Dieser Artikel behandelt den Kreis Angermünde im Bezirk Frankfurt Oder 1952 1990 und den Landkreis Angermünde in Branden
Kreis Angermünde

Der Kreis Angermünde war ein Landkreis im Bezirk Frankfurt (Oder) der DDR, der bei der Kreisreform 1952 in der damaligen DDR neu zugeschnitten wurde. Von 1990 bis 1993 bestand er als Landkreis Angermünde im Land Brandenburg fort. Sein Gebiet liegt heute im Landkreis Uckermark in Brandenburg. Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Angermünde.
Basisdaten (Stand 1990) | |
---|---|
Bestandszeitraum: | 1952–1990 |
Bezirk: | Frankfurt (Oder) |
Sitz der Verwaltung: | Angermünde |
Fläche: | 915 km² |
Einwohner: | 34.169 (1989) |
Bevölkerungsdichte: | 37 Einwohner je km² |
Kfz-Kennzeichen: | E (1953–1990) EA (1974–1990) |
Territorialer Grundschlüssel: | 0501 |
Lage des Kreises in der DDR | |
Wappen | Deutschlandkarte |
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? | Hilfe zu Karten |
Basisdaten (Stand 1993) | |
Bestandszeitraum: | 1990–1993 |
Bundesland: | Brandenburg |
Verwaltungssitz: | Angermünde |
Fläche: | 915 km2 |
Einwohner: | 34.169 (1989) |
Bevölkerungsdichte: | 37 Einwohner je km2 |
Kfz-Kennzeichen: | ANG |
Kreisschlüssel: | 12 0 11 |
Kreisgliederung: | … Gemeinden |
Geographie
Lage
Der Kreis Angermünde lag in der historischen Landschaft der Uckermark am Westufer der Oder. Der nordöstliche Teil gehörte zur ehemaligen Provinz Pommern.
Nachbarkreise
Der Kreis grenzte im Norden an die Kreise Prenzlau und Pasewalk (Bezirk Neubrandenburg), im Osten an die Volksrepublik Polen (ab 1989 Republik Polen) und an den Stadtkreis Schwedt/Oder, im Süden an den Kreis Eberswalde (Bezirk Frankfurt (Oder)) und im Westen und Nordwesten an den Kreis Templin (Bezirk Neubrandenburg). Fast vom Angermünder Kreisgebiet umschlossen und lediglich nach Osten an Polen grenzend lag der 1961 aus dem Kreis Angermünde ausgegliederte Stadtkreis Schwedt/Oder.
Geschichte
Bereits in der preußischen Provinz Brandenburg bestand im Regierungsbezirk Potsdam seit 1816 ein Landkreis Angermünde. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte dieser Landkreis zum Land Brandenburg, zunächst in der Sowjetischen Besatzungszone und seit 1949 in der DDR.
Bei einer ersten Kreisreform in der DDR wurde der Landkreis Angermünde am 1. Juli 1950 um Gemeinden des mecklenburgischen Landkreises Randow vergrößert bei gleichzeitiger Abtretung von Gemeinden an die Landkreise Oberbarnim, Prenzlau und Templin.
Am 25. Juli 1952 kam es in der DDR zu einer umfassenden Verwaltungsreform, bei der unter anderem die Länder aufgelöst wurden, und neue Bezirke geschaffen wurden. Der südliche Teil des Landkreises Angermünde fiel an den neuen Kreis Eberswalde, einige Gemeinden kamen zum Kreis Prenzlau und aus dem verbleibenden Kreisgebiet wurde der Kreis Angermünde mit Sitz in Angermünde gebildet. Der Kreis wurde dem neuen Bezirk Frankfurt (Oder) zugeordnet.
Am 1. Januar 1956 wechselte die Gemeinde Polßen aus dem Kreis Prenzlau im Bezirk Neubrandenburg in den Kreis Angermünde. Am 1. Januar 1957 wechselten die Gemeinden und Stolzenhagen aus dem Kreis Angermünde in den Kreis Eberswalde. Am 17. September 1961 wurde die Stadt Schwedt aus dem Kreis Angermünde ausgegliedert und bildete einen eigenen Stadtkreis. Im weiteren Verlauf wurden noch einige Gemeinden aus dem Kreis Angermünde ausgegliedert und dem Stadtkreis Schwedt/Oder zugewiesen.
Einwohnerentwicklung
Kreis Angermünde | ||||||||
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Jahr | 1960 | 1971 | 1981 | 1989 | ||||
Einwohner | 57.937 | 43.228 | 36.565 | 34.169 |
Wirtschaft
Bedeutende Betriebe waren unter anderen:
- VEB Emaillierwerk Angermünde
- VEB Getränkeversorgung Angermünde
- VEB (B) Kalksandsteinwerk Angermünde
- VEB Stanz- und Emaillierwerk Angermünde
Verkehr
Die Autobahn Berliner Ring–Stettin berührte den westlichen Rand des Kreisgebiets. Dem überregionalen Straßenverkehr dienten außerdem die F 2 von Berlin über Angermünde nach Gartz, die F 166 von Schwedt Richtung Prenzlau sowie die F 198 von Finow über Angermünde nach Prenzlau.
Das Kreisgebiet war durch die Hauptbahnen Berlin–Angermünde–Stettin und Angermünde–Stralsund ins Eisenbahnnetz der DDR eingebunden. Daneben existierten die Nebenbahnen Angermünde–Bad Freienwalde und Angermünde–Schwedt.
Kreisangehörige Gemeinden
Aufgeführt sind alle Orte, die am 25. Juli 1952 bei Einrichtung des Kreises Angermünde eigenständige Gemeinden waren. Eingerückt sind Gemeinden, die bis zum 5. Dezember 1993 ihre Eigenständigkeit verloren und in größere Nachbargemeinden eingegliedert wurden, oder die sich mit anderen Gemeinden zusammengeschlossen hatten.
- Angermünde, Kreisstadt
- Altkünkendorf (heute Ortsteil der Stadt Angermünde)
- Berkholz-Meyenburg
- (am 1. April 1974 schlossen sich Berkholz und Meyenburg zur Gemeinde Berkholz-Meyenburg zusammen, heute Ortsteil der Stadt Schwedt/Oder)
- Biesenbrow (heute Ortsteil der Stadt Angermünde)
- Biesendahlshof (heute Ortsteil der Gemeinde Casekow)
- Blumberg (heute Ortsteil der Gemeinde Casekow)
- Blumenhagen (heute Ortsteil der Stadt Schwedt/Oder)
- Briest (heute Ortsteil der Stadt Schwedt/Oder)
- Bruchhagen (heute Ortsteil der Stadt Angermünde)
- Casekow (Ortsteil der gleichnamigen amtsangehörigen Gemeinde)
- Criewen (heute Ortsteil der Stadt Schwedt/Oder)
- Crussow (heute Ortsteil der Stadt Angermünde)
- (am 22. März 1970 nach Tantow eingemeindet, heute Gemeindeteil im Ortsteil Tantow der gleichnamigen Gemeinde)
- Dobberzin (am 1. Januar 1974 nach Angermünde eingemeindet, heute Ortsteil der Stadt Angermünde)
- Felchow (heute Ortsteil der Stadt Schwedt/Oder)
- Flemsdorf (heute Ortsteil der Stadt Schwedt/Oder)
- Frauenhagen (heute Ortsteil der Stadt Angermünde)
- Fredersdorf (heute Ortsteil der Gemeinde Zichow)
- Friedrichsthal (Ortsteil der Stadt Gartz (Oder))
- Gartz (Ortsteil der gleichnamigen amtsangehörigen Stadt Gartz (Oder))
- Gatow (heute Ortsteil der Stadt Schwedt/Oder)
- Geesow (Ortsteil der Stadt Gartz (Oder))
- Gellmersdorf (heute Ortsteil der Stadt Angermünde)
- Görlsdorf (heute Ortsteil der Stadt Angermünde)
- Golm (heute Ortsteil der Gemeinde Zichow)
- Greiffenberg (heute Ortsteil der Stadt Angermünde)
- Groß Pinnow (heute Ortsteil der Gemeinde Hohenselchow-Groß Pinnow)
- Grünow (heute Ortsteil der Stadt Schwedt/Oder)
- Günterberg (heute Ortsteil der Stadt Angermünde)
- Heinersdorf (am 1. Januar 1974 nach Schwedt/Oder eingemeindet)
- (am 1. Januar 1957 nach Hohenselchow eingemeindet, heute Gemeindeteil der Gemeinde Hohenselchow-Groß Pinnow)
- Herzsprung (heute Ortsteil der Stadt Angermünde)
- Hohenfelde (heute Ortsteil der Stadt Schwedt/Oder)
- Hohenlandin (am 1. Januar 1974 schlossen sich Hohenlandin und Niederlandin zur Gemeinde Landin zusammen, heute Wohnplatz der Stadt Schwedt/Oder)
- Hohenreinkendorf (heute Ortsteil der Stadt Gartz (Oder))
- Hohenselchow (heute Ortsteil der Gemeinde Hohenselchow-Groß Pinnow)
- Jamikow (heute Ortsteil der Stadt Schwedt/Oder)
- Kerkow (heute Ortsteil der Stadt Angermünde)
- Kummerow (heute Ortsteil der Stadt Schwedt/Oder)
- Kunow (heute Ortsteil der Stadt Schwedt/Oder)
- Luckow-Petershagen (heute Ortsteil der Gemeinde Casekow)
- Luckow (am 17. Februar 1973 schlossen sich Luckow und Petershagen zur Gemeinde Luckow-Petershagen zusammen, heute Gemeindeteil von Luckow-Petershagen, Ortsteil der Gemeinde Casekow)
- Landin (entstand am 1. Januar 1974 aus dem Zusammenschluss von Hohenlandin und Niederlandin, heute Ortsteil der Stadt Schwedt/Oder)
- Mescherin (heute Ortsteil der gleichnamigen (Groß-)Gemeinde Mescherin)
- Meyenburg (am 1. April 1974 schlossen sich Berkholz und Meyenburg zur Gemeinde Berkholz-Meyenburg zusammen, heute Wohnplatz der Stadt Schwedt/Oder)
- Mürow (heute Ortsteil der Stadt Angermünde)
- Neuhaus (am 1. Januar 1957 nach Steinhöfel eingemeindet, heute Wohnplatz der Stadt Angermünde)
- Neukünkendorf (heute Ortsteil der Stadt Angermünde)
- Neurochlitz (heute Ortsteil der (Groß-)Gemeinde Mescherin)
- Niederlandin (am 1. Januar 1974 schlossen sich Hohenlandin und Niederlandin zur Gemeinde Landin zusammen, heute Wohnplatz der Stadt Schwedt/Oder)
- Passow (heute ist Passow/Wendemark ein Ortsteil der Stadt Schwedt/Oder)
- (am 17. Februar 1973 schlossen sich Luckow und Petershagen zur Gemeinde Luckow-Petershagen zusammen, heute Gemeindeteil von Luckow-Petershagen, Ortsteil der Gemeinde Casekow)
- Pinnow
- Polßen (Ortsteil der Gemeinde Gramzow)
- Radekow (heute Ortsteil der (Groß-)Gemeinde Mescherin)
- Rosow (heute Ortsteil der (Groß-)Gemeinde Mescherin)
- Schmargendorf (heute Ortsteil der Stadt Angermünde)
- Schmiedeberg (heute Ortsteil der Stadt Angermünde)
- Schöneberg (heute Ortsteil der Stadt Schwedt/Oder)
- Schönermark (heute Ortsteil der Stadt Schwedt/Oder)
- (heute Ortsteil der Gemeinde Tantow)
- Schönow (heute Ortsteil der Stadt Schwedt/Oder)
- Steinhöfel (heute Ortsteil der Stadt Angermünde)
- Stendell (heute Ortsteil der Stadt Schwedt/Oder)
- Stolpe (heute Ortsteil der Stadt Angermünde)
- Stützkow (am 1. Juni 1973 in Schöneberg) eingegliedert, heute Wohnplatz in Schöneberg (Stadt Schwedt/Oder)
- Tantow (auch Ortsteil der gleichnamigen Gemeinde)
- Vierraden (heute Ortsteil der Stadt Schwedt/Oder)
- Wartin (heute Ortsteil der Gemeinde Casekow)
- Welsow (heute Ortsteil der Stadt Angermünde)
- (am 1. Januar 1974 nach Passow eingemeindet, heute Wohnplatz der Stadt Schwedt/Oder)
- Wilmersdorf (heute Ortsteil der Stadt Angermünde)
- Wolletz (heute Ortsteil der Stadt Angermünde)
- Woltersdorf (heute Ortsteil der Gemeinde Casekow)
- Zichow (heute auch Ortsteil der gleichnamigen Gemeinde)
- Zützen (heute Ortsteil der Stadt Schwedt/Oder)
Am 17. Mai 1990 wurde der Kreis in Landkreis Angermünde umbenannt. Anlässlich der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Landkreis Angermünde 1990 dem wiedergegründeten Land Brandenburg zugesprochen. Erster und einziger Landrat des Landkreises Angermünde war von 1990 bis 1993 Volkwin Schenk. Im Zuge der Ämterbildung 1992 in Brandenburg bildeten sich die Verwaltungsgemeinschaften Amt Angermünde-Land, Amt Oder-Welse und Amt Gartz (Oder).
Bei der Kreisreform in Brandenburg, die am 6. Dezember 1993 in Kraft trat, ging er im neuen Landkreis Uckermark auf.
Kfz-Kennzeichen
Den Kraftfahrzeugen (mit Ausnahme der Motorräder) und Anhängern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen, die mit dem Buchstabenpaar EA begannen, zugewiesen. Die letzte für Motorräder genutzte Kennzeichenserie war ER 85-01 bis ER 93-00.
Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen ANG. Es wurde bis Ende 1993 ausgegeben. Seit dem 3. April 2014 ist es im Landkreis Uckermark erhältlich.
Einzelnachweise
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
- Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 12. Februar 2011.
- Beitrag zur Statistik Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 19.15 Landkreis Uckermark PDF
- Durch Gesetz über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung) vom 17. Mai 1990, im Gesetzblatt der DDR 1990, Band I, S. 255, Online (PDF).
- Volkwin Schenk: Zum Geleit. Angermünder Heimatkalender, 1994: S. 2, Angermünde 1994.
- Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 301.
- Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 509.
Autor: www.NiNa.Az
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Dieser Artikel behandelt den Kreis Angermunde im Bezirk Frankfurt Oder 1952 1990 und den Landkreis Angermunde in Brandenburg 1990 1993 Fur den historischen preussischen Landkreis Angermunde 1816 1952 siehe Landkreis Angermunde Der Kreis Angermunde war ein Landkreis im Bezirk Frankfurt Oder der DDR der bei der Kreisreform 1952 in der damaligen DDR neu zugeschnitten wurde Von 1990 bis 1993 bestand er als Landkreis Angermunde im Land Brandenburg fort Sein Gebiet liegt heute im Landkreis Uckermark in Brandenburg Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Angermunde Basisdaten Stand 1990 Bestandszeitraum 1952 1990Bezirk Frankfurt Oder Sitz der Verwaltung AngermundeFlache 915 km Einwohner 34 169 1989 Bevolkerungsdichte 37 Einwohner je km Kfz Kennzeichen E 1953 1990 EA 1974 1990 Territorialer Grundschlussel 0501Lage des Kreises in der DDRKarteWappen Deutschlandkarte Hilfe zu KartenBasisdaten Stand 1993 Bestandszeitraum 1990 1993Bundesland BrandenburgVerwaltungssitz AngermundeFlache 915 km2Einwohner 34 169 1989 Bevolkerungsdichte 37 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen ANGKreisschlussel 12 0 11Kreisgliederung GemeindenGeographieLage Der Kreis Angermunde lag in der historischen Landschaft der Uckermark am Westufer der Oder Der nordostliche Teil gehorte zur ehemaligen Provinz Pommern Nachbarkreise Der Kreis grenzte im Norden an die Kreise Prenzlau und Pasewalk Bezirk Neubrandenburg im Osten an die Volksrepublik Polen ab 1989 Republik Polen und an den Stadtkreis Schwedt Oder im Suden an den Kreis Eberswalde Bezirk Frankfurt Oder und im Westen und Nordwesten an den Kreis Templin Bezirk Neubrandenburg Fast vom Angermunder Kreisgebiet umschlossen und lediglich nach Osten an Polen grenzend lag der 1961 aus dem Kreis Angermunde ausgegliederte Stadtkreis Schwedt Oder GeschichteBereits in der preussischen Provinz Brandenburg bestand im Regierungsbezirk Potsdam seit 1816 ein Landkreis Angermunde Nach dem Zweiten Weltkrieg gehorte dieser Landkreis zum Land Brandenburg zunachst in der Sowjetischen Besatzungszone und seit 1949 in der DDR Bei einer ersten Kreisreform in der DDR wurde der Landkreis Angermunde am 1 Juli 1950 um Gemeinden des mecklenburgischen Landkreises Randow vergrossert bei gleichzeitiger Abtretung von Gemeinden an die Landkreise Oberbarnim Prenzlau und Templin Am 25 Juli 1952 kam es in der DDR zu einer umfassenden Verwaltungsreform bei der unter anderem die Lander aufgelost wurden und neue Bezirke geschaffen wurden Der sudliche Teil des Landkreises Angermunde fiel an den neuen Kreis Eberswalde einige Gemeinden kamen zum Kreis Prenzlau und aus dem verbleibenden Kreisgebiet wurde der Kreis Angermunde mit Sitz in Angermunde gebildet Der Kreis wurde dem neuen Bezirk Frankfurt Oder zugeordnet Am 1 Januar 1956 wechselte die Gemeinde Polssen aus dem Kreis Prenzlau im Bezirk Neubrandenburg in den Kreis Angermunde Am 1 Januar 1957 wechselten die Gemeinden und Stolzenhagen aus dem Kreis Angermunde in den Kreis Eberswalde Am 17 September 1961 wurde die Stadt Schwedt aus dem Kreis Angermunde ausgegliedert und bildete einen eigenen Stadtkreis Im weiteren Verlauf wurden noch einige Gemeinden aus dem Kreis Angermunde ausgegliedert und dem Stadtkreis Schwedt Oder zugewiesen EinwohnerentwicklungKreis AngermundeJahr 1960 1971 1981 1989Einwohner 57 937 43 228 36 565 34 169WirtschaftBedeutende Betriebe waren unter anderen VEB Emaillierwerk Angermunde VEB Getrankeversorgung Angermunde VEB B Kalksandsteinwerk Angermunde VEB Stanz und Emaillierwerk AngermundeVerkehrDie Autobahn Berliner Ring Stettin beruhrte den westlichen Rand des Kreisgebiets Dem uberregionalen Strassenverkehr dienten ausserdem die F 2 von Berlin uber Angermunde nach Gartz die F 166 von Schwedt Richtung Prenzlau sowie die F 198 von Finow uber Angermunde nach Prenzlau Das Kreisgebiet war durch die Hauptbahnen Berlin Angermunde Stettin und Angermunde Stralsund ins Eisenbahnnetz der DDR eingebunden Daneben existierten die Nebenbahnen Angermunde Bad Freienwalde und Angermunde Schwedt Kreisangehorige GemeindenAufgefuhrt sind alle Orte die am 25 Juli 1952 bei Einrichtung des Kreises Angermunde eigenstandige Gemeinden waren Eingeruckt sind Gemeinden die bis zum 5 Dezember 1993 ihre Eigenstandigkeit verloren und in grossere Nachbargemeinden eingegliedert wurden oder die sich mit anderen Gemeinden zusammengeschlossen hatten Angermunde Kreisstadt Altkunkendorf heute Ortsteil der Stadt Angermunde Berkholz Meyenburg am 1 April 1974 schlossen sich Berkholz und Meyenburg zur Gemeinde Berkholz Meyenburg zusammen heute Ortsteil der Stadt Schwedt Oder Biesenbrow heute Ortsteil der Stadt Angermunde Biesendahlshof heute Ortsteil der Gemeinde Casekow Blumberg heute Ortsteil der Gemeinde Casekow Blumenhagen heute Ortsteil der Stadt Schwedt Oder Briest heute Ortsteil der Stadt Schwedt Oder Bruchhagen heute Ortsteil der Stadt Angermunde Casekow Ortsteil der gleichnamigen amtsangehorigen Gemeinde Criewen heute Ortsteil der Stadt Schwedt Oder Crussow heute Ortsteil der Stadt Angermunde am 22 Marz 1970 nach Tantow eingemeindet heute Gemeindeteil im Ortsteil Tantow der gleichnamigen Gemeinde Dobberzin am 1 Januar 1974 nach Angermunde eingemeindet heute Ortsteil der Stadt Angermunde Felchow heute Ortsteil der Stadt Schwedt Oder Flemsdorf heute Ortsteil der Stadt Schwedt Oder Frauenhagen heute Ortsteil der Stadt Angermunde Fredersdorf heute Ortsteil der Gemeinde Zichow Friedrichsthal Ortsteil der Stadt Gartz Oder Gartz Ortsteil der gleichnamigen amtsangehorigen Stadt Gartz Oder Gatow heute Ortsteil der Stadt Schwedt Oder Geesow Ortsteil der Stadt Gartz Oder Gellmersdorf heute Ortsteil der Stadt Angermunde Gorlsdorf heute Ortsteil der Stadt Angermunde Golm heute Ortsteil der Gemeinde Zichow Greiffenberg heute Ortsteil der Stadt Angermunde Gross Pinnow heute Ortsteil der Gemeinde Hohenselchow Gross Pinnow Grunow heute Ortsteil der Stadt Schwedt Oder Gunterberg heute Ortsteil der Stadt Angermunde Heinersdorf am 1 Januar 1974 nach Schwedt Oder eingemeindet am 1 Januar 1957 nach Hohenselchow eingemeindet heute Gemeindeteil der Gemeinde Hohenselchow Gross Pinnow Herzsprung heute Ortsteil der Stadt Angermunde Hohenfelde heute Ortsteil der Stadt Schwedt Oder Hohenlandin am 1 Januar 1974 schlossen sich Hohenlandin und Niederlandin zur Gemeinde Landin zusammen heute Wohnplatz der Stadt Schwedt Oder Hohenreinkendorf heute Ortsteil der Stadt Gartz Oder Hohenselchow heute Ortsteil der Gemeinde Hohenselchow Gross Pinnow Jamikow heute Ortsteil der Stadt Schwedt Oder Kerkow heute Ortsteil der Stadt Angermunde Kummerow heute Ortsteil der Stadt Schwedt Oder Kunow heute Ortsteil der Stadt Schwedt Oder Luckow Petershagen heute Ortsteil der Gemeinde Casekow Luckow am 17 Februar 1973 schlossen sich Luckow und Petershagen zur Gemeinde Luckow Petershagen zusammen heute Gemeindeteil von Luckow Petershagen Ortsteil der Gemeinde Casekow Landin entstand am 1 Januar 1974 aus dem Zusammenschluss von Hohenlandin und Niederlandin heute Ortsteil der Stadt Schwedt Oder Mescherin heute Ortsteil der gleichnamigen Gross Gemeinde Mescherin Meyenburg am 1 April 1974 schlossen sich Berkholz und Meyenburg zur Gemeinde Berkholz Meyenburg zusammen heute Wohnplatz der Stadt Schwedt Oder Murow heute Ortsteil der Stadt Angermunde Neuhaus am 1 Januar 1957 nach Steinhofel eingemeindet heute Wohnplatz der Stadt Angermunde Neukunkendorf heute Ortsteil der Stadt Angermunde Neurochlitz heute Ortsteil der Gross Gemeinde Mescherin Niederlandin am 1 Januar 1974 schlossen sich Hohenlandin und Niederlandin zur Gemeinde Landin zusammen heute Wohnplatz der Stadt Schwedt Oder Passow heute ist Passow Wendemark ein Ortsteil der Stadt Schwedt Oder am 17 Februar 1973 schlossen sich Luckow und Petershagen zur Gemeinde Luckow Petershagen zusammen heute Gemeindeteil von Luckow Petershagen Ortsteil der Gemeinde Casekow Pinnow Polssen Ortsteil der Gemeinde Gramzow Radekow heute Ortsteil der Gross Gemeinde Mescherin Rosow heute Ortsteil der Gross Gemeinde Mescherin Schmargendorf heute Ortsteil der Stadt Angermunde Schmiedeberg heute Ortsteil der Stadt Angermunde Schoneberg heute Ortsteil der Stadt Schwedt Oder Schonermark heute Ortsteil der Stadt Schwedt Oder heute Ortsteil der Gemeinde Tantow Schonow heute Ortsteil der Stadt Schwedt Oder Steinhofel heute Ortsteil der Stadt Angermunde Stendell heute Ortsteil der Stadt Schwedt Oder Stolpe heute Ortsteil der Stadt Angermunde Stutzkow am 1 Juni 1973 in Schoneberg eingegliedert heute Wohnplatz in Schoneberg Stadt Schwedt Oder Tantow auch Ortsteil der gleichnamigen Gemeinde Vierraden heute Ortsteil der Stadt Schwedt Oder Wartin heute Ortsteil der Gemeinde Casekow Welsow heute Ortsteil der Stadt Angermunde am 1 Januar 1974 nach Passow eingemeindet heute Wohnplatz der Stadt Schwedt Oder Wilmersdorf heute Ortsteil der Stadt Angermunde Wolletz heute Ortsteil der Stadt Angermunde Woltersdorf heute Ortsteil der Gemeinde Casekow Zichow heute auch Ortsteil der gleichnamigen Gemeinde Zutzen heute Ortsteil der Stadt Schwedt Oder Am 17 Mai 1990 wurde der Kreis in Landkreis Angermunde umbenannt Anlasslich der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Landkreis Angermunde 1990 dem wiedergegrundeten Land Brandenburg zugesprochen Erster und einziger Landrat des Landkreises Angermunde war von 1990 bis 1993 Volkwin Schenk Im Zuge der Amterbildung 1992 in Brandenburg bildeten sich die Verwaltungsgemeinschaften Amt Angermunde Land Amt Oder Welse und Amt Gartz Oder Bei der Kreisreform in Brandenburg die am 6 Dezember 1993 in Kraft trat ging er im neuen Landkreis Uckermark auf Kfz KennzeichenDen Kraftfahrzeugen mit Ausnahme der Motorrader und Anhangern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen die mit dem Buchstabenpaar EA begannen zugewiesen Die letzte fur Motorrader genutzte Kennzeichenserie war ER 85 01 bis ER 93 00 Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen ANG Es wurde bis Ende 1993 ausgegeben Seit dem 3 April 2014 ist es im Landkreis Uckermark erhaltlich EinzelnachweiseStatistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Statistische Jahrbucher der Deutschen Demokratischen Republik In DigiZeitschriften Abgerufen am 12 Februar 2011 Beitrag zur Statistik Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 19 15 Landkreis Uckermark PDF Durch Gesetz uber die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR Kommunalverfassung vom 17 Mai 1990 im Gesetzblatt der DDR 1990 Band I S 255 Online PDF Volkwin Schenk Zum Geleit Angermunder Heimatkalender 1994 S 2 Angermunde 1994 Andreas Herzfeld Die Geschichte der deutschen Kennzeichen 4 Auflage Deutsche Gesellschaft fur Flaggenkunde e V Berlin 2010 ISBN 978 3 935131 11 7 S 301 Andreas Herzfeld Die Geschichte der deutschen Kennzeichen 4 Auflage Deutsche Gesellschaft fur Flaggenkunde e V Berlin 2010 ISBN 978 3 935131 11 7 S 509 Kreise und Stadtkreise des Bezirkes Frankfurt Oder Angermunde Bad Freienwalde Beeskow Bernau Eberswalde Eisenhuttenstadt Land Eisenhuttenstadt Stadtkreis Frankfurt Oder Furstenwalde Schwedt Oder Seelow Strausberg Normdaten Geografikum GND 15528 7 GND Explorer lobid OGND AKS