Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Friedrich Alexander Theodor Kreyßig 5 Oktober 1818 in bei Mohrungen 20 Dezember 1879 in Frankfurt am Main war ein deutsc

Friedrich Kreyßig

  • Startseite
  • Friedrich Kreyßig
Friedrich Kreyßig
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Friedrich Alexander Theodor Kreyßig (* 5. Oktober 1818 in bei Mohrungen; † 20. Dezember 1879 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Pädagoge, Schuldirektor und Publizist.

Leben

Kreyßig war Sohn eines ostpreußischen Gutsverwalters. Weil die finanziellen Möglichkeiten der Familie es nicht erlaubten, sollte er zunächst keine höhere Bildung erhalten. Stattdessen wurde er 1837 Volksschullehrer. Diese Stellung gab er aber nach wenigen Monaten wieder auf, um sich privat auf die Abitur-Prüfung vorzubereiten. Bereits ein Jahr später konnte er als externer Bewerber in Ostpreußens Hauptstadt Königsberg die gymnasiale Reifeprüfung ablegen. Anschließend studierte er von 1838 bis 1842 an der Albertus-Universität Königsberg Philologie und Geschichte. Während seines Studiums wurde er 1838 Mitglied der Hochhemia.

Schuldienst

Im Sommer 1843 bestand Kreyßig die Prüfung für das Höhere Lehramt und erhielt anschließend eine Stelle an der Stadtschule zu Wehlau. Von dort wurde er nach zwei Jahren als erster Oberlehrer an die höhere Bürgerschule zu Elbing berufen, deren Direktor er ab 1858 war. Im Jahr 1869 wurde Kreyßig innerhalb der preußischen Monarchie in die neue Provinz Hessen-Nassau versetzt. Dort war er als Direktor für die Neugründung und Organisation einer Realschule (I. Ordnung) in Kassel zuständig. Zwei Jahre später übertrug ihm die polytechnische Gesellschaft in Frankfurt am Main die Leitung der Wöhlerschule.

In einer Zeit, da die höheren Schulen in Deutschland noch stark vom humanistischen Bildungsideal geprägt waren, setzte sich Kreyßig nachdrücklich für das neue Realschulwesen ein: Neben den Alten Sprachen sollten auch neuere Philologien in den Bildungsanstalten zu ihrem Recht kommen. Damit hat Kreyßig der Romanistik und Anglistik den Weg in die Schulen gebahnt.

Publizistik

Bekannt wurde Kreyßig in Deutschland vor allem als Publizist und Redner. An der Gründung der literarischen Zeitschrift Deutsche Rundschau war er als regelmäßiger Mitarbeiter und Ratgeber von Anfang an beteiligt. Daneben schrieb er auch Essays und Rezensionen für die Preußischen Jahrbücher und weitere Periodika der Zeit.

Er wurde darüber hinaus durch seine literaturhistorischen Schriften bekannt, in denen er sich vor allem mit Aspekten der französischen und deutschen Literatur- und Geistesgeschichte beschäftigte.

Viele dieser Schriften hat Kreyßig zu Vorträgen ausgearbeitet, welche er in großer Zahl in verschiedenen deutschen Städten gehalten hat.

Politik

Kreyßig gehörte seit 1866 der nationalliberalen Partei an. In den politischen Schriften Friedensgedanken und Worauf es jetzt ankommt mahnte er während der Einigungskriege die liberalen Parteien zur Verständigung mit dem preußischen Ministerpräsidenten Otto von Bismarck, an dessen nationale Absichten er schon 1864 glaubte und für die er seitdem nachdrücklich eingetreten ist.

Werke

  • Geschichte der französischen Nationallitteratur von ihren Anfängen bis auf die neueste Zeit. Samter, Königsberg 1851.
  • Justus Möser. Nicolai, Berlin 1857.
  • Vorlesungen über Shakspeare, seine Zeit und seine Werke. 3 Bände, Nicolai, 1858–1862.
  • Ueber die sittliche und volksthümliche Berechtigung des Shakespeare-Cultus. (Festrede) Elbing 1864.
  • Studien zur französischen Cultur und Literaturgeschichte. Nicolai, Berlin 1865.
  • Vorlesungen über Goethes Faust. Nicolai, Berlin 1866.
  • Die Dichter der Befreiungskriege, A. H. Payne, Leipzig 1870.
  • Ueber Realismus und Realschulwesen. Lüderitz, Berlin 1871.
  • Vorlesungen über den Deutschen Roman der Gegenwart, Literatur- und culturhistorische Studien. Nicolai, Berlin 1871.
  • Unsere Nordostmark: Erinnerungen und Betrachtungen bei Gelegenheit der hundertjährigen Jubelfeier der Wiedervereinigung Westpreußens mit Deutschland. Danzig 1872 (archive.org) (Digitalisat, Google Books).
  • Ueber die französische Geistesbewegung im neunzehnten Jahrhundert, drei Vorträge. Nicolai, Berlin 1873 (archive.org).
  • Literarische Studien und Charakteristiken. Berlin 1882 (nachgelassenes Werk mit Einleitung von Julius Rodenberg; archive.org).

Literatur

  • Konrad Friedländer: Kreyßig, Friedrich Alexander Theodor. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 17, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 155 f.
  • Anonym: Friedrich Kreyssig. Ein Nachruf. In: Deutsche Rundschau, Band 22 (1880), S. 314–317.
  • Fritz Wernick: Friedrich Kreyssig. Ein Lebensbild. In: Die Gartenlaube. Heft 5, 1880, S. 76–79 (Volltext [Wikisource]). 
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 3: I–L. Winter, Heidelberg 1999, ISBN 3-8253-0865-0, S. 176.

Weblinks

Commons: Friedrich Kreyßig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Friedrich Kreyßig – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Kreyssig, Friedrich Alexander Theodor – Romanistenlexikon. Abgerufen am 24. September 2017. 
  2. Friedrich Kreissig. Ein Nachruf. In: Deutsche Rundschau, Band 22 (1880), S. 314–317.
  3. Friedrich Kreyßig – Wikisource
Normdaten (Person): GND: 116534605 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: no2009111368 | VIAF: 61535099 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Kreyßig, Friedrich
ALTERNATIVNAMEN Kreyßig, Friedrich Alexander Theodor (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Pädagoge, Schuldirektor und Publizist
GEBURTSDATUM 5. Oktober 1818
GEBURTSORT Gottesgabe, heute: Zbożne, Ostpreußen
STERBEDATUM 20. Dezember 1879
STERBEORT Frankfurt am Main

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 04:45

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Friedrich Kreyßig, Was ist Friedrich Kreyßig? Was bedeutet Friedrich Kreyßig?

Friedrich Alexander Theodor Kreyssig 5 Oktober 1818 in bei Mohrungen 20 Dezember 1879 in Frankfurt am Main war ein deutscher Padagoge Schuldirektor und Publizist Friedrich Kreyssig Holzschnitt von Adolf Neumann aus der Gartenlaube von 1880LebenKreyssig war Sohn eines ostpreussischen Gutsverwalters Weil die finanziellen Moglichkeiten der Familie es nicht erlaubten sollte er zunachst keine hohere Bildung erhalten Stattdessen wurde er 1837 Volksschullehrer Diese Stellung gab er aber nach wenigen Monaten wieder auf um sich privat auf die Abitur Prufung vorzubereiten Bereits ein Jahr spater konnte er als externer Bewerber in Ostpreussens Hauptstadt Konigsberg die gymnasiale Reifeprufung ablegen Anschliessend studierte er von 1838 bis 1842 an der Albertus Universitat Konigsberg Philologie und Geschichte Wahrend seines Studiums wurde er 1838 Mitglied der Hochhemia SchuldienstIm Sommer 1843 bestand Kreyssig die Prufung fur das Hohere Lehramt und erhielt anschliessend eine Stelle an der Stadtschule zu Wehlau Von dort wurde er nach zwei Jahren als erster Oberlehrer an die hohere Burgerschule zu Elbing berufen deren Direktor er ab 1858 war Im Jahr 1869 wurde Kreyssig innerhalb der preussischen Monarchie in die neue Provinz Hessen Nassau versetzt Dort war er als Direktor fur die Neugrundung und Organisation einer Realschule I Ordnung in Kassel zustandig Zwei Jahre spater ubertrug ihm die polytechnische Gesellschaft in Frankfurt am Main die Leitung der Wohlerschule In einer Zeit da die hoheren Schulen in Deutschland noch stark vom humanistischen Bildungsideal gepragt waren setzte sich Kreyssig nachdrucklich fur das neue Realschulwesen ein Neben den Alten Sprachen sollten auch neuere Philologien in den Bildungsanstalten zu ihrem Recht kommen Damit hat Kreyssig der Romanistik und Anglistik den Weg in die Schulen gebahnt PublizistikDeutsche Rundschau Erstausgabe 1874 Bekannt wurde Kreyssig in Deutschland vor allem als Publizist und Redner An der Grundung der literarischen Zeitschrift Deutsche Rundschau war er als regelmassiger Mitarbeiter und Ratgeber von Anfang an beteiligt Daneben schrieb er auch Essays und Rezensionen fur die Preussischen Jahrbucher und weitere Periodika der Zeit Er wurde daruber hinaus durch seine literaturhistorischen Schriften bekannt in denen er sich vor allem mit Aspekten der franzosischen und deutschen Literatur und Geistesgeschichte beschaftigte Viele dieser Schriften hat Kreyssig zu Vortragen ausgearbeitet welche er in grosser Zahl in verschiedenen deutschen Stadten gehalten hat PolitikKreyssig gehorte seit 1866 der nationalliberalen Partei an In den politischen Schriften Friedensgedanken und Worauf es jetzt ankommt mahnte er wahrend der Einigungskriege die liberalen Parteien zur Verstandigung mit dem preussischen Ministerprasidenten Otto von Bismarck an dessen nationale Absichten er schon 1864 glaubte und fur die er seitdem nachdrucklich eingetreten ist WerkeGeschichte der franzosischen Nationallitteratur von ihren Anfangen bis auf die neueste Zeit Samter Konigsberg 1851 Justus Moser Nicolai Berlin 1857 Vorlesungen uber Shakspeare seine Zeit und seine Werke 3 Bande Nicolai 1858 1862 Ueber die sittliche und volksthumliche Berechtigung des Shakespeare Cultus Festrede Elbing 1864 Studien zur franzosischen Cultur und Literaturgeschichte Nicolai Berlin 1865 Vorlesungen uber Goethes Faust Nicolai Berlin 1866 Die Dichter der Befreiungskriege A H Payne Leipzig 1870 Ueber Realismus und Realschulwesen Luderitz Berlin 1871 Vorlesungen uber den Deutschen Roman der Gegenwart Literatur und culturhistorische Studien Nicolai Berlin 1871 Unsere Nordostmark Erinnerungen und Betrachtungen bei Gelegenheit der hundertjahrigen Jubelfeier der Wiedervereinigung Westpreussens mit Deutschland Danzig 1872 archive org Digitalisat Google Books Ueber die franzosische Geistesbewegung im neunzehnten Jahrhundert drei Vortrage Nicolai Berlin 1873 archive org Literarische Studien und Charakteristiken Berlin 1882 nachgelassenes Werk mit Einleitung von Julius Rodenberg archive org LiteraturKonrad Friedlander Kreyssig Friedrich Alexander Theodor In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 17 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 155 f Anonym Friedrich Kreyssig Ein Nachruf In Deutsche Rundschau Band 22 1880 S 314 317 Fritz Wernick Friedrich Kreyssig Ein Lebensbild In Die Gartenlaube Heft 5 1880 S 76 79 Volltext Wikisource Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 3 I L Winter Heidelberg 1999 ISBN 3 8253 0865 0 S 176 WeblinksCommons Friedrich Kreyssig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikisource Friedrich Kreyssig Quellen und VolltexteEinzelnachweiseKreyssig Friedrich Alexander Theodor Romanistenlexikon Abgerufen am 24 September 2017 Friedrich Kreissig Ein Nachruf In Deutsche Rundschau Band 22 1880 S 314 317 Friedrich Kreyssig WikisourceNormdaten Person GND 116534605 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no2009111368 VIAF 61535099 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kreyssig FriedrichALTERNATIVNAMEN Kreyssig Friedrich Alexander Theodor vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Padagoge Schuldirektor und PublizistGEBURTSDATUM 5 Oktober 1818GEBURTSORT Gottesgabe heute Zbozne OstpreussenSTERBEDATUM 20 Dezember 1879STERBEORT Frankfurt am Main

Neueste Artikel
  • Juli 20, 2025

    Sara Lüscher

  • Juli 20, 2025

    SC Düdingen

  • Juli 20, 2025

    Nyköpings BIS

  • Juli 20, 2025

    Nicolas Möbus

  • Juli 20, 2025

    Münchner Geschichten

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.