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Hans Prünster 18 Juni 1907 in Riffian 31 Januar 2005 in St Pauls war ein Südtiroler Maler Grafiker und Kulturschaffender

Hans Prünster

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Hans Prünster (* 18. Juni 1907 in Riffian; † 31. Januar 2005 in St. Pauls) war ein Südtiroler Maler, Grafiker und Kulturschaffender.

Leben

Hans Prünster war Sohn von Anna Erb und Hans Prünster und wuchs in Riffian am Mittereggerhof auf. Kindheit und Jugendjahre waren vom Ersten Weltkrieg und von Kargheit und wirtschaftlicher Not geprägt. 1927 leistete Prünster seinen Militärdienst in Verona. 1928–1930 besuchte er die staatliche Gewerbeschule in Bozen. Dort war es ihm möglich, zusätzlich zu den Handwerksfächern auch die Lehrwerkstätten für Malerei und Bildhauerei zu besuchen.

Von 1936 bis 1938 war er Schüler der Meisterklasse in München. Es erfolgte seine Mitarbeit an Wandgemälden im olympischen Dorf und am Kuppelgemälde im Gärtnerplatztheater München. Aufgrund der schwierigen politischen Lage verbrachte er dann viel Zeit in Meran und verkaufte dort auch eigene Kunstwerke.

1939 kehrte er nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges nach Bozen zurück. Er hatte dort ein kleines Atelier und hielt sich mit Tafelbildern und Grafik materiell über Wasser. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Optanten für Deutschland beteiligte er sich an der Dokumentation Südtiroler Volkskunst im Rahmen des SS-Ahnenerbes und nahm ab 1940 an allen fünf in Innsbruck veranstalteten NS-Gaukunstausstellungen teil.

1943 wurden seine Wohnung und sein Atelier im Bombenhagel vernichtet. Mit seiner gesamten Familie – er war verheiratet mit Gertrud Pause, zusammen hatten sie drei Kinder – ging er daraufhin ins Grödner Tal. Er arbeitete als Holzschnitzer bei der Firma ANRI. Nach der Rückkehr der Familie nach Bozen 1953 wirkte als Zeichenlehrer und Kunsterzieher an der Hauswirtschaftlichen Fortbildungsschule.

Gleichzeitig nahm sein Schaffensprozess wieder neuen Schwung auf. Seine Malerei in Form von Tafelbildern als Aquarell, Pastell in Öl- oder Temperatechnik zeigte er in Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen. Besonders angetan hatte es ihm auch die Natur- und Kulturlandschaft rund um seine Heimat, die sich immer wieder in seinen Werken findet.

1959 beendete er den Unterricht an der öffentlichen Schule und widmete sich dem Thema der Wandmalerei. Seine Werke finden sich z. B. im Schulhaus von Girlan oder im Rathaus von St. Ulrich und St. Christina in Gröden. Auch schuf er Arbeiten in Klinkermosaiken, bspw. in der Marienklinik Bozen.

In den nächsten Jahren kam die Glasmalerei hinzu. Er fertigte Bleiglas- oder Betonfenster. Eine Anzahl sakraler und weltlicher Motive finden sich an verschiedenen Orten, wie z. B. im Landtagsgebäude in Bozen oder in der Kapelle der Bozner Marienklinik.

Bis 1992 war er im Südtiroler Künstlerbund maßgebend aktiv und gab dort auch den Anstoß für eine Erneuerung der Strukturen. Viele seiner Werke spiegeln die Studienreisen und Malaufenthalte wieder, von Italien, Frankreich, Jugoslawien und Griechenland über Skandinavien bis nach Brasilien.

Werke (Auswahl)

  • Vogelweiderhof, Öl auf Leinwand, ca. 1940, Im Besitz des Landes Tirol
  • Michel Gaismair. Führer im Bauernkrieg 1525, Kohlezeichnung, 1942, in Privatbesitz

Kulturarbeit

  • 1947: Gründungsmitglied der Heimischen Werkstätten Bozen
  • 1954: Leiter der Kunstschule des Südtiroler Künstlerbundes
  • 1970–1974: Leiter des Südtiroler Künstlerbundes
  • Langjähriges Vorstandsmitglied im Museumsverein Bozen

Auszeichnungen

  • 1981: Arvid-Bergham-Heraldiska-Preis, Stockholm, für sein Buch Die Wappen der Gemeinden Südtirols.
  • 1981: Walther-von-der-Vogelweide-Preis "in Anerkennung seines künstlerischen Werkes sowie dies langjährigen Einsatzes zur Erhaltung und Förderung kultureller Werte in seiner Heimat".

Literatur

  • Südtiroler Künstlerbund (Hrsg.): Hans Prünster – Maler und Graphiker. Verlagsanstalt Athesia, Bozen 1981, ISBN 88-7014-256-6.

Einzelnachweise

  1. Carl Kraus, Hannes Obermair (Hrsg.): Mythen der Diktaturen. Kunst in Faschismus und Nationalsozialismus – Miti delle dittature. Arte nel fascismo e nazionalsocialismo. Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte Schloss Tirol, Dorf Tirol 2019, ISBN 978-88-95523-16-3, S. 185, 194–195. 
  2. Kraus/Obermair, Mythen der Diktaturen, S. 194f. (mit Abb.).
  3. Kraus/Obermair, Mythen der Diktaturen, S. 150f. (mit Abb.).
  4. Südtiroler Kulturinstitut: Preisverleihungen. Abgerufen am 22. Mai 2023. 
Normdaten (Person): GND: 118596845 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n84068732 | VIAF: 72186513 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Prünster, Hans
KURZBESCHREIBUNG Südtiroler Maler, Grafiker und Kulturschaffender
GEBURTSDATUM 18. Juni 1907
GEBURTSORT Riffian
STERBEDATUM 31. Januar 2005
STERBEORT St. Pauls (Eppan)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 12:45

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Hans Prunster 18 Juni 1907 in Riffian 31 Januar 2005 in St Pauls war ein Sudtiroler Maler Grafiker und Kulturschaffender LebenHans Prunster war Sohn von Anna Erb und Hans Prunster und wuchs in Riffian am Mittereggerhof auf Kindheit und Jugendjahre waren vom Ersten Weltkrieg und von Kargheit und wirtschaftlicher Not gepragt 1927 leistete Prunster seinen Militardienst in Verona 1928 1930 besuchte er die staatliche Gewerbeschule in Bozen Dort war es ihm moglich zusatzlich zu den Handwerksfachern auch die Lehrwerkstatten fur Malerei und Bildhauerei zu besuchen Von 1936 bis 1938 war er Schuler der Meisterklasse in Munchen Es erfolgte seine Mitarbeit an Wandgemalden im olympischen Dorf und am Kuppelgemalde im Gartnerplatztheater Munchen Aufgrund der schwierigen politischen Lage verbrachte er dann viel Zeit in Meran und verkaufte dort auch eigene Kunstwerke 1939 kehrte er nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges nach Bozen zuruck Er hatte dort ein kleines Atelier und hielt sich mit Tafelbildern und Grafik materiell uber Wasser Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Optanten fur Deutschland beteiligte er sich an der Dokumentation Sudtiroler Volkskunst im Rahmen des SS Ahnenerbes und nahm ab 1940 an allen funf in Innsbruck veranstalteten NS Gaukunstausstellungen teil Geburtshaus von Hans Prunster 1943 wurden seine Wohnung und sein Atelier im Bombenhagel vernichtet Mit seiner gesamten Familie er war verheiratet mit Gertrud Pause zusammen hatten sie drei Kinder ging er daraufhin ins Grodner Tal Er arbeitete als Holzschnitzer bei der Firma ANRI Nach der Ruckkehr der Familie nach Bozen 1953 wirkte als Zeichenlehrer und Kunsterzieher an der Hauswirtschaftlichen Fortbildungsschule Gleichzeitig nahm sein Schaffensprozess wieder neuen Schwung auf Seine Malerei in Form von Tafelbildern als Aquarell Pastell in Ol oder Temperatechnik zeigte er in Einzel und Gemeinschaftsausstellungen Besonders angetan hatte es ihm auch die Natur und Kulturlandschaft rund um seine Heimat die sich immer wieder in seinen Werken findet 1959 beendete er den Unterricht an der offentlichen Schule und widmete sich dem Thema der Wandmalerei Seine Werke finden sich z B im Schulhaus von Girlan oder im Rathaus von St Ulrich und St Christina in Groden Auch schuf er Arbeiten in Klinkermosaiken bspw in der Marienklinik Bozen In den nachsten Jahren kam die Glasmalerei hinzu Er fertigte Bleiglas oder Betonfenster Eine Anzahl sakraler und weltlicher Motive finden sich an verschiedenen Orten wie z B im Landtagsgebaude in Bozen oder in der Kapelle der Bozner Marienklinik Bis 1992 war er im Sudtiroler Kunstlerbund massgebend aktiv und gab dort auch den Anstoss fur eine Erneuerung der Strukturen Viele seiner Werke spiegeln die Studienreisen und Malaufenthalte wieder von Italien Frankreich Jugoslawien und Griechenland uber Skandinavien bis nach Brasilien Werke Auswahl Vogelweiderhof Ol auf Leinwand ca 1940 Im Besitz des Landes Tirol Michel Gaismair Fuhrer im Bauernkrieg 1525 Kohlezeichnung 1942 in PrivatbesitzKulturarbeit1947 Grundungsmitglied der Heimischen Werkstatten Bozen 1954 Leiter der Kunstschule des Sudtiroler Kunstlerbundes 1970 1974 Leiter des Sudtiroler Kunstlerbundes Langjahriges Vorstandsmitglied im Museumsverein BozenAuszeichnungen1981 Arvid Bergham Heraldiska Preis Stockholm fur sein Buch Die Wappen der Gemeinden Sudtirols 1981 Walther von der Vogelweide Preis in Anerkennung seines kunstlerischen Werkes sowie dies langjahrigen Einsatzes zur Erhaltung und Forderung kultureller Werte in seiner Heimat LiteraturSudtiroler Kunstlerbund Hrsg Hans Prunster Maler und Graphiker Verlagsanstalt Athesia Bozen 1981 ISBN 88 7014 256 6 EinzelnachweiseCarl Kraus Hannes Obermair Hrsg Mythen der Diktaturen Kunst in Faschismus und Nationalsozialismus Miti delle dittature Arte nel fascismo e nazionalsocialismo Sudtiroler Landesmuseum fur Kultur und Landesgeschichte Schloss Tirol Dorf Tirol 2019 ISBN 978 88 95523 16 3 S 185 194 195 Kraus Obermair Mythen der Diktaturen S 194f mit Abb Kraus Obermair Mythen der Diktaturen S 150f mit Abb Sudtiroler Kulturinstitut Preisverleihungen Abgerufen am 22 Mai 2023 Normdaten Person GND 118596845 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n84068732 VIAF 72186513 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Prunster HansKURZBESCHREIBUNG Sudtiroler Maler Grafiker und KulturschaffenderGEBURTSDATUM 18 Juni 1907GEBURTSORT RiffianSTERBEDATUM 31 Januar 2005STERBEORT St Pauls Eppan

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