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Die Fünf Elemente Lehre chinesisch 五行學 五行学 Lehre der Fünf Wandlungsphasen kurz 五行 ist eine im alten China entstandene da

Fünf Elemente

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Die Fünf-Elemente-Lehre (chinesisch 五行學 / 五行学 – „Lehre der Fünf Wandlungsphasen“, kurz 五行) ist eine im alten China entstandene daoistische Theorie zur Naturbeschreibung. Die Fünf-Elemente-Lehre beschreibt Gesetzmäßigkeiten, nach denen dynamische Umwandlungsprozesse (Wandlungen) im Bereich des Lebendigen ablaufen, betont also Werden, Wandlung und Vergehen. Die fünf Elemente Feuer (火 huǒ), Wasser (水 shuǐ), Holz (木 mù), Metall (金 jīn) und Erde (土 tǔ), etwa als Bausteine des menschlichen Organismus, sind unmittelbar aus der Natur abgeleitet. Aus ihren (abstrahierten) Eigenschaften wird auf die Beziehungen zwischen Erde, Mensch und Himmel und innerhalb dieser Sphären geschlossen.

Fünf-Elemente-Lehre
Chinesische Bezeichnung
Langzeichen 五行學
Kurzzeichen 五行学
Pinyin wŭxíng xué
Jyutping ng5hang4 hok6
Alternative Bezeichnung
Langzeichen 五行
Kurzzeichen 五行
Pinyin wŭxíng
Jyutping ng5hang4
Langzeichen 五運 hist.  1
Kurzzeichen 五运
Pinyin wŭyùn
Jyutping ng5wan6
Langzeichen 五德 hist.  2
Kurzzeichen 五德
Pinyin wŭdé
Jyutping ng5dak1
Japanische Bezeichnung
Kanji 五行
Kana ごぎょう
Hepburn gogyō
Koreanische Bezeichnung
Hangeul 오행
Hanja 五行
M.R. Ohaeng
R.R. Ohaeng
Vietnam. Bezeichnung
Chữ Quốc Ngữ ngũ hành
Chữ Nôm 五行
Fußnoten:
1 
Historische Bezeichnung in Texte der TCM
2 
Historische Bezeichnung in der medizinischen Schrift Wŭdé Zhōngshǐshuō – 五德終始說
aus der Zeit der Streitenden Reiche

Die lange Tradition der Fünf-Elemente-Lehre wirkt in die chinesische Philosophie (z. B. Wuji, Taiji) und ist von Bedeutung im medizinischen Bereich wie beispielsweise der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), der Akupunktur, der chinesischen Diätetik, den ganzheitlichen Ansätzen der neueren westlichen Medizin (z. B. Ernährung nach den Fünf Elementen), dem chinesischen Massagetherapie Tuina oder dem japanischen Shiatsu. Sie ist in den traditionellen chinesischen Kampfkünsten wie das Taijiquan, das Xingyiquan oder Qigong von Bedeutung. Weiter ist sie in der Feng-Shui-Lehre, chinesischen Astrologie und zu finden.

Der Buddhismus kennt die Elemente Erde, Wasser, Luft, Feuer und Leere als Fünf Elemente. Diese Lehre unterscheidet sich von der daoistischen. Die antike griechische Philosophie entwickelte die Vier-Elemente-Lehre mit den Elementen Luft, Feuer, Wasser und Erde und teilweise dem Äther als Quintessenz und fünftem Element.

Die fünf Elemente

Die Lehre ist in der traditionellen chinesischen Philosophie verankert. Danach lassen sich alle Naturphänomene durch die großen (unterstellten) Umwandlungen (xíng – 行) aufteilen. Diese fünf Elemente (genauer: Prozesse) sind nicht statisch, sondern unterliegen der ständigen Änderung und Umwandlung und stehen in einer zeugenden und zehrenden Beziehung zueinander. Auf diese lassen sich die Umwelt und die Naturgesetze zurückführen. In diesem Sinne sind die Grundelemente als Wandlungsphasen oder Aktionsqualitäten anzusehen. In der Shang-Dynastie (etwa 1600–1046 v. Chr.) wurden ihnen die fünf Richtungen Nord, Süd, Ost, West und Mitte zugeordnet. Mit dieser (zugeordneten) allseitigen Bedeutung und Wirkung kamen zunehmend jeweils weitere fünf Eigenschaften oder Zustände hinzu, in denen sich der Mensch, die Natur, der Himmel und die Erde befinden.

Holz 木 mù Aufbruch, Entwicklung eines Handlungsimpulses, Expansion, Steigen
Feuer 火 huǒ Ausgestaltung, dynamische Phase, Aktion
Erde 土 tǔ wandelnd, umwandelnd, verändernd, Fruchtbildung
Metall 金 jīn Reife, Kontraktion, Kondensation, Ablösung, Sinken
Wasser 水 shuǐ Betrachtung, Lageerfassung, Ruhe

Anm.:

Die Interaktion dieser Elemente bewirkt einen Prozessablauf, der als Zyklus beschrieben und auf verschiedenste Abläufe im Bereich des Organischen angewendet wird, zum Beispiel im menschlichen Körper, in der Charakterkunde, in der Astrologie oder auch in Organisationen, wie beispielsweise einem Unternehmen oder auch in der Politik.

Naturphilosophischer Hintergrund

Fragestellung und Methodik der Fünf-Elemente-Lehre ähneln stark dem Yijing (veraltend I Ging), dem Buch der Wandlungen. Beide stehen auf dem gemeinsamen geistigen Hintergrund des Daoismus.

Wie im Yijing und auch im Daodejing des Laozi ist in der Fünf-Elemente-Lehre das Dao, die monistische schöpferische Funktion des großen Einen, selbst unbenennbar und tritt als der Erkenntnis zugängliches Prinzip nur als komplementärer Dualismus in Erscheinung: als Yin und Yang. Diese beiden erzeugen, wie im Artikel zum Yijing beschrieben, durch Verdopplung die vier Hsia und durch erneute Verdopplung die acht Gua, die Acht Trigramme. Die Erde als wandelnde Qualität wird beiden dualen Polen (Yin und Yang; vgl. Polarität) zugeordnet, die vier Hsia den übrigen vier Elementen (siehe: Kosmologische Anordnung).

Im Daoismus gelten alle Aussagen über die Realität als Symbol und nicht selbst als Realität. Deshalb gibt es keinen Ausschließlichkeitsanspruch für ihre Gültigkeit, es können durchaus verschiedene Aussagen und Theorien (hier das Yijing und die Fünf-Elemente-Lehre) nebeneinander bestehen, man wechselt je nach Anwendung zwanglos zwischen ihnen. Dieses Vorgehen erscheint uns im westlichen Denken oft problematisch, wird aber dennoch praktiziert: die Berechnung der Tide nach dem Mondstand und die Beschreibung der Tageszeiten nach dem Sonnenlauf stellt selbstverständlich die Erde als Bezugspunkt in die Mitte, obwohl das geozentrische Weltbild längst widerlegt ist. Ebenso hat etwa die klassische Physik ihren definierten Gültigkeitsbereich und ist nicht etwa durch Relativitätstheorie oder Quantentheorie hinfällig geworden.

Zyklische Anordnung

Die fünf Elemente stellen Wandlungsphasen von Prozessen oder Aktionsqualitäten dar. Es handelt sich daher nicht um Elemente im Sinne von Bestandteilen, sondern um Aspekte eines dynamischen Ablaufes, der als zyklisch erlebt und meist in einem fünfgeteilten Kreis im Uhrzeigersinn dargestellt wird. Die Vorstellung organischer Prozesse als zyklisch bedeutet jedoch nicht eine stetige, monotone Wiederholung, sondern beinhaltet ebenso eine (im Westen meist linear gedachte) Evolution: jeder Durchlauf des zyklischen Prozesses verändert die Ausgangslage für den folgenden Durchlauf.

Die im Prozess wechselnden Phasen werden häufig an der Jahreszeitenfolge verdeutlicht: Wasser steht unten als ruhender Ausgangspunkt und wesentlicher Bestandteil jeder Dynamik und entspricht dem Winter. Holz folgt als vorbereitende, expandierende Phase, (Vor)frühling. Feuer bildet den Höhepunkt der eigentlichen Aktion; es steht für den Sommer. Erde steht für den wandelnden Aspekt, der im zyklischen Prozess Evolution bewirkt (etwa die Metamorphose hin zur Fruchtbildung) sowie den Spätsommer. Metall konzentriert und strukturiert die Aktion, dies gewährleistet die Wirkung der Aktion, entsprechend der Reifung im Herbst. Dem schließt sich wieder die Ruhephase (Wasser) an.

Nährungs-Zyklus

In der besprochenen Reihenfolge (zyklisch im Uhrzeigersinn) nähren die Elemente einander, das eine Element gebiert das andere Element, sie stehen in der Beziehung wie die Mutter zum Kind.

Holz lässt Feuer brennen.
Asche (durch Feuer) reichert die Erde mit Nährstoffen an.
Erde bringt Erze (Metall) hervor.
Spurenelemente (Metall) beleben Wasser.
Wasser nährt Bäume und Pflanzen (Holz).

Kontroll-Zyklus

Mangel oder Überfluss eines der fünf Elemente des betrachteten Prozesses würde den Prozess insgesamt stören beziehungsweise seinen Träger (einen lebendigen Organismus) schädigen. Kontrollierende Eingriffe können nicht willkürlich erfolgen, ohne den Prozess zu stören. Vielmehr soll die inhärente Gesetzmäßigkeit auch bei der Prozesskontrolle von außen berücksichtigt werden:

Bäume und Pflanzen (Holz) entziehen der Erde Nährstoffe. Wurzeln halten die Erde zusammen.
Staudämme (Erde) halten Wasser auf. Erde verschmutzt Wasser.
Wasser löscht Feuer.
Feuer schmilzt Metalle.
Eine Axt (Metall) spaltet Holz.

Die Kontrollrelation ist deshalb ein Pentagramm im Kreis, das dadurch entsteht, dass jedes Element auf seinen Nach-Nachfolger einwirkt. Dies entspricht der Beziehung Großmutter-Kind.

Schwächungs-Zyklus

Jedes Element entwickelt sich durch Schwächung seines Vorgängers im Nährungszyklus (zyklische Relation entgegen dem Uhrzeigersinn). Dies entspricht der Beziehung Großmutter-Mutter, die Mutter schwächt die Großmutter.

Holz saugt Wasser auf,
Wasser korrodiert Metall,
Metall zieht Mineralien aus der Erde,
Erde erstickt Feuer, und
Feuer verbrennt Holz.

Schädigungs-Zyklus

Die entgegengesetzte Relation (auf den Vor-Vorgänger) wird als destruktiv, verletzend beschrieben.

Holz macht Metall stumpf,
Metall nimmt Hitze (Feuer) auf,
Feuer verdampft Wasser,
Wasser weicht Erde auf (Erosion),
Erde erstickt Holz.

Dies entspricht der Beziehung Kind-Großmutter.

Dynastische Übergänge

Nach dem politischen Philosophen der kriegführenden Staaten, Zou Yan, besitzt jedes der fünf Elemente eine personifizierte „Tugend“, die auf das vorherbestimmte Schicksal einer Dynastie hinweist; dementsprechend weist die zyklische Folge der Elemente auch auf dynastische Übergänge hin. Zou Yan behauptet, dass das Mandat des Himmels die Legitimität einer Dynastie sanktioniert, indem er selbst manifestierende verheißungsvolle Zeichen in der rituellen Farbe (gelb, blau, weiß, rot und schwarz) sendet, die dem Element der neuen Dynastie (Erde, Holz, Metall, Feuer und Wasser) gilt. Seit der Qin-Dynastie beriefen sich die meisten chinesischen Dynastien auf die Theorie der Fünf Elemente, um ihre Herrschaft zu legitimieren.

Kosmologische Anordnung

Eine im Westen weniger bekannte Anordnung der fünf Elemente ergibt sich, wenn das wandelnde Prinzip der Erde in den Mittelpunkt des Rades rückt und die verbleibenden vier Elemente auf zwei orthogonalen Achsen angeordnet werden:

  • Vertikale: Wasser unten (großes Yin, Statik) – Feuer oben (großes Yang, Dynamik)
  • Horizontale: Holz links (kleines Yang, Expansion) – Metall rechts (kleines Yin, Kontraktion)

Diese orientierende quaternio stellt das Wirkprinzip des Prozesses anstelle der Prozessdynamik selbst in den Mittelpunkt der Betrachtung und ähnelt damit den orthogonalen westlichen Begriffsystemen, die der Orientierung dienen (Beispiel: Vier-Elemente-Lehre, Kompassrose, kartesisches Koordinatensystem, Vier Jahreszeiten). In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wird die vertikale Achse als konstitutionell, die horizontale als situativ bezeichnet.

Projektion

Beide Darstellungen (die zyklische und die kosmische) können als zwei verschiedene ebene Projektionsmöglichkeiten ein und derselben räumlichen Pyramide (mit der Erde an der Spitze und einem Scheitelwinkel von 36 Grad) aufgefasst werden. Diese Eigenschaft zeigt, dass beide planaren Darstellungen nicht alternativ nebeneinander stehen, sondern (dreidimensional) konstruktiv ineinander übergeführt werden können (vgl. die beiden Anordnungen der Acht Trigramme „alter Himmel“ und „neuer Himmel“ im Yijing)

Zuordnungen, Analogien

Den fünf Elementen ist eine Vielzahl anderer Begriffe zugeordnet, die zum Teil nur in ihrem speziellen Erfahrungsumfeld nachvollziehbar sind. Am bekanntesten ist wohl die Zuordnung zu Formen und Farben:

Holz 木 mù
(grün-)blau
Zylinderformen
Feuer 火 huǒ
rot
Pyramidenformen
Erde 土 tǔ
gelb
Quaderformen
Metall 金 jīn
weiß (grau)
Kuppelformen
Wasser 水 shuǐ
schwarz
irreguläre Formen

Anm.:

Die Liste der weiteren Analogien ist praktisch unbegrenzt. Die Bildung erfolgt dabei immer mit fünf Richtungen, den (Grund-)Elementen sind fünf Jahreszeiten zugeordnet, fünf Himmelsrichtungen, fünf Geschmacksrichtungen, fünf Emotionen, fünf Witterungen, fünf Landschaftsformen, fünf Planeten, fünf Beziehungen, fünf Töne in der Musik (Pentatonik). Eine vergleichbare Analogiebildung ist auch Grundlage der Chinesischen Medizin. Mit den Fuwa (福娃, fúwá), den Maskottchen der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking, ist die Reihe der Analogien erweitert worden.

Anwendungen und Ausdeutungen der Fünf Elemente
Kategorien 木 Holz 火 Feuer 土 Erde 金 Metall 水 Wasser
Die natürliche Welt
Fünf Richtungen Ost Süd Mitte West Nord
Fünf Geschmacksrichtungen sauer bitter süß scharf salzig
Fünf Jahreszeiten Frühling Sommer Mittsommer Herbst Winter
Fünf Umwandlungen Zeugung Wachstum Reife Ernte Aufbewahrung
Fünf Tageszeiten Morgen Mittag Nachmittag Abend Nacht
Doppelstunden
(Organuhr)
23 bis 1 Uhr
Gallenblasenmeridian
(Yang) Holz
11 bis 13 Uhr
Herzmeridian
(Yin) Kaiserliches Feuer
19 bis 21 Uhr
Perikardmeridian
(Yin) Ministerielles Feuer
7 bis 9 Uhr
Magenmeridian
(Yang) Erde
3 bis 5 Uhr
Lungenmeridian
(Yin) Metall
15 bis 17 Uhr
Blasenmeridian
(Yang) Wasser
1 bis 3 Uhr
Lebermeridian
(Yin) Holz
13 bis 15 Uhr
Dünndarmmeridian
(Yang) Kaiserliches Feuer
21 bis 23 Uhr
Dreifacher-Erwärmer-Meridian
(Yang) Ministerielles Feuer
9 bis 11 Uhr
Milzmeridian
(Yin) Erde
5 bis 7 Uhr
Dickdarmmeridian
(Yang) Metall
17 bis 19 Uhr
Nierenmeridian
(Yin) Wasser
Fünf Witterungen Wind Hitze Feuchtigkeit Trockenheit Kälte
Fünf Wandlungsphasen schwaches Yang starkes Yang Ausgeglichenheit schwaches Yin starkes Yin
Fünf geometrische Formen Zylinder Pyramide Quader Kuppel irregulär
Fünf Töne Terz Quinte Prime Sekunde Sexte
Fünf Planeten Jupiter Mars Saturn Venus Merkur
Fünf Tiere Drache Feng Huang Qilin Tiger Schildkröte
Der Mensch (menschlicher Körper) – TCM
Fünf Zang-(Yin-)Organe (Hauptorgane) Leber Herz Milz Lunge Niere
Fünf Fu-(Yang-)Organe (Hilfsorgane) Gallenblase Dünndarm Magen Dickdarm Harnblase
Fünf Sinne sehen sprechen schmecken riechen hören
Fünf Sinnesorgane Auge Zunge Mund/Lippen Nase Ohr
Fünf Körpergewebe Sehne Blutgefäße Muskeln Haut und Haar Knochen
Fünf Gefühle Zorn Freude Verlangen Trauer Furcht
Fünf Lautäußerungen Geschrei Gelächter Gesang Weinen Seufzen
Fünf Körperflüssigkeiten Tränen Schweiß Speichel Schleim Urin
Übergreifendes
Fünf Lebensalter Geburt und
Wachstum
Ausbildung und
Entwicklung
Reife und
Übergang
Nachreife und
Ernte
Abbau und
Genuss der Ernte
Zwölf Erdzweige
Tierzeichen
Tiger
Hase
Schlange
Pferd
Drache
Schaf
Hund
Ochse
Affe
Hahn
Schwein
Ratte
Zehn (=2·5) Himmelsstämme 甲 jiǎ
乙 yǐ
丙 bǐng
丁 dīng
戊 wù
己 jǐ
庚 gēng
辛 xīn
壬 rén
癸 guǐ
Acht Trigramme ☴ 巽 xùn
☳ 震 zhèn
☲ 離 lí ☷ 坤 kūn
☶ 艮 gèn
☰ 乾 qián
☱ 兌 duì
☵ 坎 kǎn
CJK-Wochentage Donnerstag Dienstag Samstag Freitag Mittwoch

Anm.:

Wu Xing-Zuordnung nach Großmeister Wu Gong Jue

Nach einer sehr alten chinesischen Tradition werden den „fünf Elementen“ – im Ursprungsland China „fünf Wandlungsphasen – Wu Xing“ genannt – teilweise andere und sehr viel umfangreichere Entsprechungen zugeordnet (Übersicht der Wandlungsphasen – „5 Elemente“, „Wu Xing“ – nach Großmeister Wu Gong Jue). Man unterscheidet hier nach dem Wissen oder der Tradition des „Alten Himmels“ und des „Neuen Himmels“. Das alte Wissen über Mensch, Erde und Kosmos wurde demnach infolge des Übergangs verfälscht und konnte nur an einem heiligen Ort bis in heutige Zeit bewahrt werden.

Fünf-Elemente-Lehre in Japan

In Japan gibt es eine alternative Version der Fünf-Elemente-Lehre, die sich der vier „westlichen“ Elemente „Erde“, „Wasser“, „Feuer“ und „Wind/Luft“ bedient und als Fünftes die „Leere/Äther“ hinzufügt. Diese Form der Fünf-Elemente-Lehre taucht auch in der Tibetischen Medizin auf.

Diese Fünf-Elemente-Lehre wird von Miyamoto Musashi im Gorin no Sho, dem Buch der fünf Ringe verwendet. Sie ist für die japanischen Kampfkünste von Bedeutung, vor allem für die Fechtkunst.

„Fünf-Elemente-Lehre“ im Abendland

In der Antike entwickelte sich eine ähnlich aufgebaute Lehre, die bis heute im Abendland nachwirkt. Aristoteles fügte zu den in der griechischen Antike üblichen vier Elementen Wasser, Feuer, Erde und Luft noch den Äther hinzu, der später als Quintessenz (von lat. quinta essentia, wörtl. „fünftes Seiendes“) bezeichnet wurde und in der Alchemie eine besondere Rolle spielte.

Trivia

  • Die fünf Elemente und deren Reihenfolge zueinander merken sich chinesische Muttersprachler gewöhnlich als Aufzählung „金 jīn, 木 mù, 水 shuǐ, 火 huǒ, 土 tǔ“.
  • In der Spaßreligion Diskordianismus wird die Fünf-Elemente-Lehre parodiert. Die fünf diskordischen „Elemente“ heißen sweet (Süß), boom (Dröhnen), pungent (Stechend), prickle (Prickelnd) und orange (Orangefarben). Im Diskordianischen Kalender heißen die fünf Wochentage daran angelehnt Sweetmorn, Boomtime, Pungenday, Prickle-Prickle und Setting Orange.

Siehe auch

  • Vaisheshika
  • Fünf-Elemente-Lehre (Neopaganismus)

Literatur

  • Frank Behrendt, Yun Yi Na: Übersicht der Wandlungsphasen (5 Elemente – Wu Xing) – nach Großmeister Wu Gong Jue. Fachverlag für Traditionelle Chinesische Medizin & Östliche Wissenschaften, Stralsund 2009, ISBN 978-3-941814-00-4.
  • Yu Youhua, Lin Qian, Kulturministerium der VR China (Herausg.): Traditional Chinese Medicine in Chinese Culture. CAV Production Co., Peking 2008. (englisch)
  • Chen Yuan: Legitimation Discourse and the Theory of the Five Elements in Imperial China. In: Journal of Song-Yuan Studies. 2014, S. 325–364. (englisch)

Weblinks

Commons: Graphische Darstellungen zum Wu Xing – Sammlung von Bildern

Anmerkungen

  1. Die chinesische Charakterkunde (chinesisch 面相學 / 面相学, Pinyin miànxiāngxué – „Gesichts-Bild-Lehre, Physiognomie“, historisch 相術 / 相术, xiāngshù – „Erscheinungsbildkunde, Gesichts-(Lese-)Kunst“) gehört historisch zu den „Fünf Künsten“ (五術 / 五术, wǔshù) im antiken China. Dazu zählen shan (xian, 山(仙) / 山(仙), shān (xiān), yi („traditionelle Heilkunst“, 醫 / 医, yī)), ming („Schicksalskunde“, 命 / 命, mìng), bu („Orakelkunde“, 卜 / 卜, bǔ) und Xiang („Erscheinungsbildkunde“, 相 / 相, xiāng)
  2. In der chinesische Begrifflichkeit spricht man hier von Umwandlungsphänomen xíng – 行, ein Prozess in der Naturphilosophie (siehe auch Yin und Yang), statt wie im abendländischen Kulturkreis in der Bezeichnung von Materie oder Element yuánsù – 元素 ‚Grundstoff‘
  3. Alle Schriftzeichen in der Tabelle als Langzeichen
  4. Chen, Yuan: Legitimation Discourse and the Theory of the Five Elements in Imperial China. In: Journal of Song-Yuan Studies. Band 44, Nr. 1, ISSN 2154-6665 (englisch, academia.edu [abgerufen am 16. April 2018]). 
  5. Yu Youhua, Lin Qian, Kulturministerium der VR China (Herausg.): Traditional Chinese Medicine in Chinese Culture. CAV Production Co., Peking 2008. (englisch)
  6. Der Gelbe Kaiser: Der gelbe Kaiser - Die chinesische Organuhr (Teil 1) – Zitat: „Yang ist die (aufsteigende) erste Hälfte, Yin die (absteigende) zweite Hälfte der Doppelstunde.“ (Memento vom 12. August 2013 im Internet Archive) In: dergelbekaiser.de, abgerufen am 18. Februar 2020
  7. Nach den fünf Elementen sowie Sonne und Mond (Sonntag und Montag) sind auch heute die koreanischen und japanischen Wochentage benannt. In China sind diese historische Bezeichnungen der Wochentage heute allerdings nicht mehr im Gebrauch.
  8. Frank Behrendt & Yun Yi Na: Übersicht der Wandlungsphasen – „5 Elemente“, „Wu Xing“ – nach Großmeister Wu Gong Jue. Fachverlag für Traditionelle Chinesische Medizin & Östliche Wissenschaften, Stralsund 2009, ISBN 978-3-941814-00-4.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 20:48

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Die Funf Elemente Lehre chinesisch 五行學 五行学 Lehre der Funf Wandlungsphasen kurz 五行 ist eine im alten China entstandene daoistische Theorie zur Naturbeschreibung Die Funf Elemente Lehre beschreibt Gesetzmassigkeiten nach denen dynamische Umwandlungsprozesse Wandlungen im Bereich des Lebendigen ablaufen betont also Werden Wandlung und Vergehen Die funf Elemente Feuer 火 huǒ Wasser 水 shuǐ Holz 木 mu Metall 金 jin und Erde 土 tǔ etwa als Bausteine des menschlichen Organismus sind unmittelbar aus der Natur abgeleitet Aus ihren abstrahierten Eigenschaften wird auf die Beziehungen zwischen Erde Mensch und Himmel und innerhalb dieser Spharen geschlossen Funf Elemente LehreChinesische BezeichnungLangzeichen 五行學Kurzzeichen 五行学Pinyin wŭxing xueJyutping ng5hang4 hok6Alternative BezeichnungLangzeichen 五行Kurzzeichen 五行Pinyin wŭxingJyutping ng5hang4Langzeichen 五運 hist 1Kurzzeichen 五运Pinyin wŭyunJyutping ng5wan6Langzeichen 五德 hist 2Kurzzeichen 五德Pinyin wŭdeJyutping ng5dak1Japanische BezeichnungKanji 五行Kana ごぎょうHepburn gogyōKoreanische BezeichnungHangeul 오행Hanja 五行M R OhaengR R OhaengVietnam BezeichnungChữ Quốc Ngữ ngũ hanhChữ Nom 五行Fussnoten 1 Historische Bezeichnung in Texte der TCM 2 Historische Bezeichnung in der medizinischen Schrift Wŭde Zhōngshǐshuō 五德終始說 aus der Zeit der Streitenden Reiche Die lange Tradition der Funf Elemente Lehre wirkt in die chinesische Philosophie z B Wuji Taiji und ist von Bedeutung im medizinischen Bereich wie beispielsweise der traditionellen chinesischen Medizin TCM der Akupunktur der chinesischen Diatetik den ganzheitlichen Ansatzen der neueren westlichen Medizin z B Ernahrung nach den Funf Elementen dem chinesischen Massagetherapie Tuina oder dem japanischen Shiatsu Sie ist in den traditionellen chinesischen Kampfkunsten wie das Taijiquan das Xingyiquan oder Qigong von Bedeutung Weiter ist sie in der Feng Shui Lehre chinesischen Astrologie und zu finden Der Buddhismus kennt die Elemente Erde Wasser Luft Feuer und Leere als Funf Elemente Diese Lehre unterscheidet sich von der daoistischen Die antike griechische Philosophie entwickelte die Vier Elemente Lehre mit den Elementen Luft Feuer Wasser und Erde und teilweise dem Ather als Quintessenz und funftem Element Die funf ElementeDie Lehre ist in der traditionellen chinesischen Philosophie verankert Danach lassen sich alle Naturphanomene durch die grossen unterstellten Umwandlungen xing 行 aufteilen Diese funf Elemente genauer Prozesse sind nicht statisch sondern unterliegen der standigen Anderung und Umwandlung und stehen in einer zeugenden und zehrenden Beziehung zueinander Auf diese lassen sich die Umwelt und die Naturgesetze zuruckfuhren In diesem Sinne sind die Grundelemente als Wandlungsphasen oder Aktionsqualitaten anzusehen In der Shang Dynastie etwa 1600 1046 v Chr wurden ihnen die funf Richtungen Nord Sud Ost West und Mitte zugeordnet Mit dieser zugeordneten allseitigen Bedeutung und Wirkung kamen zunehmend jeweils weitere funf Eigenschaften oder Zustande hinzu in denen sich der Mensch die Natur der Himmel und die Erde befinden Holz 木 mu Aufbruch Entwicklung eines Handlungsimpulses Expansion SteigenFeuer 火 huǒ Ausgestaltung dynamische Phase AktionErde 土 tǔ wandelnd umwandelnd verandernd FruchtbildungMetall 金 jin Reife Kontraktion Kondensation Ablosung SinkenWasser 水 shuǐ Betrachtung Lageerfassung Ruhe Anm Die Interaktion dieser Elemente bewirkt einen Prozessablauf der als Zyklus beschrieben und auf verschiedenste Ablaufe im Bereich des Organischen angewendet wird zum Beispiel im menschlichen Korper in der Charakterkunde in der Astrologie oder auch in Organisationen wie beispielsweise einem Unternehmen oder auch in der Politik Naturphilosophischer HintergrundFragestellung und Methodik der Funf Elemente Lehre ahneln stark dem Yijing veraltend I Ging dem Buch der Wandlungen Beide stehen auf dem gemeinsamen geistigen Hintergrund des Daoismus Wie im Yijing und auch im Daodejing des Laozi ist in der Funf Elemente Lehre das Dao die monistische schopferische Funktion des grossen Einen selbst unbenennbar und tritt als der Erkenntnis zugangliches Prinzip nur als komplementarer Dualismus in Erscheinung als Yin und Yang Diese beiden erzeugen wie im Artikel zum Yijing beschrieben durch Verdopplung die vier Hsia und durch erneute Verdopplung die acht Gua die Acht Trigramme Die Erde als wandelnde Qualitat wird beiden dualen Polen Yin und Yang vgl Polaritat zugeordnet die vier Hsia den ubrigen vier Elementen siehe Kosmologische Anordnung Im Daoismus gelten alle Aussagen uber die Realitat als Symbol und nicht selbst als Realitat Deshalb gibt es keinen Ausschliesslichkeitsanspruch fur ihre Gultigkeit es konnen durchaus verschiedene Aussagen und Theorien hier das Yijing und die Funf Elemente Lehre nebeneinander bestehen man wechselt je nach Anwendung zwanglos zwischen ihnen Dieses Vorgehen erscheint uns im westlichen Denken oft problematisch wird aber dennoch praktiziert die Berechnung der Tide nach dem Mondstand und die Beschreibung der Tageszeiten nach dem Sonnenlauf stellt selbstverstandlich die Erde als Bezugspunkt in die Mitte obwohl das geozentrische Weltbild langst widerlegt ist Ebenso hat etwa die klassische Physik ihren definierten Gultigkeitsbereich und ist nicht etwa durch Relativitatstheorie oder Quantentheorie hinfallig geworden Zyklische AnordnungZyklische Anordnung der funf Elemente Die funf Elemente stellen Wandlungsphasen von Prozessen oder Aktionsqualitaten dar Es handelt sich daher nicht um Elemente im Sinne von Bestandteilen sondern um Aspekte eines dynamischen Ablaufes der als zyklisch erlebt und meist in einem funfgeteilten Kreis im Uhrzeigersinn dargestellt wird Die Vorstellung organischer Prozesse als zyklisch bedeutet jedoch nicht eine stetige monotone Wiederholung sondern beinhaltet ebenso eine im Westen meist linear gedachte Evolution jeder Durchlauf des zyklischen Prozesses verandert die Ausgangslage fur den folgenden Durchlauf Die im Prozess wechselnden Phasen werden haufig an der Jahreszeitenfolge verdeutlicht Wasser steht unten als ruhender Ausgangspunkt und wesentlicher Bestandteil jeder Dynamik und entspricht dem Winter Holz folgt als vorbereitende expandierende Phase Vor fruhling Feuer bildet den Hohepunkt der eigentlichen Aktion es steht fur den Sommer Erde steht fur den wandelnden Aspekt der im zyklischen Prozess Evolution bewirkt etwa die Metamorphose hin zur Fruchtbildung sowie den Spatsommer Metall konzentriert und strukturiert die Aktion dies gewahrleistet die Wirkung der Aktion entsprechend der Reifung im Herbst Dem schliesst sich wieder die Ruhephase Wasser an Nahrungs Zyklus Nahrungs Zyklus In der besprochenen Reihenfolge zyklisch im Uhrzeigersinn nahren die Elemente einander das eine Element gebiert das andere Element sie stehen in der Beziehung wie die Mutter zum Kind Holz lasst Feuer brennen Asche durch Feuer reichert die Erde mit Nahrstoffen an Erde bringt Erze Metall hervor Spurenelemente Metall beleben Wasser Wasser nahrt Baume und Pflanzen Holz Kontroll Zyklus Kontroll Zyklus Mangel oder Uberfluss eines der funf Elemente des betrachteten Prozesses wurde den Prozess insgesamt storen beziehungsweise seinen Trager einen lebendigen Organismus schadigen Kontrollierende Eingriffe konnen nicht willkurlich erfolgen ohne den Prozess zu storen Vielmehr soll die inharente Gesetzmassigkeit auch bei der Prozesskontrolle von aussen berucksichtigt werden Baume und Pflanzen Holz entziehen der Erde Nahrstoffe Wurzeln halten die Erde zusammen Staudamme Erde halten Wasser auf Erde verschmutzt Wasser Wasser loscht Feuer Feuer schmilzt Metalle Eine Axt Metall spaltet Holz Die Kontrollrelation ist deshalb ein Pentagramm im Kreis das dadurch entsteht dass jedes Element auf seinen Nach Nachfolger einwirkt Dies entspricht der Beziehung Grossmutter Kind Schwachungs Zyklus Schwachungs Zyklus Jedes Element entwickelt sich durch Schwachung seines Vorgangers im Nahrungszyklus zyklische Relation entgegen dem Uhrzeigersinn Dies entspricht der Beziehung Grossmutter Mutter die Mutter schwacht die Grossmutter Holz saugt Wasser auf Wasser korrodiert Metall Metall zieht Mineralien aus der Erde Erde erstickt Feuer und Feuer verbrennt Holz Schadigungs Zyklus Schadigungs Zyklus Die entgegengesetzte Relation auf den Vor Vorganger wird als destruktiv verletzend beschrieben Holz macht Metall stumpf Metall nimmt Hitze Feuer auf Feuer verdampft Wasser Wasser weicht Erde auf Erosion Erde erstickt Holz Dies entspricht der Beziehung Kind Grossmutter Dynastische UbergangeNach dem politischen Philosophen der kriegfuhrenden Staaten Zou Yan besitzt jedes der funf Elemente eine personifizierte Tugend die auf das vorherbestimmte Schicksal einer Dynastie hinweist dementsprechend weist die zyklische Folge der Elemente auch auf dynastische Ubergange hin Zou Yan behauptet dass das Mandat des Himmels die Legitimitat einer Dynastie sanktioniert indem er selbst manifestierende verheissungsvolle Zeichen in der rituellen Farbe gelb blau weiss rot und schwarz sendet die dem Element der neuen Dynastie Erde Holz Metall Feuer und Wasser gilt Seit der Qin Dynastie beriefen sich die meisten chinesischen Dynastien auf die Theorie der Funf Elemente um ihre Herrschaft zu legitimieren Kosmologische AnordnungEine im Westen weniger bekannte Anordnung der funf Elemente ergibt sich wenn das wandelnde Prinzip der Erde in den Mittelpunkt des Rades ruckt und die verbleibenden vier Elemente auf zwei orthogonalen Achsen angeordnet werden Vertikale Wasser unten grosses Yin Statik Feuer oben grosses Yang Dynamik Horizontale Holz links kleines Yang Expansion Metall rechts kleines Yin Kontraktion Diese orientierende quaternio stellt das Wirkprinzip des Prozesses anstelle der Prozessdynamik selbst in den Mittelpunkt der Betrachtung und ahnelt damit den orthogonalen westlichen Begriffsystemen die der Orientierung dienen Beispiel Vier Elemente Lehre Kompassrose kartesisches Koordinatensystem Vier Jahreszeiten In der traditionellen chinesischen Medizin TCM wird die vertikale Achse als konstitutionell die horizontale als situativ bezeichnet ProjektionBeide Darstellungen die zyklische und die kosmische konnen als zwei verschiedene ebene Projektionsmoglichkeiten ein und derselben raumlichen Pyramide mit der Erde an der Spitze und einem Scheitelwinkel von 36 Grad aufgefasst werden Diese Eigenschaft zeigt dass beide planaren Darstellungen nicht alternativ nebeneinander stehen sondern dreidimensional konstruktiv ineinander ubergefuhrt werden konnen vgl die beiden Anordnungen der Acht Trigramme alter Himmel und neuer Himmel im Yijing Zuordnungen AnalogienDen funf Elementen ist eine Vielzahl anderer Begriffe zugeordnet die zum Teil nur in ihrem speziellen Erfahrungsumfeld nachvollziehbar sind Am bekanntesten ist wohl die Zuordnung zu Formen und Farben Holz 木 mu grun blau ZylinderformenFeuer 火 huǒ rot PyramidenformenErde 土 tǔ gelb QuaderformenMetall 金 jin weiss grau KuppelformenWasser 水 shuǐ schwarz irregulare Formen Anm Die Liste der weiteren Analogien ist praktisch unbegrenzt Die Bildung erfolgt dabei immer mit funf Richtungen den Grund Elementen sind funf Jahreszeiten zugeordnet funf Himmelsrichtungen funf Geschmacksrichtungen funf Emotionen funf Witterungen funf Landschaftsformen funf Planeten funf Beziehungen funf Tone in der Musik Pentatonik Eine vergleichbare Analogiebildung ist auch Grundlage der Chinesischen Medizin Mit den Fuwa 福娃 fuwa den Maskottchen der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking ist die Reihe der Analogien erweitert worden Anwendungen und Ausdeutungen der Funf Elemente Kategorien 木 Holz 火 Feuer 土 Erde 金 Metall 水 WasserDie naturliche WeltFunf Richtungen Ost Sud Mitte West NordFunf Geschmacksrichtungen sauer bitter suss scharf salzigFunf Jahreszeiten Fruhling Sommer Mittsommer Herbst WinterFunf Umwandlungen Zeugung Wachstum Reife Ernte AufbewahrungFunf Tageszeiten Morgen Mittag Nachmittag Abend NachtDoppelstunden Organuhr 23 bis 1 Uhr Gallenblasenmeridian Yang Holz 11 bis 13 Uhr Herzmeridian Yin Kaiserliches Feuer 19 bis 21 Uhr Perikardmeridian Yin Ministerielles Feuer 7 bis 9 Uhr Magenmeridian Yang Erde 3 bis 5 Uhr Lungenmeridian Yin Metall 15 bis 17 Uhr Blasenmeridian Yang Wasser1 bis 3 Uhr Lebermeridian Yin Holz 13 bis 15 Uhr Dunndarmmeridian Yang Kaiserliches Feuer 21 bis 23 Uhr Dreifacher Erwarmer Meridian Yang Ministerielles Feuer 9 bis 11 Uhr Milzmeridian Yin Erde 5 bis 7 Uhr Dickdarmmeridian Yang Metall 17 bis 19 Uhr Nierenmeridian Yin WasserFunf Witterungen Wind Hitze Feuchtigkeit Trockenheit KalteFunf Wandlungsphasen schwaches Yang starkes Yang Ausgeglichenheit schwaches Yin starkes YinFunf geometrische Formen Zylinder Pyramide Quader Kuppel irregularFunf Tone Terz Quinte Prime Sekunde SexteFunf Planeten Jupiter Mars Saturn Venus MerkurFunf Tiere Drache Feng Huang Qilin Tiger SchildkroteDer Mensch menschlicher Korper TCMFunf Zang Yin Organe Hauptorgane Leber Herz Milz Lunge NiereFunf Fu Yang Organe Hilfsorgane Gallenblase Dunndarm Magen Dickdarm HarnblaseFunf Sinne sehen sprechen schmecken riechen horenFunf Sinnesorgane Auge Zunge Mund Lippen Nase OhrFunf Korpergewebe Sehne Blutgefasse Muskeln Haut und Haar KnochenFunf Gefuhle Zorn Freude Verlangen Trauer FurchtFunf Lautausserungen Geschrei Gelachter Gesang Weinen SeufzenFunf Korperflussigkeiten Tranen Schweiss Speichel Schleim UrinUbergreifendesFunf Lebensalter Geburt und Wachstum Ausbildung und Entwicklung Reife und Ubergang Nachreife und Ernte Abbau und Genuss der ErnteZwolf Erdzweige Tierzeichen Tiger Hase Schlange Pferd Drache Schaf Hund Ochse Affe Hahn Schwein RatteZehn 2 5 Himmelsstamme 甲 jiǎ 乙 yǐ 丙 bǐng 丁 ding 戊 wu 己 jǐ 庚 geng 辛 xin 壬 ren 癸 guǐAcht Trigramme 巽 xun 震 zhen 離 li 坤 kun 艮 gen 乾 qian 兌 dui 坎 kǎnCJK Wochentage Donnerstag Dienstag Samstag Freitag Mittwoch Anm Wu Xing Zuordnung nach Grossmeister Wu Gong JueNach einer sehr alten chinesischen Tradition werden den funf Elementen im Ursprungsland China funf Wandlungsphasen Wu Xing genannt teilweise andere und sehr viel umfangreichere Entsprechungen zugeordnet Ubersicht der Wandlungsphasen 5 Elemente Wu Xing nach Grossmeister Wu Gong Jue Man unterscheidet hier nach dem Wissen oder der Tradition des Alten Himmels und des Neuen Himmels Das alte Wissen uber Mensch Erde und Kosmos wurde demnach infolge des Ubergangs verfalscht und konnte nur an einem heiligen Ort bis in heutige Zeit bewahrt werden Funf Elemente Lehre in JapanIn Japan gibt es eine alternative Version der Funf Elemente Lehre die sich der vier westlichen Elemente Erde Wasser Feuer und Wind Luft bedient und als Funftes die Leere Ather hinzufugt Diese Form der Funf Elemente Lehre taucht auch in der Tibetischen Medizin auf Diese Funf Elemente Lehre wird von Miyamoto Musashi im Gorin no Sho dem Buch der funf Ringe verwendet Sie ist fur die japanischen Kampfkunste von Bedeutung vor allem fur die Fechtkunst Funf Elemente Lehre im AbendlandIn der Antike entwickelte sich eine ahnlich aufgebaute Lehre die bis heute im Abendland nachwirkt Aristoteles fugte zu den in der griechischen Antike ublichen vier Elementen Wasser Feuer Erde und Luft noch den Ather hinzu der spater als Quintessenz von lat quinta essentia wortl funftes Seiendes bezeichnet wurde und in der Alchemie eine besondere Rolle spielte TriviaDie funf Elemente und deren Reihenfolge zueinander merken sich chinesische Muttersprachler gewohnlich als Aufzahlung 金 jin 木 mu 水 shuǐ 火 huǒ 土 tǔ In der Spassreligion Diskordianismus wird die Funf Elemente Lehre parodiert Die funf diskordischen Elemente heissen sweet Suss boom Drohnen pungent Stechend prickle Prickelnd und orange Orangefarben Im Diskordianischen Kalender heissen die funf Wochentage daran angelehnt Sweetmorn Boomtime Pungenday Prickle Prickle und Setting Orange Siehe auchVaisheshika Funf Elemente Lehre Neopaganismus LiteraturFrank Behrendt Yun Yi Na Ubersicht der Wandlungsphasen 5 Elemente Wu Xing nach Grossmeister Wu Gong Jue Fachverlag fur Traditionelle Chinesische Medizin amp Ostliche Wissenschaften Stralsund 2009 ISBN 978 3 941814 00 4 Yu Youhua Lin Qian Kulturministerium der VR China Herausg Traditional Chinese Medicine in Chinese Culture CAV Production Co Peking 2008 englisch Chen Yuan Legitimation Discourse and the Theory of the Five Elements in Imperial China In Journal of Song Yuan Studies 2014 S 325 364 englisch WeblinksCommons Graphische Darstellungen zum Wu Xing Sammlung von BildernAnmerkungenDie chinesische Charakterkunde chinesisch 面相學 面相学 Pinyin mianxiangxue Gesichts Bild Lehre Physiognomie historisch 相術 相术 xiangshu Erscheinungsbildkunde Gesichts Lese Kunst gehort historisch zu den Funf Kunsten 五術 五术 wǔshu im antiken China Dazu zahlen shan xian 山 仙 山 仙 shan xian yi traditionelle Heilkunst 醫 医 yi ming Schicksalskunde 命 命 ming bu Orakelkunde 卜 卜 bǔ und Xiang Erscheinungsbildkunde 相 相 xiang In der chinesische Begrifflichkeit spricht man hier von Umwandlungsphanomen xing 行 ein Prozess in der Naturphilosophie siehe auch Yin und Yang statt wie im abendlandischen Kulturkreis in der Bezeichnung von Materie oder Element yuansu 元素 Grundstoff Alle Schriftzeichen in der Tabelle als Langzeichen Chen Yuan Legitimation Discourse and the Theory of the Five Elements in Imperial China In Journal of Song Yuan Studies Band 44 Nr 1 ISSN 2154 6665 englisch academia edu abgerufen am 16 April 2018 Yu Youhua Lin Qian Kulturministerium der VR China Herausg Traditional Chinese Medicine in Chinese Culture CAV Production Co Peking 2008 englisch Der Gelbe Kaiser Der gelbe Kaiser Die chinesische Organuhr Teil 1 Zitat Yang ist die aufsteigende erste Halfte Yin die absteigende zweite Halfte der Doppelstunde Memento vom 12 August 2013 im Internet Archive In dergelbekaiser de abgerufen am 18 Februar 2020 Nach den funf Elementen sowie Sonne und Mond Sonntag und Montag sind auch heute die koreanischen und japanischen Wochentage benannt In China sind diese historische Bezeichnungen der Wochentage heute allerdings nicht mehr im Gebrauch Frank Behrendt amp Yun Yi Na Ubersicht der Wandlungsphasen 5 Elemente Wu Xing nach Grossmeister Wu Gong Jue Fachverlag fur Traditionelle Chinesische Medizin amp Ostliche Wissenschaften Stralsund 2009 ISBN 978 3 941814 00 4

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