Julia Jäger 28 Januar1970 in Angermünde ist eine deutsche Schauspielerin Die frühere Theaterdarstellerin wirkte seit Anf
Julia Jäger

Julia Jäger (* 28. Januar1970 in Angermünde) ist eine deutsche Schauspielerin. Die frühere Theaterdarstellerin wirkte seit Anfang der 1990er Jahre in mehr als 70 Film- und Fernsehproduktionen mit. Bekanntheit erlangte sie vor allem durch ihre zahlreichen Auftritte in Kriminalfilmserien, darunter von 2003 bis 2019 auch Donna Leon, und ihre Rolle in dem Oscar-prämierten Kurzfilm Spielzeugland (2007). Häufig verkörpert sie melancholische Frauenfiguren.
Leben
Kindheit und Ausbildung
Julia Jäger ist die Tochter des Theaterschauspielers Diether Jäger und kam so schon früh mit der Schauspielerei in Berührung. Bereits als Kind erhielt sie 1983 einen kleinen Part in Rolf Losanskys Kinderfilm Moritz in der Litfaßsäule. Sie wuchs in Frankfurt an der Oder auf. Ihr Vater spielte am dortigen Kleist-Theater.
Schon als Neuntklässlerin bewarb sich Jäger an der Leipziger Theaterhochschule „Hans Otto“, wurde jedoch zunächst abgelehnt. Sie besuchte die Erweiterte Oberschule „Karl Liebknecht“ in Frankfurt (Oder) und spielte dort im Schülertheater Theater in der Senke unter anderem in einer Inszenierung von Shakespeares Sommernachtstraum. 1988 wurde sie für ein Schauspielstudium an der Leipziger Theaterhochschule angenommen. Jäger, die sich in ihrer Jugend rückblickend als „unsteter, unruhiger“ beschrieb, hatte die zunächst nicht bestandene Aufnahmeprüfung ausnahmsweise wiederholen dürfen. An ihr Studium schloss sich von 1991 bis 1995 ein erstes Engagement am Leipziger Schauspielhaus an. Dort debütierte sie mit der Rolle der Hedwig in Henrik Ibsens Die Wildente. Danach sollte sie sich an keine Bühne mehr fest binden.
Erste Filmrollen
Noch als Schauspielstudentin erhielt Julia Jäger die weibliche Hauptrolle in Maxim Dessaus Historienfilm Erster Verlust (1990), der zur Zeit des Mauerfalls 1989 in Jena abgedreht wurde. Für ihre Darstellung einer jungen verheirateten Kleinbauersfrau, die sich während des Zweiten Weltkriegs in einen ihr als Knecht zugeteilten russischen Kriegsgefangenen (dargestellt von ) verliebt, erhielt sie 1991 den Max-Ophüls-Preis als beste Nachwuchsschauspielerin. Nach dem ZDF-Fernsehfilm Hund und Katz (1991) wurde Jäger einem breiten deutschen Kinopublikum durch Detlev Bucks Karniggels (1991) bekannt. In der preisgekrönten „Land-Krimi“-Komödie war sie an der Seite von Bernd Michael Lade als Polizeikollegin Nina Steenhagen zu sehen, die sich beide auf die Jagd nach einem mysteriösen „Kuh-Schlitzer“ in der schleswig-holsteinischen Provinz begeben.
Ihren bislang größten Erfolg im Kino erlangte Jäger durch die weibliche Hauptrolle in Andreas Kleinerts -Drama Neben der Zeit (1995) mit Rosel Zech und Sylvester Groth. Darin war sie als junge Bahnhofsvorsteherin aus einer ostdeutschen Kleinstadt zu sehen, die sich in einen desertierten russischen Soldaten (gespielt von Michail Poretschenkow) verliebt. Die Süddeutsche Zeitung beschrieb Jäger als „sehr kraftvoll und frisch“, die tageszeitung als „bezaubernd“. Ihre Leistung als Sophie wurde 1996 mit einer Nominierung für den Deutschen Filmpreis als beste Darstellerin belohnt. Im selben Jahr gewann Jäger den Darstellerpreis des Internationalen Filmfestivals Kairo.
Fernseharbeit und verwehrte Hauptrolle in „Jahrestage“
Ab Mitte der 1990er Jahre wandte sich Jäger vermehrt der Arbeit im deutschen Fernsehen zu. Nach mehreren Auftritten in der Krimiserie Polizeiruf 110 drehte sie für die Sat.1-Produktion Natascha – Wettlauf mit dem Tod (1996) unter der Regie von Bernd Böhlich. Sie spielte gemeinsam mit Florian Martens das Elternpaar Bär, das ihrer Tochter Natascha die Chemotherapie verweigert. Im darauffolgenden Jahr übernahm sie in einer weiteren Produktion von Sat.1 mit dem Titel Terror im Namen der Liebe erneut eine weibliche Hauptrolle. Sie spielte die junge Kerstin, die zum Stalking-Opfer ihres eigenen Verlobten Gregor (Johannes Brandrup) wird, nur weil dieser eifersüchtig auf den gemeinsamen Trauzeugen Martin (Anian Zollner) war. Im selben Jahr war sie als mordverdächtige Krankenschwester in dem ARD-Film Sanfte Morde zu sehen und beeindruckte Kritiker in Woanders scheint nachts die Sonne mit ihrer Darstellung einer alleinerziehenden Mutter und Schiffsbauingenieurin, die mit der Diagnose AIDS konfrontiert wird. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung lobte die „konzentrierte Darstellerin“, während die taz den Part als „unprätentiös eindringlich“ gemeistert ansah.
Zu einer beruflichen und persönlichen Enttäuschung gestaltete sich dagegen 1998 das Fernsehprojekt Jahrestage, nach dem gleichnamigen Romanzyklus von Uwe Johnson. Ursprünglich hatte der 15 Millionen Mark teure Vierteiler für die ARD von Frank Beyer inszeniert werden sollen. Der Regisseur hatte persönlich Julia Jäger für die Hauptrolle der Gesine Cresspahl ausgewählt, nachdem er mit ihr schon an dem Fernsehfilm Nikolaikirche (1995) zusammengearbeitet hatte. Beyer zufolge habe die Produktionsfirma Eikon wenige Wochen vor Drehbeginn jedoch darauf bestanden, Jäger auszuwechseln sowie sich von seiner langjährigen Regieassistentin zu trennen, was dieser verweigert habe. Daraufhin sei er laut eigenen Angaben aus dem Projekt hinausgedrängt worden, während der WDR von einem freiwilligen Ausscheiden sprach. Trotz einer von Volker Schlöndorff initiierten Solidaritätserklärung für Beyer, die 26 namhafte Künstler unterstützt haben, wurde Jahrestage von Margarethe von Trotta mit Suzanne von Borsody in der Hauptrolle verfilmt, die dafür die Goldene Kamera erhielt. Jäger kam noch Jahre später nicht über das gescheiterte Fernsehprojekt hinweg. „Ich fand das menschlich so enttäuschend“, so die Schauspielerin 2004 in einem Porträt der Berliner Zeitung.
Wiederkehrende Rolle als Paola Brunetti und Oscar-Erfolg mit Spielzeugland
Nach dem Misserfolg war Jäger weiterhin überwiegend für das deutsche Fernsehen tätig. Erneut mit Andreas Kleinert arbeitete sie 1999 an dem Mehrteiler Klemperer – Ein Leben in Deutschland zusammen, der Verfilmung der Tagebücher Victor Klemperers. Im Jahr 2000 folgte die weibliche Hauptrolle in Torsten C. Fischers Drama Der gerechte Richter neben Frank Giering, das auf der gleichnamigen Erzählung von Anna Seghers basierte. Eine weitere Zusammenarbeit mit Fischer folgte an dem Psychothriller Der Anwalt und sein Gast mit Heino Ferch und Götz George in den Titelrollen. Für ihre Nebenrolle der zur Schadenfreude neigenden Staatsanwältin Wachleitner wurde Jäger 2003 für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. In einem Interview mit der FAZ im Jahr 2003 bedauerte Jäger dennoch, dass sie noch nie zu einer kontinuierlichen Arbeitsbeziehung mit einem Regisseur gefunden habe.
Im selben Jahr rief sie sich einem breiten deutschen Fernsehpublikum durch die Krimiserie Donna Leon in Erinnerung, die auf den erfolgreichen, in Venedig spielenden Commissario-Brunetti-Romanen der gleichnamigen Autorin basieren. Dabei ersetzte sie mit Uwe Kockisch als Ehepaar Brunetti die in den ersten vier Folgen aufspielenden Joachim Król und Barbara Auer. Hans-Dieter Seidel in der FAZ bemerkte, dass Kockisch und Jäger im Gegensatz zur vorangegangenen Besetzung „konturengenau“ den Figuren entsprächen, wie sie die „Leselaune“ herbeiphantasiert hätte. „Schon die zwar modische, aber auch strenge Brille, die Paola Brunetti neuerdings trägt und die raffiniert eingeschlagenen Haare zieren und charakterisieren zugleich die Literaturdozentin, ergänzt von einer auffallend selbstbewußten Haltung feinster Noblesse“, so Seidel. Ebenfalls gute Kritiken erhielt Jäger im selben Jahr für die Hauptrolle der Katja in Friedemann Fromms WDR-Thriller Zeit der Rache. In diesem war sie als Medizinjournalistin zu sehen, die nach dem Tod ihres Vaters herausfindet, dass dieser als „Staatsfeind“ in der DDR radioaktiven Strahlen ausgesetzt wurde. Die FAZ lobte Jäger für ihre intensiv ausgespielte Figur, das vom Hamburger Abendblatt wiederum als kühl und zurückgenommen interpretiert wurde. Die Berliner Zeitung sah eine glaubwürdige Wandlung der weiblichen Hauptfigur. Laut General-Anzeiger trage die „Schauspielerin für die leisen Töne“ den Film. Jäger selbst äußerte, sie habe mit der Katja noch nie eine Figur über einen so langen Zeitraum erfasst und gespielt. Sowohl für Donna Leon und Zeit der Rache als auch ihre Auftritte in den Krimiserien Bella Block, Polizeiruf 110 sowie in dem Wirtschaftskrimi Das Konto (als Ehefrau von Heino Ferch) wurde sie 2004 für den Grimme-Preis nominiert.
Bis 2012 erschien Jäger in 14 weiteren Folgen als Paola Brunetti. Neben weiteren Auftritten in Fernsehfilmen und Krimiserien, darunter die wiederkehrende Rolle der Ärztin Leilah Berg in Der letzte Zeuge (2002–2003), übernahm die Schauspielerin auch Gastrollen in Serien wie Allein gegen die Zeit, Der Bergdoktor, In aller Freundschaft oder Löwenzahn sowie den Kinofilmen Die Einsamkeit der Krokodile (2000), Berlin is in Germany (2001) und Schöne Frauen (2004). Einem weltweiten Kinopublikum wurde Jäger durch ihren Part als aufopferungsvolle Mutter in Jochen Alexander Freydanks Kurzfilm Spielzeugland (2007) bekannt, die ein jüdisches Nachbarskind zufällig vor der Deportation in den Osten bewahrt. Der Film, für den die Schauspielerin auf ihre Gage verzichtet hatte, wurde 2009 mit dem Oscar preisgekrönt. Mit Freydank arbeitete Jäger 2011 noch einmal an der Tatort-Folge Heimatfront zusammen. Zudem wirkte sie 2011 in der Inga-Lindström-Verfilmung Die Hochzeit meines Mannes (Staffel 9, Folge 1) als Lena Holm mit.
2008 war Jäger an der Komödie am Kurfürstendamm in Agnès Jaouis und Jean-Pierre Bacris Konversationskomödie Und abends Gäste unter der Regie von Andreas Schmidt neben Steffen Münster, Götz Otto, Tim Wilde und Bettina Lamprecht zu sehen.
Privates
Julia Jäger ist mit Thomas Förster verheiratet und lebt in Berlin. Das Paar hat einen Sohn (* 2001) und Zwillingstöchter (* 2004).
In einem Porträt der Berliner Zeitung im Jahr 2004 beschrieb sich Jäger als öffentlichkeitsscheu und von Selbstzweifeln geplagt. „Ich wünsche mir, manche Dinge leichter nehmen zu können“, so Jäger, die bereits nach dem gewonnenen Max-Ophüls-Preis Einladungen zu Fernsehinterviews aus Angst ausgeschlagen hatte. „In Talkshows kann ich mich nicht mit gelernten Texten hinter meiner Figur verstecken. Denn nur da kann ich überwältigende Energie freisetzen.“ Ursprünglich auf schwer beladene Figuren abonniert, versuchte sie sich in ihrer Karriere auch an leichten Stoffen, um wegzukommen „von diesem ewig stillen Gesicht, wortlos und die Kamera hält und hält und hält“, so Jäger. „Es ist nun mal so, dass mir alle möglichen Probleme Sorgen bereiten. Daher kann ich so etwas auch spielen.“
2009 wurde sie neben ihrem Schauspielkollegen Matthias Brandt Patin in dem Verein „Berliner Herz“, einem ambulanten Kinderhospizdienst, der ehrenamtlich in Familien und Kliniken schwer- und todkranke Kinder begleitet.
Filmografie
Kino
- 1983: Moritz in der Litfaßsäule
- 1990: Erster Verlust
- 1991: Karniggels
- 1991: Hund und Katz – Regie: Michael Sturminger
- 1995: Rohe Ostern – Keine Panik, nix passiert
- 1995: Neben der Zeit – Regie: Andreas Kleinert
- 1997: Ein tödliches Verhältnis – Regie:
- 2000: Die Einsamkeit der Krokodile
- 2001: Berlin is in Germany
- 2004: Close – Regie:
- 2004: Schöne Frauen
- 2007: Spielzeugland
Fernsehen (Auswahl)
- 1994: Polizeiruf 110 – Keine Liebe, kein Leben
- 1995: Polizeiruf 110 – Grawes letzter Fall
- 1995: Nikolaikirche
- 1996: Polizeiruf 110 – Gefährliche Küsse
- 1996: Sperling (Fernsehreihe, eine Folge)
- 1996: Terror im Namen der Liebe – Regie: Bodo Fürneisen
- 1996: Hilfe, meine Frau heiratet – Regie: Ulrich Stark
- 1997: Ärzte – Vollnarkose
- 1997: Die Liebesdienerin – Regie: Maris Pfeiffer
- 1997: Woanders scheint nachts die Sonne – Regie: Rolf Schübel
- 1998: Das elfte Gebot – Regie: Rainer Bär
- 1998: Todfeinde – Die falsche Entscheidung – Regie: Oliver Hirschbiegel
- 1998: Tatort: Money! Money!
- 1998: Polizeiruf 110 – Live in den Tod
- 1999: Klemperer – Ein Leben in Deutschland
- 1999: Urlaub im Orient – und niemand hört Dein Schreien – Regie: Michael Wenning
- 1999: Antrag vom Ex – Regie: Sven Unterwaldt jr.
- 1999: Das Schloss meines Vaters – Regie: Karola Hattop
- 2000: Wenn man sich traut – Regie: Christoph Waltz
- 2000: Der gerechte Richter – Regie: Torsten C. Fischer
- 2000: Der Alte – Der Tod kam wie ein Fluch
- 2000: Adelheid und ihre Mörder – Der Ruf des Blutes
- 2002: Zeit der Rache – Regie: Friedemann Fromm
- 2002: Das Konto – Regie: Markus Imboden
- 2002: Mord im Haus des Herrn – Regie: Christian Görlitz
- 2002: Der Anwalt und sein Gast – Regie: Torsten C. Fischer
- 2002–2003: Der letzte Zeuge (Folgen 4/6 bis 5/8) – Regie: Bernhard Stephan
- 2003: Tatort – Stiller Tod
- 2003: Polizeiruf 110 – Die Schlacht – Regie: Thomas Bohn
- 2003–2019: Donna Leon, als Paola Brunetti, Regie: Sigi Rothemund:
- 2003: Venezianisches Finale
- 2003: Feine Freunde
- 2003: Acqua Alta
- 2004: Sanft entschlafen
- 2005: Beweise, dass es böse ist
- 2005: Verschwiegene Kanäle
- 2006: Endstation Venedig
- 2006: Das Gesetz der Lagune
- 2008: Die dunkle Stunde der Serenissima
- 2008: Blutige Steine
- 2009: Wie durch ein dunkles Glas
- 2010: Lasset die Kinder zu mir kommen
- 2011: Das Mädchen seiner Träume
- 2012: Schöner Schein
- 2014: Reiches Erbe
- 2015: Tierische Profite
- 2016: Das goldene Ei
- 2017: Tod zwischen den Zeilen
- 2018: Endlich mein
- 2019: Ewige Jugend
- 2019: Stille Wasser
- 2004: Bella Block – Das Gegenteil von Liebe – Regie: Dagmar Hirtz
- 2004: Der Alte – Folge 301: Die Maske
- 2004: Der Pfundskerl – Schlaflose Nächte – Regie: Otto Retzer
- 2004: Für immer im Herzen – Regie: Miguel Alexandre
- 2004: Der Alte – Ein mörderisches Geheimnis
- 2005: Tatort – Freischwimmer
- 2005: Heiraten macht mich nervös
- 2005: SOKO Leipzig – Topstar gesucht
- 2005: Ein starkes Team – Ihr letzter Kunde
- 2007: Die Frau vom Checkpoint Charlie
- 2007: Der Alte – Folge 315: Mord ist keine Lösung
- 2007: Der Alte – Folge 319: Sein letzter Wille
- 2007: Mein Mörder kommt zurück
- 2007: Notruf Hafenkante – Karlotta
- 2007: Schimanski – Tod in der Siedlung
- 2008: Zwei Herzen und ein Edelweiß
- 2008: Der Alte – Folge 331: Sanft entschlafen
- 2008: Tatort – Der frühe Abschied
- 2009: Polizeiruf 110 – Alles Lüge
- 2009: Schaumküsse
- 2009: Der Bergdoktor
- 2011: Linda geht tanzen
- 2011: In aller Freundschaft – Verlorene Zeit
- 2011: Tatort – Heimatfront
- 2011: Inga Lindström – Die Hochzeit meines Mannes
- 2011: Allein gegen die Zeit (Fernsehserie, sechs Folgen)
- 2011: Dann kam Lucy
- 2011: Flemming – Rasende Wut
- 2012: Die sechs Schwäne
- 2013: Die letzte Fahrt
- 2013: Zeit der Helden (Fernsehserie, neun Folgen)
- 2014: Danni Lowinski – Im Namen des Herren
- 2014: Ein Fall von Liebe – Annas Baby
- 2015: Unter Gaunern (Fernsehserie)
- 2015: Der Bergdoktor – Abschiede
- 2016: Tatort – Narben
- 2016: Matthiesens Töchter
- 2016: Das weiße Kaninchen
- 2016: Tatort – Wofür es sich zu leben lohnt
- 2016–2022: Tiere bis unters Dach (Fernsehserie)
- 2017: SOKO München – Kaninchenmord
- 2017: In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte (Fernsehserie, Folge: Liebeslügen)
- 2018: Der Alte (Fernsehserie, Folge In voller Absicht)
- 2018: Frühling – Wenn Kraniche fliegen
- 2018: Getrieben
- 2019–2021: In aller Freundschaft (Fernsehserie)
- 2019: Heldt (Fernsehserie, Folge: Nur das Beste)
- 2015, 2019: SOKO Köln (Fernsehserie, Folgen: Vorurteile, Todesstoß)
- 2020: Die verlorene Tochter (Fernsehserie)
- 2021: Daheim in den Bergen – Brüder (Fernsehreihe)
- 2021: Der Alte – Nicht schuldig (Fernsehserie)
- 2022: Der Bozen-Krimi: Verspieltes Glück (Fernsehreihe)
- 2022: SOKO Wismar (Fernsehserie, Folge: Sag die Wahrheit)
- 2022: Friesland (Fernsehserie, Folge: Fundsachen)
- 2023: WaPo Elbe (Fernsehserie, Folge: Geheimnisvolle Insel)
- 2023: Morden im Norden (Fernsehserie, Folge: Das perfekte Opfer)
- 2023: Die Drei von der Müllabfuhr: Altlasten (Fernsehreihe)
- 2024: Blutige Anfänger (Fernsehserie, Folgen: Blutlinie, Wut, Babyalarm, Angst)
- 2024: Bettys Diagnose (Fernsehserie, Folge: Herzenssache)
Hörspiele
- 1993: : Bankraub. Regie: Joachim Staritz, Komposition: David Funck (Kriminalhörspiel – MDR)
- 2004: Alona Kimhi: Die weinende Susannah. Regie: Oliver Sturm, Komposition: Henrik Albrecht (SWR)
- 2004: Christoph D. Brumme: Süchtig nach Lügen. Regie: Leonhard Koppelmann, Komposition: Helena Rüegg (MDR)
- 2005: Maraike Wittbrodt: Drei Kurven bis zur Schule. Regie: Karlheinz Liefers. Komposition: Lutz Glandien (Kinderhörspiel – DKultur)
- 2011: Peter Freiberg: As tears go by. Regie: Claudia Johanna Leist, Komposition: Rainer Quade (ARD Radio Tatort – WDR)
- 2013: Eduard von Keyserling: Wellen. Bearbeitung: Peter Steinbach, Regie: Claudia Johanna Leist, Komposition: Henrik Albrecht (WDR)
- 2014: Rayhana: In meinem Alter rauche ich immer noch heimlich. Übersetzung aus dem Französischen: Gabriela Schel, Regie: Alice Elstner (NDR)
- 2025: Sathyan Ramesh: Lélé. Regie: Leonhard Koppelman (HR)
Theater
- 2019: Kabakon oder Die Retter der Kokosnuss, Theaterspektakel nach dem Roman „Imperium“ von Christian Kracht (zusammen mit Wolfgang Krause Zwieback, Christian Schmidt, Thomas Rühmann, Tobias Morgenstern)
Auszeichnungen
- 1991: Max-Ophüls-Preis für Erster Verlust (Kategorie: Beste Nachwuchsdarstellerin)
- 1996: Nominierung für den Deutschen Filmpreis für Neben der Zeit (Beste Darstellerin)
- 1996: Darstellerpreis des Internationalen Filmfestivals Kairo für Neben der Zeit
- 2003: Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis für Der Anwalt und sein Gast (Beste Nebendarstellerin)
- 2004: Nominierung für den Adolf-Grimme-Preis für Das Konto, Bella Block, Polizeiruf 110, Zeit der Rache und Donna Leon
- 2014: Grimme-Preis für Zeit der Helden (stellvertretend für das Darsteller-Ensemble)
Literatur
- Zurück aus dem Märchenland. In: Berliner Zeitung, 26. Februar 2009, S. 28; Porträt.
- Dann eben nicht. In: Berliner Zeitung, 2. Januar 2004; Porträt.
- Vollkommen gelassen. In: FAZ, 31. Oktober 2003, S. 40; Porträt.
- Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S. 201 ff.
Weblinks
- Julia Jäger bei IMDb
- Julia Jäger bei filmportal.de
- Agentur-Profil bei hoestermann.de
Einzelnachweise
- Barbara Jänichen: LeuteNews: Geburtstagsüberraschung für Schauspielerin Julia Jäger. In: Berliner Morgenpost, 29. Januar 2008, S. 30
- Dirk Westphal: „Es war wie in einem schönen Traum“. In: Berliner Morgenpost, 8. März 2009, S. 28
- Hans-Dieter Seidel: Vollkommen gelassen. In: FAZ, 31. Oktober 2003, S. 40
- Lutz Gräfe: Karniggels. In: film-dienst 22/1991 (abgerufen via Munzinger Online)
- Martina Knoben: Jeder Blick öffnet die Welt. In: Süddeutsche Zeitung, 31. Januar 1996, S. 14
- Andreas Becker: Oststuben – bedroht durch Aldimärkte. In: taz, 9. Mai 1996, S. 16
- Nacht der Komödianten: Nominierungen für den Bundesfilmpreis. In: Süddeutsche Zeitung, 28. März 1996, S. 15
- SONNTAG 31.3.: Natascha – Wettlauf mit dem Tod. In: Der Spiegel 13/1996. 25. März 1996, abgerufen am 4. Januar 2020.
- Patrick Bahners: Tagbuch: Der großen Freiheit Glück. In: FAZ, 22. Oktober 1997, S. 44
- Ulla Küspert: Ohne jede Sentimentalität. In: taz, 11. Juli 1997, S. 18
- Absurder Vorwurf. In: Focus, Nr. 37/1998, S. 228–229
- Tagebuch: Abgedrängt. In: FAZ, 9. Dezember 1998, S. 42
- Dann eben nicht. In: Berliner Zeitung, 2. Januar 2004; Porträt
- Hans-Dieter Seidel: Mit Röntgen gegen die Staatsfeinde. In: FAZ, 26. März 2003, S. 45
- Barbara Möller: Tödliche Strahlen für Dissidenten? In: Hamburger Abendblatt, 26. März 2003
- Von der Stasi verseucht. In: Berliner Zeitung, 26. März 2003
- Rainer Tittelbach: Auf der Suche nach „Vater Staat“. In: General-Anzeiger, 26. März 2003
- Anne Vorbringer: Zurück aus dem Märchenland. In: Berliner Zeitung, 26. Februar 2009, S. 28
- Bettina Göcmener: Essen mit Hindernissen. In: Berliner Morgenpost, 21. Februar 2008, S. 18
- Dirk Westphal: Zur Person. In: Berliner Morgenpost, 8. März 2009, S. 28
- Julia Jäger: Frau Brunetti aus Angermünde. In: Berliner Kurier, 28. Oktober 2005, S. 29
- Theater am Rand: Kabakon oder Die Retter der Kokosnuss: Theaterspektakel nach dem Roman „Imperium“ von Christian Kracht In: Zollbrücke 16, 16259 Oderaue, Premiere 2019.
Personendaten | |
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NAME | Jäger, Julia |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 28. Januar 1970 |
GEBURTSORT | Angermünde, Deutschland |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Julia Jager 28 Januar1970 in Angermunde ist eine deutsche Schauspielerin Die fruhere Theaterdarstellerin wirkte seit Anfang der 1990er Jahre in mehr als 70 Film und Fernsehproduktionen mit Bekanntheit erlangte sie vor allem durch ihre zahlreichen Auftritte in Kriminalfilmserien darunter von 2003 bis 2019 auch Donna Leon und ihre Rolle in dem Oscar pramierten Kurzfilm Spielzeugland 2007 Haufig verkorpert sie melancholische Frauenfiguren Julia Jager bei der Verleihung des Grimme Preises 2014LebenKindheit und Ausbildung Julia Jager ist die Tochter des Theaterschauspielers Diether Jager und kam so schon fruh mit der Schauspielerei in Beruhrung Bereits als Kind erhielt sie 1983 einen kleinen Part in Rolf Losanskys Kinderfilm Moritz in der Litfasssaule Sie wuchs in Frankfurt an der Oder auf Ihr Vater spielte am dortigen Kleist Theater Schon als Neuntklasslerin bewarb sich Jager an der Leipziger Theaterhochschule Hans Otto wurde jedoch zunachst abgelehnt Sie besuchte die Erweiterte Oberschule Karl Liebknecht in Frankfurt Oder und spielte dort im Schulertheater Theater in der Senke unter anderem in einer Inszenierung von Shakespeares Sommernachtstraum 1988 wurde sie fur ein Schauspielstudium an der Leipziger Theaterhochschule angenommen Jager die sich in ihrer Jugend ruckblickend als unsteter unruhiger beschrieb hatte die zunachst nicht bestandene Aufnahmeprufung ausnahmsweise wiederholen durfen An ihr Studium schloss sich von 1991 bis 1995 ein erstes Engagement am Leipziger Schauspielhaus an Dort debutierte sie mit der Rolle der Hedwig in Henrik Ibsens Die Wildente Danach sollte sie sich an keine Buhne mehr fest binden Erste Filmrollen Noch als Schauspielstudentin erhielt Julia Jager die weibliche Hauptrolle in Maxim Dessaus Historienfilm Erster Verlust 1990 der zur Zeit des Mauerfalls 1989 in Jena abgedreht wurde Fur ihre Darstellung einer jungen verheirateten Kleinbauersfrau die sich wahrend des Zweiten Weltkriegs in einen ihr als Knecht zugeteilten russischen Kriegsgefangenen dargestellt von verliebt erhielt sie 1991 den Max Ophuls Preis als beste Nachwuchsschauspielerin Nach dem ZDF Fernsehfilm Hund und Katz 1991 wurde Jager einem breiten deutschen Kinopublikum durch Detlev Bucks Karniggels 1991 bekannt In der preisgekronten Land Krimi Komodie war sie an der Seite von Bernd Michael Lade als Polizeikollegin Nina Steenhagen zu sehen die sich beide auf die Jagd nach einem mysteriosen Kuh Schlitzer in der schleswig holsteinischen Provinz begeben Ihren bislang grossten Erfolg im Kino erlangte Jager durch die weibliche Hauptrolle in Andreas Kleinerts Drama Neben der Zeit 1995 mit Rosel Zech und Sylvester Groth Darin war sie als junge Bahnhofsvorsteherin aus einer ostdeutschen Kleinstadt zu sehen die sich in einen desertierten russischen Soldaten gespielt von Michail Poretschenkow verliebt Die Suddeutsche Zeitung beschrieb Jager als sehr kraftvoll und frisch die tageszeitung als bezaubernd Ihre Leistung als Sophie wurde 1996 mit einer Nominierung fur den Deutschen Filmpreis als beste Darstellerin belohnt Im selben Jahr gewann Jager den Darstellerpreis des Internationalen Filmfestivals Kairo Fernseharbeit und verwehrte Hauptrolle in Jahrestage Ab Mitte der 1990er Jahre wandte sich Jager vermehrt der Arbeit im deutschen Fernsehen zu Nach mehreren Auftritten in der Krimiserie Polizeiruf 110 drehte sie fur die Sat 1 Produktion Natascha Wettlauf mit dem Tod 1996 unter der Regie von Bernd Bohlich Sie spielte gemeinsam mit Florian Martens das Elternpaar Bar das ihrer Tochter Natascha die Chemotherapie verweigert Im darauffolgenden Jahr ubernahm sie in einer weiteren Produktion von Sat 1 mit dem Titel Terror im Namen der Liebe erneut eine weibliche Hauptrolle Sie spielte die junge Kerstin die zum Stalking Opfer ihres eigenen Verlobten Gregor Johannes Brandrup wird nur weil dieser eifersuchtig auf den gemeinsamen Trauzeugen Martin Anian Zollner war Im selben Jahr war sie als mordverdachtige Krankenschwester in dem ARD Film Sanfte Morde zu sehen und beeindruckte Kritiker in Woanders scheint nachts die Sonne mit ihrer Darstellung einer alleinerziehenden Mutter und Schiffsbauingenieurin die mit der Diagnose AIDS konfrontiert wird Die Frankfurter Allgemeine Zeitung lobte die konzentrierte Darstellerin wahrend die taz den Part als unpratentios eindringlich gemeistert ansah Zu einer beruflichen und personlichen Enttauschung gestaltete sich dagegen 1998 das Fernsehprojekt Jahrestage nach dem gleichnamigen Romanzyklus von Uwe Johnson Ursprunglich hatte der 15 Millionen Mark teure Vierteiler fur die ARD von Frank Beyer inszeniert werden sollen Der Regisseur hatte personlich Julia Jager fur die Hauptrolle der Gesine Cresspahl ausgewahlt nachdem er mit ihr schon an dem Fernsehfilm Nikolaikirche 1995 zusammengearbeitet hatte Beyer zufolge habe die Produktionsfirma Eikon wenige Wochen vor Drehbeginn jedoch darauf bestanden Jager auszuwechseln sowie sich von seiner langjahrigen Regieassistentin zu trennen was dieser verweigert habe Daraufhin sei er laut eigenen Angaben aus dem Projekt hinausgedrangt worden wahrend der WDR von einem freiwilligen Ausscheiden sprach Trotz einer von Volker Schlondorff initiierten Solidaritatserklarung fur Beyer die 26 namhafte Kunstler unterstutzt haben wurde Jahrestage von Margarethe von Trotta mit Suzanne von Borsody in der Hauptrolle verfilmt die dafur die Goldene Kamera erhielt Jager kam noch Jahre spater nicht uber das gescheiterte Fernsehprojekt hinweg Ich fand das menschlich so enttauschend so die Schauspielerin 2004 in einem Portrat der Berliner Zeitung Wiederkehrende Rolle als Paola Brunetti und Oscar Erfolg mit Spielzeugland Nach dem Misserfolg war Jager weiterhin uberwiegend fur das deutsche Fernsehen tatig Erneut mit Andreas Kleinert arbeitete sie 1999 an dem Mehrteiler Klemperer Ein Leben in Deutschland zusammen der Verfilmung der Tagebucher Victor Klemperers Im Jahr 2000 folgte die weibliche Hauptrolle in Torsten C Fischers Drama Der gerechte Richter neben Frank Giering das auf der gleichnamigen Erzahlung von Anna Seghers basierte Eine weitere Zusammenarbeit mit Fischer folgte an dem Psychothriller Der Anwalt und sein Gast mit Heino Ferch und Gotz George in den Titelrollen Fur ihre Nebenrolle der zur Schadenfreude neigenden Staatsanwaltin Wachleitner wurde Jager 2003 fur den Deutschen Fernsehpreis nominiert In einem Interview mit der FAZ im Jahr 2003 bedauerte Jager dennoch dass sie noch nie zu einer kontinuierlichen Arbeitsbeziehung mit einem Regisseur gefunden habe Im selben Jahr rief sie sich einem breiten deutschen Fernsehpublikum durch die Krimiserie Donna Leon in Erinnerung die auf den erfolgreichen in Venedig spielenden Commissario Brunetti Romanen der gleichnamigen Autorin basieren Dabei ersetzte sie mit Uwe Kockisch als Ehepaar Brunetti die in den ersten vier Folgen aufspielenden Joachim Krol und Barbara Auer Hans Dieter Seidel in der FAZ bemerkte dass Kockisch und Jager im Gegensatz zur vorangegangenen Besetzung konturengenau den Figuren entsprachen wie sie die Leselaune herbeiphantasiert hatte Schon die zwar modische aber auch strenge Brille die Paola Brunetti neuerdings tragt und die raffiniert eingeschlagenen Haare zieren und charakterisieren zugleich die Literaturdozentin erganzt von einer auffallend selbstbewussten Haltung feinster Noblesse so Seidel Ebenfalls gute Kritiken erhielt Jager im selben Jahr fur die Hauptrolle der Katja in Friedemann Fromms WDR Thriller Zeit der Rache In diesem war sie als Medizinjournalistin zu sehen die nach dem Tod ihres Vaters herausfindet dass dieser als Staatsfeind in der DDR radioaktiven Strahlen ausgesetzt wurde Die FAZ lobte Jager fur ihre intensiv ausgespielte Figur das vom Hamburger Abendblatt wiederum als kuhl und zuruckgenommen interpretiert wurde Die Berliner Zeitung sah eine glaubwurdige Wandlung der weiblichen Hauptfigur Laut General Anzeiger trage die Schauspielerin fur die leisen Tone den Film Jager selbst ausserte sie habe mit der Katja noch nie eine Figur uber einen so langen Zeitraum erfasst und gespielt Sowohl fur Donna Leon und Zeit der Rache als auch ihre Auftritte in den Krimiserien Bella Block Polizeiruf 110 sowie in dem Wirtschaftskrimi Das Konto als Ehefrau von Heino Ferch wurde sie 2004 fur den Grimme Preis nominiert Bis 2012 erschien Jager in 14 weiteren Folgen als Paola Brunetti Neben weiteren Auftritten in Fernsehfilmen und Krimiserien darunter die wiederkehrende Rolle der Arztin Leilah Berg in Der letzte Zeuge 2002 2003 ubernahm die Schauspielerin auch Gastrollen in Serien wie Allein gegen die Zeit Der Bergdoktor In aller Freundschaft oder Lowenzahn sowie den Kinofilmen Die Einsamkeit der Krokodile 2000 Berlin is in Germany 2001 und Schone Frauen 2004 Einem weltweiten Kinopublikum wurde Jager durch ihren Part als aufopferungsvolle Mutter in Jochen Alexander Freydanks Kurzfilm Spielzeugland 2007 bekannt die ein judisches Nachbarskind zufallig vor der Deportation in den Osten bewahrt Der Film fur den die Schauspielerin auf ihre Gage verzichtet hatte wurde 2009 mit dem Oscar preisgekront Mit Freydank arbeitete Jager 2011 noch einmal an der Tatort Folge Heimatfront zusammen Zudem wirkte sie 2011 in der Inga Lindstrom Verfilmung Die Hochzeit meines Mannes Staffel 9 Folge 1 als Lena Holm mit 2008 war Jager an der Komodie am Kurfurstendamm in Agnes Jaouis und Jean Pierre Bacris Konversationskomodie Und abends Gaste unter der Regie von Andreas Schmidt neben Steffen Munster Gotz Otto Tim Wilde und Bettina Lamprecht zu sehen PrivatesJulia Jager ist mit Thomas Forster verheiratet und lebt in Berlin Das Paar hat einen Sohn 2001 und Zwillingstochter 2004 In einem Portrat der Berliner Zeitung im Jahr 2004 beschrieb sich Jager als offentlichkeitsscheu und von Selbstzweifeln geplagt Ich wunsche mir manche Dinge leichter nehmen zu konnen so Jager die bereits nach dem gewonnenen Max Ophuls Preis Einladungen zu Fernsehinterviews aus Angst ausgeschlagen hatte In Talkshows kann ich mich nicht mit gelernten Texten hinter meiner Figur verstecken Denn nur da kann ich uberwaltigende Energie freisetzen Ursprunglich auf schwer beladene Figuren abonniert versuchte sie sich in ihrer Karriere auch an leichten Stoffen um wegzukommen von diesem ewig stillen Gesicht wortlos und die Kamera halt und halt und halt so Jager Es ist nun mal so dass mir alle moglichen Probleme Sorgen bereiten Daher kann ich so etwas auch spielen 2009 wurde sie neben ihrem Schauspielkollegen Matthias Brandt Patin in dem Verein Berliner Herz einem ambulanten Kinderhospizdienst der ehrenamtlich in Familien und Kliniken schwer und todkranke Kinder begleitet FilmografieKino 1983 Moritz in der Litfasssaule 1990 Erster Verlust 1991 Karniggels 1991 Hund und Katz Regie Michael Sturminger 1995 Rohe Ostern Keine Panik nix passiert 1995 Neben der Zeit Regie Andreas Kleinert 1997 Ein todliches Verhaltnis Regie 2000 Die Einsamkeit der Krokodile 2001 Berlin is in Germany 2004 Close Regie 2004 Schone Frauen 2007 SpielzeuglandFernsehen Auswahl 1994 Polizeiruf 110 Keine Liebe kein Leben 1995 Polizeiruf 110 Grawes letzter Fall 1995 Nikolaikirche 1996 Polizeiruf 110 Gefahrliche Kusse 1996 Sperling Fernsehreihe eine Folge 1996 Terror im Namen der Liebe Regie Bodo Furneisen 1996 Hilfe meine Frau heiratet Regie Ulrich Stark 1997 Arzte Vollnarkose 1997 Die Liebesdienerin Regie Maris Pfeiffer 1997 Woanders scheint nachts die Sonne Regie Rolf Schubel 1998 Das elfte Gebot Regie Rainer Bar 1998 Todfeinde Die falsche Entscheidung Regie Oliver Hirschbiegel 1998 Tatort Money Money 1998 Polizeiruf 110 Live in den Tod 1999 Klemperer Ein Leben in Deutschland 1999 Urlaub im Orient und niemand hort Dein Schreien Regie Michael Wenning 1999 Antrag vom Ex Regie Sven Unterwaldt jr 1999 Das Schloss meines Vaters Regie Karola Hattop 2000 Wenn man sich traut Regie Christoph Waltz 2000 Der gerechte Richter Regie Torsten C Fischer 2000 Der Alte Der Tod kam wie ein Fluch 2000 Adelheid und ihre Morder Der Ruf des Blutes 2002 Zeit der Rache Regie Friedemann Fromm 2002 Das Konto Regie Markus Imboden 2002 Mord im Haus des Herrn Regie Christian Gorlitz 2002 Der Anwalt und sein Gast Regie Torsten C Fischer 2002 2003 Der letzte Zeuge Folgen 4 6 bis 5 8 Regie Bernhard Stephan 2003 Tatort Stiller Tod 2003 Polizeiruf 110 Die Schlacht Regie Thomas Bohn 2003 2019 Donna Leon als Paola Brunetti Regie Sigi Rothemund 2003 Venezianisches Finale 2003 Feine Freunde 2003 Acqua Alta 2004 Sanft entschlafen 2005 Beweise dass es bose ist 2005 Verschwiegene Kanale 2006 Endstation Venedig 2006 Das Gesetz der Lagune 2008 Die dunkle Stunde der Serenissima 2008 Blutige Steine 2009 Wie durch ein dunkles Glas 2010 Lasset die Kinder zu mir kommen 2011 Das Madchen seiner Traume 2012 Schoner Schein 2014 Reiches Erbe 2015 Tierische Profite 2016 Das goldene Ei 2017 Tod zwischen den Zeilen 2018 Endlich mein 2019 Ewige Jugend 2019 Stille Wasser 2004 Bella Block Das Gegenteil von Liebe Regie Dagmar Hirtz 2004 Der Alte Folge 301 Die Maske 2004 Der Pfundskerl Schlaflose Nachte Regie Otto Retzer 2004 Fur immer im Herzen Regie Miguel Alexandre 2004 Der Alte Ein morderisches Geheimnis 2005 Tatort Freischwimmer 2005 Heiraten macht mich nervos 2005 SOKO Leipzig Topstar gesucht 2005 Ein starkes Team Ihr letzter Kunde 2007 Die Frau vom Checkpoint Charlie 2007 Der Alte Folge 315 Mord ist keine Losung 2007 Der Alte Folge 319 Sein letzter Wille 2007 Mein Morder kommt zuruck 2007 Notruf Hafenkante Karlotta 2007 Schimanski Tod in der Siedlung 2008 Zwei Herzen und ein Edelweiss 2008 Der Alte Folge 331 Sanft entschlafen 2008 Tatort Der fruhe Abschied 2009 Polizeiruf 110 Alles Luge 2009 Schaumkusse 2009 Der Bergdoktor 2011 Linda geht tanzen 2011 In aller Freundschaft Verlorene Zeit 2011 Tatort Heimatfront 2011 Inga Lindstrom Die Hochzeit meines Mannes 2011 Allein gegen die Zeit Fernsehserie sechs Folgen 2011 Dann kam Lucy 2011 Flemming Rasende Wut 2012 Die sechs Schwane 2013 Die letzte Fahrt 2013 Zeit der Helden Fernsehserie neun Folgen 2014 Danni Lowinski Im Namen des Herren 2014 Ein Fall von Liebe Annas Baby 2015 Unter Gaunern Fernsehserie 2015 Der Bergdoktor Abschiede 2016 Tatort Narben 2016 Matthiesens Tochter 2016 Das weisse Kaninchen 2016 Tatort Wofur es sich zu leben lohnt 2016 2022 Tiere bis unters Dach Fernsehserie 2017 SOKO Munchen Kaninchenmord 2017 In aller Freundschaft Die jungen Arzte Fernsehserie Folge Liebeslugen 2018 Der Alte Fernsehserie Folge In voller Absicht 2018 Fruhling Wenn Kraniche fliegen 2018 Getrieben 2019 2021 In aller Freundschaft Fernsehserie 2019 Heldt Fernsehserie Folge Nur das Beste 2015 2019 SOKO Koln Fernsehserie Folgen Vorurteile Todesstoss 2020 Die verlorene Tochter Fernsehserie 2021 Daheim in den Bergen Bruder Fernsehreihe 2021 Der Alte Nicht schuldig Fernsehserie 2022 Der Bozen Krimi Verspieltes Gluck Fernsehreihe 2022 SOKO Wismar Fernsehserie Folge Sag die Wahrheit 2022 Friesland Fernsehserie Folge Fundsachen 2023 WaPo Elbe Fernsehserie Folge Geheimnisvolle Insel 2023 Morden im Norden Fernsehserie Folge Das perfekte Opfer 2023 Die Drei von der Mullabfuhr Altlasten Fernsehreihe 2024 Blutige Anfanger Fernsehserie Folgen Blutlinie Wut Babyalarm Angst 2024 Bettys Diagnose Fernsehserie Folge Herzenssache Horspiele1993 Bankraub Regie Joachim Staritz Komposition David Funck Kriminalhorspiel MDR 2004 Alona Kimhi Die weinende Susannah Regie Oliver Sturm Komposition Henrik Albrecht SWR 2004 Christoph D Brumme Suchtig nach Lugen Regie Leonhard Koppelmann Komposition Helena Ruegg MDR 2005 Maraike Wittbrodt Drei Kurven bis zur Schule Regie Karlheinz Liefers Komposition Lutz Glandien Kinderhorspiel DKultur 2011 Peter Freiberg As tears go by Regie Claudia Johanna Leist Komposition Rainer Quade ARD Radio Tatort WDR 2013 Eduard von Keyserling Wellen Bearbeitung Peter Steinbach Regie Claudia Johanna Leist Komposition Henrik Albrecht WDR 2014 Rayhana In meinem Alter rauche ich immer noch heimlich Ubersetzung aus dem Franzosischen Gabriela Schel Regie Alice Elstner NDR 2025 Sathyan Ramesh Lele Regie Leonhard Koppelman HR Theater2019 Kabakon oder Die Retter der Kokosnuss Theaterspektakel nach dem Roman Imperium von Christian Kracht zusammen mit Wolfgang Krause Zwieback Christian Schmidt Thomas Ruhmann Tobias Morgenstern Auszeichnungen1991 Max Ophuls Preis fur Erster Verlust Kategorie Beste Nachwuchsdarstellerin 1996 Nominierung fur den Deutschen Filmpreis fur Neben der Zeit Beste Darstellerin 1996 Darstellerpreis des Internationalen Filmfestivals Kairo fur Neben der Zeit 2003 Nominierung fur den Deutschen Fernsehpreis fur Der Anwalt und sein Gast Beste Nebendarstellerin 2004 Nominierung fur den Adolf Grimme Preis fur Das Konto Bella Block Polizeiruf 110 Zeit der Rache und Donna Leon 2014 Grimme Preis fur Zeit der Helden stellvertretend fur das Darsteller Ensemble LiteraturZuruck aus dem Marchenland In Berliner Zeitung 26 Februar 2009 S 28 Portrat Dann eben nicht In Berliner Zeitung 2 Januar 2004 Portrat Vollkommen gelassen In FAZ 31 Oktober 2003 S 40 Portrat Manfred Hobsch Ralf Kramer Klaus Rathje Filmszene D Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2004 ISBN 3 89602 511 2 S 201 ff WeblinksCommons Julia Jager Sammlung von Bildern Julia Jager bei IMDb Julia Jager bei filmportal de Agentur Profil bei hoestermann deEinzelnachweiseBarbara Janichen LeuteNews Geburtstagsuberraschung fur Schauspielerin Julia Jager In Berliner Morgenpost 29 Januar 2008 S 30 Dirk Westphal Es war wie in einem schonen Traum In Berliner Morgenpost 8 Marz 2009 S 28 Hans Dieter Seidel Vollkommen gelassen In FAZ 31 Oktober 2003 S 40 Lutz Grafe Karniggels In film dienst 22 1991 abgerufen via Munzinger Online Martina Knoben Jeder Blick offnet die Welt In Suddeutsche Zeitung 31 Januar 1996 S 14 Andreas Becker Oststuben bedroht durch Aldimarkte In taz 9 Mai 1996 S 16 Nacht der Komodianten Nominierungen fur den Bundesfilmpreis In Suddeutsche Zeitung 28 Marz 1996 S 15 SONNTAG 31 3 Natascha Wettlauf mit dem Tod In Der Spiegel 13 1996 25 Marz 1996 abgerufen am 4 Januar 2020 Patrick Bahners Tagbuch Der grossen Freiheit Gluck In FAZ 22 Oktober 1997 S 44 Ulla Kuspert Ohne jede Sentimentalitat In taz 11 Juli 1997 S 18 Absurder Vorwurf In Focus Nr 37 1998 S 228 229 Tagebuch Abgedrangt In FAZ 9 Dezember 1998 S 42 Dann eben nicht In Berliner Zeitung 2 Januar 2004 Portrat Hans Dieter Seidel Mit Rontgen gegen die Staatsfeinde In FAZ 26 Marz 2003 S 45 Barbara Moller Todliche Strahlen fur Dissidenten In Hamburger Abendblatt 26 Marz 2003 Von der Stasi verseucht In Berliner Zeitung 26 Marz 2003 Rainer Tittelbach Auf der Suche nach Vater Staat In General Anzeiger 26 Marz 2003 Anne Vorbringer Zuruck aus dem Marchenland In Berliner Zeitung 26 Februar 2009 S 28 Bettina Gocmener Essen mit Hindernissen In Berliner Morgenpost 21 Februar 2008 S 18 Dirk Westphal Zur Person In Berliner Morgenpost 8 Marz 2009 S 28 Julia Jager Frau Brunetti aus Angermunde In Berliner Kurier 28 Oktober 2005 S 29 Theater am Rand Kabakon oder Die Retter der Kokosnuss Theaterspektakel nach dem Roman Imperium von Christian Kracht In Zollbrucke 16 16259 Oderaue Premiere 2019 Normdaten Person GND 130343250 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no2005024587 VIAF 85078773 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jager JuliaKURZBESCHREIBUNG deutsche SchauspielerinGEBURTSDATUM 28 Januar 1970GEBURTSORT Angermunde Deutschland