Der Olivbraune Höhlenspanner Triphosa dubitata auch einfach Höhlenspanner genannt ist ein Schmetterling aus der Familie
Olivbrauner Höhlenspanner

Der Olivbraune Höhlenspanner (Triphosa dubitata), auch einfach Höhlenspanner genannt, ist ein Schmetterling aus der Familie der Spanner (Geometridae).
Olivbrauner Höhlenspanner | ||||||||||||
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Olivbrauner Höhlenspanner (Triphosa dubitata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Triphosa dubitata | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Beschreibung
Falter
Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 38 bis 48 Millimeter und sind durch sehr breite Flügel charakterisiert. Die Grundfarbe der Vorderflügel ist überwiegend olivbraun oder violettbraun. Die das dunkle Mittelfeld begrenzenden Querlinien sind nach innen meist breit schwarzviolett angelegt, so dass zwei Querbänder entstehen. Zuweilen treten auch insgesamt heller gefärbte Exemplare auf. Die Hinterflügel haben eine hell graubraune Farbe und sind mit einigen undeutlichen Querlinien versehen. Sämtliche Flügel zeigen eine gewellte, schwarze Saumlinie.
Raupe
Erwachsene Raupen sind gelblich grün gefärbt und besitzen gelbliche Längslinien, breite gelbe Seitenstreifen, schwarze Punktwarzen sowie rötliche Stigmen.
Puppe
Die matt braunrot gefärbte Puppe zeigt einen leichten Purpurreif, leicht vorspringende Bein- und Rüsselscheiden sowie eine schwach gegabelte Spitze und kurze seitliche Haken am kegelförmigen Kremaster.
Ähnliche Arten
Eine gewisse Ähnlichkeit besteht zum Großen Berberitzenspanner (Hydria cervinalis), der jedoch ein wesentlich schmaleres Mittelfeld besitzt.
Geographische Verbreitung und Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet der Art erstreckt sich von Nordafrika, Spanien und Frankreich einschließlich der Britischen Inseln durch Russland bis zum Kaukasus und nach Ostasien, im Norden bis ins südliche Fennoskandinavien, vereinzelt auch bis Lappland, im Süden bis zur Balkanhalbinsel und nach Kleinasien. In den Alpen kommt sie noch in einer Höhe von 2200 Metern vor. Hauptlebensraum sind warme Hänge, buschige Waldränder und Heiden sowie Gärten, Parklandschaften und Siedlungsgebiete.
Lebensweise
Der Olivbraune Höhlenspanner fliegt in einer Generation ab Mitte Juli. Er überwintert und lebt dann noch bis in den Mai des folgenden Jahres. Bevorzugte Winterquartiere sind Höhlen, Felsspalten, geschützte, trockene Flächen unter Brücken, Straßenunterführungen, Tunnel sowie Schuppen und Häuser. Dort teilen die gesellig lebenden Tiere den Lebensraum mit der Höhlenradnetzspinne (Meta menardi), der eine Reihe von Faltern zum Opfer fallen. Vor und nach der Winterruhe ist der Nahrungsbedarf der Falter groß, weshalb sie im Herbst gerne an den Blüten des Schmetterlingsflieders (Buddleja davidii) und im Frühjahr an blühenden Weidenkätzchen (Salix) saugen. Die nachtaktiven Falter erscheinen gelegentlich auch an künstlichen Lichtquellen. Die Raupen leben im Mai und Juni. Sie ernähren sich von den Blättern verschiedener Gehölzarten, dazu zählen Kreuzdorn (Rhamnus), Faulbaum (Frangula alnus) und Schlehdorn (Prunus spinosa).
Gefährdung
Die Art kommt in den deutschen Bundesländern in unterschiedlicher Anzahl vor und wird auf der Roten Liste gefährdeter Arten auf der Vorwarnliste geführt.
Quellen
Einzelnachweise
- Walter Forster, Theodor A. Wohlfahrt: Die Schmetterlinge Mitteleuropas. Band 5: Spanner. (Geometridae). Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1981, ISBN 3-440-04951-5.
- Günter Ebert (Hrsg.): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. 1. Auflage. Band 8. Nachtfalter VI. Spanner (Geometridae) 1. Teil. Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3497-7.
- Manfred Koch, Wolfgang Heinicke, Bernd Müller: Wir bestimmen Schmetterlinge. Band 4: Spanner. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Neumann, Leipzig/Radebeul 1976, DNB 780451570.
- Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Rote Liste gefährdeter Tiere Deutschlands. Landwirtschaftsverlag, Münster 1998, ISBN 3-89624-110-9.
Literatur
- Manfred Koch, Wolfgang Heinicke, Bernd Müller: Wir bestimmen Schmetterlinge. Band 4: Spanner. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Neumann, Leipzig/Radebeul 1976, DNB 780451570.
- Günter Ebert (Hrsg.): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. 1. Auflage. Band 8. Nachtfalter VI. Spanner (Geometridae) 1. Teil. Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3497-7.
Weblinks
- Lepiforum e.V. Fotos
- Schmetterlinge-Deutschlands.de Gefährdung
- Triphosa dubitata bei Fauna Europaea. Archiviert vom Original im Internet Archive. Abgerufen am 5. Oktober 2011
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Olivbraune Hohlenspanner Triphosa dubitata auch einfach Hohlenspanner genannt ist ein Schmetterling aus der Familie der Spanner Geometridae Olivbrauner HohlenspannerOlivbrauner Hohlenspanner Triphosa dubitata SystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Schmetterlinge Lepidoptera Familie Spanner Geometridae Unterfamilie LarentiinaeGattung Art Olivbrauner HohlenspannerWissenschaftlicher NameTriphosa dubitata Linnaeus 1758 Olivbrauner Hohlenspanner Triphosa dubitata FlugelunterseiteBeschreibungFalter Die Falter erreichen eine Flugelspannweite von 38 bis 48 Millimeter und sind durch sehr breite Flugel charakterisiert Die Grundfarbe der Vorderflugel ist uberwiegend olivbraun oder violettbraun Die das dunkle Mittelfeld begrenzenden Querlinien sind nach innen meist breit schwarzviolett angelegt so dass zwei Querbander entstehen Zuweilen treten auch insgesamt heller gefarbte Exemplare auf Die Hinterflugel haben eine hell graubraune Farbe und sind mit einigen undeutlichen Querlinien versehen Samtliche Flugel zeigen eine gewellte schwarze Saumlinie Raupe Erwachsene Raupen sind gelblich grun gefarbt und besitzen gelbliche Langslinien breite gelbe Seitenstreifen schwarze Punktwarzen sowie rotliche Stigmen Puppe Die matt braunrot gefarbte Puppe zeigt einen leichten Purpurreif leicht vorspringende Bein und Russelscheiden sowie eine schwach gegabelte Spitze und kurze seitliche Haken am kegelformigen Kremaster Ahnliche Arten Eine gewisse Ahnlichkeit besteht zum Grossen Berberitzenspanner Hydria cervinalis der jedoch ein wesentlich schmaleres Mittelfeld besitzt Geographische Verbreitung und VorkommenDas Verbreitungsgebiet der Art erstreckt sich von Nordafrika Spanien und Frankreich einschliesslich der Britischen Inseln durch Russland bis zum Kaukasus und nach Ostasien im Norden bis ins sudliche Fennoskandinavien vereinzelt auch bis Lappland im Suden bis zur Balkanhalbinsel und nach Kleinasien In den Alpen kommt sie noch in einer Hohe von 2200 Metern vor Hauptlebensraum sind warme Hange buschige Waldrander und Heiden sowie Garten Parklandschaften und Siedlungsgebiete LebensweiseDer Olivbraune Hohlenspanner fliegt in einer Generation ab Mitte Juli Er uberwintert und lebt dann noch bis in den Mai des folgenden Jahres Bevorzugte Winterquartiere sind Hohlen Felsspalten geschutzte trockene Flachen unter Brucken Strassenunterfuhrungen Tunnel sowie Schuppen und Hauser Dort teilen die gesellig lebenden Tiere den Lebensraum mit der Hohlenradnetzspinne Meta menardi der eine Reihe von Faltern zum Opfer fallen Vor und nach der Winterruhe ist der Nahrungsbedarf der Falter gross weshalb sie im Herbst gerne an den Bluten des Schmetterlingsflieders Buddleja davidii und im Fruhjahr an bluhenden Weidenkatzchen Salix saugen Die nachtaktiven Falter erscheinen gelegentlich auch an kunstlichen Lichtquellen Die Raupen leben im Mai und Juni Sie ernahren sich von den Blattern verschiedener Geholzarten dazu zahlen Kreuzdorn Rhamnus Faulbaum Frangula alnus und Schlehdorn Prunus spinosa GefahrdungDie Art kommt in den deutschen Bundeslandern in unterschiedlicher Anzahl vor und wird auf der Roten Liste gefahrdeter Arten auf der Vorwarnliste gefuhrt QuellenEinzelnachweise Walter Forster Theodor A Wohlfahrt Die Schmetterlinge Mitteleuropas Band 5 Spanner Geometridae Franckh sche Verlagshandlung Stuttgart 1981 ISBN 3 440 04951 5 Gunter Ebert Hrsg Die Schmetterlinge Baden Wurttembergs 1 Auflage Band 8 Nachtfalter VI Spanner Geometridae 1 Teil Eugen Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3497 7 Manfred Koch Wolfgang Heinicke Bernd Muller Wir bestimmen Schmetterlinge Band 4 Spanner 2 verbesserte und erweiterte Auflage Neumann Leipzig Radebeul 1976 DNB 780451570 Bundesamt fur Naturschutz Hrsg Rote Liste gefahrdeter Tiere Deutschlands Landwirtschaftsverlag Munster 1998 ISBN 3 89624 110 9 Literatur Manfred Koch Wolfgang Heinicke Bernd Muller Wir bestimmen Schmetterlinge Band 4 Spanner 2 verbesserte und erweiterte Auflage Neumann Leipzig Radebeul 1976 DNB 780451570 Gunter Ebert Hrsg Die Schmetterlinge Baden Wurttembergs 1 Auflage Band 8 Nachtfalter VI Spanner Geometridae 1 Teil Eugen Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3497 7 WeblinksCommons Olivbrauner Hohlenspanner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lepiforum e V Fotos Schmetterlinge Deutschlands de Gefahrdung Triphosa dubitata bei Fauna Europaea Archiviert vom Original im Internet Archive Abgerufen am 5 Oktober 2011Hohlentier des Jahres in Deutschland Hohlenflohkrebse 2009 Zackeneule 2010 Grosses Mausohr 2011 Grosse Hohlenspinne 2012 Hohlenpilzmucke 2013 Hohlenwasserassel 2014 Keller Glanzschnecke 2015 Hohlenlangbein 2016 Vierfleck Hohlenschlupfwespe 2017 Schwarzer Schnurfusser 2018 Gemeine Hohlenstelzmucke 2019 Mauerassel 2020 Hohlen Raubkafer 2021 Kleine Hufeisennase 2022 Feuersalamander 2023 Gefleckte Hohlenspinne 2024 Olivbrauner Hohlenspanner 2025