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Karibische Küche

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Dieser Artikel behandelt die karibische Küche. Im engeren Sinne ist damit die typische Küche der Karibischen (Westindischen) Inseln gemeint. Im weiteren Sinne wird jedoch auch die Küche der angrenzenden Küstengebiete der gesamten Karibik damit bezeichnet.

In der Küche der Karibik haben die Arawak und Kariben, die diese Region vor der Landung der Europäer besiedelten, ebenso ihre Spuren hinterlassen wie die Kolonialmächte (Großbritannien, Spanien, Frankreich, Niederlande). Sklaven aus Afrika sowie Inder, die im 19. und 20. Jahrhundert als Arbeitskräfte geholt wurden, brachten Einflüsse aus ihren jeweiligen Heimatregionen ein.

Auch wenn allgemein der Begriff karibische Küche als Oberbegriff verwendet wird, hat die unterschiedliche Geschichte der einzelnen Inseln und Küstenregionen zu eigenen lokalen und regionalen Küchen geführt, die sich trotz vieler Gemeinsamkeiten unterscheiden. Dabei darf nicht außer Acht gelassen werden, dass der Großteil der Menschen über die Jahrhunderte hinweg arm war und Armut selbst heute noch ein Problem in vielen Teilen der Karibik ist.

Daneben hat sich allerdings auch eine gehobene Küche entwickelt, die auf die internationale Küche ausstrahlt und umgekehrt von ihr beeinflusst wird. Im Zeitalter von Großkonzernen wie McDonald’s hat das standardisierte Fastfood allerdings auch in der Karibik Einzug gehalten. In manchen Gegenden (etwa auf den Amerikanischen Jungferninseln) hat es die althergebrachte Küche fast verdrängt.

Typische Zutaten

Die Nähe zum Meer bedingt, dass Fisch und Schalentiere fast überall eine wesentliche Rolle spielen. Weit verbreitet ist gesalzener Fisch, früher ein typisches Essen für Sklaven. Tropische und subtropische Obst- und Gemüsesorten sind in großer Vielfalt verfügbar, vor allem auch zahlreiche Chilis. Die große Anzahl einheimischer Chilisorten (z. B. der extrem scharfe Habanero oder der Scotch Bonnet (auch 'Goat Chili')) verleiht vielen karibischen Speisen eine feurige Schärfe. Die Chilis werden oft in Pfeffersaucen verwendet.

Daneben finden sich auch Obst- und Gemüsesorten europäischer Herkunft. Vor allem Hülsenfrüchte werden viel verzehrt. Reis, Süßkartoffeln, Maniok, Yams, Kartoffeln und Kochbananen dienen als Beilage. Typisch ist auch die Verwendung von Okra und von Bohnen.

An Haustieren findet sich fast alles, was auch aus Europa bekannt ist, jedoch kein europäisches Wild. Dafür werden gelegentlich einheimische Wildtiere verzehrt (z. B. Leguan oder Aguti).

Die starke Dominanz des Zuckerrohranbaus hat nicht nur den Zucker, sondern auch den daraus hergestellten Rum zum Symbol der Karibik werden lassen. Daneben finden auch Melasse (Zuckersirup) und der ausgepresste Saft des Zuckerrohrs Verwendung in der Küche. Auf Hispaniola wird ein traditionelles Getränk Mamajuana hergestellt, welches vorwiegend aus Rum, Honig und einer Mischung von Hölzern und Kräutern besteht und als Digestif oder Heilschnaps verwendet wird.

Typische Gewürze

Neben einheimischen Gewürzen wie Piment und Langer Koriander (culantro) spielen vor allem die auf Grenada kultivierte Muskatnuss und Ingwer eine große Rolle. Weit verbreitet sind auch Nelken und Zimt. Als besonderes Kennzeichen der karibischen Küche gilt aber die Verwendung zahlreicher scharfer Chilis. Ostindische Einflüsse haben zur Einführung von Relishes und Chutneys als Beilage zur Reisgerichten und zu Currys geführt. Die bekannteste indische Gewürzmischung, die in der Karibik verwendet wird, ist garam masala aus Koriander, Anis, Nelken, Fenchel, Kumin, Kardamom, Sesam, schwarzem Pfeffer, Zimt, Muskat und Lorbeer. Weitere typische Würzzutaten sind grüner Pfeffer, Zwiebeln, Knoblauch und eine Paste aus Tomaten.

Eine verbreitete karibische Würzsauce heißt Sofrito und besteht aus Pfeffer, Kräutern, Olivenöl und Annatto. Man unterscheidet red sofrito aus roten Gemüsepaprikas und/oder Tomaten und green sofrito aus grünen Paprikas. In Puerto Rico werden die meisten Hauptgerichte entweder mit sofrito oder mit der Kräuter- und Gewürzmischung Adobo gewürzt. In Kuba ist Adobo dagegen eine Marinade für Fleisch, die Orangen- oder Limettensaft enthält. Eine Würzsauce aus Bitterorangen heißt hier mojo.

In der französisch beeinflussten Karibik wird zu Fisch, Meeresfrüchten und Geflügel bei Tisch Sauce chien gereicht, die ziemlich scharf ist und vor allem aus Gemüse besteht. Eine scharfe Sauce auf der Basis von Essig heißt hier picklese. In der gesamten Karibik wird scharfes Olivenöl (fire oil) verwendet, für das Chilischoten in Öl eingelegt werden.

Cocktails

Bekannt ist die Karibik auch für ihre Cocktails.

Bekannte Cocktails:

  • Daiquiri
  • Mojito
  • Piña Colada

Literatur

  • Lynn Marie Houston: Food Culture in the Caribbean. 2005, ISBN 0-313-32764-5
  • Heidi Keller, Miranda Greaves: Karibisch kochen. Gerichte und ihre Geschichte. Edition dia, St. Gallen, 2. Auflage 1993. ISBN 978-3-86034-122-3
  • Cornelia Zingerling: Die Karibische Küche – Exotische Speisen und tropische Drinks von den Karibischen Inseln. München 1994, ISBN 3-453-07723-7
  • Wiebke Beushausen, Anne Brüske, Ana-Sofia Commichau, Patrick Helber, Sinah Kloß: Caribbean Food Cultures: Culinary Practices and Consumption in the Caribbean and Its Diasporas. transcript Verlag, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-8376-2692-6
  • Linda Bladholm: Latin & Caribbean Grocery Stores Demystified. Renaissance Books, Los Angeles 2001, ISBN 1-58063-212-2. 

Einzelnachweise

  1. Lynn Marie Houston, Food Culture in the Caribbean, 2005, S. 32 ff.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 04:28

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Dieser Artikel behandelt die karibische Kuche Im engeren Sinne ist damit die typische Kuche der Karibischen Westindischen Inseln gemeint Im weiteren Sinne wird jedoch auch die Kuche der angrenzenden Kustengebiete der gesamten Karibik damit bezeichnet Jerk Chicken Gebackenes Hahnchen mit Jerk Wurzmischung mit Reis Kochbananen Karotten und Grunen Bohnen In der Kuche der Karibik haben die Arawak und Kariben die diese Region vor der Landung der Europaer besiedelten ebenso ihre Spuren hinterlassen wie die Kolonialmachte Grossbritannien Spanien Frankreich Niederlande Sklaven aus Afrika sowie Inder die im 19 und 20 Jahrhundert als Arbeitskrafte geholt wurden brachten Einflusse aus ihren jeweiligen Heimatregionen ein Auch wenn allgemein der Begriff karibische Kuche als Oberbegriff verwendet wird hat die unterschiedliche Geschichte der einzelnen Inseln und Kustenregionen zu eigenen lokalen und regionalen Kuchen gefuhrt die sich trotz vieler Gemeinsamkeiten unterscheiden Dabei darf nicht ausser Acht gelassen werden dass der Grossteil der Menschen uber die Jahrhunderte hinweg arm war und Armut selbst heute noch ein Problem in vielen Teilen der Karibik ist Daneben hat sich allerdings auch eine gehobene Kuche entwickelt die auf die internationale Kuche ausstrahlt und umgekehrt von ihr beeinflusst wird Im Zeitalter von Grosskonzernen wie McDonald s hat das standardisierte Fastfood allerdings auch in der Karibik Einzug gehalten In manchen Gegenden etwa auf den Amerikanischen Jungferninseln hat es die althergebrachte Kuche fast verdrangt Typische ZutatenDie Nahe zum Meer bedingt dass Fisch und Schalentiere fast uberall eine wesentliche Rolle spielen Weit verbreitet ist gesalzener Fisch fruher ein typisches Essen fur Sklaven Tropische und subtropische Obst und Gemusesorten sind in grosser Vielfalt verfugbar vor allem auch zahlreiche Chilis Die grosse Anzahl einheimischer Chilisorten z B der extrem scharfe Habanero oder der Scotch Bonnet auch Goat Chili verleiht vielen karibischen Speisen eine feurige Scharfe Die Chilis werden oft in Pfeffersaucen verwendet Daneben finden sich auch Obst und Gemusesorten europaischer Herkunft Vor allem Hulsenfruchte werden viel verzehrt Reis Susskartoffeln Maniok Yams Kartoffeln und Kochbananen dienen als Beilage Typisch ist auch die Verwendung von Okra und von Bohnen An Haustieren findet sich fast alles was auch aus Europa bekannt ist jedoch kein europaisches Wild Dafur werden gelegentlich einheimische Wildtiere verzehrt z B Leguan oder Aguti Die starke Dominanz des Zuckerrohranbaus hat nicht nur den Zucker sondern auch den daraus hergestellten Rum zum Symbol der Karibik werden lassen Daneben finden auch Melasse Zuckersirup und der ausgepresste Saft des Zuckerrohrs Verwendung in der Kuche Auf Hispaniola wird ein traditionelles Getrank Mamajuana hergestellt welches vorwiegend aus Rum Honig und einer Mischung von Holzern und Krautern besteht und als Digestif oder Heilschnaps verwendet wird Typische Gewurze Neben einheimischen Gewurzen wie Piment und Langer Koriander culantro spielen vor allem die auf Grenada kultivierte Muskatnuss und Ingwer eine grosse Rolle Weit verbreitet sind auch Nelken und Zimt Als besonderes Kennzeichen der karibischen Kuche gilt aber die Verwendung zahlreicher scharfer Chilis Ostindische Einflusse haben zur Einfuhrung von Relishes und Chutneys als Beilage zur Reisgerichten und zu Currys gefuhrt Die bekannteste indische Gewurzmischung die in der Karibik verwendet wird ist garam masala aus Koriander Anis Nelken Fenchel Kumin Kardamom Sesam schwarzem Pfeffer Zimt Muskat und Lorbeer Weitere typische Wurzzutaten sind gruner Pfeffer Zwiebeln Knoblauch und eine Paste aus Tomaten Eine verbreitete karibische Wurzsauce heisst Sofrito und besteht aus Pfeffer Krautern Olivenol und Annatto Man unterscheidet red sofrito aus roten Gemusepaprikas und oder Tomaten und green sofrito aus grunen Paprikas In Puerto Rico werden die meisten Hauptgerichte entweder mit sofrito oder mit der Krauter und Gewurzmischung Adobo gewurzt In Kuba ist Adobo dagegen eine Marinade fur Fleisch die Orangen oder Limettensaft enthalt Eine Wurzsauce aus Bitterorangen heisst hier mojo In der franzosisch beeinflussten Karibik wird zu Fisch Meeresfruchten und Geflugel bei Tisch Sauce chien gereicht die ziemlich scharf ist und vor allem aus Gemuse besteht Eine scharfe Sauce auf der Basis von Essig heisst hier picklese In der gesamten Karibik wird scharfes Olivenol fire oil verwendet fur das Chilischoten in Ol eingelegt werden CocktailsBekannt ist die Karibik auch fur ihre Cocktails Bekannte Cocktails Daiquiri Mojito Pina ColadaLiteraturLynn Marie Houston Food Culture in the Caribbean 2005 ISBN 0 313 32764 5 Heidi Keller Miranda Greaves Karibisch kochen Gerichte und ihre Geschichte Edition dia St Gallen 2 Auflage 1993 ISBN 978 3 86034 122 3 Cornelia Zingerling Die Karibische Kuche Exotische Speisen und tropische Drinks von den Karibischen Inseln Munchen 1994 ISBN 3 453 07723 7 Wiebke Beushausen Anne 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