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Als Dresdner Brückenstreit wird die ab Mitte der 1990er Jahre entbrannte Kontroverse um die Errichtung einer zusätzliche

Dresdner Brückenstreit

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Dresdner Brückenstreit
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Als Dresdner Brückenstreit wird die ab Mitte der 1990er Jahre entbrannte Kontroverse um die Errichtung einer zusätzlichen Elbequerung in Dresden bezeichnet. Die Auseinandersetzung betrifft den vierspurigen innerstädtischen Verkehrszug Waldschlößchenbrücke, der – 1996/97 beschlossen und projektiert – zwischen 2007 und 2013 errichtet wurde.

Ein Bürgerentscheid im Jahr 2005 ergab eine Zweidrittelmehrheit zugunsten des Vorhabens, konnte den Brückenstreit aber nicht beilegen. Dieser ging weiter und gipfelte in der europaweit bis dahin einmaligen Aberkennung des Welterbetitels für die Kulturlandschaft Dresdner Elbtal am 25. Juni 2009.

Vorgeschichte

Frühere Pläne

Ideen für eine Elbbrücke am Waldschlösschen gab es schon mehr als 100 Jahre vor dem Brückenstreit, sie wurden jedoch zunächst aus ästhetischen oder finanziellen Gründen nicht umgesetzt. Der radiale Schluss des Straßennetzes an dieser Stelle ist – wie ein Gutachten der RWTH Aachen feststellt – weder geschichtlich noch morphologisch „ohne weiteres“ abzuleiten: Die konzentrische Struktur der Stadt sei kein Resultat einer bandartigen Entwicklung in der Elbtalweitung, sondern gehe auf einen „Bauzonenplan“ von 1862 zurück, der ein unkontrolliertes Wachstum der Stadt in die Umgebung zu verhindern suchte und den „Inneren Environweg“ (environner, frz. umgeben, umringen; er entsprach dem späteren 26er Ring der Straßenbahn) als Begrenzung der Stadt darstellte.

Die Planer waren sich einig, dass der Ruhm Dresdens als eine „der schönsten Städte“ nur gewahrt werden könne, wenn die „freundliche Seite“ der Stadt „mit der Promenade zum Großen Garten und dem schönen Ausblick auf die Loschwitzberge“ offen gehalten würde. Ein Ansinnen der Johannstädter, die sich eine Fußgängerbrücke zum Wandern in der Dresdner Heide wünschten, wurde 1900 wegen „Bedenken ästhetischer Art“ von den Stadträten abgelehnt. Die Stadt erwarb die Waldschlösschenwiese, um sie als Erholungsfläche zu sichern, und erließ ein Bauverbot.

Spätere Stadtplanungen hielten sich eine Querung am heutigen Thomas-Müntzer-Platz (stromabwärts) offen, welche mangels Verkehrsaufkommen nicht in konkrete Planungen überführt wurden. 1934 bis 1937 erfolgten Untersuchungen zu einem weiteren Brückenbau, und 1937 sah der Hauptverkehrsplan eine Brücke am Waldschlösschen vor. Diese Planung wuchs in der DDR 1967 auf sechs Fahrspuren und bis 1978/79 auf eine Brücke mit acht Fahrspuren an, die mit Autobahnkreuzen angebunden werden sollte, „um Wohngebiete im Norden und Osten der Stadt zu verbinden“. 1988 beschloss das Ministerium für Verkehrswesen der DDR, ab 1990 nach dem Entwurf des VEB Autobahnbaukombinats eine vierspurige Brücke mit kreuzungsfreien Knotenpunkten zu realisieren, wozu es durch die deutsche Wiedervereinigung nicht mehr kam.

Verkehrssituation um 1990

Mit der Wiedervereinigung Deutschlands erhöhte sich der PKW-Bestand – und damit das Verkehrsaufkommen – erheblich, und der auf der Straße abgewickelte Schwerlastverkehr nahm wesentlich zu. Als besondere Schwachpunkte auf dem Dresdner Stadtgebiet erwiesen sich die Tatsachen,

  • dass der gesamte zwischen den Autobahnen A 4 und A 13 und der tschechischen Grenze abzuwickelnde Transitverkehr über die B 170, die Innenstadt und deren Elbbrücken passieren musste (dies änderte sich erst nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts der stadtumfahrenden A 17 im Dezember 2005) und
  • dass der gesamte elbquerende Verkehr auf Neustädter Seite in einem nur etwa 700 m breiten Bereich um den Albertplatz zusammenlief, der dafür nicht ausgebaut und somit zu den Spitzenzeiten überlastet war.

Standort- und Variantenuntersuchung

Erwogene Standorte

Die anfänglichen Untersuchungen zu großräumigen Alternativen betrafen folgende Standorte (hier sortiert in Ost-West-Richtung):

Quelle Brücke Straßen-Anbindung (Nord/Süd) Vorteile Nachteile
Mehrbrücken­konzept 2 Laubegast–Niederpoyritz Pillnitzer Landstraße/Liehrstraße
  • starke Entlastung für Blaues Wunder
  • neue Verknüpfung mit großem Abstand zur nächsten Elbquerung
  • Pillnitzer Landstraße ist einziger Zubringer auf Nordseite
Verkehrs­konzept
1994 1
Waldschlösschen Stauffenbergallee/​Fetscherstraße
  • sehr leistungsfähig durch Anbindung an wichtige Hauptstraßen
  • Option für Straßenbahn 4
  • sehr breite zu überquerende Elblandschaft
Mehrbrücken­konzept 2 Thomas-Müntzer-Platz Diakonissenweg/​
  • Verbindung zwischen dicht besiedelten Quartieren
  • attraktive Radfahr- und Fußgängerverbindung
  • Option für Straßenbahn
  • Konflikt mit Diakonissenkrankenhaus auf Neustädter Seite (Lärmschutz notwendig)
  • eingeschränkte Leistungsfähigkeit für MIV
Verkehrs­konzept
1994 1
dritte Marienbrücke Uferstraße/​Weißeritzstraße
  • kreuzungsfreie Anbindung an den Brückenköpfen Leipziger Straße und B 6, einfach realisierbar
  • gute Verträglichkeit für das Stadtbild, da direkt neben bestehenden Brücken
  • Verlauf in fast unbewohntem Gebiet
  • große Entlastung der Innenstadt
  • keine Verkürzung der Abstände zwischen den Dresdner Elbbrücken
Plan­feststellung
WSB 3
Erfurter Straße Erfurter Straße/​Schlachthofstraße
  • Verlauf des Verkehrszuges überwiegend durch Gewerbeareale oder Freibereiche
  • nur weitere ca. 600 m (Waltherstraße) zur Vervollständigung des Verkehrszuges notwendig
  • durch Verkehrszug Verknüpfung mit Autobahnzubringern in Richtung Südwest Anschlussstelle Altstadt und Gorbitz
  • Option für Straßenbahn
  • Belastung relativ ruhiger Gebiete im Ostragehege und an den Elbwiesen mit Verkehrsfolgen
1 
… Das Verkehrskonzept 1994 wurde im Januar 1994 vom Dresdner Stadtrat beschlossen.
2 
… Das Mehrbrückenkonzept zum Bau vergleichsweise kleiner Elbbrücken wurde von Baubürgermeister Gunter Just und Stadtplaner Michael Kaiser entworfen, die 1994 ins Amt kamen. Daraufhin wurde Just durch den damaligen Oberbürgermeister Wagner (CDU) die Zuständigkeit für Verkehrsplanung entzogen.
3 
… Die im Waldschlößchenbrücken-Planfeststellungsantrag enthaltenen Verkehrsprognosen gehen von der Existenz einer Brücke Erfurter Straße aus.
4 
… Die Straßenbahnoption wurde nach Forderungen des Landes Sachsen 2002 gestrichen, siehe unten.

Stadtplanerische Untersuchungen verschiedener Brückenstandorte gab es nur bis 1996, danach nicht mehr wegen der durch Wirtschaftsminister Kajo Schommer ausgesprochenen Förderungs-Beschränkung, und nach deren Aufhebung durch den Amtsnachfolger weiterhin nicht mehr wegen des inzwischen durchgeführten Bürgerentscheids.

Entscheidung für die Trassierung Waldschlösschen – Fetscherstraße

Das im Januar 1994 beschlossene Verkehrskonzept 1994 stellt zur Waldschlößchenbrücke fest: „Aus Sicht der Verkehrsplanung gibt es für diese Elbquerung keine Alternative“. Es bleibt offen, „ob die Elbe als Tunnel, Brücke oder Kombination von beiden gequert werden soll“. In diesem bis heute gültigen Leitplan erhielt diese Elbquerung nur eine Priorität an dritter Stelle (hinter einer Lösung für die Marienbrücke und einer Lösung für das Blaue Wunder).

Letztendlich wurden alle anderen erörterten Standorte zugunsten der Waldschlößchenbrücke verworfen oder zurückgestellt. Ausschlaggebend war die Aussage des damaligen sächsischen Wirtschaftsministers Schommer, der am 8. November 1995 in einer der „Dresden-Konferenzen“ unter Teilnahme des Oberbürgermeisters Herbert Wagner, des Sächsischen Staatsministers für Umwelt und Landesentwicklung Arnold Vaatz und des Sächsischen Staatsministers der Finanzen Georg Milbradt erklärte, dass nur eine Waldschlößchenbrücke vom Freistaat gefördert würde und dies seine endgültige Entscheidung sei. Über die ausschlaggebende Standortempfehlung an die Dresdner Stadtverwaltung entschied am 28./29. Mai 1996 ein „Brückenworkshop“.

Wie demokratisch legitimiert die Entscheidungsfindung mittels des „Brückenworkshops“ war, darüber gibt es, wie auch über sein Abstimmungsergebnis, widersprüchliche Aussagen: Laut Brückenbefürwortern fand „1996 […] ein Workshop statt, an dem neben allen betroffenen Fachämtern und Dezernaten auch Vertreter aller Fraktionen des Stadtrates, die Technische Universität mit Experten verschiedener Fachdisziplinen, freie Architekten, Planerbüros, das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit, das Regierungspräsidium Dresden, der Sächsische Landeskonservator und das Wasser- und Schifffahrtsamt teilgenommen haben. […] Das Gremium sprach sich einstimmig für die Waldschlößchenbrücke aus!“ Laut Aussage der Gegner „hatte es sich damals der Oberbürgermeister vorbehalten, die Liste der Teilnehmer genauestens festzulegen“. Von den 60 Geladenen seien nur 27 abstimmungsberechtigt gewesen und von denen sollen 9 gegen die Waldschlößchenbrücke gestimmt haben.

Dissens über die verkehrliche Entlastungswirkung

Die Unverzichtbarkeit einer neuen Elbquerung an genau diesem Standort begründen die Befürworter damit, dass „… sich nur dort ein effektiver Lückenschluss im Verkehrsnetz herstellen lässt […] An anderen Stellen östlich des Stadtzentrums kann keine vergleichbar effektive Elbquerung in das vorhandene Verkehrsnetz integriert werden“. Die Gegner sehen gerade dies als Nachteil wegen der verkehrsinduzierenden Wirkung. Ihr verkehrliches Hauptargument ist die höhere Gesamtbelastung des städtischen Straßensystems. Die Planungsunterlagen der Stadt weisen neben einer Zunahme der Elbquerungen ein Ansteigen der gefahrenen Kilometer um acht Prozentpunkte aus. Selbst in der Innenstadt rechnet die städtische Verkehrsprognose 2020 für den Fall des Brückenbaues teilweise mit Verkehrszunahmen. Die Brückengegner stützen sich zudem auf Beispiele von ähnlichen Verkehrsgroßprojekten, die die gleichen Folgen hatten. Die Brückenbefürworter interpretieren die städtischen Prognosen dagegen positiver. Sie sehen zwar ebenfalls den stadtweiten Verkehrsanstieg, verweisen aber auf die Entlastung der restlichen Elbbrücken und gehen von einer besseren Verteilung der Verkehrsströme aus.

Weiterhin kritisieren die Gegner an der städtischen Verkehrsprognose, dass die Auswirkungen von überregionalen Verkehren gar nicht erst berücksichtigt wurden. Sie unterstellen noch höhere Belastungen, da die Stadt aufgrund der innerstädtischen Brücke als überörtliche Abkürzung genutzt werde. Kraftfahrer könnten sich den Weg der Umfahrung Dresdens über die A 4 und A 17 ersparen. Die Brückenbefürworter verweisen darauf, dass auf der Ausweichstrecke über die Waldschlößchenbrücke 34 Ampeln liegen und die Fahrzeit somit verlängert werde, weswegen das Argument der Abkürzung durch die Stadt unrealistisch sei.

Die offizielle Verkehrsprognose für die vorhandenen Dresdner Elbbrücken wurde seitens der Stadtverwaltung für das planungsmaßgebliche Jahr 2015 von den zunächst angenommenen Werten noch 2003 während des Planfeststellungsverfahrens nach oben korrigiert. Neben diesen planungsrelevanten Angaben wurden dann 2008 auf der „Brücken-Homepage“ dresden.de/waldschloesschenbruecke erstmals auch Zahlen für das Jahr 2020 veröffentlicht, die im Vergleich zu 2015 eine deutlich sinkende Verkehrsbelastung der Elbbrücken ausweisen, mit einer Ausnahme: Für die Waldschlößchenbrücke wird nur eine sehr geringe Abnahme prognostiziert.(Kritiker sehen hingegen die Notwendigkeit der geplanten Vierstreifigkeit in Frage gestellt.)

Die bereits seit einigen Jahren sinkenden Ist-Werte des Verkehrsaufkommens, gemessen mittels der städtischen Dauerzählstellen auf den Elbbrücken, werden ebenso als Argument gegen die Notwendigkeit einer neuen Elbquerung angeführt wie Gutachten der TU Dresden, nach denen die Reisegeschwindigkeit für den Autoverkehr in Dresden sich seit 1995 nahezu verdoppelt hat und weit höher ist als in den meisten vergleichbaren Großstädten. Laut der jüngsten TU-Reisezeitmessung betrug im Jahr 2005 die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von Kraftfahrzeugen knapp 29 km/h im gesamten Dresdner Straßennetz sowie zwischen 14 und 20 km/h speziell auf den Elbbrücken.

Während am nördlichen Brückenkopf eine starke Bündelung des Verkehrs auf der neu ausgebauten Stauffenbergallee prognostiziert wird, gibt es im Süden keine solch leistungsfähige Haupt-Anbindung, der Verkehr muss sich hier auf das bestehende Straßennetz durch verschiedene Wohngebiete verteilen. Kritiker warnen in diesem Zusammenhang vor einem Eintreffen des Braess-Paradoxons (Verringerung der Leistungsfähigkeit eines Netzes durch Kapazitätserhöhung), das bei Verkehrsprojekten bereits beispielsweise in Stuttgart und New York beobachtet wurde. Insbesondere für die Fetscherstraße und das östliche Käthe-Kollwitz-Ufer wird eine deutlich höhere Verkehrsbelastung erwartet.

Blaues Wunder

Ihre Befürworter sehen in der Waldschlößchenbrücke einen notwendigen Ersatz für das gealterte Blaue Wunder, für das seit den 1990er Jahren eine Tonnagebegrenzung von 15 Tonnen gilt. Allerdings wird in allen Verkehrsplanungen und -prognosen der Stadt Dresden von einer dauerhaften Nutzung einer Loschwitzer Elbquerung ausgegangen. Dies bedeutet, falls das Blaue Wunder tatsächlich dauerhaft gesperrt werden muss, ist in diesem Bereich eine Lösung notwendig: Entweder eine Sanierung dieser Brücke oder ein Ersatzbauwerk im unmittelbaren Umfeld.

Im Januar 2005, wenige Wochen vor dem Bürgerentscheid, schrieb der Oberbürgermeister Roßberg über das Blaue Wunder: „Eine grundhafte Ertüchtigung einschließlich Instandsetzung für eine dauerhafte Nutzung ist nicht möglich, […]“ und begründete dies ausführlich.

Dazu gab es Widerspruch von Verkehrsplanern und Experten für Brückenbau. Nach ihrer Meinung wird das Blaue Wunder als Verbindung zwischen Loschwitz und Blasewitz weiterhin benötigt. Die Waldschlößchenbrücke ist demnach aufgrund ihrer Lage, der Einbindung in das Straßennetz und der fehlenden Leistungsfähigkeit der zuführenden Straßen nicht geeignet, das Blaue Wunder adäquat zu ersetzen. Dies bestätigen indirekt auch die vorliegenden Verkehrsprognosen, gemäß denen die Entlastungswirkung direkt auf dem Blauen Wunder „nur“ 9 % beträgt. Ein Prognosefall, der Roßbergs These unterlegen würde und das Straßennetz mit Waldschlösschenbrücke aber ohne Blaues Wunder abbildet, wurde nie berechnet bzw. veröffentlicht.

Der notwendige Erhalt des Blauen Wunders ist gemäß den Experten durch eine entsprechende Sanierung durchaus möglich und ohnehin aus Gründen des Denkmalschutzes notwendig. Die Sanierung sei aber wegen der hohen Bau- und Unterhaltungskosten der Waldschlößchenbrücke gefährdet.

Nachdem Eberhard Katzschner u. a. darstellten, dass das Blaue Wunder auch nach 2030 dauerhaft erhalten werden könnte, verzichteten die Brückenbefürworter auf dieses Argument. Sie begründen die Notwendigkeit der Waldschlößchenbrücke aber weiterhin mit dem erhofften Rückgang der Verkehrsprobleme an den Brückenköpfen des Blauen Wunders.

Zwar berechnen die städtischen Prognosen einen Verkehrsrückgang auf dem Blauen Wunder voraus, am nahen Schillerplatz soll die Belastung nach dem Bau der Waldschlößchenbrücke jedoch steigen, da der Verkehr auf den Zufahrtsstraßen zunimmt (landwärts + 7 %, stadtwärts + 13 %). Daher wird befürchtet, dass die Verkehrsprobleme mit dem Bau der Waldschlößchenbrücke in diesem städtebaulich sensiblen Bereich eher zunehmen. Brückenbefürworter halten diese Befürchtung für falsch und sind der Meinung, die Entlastung auf dem Blauen Wunder selbst (− 9 %) werde einen besseren Verkehrsfluss am Schillerplatz ermöglichen.

Das Blaue Wunder wird bei einem Hochwasser von über 7 Meter Dresdner Pegel für den Kfz-Verkehr gesperrt. Während der Hochwasser 2002 und 2006 war es jeweils mehrere Tage lang gesperrt. Ob die Sperrung 2006 überhaupt erforderlich war, ist umstritten. Die Brücke lasse sich mit dem vergleichsweise niedrigen Betrag von 4,3 Mio. € hochwassersicher machen.

Stand 2010

Nach Bekanntwerden von Zahlen aus der neuen Verkehrsprognose 2025 wurden verstärkt Bedenken und Protest laut wegen der absehbaren Nachteile für den ÖPNV an der Kreuzung Fetscherplatz. Dort wird damit gerechnet, dass durch den Rückstau der von der zukünftigen Brücke kommenden Linksabbieger erhebliche Wartezeiten für die Straßenbahn entstehen.
Während sich an den vorhergesagten Verkehrsbelegungszahlen der Innenstadtbrücken wenig ändert, fällt die ohnehin geringe Abnahme auf dem Blauen Wunder in dem jetzt berechneten Modell nochmals deutlich geringer aus als in der zur Planungszeit der „Entlastungbrücke“ bekannten Prognose 2020.

Planung

Am 15. August 1996 beschloss der Stadtrat den Bau der Waldschlößchenbrücke an dem 1937 und mehrmals in der DDR erwogenen Standort zwischen den Dresdner Stadtteilen Johannstadt und Radeberger Vorstadt. Ein von der PDS unterstütztes Bürgerbegehren „Brücken gegen den Stau“ zugunsten des Mehrbrückenkonzepts (Thomas-Müntzer-Platz + Niederpoyritz), für das mehr als die damals erforderlichen 20.000 Unterschriften gesammelt wurden, war der Versuch, diese Entscheidung wieder zu kippen. Es wurde jedoch vom Stadtrat letztendlich für unzulässig erklärt: „Nachdem der Stadtrat die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens auch gegen den Widerspruch des OB (21. März 1997) und eine Beanstandung durch das RP verteidigte, schwenkte am 15. Mai 1997 die SPD auf die CDU-Linie ein und stimmte für einen Verzicht auf die Bürgerbefragung“. Die entscheidende Stimme soll von dem SPD-Stadtrat Reinhard Martin gekommen sein. Martin, der ein Jahr zuvor Moderator des Brückenworkshops gewesen war, wurde nach Meinung anderer SPD-Genossen für diese Stimmabgabe mit dem Posten des Geschäftsführers der Aufbaugesellschaft Prager Straße (AGP) „belohnt“.

Eingriff in den Naturraum

Der vierspurige Verkehrsweg soll unterhalb eines Aussichtspunktes aus dem Tunnelportal am Hang der Waldschlösschenwiese austreten, die Elbwiesen überspannen und 635 m weiter südlich in einen Knoten auf der Vogelwiese münden.

Er befände sich sowohl im Weltkulturerbe Dresdner Elbtal als auch im „Fauna-Flora-Habitat 34E “, würde das „Flächennaturdenkmal 37 Glatthaferwiese am Elbufer Johannstadt“ tangieren und die wichtigste Frischluftschneise der überwärmten Stadt im Landschaftsschutzgebiet schneiden.

Die Erteilung des Planfeststellungsbeschlusses kommentierte das Regierungspräsidium unter anderem mit folgenden Ausführungen: „Die Folgen des neuen Verkehrszuges für die Umwelt sind zweifellos beträchtlich. […] Zum Ausgleich unvermeidbarer Eingriffe in Natur und Landschaft sind landschaftspflegerische Ersatzmaßnahmen vorgesehen. So wird unter anderem die Elblandschaft bei Zschieren auf einer Fläche von 29.800 Quadratmetern naturnah umgestaltet und der dort gelegene Brüchtigtgraben renaturiert.“

Die Brückengegner kritisierten, dass die Querung ausgerechnet an der breitesten Stelle der Elbwiesen erfolgen sollte. Dadurch entstehe außer der Landschaftszerstörung (die später auch zum Haupt-Kritikpunkt der UNESCO wurde) auch für Natur und Umwelt der vergleichsweise größte Schaden (Verkehrslärm, Emissionen, Flächenverbrauch usw.). Die zur Kompensation geplanten Ausgleichsmaßnahmen halten sie für völlig ungeeignet und inakzeptabel, unter anderem deshalb, weil davon nur weit entfernte Gebiete – größtenteils am Stadtrand – profitieren.

Schutz bedrohter Arten

Mit ihren Einwendungen hinsichtlich des Artenschutzes scheiterten die Naturschützer einerseits, da die Gerichte die Auffassung bestätigten, die Elbwiesen seien wegen der von Spaziergängern mitgeführten Hunde ohnehin kein geeignetes Brutgebiet für den Wachtelkönig. 2007 wurde jedoch durch die Verwaltungsrichter wegen der Fledermausart Kleine Hufeisennase zunächst ein reichlich drei Monate lang wirksamer Baustopp und anschließend eine bis heute gültige nächtliche 30 km/h–Begrenzung verhängt. Nachdem sich die verschärften EU-Richtlinien 2008 in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts widerspiegelten, erließ die Landesdirektion (Nachfolger des Regierungspräsidiums) einen Änderungsbeschluss, der unter anderem ein jährlich zweimaliges Mähen der Wiesen im Abstand von 100 Metern zur Brücke vorschreibt, um durch Reduktion der Stickstoffkonzentration den Lebensraum beispielsweise für den selten gewordenen Schmetterling Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling zu erhalten.

Volksfestgelände „Vogelwiese“

Der Brückenkopf auf der Johannstädter Elbwiese befindet sich auf dem Areal des traditionsreichen Volksfestgeländes der Dresdner Vogelwiese, die in den Jahren 1874–1939 und 1992–2003 auf diesem Platz stattfand. Bei der Planung der Brücke wurden Treppenanlagen, Durchgänge und Serviceräume im massiven Widerlagerbauwerk vorgesehen, damit sich das Festgelände beidseitig der Brücke auf den Innenflächen der Abfahrten befinden kann.

Seit 2004 findet die Vogelwiese auf dem Volksfestgelände Pieschener Allee statt, einem eigens ausgebauten Ersatzstandort an der Marienbrücke.

Entscheidung pro/kontra Straßenbahn

Eine aus verkehrspolitischen Gründen vollzogene Planänderung war die Umwandlung der Stadtbahn-/Straßenbahntrasse in eine Straßenbahn-Option und die spätere Streichung dieser Option. Entgegen seiner mehrheitlichen Überzeugung musste der Stadtrat die wegen nachgewiesenen volkswirtschaftlichen Nutzens (Gutachten im Auftrag der Dresdner Verkehrsbetriebe) anfangs eingeplante Straßenbahn in diesen zwei Schritten aus dem Projekt entfernen. Dies geschah, um den Forderungen des Landes Sachsen (vierspurige Fahrbahn für den MIV) gerecht zu werden und die zugesagten Fördermittel nicht zu gefährden.

Architektur und Bautechnik

Anforderungen des Landschaftsschutzes und des Hochwasserschutzes bezüglich der Bauwerkshöhe und -ausführung setzen den Brückenentwurf einem Zielkonflikt aus. Die Brücke kommt ohne Strompfeiler aus und soll durch ihre unterströmbare Länge ein minimales Strömungshindernis im Sinne des Hochwasserschutzes darstellen: Die Elbe findet an dieser Stelle ein hindernisfreies von mehr als 500 Meter Breite vor. Die Waldschlößchenbrücke soll bei einem 100-jährlichen Abflussereignis der Elbe passierbar bleiben; konträr zu den Anforderungen des Schutzes der Landschaft und der Blickbeziehungen muss die Brücke daher eine möglichst große Lichte Höhe im gegebenen Gewässerprofil bieten.

Funktionale Probleme

Während der fast acht Jahre dauernden Arbeit an der Planfeststellung wurden am Projekt „Waldschlößchenbrücke“ 15 Umplanungen vorgenommen. Eine der größeren davon war nötig, weil der im Jahr 2000 eingereichte Planfeststellungsantrag wegen fehlender Unterlagen und Überschreitungen von Lärmgrenzwerten nicht genehmigt wurde. Daraus resultierend wurde die Planung um den östlichen Nebentunnel erweitert, während ursprünglich der Verkehr in nordöstliche Richtung durch Wohngebiete geleitet werden sollte.

Ästhetische Probleme

Der im Ergebnis des Architekturwettbewerbs erstplatzierte Entwurf folgt, so wie alle anderen Wettbewerbsteilnehmer, der Vorgabe, dass die Brückenkontur, aus stadtwärtiger Richtung betrachtet, die Silhouette des Elbhangs nicht durchbrechen darf, also relativ flach verlaufen muss. Diese aus den 90er Jahren stammende Forderung ist heute umstritten, da die entgegengesetzte Blickrichtung (auf das Stadtzentrum) nunmehr für wichtiger gehalten wird. Sie hat die Bandbreite der in Frage kommenden Entwürfe damals entscheidend reduziert, da hohe schlanke Pylonen-Konstruktionen keine Chance hatten. Der durch die Jury ausgewählte Entwurf ist nunmehr vielfacher Kritik aus ästhetischen Gründen ausgesetzt, unter anderem durch die Sächsische Akademie der Künste und die Bundesarchitektenkammer. Auch der Architekt der neuen Strelasundquerung (Rügenbrücke), André Keipke, äußerte sich in diesem Zusammenhang in der Presse.

In der Folge der Jahrhundertflut 2002 wurde eine Anhebung der Gradienten für notwendig erachtet. Wegen der daraus resultierenden gestalterischen Probleme mit dem Tunnelportal auf der Waldschlösschenwiese wurde 2003 ein zusätzliches Gutachterverfahren (mit Preisgericht über die abgegebenen Entwürfe) durchgeführt. UNESCO und Öffentlichkeit erfuhren nicht von den Konsequenzen der Gradientenanhebung, erst durch das Aachener Gutachten wurden 2006 kurz vor der Vilniuser UNESCO-Tagung die visuellen Auswirkungen der Gradientenanhebung bekannt und als „festungsähnliche Verbauung“ kritisiert.

Durch weitere Umplanungen, die Anfang 2008 (nach Baubeginn) beschlossene so genannte „Burger-Brücke“, soll zum einen der Tunnelmund gefälliger wirken. Außerdem wurde eine geringfügige Verschlankung des Brückenkörpers erreicht, und zwar im Wesentlichen durch den Wegfall der Treppenaufgänge und der Beleuchtungsmasten (Integration der Lampen in den Geländer-Handlauf) sowie durch eine überarbeitete Fundamentkonstruktion.

Beide streitenden Parteien sehen die eigene Seite in der Rolle des Hüters der städtebaulichen Tradition der Landeshauptstadt: Die Brückengegner z. B. mit ihrem Slogan „Weil wir Dresden lieben“ im Abstimmungsbüchlein zum Bürgerentscheid im Jahr 2005, die Befürworter mit ihrer Argumentation, auch das von der UNESCO verliehene Welterbe-Prädikat sei einer der Beweise dafür, dass die Dresdner schon seit Jahrhunderten in der Lage seien, über eine anspruchsvolle und landschaftsverträgliche Bebauung selbst und ohne äußere Einflussnahme zu entscheiden. Die 2/3-Mehrheit beim Bürgerentscheid 2005 beweise, dass sich die Waldschlößchenbrücke in diese Tradition einreihe, indem die Bevölkerung hinter dem Vorhaben stünde, argumentieren die Befürworter. Die Brückengegner weisen hingegen darauf hin, dass beim Bürgerentscheid 2005 keinerlei Alternativen (auch nicht ästhetischer Art) zur Wahl standen, sondern das Votum unter dem Vorzeichen „Diese Brücke – oder langfristig gar keine neue Elbquerung“ keine freie Entscheidung zuließ. Die tatsächliche Entscheidung sei bereits neun Jahre früher, bei der Standortwahl unter Einflussnahme des Freistaats gefallen.

Planfeststellung

Mit dem ersten Planfeststellungsantrag scheiterte die Landeshauptstadt bei der Genehmigungsbehörde: Wegen Überschreitung der zulässigen Lärmgrenzwerte um bis zu 15 dB(A) in der vorwiegend als Wohngebiet genutzten Radeberger Vorstadt am nördlichen Brückenkopf setzte das Regierungspräsidium Dresden den Abschluss des Verfahrens am 14. Juli 2000 aus. Das Klagerisiko durch betroffene Bürger wurde für zu hoch gehalten.

Die überarbeitete Planung wurde am 20. März 2003 beim Regierungspräsidium Dresden eingereicht, das am 25. Februar 2004 die Planfeststellung erteilte.
Nachträgliche Änderungen des Planfeststellungsbeschlusses erfolgten 2008 zum →Schutz bedrohter Arten und 2010 zum Einschwimmen des Brückenbogens.

Juristischer Streit um die Rechtmäßigkeit der Planfeststellung

Bezüglich der Planfeststellung sind bisher nur die Verfahren im einstweiligen Rechtsschutz abgeschlossen. Ob der RP-Beschluss zum Bau der Brücke rechtmäßig war, ist damit noch nicht endgültig entschieden, denn diesbezüglich sind noch mehrere Hauptsacheverfahren bei den Verwaltungsgerichten anhängig.

Ebenfalls noch nicht abgeschlossen ist ein im April 2007 von Naturschutzverbänden initiiertes Verfahren, das unter anderem auf die Berücksichtigung des mittlerweile verschärften europäischen Naturschutzrechts zielt. Der dazu eingereichte Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz hatte am 9. August 2007 beim Verwaltungsgericht Dresden Erfolg. Es erließ einen Baustopp und stellte die aufschiebende Wirkung der Klage im Hauptsacheverfahren wieder her. Nach Ansicht des Gerichts sind bestimmte Gefährdungsaspekte der in Sachsen und Deutschland vom Aussterben bedrohten Fledermausart Kleine Hufeisennase im Planfeststellungsbeschluss nur mangelhaft berücksichtigt. Somit sei nicht gewährleistet, dass Populationsteile dieser Spezies durch potenzielle Barriereeffekte der Brücke nicht erheblich geschädigt werden können.

Das Gericht gab dem Antrag statt, obwohl darin nicht nachgewiesen ist, dass die bedrohte Tierart tatsächlich im Lebensraum eingeschränkt würde. Möglicherweise wird diese besonders weitläufige Stelle des Elbtals von den Fledermäusen gar nicht passiert: „Freie Flächen von mehr als 200 m Ausdehnung werden kaum überflogen.“ Gemäß der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts geht es jedoch zu Lasten des Vorhabens, wenn in der Planfeststellung nicht alle Zweifel bezüglich der Wirksamkeit der vorgesehenen Artenschutz-Maßnahmen ausgeräumt wurden. Dabei müsse der Nachweis erbracht werden, dass zwingende Gründe des überwiegenden öffentlichen Interesses die Durchführung des Vorhabens erforderten, denen durch eine die FFH-Gebiete weniger oder gar nicht beeinträchtigende Alternativlösung nicht genügt werden könne. Diesen strengen Rahmen zur Auslegung des europäischen Naturschutzrechts setzte im Januar 2007 das Bundesverwaltungsgericht mit seinem Urteil zur Westumfahrung Halle (nördliches Teilstück der A 143).

Nachdem das Regierungspräsidium Beschwerde einreichte, verkündete das Sächsische Oberverwaltungsgericht am 14. November 2007 die Aufhebung des Baustopps. Es erteilte die Auflage, bis zur endgültigen Klärung im Hauptsacheverfahren die Geschwindigkeit auf dem gesamten Verkehrszug in den Nachtstunden von April bis Oktober auf 30 km/h zu begrenzen und mit zwei „Blitzern“ zur überwachen. Dass damit ein Kollisionsrisiko der Kleinen Hufeisennase mit Fahrzeugen ausgeschlossen werden kann, hält das Gericht für hinreichend zum Wegfall des Baustopps. Alle anderen eventuellen Fehler bezüglich des Schutzes der Fledermäuse, derentwegen sich der Planfeststellungsbeschluss im Hauptsacheverfahren als rechtswidrig erweisen könnte, seien durch nachträgliche Umplanungen behebbar. Solche hält das Gericht beispielsweise beim Beleuchtungskonzept und bei der Schaffung von Leitstrukturen für denkbar.

Einem Rechtsgutachten zufolge wäre die paradoxe Situation denkbar, dass die Stadt gezwungen sei, mit dem Bau zu beginnen, obwohl er möglicherweise wieder eingestellt werden muss – falls sich die Planung im Rahmen dieser Klagen als rechtswidrig erweist. Eine Investitionsruine, finanzieller und ökologischer Schaden, wäre die – allerdings sehr unwahrscheinliche – Folge.

Nachdem das Verwaltungsgericht Dresden wegen einer neuen Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts die Fortsetzung der Verhandlung vom 5. August auf den 16. Oktober 2008 verschob, traf die Landesdirektion (seit 1. August 2008 Nachfolger des Regierungspräsidiums) (§ 34 Abs. 3 BNatSchG, siehe auch Abschnitt Schutz bedrohter Arten) zur nachträglichen Änderung des Planfeststellungsbeschlusses. Am 30. Oktober 2008 wurde die Klage der Naturschutzverbände durch das Verwaltungsgericht in erster Instanz abgewiesen. Das Urteil basiert auf der ausführlich begründeten Auffassung, ein Elbtunnel stelle „keine vorzugswürdige Variante“ dar, weil während seiner Errichtung stärker in die Natur eingegriffen werden müsste als beim Brückenbau. Die Kammer hat die Berufung gemäß § 124a Abs. 1 Satz 1 VwGO zugelassen, weil die Rechtssache insbesondere in Hinblick auf das Europäische Naturschutzrecht Fragen von grundsätzlicher Bedeutung aufwirft (§ 124a Abs. 1, § 124 Abs. 2 Nr. 3 VwGO). Die Berufung wurde am 26. März 2009 durch die drei klagenden Verbände Grüne Liga Sachsen, BUND Sachsen und NABU Sachsen beim Sächsischen Oberverwaltungsgericht in Bautzen eingelegt. Daneben liegen dem Dresdner Verwaltungsgericht noch acht weitere unerledigte Brücken-Klagen vor, unter anderem von Privatpersonen und Gewerbetreibenden.

In der Berufungsverhandlung beim Sächsischen Oberverwaltungsgericht wurde nach mehreren Verhandlungstagen Ende 2011 die Berufung der Naturschutzverbände zurückgewiesen, jedoch eine Revision zugelassen. Die mündliche Revisionsverhandlung fand am 6. März 2014 vor dem Bundesverwaltungsgericht Leipzig statt. Vor seinem Urteilsspruch holte dieses Gericht dann zunächst die Meinung des Europäischen Gerichtshofs ein. Dieser entschied am 14. Januar 2016, dass die europäischen Naturschutzvorgaben berücksichtigt werden müssen, auch wenn sie erst nach dem Planfeststellungsverfahren in Kraft traten. Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 15. Juli 2016 hat die Landesdirektion Dresden eine nachträgliche FFH-Verträglichkeitsprüfung und eine artenschutzrechtliche Prüfung durchzuführen, das Gericht erklärte den Planfeststellungsbeschluss für teilweise rechtswidrig:

„Die unter 3. genannten Mängel des Planfeststellungsbeschlusses führen nicht zu seiner Aufhebung, sondern lediglich zur Feststellung seiner Rechtswidrigkeit. Sie verhelfen daher nicht dem Haupt-, sondern nur dem Hilfsantrag zum Erfolg. Denn sie betreffen kein zwingendes Planungshindernis; es besteht die konkrete Möglichkeit, dass sie in einem ergänzenden Verfahren behoben werden können, ohne die Gesamtplanung in Frage zu stellen (§ 39 Abs. 3 SächsStrG i.V.m. § 75 Abs. 1a Satz 2 VwVfG)“

Politischer Streit um die Verwirklichung der genehmigten Planung

Finanzierung

Eigenmittel

Gegner bezeichnen das Projekt wegen seiner hohen Kosten als „teuerste Stadtbrücke Deutschlands“ und fürchten, dass der Stadt im Gegenzug Mittel für ÖPNV-Unterstützung, Straßen- und Schulsanierung, Kulturförderung usw. fehlen werden. Dies weisen die Befürworter als unbegründet zurück: „Durch den Bau des Verkehrszuges kommt es weder im sozialen noch im kulturellen Bereich zu Kürzungen, weil diese Bereiche aus dem Verwaltungshaushalt finanziert werden, der Bau des Verkehrszuges aber aus dem Vermögenshaushalt.“ Diese Aussage lässt unberücksichtigt, dass der Stadtrat die Mittel zwischen den Haushalten verschieben kann. Zudem müssen die relativ hohen Unterhaltungskosten tatsächlich aus dem Verwaltungshaushalt bestritten werden.

Nach der damaligen (vorläufigen) Beendigung des Brückenprojekts erhielt die Stadt Dresden wegen der hohen Planungskosten, davon 7,5 Mio. € für Variantenuntersuchungen, vom Bund der Steuerzahler den Titel „Schleudersachse 2004“ verliehen.

Die Befürworter sehen es als unverzichtbar an, ein Projekt, in das schon so immense Gelder geflossen sind, auch zu vollenden. Unter anderem deshalb initiierten sie im Jahr 2004 per Bürgerbegehren den Bürgerentscheid vom 27. Februar 2005. Für die Gegner sind gerade die jahrelang immer weiter gestiegenen Planungskosten der Beweis dafür, dass das Projekt an dieser Stelle nicht realisierbar ist und schnellstmöglich aufgegeben werden muss.

Ferner befürchten sie, dass die Dresdner Finanzen durch Bau und insbesondere Unterhaltung der Brücke über Gebühr strapaziert würden. Sie führen an, dass die gerade erst erreichte Entschuldung der Stadt durch die Veräußerung sämtlicher kommunaler Wohnungen (WOBA-Verkauf 2006) teuer erkauft werden musste. Trotz Schuldenfreiheit erreiche Dresden nach wie vor nur durch Kürzungen in vielen Bereichen sowie durch eine dauerhaft sehr hohe Grundsteuer einen ausgeglichenen Haushalt.

Dresden hatte bei der Grundsteuer B bereits 2004 den dritthöchsten Hebesatz unter den 50 größten deutschen Städten (mit 535 %, nur Bremen [580 %] und Berlin [660 %] lagen noch höher). Seit der erneuten Anhebung im Jahr 2005 auf 635 % lag die sächsische Landeshauptstadt nun annähernd gleichauf mit der Bundeshauptstadt auf deutschem Spitzenniveau. Die Notwendigkeit dieser wurde im Dresdner Stadtrat durch die CDU-Fraktion mit der Waldschlößchenbrücke begründet: „Mit der Zustimmung zum Haushalt stellte sich auch die Beantwortung der Frage, ob der Stadtrat der eindeutigen Entscheidung der Dresdner Bürger für den Bau der Waldschlößchenbrücke nachkommen wird. Unter diesen Rahmenbedingungen musste die CDU-Fraktion auch der Erhöhung der Grundsteuer schweren Herzens zustimmen.“ Auch 2007 lehnte die CDU-Fraktion eine Abkehr von diesem hohen Hebesatz ab, während andere (z. B. Bürgerfraktion und Haus & Grund) eine Senkung anmahnten.

Eine Brückenvariante, die ohne die Nebentunnel auskommt, indem die Brücke mittels „holländischer Rampen“ direkt an die Bautzner Straße angebunden wird, würde etwa 100 Tsd. € weniger an jährlicher Unterhaltung kosten. Dieser von OB Roßberg 2001 eingebrachte Vorschlag wurde jedoch von der damaligen Stadtratsmehrheit aus CDU und FDP/DSU verworfen, um keine weitere Verzögerung zu riskieren.

Fördermittel

Die durch den Freistaat zugesagte hohe Förderquote war und ist seit der 1995 im Vorfeld des Brückenworkshops getroffenen diesbezüglichen Aussage stets eines der Hauptargumente der Befürworter dieses Brückenstandorts. Auch im Abstimmungsbüchlein zum Bürgerentscheid wurde irreführend der bereits nicht mehr gültige Satz „Die Fördermittel stehen der Stadt nur für dieses Vorhaben zur Verfügung und können nicht anderweitig verwendet werden.“ gedruckt.Befürw.-S.3 Tatsache war jedoch, dass es zum Zeitpunkt des Bürgerentscheids bereits die Aussage von Wirtschaftsminister Thomas Jurk gab, nach dem der größte Anteil der Fördermittel, nämlich die aus Bundesmitteln (dem GVFG) stammenden 80 Mio.€ (von insgesamt 96 Mio.€), auch für andere förderfähige Vorhaben bereitgestellt würden. Stand Anfang April 2007 war es fraglich, ob überhaupt die 80 Mio. GVFG-Gelder durch den Bund für die aktuell geplante Brückenvariante noch bereitgestellt würden. Das sächsische Wirtschaftsministerium unter Thomas Jurk (SPD) hatte daraufhin die Geldauszahlung für das Projekt vorläufig gestoppt. Das CDU-geführte Finanzministerium hingegen versicherte, die Stadt Dresden habe durch den Zuwendungsbescheid vom 28. Oktober 2004 „eine sichere Rechtsstellung.“ Der zitierte Bescheid stellt eine Förderung nur für die Jahre 2005–2008 in Aussicht und enthält außerdem den Passus „Die […] in Aussicht gestellten Zuwendungen sind unverbindlich und gelten vorbehaltlich der Bereitstellung der Mittel. Die Inaussichtstellung begründet keinen Rechtsanspruch auf Bewilligung.“

Der Bund (BMVBS) hatte im Falle eines eventuell teureren Kompromisses mit der UNESCO einen finanziellen Ausgleich in Aussicht gestellt.

Gesamtkosten

Nach Vollendung betrugen die tatsächlichen Kosten reichlich 180 Millionen Euro.

Bauvorleistungen und Konflikt mit dem Schutz des Welterbes

Im Rahmen des Wahlkampfes zur Oberbürgermeisterwahl führte Amtsinhaber Herbert Wagner am 29. November 2000 – ungeachtet der zu diesem Zeitpunkt wegen fehlender Unterlagen und Überschreitungen von Lärmgrenzwerten fehlgeschlagenen Planfeststellung und der befürchteten Konflikte mit dem beantragten Welterbe-Schutzgebiet – den Ersten Spatenstich zur Waldschlößchenbrücke aus. Ein Konfliktpotenzial zwischen Weltkulturerbe und geplanter Brücke hatte Berichten zufolge während der von 2000 bis 2002 geführten Diskussionen um das Für und Wider einer Titel-Bewerbung außer dem damaligen OB Herbert Wagner auch der Stadtrat Hermann Henke (beide CDU) gesehen. Wagner ließ seine Bedenken schließlich fallen, weil sich der Freistaat (unter Kurt Biedenkopf (CDU)) für eine Bewerbung aussprach.

Wegen „der Einzigartigkeit des Dreiklangs aus Fluss, Landschaft und Architektur“ ernannte die UNESCO im Juli 2004 die Kulturlandschaft Dresdner Elbtal zwischen den Schlössern Pillnitz im Osten und Übigau im Westen zum Weltkulturerbe. Von der Ausweisung als Kulturgut von „einzigartigem und universellen Wert“ geht eine Schutzforderung gemäß der Welterbekonvention „zum Nutzen der Menschheit“ aus. Zwar ist die rechtliche Bewertung der Welterbekonvention unter Rechtsexperten umstritten, da ihr 1976 lediglich die Bundesregierung zugestimmt hat und die Konvention im Bundesgesetzblatt nur bekannt gemacht wurde, aber kein Vertrags- oder Zustimmungsgesetz vom Bundestag erlassen wurde, doch ist nach überwiegender Auffassung auch der Freistaat Sachsen aus dem Verfassungsgrundsatz bundesfreundlichen Verhaltens verpflichtet, der der Bundesrepublik Deutschland obliegenden Aufgabe nachzukommen und gemäß der Konvention für „Erfassung, Schutz und Erhaltung“ des Natur- und Kulturerbes Sorge zu tragen. Der Bund hat sich dazu verpflichtet, „eine allgemeine Politik zu verfolgen, die darauf gerichtet ist, dem Kultur- und Naturerbe eine Funktion im öffentlichen Leben zu geben und den Schutz dieses Erbes in erschöpfende Planungen einzubeziehen“ und „hierfür alles in [ihren] Kräften Stehende [zu] tun“. Vom Gesetzgeber erhält, wie in der Zwischenzeit auch gerichtlich festgestellt wurde, die Schutzfunktion als Weltkulturerbe nur eine untergeordnete Bedeutung im aktuellen Brückenstreit, da es seit 1976 nicht in nationales Recht umgesetzt wurde. Ein durch die Bundesregierung in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten kommt zu dem Schluss, dass „jeder Vertragsstaat alles in seinen Kräften stehende zur Erhaltung des Welterbes“ zu tun hätte, und dass auch das Land Sachsen an die Welterbekonvention gebunden sei.

→ Siehe auch: Lindauer Abkommen

Die Planfeststellung wurde aber schon am 25. Februar 2004 beschlossen. In dem Beschluss, so bemängelt Ulrich Fastenrath 2006, Völkerrechtler an der TU Dresden, werde das Elbtal nicht als Weltkulturerbe angesprochen. Die zuständige Denkmalschutzbehörde habe „in Verkennung der völkerrechtlichen Vorgaben und einer Fehleinschätzung der Auswirkungen des Brückenbaus das Weltkulturerbe nicht in ihre Stellungnahme einbezogen“. Das Regierungspräsidium hielt Fastenraths Gutachten vom 9. August 2006 entgegen, dass eine eigene gutachterliche Bewertung der UNESCO-Welterbekommission zu dieser Frage vorausgegangen sei und das Vorhaben als „unbedenklich“ eingestuft worden sei. Auch eine spätere Planfeststellung, die sich auf diese Entscheidung bezogen hätte, wäre also zumindest aus den von Fastenrath angeführten Gründen nicht zu einem anderen Ergebnis gekommen.

Eilanträge, Kommunalwahl und Bürgerbegehren 2004

Nach dem Planfeststellungsbeschluss wurden mehrere Klagen eingereicht, die als Eilanträge abgewiesen wurden, im Hauptsacheverfahren aber erst ab Anfang 2008 behandelt wurden.

Wegen ernster finanzieller Schwierigkeiten wurde der Brückenstreit auch zum Wahlkampfthema der Kommunalwahl 2004: Die Planfeststellung war zu dem Zeitpunkt erfolgreich abgeschlossen, es gelang dem Stadtrat jedoch monatelang nicht, durch massive Kürzungen einen genehmigungsfähigen Haushalt (Bedingung zum Start eines Investitionsvorhabens) zu beschließen. Als dann kurz vor dem Wahltermin zu den Stadtratswahlen das Regierungspräsidium den Haushaltsentwurf genehmigte, wurde in dieser zeitlichen Nähe von manchem kein Zufall, sondern eine Wahlkampfhilfe für CDU und FDP gesehen, die auf Stadtebene um ihre Mehrheit fürchteten. Trotzdem wurde eine knappe „linke“ Mehrheit aus SPD, Grüne und PDS gewählt.

Wegen der noch schwebenden Eilverfahren gegen das Baurecht vor dem Oberverwaltungsgericht beschloss der neubesetzte Dresdner Stadtrat am 7. September 2004, den Baubeginn und Vergabe vorerst auszusetzen. Der Stadtrat beschloss gegen den Widerspruch von OB Roßberg, die im laufenden Haushaltsjahr für das immer noch in Frage stehende Projekt vorgesehenen 2,7 Mio € Eigenmittel zur Sanierung von Kindertagesstätten zu verwenden. Die Mehrheit im Stadtrat aus SPD, Grüne und PDS konnte dieses Vorhaben nicht umsetzen, da sich herausstellte, dass die für 2004 eingeplanten Brücken-Gelder nicht nur bereits ausgegeben waren, sondern sogar überzogen wurden.

Daraufhin initiierten ADAC, CDU und FDP vermittels der Bürgerinitiative Pro Waldschlößchenbrücke ein Bürgerbegehren auf Bürgerentscheid, welches 17,6 % der wahlberechtigten Bürger unterschrieben. Ein Rechtsgutachten kam zu dem Schluss, dass das Bürgerbegehren wegen eines unzureichenden Kostendeckungsvorschlages unzulässig sein würde. Sofern der Planfeststellungsbeschluss aufgehoben werden müsste, sei auch der Bürgerentscheid hinfällig. „Bei Erfolg eines Bürgerentscheides und einem sofortigen Baubeginn ist jedoch die paradoxe Situation denkbar, dass die Stadt weitere Kosten in erheblicher Höhe für ein Bauprojekt investiert, das sich im Rahmen der gerichtlichen Verfahren als rechtswidrig erweist. Die Stadt müsste eine Investruine beseitigen. Der Schaden wäre immens“, heißt es wörtlich in dem Gutachten des Rechtsanwaltes von Alvensleben.

Am Tag des Bekanntwerdens des Gutachtens zum Bürgerbegehren, dem 4. November, traf bei der Stadt auch der Zuwendungsbescheid des Regierungspräsidiums ein, in dem für den Brückenbau finanzielle Hilfen von in Höhe 96 Millionen Euro (90 % der förderfähigen Kosten) unverbindlich in Aussicht gestellt wurden. Gleichzeitig wurde darin auf Einsparungen gedrängt, auch wenn die Pläne dafür geändert werden müssten. Trotz der Warnung vor einer Investruine wurde der Bürgerentscheid am 7. Dezember 2004 vom Stadtrat für zulässig befunden und für Februar 2005 anberaumt. Der Beschluss wurde mit 54 Ja-Stimmen (CDU, FDP, SPD, PDS und Bürgerfraktion) gegen 2 Nein-Stimmen (Peter Lames [SPD] und Elke Zimmermann [Grüne]) bei 13 Enthaltungen (Grüne, PDS und Bürgerfraktion) gefasst.

Bürgerentscheid 2005

  • Abstimmungsbüchlein zum Bürgerentscheid
Das Abstimmungsergebnis in Auszügen:
Gesamt Top-5-Abstimmungsbezirke Lage
Ja
67,9 %

83,9 % Weixdorf
80,2 % Schönfeld-Weißig
79,6 % Langebrück
78,4 % Niedersedlitz
78,4 % Prohlis

Stadtrand, Norden
Stadtrand, Nordosten
Stadtrand, Norden
Stadtrand, Südosten
Stadtrand, Südosten

Nein
32,1 %

68,6 % Äußere Neustadt
49,6 % Sonstige Neustadt
43,8 % Friedrichstadt
43,6 % Striesen
39,8 % Johannstadt

zentral, nördlich der Innenstadt
zentral, teilweise am nördlichen Brückenkopf
zentral, westlich der Innenstadt
zentral, am südlichen Brückenkopf
zentral, am südlichen Brückenkopf

Bei einer Abstimmungsbeteiligung von 50,8 % stimmten am 27. Februar 2005 67,9 % der Dresdner für den Bau der Brücke und des Verkehrszuges. Es gab in nur einem der 36 Abstimmungsbezirke eine Mehrheit gegen die Brücke, in den anderen 35 eine mehr oder weniger deutliche Mehrheit dafür. Während die Zustimmung in den brückenfernen Abstimmungsbezirken am größten war (bis zu 83,9 %), votierten mehrheitlich pro Brücke auch die direkt an die Brücke angrenzenden Bezirke Johannstadt (60,2 %) und Sonstige Neustadt (50,4 %).

Die Fragestellung lautete: „Sind Sie für den Bau der Waldschlößchenbrücke? – einschließlich des Verkehrszuges der abgebildeten Darstellung –“, wozu die nebenstehende Planskizze abgedruckt war. Die Fragestellung des Bürgerentscheids bezog sich auf einen Verkehrszug bestehend aus einer Brücke und einem Tunnel am nördlichen Brückenkopf. Sein Ergebnis ist für die Stadt bis zum 27. Februar 2008 bindend. Da in den begleitenden Unterlagen ausdrücklich auf das bereits bestehende Baurecht verwiesen wurde, hatte dieses Plebiszit weniger den Charakter einer richtungsbestimmenden Abstimmung, sondern mehr den eines Referendums zur nachträglichen Bestätigung einer bereits gefällten Entscheidung.

Den Teilnehmern des Bürgerentscheids war am Abstimmungstag noch nicht bekannt,

  • dass das Dresdner Elbtal wegen dieser Brücke den Titel „Weltkulturerbe“ verlieren könnte (siehe Abschnitt Visualisierungen, Gutachten und Entscheidung „Rote Liste“ ff.),
  • dass die zugesagten Fördermittel auch anderen Brückenprojekten zugutekommen könnten (siehe Abschnitt Fördermittel) und
  • dass die Waldschlößchenbrücke auch durch eine erhebliche Erhöhung der „Grundsteuer B“ mitfinanziert werden müsste (siehe Abschnitt Eigenmittel). Während die Sächsische Gemeindeordnung in § 24 Abs. 1 vorschreibt: „Ein Bürgerentscheid findet nicht statt über […] Gemeindeabgaben, Tarife und Entgelte […]“, offenbarte CDU-Stadtrat Jürgen Eckoldt bereits zwei Monate nach dem Entscheid, dass man auch eine Grundsteuererhöhung zur Finanzierung der Brücke einkalkulierte. Vor einem solchen Zusammenhang hatte bereits Monate zuvor das Alvensleben-Gutachten mit seinem Abschnitt „Unzureichender Kostendeckungsvorschlag“ gewarnt, was aber vor der Abstimmung nicht öffentlich bekannt wurde.

UNESCO-Konflikt

Bei der Bewerbung um den Titel „Welterbe Dresdner Elbtal“, die sich zeitlich mit der Brückenplanung überschnitt, war die UNESCO über die Absicht zum Bau der neuen Elbquerung in Kenntnis gesetzt worden. Umstritten ist, ob die übermittelten Informationen das geplante Bauwerk richtig, ausreichend detailliert und objektiv darstellten oder ob das Vorhaben verschleiert wurde.

Gefährdung des Welterbes und Konsequenzen

Im Oktober 2005 wurde bekannt, dass die UNESCO ernste Bedenken gegen das Projekt Waldschlößchenbrücke innerhalb der Welterbestätte geltend machte. Die Weltorganisation verwies darauf, dass die bei der Bewerbung gelieferten Daten und Visualisierungen zur Brücke fehlerhaft gewesen seien. So wurde der Standort der Brücke in einem ICOMOS-Gutachten etwa mit „5 km flussabwärts vom Stadtzentrum“ angegeben, er befindet sich aber 2,5 km flussaufwärts (siehe Kulturlandschaft Dresdner Elbtal#Kommunikationsproblem im Nominierungsverfahren). Warum weder die Dresdner Verantwortlichen noch die UNESCO-Kommission bei der Prüfung des Antrags diesen offensichtlichen Fehler bemerkten, wurde bei den Vermittlungsgesprächen thematisiert, blieb aber letztlich bis heute unklar. Die UNESCO wurde angeblich erst durch Hinweise von Brückengegnern auf die Abweichung aufmerksam, vergleiche Welterbe Dresdner Elbtal.

Außerdem sollen Planungsänderungen (stellenweise höherer Fahrbahnverlauf), die sich in der Folge des Elbhochwassers 2002 ergaben, nicht vollständig aufgeführt gewesen sein. Schließlich war die Visualisierung der Brücke nach Ansicht ihrer Gegner zu suggestiv und unter Ausblendung der betroffenen Sichtbeziehungen erfolgt.

Das Sekretariat des Welterbe-Komitees (World Heritage Center Paris) forderte die Stadt Dresden auf, ein unabhängiges Gutachten zur Verträglichkeit der Brücke mit dem Titel „Welterbe“ in Auftrag zu geben. Nach Gesprächen zwischen dem Oberbürgermeister und der UNESCO wurde der für den 22. März 2006 geplante Baustart verschoben, um die Entscheidung auf der 30. Tagung des UNESCO-Komitees in Vilnius abzuwarten. Dort wurde im Juli 2006 die Kulturlandschaft Dresdner Elbtal auf die Rote Liste des gefährdeten Welterbes gesetzt.

Das Ultimatum der UNESCO setzte eine jahrelange Kette politischer und juristischer Auseinandersetzungen in Gang, die in den nachfolgenden Abschnitten ausführlich dargestellt werden. Es kam zu kleinen Umplanungen („Burger-Variante“, siehe unten), mit denen die UNESCO noch umgestimmt werden sollte, sowie zu einem Diskurs über die Realisierbarkeit eines Elbtunnels anstelle der Waldschlößchenbrücke.

Letztlich blieben alle Kompromiss-Bemühungen erfolglos: Nachdem die Verfahren im einstweiligen Rechtsschutz zugunsten der Brücke ausgingen, begannen die Bauarbeiten am 19. November 2007. Auch nach der kurz darauf (Ende Februar 2008) verstrichenen Bindefrist des Bürgerentscheids kam es nicht zu einem Baustopp, unter anderem wegen der dann zu erwartenden Schadenersatzforderungen der Baufirmen. Ein Bürgerbegehren zugunsten eines Elbtunnels wurde für unzulässig erklärt. Die UNESCO versteifte sich auf die Position, dass laut der eingeholten Expertenmeinungen jede oberirdische Elbquerung an dieser Stelle dem Kulturlandschaftsschutz widerspreche. Gemäß dem Vorschlag seines Sekretariats (World Heritage Center Paris) wurde das Welterbe Dresdner Elbtal auf der Sitzung des UNESCO-Welterbe-Komitees am 23. Juni 2009 mit einer Stimmenmehrheit von 14:5 von der Welterbeliste gestrichen.

Visualisierungen, Gutachten und Entscheidung „Rote Liste“

Das durch die UNESCO-Bedenken im Mittelpunkt stehende Thema der optischen Wirkungen war zuvor kaum Gegenstand einer sachlichen Diskussion gewesen. Dies war größtenteils der Tatsache geschuldet, dass nahezu keine neutrale Visualisierung existierte, sondern nur solche, die zweckgebunden von Brückenbefürwortern oder -gegnern erstellt worden waren. Da das Aussehen der Brücke selbst sowie die durch sie verursachten Störungen von Blickbeziehungen (beispielsweise beim berühmten Waldschlösschenblick) wesentlich vom gewählten Betrachtungsstandpunkt abhängig sind, warfen sich Befürworter und Gegner wiederholt gegenseitig vor, Aufnahmen aus unrealistischen (Frosch- oder Vogel-)Perspektiven oder mit realitätsfernen (Tele-)Brennweiten zu verwenden.

Nachdem die UNESCO ihre Bedenken äußerte, ließ die Dresdner Stadtverwaltung drei Visualisierungen erstellen, und zwar:

  • das von der UNESCO geforderte Gutachten durch die RWTH Aachen
  • ein „Virtuelles 3D-Stadtmodell“ (Eine daraus erstellte Filmpräsentation mit Ansichten eines Teils des Weltkulturerbegebiets einschließlich Waldschlößchenbrücke, größtenteils aus der Vogelperspektive, stellt die Landeshauptstadt zum Download bereit, siehe Waldschlößchenbrücke#Weblinks)
  • eine Visualisierung durch das Berliner Büro ESKR Ingenieure+Architekten, das den ausgewählten Brückenentwurf erstellt hatte

Die Dresdner Professoren Stritzke, , , Lippold, Weise, Lohse und Rüger warfen dem Aachener Gutachten in einer Stellungnahme unter Mitwirkung von Ex-Bauaufsichts-Amtsleiter Nieschler „zahlreiche Unkorrektheiten“ vor. Dieses Gutachten der RWTH Aachen wurde zur Entscheidungsgrundlage auf der 30. Tagung des UNESCO-Komitees in Vilnius, zusätzlich erhielten die Delegierten eine von der Stadtverwaltung erstellte Broschüre, der aber keine eigenen Sichtfelduntersuchungen zugrunde liegen.

Da die durch das Entwurfsbüro ESKR Ingenieure+Architekten erstellte Visualisierung nichtöffentlich nur den Mitgliedern des Kuratoriums Welterbe Dresdner Elbtal gezeigt wurde, druckte eine Dresdner Tageszeitung deshalb am Tag des ursprünglich geplanten Baustarts (22. März 2006) anstelle dieser erhofften, von objektiver Quelle erstellten Visualisierung eine durch die Grüne Liga erstellte und schrieb im zugehörigen Artikel: „Baubürgermeister Herbert Feßenmayr […] O-Ton: ‚Das ist nicht das, was wir zeigen wollen’. Und kurz darauf sagt er noch: ‚Das ist nicht das, was wir bauen wollen’. Zumindest der Laie wundert sich, nimmt er doch an, Architekten wüssten am besten, was sie bauen wollen. Übrigens, einige Mitglieder sollen nach Ansicht genau dieser Bilder wenig erfreut, wenn nicht gar schockiert gewesen sein.“

Das von der UNESCO geforderte Gutachten des Aachener Stadtplaners Kunibert Wachten, der für die UNESCO schon ein ähnliches Gutachten für den Kölner Dom erstellt hatte, liegt seit April 2006 vor. Er kommt zu dem Schluss,

  • die Brücke sei ein „Sonderling“, der sich nicht in die Kette der Dresdner Stadtbrücken einreihe
  • die Brücke verstelle einige wichtige Blickbeziehungen auf die Silhouette Dresdens wie auf das Elbtal
  • die Brücke zerteile den Landschaftsraum des Elbbogens an seiner empfindlichsten Stelle irreversibel in zwei Hälften

und bezeichnet die dritte dieser Feststellungen als die aus Gutachtersicht entscheidende.

Auf ihrer Tagung in Vilnius setzte die UNESCO am 11. Juli 2006 das Dresdner Elbtal auf die Rote Liste des gefährdeten Welterbes. Auf der Sitzung wurde die ursprüngliche Beschlussvorlage durch Androhung der sofortigen Streichung verschärft, nachdem bekannt geworden war, dass die Vergabe der Bauleistungen bereits als Bestandteil der Tagesordnung des Dresdner Stadtrats für den 20. Juli feststand. Aussage der UNESCO-Kommission: „Das Komitee forderte Deutschland dringend auf, das Bauvorhaben „Waldschlößchenbrücke“ in Dresden zu stoppen und nach alternativen Lösungen zu suchen, um den Schutz der Kulturlandschaft Dresdner Elbtal sicherzustellen.“

Folgeentscheidungen

Brückengegner wie etwa Nobelpreisträger Günter Blobel, der sich bei der UNESCO persönlich für die erneute Beschäftigung mit dem Dresdner Elbtal einsetzte, sehen die Entscheidung als Chance, die Alternative eines Tunnels wieder ins Gespräch zu bringen. Eine solche Lösung könnte die ästhetischen Probleme der Brücke umgehen und trotzdem dem Bürgerwillen zur Elbquerung gerecht werden. Die von den Brückengegnern angemahnten verkehrlichen Probleme würden für den Tunnel jedoch genauso gelten.

Die Meinung der Dresdner nach der Vilniuser UNESCO-Entscheidung wurde durch zwei repräsentative Umfragen erforscht: Donsbach (TU Dresden) ermittelte im Juli 2006 zu der Frage „Und wenn es zu einem neuen Bürgerentscheid kommt – Würden Sie dann für den Bau der Brücke stimmen?“: 50 % für Waldschlößchenbrücke, 37 % dagegen, Rest unentschieden. Das Institut für Marktforschung Leipzig konstatierte einen Monat später (im MDR-„artour“ vom 31. August 2006): 39 % für Brücke an ursprünglich geplanter Stelle, 46 % für Brücke an anderer Stelle oder Tunnel, 12 % für überhaupt keine neue Elbquerung.

Trotz geänderter Randbedingungen ist es dem Stadtrat laut Sächsischer Gemeindeordnung (§ 24) verwehrt, die vom Bürger getroffene Entscheidung zu revidieren. Laut dem Gesetzeskommentar von Krieger/Menke/Arens gelte vielmehr, „dass ein Bürgerentscheid innerhalb von drei Jahren nicht geändert werden kann, auch wenn sich die zugrunde liegenden Verhältnisse seitdem maßgeblich geändert haben. Durch diese Bestimmung soll verhindert werden, dass eine Entscheidung des Volkes durch den Stadtrat unterlaufen werden kann.“

Um trotzdem der geänderten Situation Rechnung zu tragen, wurde die Forderung nach einem neuen Bürgerentscheid erhoben, denn nur die Bürger selbst können einen getroffenen Entscheid verändern oder aufheben. Ein solches Vorgehen wurde vielfach als die demokratischste und „sauberste Lösung“ bezeichnet. Von den meisten Brückenbefürwortern wird eine erneute Befragung jedoch abgelehnt. Auch der Jurist Ulrich Fastenrath (TU Dresden) hält eine Wiederholung mit ähnlicher Fragestellung für ausgeschlossen, da durch Vorhaben, die den Schutz eines der UNESCO-Welterbekonvention unterliegenden Kulturgutes missachten, gesetzwidrige Ziele verfolgt würden.

Nach der Entscheidung der UNESCO traf sich der Dresdner Stadtrat in einer Sondersitzung am 20. Juli 2006. Der Stadtrat beschloss, die Suche nach einem Kompromiss zwischen dem Wunsch nach einer Brücke und den Ansprüchen des Welterbestatus zu beginnen. Dazu wurde der Baubeginn ausgesetzt. Um den bestehenden Bürgerentscheid nicht zu übergehen, sollte den Dresdnern die Möglichkeit gegeben werden, in einem neuen Bürgerentscheid unter Berücksichtigung aller neuen Fakten noch einmal zu entscheiden. Ein Stadtratsbeschluss wäre bis zum Februar 2008 die einzige Möglichkeit zur Initiierung eines Brücken-Bürgerentscheids, da laut Gemeindeordnung (§ 25) „ein Bürgerbegehren […] nur Angelegenheiten zum Gegenstand haben [darf], über die innerhalb der letzten drei Jahre nicht bereits ein Bürgerentscheid auf Grund eines Bürgerbegehrens durchgeführt worden ist“. Die konservative Minderheit im Stadtrat stimmte gegen den neuen Bürgerentscheid, so dass die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit nicht zustande kam.

Daraufhin legte Baubürgermeister Feßenmayr in Vertretung des inzwischen wegen Verdachts auf Untreue suspendierten Oberbürgermeisters Roßberg Widerspruch gegen Teile der Stadtratsbeschlüsse ein, weil der Baustopp rechtswidrig sei. Der Stadtrat bestätigt jedoch seine Beschlüsse, woraufhin der amtierende Oberbürgermeister Vogel am 10. August erneut Widerspruch einlegte und die Verantwortung dem Regierungspräsidium (RP) übergab.

Das Regierungspräsidium bewertete die Stadtratsbeschlüsse als rechtswidrig und forderte deren Aufhebung bis zum 24. August 2006 bei Androhung der Vergabe der Bauleistungen per Ersatzvornahme. Auf der dritten Sondersitzung am 24. August beschloss der Stadtrat, den Antrag auf Planfeststellung beim RP zurückzuziehen. Außerdem wurde der Oberbürgermeister beauftragt, gegen eventuelle Ersatzvornahmen des RP sofort Widerspruch beim Verwaltungsgericht einzulegen.

Der Oberbürgermeister reichte daraufhin noch am selben Tag fristgerecht Widerspruch beim Regierungspräsidium ein, welches am 25. August 2006 den Sofortvollzug der Vergabe der Bauleistungen anordnete.

Stadtrat

Die Mehrheit (aus SPD, Linkspartei, Grünen und einem Teil der Bürgerfraktion) will den Welterbetitel erhalten und fordert die demokratische Legitimation durch einen Bürgerentscheid. Aber auch ohne einen erneuten Bürgerentscheid sieht man sich nicht gezwungen, die Bauaufträge sofort zu vergeben, gestützt auf ein Rechtsgutachten der TU Dresden, demzufolge die völkerrechtlichen Verträge zwischen UNESCO und der Bundesrepublik Deutschland die Dresdner verpflichten, den Welterbestatus zu sichern. Ein Bürgerentscheid, der den Titelverlust zur Folge habe, verstieße gegen das Völkerrecht und wäre damit nicht Rechtens. Das durch die Brückenbefürworter beauftragte Gutachten der Universität Köln (siehe Abschnitt Entscheidung der ersten Instanz) sieht diese Schlussfolgerung hingegen als unzutreffend an. Die Grünen stehen einer Querung an dieser Stelle grundsätzlich ablehnend gegenüber.

CDU und FDP und der andere Teil der Bürgerfraktion sehen in der Entscheidung der UNESCO eine Intrige der Brückengegner. Sie warnen vor dem Einfluss „supranationaler Kommissionen“ und bezichtigten die UNESCO der Erpressung. Sie nehmen den Verlust des Titels in Kauf und begründen dies mit der Entscheidung der Bürger von 2005, der Zeit vor dem Welterbekonflikt. So bezeichnete der Dresdner FDP-Politiker Jan Mücke die UNESCO als undemokratisch, „die Dresdner hätten die Brückenfrage abschließend entschieden“ und plädiert für die Konfrontation mit der UNESCO: „Die Stadt bleibe immer Weltkulturerbe der Herzen“. Auch Sachsens Ex-Ministerpräsident Kurt Biedenkopf rät zum Verzicht auf den Welterbestatus. „Die Touristen kommen trotzdem“, so Biedenkopf. Die Gegner eines neuen Bürgerentscheids begründen ihre Haltung mit den Ergebnissen mehrerer Gutachten (siehe Abschnitt Verwaltungsgericht Dresden), welche darlegen, dass die Welterbekonvention der UNESCO rein rechtlich nicht unmittelbar für Dresden gelte, da die Bundesrepublik die Verträge nicht in bundesdeutsches Recht umgesetzt hat.

Stadtverwaltung

Die Stadtverwaltung hat als ausführende Gewalt dafür zu sorgen, dass das Ergebnis des rechtskräftigen Bürgerentscheides umgesetzt wird.

Sächsische Gemeindeordnung:

§ 24 Bürgerentscheid

(3) Bei einem Bürgerentscheid ist die Frage in dem Sinne entschieden, in dem sie von der Mehrheit der gültigen Stimmen beantwortet wurde, sofern diese Mehrheit mindestens 25 vom Hundert der Stimmberechtigten beträgt. …

(4) Der Bürgerentscheid steht einem Beschluß des Gemeinderates gleich. Er kann innerhalb von 3 Jahren nur durch einen neuen Bürgerentscheid abgeändert werden.

Die Dresdner Stadtverwaltung, vertreten durch den amtierenden Oberbürgermeister, sieht sich gezwungen, den Stadtratsbeschlüssen zum Bauaufschub zu widersprechen. Sie sieht sich durch den Bürgerentscheid von 2005 verpflichtet, die Brücke zu bauen. Nur ein erneuter Bürgerentscheid könnte sie von dieser Pflicht befreien. Dieser fand im Stadtrat jedoch nicht die nötige Zweidrittelmehrheit.

Regierungspräsidium

Das Dresdner Regierungspräsidium (RP; seit 1. August 2008 Landesdirektion) ist die kommunale Aufsichtsbehörde des Freistaates Sachsen. Trifft die Stadt ungesetzliche Entscheidungen, so ist es durch seine Rechtsaufsicht verpflichtet, einzugreifen.

Das RP teilt die Auffassung des Bundesverfassungsgerichtes, wonach der Bürgerentscheid für die Verwaltung bindend sei, die völkerrechtlichen Verträge mit der UNESCO demgegenüber nachrangig. „Zwischen der Landeshauptstadt Dresden und der UNESCO bestehen keine unmittelbaren Beziehungen“ heißt es in einer Presseerklärung.

In seinem Handeln folgt das Regierungspräsidium der bestehenden Rechtslage und setzt den Beschluss des OVG Bautzen um. Dieses Vorgehen wird von Brückengegnern kritisiert. Die deutsche UNESCO-Kommission bezeichnet die Haltung des RP als „nicht haltbar“ und „eine Bankrotterklärung an das Welterbe-Programm“. Sie erinnerte daran, dass die Chancen der 13 deutschen Bewerber um das Prädikat „Welterbe“ sinken, wenn Deutschland derart mit dem Welterbe umgeht. Der stellvertretende Sächsische Ministerpräsident Jurk (SPD) kritisiert: „Ich halte das Vorgehen des Regierungspräsidiums für rechtlich nicht geboten. In einer so schwierigen Situation darf man nicht mit dem Kopf durch die Wand, sondern sollte alle Ermessensspielräume ausnutzen.“ Dieser Sichtweise schloss sich auch der Völkerrechts-Professor der TU Dresden Ulrich Fastenrath an, indem er äußerte: „Das Regierungspräsidium hätte das öffentliche Interesse an der Erhaltung des Weltkulturerbetitels durchaus höher bewerten […] können“. Das RP entgegnete daraufhin, nach den Ausführungen des OVG sei es „zum Sofortvollzug in der Auftragsvergabe […] nicht nur berechtigt, sondern sogar verpflichtet.“

Juristische Verfahren

Verwaltungsgericht Dresden

Zuständig ist zuerst das Verwaltungsgericht Dresden. Es stoppte auf Antrag der Landeshauptstadt Dresden zunächst die Bauvergabe vorläufig und gab am 30. August der Klage der Stadt Dresden statt. In seinem Beschluss sah es eine Verpflichtung des Freistaates gegenüber der UNESCO und bestätigte somit die Auffassung des Gutachtens von Fastenrath (TU Dresden). Auch wenn die Welterbekonvention allein für die Bundesrepublik gelte, sei Sachsen als Bundesland durch die Bundestreue verpflichtet, dem Bund in seinen völkerrechtlichen Vereinbarungen nicht zu schaden. Es sei demnach beim Ermessen zu berücksichtigen, „ob der Bund in die Gefahr einer völkerrechtlichen Vertragsverletzung gerät“. Die Befürworter hielten dies durch das Rechtsgutachten von Schöbener (Universität Köln) für widerlegt. Demnach setze „eine innerstaatliche Verpflichtung zur […] völkerrechtskonformen Auslegung nationaler Rechtsnormen […] voraus, dass (a) das Vertragsschlussverfahren verfassungsrechtlich ordnungsgemäß durchgeführt worden ist (Abschlusskompetenz), und (b) die aus dem völkerrechtlichen Vertrag sich ergebenden Pflichten verfassungsrechtlich ordnungsgemäß in nationales Recht umgesetzt worden sind (Transformationskompetenz). Für die Welterbekonvention fehlt es an beiden Voraussetzungen.“

Zudem sah das Verwaltungsgericht einen Widerspruch im Verhalten des Freistaates Sachsen, der an der Bewerbung der Weltkulturerbestätte mitgewirkt habe, aber Verpflichtungen auf sich ablehne. Zudem sei „eine neue Sachlage geschaffen“ worden, die Zeit für Verhandlungen benötige. Die Beschlüsse des Stadtrates seien „derzeit nicht geeignet, den Vorwurf einer schuldhaften Verzögerung der Umsetzung des Bürgerentscheids zum Bau der Brücke zu begründen.“

Damit folgte das Gericht der völkerrechtsfreundlichen Auffassung zur Anwendung des Weltkulturerbeübereinkommens (UNESCO-Welterbekonvention) im genannten TU-Gutachten. Diesem widersprach jedoch das Gutachten von Schöbener, wonach es der Bundesrepublik für eine verfassungsgerechte Einschränkung der kommunalen Selbstverwaltung an der gesetzlichen Regelung fehle. Das sei nach Art. 28 Abs. 2 S. 1 GG nur […] im Rahmen der Gesetze […] möglich. Für die genannten völkerrechtlichen Verträge treffe das nicht zu.

Weitere Gutachten im Auftrag von Brückenbefürwortern durch den Rechtsanwalt und ehemaligen sächsischen Staatsminister Brüggen und Peine (Universität Frankfurt(Oder)) widersprachen ebenfalls dem Gutachten von Fastenrath. Sie legten dar, dass die Welterbekonvention für Deutschland nur eine Absichtserklärung mit weitem Gestaltungsspielraum sei und sie rein rechtlich kein Hindernis zum Bau der Brücke darstelle und die Beschlüsse des Stadtrates vom 24. August 2006 rechtswidrig seien. Das Übereinkommen mit der Welterbekonvention selbst schreibe in dessen Artikel 31 die Ratifikation oder Annahme des Vertrages durch […] verfassungsrechtliche Maßnahmen vor. Laut Art. 59 Abs. 2 GG hätte dafür verfassungsrechtlich zwingend ein Vertragsgesetz erlassen werden müssen. Das sei bis heute nicht erfolgt.

Oberverwaltungsgericht Bautzen

Nachdem das Regierungspräsidium Beschwerde gegen die Entscheidung des Dresdner Verwaltungsgerichts erhob, musste sich das Oberverwaltungsgericht (OVG) Bautzen mit den Stadtratsbeschlüssen und der dagegen gerichteten Ersatzvornahme befassen. Die Richter trafen zunächst keine Entscheidung in der Sache, sondern ordneten eine Mediation an. Dabei sollte mit Hilfe eines unabhängigen Partners eine gütliche Einigung gefunden werden. Das Gericht begründete den ungewöhnlichen Weg damit, dass egal welche Entscheidung getroffen werde, diese unbefriedigend sein müsse. Dieser Streit sei nur äußerst bedingt justiziabel, beim Konflikt zwischen unmittelbarer kommunaler Demokratie und Völkerrecht lasse es sich nicht vermeiden, dass eine Seite Schaden nähme. Bei dem Erörterungstermin, auf dem diese Anordnung getroffen wurde, machte das Gericht keine Vorgabe zum Rahmen einer Einigung. Der Freistaat Sachsen gab hingegen zu Protokoll, dass sich „eine Modifikation der Planung […] im Rahmen des Planfeststellungsbeschlusses bewegen“ müsse.

Als Mediatoren waren vom 12. Dezember 2006 bis 24. Januar 2007 tätig:

  • Klaus J. Beckmann, Leiter des Deutschen Instituts für Urbanistik
  • Irene Wiese-von Ofen, Beigeordnete a. D. der Stadt Essen für Stadtplanung, Bau und Boden
  • Karl Ganser, Stadtplaner und ehemaliger Geschäftsführer der Internationalen Bauausstellung, Emscher Park mbH
  • Jaroslav Kilián, freier Architekt in der Slowakei
  • Bernd Streitberger, Beigeordneter Stadtentwicklung, Planen und Bauen Köln

Das Gremium tagte mit Moderation durch Birgitta Ringbeck, Vertreterin der Länder für das UNESCO-Welterbe der Kultusministerkonferenz, und im Beisein je eines Vertreters des Auswärtigen Amtes und des Freistaates. In dem abschließend vorgelegten Sachverständigenbericht negierte die Mediatorengruppe die Vorgaben des OVG für die Mediation explizit: Weder der Bürgerentscheid noch die vorliegende Planfeststellung seien als Ausgangspunkt einer Vermittlung akzeptabel. Weiter wurde die Auffassung vertreten, dass die geplante Brücke die gewachsene Kulturlandschaft in dieser Ausformung und Dimension nicht respektiere und deshalb eine neue Planung unumgänglich sei. Auch ein Tunnel an gleicher Stelle sei dabei mit dem Welterbestatus nicht vereinbar, da dieser aus Sicherheitsgründen vierspurig auszulegen und in der Verkehrswirksamkeit einer vierspurigen Brücke gleichwertig sei.

Nach dem Scheitern der Mediation beantragte das Regierungspräsidium Dresden am 25. Januar 2007 die Wiederaufnahme des Verfahrens beim OVG Bautzen. Am 9. März 2007 änderte das OVG Bautzen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Dresden letztinstanzlich ab. Die Landeshauptstadt wurde zum Brückenbau infolge der Umsetzung des Bürgerentscheids verpflichtet. In dem Beschluss wird darauf verwiesen, dass die gescheiterten Verhandlungen zwischen Stadt und UNESCO keine weitere Verzögerung der Umsetzung des Bürgerentscheids mehr rechtfertigten. Zur Begründung wird angeführt, dass „dem auch auf kommunaler Ebene zu verwirklichenden Demokratieprinzip entscheidende Bedeutung“ zukomme. Eine unmittelbare juristische Bindung der Welterbekonvention liege nicht vor, da eine Umsetzung in nationales Recht nicht erfolgte. Das Oberverwaltungsgericht ist die höchste Instanz der sächsischen Verwaltungsgerichtsbarkeit, der Beschluss damit unanfechtbar.

Verfassungsgerichte

Die Stadtratsmehrheit forderte daraufhin den Oberbürgermeister auf, den verfassungsgerichtlichen Weg zu beschreiten. Die beiden von der Landeshauptstadt eingereichten Verfassungsbeschwerden wurden

  • vom Sächsischen Verfassungsgerichtshof als unzulässig abgewiesen und
  • vom Bundesverfassungsgericht nicht zur Entscheidung angenommen.

Beide Gerichte entschieden, dass das OVG eine hinreichend genaue Abwägung getroffen habe, und dass sich der Stadtrat nicht auf das Grundrecht der allgemeinen Handlungsfreiheit berufen dürfe, um vom Ergebnis des Bürgerentscheides abzuweichen. Da eine Kommune Träger staatlicher Gewalt sei, handle es sich bei einer Weisung durch das Regierungspräsidium „nicht um einen Anwendungsfall der Grundrechte.“Rn.24 Zusätzlich wies das Bundesverfassungsgericht darauf hin, dass selbst bei voller Bindungswirkung der Welterbekonvention in nationalem Recht deren Inhalt den Bürgerentscheid nicht unbedingt rechtswidrig mache. Die Konvention, so das Gericht,

„bietet nach Konzeption und Wortlaut keinen absoluten Schutz gegen jede Veränderung… Die Vertragsstaaten des Übereinkommens haben ausdrücklich die Souveränität der Staaten…anerkannt (Art. 6 Abs. 1 der Welterbekonvention); die Erfüllung des Schutzauftrages ist zuvörderst Aufgabe der Vertragsstaaten (Art. 4); der Schutzauftrag konkretisiert sich in seiner internationalen Dimension in der ‚Einrichtung eines Systems internationaler Zusammenarbeit und Hilfe, das die Vertragsstaaten in ihren Bemühungen um die Erhaltung und Erfassung [des Kultur- und Naturerbes] unterstützten soll‘ (Art. 7). In Anbetracht dieses völkerrechtlichen Rahmens ist es verfassungsrechtlich möglich, dass sich der in einer förmlichen Abstimmung festgestellte Bürgerwille…in einem Konflikt über die planerische Fortentwicklung einer Kulturlandschaft durchsetzt. Dies gilt jedenfalls dann, wenn zuvor in einem Verhandlungsprozess erfolglos nach einer Kompromisslösung gesucht wurde. Als Folge müssen dann gleichwohl die möglichen Nachteile aus der Entscheidung – wie etwa der Verlust des Welterbestatus und ein damit einhergehender Ansehensverlust – in Kauf genommen werden.“

– Rn.35

Vermittlungsversuche und Konsequenzen

Der Vorsitzende des „Bundestagsausschusses für Kultur und Medien“ Hans-Joachim Otto (FDP) kritisierte im September 2006 unter anderem die UNESCO-Kommission und begründete seine Kritik damit, dass auch auf der Seite der UNESCO Fehler (siehe Kommunikationsproblem im Nominierungsverfahren des Dresdner Welterbes) passiert seien. Bei einer eigens zur Kompromissfindung im Brückenstreit stattgefundenen Sondersitzung des Kulturausschusses des Bundestages am 28. September 2006 verwies die UNESCO auf ICOMOS, die als Berater und Gutachter an der Arbeit des UNESCO-Welterbekomitees beteiligt sind und ein fehlerhaftes Gutachten erstellt hätten. Die UNESCO räumte dabei ein,

„dass ihr die Bauabsicht der Brücke schon bei ihrer Entscheidung, Dresden den Weltkulturerbetitel zu verleihen, bekannt war“

„dass der dafür vorgesehene Korridor zutreffend in den Plänen eingetragen war“

und

„dass nicht die Stadt Dresden, sondern die von der UNESCO […] beauftragte ICOMOS für das von der UNESCO reklamierte Informationsdefizit verantwortlich ist.“

Fünf Wochen nach dem Scheitern der Mediation debattierte am 2. März 2007 der Deutsche Bundestag nochmals über den Dresdner Brückenstreit.

Nach der unanfechtbaren Gerichtsentscheidung vom 9. März 2007 wurde das infolge des UNESCO-Konflikts gestoppte Vergabeverfahren fortgesetzt, indem der amtierende Oberbürgermeister Lutz Vogel die unterlegenen Bieter informierte. Nach Prüfung erhobener Widersprüche durch die Vergabekammer stand die Erteilung der Aufträge („der Zuschlag“) an. Die damit drohende Aberkennung des Weltkulturerbe-Titels führte zur Verschärfung der Auseinandersetzung.

Der Staatsministers für Umwelt und Landesentwicklung Arnold Vaatz griff als Verfechter für den Bau Kritiker zum Teil scharf an. Dies führte im Frühjahr 2007 zu entsprechenden Reaktionen und zu den Austritten des Intendanten der Dresdner Musikfestspiele, Hartmut Haenchen und des Präsidenten der sächsischen Akademie der Künste und Vorsitzenden des Welterbe-Kuratoriums, Ingo Zimmermann aus der CDU. Der Streit in Dresden und Sachsen erregte überregional große politische und journalistische Aufmerksamkeit. Anfang April 2007 stellte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee die Bereitstellung der Fördermittel des Bundes (der GVFG-Zuschuss von 80 Mio. € deckt mehr als 50 % der Gesamtkosten) in Frage und bot eine Beteiligung an den Mehrkosten für eine mit der UNESCO abgestimmte Elbquerung an. Nach juristischer Prüfung schlossen sich mehrere Bundesministerien der Forderung an, „keine […] Mittel aus dem Bundeshaushalt für den Bau in der bisher vorgesehenen Ausführung einzusetzen.“ Auch das sächsische CDU/SPD-Regierungsbündnis wurde durch den Streit belastet.

Perspektivenwerkstatt

Ab dem 28. April 2007 tagte im Dresdner Haus der Architekten mehrmals sonnabends die von den Mediatoren angeregte moderierte Perspektivenwerkstatt unter Beteiligung von Vertretern der einladenden Stadtverwaltung, der Stadtratsfraktionen und der UNESCO. Das Forum sollte sich aber nach dem Willen der Veranstalter wegen des inzwischen ergangenen OVG-Urteils abweichend von der Empfehlung der Mediatoren ausschließlich mit möglichen Brückenkörper-Varianten befassen, die sich innerhalb der Vorgabe des Bürgerentscheids bewegten.

Die Architekturbüros Leonhardt, Andrä und Partner, Ben van Berkel, Dietmar Feichtinger, Frei Otto, Jörg Schlaich, Werner Sobek und Gerkan, Marg und Partner wurden mit der Erstellung welterbegerechter Brückenentwürfe beauftragt. Für die letztgenannte Architekten-Sozietät, nach deren Entwürfen beispielsweise der Flughafen Berlin-Tegel, die Neue Leipziger Messe und der Berliner Hauptbahnhof gebaut wurden, gab Volkwin Marg am 24. Mai 2007 das Auftragsschreiben unbearbeitet an die Dresdner Stadtverwaltung zurück. Marg, der Vorsitzender des Realisierungswettbewerbs Waldschlößchenbrücke im Jahr 1997 war, begründet seinen demonstrativen vorzeitigen Ausstieg aus dem jetzigen Verfahren in einem Offenen Brief. Darin beklagt er, dass durch die Aufgabenstellung „die entwurfliche Abwägung zwischen einer Überbrückung und einer Untertunnelung für die Querung der Elbaue an dieser Stelle“ ausgeschlossen werde. Marg spricht sich gegen jegliche Waldschlößchenbrücke und für einen Elbtunnel aus.

Am 9. Juni 2007 wurden die sechs eingereichten Brückenentwürfe der Öffentlichkeit vorgestellt. Beim Vergleich mit dem Realisierungswettbewerb von 1997 fällt auf, dass einige der Entwürfe in ähnlicher Form und von denselben Bewerbern bereits damals eingereicht und zugunsten des aktuellen Entwurfes abgelehnt wurden. Zwei der Entwürfe – die Arbeiten Jörg Schlaichs und Werner Sobeks – wurden zur Präsentation auf der UNESCO-Jahresversammlung in Christchurch/Neuseeland vorgeschlagen. Das auswählende Gutachtergremium sah mit ihnen gute Chancen, die UN-Organisation umzustimmen – so die Presseagentur [ddp]. Der Geschäftsführer der Internationalen Bauausstellung Emscher Park und Mediator Karl Ganser sprach von der geplanten Brücke als „klarem, schmalen Strich“. Dieser werde gestützt von filigranen Pfeilern.

Der Stadtrat entschied, den Entwurf Jörg Schlaichs zur UNESCO-Tagung ab 23. Juni 2007 in Christchurch zu schicken. Das Regierungspräsidium lehnte ihn jedoch ab, da er nicht innerhalb der Bindefrist des Bürgerentscheids realisierbar sei. Da das Brückenbauwerk nach diesem Entwurf deutlich weniger als nach dem 1997 prämierten kosten würde, konterkarierte das RP mit der Ablehnung seine eigene im Zuwendungsbescheid formulierte Einsparungsforderung.

Weitere Kompromiss-Suche

Auf seiner Sitzung in Christchurch, Neuseeland beschloss das Welterbekomitee am 25. Juni 2007, das Dresdner Elbtal vorerst auf der Roten Liste zu belassen. Bis zum 1. Oktober sollte Dresden die Alternativvorschläge (incl. einer Tunnelvariante) zur Prüfung vorlegen. Die Aberkennung des Welterbetitels wurde für den Fall festgelegt, dass die Brücke nach den Plänen von 1997 gebaut würde.

Während das Regierungspräsidium ab Juni 2007 durch seine Auftragsvergaben per Ersatzvornahme die Errichtung des Verkehrszuges einleitete, zog die Stadt Dresden dagegen erneut bis vor das Oberverwaltungsgericht und scheiterte wiederum. Der Versuch, dem Kompromissvorschlag an die UNESCO eine Chance zu erhalten, indem vorerst keine vollendeten Tatsachen geschaffen werden, schlug damit fehl. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel lehnte eine Intervention ab. Sie meldete sich am 18. Juli 2007 erstmals in dem Streit zu Wort, indem sie ihn einen „regionalen Konflikt“ nannte, der vor Ort entschieden werden solle.

Ab Ende 2007 wurden im Einvernehmen zwischen Stadtverwaltung und Ministerpräsident Milbradt unter Mitwirkung des Frauenkirchen-Baudirektors Eberhard Burger und der Brückenarchitekten kleinere Änderungen an Statik, Beleuchtung und Tunnelportal eingearbeitet, und der dadurch verschlankte Entwurf der UNESCO als Kompromissvorschlag übermittelt. Weitergehende Umplanungen lehnte der Ministerpräsident ab.

Die Dresdner Oberbürgermeisterin Helma Orosz unternahm im Herbst 2008 wenige Wochen nach ihrem Amtsantritt einen Anlauf zur Kompromissfindung, indem Sie in einem Brief an UNESCO-Chef die Bedeutung des Brückenreferendums von 2005 betonte und zu einem Gespräch zur UNESCO nach Paris reiste.

Um den Verlust des Welterbetitels zu verhindern, wurde seit dem Bekanntwerden der Bedenken der UNESCO die 1996 gestoppte Diskussion um Alternativen wieder aufgenommen. Als Impulse flossen dabei ein:

  • die Entscheidung des sächsischen Wirtschaftsministers Jurk (SPD), die von seinem Vorgänger Schommer (CDU) ausgesprochene Bindung der Förderzusage an den Standort Waldschlösschen aufzuheben und
  • die fortschreitende Überarbeitung des die Waldschlößchenbrücke beinhaltenden Verkehrskonzepts 1994 angesichts einer neuen Verkehrsprognose (2006) und der wachsenden Feinstaubbelastung.

Einen Aufruf zum Umdenken veröffentlichte (neben anderen) der Bund Deutscher Architekten (BDA), indem er im April 2007 schrieb:

„Die bisher veröffentlichten Ansichten des auffallend plumpen Brückenkörpers lassen das gesamte Ausmaß des zerstörenden Eingriffes in die Kulturlandschaft nur ansatzweise erkennen: Neben der infrastrukturellen Möblierung durch Signalanlagen und großformatige Verkehrsschilder werden Auf- und Abfahrten sowie die drei erforderlichen Tunneleinfahrten das UNESCO-Welterbe in einem weit stärkerem Maße überformen als dies bisher öffentlich dargelegt wurde. Deshalb – mit allem Respekt vor dem durch den Bürgerentscheid ausgesprochenen Votum – plädiert der BDA für eine mit dem Welterbe-Status verträgliche Lösung der Dresdner Brückenfrage. Um den Dreiklang von Elbe, Elbaue und Elbflorenz mit einer entsprechenden qualitativ hochwertigen Brückenbaukunst fortzuschreiben, ist ein die Einwände der Unesco-Welterbekommission berücksichtigender Architektenwettbewerb dringend geboten. Sinnvoll erscheint es dabei, die Wettbewerbsvorgaben für das diskutierte Mehrbrückenkonzept zu öffnen. Denn der städtebauliche und verkehrstechnische Nutzen dieser Planungsvariante ist überzeugend: Statt auf eine für das Elbtal überdimensionierte Brücke würde der innerstädtische Verkehrsfluss über zwei in den Stadtkörper zu integrierende kleinere Brücken und der Fernverkehr auf eine außerhalb des Weltkulturerbes zu platzierende Brücke geleitet. Dieses dezentrale Konzept zerstört nicht das Weltkulturerbe, entspricht einer zeitgemäßen Verkehrsführung und vermeidet den durch eine zentrale Brücke induzierten innerstädtischen Verkehrszufluß.“

Während zahlreiche Dresdner Bürger welterbeverträglichen Lösungen aufgeschlossen gegenüberstanden, lehnten viele der Brückenbefürworter eine erneute Beschäftigung mit Alternativen strikt ab. Sie beriefen sich auf den Bürgerentscheid, der – bekräftigt durch Gerichtsentscheidungen – keine Spielräume zuließe. Zudem würden Planung und Genehmigung mehrere Jahre benötigen. Mit dem Auslaufen der Bindefrist des Bürgerentscheides hat sich die Argumentation soweit verschärft, dass jetzt von diesen Seiten eine verlängerte Bindefrist für Bürgerentscheide (5 Jahre) und schärfere Konditionen für Bürgerbegehren gefordert werden. Nachdem das Argument der Bindefrist nicht mehr aktuell ist, verlagert sich der Schwerpunkt der Tunnelgegner nun darauf, den Tunnel als praktisch undurchführbar darzustellen, wobei sich die Argumente nicht auf die im Bürgerbegehren vorgelegte Tunnelplanung beziehen. Zudem stellte der sächsische ADAC-Chef und Mitinitiator des Waldschlößchenbrücken-Bürgerbegehrens Nikolaus Köhler-Totzki Strafanzeige gegen den amtierenden OB Vogel (parteilos) und gegen Baubürgermeister Feßenmayr (CDU), da sie durch die Perspektivenwerkstatt öffentliche Gelder veruntreut hätten.

Elbtunnel

Die im Verkehrskonzept ausdrücklich offen gelassene Entscheidung zwischen Brücke und Tunnel wurde zunächst ohne gründliche Erörterung zugunsten einer Brücke getroffen. Die Alternative Elbtunnel wurde erstmals eingehender untersucht, nachdem das Regierungspräsidium dies 2003 beim zweiten Anlauf zur Planfeststellung forderte. Intensive Beachtung fand die Möglichkeit einer Untertunnelung der Elbe erst, nachdem im Konflikt mit der UNESCO der Welterbetitel davon abhing.

Vorherige Untersuchungen

Im Zeitraum von 1990 bis 2007 wurden zur Möglichkeit der Errichtung eines Dresdner Elbtunnels acht Untersuchungen erstellt. Drei davon beauftragte die Landeshauptstadt Dresden, sie wurden von den zuständigen Ämtern begleitet. Das sind

  • Planvorlage der EIBS GmbH vom August 1996: zweispuriger Volltunnel mit Straßenbahn (124 Mio. Euro Kosten),
  • Planvorlage der EIBS GmbH vom Dezember 2003: vierspuriger Volltunnel mit Busführung (177 Mio. Euro Kosten),
  • Gutachten vom Juni 2007 zu den bis dahin vorliegenden Planungen und Stellungnahmen verschiedener Stellen (Ingenieurbüro Bung Beratende Ingenieure Heidelberg).

Die ausführlichste Untersuchung ist die Planung von 2003. Sie erfolgte im Rahmen der Planfeststellung, als das Regierungspräsidium Dresden (RP) die Landeshauptstadt Dresden aufforderte, parallel zur eingereichten Brückenplanung auch ein Tunnelprojekt zu entwickeln. Diese Forderung wurde erhoben, da der Gesetzgeber vorsieht, öffentliche Großprojekte in Varianten und Alternativen zu untersuchen. Anhand dieser Varianten ist zu prüfen, ob die mit dem Verkehrszug angestrebten Planungsziele auch mit anderen Lösungen zu erreichen seien. Die Landeshauptstadt hatte das bis dahin versäumt.

Die Stadtverwaltung beauftragte daraufhin das Dresdner Planungsbüro EIBS GmbH, diese Machbarkeitsstudie anzufertigen. Sie entsprach im Zeichnungsmaßstab und im Detaillierungsgrad den beim RP eingereichten Brückenplänen, hatte nach Aussagen des RPs aber nur ca. 10 Prozent der Tiefe einer abgeschlossenen, genehmigungsreifen Planung erreicht.

Die Studie von EIBS kam zu dem Ergebnis, dass ein Tunnelbau an dieser Stelle grundsätzlich machbar sei, aber auch einige Nachteile habe. Der Elbtunnel würde auf Altstädter Seite im hochwassersicheren Bereich beginnen und auf Neustädter Seite an die bereits für die Brückenvariante vorgesehenen Tunnel anschließen. Das RP äußerte weiterhin dazu „Eine unterirdische Anordnung der Verkehrsanlage wird naturgemäß den Aspekten Städtebau, Denkmalschutz und Landschaftsbild besser gerecht. Eine Beeinträchtigung von Blickbeziehungen erfolgt nicht. Nach Vollendung der Baumaßnahme ist es möglich, die vorhandene räumliche Situation im Bereich der Elbauen und des Elbhanges wieder herzustellen. In der Umweltverträglichkeit weist die Tunnellösung mit der Nichtbeeinträchtigung der Elbauen im baulichen Endzustand und hinsichtlich der Verkehrslärmemissionen offenbare Vorteile gegenüber der Brückenlösung auf. ….“

Nachteile wurden vor allem in den höheren Baukosten und in Entlüftungsgebäuden gesehen, die im Bereich der Elbwiesen angeordnet werden müssten. Eine Führung für Radfahrer und Fußgänger war – abgesehen von der Nutzung der Buslinie – in den Planungen nicht enthalten. Der Status „Welterbe“ und die daraus entstehenden Verpflichtungen zum Schutz des Kulturgutes spielten noch keine Rolle, da der Titel erst später verliehen wurde. RP und Stadt verwarfen daraufhin diese Variante.

Befürworter eines Tunnels baten im Anschluss die österreichischen Tunnelplaner des Ingenieurbüros „ILF – Beratende Ingenieure Innsbruck“, die Planungen von 1996 und 2003 insbesondere daraufhin zu überprüfen, ob sich die beschriebenen Nachteile vermeiden lassen. ILF hat im Gegensatz zu EIBS wesentlich umfangreichere Erfahrungen im Tunnelbau, so unter anderem mit dem Bau des Kanaltunnels zwischen Frankreich und Großbritannien und des Brennerbasistunnels. Ein weiteres Gutachten zu allen bis dahin vorliegenden Studien lieferte das Ingenieurbüro „BUNG – Beratende Ingenieure Heidelberg“ im Auftrag der Stadtverwaltung.

ILF und BUNG kamen ebenfalls zu dem Ergebnis, dass ein Tunnel machbar wäre. Es wurde aber ein anderes Bauverfahren vorgeschlagen, wodurch die Bau und Unterhaltskosten für die vierspurige Variante in etwa auf das Niveau der damals geplanten Brücken-Tunnel-Kombination gesenkt werden könnten. Bei Nutzung moderner Entlüftungstechnik wären keine Bauten auf den Elbwiesen notwendig. Die Beeinträchtigungen des Grundwassers wären gering, da die unterirdischen Wasserbewegungen parallel zum Tunnel verlaufen.

Chronologie

Planungsphase (Elbtunnel als Alternative)

Da die im vorstehenden Abschnitt erwähnten Planvorlagen für einen Elbtunnel zwar erarbeitet, aber nie in die engere Wahl gezogen wurden, konzentrierte sich die Kontroverse in den Anfangsjahren und vor dem Bürgerentscheid 2005 auf die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit der zusätzlichen Elbquerung an sich. Nur relativ wenig beachtete Einzelmeinungen machten sich schon damals für einen Tunnel stark, so beispielsweise Nobelpreisträger Günter Blobel, indem er äußerte, das Blaue Wunder sei durch einen Tunnel zwischen Käthe-Kollwitz-Ufer und Pillnitzer Landstraße viel effektiver zu entlasten als durch die relativ weit entfernte Waldschlößchenbrücke.

Im Zusammenhang mit der Erörterung des Planfeststellungantrags konstatierte das Regierungspräsidium im Jahr 2003: „Von Einwendern wurden darüber hinaus auch mehrfach die bereits im Vorfeld öffentlich diskutierten Alternativen zur Waldschlößchenbrücke, insbesondere die Untertunnelung der Elbe […] in das Planfeststellungsverfahren eingebracht.“

Konfliktphase 1 (Elbtunnel als Kompromissvorschlag)

Brückengegner, die unter Führung der Grünen Liga das Vorhaben bis dahin – vor allem aus verkehrsökologischen Gründen – prinzipiell bekämpft hatten, brachten ab 2006 den Elbtunnel wieder ins Gespräch und sahen ihn insofern als Kompromiss an, dass er

  • einerseits die vierspurige Verkehrsverbindung am umstrittenen Standort schaffe, wenn auch mit planungstechnisch bedingter zeitlicher Verzögerung und eventuellem finanziellem Mehraufwand, und
  • andererseits die kulturlandschaftliche Qualität des Elbtals (für die Naherholung und als Welterbe) erhalte, wenngleich die verkehrsökologischen Nachteile bestehen blieben und durch die Benachteiligung der nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer sogar verstärkt würden.

Brückenbefürworter hielten den Kompromissvorschlag für unaufrichtig, da sie dahinter eine Taktik vermuteten, mit der diese Elbquerung letztlich völlig verhindert werden solle. Zumindest würde nach ihrer Überzeugung das Vorhaben durch die erforderliche neue Planfeststellung unzumutbar verzögert und verteuert. Aus welcher Motivation heraus eine Elbquerung generell verhindert werden solle, darauf gaben die Brückenbefürworter keine Antwort. Im Zuge des öffentlichen Streits bestand ihre Argumentation hauptsächlich darin, den Elbtunnel als nicht realisierbar darzustellen und – teilweise – die Tunnelbefürworter mit den Stigma unvernünftiger „Steinewerfer“ zu belegen, so dass weniger über die Vorteile der eigenen Variante gesprochen werde als vielmehr über die Unmöglichkeit der anderen.

Tunnelbefürworter hingegen fanden es scheinheilig, dass unter Hinweis auf das Dresdner Mobilitätskonzept ausgerechnet diejenigen als Fürsprecher von Fußgängern und Fahrradfahrern aufträten, die im Dresdner Stadtrat 1999 für die Streichung der Straßenbahnverbindung und 2003 auch für die Streichung der Straßenbahn-Option aus den Waldschlößchenbrücken-Planungen votierten.

Den Vorschlag der Grünen Liga, bei Umwandlung des Projekts in einen Elbtunnel auf sämtliche Klagen gegen die Waldschlösschen-Elbquerung zu verzichten, akzeptierte Ministerpräsident Milbradt im Herbst 2007 nicht.

Konfliktphase 2 (Elbtunnel per Bürgerbegehren)

Am 11. März 2008 übergaben Tunnelbefürworter nach dem Ende der Bindefrist des alten 2005er Bürgerentscheids die ersten 40.000 Unterschriften an die Stadtverwaltung, die zugunsten eines neuen Bürgerentscheids gesammelt wurden. Die dabei vorgelegte Fragestellung zugunsten eines Elbtunnels wurde vom Regierungspräsidium als irreführend und deshalb unzulässig bezeichnet. Eine aktuelle Untersuchung der TU Dresden widerlegt jedoch die meisten der gegen die Tunnellösung angeführten Kritikpunkte. Auch der Fachrat Dresdner Welterbe veröffentlichte eine unterstützende Stellungnahme, woraufhin wiederum Stadtverwaltung und Ingenieurkammer ihre Positionen darstellten.

Seit Anfang April 2008 stand fest, dass das Bürgerbegehrens-Quorum (21.021) mit mehr als 35.000 gültigen Unterschriften deutlich überschritten wurde. Die Verwaltung erstellte eine Vorlage, die dem Stadtrat vorschlug, das Bürgerbegehren wegen inhaltlicher Mängel für unzulässig zu erklären, Tunnelbefürworter legten ein ausführliches Rechtsgutachten gegenteiliger Auffassung vor. Der Stadtrat entschied am 22. April 2008 mit 38 zu 30 Stimmen für „zulässig“, wogegen der amtierende Oberbürgermeister Vogel Widerspruch einlegte. Nachdem der Stadtrat in der Folgewoche sein Votum wiederholte und der OB seinen Widerspruch aufrechterhielt, entschied das Regierungspräsidium am 12. Juni zugunsten der Unzulässigkeit des neuen Bürgerbegehrens. Mit dem Versuch, den Bürgerentscheid per gerichtlicher Eilentscheidung durchzusetzen, scheiterten die Tunnelbefürworter in erster Instanz im Mai und in zweiter im September 2008. Im Falle eines neuen Bürgerentscheids wäre unter günstigen Bedingungen (Übernahme der Mehrkosten durch den Bund etc.) eine Pro-Tunnel-Mehrheit möglich gewesen. Dies ergab im August 2008 eine repräsentative Telefonumfrage der TU Dresden unter reichlich 700 Einwohnern der Landeshauptstadt.

Tunneldiskussion

Brücken- und Tunnelbefürworter bezogen sich auf unterschiedliche Planungen: Die von den Tunnelbefürwortern vorgelegten Tunnelpläne bezogen sich größtenteils auf die EIBS-Machbarkeitsstudie von 2003 und weisen folgende Merkmale auf:

  • Die begonnenen Bauarbeiten seien in den Tunnelbau weitgehend integrierbar.
  • Eine Neubearbeitung der Planfeststellungsunterlagen wäre nur für 15 % der Planung erforderlich.
  • Ein Abriss vorhandener Gebäude sei nicht erforderlich.
  • Die Tunnelabluft könne gereinigt werden und zur Ableitung erforderliche Bauten können in die umliegende Bebauung integriert werden.
  • Der Tunnelbau beeinträchtige den Schiffsverkehr der Elbe nicht.
  • Der Tunnel wäre bis 2012 realisierbar gewesen.
  • Die Kosten des Tunnels können in der Größenordnung der Kosten der Brücke gehalten werden. Direkte Kostenvergleiche seien nur bei Kompatibilität sinnvoll.
  • Ein Tunnelanstieg von 5 % sei auch bei 3,5 m Überdeckung ausreichend und genehmigungsfähig.
  • Ein Tunnel sei mindestens ebenso hochwassersicher wie die geplante Brücke.
  • Die Wartungs- und Betriebskosten entsprächen in etwa denen der Brücke.
  • Der Tunnel würde vom Bund finanziell in der gleichen Weise unterstützt wie die Waldschlößchenbrücke.

Die vom Regierungspräsidium sowie der Bürgerinitiative pro Waldschlößchenbrücke vorgebrachten Kritikpunkte bezogen sich auf andere, wesentlich ungünstiger ausfallende Planungen. Damit kam es zu der Situation, dass Tunnelgegner und -befürworter ihre Kontroverse nicht über denselben Tunnel führten.

In einer Fachklausur der TU Dresden vom 6. März 2008, die mit mehr als einem Dutzend anerkannten Fachleuten besetzt war, wurde die geplante Tunnellösung in den oben aufgeführten Punkten bestätigt und zusammengefasst. Nach einer Aussprache der die Fachklausur leitenden TU-Professoren Wolfram Jäger und Rainer Schach mit Vertretern des Ingenieurbüros BUNG, der Stadtverwaltung und des Regierungspräsidiums wurde seitens der Stadt unter anderem verlautbart, die Erörterung der strittigen Punkte habe insbesondere ergeben, dass eine Tunnelfertigstellung 2012 unrealistisch sei und frühestens 2015 denkbar wäre. Dem widersprach Jäger öffentlich, indem er sagte, dass die Ergebnisse der Fachklausur nicht zurückgenommen wurden und das Resultat der Aussprache durch die Stadt falsch dargestellt worden sei.

Bewertung

Für einen Elbtunnel am Waldschlösschen sprach beim Vergleich der Ausweichvarianten, dass die Landschaft geschont und der Welterbe-Titel nicht gefährdet würde sowie wegen der identischen Einbindung ins Straßennetz

  • keine Abstriche hinsichtlich der Leistungsfähigkeit für den MIV gemacht werden müssten und
  • mit einer Vereinfachung der Planfeststellung zu rechnen wäre.

Außerdem wurden als Vorteile genannt, dass ein Tunnel im Gegensatz zu den (Gabel-)Pfeilern der Brücke keinen Strömungswiderstand hat und kein Hindernis für mögliches Treibgut darstelle und dass mit ihm (falls ohne Fußgänger-Mittelröhre) nicht die Gefahr der Schließung der naheliegenden Elbfähre vergrößert würde. Allerdings wurden auch die Brückenplanungen den Erkenntnissen des Hochwassers von 2002 angepasst – ein ohnehin sehr seltenes Hochwasser gleicher Größenordnung könnte die Waldschlößchenbrücke nun nicht mehr gefährden.

Für eine weitere Dresdner Elbbrücke (unabhängig vom Standort) sprachen hingegen die Argumente, dass

  • sie auch von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden könne, sowie
  • spektakuläre Tunnelunfälle der letzten Jahre die vermeintlichen Risiken dieser Verkehrswege ins Bewusstsein rückten.

Da die Innenstadt-Brücken durch den Bau der stadtnahen A17 stärker entlastet wurden als es die Prognose für die Auswirkung der Waldschlößchenbrücke vorhersagte, sind nunmehr vor allem jene Standorte interessant, die sich insbesondere als Entlastung oder Ersatz des Blauen Wunders eignen.

Für eine solche Elbbrücke östlich des Stadtzentrums existieren als Standort-Vorschläge

  • Laubegast–Niederpoyritz und , beide aus dem Mehrbrückenkonzept von Ex-Baubürgermeister , und
  • die unmittelbare Nachbarschaft des Blauen Wunders (eine „Schwesterbrücke“ als Kopie/„Zitat“ oder Pendant), stromaufwärts in Vor-Wende-Zeiten erwogen,stromabwärts 2006 durch Ulrich Thormann vorgeschlagen.

Die das Ausmaß der Blickbeziehungsstörung und Landschaftszerteilung (wesentlichste UNESCO-Beanstandungen) sowie der Umweltschädigung mit beeinflussende Talbreite (Elbe plus Elbwiesen) beträgt an diesen vier betrachteten Stellen zwischen 250 und 450 Metern (am Waldschlösschen fast 800 Meter). Es wurden aber bisher für keinen der Alternativ-Standorte die Problem-Kriterien wie Verkehrswirksamkeit, Umweltschutz, Anwohnerschutz, Landschafts-(Welterbe-)Verträglichkeit usw. eingehend untersucht. Bei Laubegast kommt hinzu, dass mit der Jahrhundertflut 2002 klar wurde, dass die Brücke bei einem solchen Ereignis nicht mehr erreichbar wäre. Bei „kleineren Fluten“ wie dem Hochwasser 2006 hingegen gäbe sie dem sonst annähernd zur Insel werdenden Stadtteil eine wichtige Verbindung zur Außenwelt.

Hinsichtlich der Kosten war wegen widersprüchlicher Schätzungen nur Weniges unumstritten:

  • Es bestand weitgehend Übereinstimmung darüber, dass ein vierspuriger Elbtunnel am Waldschlösschen mindestens genauso teuer wäre wie die geplante Brücke. BUNG ging in seinem Gutachten u. a. von Tunnelmehrkosten von mehreren Dutzend Millionen Euro aus. Diese Mehrkostenschätzung wurde im Verlauf des Baufortschritts mehrfach angepasst und hat sich durch die Eröffnung der Brücke 2013 erübrigt.
  • Bezüglich alternativer Standorte wurde bisher von keiner Seite versucht, eine Aussage zu widerlegen, die schon beim Brückenworkshop 1996 unwidersprochen blieb: Jede der anderen erörterten Brücken wäre kürzer und nur zweispurig sinnvoll und damit erheblich kostengünstiger. Zusätzlich wurde dazu mitunter auf die neu errichteten Brücken der sächsischen Städte Torgau (1993 – ca. 15,5 Mio. €), Meißen (1997 – ca. 14 Mio. €) und Pirna (1999 – ca. 37 Mio. €) verwiesen.

Weitere Kontroverse

Zur Tunnelalternative

Mit dem Bürgerbegehren für den Elbtunnel entwickelte sich ein Wettstreit beider Parteien, die öffentliche Meinung und damit die Wählerschaft in einem eventuellen neuen Bürgerentscheid zu beeinflussen. Während die Tunnelbefürworter Vorteile und Machbarkeit eines Tunnels darlegten und über die Bedeutung des Welterbetitels informierten, war die Argumentation der Brückenbefürworter (Bürgerinitiative pro Waldschlößchenbrücke) hauptsächlich darauf ausgelegt, den Elbtunnel als unpraktikabel und die Brückengegner als unvernünftig darzustellen.

Zur deutschlandweiten Bedeutung

In einem offenen Brief stellte die Bundesregierung am 28. März 2008 fest:

  1. „Eine Streichung des Dresdner Elbtals aus der Welterbeliste würde das Ansehen Deutschlands und das Verhältnis Deutschlands zur UNESCO erheblich beeinträchtigen.“
  2. „Die Verantwortung für den Bau der Waldschlösschenbrücke [liegt] bei der Landeshauptstadt Dresden und beim Freistaat Sachsen.“
  3. „Die Welterbekonvention ist 1976 gemäß … der so genannten „Lindauer Absprache“ ratifiziert worden, d. h. die Länder haben damals ihr Einverständnis … gegeben. Damit sind auch die Länder … an die Welterbekonvention gebunden.“

Offen bleibt zum Punkt 3. allerdings die genaue Stellung der neuen Bundesländer, weil diese 1976 noch nicht existierten und der Einigungsvertrag keine diesbezügliche Regelung enthält. Außerdem ist die Rechtsgültigkeit der Lindauer Absprache (deren Verfassungskonformität; siehe ebendort) nicht unumstritten, so dass möglicherweise eine verfassungsgerichtliche Auseinandersetzung droht, falls der Bund wie vom damaligen Verkehrsminister Tiefensee angedroht die für die Brücke geflossenen 80 Mio. € Fördermittel zurückfordern sollte.

Am 3. Juni 2008 veröffentlichten die Künstler Günter Grass, Durs Grünbein, Christoph Hein, Rolf Hoppe, Klaus Staeck, Martin Walser und Wim Wenders einen offenen Brief an die Bundeskanzlerin, in dem sie appellierten, „alles zu tun, um irreparablen Schaden am einmaligen Dresdner Erbe, am Ruf unseres Landes als Kulturnation und an der Verlässlichkeit Deutschlands in Völkerrechtsfragen zu verhindern.“

Zum „Brücken-Dschihadismus“

Angesichts einer wachsenden Zahl von Strafanzeigen gegen Unbekannt im Umfeld der Baustelle (siehe Waldschlößchenbrücke#Bauarbeiten) erhob im Mai 2008 der sächsische Justizminister Geert Mackenroth den Vorwurf, „manche Gegner der Brücke müssten sich die Frage gefallen lassen, ob sie die geistigen Väter von denjenigen seien, die im Umfeld der Brückenbaustelle Straftaten begehen“. Mackenroth, der in diesem Zusammenhang von „Brücken-Dschihadismus“ gesprochen hatte, wurde deswegen von den sich zur Gewaltlosigkeit bekennenden Brückengegnern kritisiert. Eva Jähnigen vom Landesvorstand der sächsischen Grünen entgegnete: „Wer Andersdenkende mit den Attentätern des 11. Septembers vergleicht, muss sich eine gestörte Wahrnehmung vorwerfen lassen.“

Zur Welterbe-Verträglichkeit der Mittelrheinbrücke

Ein weiterer Diskurs ergab sich im Sommer 2010 nach der UNESCO-Entscheidung, dass im Welterbe Oberes Mittelrheintal, wo man seit Jahren wegen der geplanten Flussquerung um den Verlust des Titels bangte, die Errichtung der Mittelrheinbrücke unter Beibehaltung des Welterbetitels erlaubt wird. Laut Dresdner Presse sei „[…] dort, und das ist der größte Unterschied, […] erfolgreich mit der Landschaft geplant [worden], nicht gegen sie.“ Zudem sei man an der Loreley diplomatischer vorgegangen: „Die Rheinländer haben von Anfang an einvernehmlich mit der Unesco zusammengearbeitet […].“

Anlässlich des Einschwimmens des Brückenmittelteils

Als im Dezember 2010 das am Ufer vorgefertigte Brückenmittelteil eingeschwommen wurde (Brückenschlag), versammelten sich Vertreter beider Lager in der Nähe der Baustelle. Während die oberste Vertreterin des Bauherrn Landeshauptstadt Dresden, Oberbürgermeisterin Helma Orosz, von einer „technischen Meisterleistung à la couleur“ sprach, präsentierten Brückengegner das Brecht-Zitat „Unsichtbar wird die Dummheit, wenn sie genügend große Ausmaße angenommen hat.“

Auch die ungeklärte Schreibweise-Frage – Schlößchen/Schlösschen nach alter oder neuer Rechtschreibung – flackerte wieder auf. Während die Landeshauptstadt auf der in den 1990er-Jahren geprägten ß-Version beharrt, verteilte das sächsische Verkehrsministerium „Brücken-Souvenirs“ der Waldschlösschenbrücke.

Im Vorfeld der Verkehrsfreigabe

Im Juli 2011, etwa ein Jahr vor der ehemals geplanten Verkehrsfreigabe und wenige Wochen vor dem Beginn der Hauptverhandlung der Klage der Umweltverbände am OVG, ermittelte das Institut für Kommunikationswissenschaft der TU Dresden erneut (so wie regelmäßig seit mehr als 15 Jahren davor) die Meinung der Dresdner zur Brücke durch eine repräsentative Befragung. Dabei wurde mit 75 % Zustimmung erstmals die bisherige Rekordmarke vom Februar 1996 (67 % Zustimmung) übertroffen.

Für Unmut sorgt die von Baubürgermeister im September 2011 bekanntgegebene Planung, dass Sanierung und Ausbau der südlichen Hauptzufahrt Fetscherstraße erst Monate oder Jahre nach Inbetriebnahme der Brücke erfolgen sollen.

Im Frühjahr 2013 begannen im Vorfeld der Fertigstellung Diskussionen, ob die Stadt nicht besser auf eine Eröffnungsfeier verzichten sollte.

Namensfindung

Nach dem Aufruf zur Suche des offiziellen Namens für die Brücke kamen Vorschläge unter anderem von Kabarettist Uwe Steimle („Luftschlösschenbrücke“, „Weltkulturerbe-Brücke“), Comedian („Die Unvollendete“) und Kabarettist Wolfgang Schaller („Trauriges Wunder“).

Nach längerer Diskussion zwischen Sommer 2011 und 20. Januar 2012 entschied sich der Dresdener Stadtrat dafür, den bisher schon inoffiziell verwendeten Namen Waldschlößchenbrücke als offizielle Bezeichnung der Brücke zu nehmen.

Der Brückenstreit als politisches Thema

Dresdner Kommunalpolitik

Hauptakteure

Sammelbecken im Brückenstreit waren die im Vorfeld des Bürgerentscheids 2005 konstituierten Gruppierungen „Bürgerinitiative Pro Waldschlößchenbrücke“ (federführend: Nikolaus Köhler-Totzki/ADAC und Jurist Hans-Joachim Brauns) und „Koalition gegen die Waldschlößchenbrücke“ (federführend: Musiker Thomas Friedlaender). An die Stelle der zweitgenannten Gruppierung trat in den Jahren nach dem Bürgerentscheid die Grüne Liga Sachsen e. V. mit ihrem „Brückenbeauftragten“ Achim Weber († 8. Januar 2010) und die Dresdner Welterbebewegung vertreten durch Thomas Löser.

Polarisierung der Bürgerschaft

Nachdem der Streit schon zehn Jahre lang geschwelt hatte, kam es im Umfeld des Bürgerentscheids 2005 und des im Folgejahr eskalierenden Konflikts mit der UNESCO zu einer Frontenbildung, Verhärtung und Polarisierung, die lange Zeit die Dresdner Einwohnerschaft spaltete. Zahlreiche andere politische Willensbildungen wie OB- und Kommunalwahlen wurden von dem Thema überlagert; von der jahrelangen Beschäftigung mit ihm fühlte sich so mancher Bürger genervt und so mancher Abgeordnete überlastet. Und auf Zusammenkünften wie Firmen- und Familienfeiern war das Anschneiden der Thematik fast immer ein Tabu und führte zu z. T. hartnäckigen Konfrontationen.

Angesichts der tiefgehenden Spaltung der Dresdner Bevölkerung versuchte die Evangelische Kirche, versöhnend auf die Streitenden einzuwirken, indem sie zu entsprechenden thematischen Gebetsveranstaltungen in die Kreuzkirche einlud. Zudem richteten die beiden Dresdner Superintendenten Peter Meis und Albrecht Nollau im Jahr 2008 gemeinsam offene Briefe zum Thema Waldschlößchenbrücke an den sächsischen Innenminister Albrecht Buttolo und an die designierte Dresdner Oberbürgermeisterin Helma Orosz. Als Vertreter der katholischen Kirche hatten sich 2006 Bischof Joachim Reinelt und Generalvikar Konrad Zdarsa deutlich für die Umsetzung des Pro-Brücke-Bürgervotums ausgesprochen, letzterer legte in diesem Zusammenhang auch sein Mandat im Kuratorium Welterbe Dresdner Elbtal nieder. Zudem haben Dresdner Professoren durch Diskussionen und Veröffentlichungen versucht, die Auseinandersetzungen zu versachlichen.

Selbstbild und Konfliktfähigkeit der Kontrahenten

Im Selbstbild sahen Vertreter beider Lager im Brückenstreit jeweils die eigene Seite ausdrücklich in der Tradition der friedlichen Revolution von 1989 und der Gruppe der 20 stehend und deren Erbe durch einen ungünstigen Ausgang des Brückenstreits in Gefahr. Die einen, indem sie im Zusammenhang mit dem Bürgerentscheid auf die Errungenschaft der Demokratie verwiesen, die anderen, indem sie betonten, dass „bürgerschaftliches Engagement […] ein unverzichtbares Gut im demokratisch verfassten Gemeinwesen [ist … und …] auch ein bestimmender Faktor für die Beantragung und Verleihung des Welterbetitels [war].“

Der Journalist Michael Bartsch beurteilte in Dresdner Hefte 94 (siehe Literatur) die Konfliktfähigkeit der Kontrahenten wie folgt:

„Es sind generelle Probleme der jungen, ungewohnten […] Demokratie in den östlichen Landesteilen. Sie stecken hinter den abwehrenden Handbewegungen oder den resignierten bis sarkastischen Bemerkungen, wenn die Rede heute auf den Brückenstreit zu Dresden kommt. Ein eigenes Mitversagen mag niemand eingestehen, auch der Bürger nicht, der es aufgegeben hat, sich über die komplexen Fragestellungen noch zu informieren. Stattdessen wird die Verantwortung für das Scheitern einer tatsächlich Brücken schlagenden Lösung stets an die Andersdenkenden delegiert.“

Welterbe in Sachsen

Für neue Welterbebewerbungen sächsischer Stätten (beispielsweise Hellerau und Erzgebirge) sind Nachteile feststellbar, da – vor allem bei den politisch Konservativen – der Welterbegedanke durch die Konfrontation mit der UNESCO Schaden erlitten hat.

Kosten des Rechtsstreits

Wie eine Anfrage Ende 2017 im sächsischen Landtag ergab, betragen die bis dahin angefallenen und bekannten Kosten für den Rechtsstreit

  • 331.000 € für den Freistaat Sachsen und
  • 007.016 € für die Grüne Liga.

Zitate

„Der Verlust des Welterbetitels ist verkraftbar.“

– Georg Milbradt während seiner Amtszeit als sächsischer Ministerpräsident

„einzigartiger Akt der kulturellen Selbstverstümmelung“

– Sabine von Schorlemer (2006), spätere sächsische Wissenschafts- und Kunstministerin im schwarz-gelben zweiten Kabinett von Tillich

„Die totalitären Eliten“

– Arnold Vaatz MdB, stellv. Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und ehemaliger sächsischer Umweltminister, über den Widerspruch namhafter Dresdner Intellektueller gegen die Umsetzung des Bürgerentscheids Pro Brücke

„Ich finde den ganzen Vorgang […] ein derartiges Paket von Provinzialismus, es ist wirklich sehr traurig.“

– Udo Zimmermann nach seinem Amtsantritt als Präsident der Sächsischen Akademie der Künste

„Hätte man die Brücke, so wie sie ist, von der Form als Stollen konzipiert, wir Dresdner hätten sie zum Fressen gern.“

– Kabarettist Uwe Steimle kurz nach dem Baubeginn

„Natürlich ist Dresden Weltkulturerbe. Aber natürlich muss Demokratie Vorrang haben. Und wenn Menschen abgestimmt haben, wenn eine Mehrheit da ist, da muss eine Lösung gefunden werden“

– Bundeskanzlerin Angela Merkel auf einer Kundgebung zur Dresdner Oberbürgermeisterwahl 2008

„Der Stadt Dresden entsteht der größte Schaden dann, wenn sich unter Touristen herum spricht, dass man in der Stadt Dresden verkehrsmäßig nicht voran kommt […]. Genau das wäre die Konsequenz, wenn die Brücke nicht stattfinden würde.“

– Arnold Vaatz, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, im Interview des Deutschlandfunks am 4. Juli 2008

„»Fiat iustitia, et pereat mundus – Recht muss geschehen und wenn die Welt darüber zugrunde geht.« […] können sie sich in Dresden in großen Lettern an die Waldschlösschenbrücke nageln, wenn das umstrittene Bauwerk dann […] das schöne Elbtal durchschneidet.“

– Lausitzer Rundschau am 4. Juli 2008

„Natürlich wissen wir nicht, wie spätere Generationen das Brückenbauwerk einschätzen werden. Mit einiger Sicherheit aber wird man an dem Bauwerk die Überheblichkeit ablesen können, mit der sich Politiker unter Berufung auf einen Vollzug demokratischen Willens gegen weltläufige Einsichten durchgesetzt haben, nicht zuletzt um zu zeigen, wer hier Herr im Hause ist und in der Erwartung, dass morgen schon der ganzen Welt willkommen sein wird, was heute einem lokalen Egoismus angemessen erscheint“

– Heinrich Magirius, sächsischer Landeskonservator a. D.

„Am Ende haben die Gegner doppelt verloren, sie mussten Brücke und Welterbeverlust einstecken.“

– Britta Rudolff, Professorin an der BTU Cottbus

„Hat man uns doch vor Jahren schon – nur wegen einer überall üblichen Stadtzerstörungsmaßnahme – den Weltgeltungstitel aberkannt. Was hier freilich nur denen weh tut, die das zu verhindern suchten. Wogegen sich die Dünkeldresdner (Kraftfahrzeugkennzeichen: DD) natürlich auch ohne Weltgeltungstitel für weltbedeutend halten“

– Thomas Rosenlöcher im Dresdner Musikfestspiel Magazin 2013

Rezeption

Aus wissenschaftlich-stadtplanerischer Sicht befasste sich eine Seminarreihe der Bauhaus-Universität Weimar mit dem Thema. Journalistisch-literarisch wurde der Brückenstreit unter anderem von Thomas Rosenlöcher und Patrick Wilden aufgegriffen. Als bildende Künstlerin reagierte Erika Lust 2009 mit dem zeitweise verbotenen Gemälde Frau Orosz wirbt für das Welterbe.

Die spätere sächsische Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer publizierte ein Resümee des Brückenstreits im Jahrbuch German Yearbook of International Law, Ausgabe 2009. In ihrer ausführlichen Analyse des Konfliktes mit der UNESCO kommt sie zu dem Schluss, dass die Haltung der Dresdner und Sächsischen Verantwortlichen nicht durch das Völkerrecht gedeckt ist.

Siehe auch

  • Liste der Elbquerungen in Dresden
  • Welterbe in Deutschland
  • andere öffentlich ausgetragene Konflikte zwischen Bauvorhaben und Umweltschutz: Protest gegen Stuttgart 21, Stockholmer Ulmenkrieg

Literatur

  • Michael Bartsch: Dresdner Masochismus – Die Unversöhnlichkeit des Brückenstreits vor dem Hintergrund einer jungen, labilen Demokratie – In: Dresdner Hefte. 94, 2008, ISBN 978-3-910055-90-2 (Dresdner Hefte: Jahrgang 2008 (Memento vom 20. Februar 2017 im Internet Archive)).
  • Udo Becker, : Gibt es ein zukunftsfähiges Verkehrssystem für Dresden? – In: Dresdner Hefte. 94, 2008, ISBN 978-3-910055-90-2.
  • Michael Kilian: Die Brücke über die Elbe: völkerrechtliche Wirkungen des Welterbe-Übereinkommens der UNESCO – Eintrag in: Verwaltungs-Zeitschrift für die Länder Berlin … Sachsen …; LKV 18 aus 2008, S. 248–254.

Weblinks

Commons: Waldschlößchenbrücke – Sammlung von Bildern
  • Dresdner Verkehrswissenschaftler: Video der Podiumsdiskussion Waldschlößchenbrücke und Weltkulturerbe (Fakultät Verkehrswissenschaften der TU Dresden, 17. Januar 2007)

Befürworter:

  • Bürgerinitiative Pro Waldschlößchenbrücke (Memento vom 3. August 2019 im Internet Archive)

Gegner:

  • Initiative Welterbe erhalten (Grüne Liga)
  • Koalition gegen die Waldschlößchenbrücke (Memento vom 19. Juni 2012 im Internet Archive)
  • Verein Bürgerbegehren Tunnelalternative am Waldschlößchen e. V.

Presse:

  • Evelyn Finger in Die Zeit:
    • Dumm baut gut (zum Baubeginn, 22. November 2007)
    • Dresden dämmert’s (zur Fertigstellung, 23. August 2013)
  • Der Sonntag: Eine Brücke, die trennt – Der Streit um die Dresdner Waldschlösschenbrücke geht auch mitten durch die Kirche (Memento vom 24. März 2008 im Internet Archive) (Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens, 18. Februar 2008)
  • Dankwart Guratzsch in Die Welt: Dresdner Brücke erheblich teurer als geplant (26. März 2010)

Einzelnachweise

  1. Dresden verliert Welterbe-Status (Memento vom 18. September 2012 im Webarchiv archive.today), Pressemitteilung der Deutschen UNESCO-Kommission, 25. Juni 2009.
  2. Kunibert Wachten, Lehrstuhl und Institut für Städtebau und Landesplanung der RWTH Aachen: Die beiden Gutachten zu den visuellen Auswirkungen von Waldschlösschenbrücke und Mittelrheinbrücke
  3. Sächsisches Hauptstaatsarchiv: Reskriptensammlung Dresden, Reskript vom 26. April 1826
  4. Stadtarchiv Dresden: Stadtverordneten-Akten, E 52
  5. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Dresden: Amtlicher Sitzungsbericht. Geheime Sitzung vom 17. September 1908. (PDF 1,0 MB)
  6. Ronald Weckesser: „Brückenworkshop“ und Peter Herpichböhm: Der Brückenstreit zu Dresden (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive), Dresdner Blätt’l 11/96 vom 7. Juni 1996 und 17/96 vom 2. Oktober 1996
  7. Landeshauptstadt Dresden: Verkehrszug Waldschlößchenbrücke (Memento vom 11. August 2007 im Internet Archive)
  8. Auszug aus dem Protokoll der GRÜNEN LIGA e. V. Sachsen des Erörterungstermins Waldschlößchenbrücke vom 15. September 2003; Ort: Regierungspräsidium Dresden (Memento vom 8. Juli 2011 im Internet Archive) (PDF; 13 kB)
  9. waldschloesschenbruecke.de: Fördermittel stehen anderen Projekten zur Verfügung (Memento vom 1. Januar 2012 im Internet Archive), 22. Februar 2005
  10. Bürgerentscheid Waldschlößchenbrücke 27. Februar 2005. (PDF; 1 MB) Broschüre An sämtliche Haushalte. Landeshauptstadt Dresden, 17. Januar 2005, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 18. November 2020 (Befürworter-Seite 1). 
  11. Die Brücken-Zeitung. Sonderzeitung der PDS-Fraktion im Stadtrat zum Bürgerentscheid über die Waldschlößchenbrücke (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive) (PDF; 292 kB), Februar 2005, Seite 8.
  12. Bürgerinitiative Pro Waldschlößchenbrücke: Häufige Fragen (Memento vom 10. Oktober 2007 im Internet Archive)
  13. Udo Becker: Das Verkehrsplanungsverfahren Waldschlößchenbrücke – woran Sie sich 2025 unbedingt noch erinnern müssen! (Memento vom 7. Juli 2014 im Internet Archive) (PDF; 181 kB), Fachschaftsrat Verkehrswissenschaften, 17. Januar 2007
  14. Zusammenstellung der Verkehrsdaten aus den Prognosen, die dem Planfeststellungsbeschluss zugrunde liegen (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive); Verkehrsbelegung 2015: ohne Brücke (Memento vom 27. Februar 2019 im Internet Archive) – mit Brücke (Memento vom 27. Februar 2019 im Internet Archive) – Differenz mit-ohne Brücke (Memento vom 27. Februar 2019 im Internet Archive) (je PDF ca. 0,8 MB)
  15. Bürgerinitiative Pro Waldschlößchenbrücke: Häufige Fragen (Memento vom 10. Oktober 2007 im Internet Archive): „Wird die Brücke eine Abkürzungsstrecke für den Autobahnverkehr, so zu sagen eine Autobahn durch die Stadt?“
  16. Landeshauptstadt Dresden: Beantwortung verschiedener Anfragen zum Verkehrszug Waldschlößchenbrücke (PDF; 45 kB)
  17. Reisezeitmessungen 2005, Verkehrsprognose 2020 und Güterverkehrszählung 2005. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, 24. Juli 2006, abgerufen am 19. Februar 2017. ; dazu Dresdner Morgenpost: Bürgermeister verpasst TU-Professor Maulkorb (Memento vom 8. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) und Stadtrat Stephan Kühn (B90/Grüne): @1@2Auswertung der Reisezeitmessungen (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven), 18. September 2006
  18. Wolfgang Blum: Ewig lockt die Schnellstraße, sueddeutsche.de vom 23. Januar 2006
  19. Zusammenstellung der Verkehrsdaten aus den Prognosen, die dem Planfeststellungsbeschluss zugrunde liegen (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive) – Es wird von einer neu ausgebauten Verbindung des „östlichen Stadtringes“ (Wormser Straße) ausgegangen. Die Fahrbahnbreite der Wormser Straße beträgt derzeit teilweise nur 4 Meter. Ein Ausbau ist jedoch nicht geplant, siehe auch Bürgerentscheid-Abstimmungsbüchlein, Befürworter-Seite 4.
  20. Antwort des OB auf Anfrage 0140/2004: Loschwitzer Brücke/Verkehrszug Waldschlößchenbrücke (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive) (PDF; 358 kB), 17. Januar 2005
  21. Michael Kaiser im Gespräch mit Eberhard Katzschner: Zur Zukunft des Blauen Wunders (Memento vom 27. September 2013 im Internet Archive) (PDF; 22 kB), 9. Februar 2005 und Disy: Dresdens drittes Wahrzeichen – das Blaue Wunder
  22. waldschloesschenbruecke.de: Bürgermeister: Blaues Wunder soll saniert werden (Memento vom 1. Januar 2012 im Internet Archive), 24. Februar 2005
  23. Die Zeit: Sichtbare Brücke – Eine Dresdner Schreckensvision, 6. April 2006
  24. Auskunft der Stadtverwaltung auf Anfrage der Grünen-Fraktion, 1. Juni 2006
  25. Am Fetscherplatz droht ein Stauchaos. In: Sächsische Zeitung. 8. Oktober 2010, abgerufen am 19. November 2020. 
  26. Verkehrsmodell für Verkehrsprognose 2025 ist einsatzbereit. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, 7. Oktober 2010, abgerufen am 19. Februar 2017 (Pressemitteilung). 
  27. Landeshauptstadt Dresden: Verkehrsentwicklungsplan 2025plus
  28. Dresdner Blätt’l 15/97: Fast lückenlose Chronik eines Betrugs (Memento vom 29. April 2010 im Internet Archive), 21. März 1997
  29. welterbe-erhalten.de: @1@2Die Chronologie (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  30. Michael Bartsch in SAX 9.07: Diese Brücke oder keine, September 2007
  31. Deutsche UNESCO-Kommission e. V.: Das Elbtal in Dresden
  32. FFH 2: Elbtal zwischen Schöna und Mühlberg (Memento vom 7. Mai 2008 im Internet Archive)
  33. ND 37: Glatthaferwiese am Elbufer Johannstadt (Memento vom 27. November 2007 im Internet Archive)
  34. Landeshauptstadt Dresden, Stadtplanungsamt: Flächennutzungsplan. Erläuterungsbericht. Dresden, 1998
  35. Landeshauptstadt Dresden, Grünflächenamt: Landschaftsplan, Teil I. Erläuterungsbericht – Bestandserfassung und Bewertung. Dresden, 1998. S. 43 ff.
  36. Stadtplanungsamt der Landeshauptstadt Dresden: @1@2Stellungnahme zum Standort der geplanten Brücke (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven), Anhörungsverfahren zur Planfeststellung, August 2003
  37. welterbe-erhalten.de: Natur – Umwelt – Verkehr
  38. GRÜNE LIGA Sachsen e. V.: Stellungnahme zur 2. Tektur Verkehrsvorhaben Waldschlößchenbrücke (PDF; 22 kB), 18. Dezember 2003
  39. Presseerklärung der GRÜNEN LIGA Sachsen e. V. (Memento vom 18. Juni 2013 im Internet Archive), 9. August 2007
  40. ESKR Ingenieure+Architekten: Unter Entwurf kurze Bemerkung zur Vogelwiese (Memento vom 19. März 2012 im Internet Archive)
  41. Dresdner Blätt’l 18/2004: Antwort des Oberbürgermeisters auf Schriftliche Anfrage 1296/2003 vom 11. März 2003: Wie oft ist das Verkehrsbauvorhaben Waldschlößchenbrücke bisher seit dem ersten Stadtrats-Beschluss 1996 ganz oder teilweise umgeplant worden? (Memento vom 17. Dezember 2005 im Internet Archive), 12. November 2004
  42. Verkehrsplanung Köhler und Taubmann GmbH Frankfurt am Main / Dresden: Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) Stadtbahntrasse „Waldschlösschenbrücke“ in Dresden (Memento vom 29. Juli 2007 im Internet Archive), 1999
  43. Sächsische Akademie der Künste: Niederschmetterndes Brücken-Urteil von der Kunstakademie (Memento vom 18. November 2007 im Webarchiv archive.today), 27. Juni 2006
  44. Die Welt: Kulturerbe: Architekten gegen Waldschlößchenbrücke (Memento vom 20. Februar 2017 im Internet Archive), 4. Mai 2006
  45. Landeshauptstadt Dresden: Gutachterverfahren zur Einbindung rechtselbischer Brückenkopf (Memento vom 29. Oktober 2008 im Webarchiv archive.today), 14. April 2003
  46. Zwei Visualisierungen des rechtselbischen Tunnelportals: 1 (Memento vom 22. Februar 2014 im Internet Archive), 2 (Memento vom 22. Februar 2014 im Internet Archive), RWTH Aachen, März 2006
  47. Leben in Dresden: Überraschung: Brücke ist gar nicht schön (Memento vom 13. Juli 2012 im Webarchiv archive.today), Heidrun Hannusch in DNN
  48. Veränderter Entwurf kann Waldschlößchenbrücke und Welterbetitel in Einklang bringen (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive), Bürgerinitiative Pro Waldschlößchenbrücke
    Veränderter Entwurf kann Waldschlößchenbrücke und Welterbetitel in Einklang bringen. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, 28. Januar 2008, abgerufen am 19. Februar 2017 (Pressemitteilung). 
  49. Regierungspräsidium Dresden: Pressemitteilung 29/2000: Regierungspräsidium Dresden informiert über den Stand des Planfeststellungsverfahrens für den Neubau der Waldschlößchenbrücke (Memento vom 27. September 2007 im Webarchiv archive.today), 14. Juli 2000
  50. welterbe-erhalten.de: Die Lärmprognose (Memento vom 1. März 2016 im Internet Archive) (PDF; 56 kB)
  51. Regierungspräsidium Dresden: Vollzug des Sächsischen Straßengesetzes – Planfeststellung für das Bauvorhaben Neubau des Verkehrszuges Waldschlößchenbrücke – Antrag der Landeshauptstadt Dresden vom 18.02.2003 (PDF; 261 kB), 25. Februar 2004
  52. Landesdirektion (vormals Regierungspräsidium) Dresden: Pressemitteilungen zur Waldschlößchenbrücke
  53. welterbe-erhalten.de: GRÜNE LIGA wird bei erneuter Planfeststellung beteiligt (Memento vom 7. Juli 2012 im Webarchiv archive.today), 13. April 2010
  54. Freistaat Sachsen, Landesamt für Umwelt und Geologie: @1@2Kleine Hufeisennase (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven), Januar 2006
  55. Bundesverwaltungsgericht: @1@2Urteil BVerwG 9 A 20.05 (A143 bei Halle/Saale) (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (PDF; 375 kB), 17. Januar 2007
  56. Beschluss Az.: 5 BS 336/07. Sächsisches Oberverwaltungsgericht, 12. November 2007, abgerufen am 19. November 2020. 
  57. Anwaltskanzlei Derra, Meyer & Partner, von Alvensleben: Gutachten über die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens Waldschlößchenbrücke, vertreten durch die Herren Köhler-Totzki, Mücke und Brauns (Memento vom 29. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 68 kB)
  58. Urteil vom 12.03.2008 - BVerwG 9 A 3.06. Bundesverwaltungsgericht, abgerufen am 24. Februar 2024 (einleitender Kommentar zur Entscheidung über die A 44 bei Hessisch Lichtenau (Memento vom 20. Februar 2017 im Internet Archive)). 
  59. Verwaltungsgericht Dresden: Urteil Az.: 3 K 923/04 (30. Oktober 2008), Begründung vom 20. Februar 2009
  60. Welterbe-erhalten.de: Berufung der Naturschutzverbände zurückgewiesen, Revision zugelassen, 16. Dezember 2011
  61. welterbe-erhalten.de: Waldschlößchenbrücke – Bundesverwaltungsgericht verhandelt im März, Artikel der Dresdner Neuesten Nachrichten vom 4. Januar 2014
    quo-vadis-dresden.de: Mündliche Verhandlung am BVerwG zur Waldschlösschenbrücke, 27. Dezember 2013
  62. focus.de: Klage zur Waldschlößchenbrücke: Gericht muss EU-Naturschutz beachten, 14. Januar 2016
  63. Bundesverwaltungsgericht: Urteil vom 15. Juli 2016 - BVerwG 9 C 3.16
  64. Hartmut Haenchen: Verkehrszug Waldschlößchenbrücke schädigt die Dresdner Kultur (Memento vom 1. Januar 2012 im Internet Archive), 22. Februar 2005
  65. Bürgerinitiative Pro Waldschlößchenbrücke: Häufige Fragen (Memento vom 10. Oktober 2007 im Internet Archive): „Bringt die Brücke nicht vielen Bürgerinnen und Bürgern große Belastungen?“
  66. brueckenfakten.de: Die Kosten der Trasse tragen die Bürger (Memento vom 28. Januar 2010 im Internet Archive)
  67. Beschluss des Finanzausschusses der Landeshauptstadt München, Seite 3: Grundsteuer B: Häufigkeit der Hebesätze in den 50 größten deutschen Städten (PDF; 30 kB), 27. Juli 2004
  68. CDU-Fraktion im Dresdner Stadtrat: Haushalt 2005 – spannend wie nie! (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive), April 2005
  69. CDU-Fraktion im Dresdner Stadtrat: Bürgerfraktion mit Populismus statt Realismus (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive), 2. April 2005
  70. Bürgerfraktion im Dresdner Stadtrat: Offener Brief des Vorsitzenden von Haus & Grund Dresden (Memento vom 27. April 2008 im Internet Archive)
  71. welterbe-erhalten.de: Roßbergs Waldschlößchenbrücke mit holländischen Rampen (Memento vom 8. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  72. Medienservice Sachsen: Waldschlößchenbrücke: Freistaat steht zu 90-%-Förderung (Memento vom 3. November 2013 im Internet Archive) (PDF; 76 kB), 23. August 2004
  73. NETZEITUNG.DE: Bund fordert Verzicht auf Dresdner Brückenbau (Memento vom 29. April 2008 im Internet Archive), 5. April 2007
  74. Sächsisches Staatsministerium der Finanzen: Zuwendungsbescheid gegenüber Stadt Dresden ist rechtskräftig (Memento vom 6. Januar 2013 im Webarchiv archive.today), Pressemitteilung vom 19. April 2007
  75. Zuwendungsbescheid vom 28. Oktober 2004 des RP an die Stadt (Memento vom 8. März 2016 im Internet Archive) (PDF; 523 kB); Grüne Fraktion: Pressemitteilung zum Zuwendungsbescheid (Memento vom 30. Januar 2016 im Internet Archive) (PDF; 54 kB)
  76. Persönlicher Brief von Herrn Gerth / Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung vom 14. August 2007
  77. Thomas Baumann-Hartwig: Waldschlößchenbrücke: Kosten steigen weiter. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 1. Oktober 2018, abgerufen am 30. November 2021. 
  78. Landeshauptstadt Dresden: Grundriss des Welterbezentrums im Lingnerschloss (Planung) (Memento vom 7. Februar 2013 im Internet Archive) (PDF; 152 kB)
  79. mdr.de: Chronik „Der lange Weg bis zur Waldschlößchenbrücke“, MDR
  80. Dresdner Neueste Nachrichten: Ein Brief wird kommen … (Memento vom 20. Mai 2012 im Internet Archive), 17. November 2005
  81. Technische Universität Dresden: 2 Rechtsgutachterliche Stellungnahmen, Fastenrath, 9. und 21. August 2006 (Memento vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
  82. Deutsche Übersetzung aus dem Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1977, Teil II, Nr. 10: Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt, UNESCO-Generalkonferenz in Paris, 23. November 1972
  83. ad-hoc-news.de: Neues Regierungsgutachten zum UNESCO-Welterbe (Memento vom 24. April 2008 im Webarchiv archive.today), 30. November 2007
  84. Frankfurter Allgemeine Zeitung: Völkerrechtsproblem Brücke, 10. August 2006
  85. Klagen gegen die Brücke (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive)
  86. Thilo Alexe: Infrastruktur: Diese Brücke bleibt ein Luftschloss (Memento vom 12. September 2012 im Webarchiv archive.today). In: Sächsische Zeitung, 8. Mai 2004.
  87. Landeshauptstadt Dresden: Stadtratsbeschluss Nr. V0107-SR03-04 (Memento vom 27. November 2015 im Internet Archive), 23. September 2004
  88. Logbucheintrag auf welterbe-erhalten.de: Der Etat für die Brücke für das Jahr 2004 ist bereits überzogen (Memento vom 14. Juli 2012 im Webarchiv archive.today), 22. September 2004
  89. Landeshauptstadt Dresden: Bürgerentscheid Waldschlößchenbrücke – Amtliches Endergebnis (gesamt und nach Stadtteilen), 27. Februar 2005
  90. Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen (SächsGemO) (Memento vom 20. Februar 2017 im Internet Archive), 18. März 2003 / 11. Juni 2005
  91. Landeshauptstadt Dresden: @1@2Kurzerläuterungen zum Projekt Waldschlößchenbrücke, Anlage zur Bewerbung der Landeshauptstadt Dresden um Anerkennung durch die UNESCO als Weltkulturerbestätte, Übersetzung aus dem Englischen mit weiteren kurzen Anmerkungen (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (PDF 6,9 MB) – Aus dem Inhalt dieses Dokumentes geht jedoch nicht klar hervor, welche Informationen tatsächlich der Bewerbung beilagen und welche Informationen nachträglich ergänzt wurden. Bemerkenswert ist auch der Widerspruch der auf Seite 3 erwähnten Datumsangaben, die nach dem vorgegebenen Ausstellungsdatum des Dokumentes liegen.
  92. ICOMOS-Gutachterin Ilse Friedrich: Weltkulturerbe Elbtal Dresden und die Waldschlösschenbrücke – Zur Bewahrung und Weiterentwicklung einer Kulturlandschaft (Memento vom 4. Januar 2020 im Internet Archive) (PDF; 103 kB), 13. Juni 2007
  93. Bürgerbegehren Tunnelalternative am Waldschlößchen e. V.: Und die UNESCO war doch informiert!?, 1. Juli 2008
  94. Dresdner Delegation zu Gesprächen bei der UNESCO-Zentrale in Paris. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, 16. April 2008, abgerufen am 19. Februar 2017 (Pressemitteilung). 
  95. TU Dresden, Fakultät Architektur und Fakultät Bauingenieurwesen: Fachklausur Elbtunnel Dresden (Memento vom 12. Januar 2016 im Internet Archive) (PDF; 54 kB), 7. März 2008
  96. Martin Gellermann, außerplanmäßiger Professor an der Universität Osnabrück: Waldschlösschenbrücke in Dresden (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 17 kB), 5. Mai 2009 – Bewertung des Urteils des Verwaltungsgerichts Dresden vom 30. Oktober 2008 – Az.: 3 K 923/04
  97. Stellungnahme zur angekündigten Aberkennung des Welterbetitels. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, 6. März 2008, abgerufen am 19. Februar 2017 (Pressemitteilung). 
  98. Mediationsverfahren Dresdner Waldschlößchenbrücke: Ergebnis Sachverständigengruppe (Memento vom 19. Juni 2013 im Internet Archive) (PDF; 246 kB), 24. Januar 2007
  99. Der Tagesspiegel: Dresden steht ohne Titel da, 26. Juni 2009
  100. welterbe-erhalten.de: @1@2Visualisierung der geplanten Brücke und der Hochstraßen über den Elbauen (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  101. TU Dresden: Stellungnahme zum Gutachten zu den visuellen Auswirkungen des Verkehrszuges Waldschlößchenbrücke auf das UNESCO-Weltkulturerbe „Elbtal Dresden“ (Memento vom 20. Februar 2017 im Internet Archive) (PDF; 120 kB) 19. Mai 2006
  102. Waldschlößchenbrücke und Welterbe. (PDF; 0,7 MB) Landeshauptstadt Dresden, März 2006, S. 18, abgerufen am 19. November 2020 (Broschüre). 
  103. Dresdner Neueste Nachrichten: „Missglückter Datenabgleich“, 22. März 2006 (Seite 15)
  104. Dresdner Neueste Nachrichten: Dunkelrot!, 12. Juli 2006
  105. Günter Blobel in Dresdner Neueste Nachrichten: „Provinzpotentaten schaden Dresdens Ruf“, 21. Juli 2006
  106. Wolfgang Donsbach in Dresdner Neueste Nachrichten: „Rechnung ohne den Wirt“, 1. August 2006
  107. von Krieger/Menke/Arens kommentierte Ausgabe der „Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen“ (Broschiert), Deutscher Gemeindeverlag; Auflage: 4., Aufl. (September 2004), ISBN 3-555-54033-5
  108. z. B. MdL Ronald Weckesser in seiner Rede vor dem sächsischen Landtag (Memento vom 29. April 2008 im Webarchiv archive.today) am 19. Juli 2006 und Startrompeter Ludwig Güttler in „Mit den Elbauen in der Zwickmühle“ (Memento vom 19. Januar 2016 im Internet Archive) in Heidenheimer Neue Presse vom 22. Juli 2006
  109. Dresdner Neueste Nachrichten: „Waldschlößchenbrücke: Stadtrat stimmt gegen sofortigen Bau“, 21. Juli 2006
  110. Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden: Widerspruch des Oberbürgermeisters … bezüglich … des Beschlusses „UNESCO-Welterbe Dresdner Elbtal – Erhalt des Elbtals“ (Memento vom 6. März 2016 im Internet Archive) (PDF; 13 kB), 25. Juli 2006
  111. Stadtrat der Landeshauptstadt Dresden: Beschlüsse zum UNESCO-Welterbe und der Waldschlößchenbrücke (Memento vom 10. März 2016 im Internet Archive), 10. August 2006
  112. Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden: Erneuter Widerspruch des Oberbürgermeisters … bezüglich … des Beschlusses „UNESCO-Welterbe Dresdner Elbtal – Erhalt des Elbtals“ (Memento vom 6. März 2016 im Internet Archive) (PDF; 9 kB), 11. August 2006
  113. Stadtrat der Landeshauptstadt Dresden: Beschlusstext zur Durchführung eines Bürgerentscheides sowie Rückzuges des Antrags auf Planfeststellung (Memento vom 3. September 2016 im Internet Archive) (PDF; 24 kB), 24. August 2006
  114. Burkhard Schöbener: Gutachtliche Stellungnahme (Memento vom 2. April 2016 im Internet Archive) (PDF; 94 kB), 20. September 2006
  115. Dresdner Neueste Nachrichten: „Brücke-Sitzung: OB-Widerspruch gilt als sicher“ und „Die Tücke der Brücke“, 24. und 25. Juli 2006
  116. Andreas Lämmel MdB und Arnold Vaatz MdB: Ja zu Demokratie, Nein zu Erpressung (Memento vom 26. August 2016 im Internet Archive), 15. Juli 2006
  117. Webseite von Jan Mücke MdB: Mücke und die Brücke (Memento vom 24. Februar 2008 im Internet Archive)
  118. Kurt Biedenkopf in Dresdner Neueste Nachrichten: „Wir haben entschieden, wir sind das Volk. Punkt.“, 6. Juli 2006
  119. Landesdirektion (vormals Regierungspräsidium) Dresden: Wesen und Inhalt der Rechtsaufsicht gemäß sächsischer Verfassung (Memento vom 17. Februar 2009 im Webarchiv archive.today)
  120. Deutsche UNESCO-Kommission zur Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Bautzen, 13. März 2007
  121. dpa: Jurk kritisiert staatliche Behörde (Memento vom 21. Januar 2016 im Internet Archive), 25. August 2006
  122. Oberverwaltungsgericht Bautzen: Beschluss Az.: 4 BS 216/06 (Memento vom 6. März 2016 im Internet Archive), 9. März 2007 (PDF 1,5 MB)
  123. Verwaltungsgericht Dresden: Beschluss Az.: 12 K 1768/06, 30. August 2006
  124. Webseite Brüggen-Rechtsanwälte: Kurzgutachten … Waldschlößchenbrücke … (PDF; 750 kB), Dipl. Betriebsw. Brüggen, 12. August 2006
  125. Rechtsgutachten zur (Un-)Rechtmäßigkeit des Beschlusses des Stadtrates der Landeshauptstadt Dresden (Memento vom 12. Oktober 2007 im Internet Archive), 16. August 2006
  126. Einigungsversuch zur Waldschlößchenbrücke in Dresden (Memento vom 20. Februar 2017 im Internet Archive) Pressemitteilung des OVG Bautzen, 8. November 2006
  127. Sächsisches Oberverwaltungsgericht: Protokoll des „Nichtöffentlichen Erörterungstermins des 4. Senats“, Az.: 4 BS 216/06 (Memento vom 30. Dezember 2015 im Internet Archive) (PDF; 230 kB), 8. November 2006
  128. Schriftsatz des Freistaates Sachsen an das Oberverwaltungsgericht Bautzen (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive) (PDF; 306 kB), 31. Januar 2007
  129. Verfassungsgerichtshof des Freistaates Sachsen: Beschluss Vf.53-IV-07, 3. Mai 2007
  130. Bundesverfassungsgericht: Beschluss 2 BvR 695/07, 29. Mai 2007
  131. Sven Siebert: Bundestag vermittelt im Brückenstreit (Memento vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.today). In: Sächsische Zeitung, 21. September 2006.
  132. Wortlaut der Bundestagsdebatte zum Schutz des Dresdner Welterbes (Memento vom 1. Juli 2012 im Webarchiv archive.today), 2. März 2007
  133. Arnold Vaatz: Die totalitären Eliten (Memento vom 24. Januar 2016 im Internet Archive), 16. März 2007
  134. kulturstiftung-sachsen.de: Presseerklärung des Sächsischen Kultursenats (Memento vom 9. Oktober 2007 im Internet Archive), 5. April 2007
  135. Zweiter prominenter CDU-Austritt im Streit um Waldschlößchenbrücke (Memento vom 10. Oktober 2007 im Internet Archive), 4. April 2007.
  136. Offene Briefe von Arnold Vaatz und Lars Rohwer und die Antworten von Hartmut Haenchen, 25. März 2007
  137. Reaktionen auf Arnold Vaatz’ Äußerungen: vom Sächsischen Kultursenat (Memento vom 14. Juni 2007 im Webarchiv archive.today) und von Kabarettist Mario Thiel (Memento vom 29. September 2007 im Webarchiv archive.today), April 2007
  138. Bundesweite Reaktionen auf OVG-Beschluss (Auswahl) (Memento vom 7. Juli 2012 im Webarchiv archive.today), 14. März 2007
  139. Deutschlandradio Kultur: Kein Sinn für Landschaft, von Joachim Güntner (Feuilletonist der Neuen Zürcher Zeitung), 28. März 2007
  140. Deutscher Bundestag: Vierspurig aus dem Kulturerbe, Das Parlament Nr. 16–17, 16. April 2007
  141. ddp: CDU stellt Koalitionsfähigkeit der SPD in Frage – Jurk verteidigt sein Vorgehen: Brückenbrief belastet Bündnis (Memento vom 30. April 2008 im Webarchiv archive.today), 20. April 2007
  142. Volkwin Marg: Offener Brief an die Landeshauptstadt Dresden, Geschäftsbereich Stadtentwicklung (Memento vom 20. Februar 2017 im Internet Archive), 24. Mai 2007
  143. Darstellungen zum Elbtunnel von Gerkan, Marg und Partner (Memento vom 6. März 2016 im Internet Archive), Mai 2007 (PDF 2,4 MB).
  144. Sechs Varianten zur Waldschlößchenbrücke vorgestellt. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, 8. Juni 2007, abgerufen am 19. Februar 2017 (Pressemitteilung).  und welterbe-erhalten.de: Die in der Perspektivenwerkstatt vorgelegten Brückenentwürfe (Memento vom 20. Februar 2017 im Internet Archive), 8. Juni 2007.
  145. Welterbe – Die Waldschlößchenbrücke (Brief von Helma Orosz), 26. August 2008
  146. meinDresden.info: Helma Orosz sprach bei der UNESCO in Paris vor (Memento vom 4. September 2012 im Webarchiv archive.today), 14. Oktober 2008
  147. Katrin Saft: Waldschlößchenbrücke ade? Dresdens Alternativen (Memento vom 12. September 2012 im Webarchiv archive.today). In: Sächsische Zeitung, 29. Juli 2006
  148. Landeshauptstadt Dresden: Fortschreibung des Verkehrskonzeptes 1994 – Sachstand (Memento vom 30. Oktober 2012 im Internet Archive) (PDF; 17 kB) und Dresdner Neueste Nachrichten: „Mehr City, weniger Schneise – der Verkehr nimmt ab“, 27. Oktober 2006
  149. Bund Deutscher Architekten: BDA fordert Mehrbrückenkonzept zur Rettung des Elbtals (Memento vom 28. September 2007 im Webarchiv archive.today), 19. April 2007
  150. Die BILD-Zeitung Dresden ermittelte am 5. Juni 2007 im TED mit 1500 Anrufern: 43 % für einen Elbtunnel, 29 % für eine Brücke und 28 % gegen jegliche Querung am Waldschlösschen.
  151. welterbe-erhalten.de: Der Tunnel als Alternative
  152. Regierungspräsidium Dresden, Planfeststellungsbeschluss vom 25. Februar 2004, Pkt. 6.2, S. 21 – Art der Elbquerung.
  153. ILF – Beratende Ingenieure Innsbruck, Gutachten März 2002 April 2004
  154. BUNG Beratende Ingenieure: Stellungnahme zu den Machbarkeitsstudien Elbtunnel EIBS GmbH vom November 2003 und Bürgerinitiative Verkehrsfluss vom März 2002 (Memento vom 8. Dezember 2015 im Internet Archive) (PDF; 177 kB), 8. Juni 2007
  155. Peter Heinze: Videovortag im Stadtarchiv (incl. Gedanken zu Tunnelverläufen in der Nähe des Blauen Wunders), Mai 2007
  156. Tunnel? – Die Tunnelbefürworter wollen keine Elbquerung! (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive), Bürgerinitiative Pro Waldschlößchenbrücke
  157. Verein „Bürgerbegehren Tunnelalternative am Waldschlößchen e. V.“: Bürgerbegehren
  158. Fachrat Dresdner Welterbe: @1@2Stellungnahme zur Presseerklärung des Regierungspräsidiums Dresden vom 7. Februar 2008, die gegen das Informationsblatt des Vereins „Bürgerbegehren Tunnelalternative am Waldschlösschen“ gerichtet ist (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  159. Landeshauptstadt Dresden: Richtigstellung zum Faltblatt „Der Elbtunnel verbindet Dresden“ (Memento vom 24. Mai 2010 im Internet Archive) (PDF; 37 kB), 11. Februar 2008
  160. Ingenieurkammer Sachsen: Tunnel am Waldschlößchen ist keine wirkliche Alternative zur Brücke (Memento vom 11. Mai 2008 im Internet Archive), 2008
  161. Beschlussvorlage für den Stadtrat zur Entscheidung über das Bürgerbegehren „Welterbe erhalten durch Elbtunnel am Waldschlößchen“ in den Geschäftsgang eingebracht. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, 7. April 2008, abgerufen am 19. Februar 2017 (Pressemitteilung). 
  162. Rechtsanwaltskanzlei STURM RECHTSANWÄLTE: Rechtsgutachten zur Zulässigkeit des Bürgerbegehrens „Welterbe erhalten durch Elbtunnel am Waldschlößchen“ (Memento vom 2. Dezember 2013 im Internet Archive) (PDF; 3,4 MB), 18. April 2008
  163. Verwaltungsgericht Dresden: Gericht lehnt die vorläufige Zulassung des Bürgerbegehrens für einen Elbtunnel am Dresdner Waldschlößchen ab (Memento vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive), Pressemitteilung vom 20. Mai 2008
  164. Sächsisches Oberverwaltungsgericht: @1@2Beschluss Az.: 4 B 209/08, 7 L 259/08 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven), 29. September 2008
  165. Institut für Soziologie der TU Dresden: Neue Telefonumfrage zur Elbquerung (Memento vom 2. Dezember 2013 im Internet Archive) (PDF; 27 kB), 21. August 2008
  166. Möglicher Tunnel am Dresdner Waldschlößchen bis 2012 ist Utopie. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, 17. März 2008, abgerufen am 19. Februar 2017 (Pressemitteilung). 
  167. Wolfram Jäger: Presseerklärung (Memento vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive) (PDF; 5 kB), 18. März 2008
  168. „Für die Tunnellösung ergibt sich gegenüber der Brücke ein verbesserter Hochwasserschutz“ (Memento vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive) (PDF; 61 kB), auf Seite 5 im EIBS-Gutachten über die Beurteilung der Auswirkungen des Bauvorhabens Waldschlößchenbrücke auf die Strömungsverhältnisse der Elbe bei Hochwasser vom Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik der TU Dresden (Verfasser Horlacher und Carstensen)
  169. Generalbebauungsplan 1967, auszugsweise in Anette Dubbers: Blasewitz – Aus der Geschichte eines Dresdner Stadtteils, Michel Sandstein Verlag, Dresden 1997, ISBN 3-930382-14-8
  170. Leben in Dresden: Blaues Wunder 2 – eine Alternative? (Memento vom 15. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  171. Presse und Informationsamt der Bundesregierung im Auftrag der Bundeskanzlerin: Re: Welterbekonvention in nationales Recht transformieren, 28. März 2008
  172. Offener Brief von Künstlern an die Bundeskanzlerin (Memento vom 6. März 2016 im Internet Archive), 3. Juni 2008
  173. Die Welt Online: Heiliger Krieg um die Waldschlösschenbrücke, 8. Mai 2008
  174. Kein Brückendrama an der Loreley – Weltkulturerbe steht nicht zur Disposition, Staatssekretär Hofmann-Göttig am 2. Februar 2008 im Deutschlandradio Kultur
  175. Johanna Lemke, Oliver Reinhard: Brücke ist nicht gleich Brücke (Memento vom 20. Februar 2017 im Internet Archive). In: Sächsische Zeitung, 4. August 2010.
  176. Unsichtbar wird die Dummheit (Memento vom 29. Juli 2012 im Webarchiv archive.today), 18. Dezember 2010.
  177. Dresdner Brückenrhetorik, Blog des DNN-Journalisten Christoph Springer, Dezember 2010
  178. Dresdner Neueste Nachrichten: 75 Prozent Zustimmung zum Bau der Waldschlößchenbrücke (Memento vom 24. Juli 2012 im Webarchiv archive.today), 27. Juli 2011
  179. Peter Hilbert: Das Flickwerk von Bauchef Marx. In: Sächsische Zeitung. 15. September 2011, abgerufen am 19. November 2020. 
  180. Franziska Schneider, Tobias Winzer: Protest gegen Feier zur Brücken-Eröffnung. In: Sächsische Zeitung. 4. Mai 2013, abgerufen am 19. November 2020. 
  181. Waldschlößchenbrücke in Dresden – Name in Diskussion. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, 16. September 2011, abgerufen am 19. November 2020 (Pressemitteilung). 
  182. Drei Künstler haben sich schon mal den Kopf zerbrochen – hier sind ihre Ideen: @1@2Uwe Steimle (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2017. Suche in Webarchiven), Sächsische Zeitung
  183. Drei Künstler haben sich schon mal den Kopf zerbrochen – hier sind ihre Ideen: @1@2Mario Thiel (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2017. Suche in Webarchiven), Sächsische Zeitung
  184. Drei Künstler haben sich schon mal den Kopf zerbrochen – hier sind ihre Ideen: Wolfgang Schaller (Memento vom 14. September 2012 im Webarchiv archive.today), Sächsische Zeitung
  185. Stadtrat beschließt endgültigen Namen für neue Elbbrücke (Memento vom 3. Januar 2015 im Webarchiv archive.today). In: Sächsische Zeitung, 20. Januar 2012.
  186. Bürgerinitiative Pro Waldschlößchenbrücke (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  187. Impressum der Koalition gegen die Waldschlößchenbrücke (Memento vom 17. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  188. Nachruf für Achim Weber (Grüne Liga)
    So möge Gott uns segnen mit Unbehagen (Pfarrer i. R. Manfred Bauer zur Gedenkveranstaltung für Achim Weber am 20. Januar 2010 in der Dreikönigskirche)
  189. Presseerklärung der Dresdner Welterbebewegung vom 16. April 2009
  190. Mehrheit der Dresdner hält den Welterbetitel für verzichtbar (Memento vom 20. Februar 2017 im Internet Archive). In: Sächsische Zeitung, 20. Juni 2009.
  191. Mehrjähriger, seit 2007 bestehender Disput im zwischenzeitlich geschlossenen Forum der DNN (Memento vom 31. August 2013 im Webarchiv archive.today)
  192. elydia.de: Schöpfung bewahren – für Versöhnung beten (Memento vom 3. August 2012 im Webarchiv archive.today), 27. August 2007
  193. elydia.de: Superintendenten schreiben Offenen Brief (Memento vom 2. August 2012 im Webarchiv archive.today), 1. Juli 2008
  194. Dresdens Brückenstreit: Über sieben Hürden mußt du geh′n. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 4. September 2006, S. 40 (kostenpflichtig online). 
  195. Heinz Opitz: Seine Leidenschaft gilt dem Brückenbau. (PDF; 4,8 MB) In: Dresdner Universitätsjournal 20/2012. 11. Dezember 2012, abgerufen am 19. November 2020. 
  196. 22 Dresdner Vereinen und Initiativen: Offener Brief an den Sächsischen Ministerpräsidenten Herrn Georg Milbradt (Memento vom 29. Mai 2010 im Webarchiv archive.today), 19. März 2008
  197. Die Zeit: Wir sind das Erzgebirge!, 29. August 2011.
  198. quo-vadis-dresden.de: Pressemitteilung des Netzwerks Welterbebewegung, 5. November 2011
  199. quo-vadis-dresden.de: Ein Gespenst geht um, 28. November 2011
  200. Thomas Baumann-Hartwig: Waldschlößchenbrücke: Freistaat muss 331.000 Euro für Rechtsstreit zahlen. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 4. Januar 2018, abgerufen am 30. November 2021. 
  201. Schlankheitskur für die Brücke. FAZ, 28. Januar 2008, archiviert vom Original am 20. Februar 2017; abgerufen am 18. Juli 2020. 
  202. Sabine von Schorlemer: Die Dresdner Brücken-Posse (PDF; 34 kB), erschienen in: Blätter für deutsche und internationale Politik 51(2006)11, S. 1312–1315
  203. Deutschlandradio Kultur: Udo Zimmermann: Bau der Waldschlösschenbrücke zeugt von Provinzialismus, 10. Juni 2008
  204. DasErste.de: Stollen: Ein Backwerk gegen die sächsische Misere, 16. Dezember 2007
  205. rhein-main.net: Merkel verteidigt Dresdner Bürgerentscheid, 19. Juni 2008
  206. Deutschlandfunk: CDU-Politiker Vaatz plädiert weiterhin für den Bau der Brücke durch das Elbtal, 4. Juli 2008
  207. Dresden und die Waldschlösschenbrücke – Recht muss geschehen. In: Lausitzer Rundschau, 4. Juli 2008.
  208. Magirius: Dresden versinkt in der kulturellen Mittelmäßigkeit. In: Sächsische Zeitung. 16. März 2009, abgerufen am 19. November 2020. 
  209. Frankfurter Allgemeine: Welterbe – „Es ist ein Bilderbuch der Menschheitsgeschichte“, 31. März 2012
  210. Uni Weimar, Professur Entwerfen und Siedlungsbau – Hilde Barz-Malfatti: Teil 1 (Memento vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) und Teil 2 (Memento vom 13. September 2012 im Webarchiv archive.today) der Seminarreihe Gegen die Wand – Die UNESCO und der Dresdner Brückenstreit. (2007/2008)
  211. Thomas Rosenlöcher: Ihr zersägt eure Enkel!, 7. Februar 2008
  212. Patrick Wilden: Die Luftschlößchenbrücke, 8. April 2007
  213. Wilfried Hanisch: kommentierte Kurzfassung (deutsch) des Artikels Compliance with the UNESCO World Heritage Convention: Reflections on the Elbe Valley and the Dresden Waldschlösschen Bridge (Sabine von Schorlemer in German Yearbook of International Law ISBN 978-3-428-13132-7; PDF; 227 kB)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 06:28

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Als Dresdner Bruckenstreit wird die ab Mitte der 1990er Jahre entbrannte Kontroverse um die Errichtung einer zusatzlichen Elbequerung in Dresden bezeichnet Die Auseinandersetzung betrifft den vierspurigen innerstadtischen Verkehrszug Waldschlosschenbrucke der 1996 97 beschlossen und projektiert zwischen 2007 und 2013 errichtet wurde Fertiggestellte Waldschlosschenbrucke mit ihrem laut Stellungnahme des Bunds Deutscher Architekten BDA von 2007 auffallend plumpen Bruckenkorper Ein Burgerentscheid im Jahr 2005 ergab eine Zweidrittelmehrheit zugunsten des Vorhabens konnte den Bruckenstreit aber nicht beilegen Dieser ging weiter und gipfelte in der europaweit bis dahin einmaligen Aberkennung des Welterbetitels fur die Kulturlandschaft Dresdner Elbtal am 25 Juni 2009 Aktion mit Gegenuberstellung offentlich geausserter Meinungen Marz 2009 Dresdner Altmarkt VorgeschichteFruhere Plane Elbwiese sudwestlich des vorgesehenen Bruckenstandorts im Jahr 2006 Ideen fur eine Elbbrucke am Waldschlosschen gab es schon mehr als 100 Jahre vor dem Bruckenstreit sie wurden jedoch zunachst aus asthetischen oder finanziellen Grunden nicht umgesetzt Der radiale Schluss des Strassennetzes an dieser Stelle ist wie ein Gutachten der RWTH Aachen feststellt weder geschichtlich noch morphologisch ohne weiteres abzuleiten Die konzentrische Struktur der Stadt sei kein Resultat einer bandartigen Entwicklung in der Elbtalweitung sondern gehe auf einen Bauzonenplan von 1862 zuruck der ein unkontrolliertes Wachstum der Stadt in die Umgebung zu verhindern suchte und den Inneren Environweg environner frz umgeben umringen er entsprach dem spateren 26er Ring der Strassenbahn als Begrenzung der Stadt darstellte Die Planer waren sich einig dass der Ruhm Dresdens als eine der schonsten Stadte nur gewahrt werden konne wenn die freundliche Seite der Stadt mit der Promenade zum Grossen Garten und dem schonen Ausblick auf die Loschwitzberge offen gehalten wurde Ein Ansinnen der Johannstadter die sich eine Fussgangerbrucke zum Wandern in der Dresdner Heide wunschten wurde 1900 wegen Bedenken asthetischer Art von den Stadtraten abgelehnt Die Stadt erwarb die Waldschlosschenwiese um sie als Erholungsflache zu sichern und erliess ein Bauverbot Spatere Stadtplanungen hielten sich eine Querung am heutigen Thomas Muntzer Platz stromabwarts offen welche mangels Verkehrsaufkommen nicht in konkrete Planungen uberfuhrt wurden 1934 bis 1937 erfolgten Untersuchungen zu einem weiteren Bruckenbau und 1937 sah der Hauptverkehrsplan eine Brucke am Waldschlosschen vor Diese Planung wuchs in der DDR 1967 auf sechs Fahrspuren und bis 1978 79 auf eine Brucke mit acht Fahrspuren an die mit Autobahnkreuzen angebunden werden sollte um Wohngebiete im Norden und Osten der Stadt zu verbinden 1988 beschloss das Ministerium fur Verkehrswesen der DDR ab 1990 nach dem Entwurf des VEB Autobahnbaukombinats eine vierspurige Brucke mit kreuzungsfreien Knotenpunkten zu realisieren wozu es durch die deutsche Wiedervereinigung nicht mehr kam Verkehrssituation um 1990 Mit der Wiedervereinigung Deutschlands erhohte sich der PKW Bestand und damit das Verkehrsaufkommen erheblich und der auf der Strasse abgewickelte Schwerlastverkehr nahm wesentlich zu Als besondere Schwachpunkte auf dem Dresdner Stadtgebiet erwiesen sich die Tatsachen dass der gesamte zwischen den Autobahnen A 4 und A 13 und der tschechischen Grenze abzuwickelnde Transitverkehr uber die B 170 die Innenstadt und deren Elbbrucken passieren musste dies anderte sich erst nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts der stadtumfahrenden A 17 im Dezember 2005 und dass der gesamte elbquerende Verkehr auf Neustadter Seite in einem nur etwa 700 m breiten Bereich um den Albertplatz zusammenlief der dafur nicht ausgebaut und somit zu den Spitzenzeiten uberlastet war Standort und VariantenuntersuchungErwogene Standorte Die anfanglichen Untersuchungen zu grossraumigen Alternativen betrafen folgende Standorte hier sortiert in Ost West Richtung Quelle Brucke Strassen Anbindung Nord Sud Vorteile NachteileMehrbrucken konzept 2 Laubegast Niederpoyritz Pillnitzer Landstrasse Liehrstrasse starke Entlastung fur Blaues Wunder neue Verknupfung mit grossem Abstand zur nachsten Elbquerung Pillnitzer Landstrasse ist einziger Zubringer auf NordseiteVerkehrs konzept 1994 1 Waldschlosschen Stauffenbergallee Fetscherstrasse sehr leistungsfahig durch Anbindung an wichtige Hauptstrassen Option fur Strassenbahn 4 sehr breite zu uberquerende ElblandschaftMehrbrucken konzept 2 Thomas Muntzer Platz Diakonissenweg Verbindung zwischen dicht besiedelten Quartieren attraktive Radfahr und Fussgangerverbindung Option fur Strassenbahn Konflikt mit Diakonissenkrankenhaus auf Neustadter Seite Larmschutz notwendig eingeschrankte Leistungsfahigkeit fur MIVVerkehrs konzept 1994 1 dritte Marienbrucke Uferstrasse Weisseritzstrasse kreuzungsfreie Anbindung an den Bruckenkopfen Leipziger Strasse und B 6 einfach realisierbar gute Vertraglichkeit fur das Stadtbild da direkt neben bestehenden Brucken Verlauf in fast unbewohntem Gebiet grosse Entlastung der Innenstadt keine Verkurzung der Abstande zwischen den Dresdner ElbbruckenPlan feststellung WSB 3 Erfurter Strasse Erfurter Strasse Schlachthofstrasse Verlauf des Verkehrszuges uberwiegend durch Gewerbeareale oder Freibereiche nur weitere ca 600 m Waltherstrasse zur Vervollstandigung des Verkehrszuges notwendig durch Verkehrszug Verknupfung mit Autobahnzubringern in Richtung Sudwest Anschlussstelle Altstadt und Gorbitz Option fur Strassenbahn Belastung relativ ruhiger Gebiete im Ostragehege und an den Elbwiesen mit Verkehrsfolgen1 Das Verkehrskonzept 1994 wurde im Januar 1994 vom Dresdner Stadtrat beschlossen 2 Das Mehrbruckenkonzept zum Bau vergleichsweise kleiner Elbbrucken wurde von Bauburgermeister Gunter Just und Stadtplaner Michael Kaiser entworfen die 1994 ins Amt kamen Daraufhin wurde Just durch den damaligen Oberburgermeister Wagner CDU die Zustandigkeit fur Verkehrsplanung entzogen 3 Die im Waldschlosschenbrucken Planfeststellungsantrag enthaltenen Verkehrsprognosen gehen von der Existenz einer Brucke Erfurter Strasse aus 4 Die Strassenbahnoption wurde nach Forderungen des Landes Sachsen 2002 gestrichen siehe unten Stadtplanerische Untersuchungen verschiedener Bruckenstandorte gab es nur bis 1996 danach nicht mehr wegen der durch Wirtschaftsminister Kajo Schommer ausgesprochenen Forderungs Beschrankung und nach deren Aufhebung durch den Amtsnachfolger weiterhin nicht mehr wegen des inzwischen durchgefuhrten Burgerentscheids Entscheidung fur die Trassierung Waldschlosschen Fetscherstrasse Fruherer Ausblick von der Bautzner Strasse aus an der heutigen Brucke weitere Bilder siehe Artikel Waldschlosschenbrucke Das im Januar 1994 beschlossene Verkehrskonzept 1994 stellt zur Waldschlosschenbrucke fest Aus Sicht der Verkehrsplanung gibt es fur diese Elbquerung keine Alternative Es bleibt offen ob die Elbe als Tunnel Brucke oder Kombination von beiden gequert werden soll In diesem bis heute gultigen Leitplan erhielt diese Elbquerung nur eine Prioritat an dritter Stelle hinter einer Losung fur die Marienbrucke und einer Losung fur das Blaue Wunder Elbwiesen beim Waldschlosschen November 2005 Letztendlich wurden alle anderen erorterten Standorte zugunsten der Waldschlosschenbrucke verworfen oder zuruckgestellt Ausschlaggebend war die Aussage des damaligen sachsischen Wirtschaftsministers Schommer der am 8 November 1995 in einer der Dresden Konferenzen unter Teilnahme des Oberburgermeisters Herbert Wagner des Sachsischen Staatsministers fur Umwelt und Landesentwicklung Arnold Vaatz und des Sachsischen Staatsministers der Finanzen Georg Milbradt erklarte dass nur eine Waldschlosschenbrucke vom Freistaat gefordert wurde und dies seine endgultige Entscheidung sei Uber die ausschlaggebende Standortempfehlung an die Dresdner Stadtverwaltung entschied am 28 29 Mai 1996 ein Bruckenworkshop Wie demokratisch legitimiert die Entscheidungsfindung mittels des Bruckenworkshops war daruber gibt es wie auch uber sein Abstimmungsergebnis widerspruchliche Aussagen Laut Bruckenbefurwortern fand 1996 ein Workshop statt an dem neben allen betroffenen Fachamtern und Dezernaten auch Vertreter aller Fraktionen des Stadtrates die Technische Universitat mit Experten verschiedener Fachdisziplinen freie Architekten Planerburos das Sachsische Staatsministerium fur Wirtschaft und Arbeit das Regierungsprasidium Dresden der Sachsische Landeskonservator und das Wasser und Schifffahrtsamt teilgenommen haben Das Gremium sprach sich einstimmig fur die Waldschlosschenbrucke aus Laut Aussage der Gegner hatte es sich damals der Oberburgermeister vorbehalten die Liste der Teilnehmer genauestens festzulegen Von den 60 Geladenen seien nur 27 abstimmungsberechtigt gewesen und von denen sollen 9 gegen die Waldschlosschenbrucke gestimmt haben Dissens uber die verkehrliche EntlastungswirkungDie Unverzichtbarkeit einer neuen Elbquerung an genau diesem Standort begrunden die Befurworter damit dass sich nur dort ein effektiver Luckenschluss im Verkehrsnetz herstellen lasst An anderen Stellen ostlich des Stadtzentrums kann keine vergleichbar effektive Elbquerung in das vorhandene Verkehrsnetz integriert werden Die Gegner sehen gerade dies als Nachteil wegen der verkehrsinduzierenden Wirkung Ihr verkehrliches Hauptargument ist die hohere Gesamtbelastung des stadtischen Strassensystems Die Planungsunterlagen der Stadt weisen neben einer Zunahme der Elbquerungen ein Ansteigen der gefahrenen Kilometer um acht Prozentpunkte aus Selbst in der Innenstadt rechnet die stadtische Verkehrsprognose 2020 fur den Fall des Bruckenbaues teilweise mit Verkehrszunahmen Die Bruckengegner stutzen sich zudem auf Beispiele von ahnlichen Verkehrsgrossprojekten die die gleichen Folgen hatten Die Bruckenbefurworter interpretieren die stadtischen Prognosen dagegen positiver Sie sehen zwar ebenfalls den stadtweiten Verkehrsanstieg verweisen aber auf die Entlastung der restlichen Elbbrucken und gehen von einer besseren Verteilung der Verkehrsstrome aus Weiterhin kritisieren die Gegner an der stadtischen Verkehrsprognose dass die Auswirkungen von uberregionalen Verkehren gar nicht erst berucksichtigt wurden Sie unterstellen noch hohere Belastungen da die Stadt aufgrund der innerstadtischen Brucke als uberortliche Abkurzung genutzt werde Kraftfahrer konnten sich den Weg der Umfahrung Dresdens uber die A 4 und A 17 ersparen Die Bruckenbefurworter verweisen darauf dass auf der Ausweichstrecke uber die Waldschlosschenbrucke 34 Ampeln liegen und die Fahrzeit somit verlangert werde weswegen das Argument der Abkurzung durch die Stadt unrealistisch sei Die offizielle Verkehrsprognose fur die vorhandenen Dresdner Elbbrucken wurde seitens der Stadtverwaltung fur das planungsmassgebliche Jahr 2015 von den zunachst angenommenen Werten noch 2003 wahrend des Planfeststellungsverfahrens nach oben korrigiert Neben diesen planungsrelevanten Angaben wurden dann 2008 auf der Brucken Homepage dresden de waldschloesschenbruecke erstmals auch Zahlen fur das Jahr 2020 veroffentlicht die im Vergleich zu 2015 eine deutlich sinkende Verkehrsbelastung der Elbbrucken ausweisen mit einer Ausnahme Fur die Waldschlosschenbrucke wird nur eine sehr geringe Abnahme prognostiziert Kritiker sehen hingegen die Notwendigkeit der geplanten Vierstreifigkeit in Frage gestellt Die bereits seit einigen Jahren sinkenden Ist Werte des Verkehrsaufkommens gemessen mittels der stadtischen Dauerzahlstellen auf den Elbbrucken werden ebenso als Argument gegen die Notwendigkeit einer neuen Elbquerung angefuhrt wie Gutachten der TU Dresden nach denen die Reisegeschwindigkeit fur den Autoverkehr in Dresden sich seit 1995 nahezu verdoppelt hat und weit hoher ist als in den meisten vergleichbaren Grossstadten Laut der jungsten TU Reisezeitmessung betrug im Jahr 2005 die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von Kraftfahrzeugen knapp 29 km h im gesamten Dresdner Strassennetz sowie zwischen 14 und 20 km h speziell auf den Elbbrucken Wahrend am nordlichen Bruckenkopf eine starke Bundelung des Verkehrs auf der neu ausgebauten Stauffenbergallee prognostiziert wird gibt es im Suden keine solch leistungsfahige Haupt Anbindung der Verkehr muss sich hier auf das bestehende Strassennetz durch verschiedene Wohngebiete verteilen Kritiker warnen in diesem Zusammenhang vor einem Eintreffen des Braess Paradoxons Verringerung der Leistungsfahigkeit eines Netzes durch Kapazitatserhohung das bei Verkehrsprojekten bereits beispielsweise in Stuttgart und New York beobachtet wurde Insbesondere fur die Fetscherstrasse und das ostliche Kathe Kollwitz Ufer wird eine deutlich hohere Verkehrsbelastung erwartet Blaues Wunder Schillerplatz Blick Richtung Blaues WunderUber Zentralhaltestelle und Kreuzung Schillerplatz verkehren zwei Strassenbahnlinien drei Stadtbuslinien und eine Regionalbuslinie Ihre Befurworter sehen in der Waldschlosschenbrucke einen notwendigen Ersatz fur das gealterte Blaue Wunder fur das seit den 1990er Jahren eine Tonnagebegrenzung von 15 Tonnen gilt Allerdings wird in allen Verkehrsplanungen und prognosen der Stadt Dresden von einer dauerhaften Nutzung einer Loschwitzer Elbquerung ausgegangen Dies bedeutet falls das Blaue Wunder tatsachlich dauerhaft gesperrt werden muss ist in diesem Bereich eine Losung notwendig Entweder eine Sanierung dieser Brucke oder ein Ersatzbauwerk im unmittelbaren Umfeld Im Januar 2005 wenige Wochen vor dem Burgerentscheid schrieb der Oberburgermeister Rossberg uber das Blaue Wunder Eine grundhafte Ertuchtigung einschliesslich Instandsetzung fur eine dauerhafte Nutzung ist nicht moglich und begrundete dies ausfuhrlich Dazu gab es Widerspruch von Verkehrsplanern und Experten fur Bruckenbau Nach ihrer Meinung wird das Blaue Wunder als Verbindung zwischen Loschwitz und Blasewitz weiterhin benotigt Die Waldschlosschenbrucke ist demnach aufgrund ihrer Lage der Einbindung in das Strassennetz und der fehlenden Leistungsfahigkeit der zufuhrenden Strassen nicht geeignet das Blaue Wunder adaquat zu ersetzen Dies bestatigen indirekt auch die vorliegenden Verkehrsprognosen gemass denen die Entlastungswirkung direkt auf dem Blauen Wunder nur 9 betragt Ein Prognosefall der Rossbergs These unterlegen wurde und das Strassennetz mit Waldschlosschenbrucke aber ohne Blaues Wunder abbildet wurde nie berechnet bzw veroffentlicht Der notwendige Erhalt des Blauen Wunders ist gemass den Experten durch eine entsprechende Sanierung durchaus moglich und ohnehin aus Grunden des Denkmalschutzes notwendig Die Sanierung sei aber wegen der hohen Bau und Unterhaltungskosten der Waldschlosschenbrucke gefahrdet Nachdem Eberhard Katzschner u a darstellten dass das Blaue Wunder auch nach 2030 dauerhaft erhalten werden konnte verzichteten die Bruckenbefurworter auf dieses Argument Sie begrunden die Notwendigkeit der Waldschlosschenbrucke aber weiterhin mit dem erhofften Ruckgang der Verkehrsprobleme an den Bruckenkopfen des Blauen Wunders Zwar berechnen die stadtischen Prognosen einen Verkehrsruckgang auf dem Blauen Wunder voraus am nahen Schillerplatz soll die Belastung nach dem Bau der Waldschlosschenbrucke jedoch steigen da der Verkehr auf den Zufahrtsstrassen zunimmt landwarts 7 stadtwarts 13 Daher wird befurchtet dass die Verkehrsprobleme mit dem Bau der Waldschlosschenbrucke in diesem stadtebaulich sensiblen Bereich eher zunehmen Bruckenbefurworter halten diese Befurchtung fur falsch und sind der Meinung die Entlastung auf dem Blauen Wunder selbst 9 werde einen besseren Verkehrsfluss am Schillerplatz ermoglichen Das Blaue Wunder wird bei einem Hochwasser von uber 7 Meter Dresdner Pegel fur den Kfz Verkehr gesperrt Wahrend der Hochwasser 2002 und 2006 war es jeweils mehrere Tage lang gesperrt Ob die Sperrung 2006 uberhaupt erforderlich war ist umstritten Die Brucke lasse sich mit dem vergleichsweise niedrigen Betrag von 4 3 Mio hochwassersicher machen Stand 2010 Nach Bekanntwerden von Zahlen aus der neuen Verkehrsprognose 2025 wurden verstarkt Bedenken und Protest laut wegen der absehbaren Nachteile fur den OPNV an der Kreuzung Fetscherplatz Dort wird damit gerechnet dass durch den Ruckstau der von der zukunftigen Brucke kommenden Linksabbieger erhebliche Wartezeiten fur die Strassenbahn entstehen Wahrend sich an den vorhergesagten Verkehrsbelegungszahlen der Innenstadtbrucken wenig andert fallt die ohnehin geringe Abnahme auf dem Blauen Wunder in dem jetzt berechneten Modell nochmals deutlich geringer aus als in der zur Planungszeit der Entlastungbrucke bekannten Prognose 2020 PlanungAm 15 August 1996 beschloss der Stadtrat den Bau der Waldschlosschenbrucke an dem 1937 und mehrmals in der DDR erwogenen Standort zwischen den Dresdner Stadtteilen Johannstadt und Radeberger Vorstadt Ein von der PDS unterstutztes Burgerbegehren Brucken gegen den Stau zugunsten des Mehrbruckenkonzepts Thomas Muntzer Platz Niederpoyritz fur das mehr als die damals erforderlichen 20 000 Unterschriften gesammelt wurden war der Versuch diese Entscheidung wieder zu kippen Es wurde jedoch vom Stadtrat letztendlich fur unzulassig erklart Nachdem der Stadtrat die Zulassigkeit des Burgerbegehrens auch gegen den Widerspruch des OB 21 Marz 1997 und eine Beanstandung durch das RP verteidigte schwenkte am 15 Mai 1997 die SPD auf die CDU Linie ein und stimmte fur einen Verzicht auf die Burgerbefragung Die entscheidende Stimme soll von dem SPD Stadtrat Reinhard Martin gekommen sein Martin der ein Jahr zuvor Moderator des Bruckenworkshops gewesen war wurde nach Meinung anderer SPD Genossen fur diese Stimmabgabe mit dem Posten des Geschaftsfuhrers der Aufbaugesellschaft Prager Strasse AGP belohnt Eingriff in den Naturraum Die Lage des Verkehrszuges Im Vordergrund der Stadtteil Neustadt Der vierspurige Verkehrsweg soll unterhalb eines Aussichtspunktes aus dem Tunnelportal am Hang der Waldschlosschenwiese austreten die Elbwiesen uberspannen und 635 m weiter sudlich in einen Knoten auf der Vogelwiese munden Er befande sich sowohl im Weltkulturerbe Dresdner Elbtal als auch im Fauna Flora Habitat 34E wurde das Flachennaturdenkmal 37 Glatthaferwiese am Elbufer Johannstadt tangieren und die wichtigste Frischluftschneise der uberwarmten Stadt im Landschaftsschutzgebiet schneiden Die Erteilung des Planfeststellungsbeschlusses kommentierte das Regierungsprasidium unter anderem mit folgenden Ausfuhrungen Die Folgen des neuen Verkehrszuges fur die Umwelt sind zweifellos betrachtlich Zum Ausgleich unvermeidbarer Eingriffe in Natur und Landschaft sind landschaftspflegerische Ersatzmassnahmen vorgesehen So wird unter anderem die Elblandschaft bei Zschieren auf einer Flache von 29 800 Quadratmetern naturnah umgestaltet und der dort gelegene Bruchtigtgraben renaturiert Der Elbraddampfer Stadt Wehlen passiert im August 2008 die Bruckenbaustelle Die Bruckengegner kritisierten dass die Querung ausgerechnet an der breitesten Stelle der Elbwiesen erfolgen sollte Dadurch entstehe ausser der Landschaftszerstorung die spater auch zum Haupt Kritikpunkt der UNESCO wurde auch fur Natur und Umwelt der vergleichsweise grosste Schaden Verkehrslarm Emissionen Flachenverbrauch usw Die zur Kompensation geplanten Ausgleichsmassnahmen halten sie fur vollig ungeeignet und inakzeptabel unter anderem deshalb weil davon nur weit entfernte Gebiete grosstenteils am Stadtrand profitieren Schutz bedrohter Arten Mit ihren Einwendungen hinsichtlich des Artenschutzes scheiterten die Naturschutzer einerseits da die Gerichte die Auffassung bestatigten die Elbwiesen seien wegen der von Spaziergangern mitgefuhrten Hunde ohnehin kein geeignetes Brutgebiet fur den Wachtelkonig 2007 wurde jedoch durch die Verwaltungsrichter wegen der Fledermausart Kleine Hufeisennase zunachst ein reichlich drei Monate lang wirksamer Baustopp und anschliessend eine bis heute gultige nachtliche 30 km h Begrenzung verhangt Nachdem sich die verscharften EU Richtlinien 2008 in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts widerspiegelten erliess die Landesdirektion Nachfolger des Regierungsprasidiums einen Anderungsbeschluss der unter anderem ein jahrlich zweimaliges Mahen der Wiesen im Abstand von 100 Metern zur Brucke vorschreibt um durch Reduktion der Stickstoffkonzentration den Lebensraum beispielsweise fur den selten gewordenen Schmetterling Dunkler Wiesenknopf Ameisenblauling zu erhalten Volksfestgelande Vogelwiese Der Bruckenkopf auf der Johannstadter Elbwiese befindet sich auf dem Areal des traditionsreichen Volksfestgelandes der Dresdner Vogelwiese die in den Jahren 1874 1939 und 1992 2003 auf diesem Platz stattfand Bei der Planung der Brucke wurden Treppenanlagen Durchgange und Serviceraume im massiven Widerlagerbauwerk vorgesehen damit sich das Festgelande beidseitig der Brucke auf den Innenflachen der Abfahrten befinden kann Seit 2004 findet die Vogelwiese auf dem Volksfestgelande Pieschener Allee statt einem eigens ausgebauten Ersatzstandort an der Marienbrucke Entscheidung pro kontra Strassenbahn Eine aus verkehrspolitischen Grunden vollzogene Plananderung war die Umwandlung der Stadtbahn Strassenbahntrasse in eine Strassenbahn Option und die spatere Streichung dieser Option Entgegen seiner mehrheitlichen Uberzeugung musste der Stadtrat die wegen nachgewiesenen volkswirtschaftlichen Nutzens Gutachten im Auftrag der Dresdner Verkehrsbetriebe anfangs eingeplante Strassenbahn in diesen zwei Schritten aus dem Projekt entfernen Dies geschah um den Forderungen des Landes Sachsen vierspurige Fahrbahn fur den MIV gerecht zu werden und die zugesagten Fordermittel nicht zu gefahrden Architektur und Bautechnik Anforderungen des Landschaftsschutzes und des Hochwasserschutzes bezuglich der Bauwerkshohe und ausfuhrung setzen den Bruckenentwurf einem Zielkonflikt aus Die Brucke kommt ohne Strompfeiler aus und soll durch ihre unterstrombare Lange ein minimales Stromungshindernis im Sinne des Hochwasserschutzes darstellen Die Elbe findet an dieser Stelle ein hindernisfreies von mehr als 500 Meter Breite vor Die Waldschlosschenbrucke soll bei einem 100 jahrlichen Abflussereignis der Elbe passierbar bleiben kontrar zu den Anforderungen des Schutzes der Landschaft und der Blickbeziehungen muss die Brucke daher eine moglichst grosse Lichte Hohe im gegebenen Gewasserprofil bieten Funktionale Probleme Elbhochwasser 2006 Hohe Sangereiche auf den Elbwiesen und Bruckenstandort Wahrend der fast acht Jahre dauernden Arbeit an der Planfeststellung wurden am Projekt Waldschlosschenbrucke 15 Umplanungen vorgenommen Eine der grosseren davon war notig weil der im Jahr 2000 eingereichte Planfeststellungsantrag wegen fehlender Unterlagen und Uberschreitungen von Larmgrenzwerten nicht genehmigt wurde Daraus resultierend wurde die Planung um den ostlichen Nebentunnel erweitert wahrend ursprunglich der Verkehr in nordostliche Richtung durch Wohngebiete geleitet werden sollte Asthetische Probleme Der im Ergebnis des Architekturwettbewerbs erstplatzierte Entwurf folgt so wie alle anderen Wettbewerbsteilnehmer der Vorgabe dass die Bruckenkontur aus stadtwartiger Richtung betrachtet die Silhouette des Elbhangs nicht durchbrechen darf also relativ flach verlaufen muss Diese aus den 90er Jahren stammende Forderung ist heute umstritten da die entgegengesetzte Blickrichtung auf das Stadtzentrum nunmehr fur wichtiger gehalten wird Sie hat die Bandbreite der in Frage kommenden Entwurfe damals entscheidend reduziert da hohe schlanke Pylonen Konstruktionen keine Chance hatten Der durch die Jury ausgewahlte Entwurf ist nunmehr vielfacher Kritik aus asthetischen Grunden ausgesetzt unter anderem durch die Sachsische Akademie der Kunste und die Bundesarchitektenkammer Auch der Architekt der neuen Strelasundquerung Rugenbrucke Andre Keipke ausserte sich in diesem Zusammenhang in der Presse In der Folge der Jahrhundertflut 2002 wurde eine Anhebung der Gradienten fur notwendig erachtet Wegen der daraus resultierenden gestalterischen Probleme mit dem Tunnelportal auf der Waldschlosschenwiese wurde 2003 ein zusatzliches Gutachterverfahren mit Preisgericht uber die abgegebenen Entwurfe durchgefuhrt UNESCO und Offentlichkeit erfuhren nicht von den Konsequenzen der Gradientenanhebung erst durch das Aachener Gutachten wurden 2006 kurz vor der Vilniuser UNESCO Tagung die visuellen Auswirkungen der Gradientenanhebung bekannt und als festungsahnliche Verbauung kritisiert Durch weitere Umplanungen die Anfang 2008 nach Baubeginn beschlossene so genannte Burger Brucke soll zum einen der Tunnelmund gefalliger wirken Ausserdem wurde eine geringfugige Verschlankung des Bruckenkorpers erreicht und zwar im Wesentlichen durch den Wegfall der Treppenaufgange und der Beleuchtungsmasten Integration der Lampen in den Gelander Handlauf sowie durch eine uberarbeitete Fundamentkonstruktion Beide streitenden Parteien sehen die eigene Seite in der Rolle des Huters der stadtebaulichen Tradition der Landeshauptstadt Die Bruckengegner z B mit ihrem Slogan Weil wir Dresden lieben im Abstimmungsbuchlein zum Burgerentscheid im Jahr 2005 die Befurworter mit ihrer Argumentation auch das von der UNESCO verliehene Welterbe Pradikat sei einer der Beweise dafur dass die Dresdner schon seit Jahrhunderten in der Lage seien uber eine anspruchsvolle und landschaftsvertragliche Bebauung selbst und ohne aussere Einflussnahme zu entscheiden Die 2 3 Mehrheit beim Burgerentscheid 2005 beweise dass sich die Waldschlosschenbrucke in diese Tradition einreihe indem die Bevolkerung hinter dem Vorhaben stunde argumentieren die Befurworter Die Bruckengegner weisen hingegen darauf hin dass beim Burgerentscheid 2005 keinerlei Alternativen auch nicht asthetischer Art zur Wahl standen sondern das Votum unter dem Vorzeichen Diese Brucke oder langfristig gar keine neue Elbquerung keine freie Entscheidung zuliess Die tatsachliche Entscheidung sei bereits neun Jahre fruher bei der Standortwahl unter Einflussnahme des Freistaats gefallen Planfeststellung Mit dem ersten Planfeststellungsantrag scheiterte die Landeshauptstadt bei der Genehmigungsbehorde Wegen Uberschreitung der zulassigen Larmgrenzwerte um bis zu 15 dB A in der vorwiegend als Wohngebiet genutzten Radeberger Vorstadt am nordlichen Bruckenkopf setzte das Regierungsprasidium Dresden den Abschluss des Verfahrens am 14 Juli 2000 aus Das Klagerisiko durch betroffene Burger wurde fur zu hoch gehalten Die uberarbeitete Planung wurde am 20 Marz 2003 beim Regierungsprasidium Dresden eingereicht das am 25 Februar 2004 die Planfeststellung erteilte Nachtragliche Anderungen des Planfeststellungsbeschlusses erfolgten 2008 zum Schutz bedrohter Arten und 2010 zum Einschwimmen des Bruckenbogens Juristischer Streit um die Rechtmassigkeit der PlanfeststellungBezuglich der Planfeststellung sind bisher nur die Verfahren im einstweiligen Rechtsschutz abgeschlossen Ob der RP Beschluss zum Bau der Brucke rechtmassig war ist damit noch nicht endgultig entschieden denn diesbezuglich sind noch mehrere Hauptsacheverfahren bei den Verwaltungsgerichten anhangig Ebenfalls noch nicht abgeschlossen ist ein im April 2007 von Naturschutzverbanden initiiertes Verfahren das unter anderem auf die Berucksichtigung des mittlerweile verscharften europaischen Naturschutzrechts zielt Der dazu eingereichte Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz hatte am 9 August 2007 beim Verwaltungsgericht Dresden Erfolg Es erliess einen Baustopp und stellte die aufschiebende Wirkung der Klage im Hauptsacheverfahren wieder her Nach Ansicht des Gerichts sind bestimmte Gefahrdungsaspekte der in Sachsen und Deutschland vom Aussterben bedrohten Fledermausart Kleine Hufeisennase im Planfeststellungsbeschluss nur mangelhaft berucksichtigt Somit sei nicht gewahrleistet dass Populationsteile dieser Spezies durch potenzielle Barriereeffekte der Brucke nicht erheblich geschadigt werden konnen Das Gericht gab dem Antrag statt obwohl darin nicht nachgewiesen ist dass die bedrohte Tierart tatsachlich im Lebensraum eingeschrankt wurde Moglicherweise wird diese besonders weitlaufige Stelle des Elbtals von den Fledermausen gar nicht passiert Freie Flachen von mehr als 200 m Ausdehnung werden kaum uberflogen Gemass der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts geht es jedoch zu Lasten des Vorhabens wenn in der Planfeststellung nicht alle Zweifel bezuglich der Wirksamkeit der vorgesehenen Artenschutz Massnahmen ausgeraumt wurden Dabei musse der Nachweis erbracht werden dass zwingende Grunde des uberwiegenden offentlichen Interesses die Durchfuhrung des Vorhabens erforderten denen durch eine die FFH Gebiete weniger oder gar nicht beeintrachtigende Alternativlosung nicht genugt werden konne Diesen strengen Rahmen zur Auslegung des europaischen Naturschutzrechts setzte im Januar 2007 das Bundesverwaltungsgericht mit seinem Urteil zur Westumfahrung Halle nordliches Teilstuck der A 143 Nachdem das Regierungsprasidium Beschwerde einreichte verkundete das Sachsische Oberverwaltungsgericht am 14 November 2007 die Aufhebung des Baustopps Es erteilte die Auflage bis zur endgultigen Klarung im Hauptsacheverfahren die Geschwindigkeit auf dem gesamten Verkehrszug in den Nachtstunden von April bis Oktober auf 30 km h zu begrenzen und mit zwei Blitzern zur uberwachen Dass damit ein Kollisionsrisiko der Kleinen Hufeisennase mit Fahrzeugen ausgeschlossen werden kann halt das Gericht fur hinreichend zum Wegfall des Baustopps Alle anderen eventuellen Fehler bezuglich des Schutzes der Fledermause derentwegen sich der Planfeststellungsbeschluss im Hauptsacheverfahren als rechtswidrig erweisen konnte seien durch nachtragliche Umplanungen behebbar Solche halt das Gericht beispielsweise beim Beleuchtungskonzept und bei der Schaffung von Leitstrukturen fur denkbar Einem Rechtsgutachten zufolge ware die paradoxe Situation denkbar dass die Stadt gezwungen sei mit dem Bau zu beginnen obwohl er moglicherweise wieder eingestellt werden muss falls sich die Planung im Rahmen dieser Klagen als rechtswidrig erweist Eine Investitionsruine finanzieller und okologischer Schaden ware die allerdings sehr unwahrscheinliche Folge Nachdem das Verwaltungsgericht Dresden wegen einer neuen Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts die Fortsetzung der Verhandlung vom 5 August auf den 16 Oktober 2008 verschob traf die Landesdirektion seit 1 August 2008 Nachfolger des Regierungsprasidiums 34 Abs 3 BNatSchG siehe auch Abschnitt Schutz bedrohter Arten zur nachtraglichen Anderung des Planfeststellungsbeschlusses Am 30 Oktober 2008 wurde die Klage der Naturschutzverbande durch das Verwaltungsgericht in erster Instanz abgewiesen Das Urteil basiert auf der ausfuhrlich begrundeten Auffassung ein Elbtunnel stelle keine vorzugswurdige Variante dar weil wahrend seiner Errichtung starker in die Natur eingegriffen werden musste als beim Bruckenbau Die Kammer hat die Berufung gemass 124a Abs 1 Satz 1 VwGO zugelassen weil die Rechtssache insbesondere in Hinblick auf das Europaische Naturschutzrecht Fragen von grundsatzlicher Bedeutung aufwirft 124a Abs 1 124 Abs 2 Nr 3 VwGO Die Berufung wurde am 26 Marz 2009 durch die drei klagenden Verbande Grune Liga Sachsen BUND Sachsen und NABU Sachsen beim Sachsischen Oberverwaltungsgericht in Bautzen eingelegt Daneben liegen dem Dresdner Verwaltungsgericht noch acht weitere unerledigte Brucken Klagen vor unter anderem von Privatpersonen und Gewerbetreibenden In der Berufungsverhandlung beim Sachsischen Oberverwaltungsgericht wurde nach mehreren Verhandlungstagen Ende 2011 die Berufung der Naturschutzverbande zuruckgewiesen jedoch eine Revision zugelassen Die mundliche Revisionsverhandlung fand am 6 Marz 2014 vor dem Bundesverwaltungsgericht Leipzig statt Vor seinem Urteilsspruch holte dieses Gericht dann zunachst die Meinung des Europaischen Gerichtshofs ein Dieser entschied am 14 Januar 2016 dass die europaischen Naturschutzvorgaben berucksichtigt werden mussen auch wenn sie erst nach dem Planfeststellungsverfahren in Kraft traten Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 15 Juli 2016 hat die Landesdirektion Dresden eine nachtragliche FFH Vertraglichkeitsprufung und eine artenschutzrechtliche Prufung durchzufuhren das Gericht erklarte den Planfeststellungsbeschluss fur teilweise rechtswidrig Die unter 3 genannten Mangel des Planfeststellungsbeschlusses fuhren nicht zu seiner Aufhebung sondern lediglich zur Feststellung seiner Rechtswidrigkeit Sie verhelfen daher nicht dem Haupt sondern nur dem Hilfsantrag zum Erfolg Denn sie betreffen kein zwingendes Planungshindernis es besteht die konkrete Moglichkeit dass sie in einem erganzenden Verfahren behoben werden konnen ohne die Gesamtplanung in Frage zu stellen 39 Abs 3 SachsStrG i V m 75 Abs 1a Satz 2 VwVfG Politischer Streit um die Verwirklichung der genehmigten PlanungFinanzierung Eigenmittel Gegner bezeichnen das Projekt wegen seiner hohen Kosten als teuerste Stadtbrucke Deutschlands und furchten dass der Stadt im Gegenzug Mittel fur OPNV Unterstutzung Strassen und Schulsanierung Kulturforderung usw fehlen werden Dies weisen die Befurworter als unbegrundet zuruck Durch den Bau des Verkehrszuges kommt es weder im sozialen noch im kulturellen Bereich zu Kurzungen weil diese Bereiche aus dem Verwaltungshaushalt finanziert werden der Bau des Verkehrszuges aber aus dem Vermogenshaushalt Diese Aussage lasst unberucksichtigt dass der Stadtrat die Mittel zwischen den Haushalten verschieben kann Zudem mussen die relativ hohen Unterhaltungskosten tatsachlich aus dem Verwaltungshaushalt bestritten werden Nach der damaligen vorlaufigen Beendigung des Bruckenprojekts erhielt die Stadt Dresden wegen der hohen Planungskosten davon 7 5 Mio fur Variantenuntersuchungen vom Bund der Steuerzahler den Titel Schleudersachse 2004 verliehen Die Befurworter sehen es als unverzichtbar an ein Projekt in das schon so immense Gelder geflossen sind auch zu vollenden Unter anderem deshalb initiierten sie im Jahr 2004 per Burgerbegehren den Burgerentscheid vom 27 Februar 2005 Fur die Gegner sind gerade die jahrelang immer weiter gestiegenen Planungskosten der Beweis dafur dass das Projekt an dieser Stelle nicht realisierbar ist und schnellstmoglich aufgegeben werden muss Ferner befurchten sie dass die Dresdner Finanzen durch Bau und insbesondere Unterhaltung der Brucke uber Gebuhr strapaziert wurden Sie fuhren an dass die gerade erst erreichte Entschuldung der Stadt durch die Verausserung samtlicher kommunaler Wohnungen WOBA Verkauf 2006 teuer erkauft werden musste Trotz Schuldenfreiheit erreiche Dresden nach wie vor nur durch Kurzungen in vielen Bereichen sowie durch eine dauerhaft sehr hohe Grundsteuer einen ausgeglichenen Haushalt Dresden hatte bei der Grundsteuer B bereits 2004 den dritthochsten Hebesatz unter den 50 grossten deutschen Stadten mit 535 nur Bremen 580 und Berlin 660 lagen noch hoher Seit der erneuten Anhebung im Jahr 2005 auf 635 lag die sachsische Landeshauptstadt nun annahernd gleichauf mit der Bundeshauptstadt auf deutschem Spitzenniveau Die Notwendigkeit dieser wurde im Dresdner Stadtrat durch die CDU Fraktion mit der Waldschlosschenbrucke begrundet Mit der Zustimmung zum Haushalt stellte sich auch die Beantwortung der Frage ob der Stadtrat der eindeutigen Entscheidung der Dresdner Burger fur den Bau der Waldschlosschenbrucke nachkommen wird Unter diesen Rahmenbedingungen musste die CDU Fraktion auch der Erhohung der Grundsteuer schweren Herzens zustimmen Auch 2007 lehnte die CDU Fraktion eine Abkehr von diesem hohen Hebesatz ab wahrend andere z B Burgerfraktion und Haus amp Grund eine Senkung anmahnten Eine Bruckenvariante die ohne die Nebentunnel auskommt indem die Brucke mittels hollandischer Rampen direkt an die Bautzner Strasse angebunden wird wurde etwa 100 Tsd weniger an jahrlicher Unterhaltung kosten Dieser von OB Rossberg 2001 eingebrachte Vorschlag wurde jedoch von der damaligen Stadtratsmehrheit aus CDU und FDP DSU verworfen um keine weitere Verzogerung zu riskieren Fordermittel Die durch den Freistaat zugesagte hohe Forderquote war und ist seit der 1995 im Vorfeld des Bruckenworkshops getroffenen diesbezuglichen Aussage stets eines der Hauptargumente der Befurworter dieses Bruckenstandorts Auch im Abstimmungsbuchlein zum Burgerentscheid wurde irrefuhrend der bereits nicht mehr gultige Satz Die Fordermittel stehen der Stadt nur fur dieses Vorhaben zur Verfugung und konnen nicht anderweitig verwendet werden gedruckt Befurw S 3 Tatsache war jedoch dass es zum Zeitpunkt des Burgerentscheids bereits die Aussage von Wirtschaftsminister Thomas Jurk gab nach dem der grosste Anteil der Fordermittel namlich die aus Bundesmitteln dem GVFG stammenden 80 Mio von insgesamt 96 Mio auch fur andere forderfahige Vorhaben bereitgestellt wurden Stand Anfang April 2007 war es fraglich ob uberhaupt die 80 Mio GVFG Gelder durch den Bund fur die aktuell geplante Bruckenvariante noch bereitgestellt wurden Das sachsische Wirtschaftsministerium unter Thomas Jurk SPD hatte daraufhin die Geldauszahlung fur das Projekt vorlaufig gestoppt Das CDU gefuhrte Finanzministerium hingegen versicherte die Stadt Dresden habe durch den Zuwendungsbescheid vom 28 Oktober 2004 eine sichere Rechtsstellung Der zitierte Bescheid stellt eine Forderung nur fur die Jahre 2005 2008 in Aussicht und enthalt ausserdem den Passus Die in Aussicht gestellten Zuwendungen sind unverbindlich und gelten vorbehaltlich der Bereitstellung der Mittel Die Inaussichtstellung begrundet keinen Rechtsanspruch auf Bewilligung Der Bund BMVBS hatte im Falle eines eventuell teureren Kompromisses mit der UNESCO einen finanziellen Ausgleich in Aussicht gestellt Gesamtkosten Nach Vollendung betrugen die tatsachlichen Kosten reichlich 180 Millionen Euro Bauvorleistungen und Konflikt mit dem Schutz des Welterbes Schautafel Weltkulturerbe Dresdner Elbtal an der Sandsteinmauer der Pillnitzer Landstrasse unweit der Talstation der SchwebebahnBlick von der Terrasse des Lingnerschlosses ehemals Sitz des Welterbezentrums Dresdner Elbtal auf die linkselbischen Wiesen Unweit der Hauserfront in Bildmitte befindet sich heute der Johannstadter Bruckenkopf kreuzungsfreier Knoten Fetscherstrasse Kathe Kollwitz Ufer Im Rahmen des Wahlkampfes zur Oberburgermeisterwahl fuhrte Amtsinhaber Herbert Wagner am 29 November 2000 ungeachtet der zu diesem Zeitpunkt wegen fehlender Unterlagen und Uberschreitungen von Larmgrenzwerten fehlgeschlagenen Planfeststellung und der befurchteten Konflikte mit dem beantragten Welterbe Schutzgebiet den Ersten Spatenstich zur Waldschlosschenbrucke aus Ein Konfliktpotenzial zwischen Weltkulturerbe und geplanter Brucke hatte Berichten zufolge wahrend der von 2000 bis 2002 gefuhrten Diskussionen um das Fur und Wider einer Titel Bewerbung ausser dem damaligen OB Herbert Wagner auch der Stadtrat Hermann Henke beide CDU gesehen Wagner liess seine Bedenken schliesslich fallen weil sich der Freistaat unter Kurt Biedenkopf CDU fur eine Bewerbung aussprach Wegen der Einzigartigkeit des Dreiklangs aus Fluss Landschaft und Architektur ernannte die UNESCO im Juli 2004 die Kulturlandschaft Dresdner Elbtal zwischen den Schlossern Pillnitz im Osten und Ubigau im Westen zum Weltkulturerbe Von der Ausweisung als Kulturgut von einzigartigem und universellen Wert geht eine Schutzforderung gemass der Welterbekonvention zum Nutzen der Menschheit aus Zwar ist die rechtliche Bewertung der Welterbekonvention unter Rechtsexperten umstritten da ihr 1976 lediglich die Bundesregierung zugestimmt hat und die Konvention im Bundesgesetzblatt nur bekannt gemacht wurde aber kein Vertrags oder Zustimmungsgesetz vom Bundestag erlassen wurde doch ist nach uberwiegender Auffassung auch der Freistaat Sachsen aus dem Verfassungsgrundsatz bundesfreundlichen Verhaltens verpflichtet der der Bundesrepublik Deutschland obliegenden Aufgabe nachzukommen und gemass der Konvention fur Erfassung Schutz und Erhaltung des Natur und Kulturerbes Sorge zu tragen Der Bund hat sich dazu verpflichtet eine allgemeine Politik zu verfolgen die darauf gerichtet ist dem Kultur und Naturerbe eine Funktion im offentlichen Leben zu geben und den Schutz dieses Erbes in erschopfende Planungen einzubeziehen und hierfur alles in ihren Kraften Stehende zu tun Vom Gesetzgeber erhalt wie in der Zwischenzeit auch gerichtlich festgestellt wurde die Schutzfunktion als Weltkulturerbe nur eine untergeordnete Bedeutung im aktuellen Bruckenstreit da es seit 1976 nicht in nationales Recht umgesetzt wurde Ein durch die Bundesregierung in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten kommt zu dem Schluss dass jeder Vertragsstaat alles in seinen Kraften stehende zur Erhaltung des Welterbes zu tun hatte und dass auch das Land Sachsen an die Welterbekonvention gebunden sei Siehe auch Lindauer Abkommen Die Planfeststellung wurde aber schon am 25 Februar 2004 beschlossen In dem Beschluss so bemangelt Ulrich Fastenrath 2006 Volkerrechtler an der TU Dresden werde das Elbtal nicht als Weltkulturerbe angesprochen Die zustandige Denkmalschutzbehorde habe in Verkennung der volkerrechtlichen Vorgaben und einer Fehleinschatzung der Auswirkungen des Bruckenbaus das Weltkulturerbe nicht in ihre Stellungnahme einbezogen Das Regierungsprasidium hielt Fastenraths Gutachten vom 9 August 2006 entgegen dass eine eigene gutachterliche Bewertung der UNESCO Welterbekommission zu dieser Frage vorausgegangen sei und das Vorhaben als unbedenklich eingestuft worden sei Auch eine spatere Planfeststellung die sich auf diese Entscheidung bezogen hatte ware also zumindest aus den von Fastenrath angefuhrten Grunden nicht zu einem anderen Ergebnis gekommen Eilantrage Kommunalwahl und Burgerbegehren 2004 Nach dem Planfeststellungsbeschluss wurden mehrere Klagen eingereicht die als Eilantrage abgewiesen wurden im Hauptsacheverfahren aber erst ab Anfang 2008 behandelt wurden Wegen ernster finanzieller Schwierigkeiten wurde der Bruckenstreit auch zum Wahlkampfthema der Kommunalwahl 2004 Die Planfeststellung war zu dem Zeitpunkt erfolgreich abgeschlossen es gelang dem Stadtrat jedoch monatelang nicht durch massive Kurzungen einen genehmigungsfahigen Haushalt Bedingung zum Start eines Investitionsvorhabens zu beschliessen Als dann kurz vor dem Wahltermin zu den Stadtratswahlen das Regierungsprasidium den Haushaltsentwurf genehmigte wurde in dieser zeitlichen Nahe von manchem kein Zufall sondern eine Wahlkampfhilfe fur CDU und FDP gesehen die auf Stadtebene um ihre Mehrheit furchteten Trotzdem wurde eine knappe linke Mehrheit aus SPD Grune und PDS gewahlt Wegen der noch schwebenden Eilverfahren gegen das Baurecht vor dem Oberverwaltungsgericht beschloss der neubesetzte Dresdner Stadtrat am 7 September 2004 den Baubeginn und Vergabe vorerst auszusetzen Der Stadtrat beschloss gegen den Widerspruch von OB Rossberg die im laufenden Haushaltsjahr fur das immer noch in Frage stehende Projekt vorgesehenen 2 7 Mio Eigenmittel zur Sanierung von Kindertagesstatten zu verwenden Die Mehrheit im Stadtrat aus SPD Grune und PDS konnte dieses Vorhaben nicht umsetzen da sich herausstellte dass die fur 2004 eingeplanten Brucken Gelder nicht nur bereits ausgegeben waren sondern sogar uberzogen wurden Daraufhin initiierten ADAC CDU und FDP vermittels der Burgerinitiative Pro Waldschlosschenbrucke ein Burgerbegehren auf Burgerentscheid welches 17 6 der wahlberechtigten Burger unterschrieben Ein Rechtsgutachten kam zu dem Schluss dass das Burgerbegehren wegen eines unzureichenden Kostendeckungsvorschlages unzulassig sein wurde Sofern der Planfeststellungsbeschluss aufgehoben werden musste sei auch der Burgerentscheid hinfallig Bei Erfolg eines Burgerentscheides und einem sofortigen Baubeginn ist jedoch die paradoxe Situation denkbar dass die Stadt weitere Kosten in erheblicher Hohe fur ein Bauprojekt investiert das sich im Rahmen der gerichtlichen Verfahren als rechtswidrig erweist Die Stadt musste eine Investruine beseitigen Der Schaden ware immens heisst es wortlich in dem Gutachten des Rechtsanwaltes von Alvensleben Am Tag des Bekanntwerdens des Gutachtens zum Burgerbegehren dem 4 November traf bei der Stadt auch der Zuwendungsbescheid des Regierungsprasidiums ein in dem fur den Bruckenbau finanzielle Hilfen von in Hohe 96 Millionen Euro 90 der forderfahigen Kosten unverbindlich in Aussicht gestellt wurden Gleichzeitig wurde darin auf Einsparungen gedrangt auch wenn die Plane dafur geandert werden mussten Trotz der Warnung vor einer Investruine wurde der Burgerentscheid am 7 Dezember 2004 vom Stadtrat fur zulassig befunden und fur Februar 2005 anberaumt Der Beschluss wurde mit 54 Ja Stimmen CDU FDP SPD PDS und Burgerfraktion gegen 2 Nein Stimmen Peter Lames SPD und Elke Zimmermann Grune bei 13 Enthaltungen Grune PDS und Burgerfraktion gefasst Burgerentscheid 2005 Abstimmungsbuchlein zum Burgerentscheid Das Abstimmungsergebnis in Auszugen Gesamt Top 5 Abstimmungsbezirke LageJa 67 9 83 9 Weixdorf 80 2 Schonfeld Weissig 79 6 Langebruck 78 4 Niedersedlitz 78 4 Prohlis Stadtrand Norden Stadtrand Nordosten Stadtrand Norden Stadtrand Sudosten Stadtrand SudostenNein 32 1 68 6 Aussere Neustadt 49 6 Sonstige Neustadt 43 8 Friedrichstadt 43 6 Striesen 39 8 Johannstadt zentral nordlich der Innenstadt zentral teilweise am nordlichen Bruckenkopf zentral westlich der Innenstadt zentral am sudlichen Bruckenkopf zentral am sudlichen Bruckenkopf Bei einer Abstimmungsbeteiligung von 50 8 stimmten am 27 Februar 2005 67 9 der Dresdner fur den Bau der Brucke und des Verkehrszuges Es gab in nur einem der 36 Abstimmungsbezirke eine Mehrheit gegen die Brucke in den anderen 35 eine mehr oder weniger deutliche Mehrheit dafur Wahrend die Zustimmung in den bruckenfernen Abstimmungsbezirken am grossten war bis zu 83 9 votierten mehrheitlich pro Brucke auch die direkt an die Brucke angrenzenden Bezirke Johannstadt 60 2 und Sonstige Neustadt 50 4 Die Fragestellung lautete Sind Sie fur den Bau der Waldschlosschenbrucke einschliesslich des Verkehrszuges der abgebildeten Darstellung wozu die nebenstehende Planskizze abgedruckt war Die Fragestellung des Burgerentscheids bezog sich auf einen Verkehrszug bestehend aus einer Brucke und einem Tunnel am nordlichen Bruckenkopf Sein Ergebnis ist fur die Stadt bis zum 27 Februar 2008 bindend Da in den begleitenden Unterlagen ausdrucklich auf das bereits bestehende Baurecht verwiesen wurde hatte dieses Plebiszit weniger den Charakter einer richtungsbestimmenden Abstimmung sondern mehr den eines Referendums zur nachtraglichen Bestatigung einer bereits gefallten Entscheidung Den Teilnehmern des Burgerentscheids war am Abstimmungstag noch nicht bekannt dass das Dresdner Elbtal wegen dieser Brucke den Titel Weltkulturerbe verlieren konnte siehe Abschnitt Visualisierungen Gutachten und Entscheidung Rote Liste ff dass die zugesagten Fordermittel auch anderen Bruckenprojekten zugutekommen konnten siehe Abschnitt Fordermittel und dass die Waldschlosschenbrucke auch durch eine erhebliche Erhohung der Grundsteuer B mitfinanziert werden musste siehe Abschnitt Eigenmittel Wahrend die Sachsische Gemeindeordnung in 24 Abs 1 vorschreibt Ein Burgerentscheid findet nicht statt uber Gemeindeabgaben Tarife und Entgelte offenbarte CDU Stadtrat Jurgen Eckoldt bereits zwei Monate nach dem Entscheid dass man auch eine Grundsteuererhohung zur Finanzierung der Brucke einkalkulierte Vor einem solchen Zusammenhang hatte bereits Monate zuvor das Alvensleben Gutachten mit seinem Abschnitt Unzureichender Kostendeckungsvorschlag gewarnt was aber vor der Abstimmung nicht offentlich bekannt wurde UNESCO KonfliktBei der Bewerbung um den Titel Welterbe Dresdner Elbtal die sich zeitlich mit der Bruckenplanung uberschnitt war die UNESCO uber die Absicht zum Bau der neuen Elbquerung in Kenntnis gesetzt worden Umstritten ist ob die ubermittelten Informationen das geplante Bauwerk richtig ausreichend detailliert und objektiv darstellten oder ob das Vorhaben verschleiert wurde Gefahrdung des Welterbes und Konsequenzen Im Oktober 2005 wurde bekannt dass die UNESCO ernste Bedenken gegen das Projekt Waldschlosschenbrucke innerhalb der Welterbestatte geltend machte Die Weltorganisation verwies darauf dass die bei der Bewerbung gelieferten Daten und Visualisierungen zur Brucke fehlerhaft gewesen seien So wurde der Standort der Brucke in einem ICOMOS Gutachten etwa mit 5 km flussabwarts vom Stadtzentrum angegeben er befindet sich aber 2 5 km flussaufwarts siehe Kulturlandschaft Dresdner Elbtal Kommunikationsproblem im Nominierungsverfahren Warum weder die Dresdner Verantwortlichen noch die UNESCO Kommission bei der Prufung des Antrags diesen offensichtlichen Fehler bemerkten wurde bei den Vermittlungsgesprachen thematisiert blieb aber letztlich bis heute unklar Die UNESCO wurde angeblich erst durch Hinweise von Bruckengegnern auf die Abweichung aufmerksam vergleiche Welterbe Dresdner Elbtal Ausserdem sollen Planungsanderungen stellenweise hoherer Fahrbahnverlauf die sich in der Folge des Elbhochwassers 2002 ergaben nicht vollstandig aufgefuhrt gewesen sein Schliesslich war die Visualisierung der Brucke nach Ansicht ihrer Gegner zu suggestiv und unter Ausblendung der betroffenen Sichtbeziehungen erfolgt Stadtischer Informationspavillon auf dem Neumarkt nach dem Aus des Dresdner Welterbes Das Sekretariat des Welterbe Komitees World Heritage Center Paris forderte die Stadt Dresden auf ein unabhangiges Gutachten zur Vertraglichkeit der Brucke mit dem Titel Welterbe in Auftrag zu geben Nach Gesprachen zwischen dem Oberburgermeister und der UNESCO wurde der fur den 22 Marz 2006 geplante Baustart verschoben um die Entscheidung auf der 30 Tagung des UNESCO Komitees in Vilnius abzuwarten Dort wurde im Juli 2006 die Kulturlandschaft Dresdner Elbtal auf die Rote Liste des gefahrdeten Welterbes gesetzt Das Ultimatum der UNESCO setzte eine jahrelange Kette politischer und juristischer Auseinandersetzungen in Gang die in den nachfolgenden Abschnitten ausfuhrlich dargestellt werden Es kam zu kleinen Umplanungen Burger Variante siehe unten mit denen die UNESCO noch umgestimmt werden sollte sowie zu einem Diskurs uber die Realisierbarkeit eines Elbtunnels anstelle der Waldschlosschenbrucke Letztlich blieben alle Kompromiss Bemuhungen erfolglos Nachdem die Verfahren im einstweiligen Rechtsschutz zugunsten der Brucke ausgingen begannen die Bauarbeiten am 19 November 2007 Auch nach der kurz darauf Ende Februar 2008 verstrichenen Bindefrist des Burgerentscheids kam es nicht zu einem Baustopp unter anderem wegen der dann zu erwartenden Schadenersatzforderungen der Baufirmen Ein Burgerbegehren zugunsten eines Elbtunnels wurde fur unzulassig erklart Die UNESCO versteifte sich auf die Position dass laut der eingeholten Expertenmeinungen jede oberirdische Elbquerung an dieser Stelle dem Kulturlandschaftsschutz widerspreche Gemass dem Vorschlag seines Sekretariats World Heritage Center Paris wurde das Welterbe Dresdner Elbtal auf der Sitzung des UNESCO Welterbe Komitees am 23 Juni 2009 mit einer Stimmenmehrheit von 14 5 von der Welterbeliste gestrichen Visualisierungen Gutachten und Entscheidung Rote Liste Elblandschaft ostlich des vorgesehenen Bruckenstandorts im Jahr 2006 Das durch die UNESCO Bedenken im Mittelpunkt stehende Thema der optischen Wirkungen war zuvor kaum Gegenstand einer sachlichen Diskussion gewesen Dies war grosstenteils der Tatsache geschuldet dass nahezu keine neutrale Visualisierung existierte sondern nur solche die zweckgebunden von Bruckenbefurwortern oder gegnern erstellt worden waren Da das Aussehen der Brucke selbst sowie die durch sie verursachten Storungen von Blickbeziehungen beispielsweise beim beruhmten Waldschlosschenblick wesentlich vom gewahlten Betrachtungsstandpunkt abhangig sind warfen sich Befurworter und Gegner wiederholt gegenseitig vor Aufnahmen aus unrealistischen Frosch oder Vogel Perspektiven oder mit realitatsfernen Tele Brennweiten zu verwenden Nachdem die UNESCO ihre Bedenken ausserte liess die Dresdner Stadtverwaltung drei Visualisierungen erstellen und zwar das von der UNESCO geforderte Gutachten durch die RWTH Aachen ein Virtuelles 3D Stadtmodell Eine daraus erstellte Filmprasentation mit Ansichten eines Teils des Weltkulturerbegebiets einschliesslich Waldschlosschenbrucke grosstenteils aus der Vogelperspektive stellt die Landeshauptstadt zum Download bereit siehe Waldschlosschenbrucke Weblinks eine Visualisierung durch das Berliner Buro ESKR Ingenieure Architekten das den ausgewahlten Bruckenentwurf erstellt hatte Die Dresdner Professoren Stritzke Lippold Weise Lohse und Ruger warfen dem Aachener Gutachten in einer Stellungnahme unter Mitwirkung von Ex Bauaufsichts Amtsleiter Nieschler zahlreiche Unkorrektheiten vor Dieses Gutachten der RWTH Aachen wurde zur Entscheidungsgrundlage auf der 30 Tagung des UNESCO Komitees in Vilnius zusatzlich erhielten die Delegierten eine von der Stadtverwaltung erstellte Broschure der aber keine eigenen Sichtfelduntersuchungen zugrunde liegen Da die durch das Entwurfsburo ESKR Ingenieure Architekten erstellte Visualisierung nichtoffentlich nur den Mitgliedern des Kuratoriums Welterbe Dresdner Elbtal gezeigt wurde druckte eine Dresdner Tageszeitung deshalb am Tag des ursprunglich geplanten Baustarts 22 Marz 2006 anstelle dieser erhofften von objektiver Quelle erstellten Visualisierung eine durch die Grune Liga erstellte und schrieb im zugehorigen Artikel Bauburgermeister Herbert Fessenmayr O Ton Das ist nicht das was wir zeigen wollen Und kurz darauf sagt er noch Das ist nicht das was wir bauen wollen Zumindest der Laie wundert sich nimmt er doch an Architekten wussten am besten was sie bauen wollen Ubrigens einige Mitglieder sollen nach Ansicht genau dieser Bilder wenig erfreut wenn nicht gar schockiert gewesen sein Das von der UNESCO geforderte Gutachten des Aachener Stadtplaners Kunibert Wachten der fur die UNESCO schon ein ahnliches Gutachten fur den Kolner Dom erstellt hatte liegt seit April 2006 vor Er kommt zu dem Schluss die Brucke sei ein Sonderling der sich nicht in die Kette der Dresdner Stadtbrucken einreihe die Brucke verstelle einige wichtige Blickbeziehungen auf die Silhouette Dresdens wie auf das Elbtal die Brucke zerteile den Landschaftsraum des Elbbogens an seiner empfindlichsten Stelle irreversibel in zwei Halften und bezeichnet die dritte dieser Feststellungen als die aus Gutachtersicht entscheidende Auf ihrer Tagung in Vilnius setzte die UNESCO am 11 Juli 2006 das Dresdner Elbtal auf die Rote Liste des gefahrdeten Welterbes Auf der Sitzung wurde die ursprungliche Beschlussvorlage durch Androhung der sofortigen Streichung verscharft nachdem bekannt geworden war dass die Vergabe der Bauleistungen bereits als Bestandteil der Tagesordnung des Dresdner Stadtrats fur den 20 Juli feststand Aussage der UNESCO Kommission Das Komitee forderte Deutschland dringend auf das Bauvorhaben Waldschlosschenbrucke in Dresden zu stoppen und nach alternativen Losungen zu suchen um den Schutz der Kulturlandschaft Dresdner Elbtal sicherzustellen Folgeentscheidungen Bruckengegner wie etwa Nobelpreistrager Gunter Blobel der sich bei der UNESCO personlich fur die erneute Beschaftigung mit dem Dresdner Elbtal einsetzte sehen die Entscheidung als Chance die Alternative eines Tunnels wieder ins Gesprach zu bringen Eine solche Losung konnte die asthetischen Probleme der Brucke umgehen und trotzdem dem Burgerwillen zur Elbquerung gerecht werden Die von den Bruckengegnern angemahnten verkehrlichen Probleme wurden fur den Tunnel jedoch genauso gelten Die Meinung der Dresdner nach der Vilniuser UNESCO Entscheidung wurde durch zwei reprasentative Umfragen erforscht Donsbach TU Dresden ermittelte im Juli 2006 zu der Frage Und wenn es zu einem neuen Burgerentscheid kommt Wurden Sie dann fur den Bau der Brucke stimmen 50 fur Waldschlosschenbrucke 37 dagegen Rest unentschieden Das Institut fur Marktforschung Leipzig konstatierte einen Monat spater im MDR artour vom 31 August 2006 39 fur Brucke an ursprunglich geplanter Stelle 46 fur Brucke an anderer Stelle oder Tunnel 12 fur uberhaupt keine neue Elbquerung Trotz geanderter Randbedingungen ist es dem Stadtrat laut Sachsischer Gemeindeordnung 24 verwehrt die vom Burger getroffene Entscheidung zu revidieren Laut dem Gesetzeskommentar von Krieger Menke Arens gelte vielmehr dass ein Burgerentscheid innerhalb von drei Jahren nicht geandert werden kann auch wenn sich die zugrunde liegenden Verhaltnisse seitdem massgeblich geandert haben Durch diese Bestimmung soll verhindert werden dass eine Entscheidung des Volkes durch den Stadtrat unterlaufen werden kann Um trotzdem der geanderten Situation Rechnung zu tragen wurde die Forderung nach einem neuen Burgerentscheid erhoben denn nur die Burger selbst konnen einen getroffenen Entscheid verandern oder aufheben Ein solches Vorgehen wurde vielfach als die demokratischste und sauberste Losung bezeichnet Von den meisten Bruckenbefurwortern wird eine erneute Befragung jedoch abgelehnt Auch der Jurist Ulrich Fastenrath TU Dresden halt eine Wiederholung mit ahnlicher Fragestellung fur ausgeschlossen da durch Vorhaben die den Schutz eines der UNESCO Welterbekonvention unterliegenden Kulturgutes missachten gesetzwidrige Ziele verfolgt wurden Ingolf Rossberg Nach der Entscheidung der UNESCO traf sich der Dresdner Stadtrat in einer Sondersitzung am 20 Juli 2006 Der Stadtrat beschloss die Suche nach einem Kompromiss zwischen dem Wunsch nach einer Brucke und den Anspruchen des Welterbestatus zu beginnen Dazu wurde der Baubeginn ausgesetzt Um den bestehenden Burgerentscheid nicht zu ubergehen sollte den Dresdnern die Moglichkeit gegeben werden in einem neuen Burgerentscheid unter Berucksichtigung aller neuen Fakten noch einmal zu entscheiden Ein Stadtratsbeschluss ware bis zum Februar 2008 die einzige Moglichkeit zur Initiierung eines Brucken Burgerentscheids da laut Gemeindeordnung 25 ein Burgerbegehren nur Angelegenheiten zum Gegenstand haben darf uber die innerhalb der letzten drei Jahre nicht bereits ein Burgerentscheid auf Grund eines Burgerbegehrens durchgefuhrt worden ist Die konservative Minderheit im Stadtrat stimmte gegen den neuen Burgerentscheid so dass die notwendige Zwei Drittel Mehrheit nicht zustande kam Daraufhin legte Bauburgermeister Fessenmayr in Vertretung des inzwischen wegen Verdachts auf Untreue suspendierten Oberburgermeisters Rossberg Widerspruch gegen Teile der Stadtratsbeschlusse ein weil der Baustopp rechtswidrig sei Der Stadtrat bestatigt jedoch seine Beschlusse woraufhin der amtierende Oberburgermeister Vogel am 10 August erneut Widerspruch einlegte und die Verantwortung dem Regierungsprasidium RP ubergab Das Regierungsprasidium bewertete die Stadtratsbeschlusse als rechtswidrig und forderte deren Aufhebung bis zum 24 August 2006 bei Androhung der Vergabe der Bauleistungen per Ersatzvornahme Auf der dritten Sondersitzung am 24 August beschloss der Stadtrat den Antrag auf Planfeststellung beim RP zuruckzuziehen Ausserdem wurde der Oberburgermeister beauftragt gegen eventuelle Ersatzvornahmen des RP sofort Widerspruch beim Verwaltungsgericht einzulegen Der Oberburgermeister reichte daraufhin noch am selben Tag fristgerecht Widerspruch beim Regierungsprasidium ein welches am 25 August 2006 den Sofortvollzug der Vergabe der Bauleistungen anordnete Stadtrat Die Mehrheit aus SPD Linkspartei Grunen und einem Teil der Burgerfraktion will den Welterbetitel erhalten und fordert die demokratische Legitimation durch einen Burgerentscheid Aber auch ohne einen erneuten Burgerentscheid sieht man sich nicht gezwungen die Bauauftrage sofort zu vergeben gestutzt auf ein Rechtsgutachten der TU Dresden demzufolge die volkerrechtlichen Vertrage zwischen UNESCO und der Bundesrepublik Deutschland die Dresdner verpflichten den Welterbestatus zu sichern Ein Burgerentscheid der den Titelverlust zur Folge habe verstiesse gegen das Volkerrecht und ware damit nicht Rechtens Das durch die Bruckenbefurworter beauftragte Gutachten der Universitat Koln siehe Abschnitt Entscheidung der ersten Instanz sieht diese Schlussfolgerung hingegen als unzutreffend an Die Grunen stehen einer Querung an dieser Stelle grundsatzlich ablehnend gegenuber CDU und FDP und der andere Teil der Burgerfraktion sehen in der Entscheidung der UNESCO eine Intrige der Bruckengegner Sie warnen vor dem Einfluss supranationaler Kommissionen und bezichtigten die UNESCO der Erpressung Sie nehmen den Verlust des Titels in Kauf und begrunden dies mit der Entscheidung der Burger von 2005 der Zeit vor dem Welterbekonflikt So bezeichnete der Dresdner FDP Politiker Jan Mucke die UNESCO als undemokratisch die Dresdner hatten die Bruckenfrage abschliessend entschieden und pladiert fur die Konfrontation mit der UNESCO Die Stadt bleibe immer Weltkulturerbe der Herzen Auch Sachsens Ex Ministerprasident Kurt Biedenkopf rat zum Verzicht auf den Welterbestatus Die Touristen kommen trotzdem so Biedenkopf Die Gegner eines neuen Burgerentscheids begrunden ihre Haltung mit den Ergebnissen mehrerer Gutachten siehe Abschnitt Verwaltungsgericht Dresden welche darlegen dass die Welterbekonvention der UNESCO rein rechtlich nicht unmittelbar fur Dresden gelte da die Bundesrepublik die Vertrage nicht in bundesdeutsches Recht umgesetzt hat Stadtverwaltung Die Stadtverwaltung hat als ausfuhrende Gewalt dafur zu sorgen dass das Ergebnis des rechtskraftigen Burgerentscheides umgesetzt wird Sachsische Gemeindeordnung 24 Burgerentscheid 3 Bei einem Burgerentscheid ist die Frage in dem Sinne entschieden in dem sie von der Mehrheit der gultigen Stimmen beantwortet wurde sofern diese Mehrheit mindestens 25 vom Hundert der Stimmberechtigten betragt 4 Der Burgerentscheid steht einem Beschluss des Gemeinderates gleich Er kann innerhalb von 3 Jahren nur durch einen neuen Burgerentscheid abgeandert werden Die Dresdner Stadtverwaltung vertreten durch den amtierenden Oberburgermeister sieht sich gezwungen den Stadtratsbeschlussen zum Bauaufschub zu widersprechen Sie sieht sich durch den Burgerentscheid von 2005 verpflichtet die Brucke zu bauen Nur ein erneuter Burgerentscheid konnte sie von dieser Pflicht befreien Dieser fand im Stadtrat jedoch nicht die notige Zweidrittelmehrheit Regierungsprasidium Das Dresdner Regierungsprasidium RP seit 1 August 2008 Landesdirektion ist die kommunale Aufsichtsbehorde des Freistaates Sachsen Trifft die Stadt ungesetzliche Entscheidungen so ist es durch seine Rechtsaufsicht verpflichtet einzugreifen Das RP teilt die Auffassung des Bundesverfassungsgerichtes wonach der Burgerentscheid fur die Verwaltung bindend sei die volkerrechtlichen Vertrage mit der UNESCO demgegenuber nachrangig Zwischen der Landeshauptstadt Dresden und der UNESCO bestehen keine unmittelbaren Beziehungen heisst es in einer Presseerklarung In seinem Handeln folgt das Regierungsprasidium der bestehenden Rechtslage und setzt den Beschluss des OVG Bautzen um Dieses Vorgehen wird von Bruckengegnern kritisiert Die deutsche UNESCO Kommission bezeichnet die Haltung des RP als nicht haltbar und eine Bankrotterklarung an das Welterbe Programm Sie erinnerte daran dass die Chancen der 13 deutschen Bewerber um das Pradikat Welterbe sinken wenn Deutschland derart mit dem Welterbe umgeht Der stellvertretende Sachsische Ministerprasident Jurk SPD kritisiert Ich halte das Vorgehen des Regierungsprasidiums fur rechtlich nicht geboten In einer so schwierigen Situation darf man nicht mit dem Kopf durch die Wand sondern sollte alle Ermessensspielraume ausnutzen Dieser Sichtweise schloss sich auch der Volkerrechts Professor der TU Dresden Ulrich Fastenrath an indem er ausserte Das Regierungsprasidium hatte das offentliche Interesse an der Erhaltung des Weltkulturerbetitels durchaus hoher bewerten konnen Das RP entgegnete daraufhin nach den Ausfuhrungen des OVG sei es zum Sofortvollzug in der Auftragsvergabe nicht nur berechtigt sondern sogar verpflichtet Achse vom Scheitelpunkt des Elbbogens Standort der Waldschlosschenbrucke in Richtung Stadtzentrum aufgenommen mit einem Teleobjektiv Juristische Verfahren Verwaltungsgericht Dresden Zustandig ist zuerst das Verwaltungsgericht Dresden Es stoppte auf Antrag der Landeshauptstadt Dresden zunachst die Bauvergabe vorlaufig und gab am 30 August der Klage der Stadt Dresden statt In seinem Beschluss sah es eine Verpflichtung des Freistaates gegenuber der UNESCO und bestatigte somit die Auffassung des Gutachtens von Fastenrath TU Dresden Auch wenn die Welterbekonvention allein fur die Bundesrepublik gelte sei Sachsen als Bundesland durch die Bundestreue verpflichtet dem Bund in seinen volkerrechtlichen Vereinbarungen nicht zu schaden Es sei demnach beim Ermessen zu berucksichtigen ob der Bund in die Gefahr einer volkerrechtlichen Vertragsverletzung gerat Die Befurworter hielten dies durch das Rechtsgutachten von Schobener Universitat Koln fur widerlegt Demnach setze eine innerstaatliche Verpflichtung zur volkerrechtskonformen Auslegung nationaler Rechtsnormen voraus dass a das Vertragsschlussverfahren verfassungsrechtlich ordnungsgemass durchgefuhrt worden ist Abschlusskompetenz und b die aus dem volkerrechtlichen Vertrag sich ergebenden Pflichten verfassungsrechtlich ordnungsgemass in nationales Recht umgesetzt worden sind Transformationskompetenz Fur die Welterbekonvention fehlt es an beiden Voraussetzungen Zudem sah das Verwaltungsgericht einen Widerspruch im Verhalten des Freistaates Sachsen der an der Bewerbung der Weltkulturerbestatte mitgewirkt habe aber Verpflichtungen auf sich ablehne Zudem sei eine neue Sachlage geschaffen worden die Zeit fur Verhandlungen benotige Die Beschlusse des Stadtrates seien derzeit nicht geeignet den Vorwurf einer schuldhaften Verzogerung der Umsetzung des Burgerentscheids zum Bau der Brucke zu begrunden Damit folgte das Gericht der volkerrechtsfreundlichen Auffassung zur Anwendung des Weltkulturerbeubereinkommens UNESCO Welterbekonvention im genannten TU Gutachten Diesem widersprach jedoch das Gutachten von Schobener wonach es der Bundesrepublik fur eine verfassungsgerechte Einschrankung der kommunalen Selbstverwaltung an der gesetzlichen Regelung fehle Das sei nach Art 28 Abs 2 S 1 GG nur im Rahmen der Gesetze moglich Fur die genannten volkerrechtlichen Vertrage treffe das nicht zu Weitere Gutachten im Auftrag von Bruckenbefurwortern durch den Rechtsanwalt und ehemaligen sachsischen Staatsminister Bruggen und Peine Universitat Frankfurt Oder widersprachen ebenfalls dem Gutachten von Fastenrath Sie legten dar dass die Welterbekonvention fur Deutschland nur eine Absichtserklarung mit weitem Gestaltungsspielraum sei und sie rein rechtlich kein Hindernis zum Bau der Brucke darstelle und die Beschlusse des Stadtrates vom 24 August 2006 rechtswidrig seien Das Ubereinkommen mit der Welterbekonvention selbst schreibe in dessen Artikel 31 die Ratifikation oder Annahme des Vertrages durch verfassungsrechtliche Massnahmen vor Laut Art 59 Abs 2 GG hatte dafur verfassungsrechtlich zwingend ein Vertragsgesetz erlassen werden mussen Das sei bis heute nicht erfolgt Oberverwaltungsgericht Bautzen Nachdem das Regierungsprasidium Beschwerde gegen die Entscheidung des Dresdner Verwaltungsgerichts erhob musste sich das Oberverwaltungsgericht OVG Bautzen mit den Stadtratsbeschlussen und der dagegen gerichteten Ersatzvornahme befassen Die Richter trafen zunachst keine Entscheidung in der Sache sondern ordneten eine Mediation an Dabei sollte mit Hilfe eines unabhangigen Partners eine gutliche Einigung gefunden werden Das Gericht begrundete den ungewohnlichen Weg damit dass egal welche Entscheidung getroffen werde diese unbefriedigend sein musse Dieser Streit sei nur ausserst bedingt justiziabel beim Konflikt zwischen unmittelbarer kommunaler Demokratie und Volkerrecht lasse es sich nicht vermeiden dass eine Seite Schaden nahme Bei dem Erorterungstermin auf dem diese Anordnung getroffen wurde machte das Gericht keine Vorgabe zum Rahmen einer Einigung Der Freistaat Sachsen gab hingegen zu Protokoll dass sich eine Modifikation der Planung im Rahmen des Planfeststellungsbeschlusses bewegen musse Als Mediatoren waren vom 12 Dezember 2006 bis 24 Januar 2007 tatig Klaus J Beckmann Leiter des Deutschen Instituts fur Urbanistik Irene Wiese von Ofen Beigeordnete a D der Stadt Essen fur Stadtplanung Bau und Boden Karl Ganser Stadtplaner und ehemaliger Geschaftsfuhrer der Internationalen Bauausstellung Emscher Park mbH Jaroslav Kilian freier Architekt in der Slowakei Bernd Streitberger Beigeordneter Stadtentwicklung Planen und Bauen Koln Das Gremium tagte mit Moderation durch Birgitta Ringbeck Vertreterin der Lander fur das UNESCO Welterbe der Kultusministerkonferenz und im Beisein je eines Vertreters des Auswartigen Amtes und des Freistaates In dem abschliessend vorgelegten Sachverstandigenbericht negierte die Mediatorengruppe die Vorgaben des OVG fur die Mediation explizit Weder der Burgerentscheid noch die vorliegende Planfeststellung seien als Ausgangspunkt einer Vermittlung akzeptabel Weiter wurde die Auffassung vertreten dass die geplante Brucke die gewachsene Kulturlandschaft in dieser Ausformung und Dimension nicht respektiere und deshalb eine neue Planung unumganglich sei Auch ein Tunnel an gleicher Stelle sei dabei mit dem Welterbestatus nicht vereinbar da dieser aus Sicherheitsgrunden vierspurig auszulegen und in der Verkehrswirksamkeit einer vierspurigen Brucke gleichwertig sei Nach dem Scheitern der Mediation beantragte das Regierungsprasidium Dresden am 25 Januar 2007 die Wiederaufnahme des Verfahrens beim OVG Bautzen Am 9 Marz 2007 anderte das OVG Bautzen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Dresden letztinstanzlich ab Die Landeshauptstadt wurde zum Bruckenbau infolge der Umsetzung des Burgerentscheids verpflichtet In dem Beschluss wird darauf verwiesen dass die gescheiterten Verhandlungen zwischen Stadt und UNESCO keine weitere Verzogerung der Umsetzung des Burgerentscheids mehr rechtfertigten Zur Begrundung wird angefuhrt dass dem auch auf kommunaler Ebene zu verwirklichenden Demokratieprinzip entscheidende Bedeutung zukomme Eine unmittelbare juristische Bindung der Welterbekonvention liege nicht vor da eine Umsetzung in nationales Recht nicht erfolgte Das Oberverwaltungsgericht ist die hochste Instanz der sachsischen Verwaltungsgerichtsbarkeit der Beschluss damit unanfechtbar Verfassungsgerichte Die Stadtratsmehrheit forderte daraufhin den Oberburgermeister auf den verfassungsgerichtlichen Weg zu beschreiten Die beiden von der Landeshauptstadt eingereichten Verfassungsbeschwerden wurden vom Sachsischen Verfassungsgerichtshof als unzulassig abgewiesen und vom Bundesverfassungsgericht nicht zur Entscheidung angenommen Beide Gerichte entschieden dass das OVG eine hinreichend genaue Abwagung getroffen habe und dass sich der Stadtrat nicht auf das Grundrecht der allgemeinen Handlungsfreiheit berufen durfe um vom Ergebnis des Burgerentscheides abzuweichen Da eine Kommune Trager staatlicher Gewalt sei handle es sich bei einer Weisung durch das Regierungsprasidium nicht um einen Anwendungsfall der Grundrechte Rn 24 Zusatzlich wies das Bundesverfassungsgericht darauf hin dass selbst bei voller Bindungswirkung der Welterbekonvention in nationalem Recht deren Inhalt den Burgerentscheid nicht unbedingt rechtswidrig mache Die Konvention so das Gericht bietet nach Konzeption und Wortlaut keinen absoluten Schutz gegen jede Veranderung Die Vertragsstaaten des Ubereinkommens haben ausdrucklich die Souveranitat der Staaten anerkannt Art 6 Abs 1 der Welterbekonvention die Erfullung des Schutzauftrages ist zuvorderst Aufgabe der Vertragsstaaten Art 4 der Schutzauftrag konkretisiert sich in seiner internationalen Dimension in der Einrichtung eines Systems internationaler Zusammenarbeit und Hilfe das die Vertragsstaaten in ihren Bemuhungen um die Erhaltung und Erfassung des Kultur und Naturerbes unterstutzten soll Art 7 In Anbetracht dieses volkerrechtlichen Rahmens ist es verfassungsrechtlich moglich dass sich der in einer formlichen Abstimmung festgestellte Burgerwille in einem Konflikt uber die planerische Fortentwicklung einer Kulturlandschaft durchsetzt Dies gilt jedenfalls dann wenn zuvor in einem Verhandlungsprozess erfolglos nach einer Kompromisslosung gesucht wurde Als Folge mussen dann gleichwohl die moglichen Nachteile aus der Entscheidung wie etwa der Verlust des Welterbestatus und ein damit einhergehender Ansehensverlust in Kauf genommen werden Rn 35 Vermittlungsversuche und Konsequenzen Der Vorsitzende des Bundestagsausschusses fur Kultur und Medien Hans Joachim Otto FDP kritisierte im September 2006 unter anderem die UNESCO Kommission und begrundete seine Kritik damit dass auch auf der Seite der UNESCO Fehler siehe Kommunikationsproblem im Nominierungsverfahren des Dresdner Welterbes passiert seien Bei einer eigens zur Kompromissfindung im Bruckenstreit stattgefundenen Sondersitzung des Kulturausschusses des Bundestages am 28 September 2006 verwies die UNESCO auf ICOMOS die als Berater und Gutachter an der Arbeit des UNESCO Welterbekomitees beteiligt sind und ein fehlerhaftes Gutachten erstellt hatten Die UNESCO raumte dabei ein dass ihr die Bauabsicht der Brucke schon bei ihrer Entscheidung Dresden den Weltkulturerbetitel zu verleihen bekannt war dass der dafur vorgesehene Korridor zutreffend in den Planen eingetragen war und dass nicht die Stadt Dresden sondern die von der UNESCO beauftragte ICOMOS fur das von der UNESCO reklamierte Informationsdefizit verantwortlich ist Funf Wochen nach dem Scheitern der Mediation debattierte am 2 Marz 2007 der Deutsche Bundestag nochmals uber den Dresdner Bruckenstreit Nach der unanfechtbaren Gerichtsentscheidung vom 9 Marz 2007 wurde das infolge des UNESCO Konflikts gestoppte Vergabeverfahren fortgesetzt indem der amtierende Oberburgermeister Lutz Vogel die unterlegenen Bieter informierte Nach Prufung erhobener Widerspruche durch die Vergabekammer stand die Erteilung der Auftrage der Zuschlag an Die damit drohende Aberkennung des Weltkulturerbe Titels fuhrte zur Verscharfung der Auseinandersetzung Der Staatsministers fur Umwelt und Landesentwicklung Arnold Vaatz griff als Verfechter fur den Bau Kritiker zum Teil scharf an Dies fuhrte im Fruhjahr 2007 zu entsprechenden Reaktionen und zu den Austritten des Intendanten der Dresdner Musikfestspiele Hartmut Haenchen und des Prasidenten der sachsischen Akademie der Kunste und Vorsitzenden des Welterbe Kuratoriums Ingo Zimmermann aus der CDU Der Streit in Dresden und Sachsen erregte uberregional grosse politische und journalistische Aufmerksamkeit Anfang April 2007 stellte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee die Bereitstellung der Fordermittel des Bundes der GVFG Zuschuss von 80 Mio deckt mehr als 50 der Gesamtkosten in Frage und bot eine Beteiligung an den Mehrkosten fur eine mit der UNESCO abgestimmte Elbquerung an Nach juristischer Prufung schlossen sich mehrere Bundesministerien der Forderung an keine Mittel aus dem Bundeshaushalt fur den Bau in der bisher vorgesehenen Ausfuhrung einzusetzen Auch das sachsische CDU SPD Regierungsbundnis wurde durch den Streit belastet Perspektivenwerkstatt Ab dem 28 April 2007 tagte im Dresdner Haus der Architekten mehrmals sonnabends die von den Mediatoren angeregte moderierte Perspektivenwerkstatt unter Beteiligung von Vertretern der einladenden Stadtverwaltung der Stadtratsfraktionen und der UNESCO Das Forum sollte sich aber nach dem Willen der Veranstalter wegen des inzwischen ergangenen OVG Urteils abweichend von der Empfehlung der Mediatoren ausschliesslich mit moglichen Bruckenkorper Varianten befassen die sich innerhalb der Vorgabe des Burgerentscheids bewegten Die Architekturburos Leonhardt Andra und Partner Ben van Berkel Dietmar Feichtinger Frei Otto Jorg Schlaich Werner Sobek und Gerkan Marg und Partner wurden mit der Erstellung welterbegerechter Bruckenentwurfe beauftragt Fur die letztgenannte Architekten Sozietat nach deren Entwurfen beispielsweise der Flughafen Berlin Tegel die Neue Leipziger Messe und der Berliner Hauptbahnhof gebaut wurden gab Volkwin Marg am 24 Mai 2007 das Auftragsschreiben unbearbeitet an die Dresdner Stadtverwaltung zuruck Marg der Vorsitzender des Realisierungswettbewerbs Waldschlosschenbrucke im Jahr 1997 war begrundet seinen demonstrativen vorzeitigen Ausstieg aus dem jetzigen Verfahren in einem Offenen Brief Darin beklagt er dass durch die Aufgabenstellung die entwurfliche Abwagung zwischen einer Uberbruckung und einer Untertunnelung fur die Querung der Elbaue an dieser Stelle ausgeschlossen werde Marg spricht sich gegen jegliche Waldschlosschenbrucke und fur einen Elbtunnel aus Am 9 Juni 2007 wurden die sechs eingereichten Bruckenentwurfe der Offentlichkeit vorgestellt Beim Vergleich mit dem Realisierungswettbewerb von 1997 fallt auf dass einige der Entwurfe in ahnlicher Form und von denselben Bewerbern bereits damals eingereicht und zugunsten des aktuellen Entwurfes abgelehnt wurden Zwei der Entwurfe die Arbeiten Jorg Schlaichs und Werner Sobeks wurden zur Prasentation auf der UNESCO Jahresversammlung in Christchurch Neuseeland vorgeschlagen Das auswahlende Gutachtergremium sah mit ihnen gute Chancen die UN Organisation umzustimmen so die Presseagentur ddp Der Geschaftsfuhrer der Internationalen Bauausstellung Emscher Park und Mediator Karl Ganser sprach von der geplanten Brucke als klarem schmalen Strich Dieser werde gestutzt von filigranen Pfeilern Der Stadtrat entschied den Entwurf Jorg Schlaichs zur UNESCO Tagung ab 23 Juni 2007 in Christchurch zu schicken Das Regierungsprasidium lehnte ihn jedoch ab da er nicht innerhalb der Bindefrist des Burgerentscheids realisierbar sei Da das Bruckenbauwerk nach diesem Entwurf deutlich weniger als nach dem 1997 pramierten kosten wurde konterkarierte das RP mit der Ablehnung seine eigene im Zuwendungsbescheid formulierte Einsparungsforderung Weitere Kompromiss Suche Auf seiner Sitzung in Christchurch Neuseeland beschloss das Welterbekomitee am 25 Juni 2007 das Dresdner Elbtal vorerst auf der Roten Liste zu belassen Bis zum 1 Oktober sollte Dresden die Alternativvorschlage incl einer Tunnelvariante zur Prufung vorlegen Die Aberkennung des Welterbetitels wurde fur den Fall festgelegt dass die Brucke nach den Planen von 1997 gebaut wurde Wahrend das Regierungsprasidium ab Juni 2007 durch seine Auftragsvergaben per Ersatzvornahme die Errichtung des Verkehrszuges einleitete zog die Stadt Dresden dagegen erneut bis vor das Oberverwaltungsgericht und scheiterte wiederum Der Versuch dem Kompromissvorschlag an die UNESCO eine Chance zu erhalten indem vorerst keine vollendeten Tatsachen geschaffen werden schlug damit fehl Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel lehnte eine Intervention ab Sie meldete sich am 18 Juli 2007 erstmals in dem Streit zu Wort indem sie ihn einen regionalen Konflikt nannte der vor Ort entschieden werden solle Ab Ende 2007 wurden im Einvernehmen zwischen Stadtverwaltung und Ministerprasident Milbradt unter Mitwirkung des Frauenkirchen Baudirektors Eberhard Burger und der Bruckenarchitekten kleinere Anderungen an Statik Beleuchtung und Tunnelportal eingearbeitet und der dadurch verschlankte Entwurf der UNESCO als Kompromissvorschlag ubermittelt Weitergehende Umplanungen lehnte der Ministerprasident ab Die Dresdner Oberburgermeisterin Helma Orosz unternahm im Herbst 2008 wenige Wochen nach ihrem Amtsantritt einen Anlauf zur Kompromissfindung indem Sie in einem Brief an UNESCO Chef die Bedeutung des Bruckenreferendums von 2005 betonte und zu einem Gesprach zur UNESCO nach Paris reiste Demo Welterbe erhalten jetzt am 25 Marz 2007 Um den Verlust des Welterbetitels zu verhindern wurde seit dem Bekanntwerden der Bedenken der UNESCO die 1996 gestoppte Diskussion um Alternativen wieder aufgenommen Als Impulse flossen dabei ein die Entscheidung des sachsischen Wirtschaftsministers Jurk SPD die von seinem Vorganger Schommer CDU ausgesprochene Bindung der Forderzusage an den Standort Waldschlosschen aufzuheben und die fortschreitende Uberarbeitung des die Waldschlosschenbrucke beinhaltenden Verkehrskonzepts 1994 angesichts einer neuen Verkehrsprognose 2006 und der wachsenden Feinstaubbelastung Einen Aufruf zum Umdenken veroffentlichte neben anderen der Bund Deutscher Architekten BDA indem er im April 2007 schrieb Die bisher veroffentlichten Ansichten des auffallend plumpen Bruckenkorpers lassen das gesamte Ausmass des zerstorenden Eingriffes in die Kulturlandschaft nur ansatzweise erkennen Neben der infrastrukturellen Moblierung durch Signalanlagen und grossformatige Verkehrsschilder werden Auf und Abfahrten sowie die drei erforderlichen Tunneleinfahrten das UNESCO Welterbe in einem weit starkerem Masse uberformen als dies bisher offentlich dargelegt wurde Deshalb mit allem Respekt vor dem durch den Burgerentscheid ausgesprochenen Votum pladiert der BDA fur eine mit dem Welterbe Status vertragliche Losung der Dresdner Bruckenfrage Um den Dreiklang von Elbe Elbaue und Elbflorenz mit einer entsprechenden qualitativ hochwertigen Bruckenbaukunst fortzuschreiben ist ein die Einwande der Unesco Welterbekommission berucksichtigender Architektenwettbewerb dringend geboten Sinnvoll erscheint es dabei die Wettbewerbsvorgaben fur das diskutierte Mehrbruckenkonzept zu offnen Denn der stadtebauliche und verkehrstechnische Nutzen dieser Planungsvariante ist uberzeugend Statt auf eine fur das Elbtal uberdimensionierte Brucke wurde der innerstadtische Verkehrsfluss uber zwei in den Stadtkorper zu integrierende kleinere Brucken und der Fernverkehr auf eine ausserhalb des Weltkulturerbes zu platzierende Brucke geleitet Dieses dezentrale Konzept zerstort nicht das Weltkulturerbe entspricht einer zeitgemassen Verkehrsfuhrung und vermeidet den durch eine zentrale Brucke induzierten innerstadtischen Verkehrszufluss Wahrend zahlreiche Dresdner Burger welterbevertraglichen Losungen aufgeschlossen gegenuberstanden lehnten viele der Bruckenbefurworter eine erneute Beschaftigung mit Alternativen strikt ab Sie beriefen sich auf den Burgerentscheid der bekraftigt durch Gerichtsentscheidungen keine Spielraume zuliesse Zudem wurden Planung und Genehmigung mehrere Jahre benotigen Mit dem Auslaufen der Bindefrist des Burgerentscheides hat sich die Argumentation soweit verscharft dass jetzt von diesen Seiten eine verlangerte Bindefrist fur Burgerentscheide 5 Jahre und scharfere Konditionen fur Burgerbegehren gefordert werden Nachdem das Argument der Bindefrist nicht mehr aktuell ist verlagert sich der Schwerpunkt der Tunnelgegner nun darauf den Tunnel als praktisch undurchfuhrbar darzustellen wobei sich die Argumente nicht auf die im Burgerbegehren vorgelegte Tunnelplanung beziehen Zudem stellte der sachsische ADAC Chef und Mitinitiator des Waldschlosschenbrucken Burgerbegehrens Nikolaus Kohler Totzki Strafanzeige gegen den amtierenden OB Vogel parteilos und gegen Bauburgermeister Fessenmayr CDU da sie durch die Perspektivenwerkstatt offentliche Gelder veruntreut hatten Elbtunnel Logo Der Elbtunnel verbindet Dresden des Vereins Burgerbegehren Tunnelalternative am Waldschlosschen e V Die im Verkehrskonzept ausdrucklich offen gelassene Entscheidung zwischen Brucke und Tunnel wurde zunachst ohne grundliche Erorterung zugunsten einer Brucke getroffen Die Alternative Elbtunnel wurde erstmals eingehender untersucht nachdem das Regierungsprasidium dies 2003 beim zweiten Anlauf zur Planfeststellung forderte Intensive Beachtung fand die Moglichkeit einer Untertunnelung der Elbe erst nachdem im Konflikt mit der UNESCO der Welterbetitel davon abhing Vorherige Untersuchungen Im Zeitraum von 1990 bis 2007 wurden zur Moglichkeit der Errichtung eines Dresdner Elbtunnels acht Untersuchungen erstellt Drei davon beauftragte die Landeshauptstadt Dresden sie wurden von den zustandigen Amtern begleitet Das sind Planvorlage der EIBS GmbH vom August 1996 zweispuriger Volltunnel mit Strassenbahn 124 Mio Euro Kosten Planvorlage der EIBS GmbH vom Dezember 2003 vierspuriger Volltunnel mit Busfuhrung 177 Mio Euro Kosten Gutachten vom Juni 2007 zu den bis dahin vorliegenden Planungen und Stellungnahmen verschiedener Stellen Ingenieurburo Bung Beratende Ingenieure Heidelberg Die ausfuhrlichste Untersuchung ist die Planung von 2003 Sie erfolgte im Rahmen der Planfeststellung als das Regierungsprasidium Dresden RP die Landeshauptstadt Dresden aufforderte parallel zur eingereichten Bruckenplanung auch ein Tunnelprojekt zu entwickeln Diese Forderung wurde erhoben da der Gesetzgeber vorsieht offentliche Grossprojekte in Varianten und Alternativen zu untersuchen Anhand dieser Varianten ist zu prufen ob die mit dem Verkehrszug angestrebten Planungsziele auch mit anderen Losungen zu erreichen seien Die Landeshauptstadt hatte das bis dahin versaumt Die Stadtverwaltung beauftragte daraufhin das Dresdner Planungsburo EIBS GmbH diese Machbarkeitsstudie anzufertigen Sie entsprach im Zeichnungsmassstab und im Detaillierungsgrad den beim RP eingereichten Bruckenplanen hatte nach Aussagen des RPs aber nur ca 10 Prozent der Tiefe einer abgeschlossenen genehmigungsreifen Planung erreicht Die Studie von EIBS kam zu dem Ergebnis dass ein Tunnelbau an dieser Stelle grundsatzlich machbar sei aber auch einige Nachteile habe Der Elbtunnel wurde auf Altstadter Seite im hochwassersicheren Bereich beginnen und auf Neustadter Seite an die bereits fur die Bruckenvariante vorgesehenen Tunnel anschliessen Das RP ausserte weiterhin dazu Eine unterirdische Anordnung der Verkehrsanlage wird naturgemass den Aspekten Stadtebau Denkmalschutz und Landschaftsbild besser gerecht Eine Beeintrachtigung von Blickbeziehungen erfolgt nicht Nach Vollendung der Baumassnahme ist es moglich die vorhandene raumliche Situation im Bereich der Elbauen und des Elbhanges wieder herzustellen In der Umweltvertraglichkeit weist die Tunnellosung mit der Nichtbeeintrachtigung der Elbauen im baulichen Endzustand und hinsichtlich der Verkehrslarmemissionen offenbare Vorteile gegenuber der Bruckenlosung auf Nachteile wurden vor allem in den hoheren Baukosten und in Entluftungsgebauden gesehen die im Bereich der Elbwiesen angeordnet werden mussten Eine Fuhrung fur Radfahrer und Fussganger war abgesehen von der Nutzung der Buslinie in den Planungen nicht enthalten Der Status Welterbe und die daraus entstehenden Verpflichtungen zum Schutz des Kulturgutes spielten noch keine Rolle da der Titel erst spater verliehen wurde RP und Stadt verwarfen daraufhin diese Variante Befurworter eines Tunnels baten im Anschluss die osterreichischen Tunnelplaner des Ingenieurburos ILF Beratende Ingenieure Innsbruck die Planungen von 1996 und 2003 insbesondere daraufhin zu uberprufen ob sich die beschriebenen Nachteile vermeiden lassen ILF hat im Gegensatz zu EIBS wesentlich umfangreichere Erfahrungen im Tunnelbau so unter anderem mit dem Bau des Kanaltunnels zwischen Frankreich und Grossbritannien und des Brennerbasistunnels Ein weiteres Gutachten zu allen bis dahin vorliegenden Studien lieferte das Ingenieurburo BUNG Beratende Ingenieure Heidelberg im Auftrag der Stadtverwaltung ILF und BUNG kamen ebenfalls zu dem Ergebnis dass ein Tunnel machbar ware Es wurde aber ein anderes Bauverfahren vorgeschlagen wodurch die Bau und Unterhaltskosten fur die vierspurige Variante in etwa auf das Niveau der damals geplanten Brucken Tunnel Kombination gesenkt werden konnten Bei Nutzung moderner Entluftungstechnik waren keine Bauten auf den Elbwiesen notwendig Die Beeintrachtigungen des Grundwassers waren gering da die unterirdischen Wasserbewegungen parallel zum Tunnel verlaufen Chronologie Planungsphase Elbtunnel als Alternative Da die im vorstehenden Abschnitt erwahnten Planvorlagen fur einen Elbtunnel zwar erarbeitet aber nie in die engere Wahl gezogen wurden konzentrierte sich die Kontroverse in den Anfangsjahren und vor dem Burgerentscheid 2005 auf die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit der zusatzlichen Elbquerung an sich Nur relativ wenig beachtete Einzelmeinungen machten sich schon damals fur einen Tunnel stark so beispielsweise Nobelpreistrager Gunter Blobel indem er ausserte das Blaue Wunder sei durch einen Tunnel zwischen Kathe Kollwitz Ufer und Pillnitzer Landstrasse viel effektiver zu entlasten als durch die relativ weit entfernte Waldschlosschenbrucke Im Zusammenhang mit der Erorterung des Planfeststellungantrags konstatierte das Regierungsprasidium im Jahr 2003 Von Einwendern wurden daruber hinaus auch mehrfach die bereits im Vorfeld offentlich diskutierten Alternativen zur Waldschlosschenbrucke insbesondere die Untertunnelung der Elbe in das Planfeststellungsverfahren eingebracht Konfliktphase 1 Elbtunnel als Kompromissvorschlag Bruckengegner die unter Fuhrung der Grunen Liga das Vorhaben bis dahin vor allem aus verkehrsokologischen Grunden prinzipiell bekampft hatten brachten ab 2006 den Elbtunnel wieder ins Gesprach und sahen ihn insofern als Kompromiss an dass er einerseits die vierspurige Verkehrsverbindung am umstrittenen Standort schaffe wenn auch mit planungstechnisch bedingter zeitlicher Verzogerung und eventuellem finanziellem Mehraufwand und andererseits die kulturlandschaftliche Qualitat des Elbtals fur die Naherholung und als Welterbe erhalte wenngleich die verkehrsokologischen Nachteile bestehen blieben und durch die Benachteiligung der nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer sogar verstarkt wurden Bruckenbefurworter hielten den Kompromissvorschlag fur unaufrichtig da sie dahinter eine Taktik vermuteten mit der diese Elbquerung letztlich vollig verhindert werden solle Zumindest wurde nach ihrer Uberzeugung das Vorhaben durch die erforderliche neue Planfeststellung unzumutbar verzogert und verteuert Aus welcher Motivation heraus eine Elbquerung generell verhindert werden solle darauf gaben die Bruckenbefurworter keine Antwort Im Zuge des offentlichen Streits bestand ihre Argumentation hauptsachlich darin den Elbtunnel als nicht realisierbar darzustellen und teilweise die Tunnelbefurworter mit den Stigma unvernunftiger Steinewerfer zu belegen so dass weniger uber die Vorteile der eigenen Variante gesprochen werde als vielmehr uber die Unmoglichkeit der anderen Tunnelbefurworter hingegen fanden es scheinheilig dass unter Hinweis auf das Dresdner Mobilitatskonzept ausgerechnet diejenigen als Fursprecher von Fussgangern und Fahrradfahrern auftraten die im Dresdner Stadtrat 1999 fur die Streichung der Strassenbahnverbindung und 2003 auch fur die Streichung der Strassenbahn Option aus den Waldschlosschenbrucken Planungen votierten Den Vorschlag der Grunen Liga bei Umwandlung des Projekts in einen Elbtunnel auf samtliche Klagen gegen die Waldschlosschen Elbquerung zu verzichten akzeptierte Ministerprasident Milbradt im Herbst 2007 nicht Konfliktphase 2 Elbtunnel per Burgerbegehren Am 11 Marz 2008 ubergaben Tunnelbefurworter nach dem Ende der Bindefrist des alten 2005er Burgerentscheids die ersten 40 000 Unterschriften an die Stadtverwaltung die zugunsten eines neuen Burgerentscheids gesammelt wurden Die dabei vorgelegte Fragestellung zugunsten eines Elbtunnels wurde vom Regierungsprasidium als irrefuhrend und deshalb unzulassig bezeichnet Eine aktuelle Untersuchung der TU Dresden widerlegt jedoch die meisten der gegen die Tunnellosung angefuhrten Kritikpunkte Auch der Fachrat Dresdner Welterbe veroffentlichte eine unterstutzende Stellungnahme woraufhin wiederum Stadtverwaltung und Ingenieurkammer ihre Positionen darstellten Seit Anfang April 2008 stand fest dass das Burgerbegehrens Quorum 21 021 mit mehr als 35 000 gultigen Unterschriften deutlich uberschritten wurde Die Verwaltung erstellte eine Vorlage die dem Stadtrat vorschlug das Burgerbegehren wegen inhaltlicher Mangel fur unzulassig zu erklaren Tunnelbefurworter legten ein ausfuhrliches Rechtsgutachten gegenteiliger Auffassung vor Der Stadtrat entschied am 22 April 2008 mit 38 zu 30 Stimmen fur zulassig wogegen der amtierende Oberburgermeister Vogel Widerspruch einlegte Nachdem der Stadtrat in der Folgewoche sein Votum wiederholte und der OB seinen Widerspruch aufrechterhielt entschied das Regierungsprasidium am 12 Juni zugunsten der Unzulassigkeit des neuen Burgerbegehrens Mit dem Versuch den Burgerentscheid per gerichtlicher Eilentscheidung durchzusetzen scheiterten die Tunnelbefurworter in erster Instanz im Mai und in zweiter im September 2008 Im Falle eines neuen Burgerentscheids ware unter gunstigen Bedingungen Ubernahme der Mehrkosten durch den Bund etc eine Pro Tunnel Mehrheit moglich gewesen Dies ergab im August 2008 eine reprasentative Telefonumfrage der TU Dresden unter reichlich 700 Einwohnern der Landeshauptstadt Tunneldiskussion Brucken und Tunnelbefurworter bezogen sich auf unterschiedliche Planungen Die von den Tunnelbefurwortern vorgelegten Tunnelplane bezogen sich grosstenteils auf die EIBS Machbarkeitsstudie von 2003 und weisen folgende Merkmale auf Die begonnenen Bauarbeiten seien in den Tunnelbau weitgehend integrierbar Eine Neubearbeitung der Planfeststellungsunterlagen ware nur fur 15 der Planung erforderlich Ein Abriss vorhandener Gebaude sei nicht erforderlich Die Tunnelabluft konne gereinigt werden und zur Ableitung erforderliche Bauten konnen in die umliegende Bebauung integriert werden Der Tunnelbau beeintrachtige den Schiffsverkehr der Elbe nicht Der Tunnel ware bis 2012 realisierbar gewesen Die Kosten des Tunnels konnen in der Grossenordnung der Kosten der Brucke gehalten werden Direkte Kostenvergleiche seien nur bei Kompatibilitat sinnvoll Ein Tunnelanstieg von 5 sei auch bei 3 5 m Uberdeckung ausreichend und genehmigungsfahig Ein Tunnel sei mindestens ebenso hochwassersicher wie die geplante Brucke Die Wartungs und Betriebskosten entsprachen in etwa denen der Brucke Der Tunnel wurde vom Bund finanziell in der gleichen Weise unterstutzt wie die Waldschlosschenbrucke Die vom Regierungsprasidium sowie der Burgerinitiative pro Waldschlosschenbrucke vorgebrachten Kritikpunkte bezogen sich auf andere wesentlich ungunstiger ausfallende Planungen Damit kam es zu der Situation dass Tunnelgegner und befurworter ihre Kontroverse nicht uber denselben Tunnel fuhrten In einer Fachklausur der TU Dresden vom 6 Marz 2008 die mit mehr als einem Dutzend anerkannten Fachleuten besetzt war wurde die geplante Tunnellosung in den oben aufgefuhrten Punkten bestatigt und zusammengefasst Nach einer Aussprache der die Fachklausur leitenden TU Professoren Wolfram Jager und Rainer Schach mit Vertretern des Ingenieurburos BUNG der Stadtverwaltung und des Regierungsprasidiums wurde seitens der Stadt unter anderem verlautbart die Erorterung der strittigen Punkte habe insbesondere ergeben dass eine Tunnelfertigstellung 2012 unrealistisch sei und fruhestens 2015 denkbar ware Dem widersprach Jager offentlich indem er sagte dass die Ergebnisse der Fachklausur nicht zuruckgenommen wurden und das Resultat der Aussprache durch die Stadt falsch dargestellt worden sei Bewertung Fur einen Elbtunnel am Waldschlosschen sprach beim Vergleich der Ausweichvarianten dass die Landschaft geschont und der Welterbe Titel nicht gefahrdet wurde sowie wegen der identischen Einbindung ins Strassennetz keine Abstriche hinsichtlich der Leistungsfahigkeit fur den MIV gemacht werden mussten und mit einer Vereinfachung der Planfeststellung zu rechnen ware Ausserdem wurden als Vorteile genannt dass ein Tunnel im Gegensatz zu den Gabel Pfeilern der Brucke keinen Stromungswiderstand hat und kein Hindernis fur mogliches Treibgut darstelle und dass mit ihm falls ohne Fussganger Mittelrohre nicht die Gefahr der Schliessung der naheliegenden Elbfahre vergrossert wurde Allerdings wurden auch die Bruckenplanungen den Erkenntnissen des Hochwassers von 2002 angepasst ein ohnehin sehr seltenes Hochwasser gleicher Grossenordnung konnte die Waldschlosschenbrucke nun nicht mehr gefahrden Fur eine weitere Dresdner Elbbrucke unabhangig vom Standort sprachen hingegen die Argumente dass sie auch von Fussgangern und Radfahrern genutzt werden konne sowie spektakulare Tunnelunfalle der letzten Jahre die vermeintlichen Risiken dieser Verkehrswege ins Bewusstsein ruckten Da die Innenstadt Brucken durch den Bau der stadtnahen A17 starker entlastet wurden als es die Prognose fur die Auswirkung der Waldschlosschenbrucke vorhersagte sind nunmehr vor allem jene Standorte interessant die sich insbesondere als Entlastung oder Ersatz des Blauen Wunders eignen Fur eine solche Elbbrucke ostlich des Stadtzentrums existieren als Standort Vorschlage Laubegast Niederpoyritz und beide aus dem Mehrbruckenkonzept von Ex Bauburgermeister und die unmittelbare Nachbarschaft des Blauen Wunders eine Schwesterbrucke als Kopie Zitat oder Pendant stromaufwarts in Vor Wende Zeiten erwogen stromabwarts 2006 durch Ulrich Thormann vorgeschlagen Die das Ausmass der Blickbeziehungsstorung und Landschaftszerteilung wesentlichste UNESCO Beanstandungen sowie der Umweltschadigung mit beeinflussende Talbreite Elbe plus Elbwiesen betragt an diesen vier betrachteten Stellen zwischen 250 und 450 Metern am Waldschlosschen fast 800 Meter Es wurden aber bisher fur keinen der Alternativ Standorte die Problem Kriterien wie Verkehrswirksamkeit Umweltschutz Anwohnerschutz Landschafts Welterbe Vertraglichkeit usw eingehend untersucht Bei Laubegast kommt hinzu dass mit der Jahrhundertflut 2002 klar wurde dass die Brucke bei einem solchen Ereignis nicht mehr erreichbar ware Bei kleineren Fluten wie dem Hochwasser 2006 hingegen gabe sie dem sonst annahernd zur Insel werdenden Stadtteil eine wichtige Verbindung zur Aussenwelt Hinsichtlich der Kosten war wegen widerspruchlicher Schatzungen nur Weniges unumstritten Es bestand weitgehend Ubereinstimmung daruber dass ein vierspuriger Elbtunnel am Waldschlosschen mindestens genauso teuer ware wie die geplante Brucke BUNG ging in seinem Gutachten u a von Tunnelmehrkosten von mehreren Dutzend Millionen Euro aus Diese Mehrkostenschatzung wurde im Verlauf des Baufortschritts mehrfach angepasst und hat sich durch die Eroffnung der Brucke 2013 erubrigt Bezuglich alternativer Standorte wurde bisher von keiner Seite versucht eine Aussage zu widerlegen die schon beim Bruckenworkshop 1996 unwidersprochen blieb Jede der anderen erorterten Brucken ware kurzer und nur zweispurig sinnvoll und damit erheblich kostengunstiger Zusatzlich wurde dazu mitunter auf die neu errichteten Brucken der sachsischen Stadte Torgau 1993 ca 15 5 Mio Meissen 1997 ca 14 Mio und Pirna 1999 ca 37 Mio verwiesen Weitere KontroverseZur Tunnelalternative Mit dem Burgerbegehren fur den Elbtunnel entwickelte sich ein Wettstreit beider Parteien die offentliche Meinung und damit die Wahlerschaft in einem eventuellen neuen Burgerentscheid zu beeinflussen Wahrend die Tunnelbefurworter Vorteile und Machbarkeit eines Tunnels darlegten und uber die Bedeutung des Welterbetitels informierten war die Argumentation der Bruckenbefurworter Burgerinitiative pro Waldschlosschenbrucke hauptsachlich darauf ausgelegt den Elbtunnel als unpraktikabel und die Bruckengegner als unvernunftig darzustellen Zur deutschlandweiten Bedeutung In einem offenen Brief stellte die Bundesregierung am 28 Marz 2008 fest Eine Streichung des Dresdner Elbtals aus der Welterbeliste wurde das Ansehen Deutschlands und das Verhaltnis Deutschlands zur UNESCO erheblich beeintrachtigen Die Verantwortung fur den Bau der Waldschlosschenbrucke liegt bei der Landeshauptstadt Dresden und beim Freistaat Sachsen Die Welterbekonvention ist 1976 gemass der so genannten Lindauer Absprache ratifiziert worden d h die Lander haben damals ihr Einverstandnis gegeben Damit sind auch die Lander an die Welterbekonvention gebunden Offen bleibt zum Punkt 3 allerdings die genaue Stellung der neuen Bundeslander weil diese 1976 noch nicht existierten und der Einigungsvertrag keine diesbezugliche Regelung enthalt Ausserdem ist die Rechtsgultigkeit der Lindauer Absprache deren Verfassungskonformitat siehe ebendort nicht unumstritten so dass moglicherweise eine verfassungsgerichtliche Auseinandersetzung droht falls der Bund wie vom damaligen Verkehrsminister Tiefensee angedroht die fur die Brucke geflossenen 80 Mio Fordermittel zuruckfordern sollte Am 3 Juni 2008 veroffentlichten die Kunstler Gunter Grass Durs Grunbein Christoph Hein Rolf Hoppe Klaus Staeck Martin Walser und Wim Wenders einen offenen Brief an die Bundeskanzlerin in dem sie appellierten alles zu tun um irreparablen Schaden am einmaligen Dresdner Erbe am Ruf unseres Landes als Kulturnation und an der Verlasslichkeit Deutschlands in Volkerrechtsfragen zu verhindern Zum Brucken Dschihadismus Angesichts einer wachsenden Zahl von Strafanzeigen gegen Unbekannt im Umfeld der Baustelle siehe Waldschlosschenbrucke Bauarbeiten erhob im Mai 2008 der sachsische Justizminister Geert Mackenroth den Vorwurf manche Gegner der Brucke mussten sich die Frage gefallen lassen ob sie die geistigen Vater von denjenigen seien die im Umfeld der Bruckenbaustelle Straftaten begehen Mackenroth der in diesem Zusammenhang von Brucken Dschihadismus gesprochen hatte wurde deswegen von den sich zur Gewaltlosigkeit bekennenden Bruckengegnern kritisiert Eva Jahnigen vom Landesvorstand der sachsischen Grunen entgegnete Wer Andersdenkende mit den Attentatern des 11 Septembers vergleicht muss sich eine gestorte Wahrnehmung vorwerfen lassen Mittelrheinbrucke Planungsvariante der Uni StuttgartZur Welterbe Vertraglichkeit der Mittelrheinbrucke Ein weiterer Diskurs ergab sich im Sommer 2010 nach der UNESCO Entscheidung dass im Welterbe Oberes Mittelrheintal wo man seit Jahren wegen der geplanten Flussquerung um den Verlust des Titels bangte die Errichtung der Mittelrheinbrucke unter Beibehaltung des Welterbetitels erlaubt wird Laut Dresdner Presse sei dort und das ist der grosste Unterschied erfolgreich mit der Landschaft geplant worden nicht gegen sie Zudem sei man an der Loreley diplomatischer vorgegangen Die Rheinlander haben von Anfang an einvernehmlich mit der Unesco zusammengearbeitet Anlasslich des Einschwimmens des Bruckenmittelteils Als im Dezember 2010 das am Ufer vorgefertigte Bruckenmittelteil eingeschwommen wurde Bruckenschlag versammelten sich Vertreter beider Lager in der Nahe der Baustelle Wahrend die oberste Vertreterin des Bauherrn Landeshauptstadt Dresden Oberburgermeisterin Helma Orosz von einer technischen Meisterleistung a la couleur sprach prasentierten Bruckengegner das Brecht Zitat Unsichtbar wird die Dummheit wenn sie genugend grosse Ausmasse angenommen hat Auch die ungeklarte Schreibweise Frage Schlosschen Schlosschen nach alter oder neuer Rechtschreibung flackerte wieder auf Wahrend die Landeshauptstadt auf der in den 1990er Jahren gepragten ss Version beharrt verteilte das sachsische Verkehrsministerium Brucken Souvenirs der Waldschlosschenbrucke Im Vorfeld der Verkehrsfreigabe Im Juli 2011 etwa ein Jahr vor der ehemals geplanten Verkehrsfreigabe und wenige Wochen vor dem Beginn der Hauptverhandlung der Klage der Umweltverbande am OVG ermittelte das Institut fur Kommunikationswissenschaft der TU Dresden erneut so wie regelmassig seit mehr als 15 Jahren davor die Meinung der Dresdner zur Brucke durch eine reprasentative Befragung Dabei wurde mit 75 Zustimmung erstmals die bisherige Rekordmarke vom Februar 1996 67 Zustimmung ubertroffen Fur Unmut sorgt die von Bauburgermeister im September 2011 bekanntgegebene Planung dass Sanierung und Ausbau der sudlichen Hauptzufahrt Fetscherstrasse erst Monate oder Jahre nach Inbetriebnahme der Brucke erfolgen sollen Im Fruhjahr 2013 begannen im Vorfeld der Fertigstellung Diskussionen ob die Stadt nicht besser auf eine Eroffnungsfeier verzichten sollte Namensfindung Nach dem Aufruf zur Suche des offiziellen Namens fur die Brucke kamen Vorschlage unter anderem von Kabarettist Uwe Steimle Luftschlosschenbrucke Weltkulturerbe Brucke Comedian Die Unvollendete und Kabarettist Wolfgang Schaller Trauriges Wunder Nach langerer Diskussion zwischen Sommer 2011 und 20 Januar 2012 entschied sich der Dresdener Stadtrat dafur den bisher schon inoffiziell verwendeten Namen Waldschlosschenbrucke als offizielle Bezeichnung der Brucke zu nehmen Der Bruckenstreit als politisches ThemaDresdner Kommunalpolitik Hauptakteure Sammelbecken im Bruckenstreit waren die im Vorfeld des Burgerentscheids 2005 konstituierten Gruppierungen Burgerinitiative Pro Waldschlosschenbrucke federfuhrend Nikolaus Kohler Totzki ADAC und Jurist Hans Joachim Brauns und Koalition gegen die Waldschlosschenbrucke federfuhrend Musiker Thomas Friedlaender An die Stelle der zweitgenannten Gruppierung trat in den Jahren nach dem Burgerentscheid die Grune Liga Sachsen e V mit ihrem Bruckenbeauftragten Achim Weber 8 Januar 2010 und die Dresdner Welterbebewegung vertreten durch Thomas Loser Polarisierung der Burgerschaft Wahlkampfplakat im Juni 2009 Nachdem der Streit schon zehn Jahre lang geschwelt hatte kam es im Umfeld des Burgerentscheids 2005 und des im Folgejahr eskalierenden Konflikts mit der UNESCO zu einer Frontenbildung Verhartung und Polarisierung die lange Zeit die Dresdner Einwohnerschaft spaltete Zahlreiche andere politische Willensbildungen wie OB und Kommunalwahlen wurden von dem Thema uberlagert von der jahrelangen Beschaftigung mit ihm fuhlte sich so mancher Burger genervt und so mancher Abgeordnete uberlastet Und auf Zusammenkunften wie Firmen und Familienfeiern war das Anschneiden der Thematik fast immer ein Tabu und fuhrte zu z T hartnackigen Konfrontationen Angesichts der tiefgehenden Spaltung der Dresdner Bevolkerung versuchte die Evangelische Kirche versohnend auf die Streitenden einzuwirken indem sie zu entsprechenden thematischen Gebetsveranstaltungen in die Kreuzkirche einlud Zudem richteten die beiden Dresdner Superintendenten Peter Meis und Albrecht Nollau im Jahr 2008 gemeinsam offene Briefe zum Thema Waldschlosschenbrucke an den sachsischen Innenminister Albrecht Buttolo und an die designierte Dresdner Oberburgermeisterin Helma Orosz Als Vertreter der katholischen Kirche hatten sich 2006 Bischof Joachim Reinelt und Generalvikar Konrad Zdarsa deutlich fur die Umsetzung des Pro Brucke Burgervotums ausgesprochen letzterer legte in diesem Zusammenhang auch sein Mandat im Kuratorium Welterbe Dresdner Elbtal nieder Zudem haben Dresdner Professoren durch Diskussionen und Veroffentlichungen versucht die Auseinandersetzungen zu versachlichen Selbstbild und Konfliktfahigkeit der Kontrahenten Logo der Koalition gegen die Waldschlosschenbrucke Im Selbstbild sahen Vertreter beider Lager im Bruckenstreit jeweils die eigene Seite ausdrucklich in der Tradition der friedlichen Revolution von 1989 und der Gruppe der 20 stehend und deren Erbe durch einen ungunstigen Ausgang des Bruckenstreits in Gefahr Die einen indem sie im Zusammenhang mit dem Burgerentscheid auf die Errungenschaft der Demokratie verwiesen die anderen indem sie betonten dass burgerschaftliches Engagement ein unverzichtbares Gut im demokratisch verfassten Gemeinwesen ist und auch ein bestimmender Faktor fur die Beantragung und Verleihung des Welterbetitels war Der Journalist Michael Bartsch beurteilte in Dresdner Hefte 94 siehe Literatur die Konfliktfahigkeit der Kontrahenten wie folgt Es sind generelle Probleme der jungen ungewohnten Demokratie in den ostlichen Landesteilen Sie stecken hinter den abwehrenden Handbewegungen oder den resignierten bis sarkastischen Bemerkungen wenn die Rede heute auf den Bruckenstreit zu Dresden kommt Ein eigenes Mitversagen mag niemand eingestehen auch der Burger nicht der es aufgegeben hat sich uber die komplexen Fragestellungen noch zu informieren Stattdessen wird die Verantwortung fur das Scheitern einer tatsachlich Brucken schlagenden Losung stets an die Andersdenkenden delegiert Welterbe in Sachsen Fur neue Welterbebewerbungen sachsischer Statten beispielsweise Hellerau und Erzgebirge sind Nachteile feststellbar da vor allem bei den politisch Konservativen der Welterbegedanke durch die Konfrontation mit der UNESCO Schaden erlitten hat Kosten des Rechtsstreits Wie eine Anfrage Ende 2017 im sachsischen Landtag ergab betragen die bis dahin angefallenen und bekannten Kosten fur den Rechtsstreit 331 000 fur den Freistaat Sachsen und 00 7 016 fur die Grune Liga Zitate Der Verlust des Welterbetitels ist verkraftbar Georg Milbradt wahrend seiner Amtszeit als sachsischer Ministerprasident einzigartiger Akt der kulturellen Selbstverstummelung Sabine von Schorlemer 2006 spatere sachsische Wissenschafts und Kunstministerin im schwarz gelben zweiten Kabinett von Tillich Die totalitaren Eliten Arnold Vaatz MdB stellv Vorsitzender der CDU CSU Bundestagsfraktion und ehemaliger sachsischer Umweltminister uber den Widerspruch namhafter Dresdner Intellektueller gegen die Umsetzung des Burgerentscheids Pro Brucke Ich finde den ganzen Vorgang ein derartiges Paket von Provinzialismus es ist wirklich sehr traurig Udo Zimmermann nach seinem Amtsantritt als Prasident der Sachsischen Akademie der Kunste Hatte man die Brucke so wie sie ist von der Form als Stollen konzipiert wir Dresdner hatten sie zum Fressen gern Kabarettist Uwe Steimle kurz nach dem Baubeginn Naturlich ist Dresden Weltkulturerbe Aber naturlich muss Demokratie Vorrang haben Und wenn Menschen abgestimmt haben wenn eine Mehrheit da ist da muss eine Losung gefunden werden Bundeskanzlerin Angela Merkel auf einer Kundgebung zur Dresdner Oberburgermeisterwahl 2008 Der Stadt Dresden entsteht der grosste Schaden dann wenn sich unter Touristen herum spricht dass man in der Stadt Dresden verkehrsmassig nicht voran kommt Genau das ware die Konsequenz wenn die Brucke nicht stattfinden wurde Arnold Vaatz stellvertretender Vorsitzender der CDU CSU Bundestagsfraktion im Interview des Deutschlandfunks am 4 Juli 2008 Fiat iustitia et pereat mundus Recht muss geschehen und wenn die Welt daruber zugrunde geht konnen sie sich in Dresden in grossen Lettern an die Waldschlosschenbrucke nageln wenn das umstrittene Bauwerk dann das schone Elbtal durchschneidet Lausitzer Rundschau am 4 Juli 2008 Naturlich wissen wir nicht wie spatere Generationen das Bruckenbauwerk einschatzen werden Mit einiger Sicherheit aber wird man an dem Bauwerk die Uberheblichkeit ablesen konnen mit der sich Politiker unter Berufung auf einen Vollzug demokratischen Willens gegen weltlaufige Einsichten durchgesetzt haben nicht zuletzt um zu zeigen wer hier Herr im Hause ist und in der Erwartung dass morgen schon der ganzen Welt willkommen sein wird was heute einem lokalen Egoismus angemessen erscheint Heinrich Magirius sachsischer Landeskonservator a D Am Ende haben die Gegner doppelt verloren sie mussten Brucke und Welterbeverlust einstecken Britta Rudolff Professorin an der BTU Cottbus Hat man uns doch vor Jahren schon nur wegen einer uberall ublichen Stadtzerstorungsmassnahme den Weltgeltungstitel aberkannt Was hier freilich nur denen weh tut die das zu verhindern suchten Wogegen sich die Dunkeldresdner Kraftfahrzeugkennzeichen DD naturlich auch ohne Weltgeltungstitel fur weltbedeutend halten Thomas Rosenlocher im Dresdner Musikfestspiel Magazin 2013RezeptionDer Dresdener Bruckenblick Ol auf Leinwand 2020 Das Bild zeigt die Waldschlossschenbrucke als dunkle Silhouette und spielt mit seinem asthetisierten Blick aufs Dresdener Elbtal ironisch auf den Dresdener Bruckenstreit an Aus wissenschaftlich stadtplanerischer Sicht befasste sich eine Seminarreihe der Bauhaus Universitat Weimar mit dem Thema Journalistisch literarisch wurde der Bruckenstreit unter anderem von Thomas Rosenlocher und Patrick Wilden aufgegriffen Als bildende Kunstlerin reagierte Erika Lust 2009 mit dem zeitweise verbotenen Gemalde Frau Orosz wirbt fur das Welterbe Die spatere sachsische Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer publizierte ein Resumee des Bruckenstreits im Jahrbuch German Yearbook of International Law Ausgabe 2009 In ihrer ausfuhrlichen Analyse des Konfliktes mit der UNESCO kommt sie zu dem Schluss dass die Haltung der Dresdner und Sachsischen Verantwortlichen nicht durch das Volkerrecht gedeckt ist Siehe auchListe der Elbquerungen in Dresden Welterbe in Deutschland andere offentlich ausgetragene Konflikte zwischen Bauvorhaben und Umweltschutz Protest gegen Stuttgart 21 Stockholmer UlmenkriegLiteraturMichael Bartsch Dresdner Masochismus Die Unversohnlichkeit des Bruckenstreits vor dem Hintergrund einer jungen labilen Demokratie In Dresdner Hefte 94 2008 ISBN 978 3 910055 90 2 Dresdner Hefte Jahrgang 2008 Memento vom 20 Februar 2017 im Internet Archive Udo Becker Gibt es ein zukunftsfahiges Verkehrssystem fur Dresden In Dresdner Hefte 94 2008 ISBN 978 3 910055 90 2 Michael Kilian Die Brucke uber die Elbe volkerrechtliche Wirkungen des Welterbe Ubereinkommens der UNESCO Eintrag in Verwaltungs Zeitschrift fur die Lander Berlin Sachsen LKV 18 aus 2008 S 248 254 WeblinksCommons Waldschlosschenbrucke Sammlung von Bildern Dresdner Verkehrswissenschaftler Video der Podiumsdiskussion Waldschlosschenbrucke und Weltkulturerbe Fakultat Verkehrswissenschaften der TU Dresden 17 Januar 2007 Befurworter Burgerinitiative Pro Waldschlosschenbrucke Memento vom 3 August 2019 im Internet Archive Gegner Initiative Welterbe erhalten Grune Liga Koalition gegen die Waldschlosschenbrucke Memento vom 19 Juni 2012 im Internet Archive Verein Burgerbegehren Tunnelalternative am Waldschlosschen e V Presse Evelyn Finger in Die Zeit Dumm baut gut zum Baubeginn 22 November 2007 Dresden dammert s zur Fertigstellung 23 August 2013 Der Sonntag Eine Brucke die trennt Der Streit um die Dresdner Waldschlosschenbrucke geht auch mitten durch die Kirche Memento vom 24 Marz 2008 im Internet Archive Ev Luth Landeskirche Sachsens 18 Februar 2008 Dankwart Guratzsch in Die Welt Dresdner Brucke erheblich teurer als geplant 26 Marz 2010 EinzelnachweiseDresden verliert Welterbe Status Memento vom 18 September 2012 im Webarchiv archive today Pressemitteilung der Deutschen UNESCO Kommission 25 Juni 2009 Kunibert Wachten Lehrstuhl und Institut fur Stadtebau und Landesplanung der RWTH Aachen Die beiden Gutachten zu den visuellen Auswirkungen von Waldschlosschenbrucke und Mittelrheinbrucke Sachsisches Hauptstaatsarchiv Reskriptensammlung Dresden Reskript vom 26 April 1826 Stadtarchiv Dresden Stadtverordneten Akten E 52 Stadtarchiv der Landeshauptstadt Dresden Amtlicher Sitzungsbericht Geheime Sitzung vom 17 September 1908 PDF 1 0 MB Ronald Weckesser Bruckenworkshop und Peter Herpichbohm Der Bruckenstreit zu Dresden Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive Dresdner Blatt l 11 96 vom 7 Juni 1996 und 17 96 vom 2 Oktober 1996 Landeshauptstadt Dresden Verkehrszug Waldschlosschenbrucke Memento vom 11 August 2007 im Internet Archive Auszug aus dem Protokoll der GRUNEN LIGA e V Sachsen des Erorterungstermins Waldschlosschenbrucke vom 15 September 2003 Ort Regierungsprasidium Dresden Memento vom 8 Juli 2011 im Internet Archive PDF 13 kB waldschloesschenbruecke de Fordermittel stehen anderen Projekten zur Verfugung Memento vom 1 Januar 2012 im Internet Archive 22 Februar 2005 Burgerentscheid Waldschlosschenbrucke 27 Februar 2005 PDF 1 MB Broschure An samtliche Haushalte Landeshauptstadt Dresden 17 Januar 2005 archiviert vom Original am 24 September 2015 abgerufen am 18 November 2020 Befurworter Seite 1 Die Brucken Zeitung Sonderzeitung der PDS Fraktion im Stadtrat zum Burgerentscheid uber die Waldschlosschenbrucke Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive PDF 292 kB Februar 2005 Seite 8 Burgerinitiative Pro Waldschlosschenbrucke Haufige Fragen Memento vom 10 Oktober 2007 im Internet Archive Udo Becker Das Verkehrsplanungsverfahren Waldschlosschenbrucke woran Sie sich 2025 unbedingt noch erinnern mussen Memento vom 7 Juli 2014 im Internet Archive PDF 181 kB Fachschaftsrat Verkehrswissenschaften 17 Januar 2007 Zusammenstellung der Verkehrsdaten aus den Prognosen die dem Planfeststellungsbeschluss zugrunde liegen Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive Verkehrsbelegung 2015 ohne Brucke Memento vom 27 Februar 2019 im Internet Archive mit Brucke Memento vom 27 Februar 2019 im Internet Archive Differenz mit ohne Brucke Memento vom 27 Februar 2019 im Internet Archive je PDF ca 0 8 MB Burgerinitiative Pro Waldschlosschenbrucke Haufige Fragen Memento vom 10 Oktober 2007 im Internet Archive Wird die Brucke eine Abkurzungsstrecke fur den Autobahnverkehr so zu sagen eine Autobahn durch die Stadt Landeshauptstadt Dresden Beantwortung verschiedener Anfragen zum Verkehrszug Waldschlosschenbrucke PDF 45 kB Reisezeitmessungen 2005 Verkehrsprognose 2020 und Guterverkehrszahlung 2005 In dresden de Landeshauptstadt Dresden 24 Juli 2006 abgerufen am 19 Februar 2017 dazu Dresdner Morgenpost Burgermeister verpasst TU Professor Maulkorb Memento vom 8 Juli 2012 im Webarchiv archive today und Stadtrat Stephan Kuhn B90 Grune 1 2 Auswertung der Reisezeitmessungen Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven 18 September 2006 Wolfgang Blum Ewig lockt die Schnellstrasse sueddeutsche de vom 23 Januar 2006 Zusammenstellung der Verkehrsdaten aus den Prognosen die dem Planfeststellungsbeschluss zugrunde liegen Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive Es wird von einer neu ausgebauten Verbindung des ostlichen Stadtringes Wormser Strasse ausgegangen Die Fahrbahnbreite der Wormser Strasse betragt derzeit teilweise nur 4 Meter Ein Ausbau ist jedoch nicht geplant siehe auch Burgerentscheid Abstimmungsbuchlein Befurworter Seite 4 Antwort des OB auf Anfrage 0140 2004 Loschwitzer Brucke Verkehrszug Waldschlosschenbrucke Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive PDF 358 kB 17 Januar 2005 Michael Kaiser im Gesprach mit Eberhard Katzschner Zur Zukunft des Blauen Wunders Memento vom 27 September 2013 im Internet Archive PDF 22 kB 9 Februar 2005 und Disy Dresdens drittes Wahrzeichen das Blaue Wunder waldschloesschenbruecke de Burgermeister Blaues Wunder soll saniert werden Memento vom 1 Januar 2012 im Internet Archive 24 Februar 2005 Die Zeit Sichtbare Brucke Eine Dresdner Schreckensvision 6 April 2006 Auskunft der Stadtverwaltung auf Anfrage der Grunen Fraktion 1 Juni 2006 Am Fetscherplatz droht ein Stauchaos In Sachsische Zeitung 8 Oktober 2010 abgerufen am 19 November 2020 Verkehrsmodell fur Verkehrsprognose 2025 ist einsatzbereit In dresden de Landeshauptstadt Dresden 7 Oktober 2010 abgerufen am 19 Februar 2017 Pressemitteilung Landeshauptstadt Dresden Verkehrsentwicklungsplan 2025plus Dresdner Blatt l 15 97 Fast luckenlose Chronik eines Betrugs Memento vom 29 April 2010 im Internet Archive 21 Marz 1997 welterbe erhalten de 1 2 Die Chronologie Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Michael Bartsch in SAX 9 07 Diese Brucke oder keine September 2007 Deutsche UNESCO Kommission e V Das Elbtal in Dresden FFH 2 Elbtal zwischen Schona und Muhlberg Memento vom 7 Mai 2008 im Internet Archive ND 37 Glatthaferwiese am Elbufer Johannstadt Memento vom 27 November 2007 im Internet Archive Landeshauptstadt Dresden Stadtplanungsamt Flachennutzungsplan Erlauterungsbericht Dresden 1998 Landeshauptstadt Dresden Grunflachenamt Landschaftsplan Teil I Erlauterungsbericht Bestandserfassung und Bewertung Dresden 1998 S 43 ff Stadtplanungsamt der Landeshauptstadt Dresden 1 2 Stellungnahme zum Standort der geplanten Brucke Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Anhorungsverfahren zur Planfeststellung August 2003 welterbe erhalten de Natur Umwelt Verkehr GRUNE LIGA Sachsen e V Stellungnahme zur 2 Tektur Verkehrsvorhaben Waldschlosschenbrucke PDF 22 kB 18 Dezember 2003 Presseerklarung der GRUNEN LIGA Sachsen e V Memento vom 18 Juni 2013 im Internet Archive 9 August 2007 ESKR Ingenieure Architekten Unter Entwurf kurze Bemerkung zur Vogelwiese Memento vom 19 Marz 2012 im Internet Archive Dresdner Blatt l 18 2004 Antwort des Oberburgermeisters auf Schriftliche Anfrage 1296 2003 vom 11 Marz 2003 Wie oft ist das Verkehrsbauvorhaben Waldschlosschenbrucke bisher seit dem ersten Stadtrats Beschluss 1996 ganz oder teilweise umgeplant worden Memento vom 17 Dezember 2005 im Internet Archive 12 November 2004 Verkehrsplanung Kohler und Taubmann GmbH Frankfurt am Main Dresden Nutzen Kosten Untersuchung NKU Stadtbahntrasse Waldschlosschenbrucke in Dresden Memento vom 29 Juli 2007 im Internet Archive 1999 Sachsische Akademie der Kunste Niederschmetterndes Brucken Urteil von der Kunstakademie Memento vom 18 November 2007 im Webarchiv archive today 27 Juni 2006 Die Welt Kulturerbe Architekten gegen Waldschlosschenbrucke Memento vom 20 Februar 2017 im Internet Archive 4 Mai 2006 Landeshauptstadt Dresden Gutachterverfahren zur Einbindung rechtselbischer Bruckenkopf Memento vom 29 Oktober 2008 im Webarchiv archive today 14 April 2003 Zwei Visualisierungen des rechtselbischen Tunnelportals 1 Memento vom 22 Februar 2014 im Internet Archive 2 Memento vom 22 Februar 2014 im Internet Archive RWTH Aachen Marz 2006 Leben in Dresden Uberraschung Brucke ist gar nicht schon Memento vom 13 Juli 2012 im Webarchiv archive today Heidrun Hannusch in DNN Veranderter Entwurf kann Waldschlosschenbrucke und Welterbetitel in Einklang bringen Memento vom 30 August 2018 im Internet Archive Burgerinitiative Pro Waldschlosschenbrucke Veranderter Entwurf kann Waldschlosschenbrucke und Welterbetitel in Einklang bringen In dresden de Landeshauptstadt Dresden 28 Januar 2008 abgerufen am 19 Februar 2017 Pressemitteilung Regierungsprasidium Dresden Pressemitteilung 29 2000 Regierungsprasidium Dresden informiert uber den Stand des Planfeststellungsverfahrens fur den Neubau der Waldschlosschenbrucke Memento vom 27 September 2007 im Webarchiv archive today 14 Juli 2000 welterbe erhalten de Die Larmprognose Memento vom 1 Marz 2016 im Internet Archive PDF 56 kB Regierungsprasidium Dresden Vollzug des Sachsischen Strassengesetzes Planfeststellung fur das Bauvorhaben Neubau des Verkehrszuges Waldschlosschenbrucke Antrag der Landeshauptstadt Dresden vom 18 02 2003 PDF 261 kB 25 Februar 2004 Landesdirektion vormals Regierungsprasidium Dresden Pressemitteilungen zur Waldschlosschenbrucke welterbe erhalten de GRUNE LIGA wird bei erneuter Planfeststellung beteiligt Memento vom 7 Juli 2012 im Webarchiv archive today 13 April 2010 Freistaat Sachsen Landesamt fur Umwelt und Geologie 1 2 Kleine Hufeisennase Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Januar 2006 Bundesverwaltungsgericht 1 2 Urteil BVerwG 9 A 20 05 A143 bei Halle Saale Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven PDF 375 kB 17 Januar 2007 Beschluss Az 5 BS 336 07 Sachsisches Oberverwaltungsgericht 12 November 2007 abgerufen am 19 November 2020 Anwaltskanzlei Derra Meyer amp Partner von Alvensleben Gutachten uber die Zulassigkeit des Burgerbegehrens Waldschlosschenbrucke vertreten durch die Herren Kohler Totzki Mucke und Brauns Memento vom 29 November 2015 im Internet Archive PDF 68 kB Urteil vom 12 03 2008 BVerwG 9 A 3 06 Bundesverwaltungsgericht abgerufen am 24 Februar 2024 einleitender Kommentar zur Entscheidung uber die A 44 bei Hessisch Lichtenau Memento vom 20 Februar 2017 im Internet Archive Verwaltungsgericht Dresden Urteil Az 3 K 923 04 30 Oktober 2008 Begrundung vom 20 Februar 2009 Welterbe erhalten de Berufung der Naturschutzverbande zuruckgewiesen Revision zugelassen 16 Dezember 2011 welterbe erhalten de Waldschlosschenbrucke Bundesverwaltungsgericht verhandelt im Marz Artikel der Dresdner Neuesten Nachrichten vom 4 Januar 2014 quo vadis dresden de Mundliche Verhandlung am BVerwG zur Waldschlosschenbrucke 27 Dezember 2013 focus de Klage zur Waldschlosschenbrucke Gericht muss EU Naturschutz beachten 14 Januar 2016 Bundesverwaltungsgericht Urteil vom 15 Juli 2016 BVerwG 9 C 3 16 Hartmut Haenchen Verkehrszug Waldschlosschenbrucke schadigt die Dresdner Kultur Memento vom 1 Januar 2012 im Internet Archive 22 Februar 2005 Burgerinitiative Pro Waldschlosschenbrucke Haufige Fragen Memento vom 10 Oktober 2007 im Internet Archive Bringt die Brucke nicht vielen Burgerinnen und Burgern grosse Belastungen brueckenfakten de Die Kosten der Trasse tragen die Burger Memento vom 28 Januar 2010 im Internet Archive Beschluss des Finanzausschusses der Landeshauptstadt Munchen Seite 3 Grundsteuer B Haufigkeit der Hebesatze in den 50 grossten deutschen Stadten PDF 30 kB 27 Juli 2004 CDU Fraktion im Dresdner Stadtrat Haushalt 2005 spannend wie nie Memento vom 29 September 2007 im Internet Archive April 2005 CDU Fraktion im Dresdner Stadtrat Burgerfraktion mit Populismus statt Realismus Memento vom 29 September 2007 im Internet Archive 2 April 2005 Burgerfraktion im Dresdner Stadtrat Offener Brief des Vorsitzenden von Haus amp Grund Dresden Memento vom 27 April 2008 im Internet Archive welterbe erhalten de Rossbergs Waldschlosschenbrucke mit hollandischen Rampen Memento vom 8 Juli 2012 im Webarchiv archive today Medienservice Sachsen Waldschlosschenbrucke Freistaat steht zu 90 Forderung Memento vom 3 November 2013 im Internet Archive PDF 76 kB 23 August 2004 NETZEITUNG DE Bund fordert Verzicht auf Dresdner Bruckenbau Memento vom 29 April 2008 im Internet Archive 5 April 2007 Sachsisches Staatsministerium der Finanzen Zuwendungsbescheid gegenuber Stadt Dresden ist rechtskraftig Memento vom 6 Januar 2013 im Webarchiv archive today Pressemitteilung vom 19 April 2007 Zuwendungsbescheid vom 28 Oktober 2004 des RP an die Stadt Memento vom 8 Marz 2016 im Internet Archive PDF 523 kB Grune Fraktion Pressemitteilung zum Zuwendungsbescheid Memento vom 30 Januar 2016 im Internet Archive PDF 54 kB Personlicher Brief von Herrn Gerth Bundesministerium fur Verkehr Bau und Stadtentwicklung vom 14 August 2007 Thomas Baumann Hartwig Waldschlosschenbrucke Kosten steigen weiter In Dresdner Neueste Nachrichten 1 Oktober 2018 abgerufen am 30 November 2021 Landeshauptstadt Dresden Grundriss des Welterbezentrums im Lingnerschloss Planung Memento vom 7 Februar 2013 im Internet Archive PDF 152 kB mdr de Chronik Der lange Weg bis zur Waldschlosschenbrucke MDR Dresdner Neueste Nachrichten Ein Brief wird kommen Memento vom 20 Mai 2012 im Internet Archive 17 November 2005 Technische Universitat Dresden 2 Rechtsgutachterliche Stellungnahmen Fastenrath 9 und 21 August 2006 Memento vom 12 Februar 2013 im Webarchiv archive today Deutsche Ubersetzung aus dem Bundesgesetzblatt Jahrgang 1977 Teil II Nr 10 Ubereinkommen zum Schutz des Kultur und Naturerbes der Welt UNESCO Generalkonferenz in Paris 23 November 1972 ad hoc news de Neues Regierungsgutachten zum UNESCO Welterbe Memento vom 24 April 2008 im Webarchiv archive today 30 November 2007 Frankfurter Allgemeine Zeitung Volkerrechtsproblem Brucke 10 August 2006 Klagen gegen die Brucke Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive Thilo Alexe Infrastruktur Diese Brucke bleibt ein Luftschloss Memento vom 12 September 2012 im Webarchiv archive today In Sachsische Zeitung 8 Mai 2004 Landeshauptstadt Dresden Stadtratsbeschluss Nr V0107 SR03 04 Memento vom 27 November 2015 im Internet Archive 23 September 2004 Logbucheintrag auf welterbe erhalten de Der Etat fur die Brucke fur das Jahr 2004 ist bereits uberzogen Memento vom 14 Juli 2012 im Webarchiv archive today 22 September 2004 Landeshauptstadt Dresden Burgerentscheid Waldschlosschenbrucke Amtliches Endergebnis gesamt und nach Stadtteilen 27 Februar 2005 Gemeindeordnung fur den Freistaat Sachsen SachsGemO Memento vom 20 Februar 2017 im Internet Archive 18 Marz 2003 11 Juni 2005 Landeshauptstadt Dresden 1 2 Kurzerlauterungen zum Projekt Waldschlosschenbrucke Anlage zur Bewerbung der Landeshauptstadt Dresden um Anerkennung durch die UNESCO als Weltkulturerbestatte Ubersetzung aus dem Englischen mit weiteren kurzen Anmerkungen Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven PDF 6 9 MB Aus dem Inhalt dieses Dokumentes geht jedoch nicht klar hervor welche Informationen tatsachlich der Bewerbung beilagen und welche Informationen nachtraglich erganzt wurden Bemerkenswert ist auch der Widerspruch der auf Seite 3 erwahnten Datumsangaben die nach dem vorgegebenen Ausstellungsdatum des Dokumentes liegen ICOMOS Gutachterin Ilse Friedrich Weltkulturerbe Elbtal Dresden und die Waldschlosschenbrucke Zur Bewahrung und Weiterentwicklung einer Kulturlandschaft Memento vom 4 Januar 2020 im Internet Archive PDF 103 kB 13 Juni 2007 Burgerbegehren Tunnelalternative am Waldschlosschen e V Und die UNESCO war doch informiert 1 Juli 2008 Dresdner Delegation zu Gesprachen bei der UNESCO Zentrale in Paris In dresden de Landeshauptstadt Dresden 16 April 2008 abgerufen am 19 Februar 2017 Pressemitteilung TU Dresden Fakultat Architektur und Fakultat Bauingenieurwesen Fachklausur Elbtunnel Dresden Memento vom 12 Januar 2016 im Internet Archive PDF 54 kB 7 Marz 2008 Martin Gellermann ausserplanmassiger Professor an der Universitat Osnabruck Waldschlosschenbrucke in Dresden Memento vom 28 November 2015 im Internet Archive PDF 17 kB 5 Mai 2009 Bewertung des Urteils des Verwaltungsgerichts Dresden vom 30 Oktober 2008 Az 3 K 923 04 Stellungnahme zur angekundigten Aberkennung des Welterbetitels In dresden de Landeshauptstadt Dresden 6 Marz 2008 abgerufen am 19 Februar 2017 Pressemitteilung Mediationsverfahren Dresdner Waldschlosschenbrucke Ergebnis Sachverstandigengruppe Memento vom 19 Juni 2013 im Internet Archive PDF 246 kB 24 Januar 2007 Der Tagesspiegel Dresden steht ohne Titel da 26 Juni 2009 welterbe erhalten de 1 2 Visualisierung der geplanten Brucke und der Hochstrassen uber den Elbauen Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven TU Dresden Stellungnahme zum Gutachten zu den visuellen Auswirkungen des Verkehrszuges Waldschlosschenbrucke auf das UNESCO Weltkulturerbe Elbtal Dresden Memento vom 20 Februar 2017 im Internet Archive PDF 120 kB 19 Mai 2006 Waldschlosschenbrucke und Welterbe PDF 0 7 MB Landeshauptstadt Dresden Marz 2006 S 18 abgerufen am 19 November 2020 Broschure Dresdner Neueste Nachrichten Missgluckter Datenabgleich 22 Marz 2006 Seite 15 Dresdner Neueste Nachrichten Dunkelrot 12 Juli 2006 Gunter Blobel in Dresdner Neueste Nachrichten Provinzpotentaten schaden Dresdens Ruf 21 Juli 2006 Wolfgang Donsbach in Dresdner Neueste Nachrichten Rechnung ohne den Wirt 1 August 2006 von Krieger Menke Arens kommentierte Ausgabe der Gemeindeordnung fur den Freistaat Sachsen Broschiert Deutscher Gemeindeverlag Auflage 4 Aufl September 2004 ISBN 3 555 54033 5 z B MdL Ronald Weckesser in seiner Rede vor dem sachsischen Landtag Memento vom 29 April 2008 im Webarchiv archive today am 19 Juli 2006 und Startrompeter Ludwig Guttler in Mit den Elbauen in der Zwickmuhle Memento vom 19 Januar 2016 im Internet Archive in Heidenheimer Neue Presse vom 22 Juli 2006 Dresdner Neueste Nachrichten Waldschlosschenbrucke Stadtrat stimmt gegen sofortigen Bau 21 Juli 2006 Oberburgermeister der Landeshauptstadt Dresden Widerspruch des Oberburgermeisters bezuglich des Beschlusses UNESCO Welterbe Dresdner Elbtal Erhalt des Elbtals Memento vom 6 Marz 2016 im Internet Archive PDF 13 kB 25 Juli 2006 Stadtrat der Landeshauptstadt Dresden Beschlusse zum UNESCO Welterbe und der Waldschlosschenbrucke Memento vom 10 Marz 2016 im Internet Archive 10 August 2006 Oberburgermeister der Landeshauptstadt Dresden Erneuter Widerspruch des Oberburgermeisters bezuglich des Beschlusses UNESCO Welterbe Dresdner Elbtal Erhalt des Elbtals Memento vom 6 Marz 2016 im Internet Archive PDF 9 kB 11 August 2006 Stadtrat der Landeshauptstadt Dresden Beschlusstext zur Durchfuhrung eines Burgerentscheides sowie Ruckzuges des Antrags auf Planfeststellung Memento vom 3 September 2016 im Internet Archive PDF 24 kB 24 August 2006 Burkhard Schobener Gutachtliche Stellungnahme Memento vom 2 April 2016 im Internet Archive PDF 94 kB 20 September 2006 Dresdner Neueste Nachrichten Brucke Sitzung OB Widerspruch gilt als sicher und Die Tucke der Brucke 24 und 25 Juli 2006 Andreas Lammel MdB und Arnold Vaatz MdB Ja zu Demokratie Nein zu Erpressung Memento vom 26 August 2016 im Internet Archive 15 Juli 2006 Webseite von Jan Mucke MdB Mucke und die Brucke Memento vom 24 Februar 2008 im Internet Archive Kurt Biedenkopf in Dresdner Neueste Nachrichten Wir haben entschieden wir sind das Volk Punkt 6 Juli 2006 Landesdirektion vormals Regierungsprasidium Dresden Wesen und Inhalt der Rechtsaufsicht gemass sachsischer Verfassung Memento vom 17 Februar 2009 im Webarchiv archive today Deutsche UNESCO Kommission zur Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Bautzen 13 Marz 2007 dpa Jurk kritisiert staatliche Behorde Memento vom 21 Januar 2016 im Internet Archive 25 August 2006 Oberverwaltungsgericht Bautzen Beschluss Az 4 BS 216 06 Memento vom 6 Marz 2016 im Internet Archive 9 Marz 2007 PDF 1 5 MB Verwaltungsgericht Dresden Beschluss Az 12 K 1768 06 30 August 2006 Webseite Bruggen Rechtsanwalte Kurzgutachten Waldschlosschenbrucke PDF 750 kB Dipl Betriebsw Bruggen 12 August 2006 Rechtsgutachten zur Un Rechtmassigkeit des Beschlusses des Stadtrates der Landeshauptstadt Dresden Memento vom 12 Oktober 2007 im Internet Archive 16 August 2006 Einigungsversuch zur Waldschlosschenbrucke in Dresden Memento vom 20 Februar 2017 im Internet Archive Pressemitteilung des OVG Bautzen 8 November 2006 Sachsisches Oberverwaltungsgericht Protokoll des Nichtoffentlichen Erorterungstermins des 4 Senats Az 4 BS 216 06 Memento vom 30 Dezember 2015 im Internet Archive PDF 230 kB 8 November 2006 Schriftsatz des Freistaates Sachsen an das Oberverwaltungsgericht Bautzen Memento vom 5 Marz 2016 im Internet Archive PDF 306 kB 31 Januar 2007 Verfassungsgerichtshof des Freistaates Sachsen Beschluss Vf 53 IV 07 3 Mai 2007 Bundesverfassungsgericht Beschluss 2 BvR 695 07 29 Mai 2007 Sven Siebert Bundestag vermittelt im Bruckenstreit Memento vom 12 Februar 2013 im Webarchiv archive today In Sachsische Zeitung 21 September 2006 Wortlaut der Bundestagsdebatte zum Schutz des Dresdner Welterbes Memento vom 1 Juli 2012 im Webarchiv archive today 2 Marz 2007 Arnold Vaatz Die totalitaren Eliten Memento vom 24 Januar 2016 im Internet Archive 16 Marz 2007 kulturstiftung sachsen de Presseerklarung des Sachsischen Kultursenats Memento vom 9 Oktober 2007 im Internet Archive 5 April 2007 Zweiter prominenter CDU Austritt im Streit um Waldschlosschenbrucke Memento vom 10 Oktober 2007 im Internet Archive 4 April 2007 Offene Briefe von Arnold Vaatz und Lars Rohwer und die Antworten von Hartmut Haenchen 25 Marz 2007 Reaktionen auf Arnold Vaatz Ausserungen vom Sachsischen Kultursenat Memento vom 14 Juni 2007 im Webarchiv archive today und von Kabarettist Mario Thiel Memento vom 29 September 2007 im Webarchiv archive today April 2007 Bundesweite Reaktionen auf OVG Beschluss Auswahl Memento vom 7 Juli 2012 im Webarchiv archive today 14 Marz 2007 Deutschlandradio Kultur Kein Sinn fur Landschaft von Joachim Guntner Feuilletonist der Neuen Zurcher Zeitung 28 Marz 2007 Deutscher Bundestag Vierspurig aus dem Kulturerbe Das Parlament Nr 16 17 16 April 2007 ddp CDU stellt Koalitionsfahigkeit der SPD in Frage Jurk verteidigt sein Vorgehen Bruckenbrief belastet Bundnis Memento vom 30 April 2008 im Webarchiv archive today 20 April 2007 Volkwin Marg Offener Brief an die Landeshauptstadt Dresden Geschaftsbereich Stadtentwicklung Memento vom 20 Februar 2017 im Internet Archive 24 Mai 2007 Darstellungen zum Elbtunnel von Gerkan Marg und Partner Memento vom 6 Marz 2016 im Internet Archive Mai 2007 PDF 2 4 MB Sechs Varianten zur Waldschlosschenbrucke vorgestellt In dresden de Landeshauptstadt Dresden 8 Juni 2007 abgerufen am 19 Februar 2017 Pressemitteilung und welterbe erhalten de Die in der Perspektivenwerkstatt vorgelegten Bruckenentwurfe Memento vom 20 Februar 2017 im Internet Archive 8 Juni 2007 Welterbe Die Waldschlosschenbrucke Brief von Helma Orosz 26 August 2008 meinDresden info Helma Orosz sprach bei der UNESCO in Paris vor Memento vom 4 September 2012 im Webarchiv archive today 14 Oktober 2008 Katrin Saft Waldschlosschenbrucke ade Dresdens Alternativen Memento vom 12 September 2012 im Webarchiv archive today In Sachsische Zeitung 29 Juli 2006 Landeshauptstadt Dresden Fortschreibung des Verkehrskonzeptes 1994 Sachstand Memento vom 30 Oktober 2012 im Internet Archive PDF 17 kB und Dresdner Neueste Nachrichten Mehr City weniger Schneise der Verkehr nimmt ab 27 Oktober 2006 Bund Deutscher Architekten BDA fordert Mehrbruckenkonzept zur Rettung des Elbtals Memento vom 28 September 2007 im Webarchiv archive today 19 April 2007 Die BILD Zeitung Dresden ermittelte am 5 Juni 2007 im TED mit 1500 Anrufern 43 fur einen Elbtunnel 29 fur eine Brucke und 28 gegen jegliche Querung am Waldschlosschen welterbe erhalten de Der Tunnel als Alternative Regierungsprasidium Dresden Planfeststellungsbeschluss vom 25 Februar 2004 Pkt 6 2 S 21 Art der Elbquerung ILF Beratende Ingenieure Innsbruck Gutachten Marz 2002 April 2004 BUNG Beratende Ingenieure Stellungnahme zu den Machbarkeitsstudien Elbtunnel EIBS GmbH vom November 2003 und Burgerinitiative Verkehrsfluss vom Marz 2002 Memento vom 8 Dezember 2015 im Internet Archive PDF 177 kB 8 Juni 2007 Peter Heinze Videovortag im Stadtarchiv incl Gedanken zu Tunnelverlaufen in der Nahe des Blauen Wunders Mai 2007 Tunnel Die Tunnelbefurworter wollen keine Elbquerung Memento vom 30 August 2018 im Internet Archive Burgerinitiative Pro Waldschlosschenbrucke Verein Burgerbegehren Tunnelalternative am Waldschlosschen e V Burgerbegehren Fachrat Dresdner Welterbe 1 2 Stellungnahme zur Presseerklarung des Regierungsprasidiums Dresden vom 7 Februar 2008 die gegen das Informationsblatt des Vereins Burgerbegehren Tunnelalternative am Waldschlosschen gerichtet ist Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Landeshauptstadt Dresden Richtigstellung zum Faltblatt Der Elbtunnel verbindet Dresden Memento vom 24 Mai 2010 im Internet Archive PDF 37 kB 11 Februar 2008 Ingenieurkammer Sachsen Tunnel am Waldschlosschen ist keine wirkliche Alternative zur Brucke Memento vom 11 Mai 2008 im Internet Archive 2008 Beschlussvorlage fur den Stadtrat zur Entscheidung uber das Burgerbegehren Welterbe erhalten durch Elbtunnel am Waldschlosschen in den Geschaftsgang eingebracht In dresden de 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Memento vom 3 Dezember 2013 im Internet Archive PDF 5 kB 18 Marz 2008 Fur die Tunnellosung ergibt sich gegenuber der Brucke ein verbesserter Hochwasserschutz Memento vom 3 Dezember 2013 im Internet Archive PDF 61 kB auf Seite 5 im EIBS Gutachten uber die Beurteilung der Auswirkungen des Bauvorhabens Waldschlosschenbrucke auf die Stromungsverhaltnisse der Elbe bei Hochwasser vom Institut fur Wasserbau und Technische Hydromechanik der TU Dresden Verfasser Horlacher und Carstensen Generalbebauungsplan 1967 auszugsweise in Anette Dubbers Blasewitz Aus der Geschichte eines Dresdner Stadtteils Michel Sandstein Verlag Dresden 1997 ISBN 3 930382 14 8 Leben in Dresden Blaues Wunder 2 eine Alternative Memento vom 15 Juli 2012 im Webarchiv archive today Presse und Informationsamt der Bundesregierung im Auftrag der Bundeskanzlerin Re Welterbekonvention in nationales Recht transformieren 28 Marz 2008 Offener Brief von Kunstlern an die Bundeskanzlerin Memento vom 6 Marz 2016 im Internet Archive 3 Juni 2008 Die Welt Online Heiliger Krieg um die Waldschlosschenbrucke 8 Mai 2008 Kein Bruckendrama an der Loreley Weltkulturerbe steht nicht zur Disposition Staatssekretar Hofmann Gottig am 2 Februar 2008 im Deutschlandradio Kultur Johanna Lemke Oliver Reinhard Brucke ist nicht gleich Brucke Memento vom 20 Februar 2017 im Internet Archive In Sachsische Zeitung 4 August 2010 Unsichtbar wird die Dummheit Memento vom 29 Juli 2012 im Webarchiv archive today 18 Dezember 2010 Dresdner Bruckenrhetorik Blog des DNN Journalisten Christoph Springer Dezember 2010 Dresdner Neueste Nachrichten 75 Prozent Zustimmung zum Bau der Waldschlosschenbrucke Memento vom 24 Juli 2012 im Webarchiv archive today 27 Juli 2011 Peter Hilbert Das Flickwerk von Bauchef Marx In Sachsische Zeitung 15 September 2011 abgerufen am 19 November 2020 Franziska Schneider Tobias Winzer Protest gegen Feier zur Brucken Eroffnung In Sachsische Zeitung 4 Mai 2013 abgerufen am 19 November 2020 Waldschlosschenbrucke in Dresden Name 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Universitatsjournal 20 2012 11 Dezember 2012 abgerufen am 19 November 2020 22 Dresdner Vereinen und Initiativen Offener Brief an den Sachsischen Ministerprasidenten Herrn Georg Milbradt Memento vom 29 Mai 2010 im Webarchiv archive today 19 Marz 2008 Die Zeit Wir sind das Erzgebirge 29 August 2011 quo vadis dresden de Pressemitteilung des Netzwerks Welterbebewegung 5 November 2011 quo vadis dresden de Ein Gespenst geht um 28 November 2011 Thomas Baumann Hartwig Waldschlosschenbrucke Freistaat muss 331 000 Euro fur Rechtsstreit zahlen In Dresdner Neueste Nachrichten 4 Januar 2018 abgerufen am 30 November 2021 Schlankheitskur fur die Brucke FAZ 28 Januar 2008 archiviert vom Original am 20 Februar 2017 abgerufen am 18 Juli 2020 Sabine von Schorlemer Die Dresdner Brucken Posse PDF 34 kB erschienen in Blatter fur deutsche und internationale Politik 51 2006 11 S 1312 1315 Deutschlandradio Kultur Udo Zimmermann Bau der Waldschlosschenbrucke zeugt von Provinzialismus 10 Juni 2008 DasErste de 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des Artikels Compliance with the UNESCO World Heritage Convention Reflections on the Elbe Valley and the Dresden Waldschlosschen Bridge Sabine von Schorlemer in German Yearbook of International Law ISBN 978 3 428 13132 7 PDF 227 kB

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