Das Amt Büren Land war bis 1974 ein Amt im ostwestfälischen Kreis Büren in Nordrhein Westfalen Seine historischen Vorgän
Herrschaft Büren

Das Amt Büren-Land war bis 1974 ein Amt im ostwestfälischen Kreis Büren in Nordrhein-Westfalen. Seine historischen Vorgänger waren die Herrschaft Büren im Hochstift Paderborn sowie der Kanton Büren.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten (Stand 1974) | ||
Koordinaten: | 51° 33′ N, 8° 34′ O | |
Bestandszeitraum: | 1844–1974 | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Detmold | |
Kreis: | Büren | |
Fläche: | 146 km2 | |
Einwohner: | 11.097 (31. Dez. 1973) | |
Bevölkerungsdichte: | 76 Einwohner je km2 | |
Amtsgliederung: | 11 Gemeinden |
Vorgeschichte
Die Herrschaft Büren
Die Herrschaft Büren war bis zu den Napoleonischen Kriegen eine Verwaltungseinheit im Hochstift Paderborn. Ihre Inhaber waren die Edelherren von Büren. Die Herrschaft umfasste die Stadt Büren sowie die Orte Barkhausen, Eickhoff, Harth, Hegensdorf, Keddinghausen, Siddinghausen, Steinhausen, Weiberg und Weine.
Der Kanton Büren
Nachdem das Gebiet des Hochstifts 1807 an das Königreich Westphalen gefallen war, wurden neue Verwaltungsstrukturen nach französischem Vorbild geschaffen; meistens ohne Berücksichtigung historischer Gebietsgrenzen. Zum Kanton Büren gehörten die Stadt Büren sowie die Gemeinden Ahden, Barkhausen, Brenken, Eickhoff, Harth, Hegensdorf, Keddinghausen, Siddinghausen, Steinhausen, Weiberg, Weine und Wewelsburg. Im Jahre 1810 hatte der Kanton Büren 5490 Einwohner. Der Kanton gehörte zum Distrikt Paderborn im Departement der Fulda des Königreichs und fiel 1813 an Preußen. 1816 wurden der Kanton dem neuen Kreis Büren zugeschlagen und bestand in diesem als Verwaltungsbezirk fort. Auch in den Folgejahren wurde der Verwaltungsbezirk manchmal noch als Kanton bezeichnet.
Das Amt Büren
Im Rahmen der Einführung der westfälischen Landgemeinde-Ordnung von 1841 wurden aus den unterhalb der Kreisebene bestehenden Verwaltungsbezirken, sofern es sich nicht um Städte gemäß der revidierten Städteordnung handelte, Ämter gebildet. Im Kreis Büren wurde dadurch aus dem Kanton Büren das Amt Büren. Zum Amt gehörten zunächst alle Gemeinden des alten Kantons Büren. 1895 erhielt die Stadt Büren die westfälische Städteordnung und schied dadurch aus dem Amt Büren aus, das in der Folgezeit Amt Büren-Land genannt wurde.
Das Amt Büren-Land
Im Amt Büren-Land, dessen Sitz sich in der Stadt Büren befand, wurde die Gemeinde Keddinghausen 1939 nach Hegensdorf eingemeindet. Das Amt umfasste seitdem elf Gemeinden. Die folgenden Daten stammen vom 31. Dezember 1973:
- Ahden: 844 E, 10 km², 179 m ü. NN
- Barkhausen: 154 E, 6 km², 331 m ü. NN
- Brenken: 1.948 E, 27 km², 201 m ü. NN
- Eickhoff: 111 E, 8 km², 332 m ü. NN
- Harth: 997 E, 18 km², 349 m ü. NN
- Hegensdorf: 858 E, 15 km², 265 m ü. NN
- Siddinghausen: 925 E, 10 km², 303 m ü. NN
- Steinhausen: 2.221 E, 14 km², 240 m ü. NN
- Weiberg: 617 E, 5 km², 350 m ü. NN
- Weine: 522 E, 7 km², 228 m ü. NN
- Wewelsburg: 2.000 E, 26 km², 219 m ü. NN
Das Amt wurde durch das Sauerland/Paderborn-Gesetz zum 1. Januar 1975 aufgelöst. Alle Gemeinden wurden Stadtteile der vergrößerten Stadt Büren.
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner | Quelle |
---|---|---|
Amt Büren | ||
1818 | 6.139 | |
1843 | 7.976 | |
1871 | 7.620 | |
Amt Büren-Land | ||
1910 | 6.133 | |
1939 | 6.924 | |
1950 | 10.435 | |
1961 | 9.870 | |
1970 | 11.020 |
Wappen
Blasonierung: Schild von silber und rot geteilt; oben ein Rautensparren, unten eine dreitürmige Burg in verwechselten Farben.
Der Rautensparren steht für die Edelherren von Büren, die Burg ist eine stilisierte Darstellung der Wewelsburg. Das Wappen wurde am 7. Januar 1936 verliehen.
Literatur
- Gerhard Henkel: Geschichte und Geographie des Kreises Büren. Kreisverwaltung Büren (Hg.), Paderborn 1974, ISBN 3-506-73840-2.
- Friedrich Keinemann: Das Hochstift Paderborn am Ausgang des 18. Jahrhunderts. 1996, ISBN 3-8196-0405-7.
Einzelnachweise
- Neue Sammlung geographisch-historisch-statistischer Schriften. Band 4. Jacobi, Weißenburg 1786, Das Hochstift Paderborn, S. 461 (google.de).
- Johann Dietrich von Steinen: Kurzgefaßte Historie des Hochstifts Paderborn. In: Westphälische Geschichte. Band 2. Meyers, Lemgo 1755, S. 511 (google.de).
- Christian Daniel Voß: Die Zeiten. Archiv für die neueste Staatengeschichte und Politik. Band 13. Halle/Saale 1808, S. 373 (google.de).
- Friedrich Justin Bertuch (Hrsg.): Allgemeine geographische Ephemeriden. Landes-Industrie-Comptoir, Weimar 1811, S. 31 (google.de).
- Amtsblatt der Regierung Minden 1816, S. 177
- Amtsblatt der Regierung Minden 1840, S. 239
- Amtsblatt der Regierung Minden 1844: Bildung des Amtes Büren. Abgerufen am 3. März 2014.
- Amtsblatt der Regierung Minden 1895, S. 289
- Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. (= Veröffentlichungen des Provinzialinstituts für Westfälische Landes- und Volksforschung des LWL, Reihe 1, Heft 18.). Aschendorff, Münster (Westfalen) 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 252.
- Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen: Gemeindestatistik des Landes Nordrhein-Westfalen: Bevölkerungsentwicklung 1816–1871. Düsseldorf 1966
- Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
- Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen: Gemeindestatistik des Landes Nordrhein-Westfalen: Bevölkerungsentwicklung 1871–1961. Düsseldorf 1966
- Regionales Gemeindeverzeichnis-Informationssystem GV-ISys (mit historischen Bevölkerungszahlen)
- Meyer, Eugen, Wappenbuch der westfälischen Gemeinden, Münster 1940
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Herrschaft Büren, Was ist Herrschaft Büren? Was bedeutet Herrschaft Büren?
Das Amt Buren Land war bis 1974 ein Amt im ostwestfalischen Kreis Buren in Nordrhein Westfalen Seine historischen Vorganger waren die Herrschaft Buren im Hochstift Paderborn sowie der Kanton Buren Wappen DeutschlandkarteBasisdaten Stand 1974 Koordinaten 51 33 N 8 34 O 51 552406 8 55998 Koordinaten 51 33 N 8 34 OBestandszeitraum 1844 1974Bundesland Nordrhein WestfalenRegierungsbezirk DetmoldKreis BurenFlache 146 km2Einwohner 11 097 31 Dez 1973 Bevolkerungsdichte 76 Einwohner je km2Amtsgliederung 11 GemeindenVorgeschichteDie Herrschaft Buren Die Herrschaft Buren war bis zu den Napoleonischen Kriegen eine Verwaltungseinheit im Hochstift Paderborn Ihre Inhaber waren die Edelherren von Buren Die Herrschaft umfasste die Stadt Buren sowie die Orte Barkhausen Eickhoff Harth Hegensdorf Keddinghausen Siddinghausen Steinhausen Weiberg und Weine Der Kanton Buren Nachdem das Gebiet des Hochstifts 1807 an das Konigreich Westphalen gefallen war wurden neue Verwaltungsstrukturen nach franzosischem Vorbild geschaffen meistens ohne Berucksichtigung historischer Gebietsgrenzen Zum Kanton Buren gehorten die Stadt Buren sowie die Gemeinden Ahden Barkhausen Brenken Eickhoff Harth Hegensdorf Keddinghausen Siddinghausen Steinhausen Weiberg Weine und Wewelsburg Im Jahre 1810 hatte der Kanton Buren 5490 Einwohner Der Kanton gehorte zum Distrikt Paderborn im Departement der Fulda des Konigreichs und fiel 1813 an Preussen 1816 wurden der Kanton dem neuen Kreis Buren zugeschlagen und bestand in diesem als Verwaltungsbezirk fort Auch in den Folgejahren wurde der Verwaltungsbezirk manchmal noch als Kanton bezeichnet Das Amt BurenIm Rahmen der Einfuhrung der westfalischen Landgemeinde Ordnung von 1841 wurden aus den unterhalb der Kreisebene bestehenden Verwaltungsbezirken sofern es sich nicht um Stadte gemass der revidierten Stadteordnung handelte Amter gebildet Im Kreis Buren wurde dadurch aus dem Kanton Buren das Amt Buren Zum Amt gehorten zunachst alle Gemeinden des alten Kantons Buren 1895 erhielt die Stadt Buren die westfalische Stadteordnung und schied dadurch aus dem Amt Buren aus das in der Folgezeit Amt Buren Land genannt wurde Das Amt Buren LandIm Amt Buren Land dessen Sitz sich in der Stadt Buren befand wurde die Gemeinde Keddinghausen 1939 nach Hegensdorf eingemeindet Das Amt umfasste seitdem elf Gemeinden Die folgenden Daten stammen vom 31 Dezember 1973 Ahden 844 E 10 km 179 m u NN Barkhausen 154 E 6 km 331 m u NN Brenken 1 948 E 27 km 201 m u NN Eickhoff 111 E 8 km 332 m u NN Harth 997 E 18 km 349 m u NN Hegensdorf 858 E 15 km 265 m u NN Siddinghausen 925 E 10 km 303 m u NN Steinhausen 2 221 E 14 km 240 m u NN Weiberg 617 E 5 km 350 m u NN Weine 522 E 7 km 228 m u NN Wewelsburg 2 000 E 26 km 219 m u NN Das Amt wurde durch das Sauerland Paderborn Gesetz zum 1 Januar 1975 aufgelost Alle Gemeinden wurden Stadtteile der vergrosserten Stadt Buren EinwohnerentwicklungJahr Einwohner QuelleAmt Buren1818 0 6 1391843 0 7 9761871 0 7 620Amt Buren Land1910 0 6 1331939 0 6 9241950 10 4351961 0 9 8701970 11 020WappenBlasonierung Schild von silber und rot geteilt oben ein Rautensparren unten eine dreiturmige Burg in verwechselten Farben Der Rautensparren steht fur die Edelherren von Buren die Burg ist eine stilisierte Darstellung der Wewelsburg Das Wappen wurde am 7 Januar 1936 verliehen LiteraturGerhard Henkel Geschichte und Geographie des Kreises Buren Kreisverwaltung Buren Hg Paderborn 1974 ISBN 3 506 73840 2 Friedrich Keinemann Das Hochstift Paderborn am Ausgang des 18 Jahrhunderts 1996 ISBN 3 8196 0405 7 EinzelnachweiseNeue Sammlung geographisch historisch statistischer Schriften Band 4 Jacobi Weissenburg 1786 Das Hochstift Paderborn S 461 google de Johann Dietrich von Steinen Kurzgefasste Historie des Hochstifts Paderborn In Westphalische Geschichte Band 2 Meyers Lemgo 1755 S 511 google de Christian Daniel Voss Die Zeiten Archiv fur die neueste Staatengeschichte und Politik Band 13 Halle Saale 1808 S 373 google de Friedrich Justin Bertuch Hrsg Allgemeine geographische Ephemeriden Landes Industrie Comptoir Weimar 1811 S 31 google de Amtsblatt der Regierung Minden 1816 S 177 Amtsblatt der Regierung Minden 1840 S 239 Amtsblatt der Regierung Minden 1844 Bildung des Amtes Buren Abgerufen am 3 Marz 2014 Amtsblatt der Regierung Minden 1895 S 289 Stephanie Reekers Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 1967 Veroffentlichungen des Provinzialinstituts fur Westfalische Landes und Volksforschung des LWL Reihe 1 Heft 18 Aschendorff Munster Westfalen 1977 ISBN 3 402 05875 8 S 252 Statistisches Landesamt Nordrhein Westfalen Gemeindestatistik des Landes Nordrhein Westfalen Bevolkerungsentwicklung 1816 1871 Dusseldorf 1966 Uli Schubert Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910 Abgerufen am 2 Februar 2017 Statistisches Landesamt Nordrhein Westfalen Gemeindestatistik des Landes Nordrhein Westfalen Bevolkerungsentwicklung 1871 1961 Dusseldorf 1966 Regionales Gemeindeverzeichnis Informationssystem GV ISys mit historischen Bevolkerungszahlen Meyer Eugen Wappenbuch der westfalischen Gemeinden Munster 1940Ehemalige Amter im Kreis Buren Amt Atteln Amt Buren Land Amt Lichtenau Amt Salzkotten Boke Amt Wunnenberg