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Das Ludwigsgymnasium München kurz LG ist ein Humanistisches und Sprachliches Gymnasium im Münchner Stadtbezirk Sendling

Ludwigsgymnasium München

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Ludwigsgymnasium München
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Das Ludwigsgymnasium München (kurz: LG) ist ein Humanistisches und Sprachliches Gymnasium im Münchner Stadtbezirk Sendling-Westpark. Es zählt zu den ältesten Gymnasien in München.

Ludwigsgymnasium München
Schulform Gymnasium
Schulnummer 0175
Gründung 1824
Adresse Fürstenrieder Straße 159a
81377 München
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 7′ 20″ N, 11° 30′ 13″ O48.12222222222211.503611111111Koordinaten: 48° 7′ 20″ N, 11° 30′ 13″ O
Träger Landeshauptstadt München
Schüler 680 (Schuljahr 2023/2024)
Lehrkräfte 53 hauptamtliche (Schuljahr 2023/2024)
Leitung Sabine Wintermantel
Website www.ludwigsgymnasium-muenchen.de

Geschichte

Die Schule wurde als zweites Münchner Gymnasium 1824 gegründet. Zur Unterscheidung etablierte sich die Bezeichnung „Neues Gymnasium“, während das Wilhelmsgymnasium als „Altes Gymnasium“ bezeichnet wurde. Die beiden ursprünglichen Gebäude des Ludwigsgymnasiums befanden sich in der Münchner Innenstadt in der Nähe der Michaelskirche, im ehemaligen Karmelitenkloster in der Maxburgstraße. Nachdem 1849 das Maximiliansgymnasium als dritte Münchner Bildungsanstalt gegründet worden war, wurde das „Alte Gymnasium“ in Wilhelmsgymnasium und das „Neue Gymnasium“ nach Ludwig I. in Ludwigsgymnasium umbenannt. 1958 bezog das humanistische Ludwigsgymnasium gemeinsam mit der ehemaligen Ludwigs-Oberrealschule, dem heutigen Erasmus-Grasser-Gymnasium, die großzügig gestaltete, von den Architekten Fred Angerer sowie Helga und Adolf Schnierle entworfene Schulanlage an der Fürstenrieder Straße. Nach einem Anbau 1968 von den gleichen Architekten wurde ein weiterer, 1973 entworfen und am 24. Februar 1978 eröffneter Erweiterungsbau hinzugefügt. Letzterer, der auch vom benachbarten Erasmus-Grasser-Gymnasium genutzt wird, enthält unter anderem eine Turmsternwarte, eine Bibliothek, Auditorium und Mensa sowie eine in zwei Kleinhallen unterteilbare Sporthalle.

Aufgrund der im Einzugsbereich der Schule zu beobachtenden Nachverdichtung und der Erschließung eines neuen Wohngebietes an der Westendstraße ist mit einem deutlichen Wachstum der Schülerzahlen sowohl am Ludwigs- als auch am Erasmus-Grasser-Gymnasium zu rechnen. Daher machen sich beide Schulen stark für ein Erweiterungsgebäude auf dem nebenan liegenden Gelände der ehemaligen Landesgehörlosenschule. Um das Vorhaben in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und die Planungen zu beschleunigen, wurde der Förderverein Bildungscampus am Westpark gegründet.

Schulleiter

Quellen:

  1. Franz von Paula Hocheder (Rektor 1824–1842, 1842 o. Prof. für Philologie und Ästhetik an der Universität München, * 1783; † 1844)
    Für das von Herzog Albrecht V. 1574 gegründete Seminar für arme Studenten (Domus Gregoriana, später in Hollandeum und schließlich Albertinum umbenannt) wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach und nach ein eigener Schulbetrieb ausgebaut, der 1817 zur Errichtung des Institutsgymnasiums führt. 1824 wird diese Schule auch für externe Schüler geöffnet und damit zum öffentlichen Gymnasium. Bedingt durch ständige Änderungen der Lehrpläne, hohe Fluktuation von Lehrern, Unterrichtsausfall und Seuchen (u. a. Cholera) gestaltet sich der Beginn des Neuen Gymnasiums zunächst holprig. Auch seinerzeit gab es schon von Seiten der Eltern, Schüler und Personen des öffentlichen Lebens erhebliche Widerstände gegen den humanistischen Fächerkanon, dessen Nützlichkeit „für das Fortkommen in der Welt“ bestritten wird. Hocheder schafft es jedoch mit Tatkraft und Idealismus, die Schule zu stabilisieren.
  2. P. Benno Müller O.S.B. (Rektor 1842–1847, † 1860)
    Auf ausdrücklichen Wunsch des Königs übernahmen 1842 zunächst die Benediktiner aus Metten und später aus St. Bonifaz die Leitung und die Lehre an der Schule.
  3. P. Gregor Höfer O.S.B. (Rektor 1848–1875, † 1875)
    Bis dato der am längsten amtierende Schulleiter. Er übernahm die Leitung im unruhigen Revolutionsjahr 1848, das Maximiliansgymnasium wurde ein Jahr später als drittes Münchner Gymnasium von Altem und Neuem Gymnasium abgespalten. Die Schule erhielt ihren heutigen Namen. 1870 erfolgte die Integration der Kgl. Lateinschule mit dem LG und das Maxgymnasium zog in ein eigenes Gebäude. Pater Höfer starb 1875 im Amt. Der Chronist vermerkt: „Die Trauer über diesen einmaligen Mann, der in Metten begraben liegt, war allgemein und aufrichtig.“
  4. Emil Kurz (Rektor 1875–1891)
    Das LG ging wieder in weltliche Hände über. 1885 zählte das LG 24 Klassen. Wie bereits die Schulleiter vor ihm kämpfte Kurz mit der Überfüllung. Erst 1887 brachte die Gründung des Luitpold-Gymnasiums Entlastung.
  5. Johann Fesenmair (Rektor 1891–1898, Kgl. Hofrat, * 1826; † 1904)
  6. Friedrich Ohlenschlager (Rektor 1898–1909, Kgl. OStR, † 1916)
    Ohlenschlager, vom Typus her eher Wissenschaftler, kümmerte sich dennoch auch um bauliche Verbesserungen und sorgte u. a. mit größeren Fenstern dafür, dass „das in München stadtbekannt finstere Loch, dem soviele der alten Ludovicianer ihre schlechten Augen zuschreiben, verschwindet und München um eine ‚Sehenswürdigkeit‘ ärmer wird“.
  7. Josef Degenhart (Rektor 1909–1919, Kgl. OStR, † 1933)
    Degenhart führte das Gymnasium von der ausklingenden Prinzregentenzeit durch den Ersten Weltkrieg und die Revolution bis in die Weimarer Republik. Im Krieg musste das Gebäude wieder mit dem Maxgymnasium geteilt werden. Der Unterricht musste daher auch nachmittags stattfinden. 51 Lehrer und Schüler kostete der Krieg das Leben. Aus den Tagen der Münchner Räterepublik zeichnete Josef Hofmiller – damals Französischlehrer am LG – in seinem Revolutionstagebuch die Schüler des LG als bemerkenswert wenig radikalisierbar und überlieferte einen damals gängigen Scherz über die Münchner Gymnasien: „Wilhelmsgymnasium = Aristokratie, Ludwigsgymnasium = Demokratie, Maxgymnasium = Plutokratie, Luitpoldgymnasium = Ochlokratie.“
  8. Josef Flierle (1919–1924, † 1929)
    Die düstere Lage des Gymnasiums in der Innenstadt und seine schlechte Ausstattung im Vergleich zu neueren Schulen führten zu einem stetigen Rückgang der Schülerzahlen. Flierle konnte zwar an den äußeren Verhältnissen wenig ändern, setzte aber inhaltliche Reformen durch (durch Einflussnahme auf die Lehrplangestaltung, Einführung des Notenausgleichs bei einseitiger Begabung, weniger Einsatz von Schulstrafen als Erziehungsmittel). Eine in diesen Jahren einreißende Spaltung in der Schülerschaft aufgrund politischer Lagerbildung suchte er einigermaßen erfolgreich durch das Verbot des Tragens von Abzeichen zu unterbinden. Die Vorverlegung des Schuljahresbeginns 1921/22 von Herbst auf Ostern bekämpfte er vergeblich.
  9. Georg Lurz (1924–1928, † 1946)
    Ab 1924 (bis 1935) durften auf Weisung des Ministeriums keine protestantischen Schüler mehr am LG aufgenommen werden, was einen zusätzlichen Rückgang der Schülerzahlen zur Folge hatte. In den sechs unteren Klassen durften damit auch keine Parallelklassen mehr gebildet werden. Lurz galt als Freund und Förderer des Lichtbildwesens und führte in jedem Klassenzimmer die entsprechenden Projektions- und Verdunkelungsmöglichkeiten ein. Zur Finanzierung ließ er wertvolle lateinische und griechische Bücher aus der Bibliothek veräußern.
  10. Andreas Wahler (1928–1930)
  11. Peter Huber (1930–1936)
    Die Weltwirtschaftskrise wirkte sich auch auf das LG aus. Die schlechte wirtschaftliche Lage sorgte dafür, dass sich bedürftige Schüler das Gymnasium nicht mehr leisten konnten. 1934 nahmen von 30 Abiturienten nur noch 14 ein Hochschulstudium auf. Der aufkommende Nationalsozialismus machte sich auch am LG bemerkbar. Der stellvertretende Direktor Georg Stang – hauptamtlich damals Präsident des Bayerischen Landtages – wurde 1933 in „Schutzhaft“ genommen und kam später ins KZ Dachau.
  12. Franz Schalk (1937–1945)
    1938 schafften die Nationalsozialisten das humanistische Gymnasium weitgehend ab, das LG wurde zur „Oberschule“. Die Texte der griechischen Schriftsteller galten für die herrschende NS-Ideologie als feindselig. Während des Krieges wurde ein regulärer Unterricht dann zunehmend schwieriger. 1942 wurde Schalk ans Kultusministerium abgeordnet, die faktische Leitung der Schule ging an Hermann Poschenrieder über. 1944 wurde die Schule bei Luftangriffen auf München mehrmals von Bomben getroffen und brannte schließlich völlig aus. Dabei wurden alle Unterlagen vernichtet. Über die Zeit während des NS-Regimes gibt es daher so gut wie keine Akten.
  13. Franz Thalreiter (1945–1948, † 1957)
    Wiederaufnahme des Schulbetriebes nach dem Krieg in chaotischen Verhältnissen. Der von anfangs nur drei Lehrern erteilte Unterricht fand im Gebäude des Theresiengymnasiums statt. Das LG wurde 1945 wieder zum humanistischen Gymnasium. 1946 legten gerade einmal drei Schüler das Abitur ab. 1947 musste das heimatlose LG wieder umziehen, diesmal als Untermieter ins Wittelsbacher-Gymnasium.
  14. Heinrich Heck (1948–1951, † 1971)
    Wegen der katastrophalen räumlichen Situation beabsichtigte das Kultusministerium, das LG zusammen mit dem Albertinum nach Tegernsee zu verlegen. Heck und der Elternbeirat leisteten erfolgreichen Widerstand gegen den Plan.
  15. Siegfried Häfner (1951–1955)
    Erneuter Umzug. Das LG hospitierte nun in der Rupprechtoberrealschule. Im Kultusministerium wurden Pläne geschmiedet, das LG aufzulösen und die Schüler auf andere Gymnasien zu verteilen. Häfner gab entnervt auf und ließ sich ans Wilhelmsgymnasium versetzen.
  16. Karl Mayr (1955–1972, * 1907; † 1986)
    Mit Mayrs Namen ist die Renaissance des LG verbunden. 1955 wurde ein altphilologisches Seminar eingerichtet. Als trotziges Zeichen des Überlebenswillens ließ er die Abschlussfeier 1956 erstmals im Herkulessaal der Residenz stattfinden. Der Neubau in München-Neufriedenheim wurde 1957 begonnen und konnte 1959 bezogen werden. 1964 kehrte das Albertinum aus Tegernsee zurück und bezog einen Neubau auf dem Nachbargelände. 1968 folgte ein Erweiterungsbau, für den Mayr auch die Geldbörsen der Schülereltern anzapfte. Unermüdlich warb er für die Idee des humanistischen Gymnasiums und bekämpfte noch nach seiner Pensionierung vehement die zeitweise Umbenennung durch die deutsche Kultusbürokratie in „altsprachliches“ Gymnasium, was er für eine groteske Fehldeutung des humanistischen Gedankens hielt.
    Die Zahl der Schüler verdoppelte sich während seines Direktorats auf knapp 1000.
    Als er 1986 starb – so behauptet der ehemalige Lehrer Albert von Schirnding in einem launig-lyrischen Nachruf in der Süddeutschen Zeitung (Titel: „Der Oberstudiendirektor“) – seien in seiner Schule ohne äußere Einwirkung alle Uhren stehen geblieben.
  17. Gerhard Schwab (1972–1997, * 1935; † 2024)
    Die Angliederung eines neusprachlichen Zweiges und 1975 dann die Einführung der Kollegstufe führten zu einer Auflösung des traditionellen humanistischen Gymnasiums.
  18. Ulrike Fleißner (1997–2007)
  19. Anton Bauer (2007–2013)
  20. Lore Heinrich-Exner (2013–2020)
  21. Sabine Wintermantel (seit 2020)

Schülerzahlen

Schuljahresende Zahl der Schüler Zahl der Klassen
1919 538 16
1929 322 9
1939 270 8
1949 393 14
1959 625
1969 860 30
1980 1615 41 + Kollegstufe
1990 1041 28 + Kollegstufe
2000 804 24 + Kollegstufe
2008 800 24 + Kollegstufe
2010 887
2011 819
2012 796
2013 776
2014 766
2015 714
2016 692
2017 672
2018 674
2019 689
2020 654
2021 679
2022 679
2023 677 26 + Oberstufe

Bis Ende der 1960er Jahre war das LG eine Bubenschule, in die Mädchen nur ausnahmsweise aufgenommen wurden (z. B. wenn schon ein Bruder an der Schule war). Von den 860 Schülern Ende 1969 waren daher nur 37 Mädchen. Nach der allgemeinen Öffnung für Mädchen stieg deren Anteil dann steil an (1970 25 % der Neueinschreibungen). Seit der Angliederung des neusprachlichen Zweiges 1971 hat sich das Verhältnis der Geschlechter mehr als ausgeglichen. Ende des Schuljahres 2021/2022 lag der Anteil der Mädchen bei fast 67 %. 33 % der Schülerinnen und Schüler haben mit Latein bzw. 67 % mit Englisch begonnen.

Lage

Das heute gemeinsam mit dem Erasmus-Grasser-Gymnasium in einer Anlage westlich angrenzend am Westpark gelegene Ludwigsgymnasium ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Besonderheiten

Seminarschule

Das Ludwigsgymnasium ist Seminarschule für Studienreferendare in den Fächern Deutsch, Altgriechisch, Latein, Englisch, Französisch, Geschichte und katholische Religionslehre.

Unterrichtsangebot

  • Sprachangebot: Es besteht die Möglichkeit, anstelle von Latein oder Englisch ab der 10. Jahrgangsstufe neu „spätbeginnend“ Spanisch zu erlernen. Für die 5. Jahrgangsstufe wird als Wahlfach Englisch für Lateiner angeboten.
  • Wahlkurse (u. a.): Chöre, Orchester, Instrumentalunterricht, Theatergruppe, Philosophie, Keramik, Schulsanitätsdienst, Schülerzeitung LOUIS
  • Musik: Chorklasse
  • Sport: Stützpunktschule Leichtathletik; Ultimate Frisbee („Lufos“)

Infrastruktur

  • Eigenes Schwimmbad
  • Sternwarte des Erasmus-Grasser-Gymnasiums

Sonstiges

Das Ludwigsgymnasium bietet seit dem Schuljahr 2016/2017 eine offene Ganztagsbetreuung für die Jahrgangsstufen 5 bis 7 an.

Ferner steht für die Nachmittagsbetreuung das angeschlossene Tagesheim Studienseminar Albertinum zur Verfügung.

In Vorbereitung auf das spätere Berufsleben absolvieren alle Schüler der neunten Klassen ein einwöchiges Berufspraktikum, und alle zwei Jahre geben Eltern und Ehemalige der Studiengenossenschaft Ludoviciana den Schülern in Form eines Berufsinformationsabends Einblicke ins Berufsleben.

Partner- und Patenschaften

Das Gymnasium hat eine Patenschaft für zwei Schulen in Südafrika:

  • Majika Primary School, Hazyview
  • Mantopi Primary School, nördlich von Burgersfort, Provinz Limpopo

Ferner gibt es Partnerschaften mit

  • dem Erasmus-Grasser-Gymnasium in München,
  • dem Taunton’s College in Southampton (England) und
  • dem Lycée Kléber in Straßburg (Frankreich).

Persönlichkeiten

Schulleitung und Kollegium

  • Franz Dahmen (1793–1865), Zeichenlehrer
  • Lorenz Englmann (1821–1881), Direktor, Altphilologe und Schulbuchautor
  • Karl Felix Halm (1809–1882), ehemaliger Dozent; Altphilologe und Bibliothekar
  • Gebhard Himmler (1865–1936), Vater von Heinrich Himmler
  • Josef Hofmiller (1872–1933), Essayist und Kritiker
  • Georg Kerschensteiner (1854–1932), Reformpädagoge, Stadtschulrat in München, Professor für Pädagogik, „Erfinder“ des dualen Systems der Berufsausbildung
  • Albert von Schirnding (* 1935), Studiendirektor i. R.; Altphilologe, Schriftsteller und Literaturkritiker
  • Georg Stang (1880–1951), stellv. Schulleiter 1932–1933; Politiker, Präsident des Bayerischen Landtages
  • Eduard Stemplinger (1870–1964), Schriftsteller
  • Georg von Orterer (1849–1916), ehemaliger Schuldirektor; Politiker
  • Fritz Rudolf Wüst (1912–1993), Althistoriker, Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität

Schüler

  • (* 1990), Schauspieler am Burgtheater Wien
  • Stefan Arndt (* 1961), Filmproduzent
  • Herzog Max in Bayern (* 1937), Mitbegründer der Studiengenossenschaft Ludoviciana
  • Anton Franz Besnard (1814–1885), Militärarzt, zuletzt Generalarzt, Botaniker und Mineraloge
  • Anton Besold (1904–1991), Politiker
  • Oscar da Silva (* 1998), Basketball-Spieler
  • Tristan da Silva (* 2001), Basketball-Spieler
  • Georg Eisenreich (* 1970), Staatsminister für Justiz (ab 12. November 2018); Abgeordneter des Bayerischen Landtags (CSU)
  • Josef Enzensperger (1873–1903), ehemaliger „Maximilianer“, Meteorologe und Bergsteiger
  • Peter Gauweiler (* 1949), Rechtsanwalt, Politiker
  • Hugo Geiger (1901–1984), Politiker, als Schirmherr maßgeblich an der Gründung der Fraunhofer-Gesellschaft beteiligt
  • Rainald Goetz (* 1954), Schriftsteller; Georg-Büchner-Preis 2015
  • Hellmut Grashey (1914–1990), Bundeswehroffizier und stellvertretender Inspekteur des Heeres
  • Andreas Groethuysen (* 1956), Klavierduo Yaara Tal & Andreas Groethuysen, ECHO-Klassik-Preis 2007
  • Hugo von Habermann (1849–1929), Künstler
  • Theresa Hanich (* 1983), Schauspielerin
  • Wilhelm Harster (1904–1991), NS-Polizist und Kriegsverbrecher
  • Adele Hartmann (1881–1937), Ärztin, erste Medizinprofessorin Deutschlands (1906 Abitur am Ludwigsgymnasium als Externe, in einem reinen Knabengymnasium)
  • Peter Hausmann (* 1951), Regierungssprecher der Bundesregierung 1995–1998
  • Hans Ludwig Held (1885–1954), Bibliothekar und Schriftsteller
  • Andreas Hild (* 1961), Architekt, Dekan an der TU München
  • Claus Hipp (* 1938), Inhaber und Geschäftsführer der HIPP-Werk GmbH & Co. KG
  • Wilhelm Hoegner (1887–1980), bayerischer Ministerpräsident 1945/46 und 1954–1957 und „Vater“ der bayerischen Verfassung
  • Michael Jaffé (* 1963), Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter
  • Josef Kammhuber (1896–1986), General und Luftwaffeninspekteur
  • Barbara Karuth-Zelle (* 1968), COO Allianz SE
  • Solveig Klaßen (* 1969), Drehbuchautorin und Regisseurin
  • Fred Kogel (* 1960), Medienmanager
  • Angelo Knorr (1882–1932), Präsident des FC Bayern München 1907–1913
  • Friedrich Kronseder (1879–1957), Jesuit
  • Kurt Landauer (1884–1961), Präsident des FC Bayern München 1913/14, 1919–1933, 1947–1953
  • Christof Lang (* 1960), Fernsehjournalist und Moderator
  • Max Lesmüller (1874–1952), Apotheker und Standesvertreter
  • Josef Franz Lindner (* 1966), Rechtswissenschaftler (Lehrstuhlinhaber Universität Augsburg)
  • Walter Johannes Lindner (* 1956), deutscher Diplomat
  • (* 1969), Intendant des Deutschen Theaters in München
  • Erwin Lotter (1951–2014), Arzt und Bundestagsabgeordneter
  • Arno Makowsky (* 1961), Chefredakteur der Abendzeitung
  • Hanns W. Maull (* 1947), ehemaliger „Maximilianer“, Politikwissenschaftler
  • Heinrich Mayr (1854–1911), Forstwissenschaftler und Botaniker
  • Ecco Meineke (* 1961), Musiker und Kabarettist, Ensemblemitglied der Münchner Lach- und Schießgesellschaft
  • Hans Christian Meiser (* 1957), Publizist, Herausgeber, Autor, Moderator
  • Markus Möstl (* 1969), Rechtswissenschaftler (Lehrstuhlinhaber Universität Bayreuth)
  • Johann Nepomuk von Nußbaum (1829–1890), Chirurg
  • Heinz Maria Oeftering (1903–2004), Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bundesbahn 1957–1972
  • Gertrud Otto (1895–1970), Kunstgeschichtlerin und eine der ersten Frauen in Bayern mit Abitur, Promotion 1916
  • Wolfgang Paul (1913–1993), Nobelpreisträger für Physik 1989, auch einige Jahre am Wilhelmsgymnasium
  • Hans-Peter von Peschke (* 1951), Schriftsteller und Journalist
  • Bernd Pischetsrieder (* 1948), ehemaliger Vorstandsvorsitzender bei BMW und Volkswagen
  • Julia Pongratz (* 1980), Geografin und Klimaforscherin
  • Ludwig Prandtl (1875–1953), Maschinenbau-Ingenieur und Physiker
  • Hans Rall (1912–1998), Universitätsprofessor für mittlere und neuere Geschichte
  • Siegmund Riezler (1843–1927), Geschichtsforscher
  • Sabine Rückert (* 1961), Journalistin und Autorin, stellvertretende Chefredakteurin der Wochenzeitung Die Zeit
  • Ulrich Schallmoser (* 1965), Richter am Bundesfinanzhof
  • Werner Schmidbauer (* 1961), Musiker und Fernsehmoderator
  • Markus Schwaiger (* 1950), Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
  • Verena Marisa Schmidt (* 1984), Komponistin
  • Otto Selz (1881–1943), Ordinarius für Philosophie, Psychologie und Pädagogik an der Handelshochschule Mannheim
  • Hermann von Sicherer (1839–1901), Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer
  • Christoph Stölzl (1944–2023), Historiker und Politiker
  • Richard Strauss (1864–1949), Komponist und Dirigent
  • Michael Verhoeven (1938–2024), Filmemacher, Regisseur
  • Hans Well (* 1953), Musiker (Biermösl Blosn)
  • Albert Maria Weiss (1844–1925), katholischer Theologe, Dominikaner
  • Bonifaz Wöhrmüller (1885–1951), Abt von St. Bonifaz
  • Ulrich Wilhelm (* 1961), Regierungssprecher der Bundesregierung 2005–2010, bis 2021 Intendant des Bayerischen Rundfunks, Verwaltungsratsvorsitzender des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg
  • Alexander Wolf (* 1967), Jurist und Politiker (AfD)
  • Gerhard Zierl (* 1949), ehemaliger Präsident des Amtsgerichts München

Weblinks

Commons: Erasmus-Grasser- und Ludwigsgymnasium – Sammlung von Bildern
  • Website des Ludwigsgymnasiums München

Einzelnachweise

  1. Ludwigsgymnasium München in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 15. September 2024.
  2. mediaTUM – Medien- und Publikationsserver. Abgerufen am 12. Januar 2022. 
  3. Hubert Freilinger: Benennungen und Strukturen einer realistischen Schule (Memento vom 13. November 2014 im Internet Archive)
  4. Bildungscampus München am Westpark
  5. Rupert Hirschenauer, Überblick über die Geschichte des Ludwigsgymnasiums München in: Festschrift zur Jubiläumsfeier des Ludwigsgymnasiums München, 1949
  6. Jahresberichte des Ludwigsgymnasiums München
  7. Bosls Bayerische Biographie, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-1162-8
  8. Dritte bei den Deutschen Meisterschaften in Ultimate Frisbee - Ludwigsgymnasium München. Abgerufen am 14. Oktober 2023. 
  9. Die Lufos – Lufos Ultimate Frisbee. Abgerufen am 14. Oktober 2023 (deutsch). 
Gymnasien in München

Gymnasien in öffentlicher Trägerschaft
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Normdaten (Körperschaft): GND: 2037881-6 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 128488227

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 17:16

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Das Ludwigsgymnasium Munchen kurz LG ist ein Humanistisches und Sprachliches Gymnasium im Munchner Stadtbezirk Sendling Westpark Es zahlt zu den altesten Gymnasien in Munchen Ludwigsgymnasium MunchenSchulform GymnasiumSchulnummer 0175Grundung 1824Adresse Furstenrieder Strasse 159a 81377 MunchenLand BayernStaat DeutschlandKoordinaten 48 7 20 N 11 30 13 O 48 122222222222 11 503611111111 Koordinaten 48 7 20 N 11 30 13 OTrager Landeshauptstadt MunchenSchuler 680 Schuljahr 2023 2024 Lehrkrafte 53 hauptamtliche Schuljahr 2023 2024 Leitung Sabine WintermantelWebsite www ludwigsgymnasium muenchen deWestseite des Ludwigs gymnasiums im Winter 2018 links daneben die MensaGeschichteLudwigsgymnasium und Hollandeum gesehen von der Ettstrasse 1908 Ludwigsgymnasium 1824 Die Schule wurde als zweites Munchner Gymnasium 1824 gegrundet Zur Unterscheidung etablierte sich die Bezeichnung Neues Gymnasium wahrend das Wilhelmsgymnasium als Altes Gymnasium bezeichnet wurde Die beiden ursprunglichen Gebaude des Ludwigsgymnasiums befanden sich in der Munchner Innenstadt in der Nahe der Michaelskirche im ehemaligen Karmelitenkloster in der Maxburgstrasse Nachdem 1849 das Maximiliansgymnasium als dritte Munchner Bildungsanstalt gegrundet worden war wurde das Alte Gymnasium in Wilhelmsgymnasium und das Neue Gymnasium nach Ludwig I in Ludwigsgymnasium umbenannt 1958 bezog das humanistische Ludwigsgymnasium gemeinsam mit der ehemaligen Ludwigs Oberrealschule dem heutigen Erasmus Grasser Gymnasium die grosszugig gestaltete von den Architekten Fred Angerer sowie Helga und Adolf Schnierle entworfene Schulanlage an der Furstenrieder Strasse Nach einem Anbau 1968 von den gleichen Architekten wurde ein weiterer 1973 entworfen und am 24 Februar 1978 eroffneter Erweiterungsbau hinzugefugt Letzterer der auch vom benachbarten Erasmus Grasser Gymnasium genutzt wird enthalt unter anderem eine Turmsternwarte eine Bibliothek Auditorium und Mensa sowie eine in zwei Kleinhallen unterteilbare Sporthalle Aufgrund der im Einzugsbereich der Schule zu beobachtenden Nachverdichtung und der Erschliessung eines neuen Wohngebietes an der Westendstrasse ist mit einem deutlichen Wachstum der Schulerzahlen sowohl am Ludwigs als auch am Erasmus Grasser Gymnasium zu rechnen Daher machen sich beide Schulen stark fur ein Erweiterungsgebaude auf dem nebenan liegenden Gelande der ehemaligen Landesgehorlosenschule Um das Vorhaben in der Offentlichkeit bekannt zu machen und die Planungen zu beschleunigen wurde der Forderverein Bildungscampus am Westpark gegrundet Schulleiter Quellen Franz von Paula Hocheder Rektor 1824 1842 1842 o Prof fur Philologie und Asthetik an der Universitat Munchen 1783 1844 Fur das von Herzog Albrecht V 1574 gegrundete Seminar fur arme Studenten Domus Gregoriana spater in Hollandeum und schliesslich Albertinum umbenannt wurde zu Beginn des 19 Jahrhunderts nach und nach ein eigener Schulbetrieb ausgebaut der 1817 zur Errichtung des Institutsgymnasiums fuhrt 1824 wird diese Schule auch fur externe Schuler geoffnet und damit zum offentlichen Gymnasium Bedingt durch standige Anderungen der Lehrplane hohe Fluktuation von Lehrern Unterrichtsausfall und Seuchen u a Cholera gestaltet sich der Beginn des Neuen Gymnasiums zunachst holprig Auch seinerzeit gab es schon von Seiten der Eltern Schuler und Personen des offentlichen Lebens erhebliche Widerstande gegen den humanistischen Facherkanon dessen Nutzlichkeit fur das Fortkommen in der Welt bestritten wird Hocheder schafft es jedoch mit Tatkraft und Idealismus die Schule zu stabilisieren P Benno Muller O S B Rektor 1842 1847 1860 Auf ausdrucklichen Wunsch des Konigs ubernahmen 1842 zunachst die Benediktiner aus Metten und spater aus St Bonifaz die Leitung und die Lehre an der Schule P Gregor Hofer O S B Rektor 1848 1875 1875 Bis dato der am langsten amtierende Schulleiter Er ubernahm die Leitung im unruhigen Revolutionsjahr 1848 das Maximiliansgymnasium wurde ein Jahr spater als drittes Munchner Gymnasium von Altem und Neuem Gymnasium abgespalten Die Schule erhielt ihren heutigen Namen 1870 erfolgte die Integration der Kgl Lateinschule mit dem LG und das Maxgymnasium zog in ein eigenes Gebaude Pater Hofer starb 1875 im Amt Der Chronist vermerkt Die Trauer uber diesen einmaligen Mann der in Metten begraben liegt war allgemein und aufrichtig Emil Kurz Rektor 1875 1891 Das LG ging wieder in weltliche Hande uber 1885 zahlte das LG 24 Klassen Wie bereits die Schulleiter vor ihm kampfte Kurz mit der Uberfullung Erst 1887 brachte die Grundung des Luitpold Gymnasiums Entlastung Johann Fesenmair Rektor 1891 1898 Kgl Hofrat 1826 1904 Friedrich Ohlenschlager Rektor 1898 1909 Kgl OStR 1916 Ohlenschlager vom Typus her eher Wissenschaftler kummerte sich dennoch auch um bauliche Verbesserungen und sorgte u a mit grosseren Fenstern dafur dass das in Munchen stadtbekannt finstere Loch dem soviele der alten Ludovicianer ihre schlechten Augen zuschreiben verschwindet und Munchen um eine Sehenswurdigkeit armer wird Josef Degenhart Rektor 1909 1919 Kgl OStR 1933 Degenhart fuhrte das Gymnasium von der ausklingenden Prinzregentenzeit durch den Ersten Weltkrieg und die Revolution bis in die Weimarer Republik Im Krieg musste das Gebaude wieder mit dem Maxgymnasium geteilt werden Der Unterricht musste daher auch nachmittags stattfinden 51 Lehrer und Schuler kostete der Krieg das Leben Aus den Tagen der Munchner Raterepublik zeichnete Josef Hofmiller damals Franzosischlehrer am LG in seinem Revolutionstagebuch die Schuler des LG als bemerkenswert wenig radikalisierbar und uberlieferte einen damals gangigen Scherz uber die Munchner Gymnasien Wilhelmsgymnasium Aristokratie Ludwigsgymnasium Demokratie Maxgymnasium Plutokratie Luitpoldgymnasium Ochlokratie Josef Flierle 1919 1924 1929 Die dustere Lage des Gymnasiums in der Innenstadt und seine schlechte Ausstattung im Vergleich zu neueren Schulen fuhrten zu einem stetigen Ruckgang der Schulerzahlen Flierle konnte zwar an den ausseren Verhaltnissen wenig andern setzte aber inhaltliche Reformen durch durch Einflussnahme auf die Lehrplangestaltung Einfuhrung des Notenausgleichs bei einseitiger Begabung weniger Einsatz von Schulstrafen als Erziehungsmittel Eine in diesen Jahren einreissende Spaltung in der Schulerschaft aufgrund politischer Lagerbildung suchte er einigermassen erfolgreich durch das Verbot des Tragens von Abzeichen zu unterbinden Die Vorverlegung des Schuljahresbeginns 1921 22 von Herbst auf Ostern bekampfte er vergeblich Georg Lurz 1924 1928 1946 Ab 1924 bis 1935 durften auf Weisung des Ministeriums keine protestantischen Schuler mehr am LG aufgenommen werden was einen zusatzlichen Ruckgang der Schulerzahlen zur Folge hatte In den sechs unteren Klassen durften damit auch keine Parallelklassen mehr gebildet werden Lurz galt als Freund und Forderer des Lichtbildwesens und fuhrte in jedem Klassenzimmer die entsprechenden Projektions und Verdunkelungsmoglichkeiten ein Zur Finanzierung liess er wertvolle lateinische und griechische Bucher aus der Bibliothek veraussern Andreas Wahler 1928 1930 Peter Huber 1930 1936 Die Weltwirtschaftskrise wirkte sich auch auf das LG aus Die schlechte wirtschaftliche Lage sorgte dafur dass sich bedurftige Schuler das Gymnasium nicht mehr leisten konnten 1934 nahmen von 30 Abiturienten nur noch 14 ein Hochschulstudium auf Der aufkommende Nationalsozialismus machte sich auch am LG bemerkbar Der stellvertretende Direktor Georg Stang hauptamtlich damals Prasident des Bayerischen Landtages wurde 1933 in Schutzhaft genommen und kam spater ins KZ Dachau Franz Schalk 1937 1945 1938 schafften die Nationalsozialisten das humanistische Gymnasium weitgehend ab das LG wurde zur Oberschule Die Texte der griechischen Schriftsteller galten fur die herrschende NS Ideologie als feindselig Wahrend des Krieges wurde ein regularer Unterricht dann zunehmend schwieriger 1942 wurde Schalk ans Kultusministerium abgeordnet die faktische Leitung der Schule ging an Hermann Poschenrieder uber 1944 wurde die Schule bei Luftangriffen auf Munchen mehrmals von Bomben getroffen und brannte schliesslich vollig aus Dabei wurden alle Unterlagen vernichtet Uber die Zeit wahrend des NS Regimes gibt es daher so gut wie keine Akten Franz Thalreiter 1945 1948 1957 Wiederaufnahme des Schulbetriebes nach dem Krieg in chaotischen Verhaltnissen Der von anfangs nur drei Lehrern erteilte Unterricht fand im Gebaude des Theresiengymnasiums statt Das LG wurde 1945 wieder zum humanistischen Gymnasium 1946 legten gerade einmal drei Schuler das Abitur ab 1947 musste das heimatlose LG wieder umziehen diesmal als Untermieter ins Wittelsbacher Gymnasium Heinrich Heck 1948 1951 1971 Wegen der katastrophalen raumlichen Situation beabsichtigte das Kultusministerium das LG zusammen mit dem Albertinum nach Tegernsee zu verlegen Heck und der Elternbeirat leisteten erfolgreichen Widerstand gegen den Plan Siegfried Hafner 1951 1955 Erneuter Umzug Das LG hospitierte nun in der Rupprechtoberrealschule Im Kultusministerium wurden Plane geschmiedet das LG aufzulosen und die Schuler auf andere Gymnasien zu verteilen Hafner gab entnervt auf und liess sich ans Wilhelmsgymnasium versetzen Karl Mayr 1955 1972 1907 1986 Mit Mayrs Namen ist die Renaissance des LG verbunden 1955 wurde ein altphilologisches Seminar eingerichtet Als trotziges Zeichen des Uberlebenswillens liess er die Abschlussfeier 1956 erstmals im Herkulessaal der Residenz stattfinden Der Neubau in Munchen Neufriedenheim wurde 1957 begonnen und konnte 1959 bezogen werden 1964 kehrte das Albertinum aus Tegernsee zuruck und bezog einen Neubau auf dem Nachbargelande 1968 folgte ein Erweiterungsbau fur den Mayr auch die Geldborsen der Schulereltern anzapfte Unermudlich warb er fur die Idee des humanistischen Gymnasiums und bekampfte noch nach seiner Pensionierung vehement die zeitweise Umbenennung durch die deutsche Kultusburokratie in altsprachliches Gymnasium was er fur eine groteske Fehldeutung des humanistischen Gedankens hielt Die Zahl der Schuler verdoppelte sich wahrend seines Direktorats auf knapp 1000 Als er 1986 starb so behauptet der ehemalige Lehrer Albert von Schirnding in einem launig lyrischen Nachruf in der Suddeutschen Zeitung Titel Der Oberstudiendirektor seien in seiner Schule ohne aussere Einwirkung alle Uhren stehen geblieben Gerhard Schwab 1972 1997 1935 2024 Die Angliederung eines neusprachlichen Zweiges und 1975 dann die Einfuhrung der Kollegstufe fuhrten zu einer Auflosung des traditionellen humanistischen Gymnasiums Ulrike Fleissner 1997 2007 Anton Bauer 2007 2013 Lore Heinrich Exner 2013 2020 Sabine Wintermantel seit 2020 Schulerzahlen Schuljahresende Zahl der Schuler Zahl der Klassen1919 538 161929 322 91939 270 81949 393 141959 6251969 860 301980 1615 41 Kollegstufe1990 1041 28 Kollegstufe2000 804 24 Kollegstufe2008 800 24 Kollegstufe2010 8872011 8192012 7962013 7762014 7662015 7142016 6922017 6722018 6742019 6892020 6542021 6792022 6792023 677 26 Oberstufe Bis Ende der 1960er Jahre war das LG eine Bubenschule in die Madchen nur ausnahmsweise aufgenommen wurden z B wenn schon ein Bruder an der Schule war Von den 860 Schulern Ende 1969 waren daher nur 37 Madchen Nach der allgemeinen Offnung fur Madchen stieg deren Anteil dann steil an 1970 25 der Neueinschreibungen Seit der Angliederung des neusprachlichen Zweiges 1971 hat sich das Verhaltnis der Geschlechter mehr als ausgeglichen Ende des Schuljahres 2021 2022 lag der Anteil der Madchen bei fast 67 33 der Schulerinnen und Schuler haben mit Latein bzw 67 mit Englisch begonnen LageDas heute gemeinsam mit dem Erasmus Grasser Gymnasium in einer Anlage westlich angrenzend am Westpark gelegene Ludwigsgymnasium ist gut mit offentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen BesonderheitenSeminarschule Das Ludwigsgymnasium ist Seminarschule fur Studienreferendare in den Fachern Deutsch Altgriechisch Latein Englisch Franzosisch Geschichte und katholische Religionslehre Unterrichtsangebot Sprachangebot Es besteht die Moglichkeit anstelle von Latein oder Englisch ab der 10 Jahrgangsstufe neu spatbeginnend Spanisch zu erlernen Fur die 5 Jahrgangsstufe wird als Wahlfach Englisch fur Lateiner angeboten Wahlkurse u a Chore Orchester Instrumentalunterricht Theatergruppe Philosophie Keramik Schulsanitatsdienst Schulerzeitung LOUIS Musik Chorklasse Sport Stutzpunktschule Leichtathletik Ultimate Frisbee Lufos Infrastruktur Eigenes Schwimmbad Sternwarte des Erasmus Grasser GymnasiumsSonstiges Das Ludwigsgymnasium bietet seit dem Schuljahr 2016 2017 eine offene Ganztagsbetreuung fur die Jahrgangsstufen 5 bis 7 an Ferner steht fur die Nachmittagsbetreuung das angeschlossene Tagesheim Studienseminar Albertinum zur Verfugung In Vorbereitung auf das spatere Berufsleben absolvieren alle Schuler der neunten Klassen ein einwochiges Berufspraktikum und alle zwei Jahre geben Eltern und Ehemalige der Studiengenossenschaft Ludoviciana den Schulern in Form eines Berufsinformationsabends Einblicke ins Berufsleben Partner und Patenschaften Das Gymnasium hat eine Patenschaft fur zwei Schulen in Sudafrika Majika Primary School Hazyview Mantopi Primary School nordlich von Burgersfort Provinz Limpopo Ferner gibt es Partnerschaften mit dem Erasmus Grasser Gymnasium in Munchen dem Taunton s College in Southampton England und dem Lycee Kleber in Strassburg Frankreich PersonlichkeitenSchulleitung und Kollegium Franz Dahmen 1793 1865 Zeichenlehrer Lorenz Englmann 1821 1881 Direktor Altphilologe und Schulbuchautor Karl Felix Halm 1809 1882 ehemaliger Dozent Altphilologe und Bibliothekar Gebhard Himmler 1865 1936 Vater von Heinrich Himmler Josef Hofmiller 1872 1933 Essayist und Kritiker Georg Kerschensteiner 1854 1932 Reformpadagoge Stadtschulrat in Munchen Professor fur Padagogik Erfinder des dualen Systems der Berufsausbildung Albert von Schirnding 1935 Studiendirektor i R Altphilologe Schriftsteller und Literaturkritiker Georg Stang 1880 1951 stellv Schulleiter 1932 1933 Politiker Prasident des Bayerischen Landtages Eduard Stemplinger 1870 1964 Schriftsteller Georg von Orterer 1849 1916 ehemaliger Schuldirektor Politiker Fritz Rudolf Wust 1912 1993 Althistoriker Professor an der Ludwig Maximilians UniversitatSchuler 1990 Schauspieler am Burgtheater Wien Stefan Arndt 1961 Filmproduzent Herzog Max in Bayern 1937 Mitbegrunder der Studiengenossenschaft Ludoviciana Anton Franz Besnard 1814 1885 Militararzt zuletzt Generalarzt Botaniker und Mineraloge Anton Besold 1904 1991 Politiker Oscar da Silva 1998 Basketball Spieler Tristan da Silva 2001 Basketball Spieler Georg Eisenreich 1970 Staatsminister fur Justiz ab 12 November 2018 Abgeordneter des Bayerischen Landtags CSU Josef Enzensperger 1873 1903 ehemaliger Maximilianer Meteorologe und Bergsteiger Peter Gauweiler 1949 Rechtsanwalt Politiker Hugo Geiger 1901 1984 Politiker als Schirmherr massgeblich an der Grundung der Fraunhofer Gesellschaft beteiligt Rainald Goetz 1954 Schriftsteller Georg Buchner Preis 2015 Hellmut Grashey 1914 1990 Bundeswehroffizier und stellvertretender Inspekteur des Heeres Andreas Groethuysen 1956 Klavierduo Yaara Tal amp Andreas Groethuysen ECHO Klassik Preis 2007 Hugo von Habermann 1849 1929 Kunstler Theresa Hanich 1983 Schauspielerin Wilhelm Harster 1904 1991 NS Polizist und Kriegsverbrecher Adele Hartmann 1881 1937 Arztin erste Medizinprofessorin Deutschlands 1906 Abitur am Ludwigsgymnasium als Externe in einem reinen Knabengymnasium Peter Hausmann 1951 Regierungssprecher der Bundesregierung 1995 1998 Hans Ludwig Held 1885 1954 Bibliothekar und Schriftsteller Andreas Hild 1961 Architekt Dekan an der TU Munchen Claus Hipp 1938 Inhaber und Geschaftsfuhrer der HIPP Werk GmbH amp Co KG Wilhelm Hoegner 1887 1980 bayerischer Ministerprasident 1945 46 und 1954 1957 und Vater der bayerischen Verfassung Michael Jaffe 1963 Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter Josef Kammhuber 1896 1986 General und Luftwaffeninspekteur Barbara Karuth Zelle 1968 COO Allianz SE Solveig Klassen 1969 Drehbuchautorin und Regisseurin Fred Kogel 1960 Medienmanager Angelo Knorr 1882 1932 Prasident des FC Bayern Munchen 1907 1913 Friedrich Kronseder 1879 1957 Jesuit Kurt Landauer 1884 1961 Prasident des FC Bayern Munchen 1913 14 1919 1933 1947 1953 Christof Lang 1960 Fernsehjournalist und Moderator Max Lesmuller 1874 1952 Apotheker und Standesvertreter Josef Franz Lindner 1966 Rechtswissenschaftler Lehrstuhlinhaber Universitat Augsburg Walter Johannes Lindner 1956 deutscher Diplomat 1969 Intendant des Deutschen Theaters in Munchen Erwin Lotter 1951 2014 Arzt und Bundestagsabgeordneter Arno Makowsky 1961 Chefredakteur der Abendzeitung Hanns W Maull 1947 ehemaliger Maximilianer Politikwissenschaftler Heinrich Mayr 1854 1911 Forstwissenschaftler und Botaniker Ecco Meineke 1961 Musiker und Kabarettist Ensemblemitglied der Munchner Lach und Schiessgesellschaft Hans Christian Meiser 1957 Publizist Herausgeber Autor Moderator Markus Mostl 1969 Rechtswissenschaftler Lehrstuhlinhaber Universitat Bayreuth Johann Nepomuk von Nussbaum 1829 1890 Chirurg Heinz Maria Oeftering 1903 2004 Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bundesbahn 1957 1972 Gertrud Otto 1895 1970 Kunstgeschichtlerin und eine der ersten Frauen in Bayern mit Abitur Promotion 1916 Wolfgang Paul 1913 1993 Nobelpreistrager fur Physik 1989 auch einige Jahre am Wilhelmsgymnasium Hans Peter von Peschke 1951 Schriftsteller und Journalist Bernd Pischetsrieder 1948 ehemaliger Vorstandsvorsitzender bei BMW und Volkswagen Julia Pongratz 1980 Geografin und Klimaforscherin Ludwig Prandtl 1875 1953 Maschinenbau Ingenieur und Physiker Hans Rall 1912 1998 Universitatsprofessor fur mittlere und neuere Geschichte Siegmund Riezler 1843 1927 Geschichtsforscher Sabine Ruckert 1961 Journalistin und Autorin stellvertretende Chefredakteurin der Wochenzeitung Die Zeit Ulrich Schallmoser 1965 Richter am Bundesfinanzhof Werner Schmidbauer 1961 Musiker und Fernsehmoderator Markus Schwaiger 1950 Prasident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Verena Marisa Schmidt 1984 Komponistin Otto Selz 1881 1943 Ordinarius fur Philosophie Psychologie und Padagogik an der Handelshochschule Mannheim Hermann von Sicherer 1839 1901 Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer Christoph Stolzl 1944 2023 Historiker und Politiker Richard Strauss 1864 1949 Komponist und Dirigent Michael Verhoeven 1938 2024 Filmemacher Regisseur Hans Well 1953 Musiker Biermosl Blosn Albert Maria Weiss 1844 1925 katholischer Theologe Dominikaner Bonifaz Wohrmuller 1885 1951 Abt von St Bonifaz Ulrich Wilhelm 1961 Regierungssprecher der Bundesregierung 2005 2010 bis 2021 Intendant des Bayerischen Rundfunks Verwaltungsratsvorsitzender des Germanischen Nationalmuseums Nurnberg Alexander Wolf 1967 Jurist und Politiker AfD Gerhard Zierl 1949 ehemaliger Prasident des Amtsgerichts MunchenWeblinksCommons Erasmus Grasser und Ludwigsgymnasium Sammlung von Bildern Website des Ludwigsgymnasiums MunchenEinzelnachweiseLudwigsgymnasium Munchen in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums fur Unterricht und Kultus abgerufen am 15 September 2024 mediaTUM Medien und Publikationsserver Abgerufen am 12 Januar 2022 Hubert Freilinger Benennungen und Strukturen einer realistischen Schule Memento vom 13 November 2014 im Internet Archive Bildungscampus Munchen am Westpark Rupert Hirschenauer Uberblick uber die Geschichte des Ludwigsgymnasiums Munchen in Festschrift zur Jubilaumsfeier des Ludwigsgymnasiums Munchen 1949 Jahresberichte des Ludwigsgymnasiums Munchen Bosls Bayerische Biographie Regensburg 1983 ISBN 3 7917 1162 8 Dritte bei den Deutschen Meisterschaften in Ultimate Frisbee Ludwigsgymnasium Munchen Abgerufen am 14 Oktober 2023 Die Lufos Lufos Ultimate Frisbee Abgerufen am 14 Oktober 2023 deutsch Gymnasien in Munchen Gymnasien in offentlicher Tragerschaft Adolf Weber Gymnasium Albert Einstein Gymnasium Asam Gymnasium Bertolt Brecht Gymnasium Dante Gymnasium Elsa Brandstrom Gymnasium Erasmus Grasser Gymnasium Gisela Gymnasium Gymnasium Freiham Gymnasium Furstenried Gymnasium Munchen Feldmoching Gymnasium Munchen Moosach Gymnasium Munchen Nord Gymnasium Munchen Trudering Heinrich Heine Gymnasium Karlsgymnasium Kathe Kollwitz Gymnasium Klenze Gymnasium Lion Feuchtwanger Gymnasium Louise Schroeder Gymnasium Ludwigsgymnasium Luisengymnasium Luitpold Gymnasium Maria Theresia Gymnasium Maximiliansgymnasium Max Josef Stift Max Planck Gymnasium Michaeli Gymnasium Munchenkolleg Oskar von Miller Gymnasium Pestalozzi Gymnasium Rupprecht Gymnasium Sophie Scholl Gymnasium St Anna Gymnasium Theodolinden Gymnasium Theresien Gymnasium Thomas Mann Gymnasium Werner von Siemens Gymnasium Wilhelmsgymnasium Wilhelm Hausenstein Gymnasium Willi Graf Gymnasium Wittelsbacher Gymnasium Gymnasien in freier Tragerschaft Deutsch Italienische Schule Leonardo da Vinci Edith Stein Gymnasium Helene Habermann Gymnasium Kleines privates Lehrinstitut Derksen Lycee Jean Renoir Nymphenburger Gymnasium Theresia Gerhardinger Gymnasium am Anger Normdaten Korperschaft GND 2037881 6 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 128488227

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