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Harald August Adolf Otto Böhmelt 23 Oktober 1900 in Halle Saale 15 Oktober 1982 in Bad Tölz war ein deutscher Kapellmeis

Harald Böhmelt

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Harald August Adolf Otto Böhmelt (* 23. Oktober 1900 in Halle (Saale); † 15. Oktober 1982 in Bad Tölz) war ein deutscher Kapellmeister und Komponist.

Leben

Böhmelt war der Sohn eines Postinspektors. Nach der Schule besuchte er die Universität seiner Heimatstadt, an der er zunächst Kunstgeschichte, Philosophie und Psychologie studierte. Später kamen die theoretischen Fächer Musikwissenschaft und Musiktheorie bei und H. Albert hinzu. Harald Böhmelt wurde Leiter eines Schulorchesters und dirigierte schließlich das Universitäts-Orchester „Collegium musicum“. Nach dem Studium wurde er zunächst Theaterkapellmeister unter anderem in Halle, Halberstadt und Nordhausen. 1930 geht er als Stummfilmpianist nach Berlin und wurde 1931 an der Kammeroper Berlin engagiert. Konzertreisen mit diesem Orchester führen ihn nach Dänemark, Holland und Belgien.

Bekannt wurde Böhmelt zunächst durch seine Filmmusik für frühe Tonfilme der Minerva. So hat er für eine Verfilmung des Romans Kleiner Mann – was nun? 1933 zwei Stücke komponiert, die von den Comedian Harmonists vorgetragen wurden. Diese Szenen wurden zwar herausgeschnitten, gleichwohl erreicht er damit den Durchbruch: Die Schallplatten durften zu jener Zeit noch verkauft werden. Das Titellied „Kleiner Mann, was nun“ wurde von über 200 Kapellen in das Repertoire genommen.

Im Lauf der Jahre schuf er die Musik zu 41 Filmen, darunter für Ich war Jack Mortimer (1935) das großartige Chanson „Warum liebt man so die Liebe“ für die Diseuse Hilde Hildebrand, für Casanova heiratet (1940) für Lizzi Waldmüller die Titelmelodie „Jede Frau sehnt sich nach dir, Casanova“ oder für Die Sache mit Styx (1942) einen seiner größten Erfolge „Wer die Heimat liebt“ für Herbert Ernst Groh. In Der Tiger von Eschnapur (1938) tanzte La Jana zu seiner Musik.

Er trat zum 1. Mai 1932 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 1.105.342). Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten 1933 wurde er Referent für Oper innerhalb der Kameradschaft der deutschen Künstler, Gruppe Musik Groß-Berlin. 1933 schrieb er die Musik zu Carl Froelichs Marinefilm Volldampf voraus (UA 3. Januar 1934). Dieser damals als „Staatspolitisch wertvoll“ deklarierte Propagandafilm wurde 1945 durch die alliierten Besatzungsmächte verboten. Auch später schrieb er die Musik zu NS-Propagandafilmen wie Kopf hoch, Johannes! (1941) und U-Boote westwärts! (1941), die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verboten wurden.

Neben Filmmusik hat Böhmelt auch zwei Operetten komponiert, wie das Singspiel Ein Mann kommt in die Stadt (1937) und die musikalische Komödie Der Zauberer (1940).

Nach dem Zweiten Weltkrieg kann er mit Heimatfilmen wieder an seine Karriere anknüpfen, auch für das Fernsehen arbeitete er. Bruce Low und Chris Howland stimmen Böhmelts Filmmusiken als Evergreens an, auch für neue Schlagerstars schreibt er, zuletzt 1967 für Mary Roos „Eine Handvoll Glück“. Schlager von ihm befinden sich im Repertoire von Max Raabe („Können Sie schon fernsehen?“, „Tausend schöne Märchen“).

Böhmelt, der in seinen letzten Lebensjahren in Bad Tölz wohnte und dort starb, wurde auf dem Münchner Nordfriedhof beerdigt.

Filmografie

(wenn nicht anders angegeben als Komponist)

  • 1932: So ein Mädel vergißt man nicht (Musikdirektor)
  • 1933: Kleiner Mann – was nun?
  • 1933: Kleines Mädel – großes Glück
  • 1934: Die Liebe siegt
  • 1934: Volldampf voraus!
  • 1934: So ein Flegel (auch Musikdirektor)
  • 1934: Ihre große Szene
  • 1934: …heute abend bei mir
  • 1934: Charleys Tante
  • 1934: Die Liebe und die erste Eisenbahn
  • 1934: Ein Kind, ein Hund, ein Vagabund
  • 1935: Lärm um Weidemann
  • 1935: Der Mutige Seefahrer
  • 1935: Ich war Jack Mortimer
  • 1936: Raub der Sabinerinnen
  • 1936: Es geht um mein Leben
  • 1936: Susanne im Bade
  • 1937: Heiratsinstitut Ida & Co
  • 1938: Tigre du Bengale, Le
  • 1938: Der Tiger von Eschnapur
  • 1938: Das indische Grabmal
  • 1938: Gauner im Frack
  • 1939: Frau am Steuer
  • 1939: Hochzeitsreise zu dritt
  • 1940: Liebesschule
  • 1940: Casanova heiratet
  • 1941: Kopf hoch, Johannes!
  • 1941: U-Boote westwärts!
  • 1942: Die Sache mit Styx
  • 1943: Floh im Ohr
  • 1943: Kohlhiesels Töchter
  • 1943/52: Moselfahrt mit Monika
  • 1944: Schicksal am Strom
  • 1944/49: Der große Fall
  • 1950: Skandal in der Botschaft
  • 1951: Unschuld in tausend Nöten
  • 1952: Einmal am Rhein (auch Musikdirektor)
  • 1953: Liebeserwachen
  • 1956: Auf Wiedersehn am Bodensee
  • 1957: Wetterleuchten um Maria
  • 1957: Wer die Heimat liebt
  • 1960: Die Rote Hand

Literatur

  • Böhmelt, Harald, in: Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Frankfurt am Main : S. Fischer, 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 63
  • Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. CD-ROM-Lexikon, Kiel 2009, 2. Auflage, S. 670f. online

Weblinks

  • Werke von und über Harald Böhmelt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Kleiner Mann, was nun? (Memento vom 26. Dezember 2007 im Internet Archive)
  • Harald Böhmelt bei filmportal.de
  • Harald Böhmelt auf Filmschlager.de (Memento im Webarchiv)

Einzelnachweise

  1. Heinz Fiedler: Hauptsache Musik. In: Sächsische Zeitung vom 10. Januar 2022, S. 8.
  2. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/3531622
  3. Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. Kiel 2009, CD-ROM-Lexikon, 2. Edition, S. 670f.
Normdaten (Person): GND: 134971256 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n2007074415 | VIAF: 41298491 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Böhmelt, Harald
ALTERNATIVNAMEN Böhmelt, Harald August Adolf Otto (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kapellmeister und Komponist
GEBURTSDATUM 23. Oktober 1900
GEBURTSORT Halle (Saale)
STERBEDATUM 15. Oktober 1982
STERBEORT Bad Tölz

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 11:28

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Harald August Adolf Otto Bohmelt 23 Oktober 1900 in Halle Saale 15 Oktober 1982 in Bad Tolz war ein deutscher Kapellmeister und Komponist LebenBohmelt war der Sohn eines Postinspektors Nach der Schule besuchte er die Universitat seiner Heimatstadt an der er zunachst Kunstgeschichte Philosophie und Psychologie studierte Spater kamen die theoretischen Facher Musikwissenschaft und Musiktheorie bei und H Albert hinzu Harald Bohmelt wurde Leiter eines Schulorchesters und dirigierte schliesslich das Universitats Orchester Collegium musicum Nach dem Studium wurde er zunachst Theaterkapellmeister unter anderem in Halle Halberstadt und Nordhausen 1930 geht er als Stummfilmpianist nach Berlin und wurde 1931 an der Kammeroper Berlin engagiert Konzertreisen mit diesem Orchester fuhren ihn nach Danemark Holland und Belgien Bekannt wurde Bohmelt zunachst durch seine Filmmusik fur fruhe Tonfilme der Minerva So hat er fur eine Verfilmung des Romans Kleiner Mann was nun 1933 zwei Stucke komponiert die von den Comedian Harmonists vorgetragen wurden Diese Szenen wurden zwar herausgeschnitten gleichwohl erreicht er damit den Durchbruch Die Schallplatten durften zu jener Zeit noch verkauft werden Das Titellied Kleiner Mann was nun wurde von uber 200 Kapellen in das Repertoire genommen Im Lauf der Jahre schuf er die Musik zu 41 Filmen darunter fur Ich war Jack Mortimer 1935 das grossartige Chanson Warum liebt man so die Liebe fur die Diseuse Hilde Hildebrand fur Casanova heiratet 1940 fur Lizzi Waldmuller die Titelmelodie Jede Frau sehnt sich nach dir Casanova oder fur Die Sache mit Styx 1942 einen seiner grossten Erfolge Wer die Heimat liebt fur Herbert Ernst Groh In Der Tiger von Eschnapur 1938 tanzte La Jana zu seiner Musik Er trat zum 1 Mai 1932 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 1 105 342 Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde er Referent fur Oper innerhalb der Kameradschaft der deutschen Kunstler Gruppe Musik Gross Berlin 1933 schrieb er die Musik zu Carl Froelichs Marinefilm Volldampf voraus UA 3 Januar 1934 Dieser damals als Staatspolitisch wertvoll deklarierte Propagandafilm wurde 1945 durch die alliierten Besatzungsmachte verboten Auch spater schrieb er die Musik zu NS Propagandafilmen wie Kopf hoch Johannes 1941 und U Boote westwarts 1941 die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verboten wurden Neben Filmmusik hat Bohmelt auch zwei Operetten komponiert wie das Singspiel Ein Mann kommt in die Stadt 1937 und die musikalische Komodie Der Zauberer 1940 Nach dem Zweiten Weltkrieg kann er mit Heimatfilmen wieder an seine Karriere anknupfen auch fur das Fernsehen arbeitete er Bruce Low und Chris Howland stimmen Bohmelts Filmmusiken als Evergreens an auch fur neue Schlagerstars schreibt er zuletzt 1967 fur Mary Roos Eine Handvoll Gluck Schlager von ihm befinden sich im Repertoire von Max Raabe Konnen Sie schon fernsehen Tausend schone Marchen Bohmelt der in seinen letzten Lebensjahren in Bad Tolz wohnte und dort starb wurde auf dem Munchner Nordfriedhof beerdigt Filmografie wenn nicht anders angegeben als Komponist 1932 So ein Madel vergisst man nicht Musikdirektor 1933 Kleiner Mann was nun 1933 Kleines Madel grosses Gluck 1934 Die Liebe siegt 1934 Volldampf voraus 1934 So ein Flegel auch Musikdirektor 1934 Ihre grosse Szene 1934 heute abend bei mir 1934 Charleys Tante 1934 Die Liebe und die erste Eisenbahn 1934 Ein Kind ein Hund ein Vagabund 1935 Larm um Weidemann 1935 Der Mutige Seefahrer 1935 Ich war Jack Mortimer 1936 Raub der Sabinerinnen 1936 Es geht um mein Leben 1936 Susanne im Bade 1937 Heiratsinstitut Ida amp Co 1938 Tigre du Bengale Le 1938 Der Tiger von Eschnapur 1938 Das indische Grabmal 1938 Gauner im Frack 1939 Frau am Steuer 1939 Hochzeitsreise zu dritt 1940 Liebesschule 1940 Casanova heiratet 1941 Kopf hoch Johannes 1941 U Boote westwarts 1942 Die Sache mit Styx 1943 Floh im Ohr 1943 Kohlhiesels Tochter 1943 52 Moselfahrt mit Monika 1944 Schicksal am Strom 1944 49 Der grosse Fall 1950 Skandal in der 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