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Lübsche Vogtei

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Die Lübsche Vogtei ist ein historisches Backsteingiebelhaus im Stil der Renaissance, das 1551 erbaut wurde und sich im alten Ortskern von Travemünde befindet. Das Gebäude hat eine lange Geschichte und war im Laufe der Jahrhunderte von zentraler Bedeutung für die Verwaltung und Rechtsprechung in der Region. Heute ist es ein saniertes Wohn- und Geschäftshaus, das zu den ältesten erhaltenen Bauten Travemündes gehört, die nach dem verheerenden Stadtbrand von 1522 wieder aufgebaut wurden.

Historische Bedeutung

Ursprünglich diente die Lübsche Vogtei als Sitz des Lübecker Vogtes, der als Vertreter der Stadt Lübeck die Rechtsprechung und Verwaltung im strategisch wichtigen Vorhafen von Travemünde übernahm. In dieser Funktion war der Vogt für die Kontrolle des Seehandels und für die Organisation der städtischen Sicherheit zuständig. Später, im 19. Jahrhundert, wurde das Gebäude zum Sitz des Amtsverwalters des Amtes Travemünde, das für die Verwaltung des Ortes und seiner Umgebung verantwortlich war. Im 20. Jahrhundert diente das Haus der Lübecker Polizei als Revierwache.

Architektur

Die Lübsche Vogtei ist ein zweigeschossiges Renaissance-Giebelhaus, das in Backsteinbauweise errichtet wurde. Der Bau zeichnet sich durch zwei markante Treppengiebel aus, die typisch für die Architektur dieser Epoche sind. Der größere Hauptgiebel auf der linken Seite des Gebäudes betont die Straßenecke zur Lorenzstraße und weist auf die nahegelegene Lorenzkirche hin. Der kleinere Giebel rechts bildet die Ecke zur offenen Hoffläche des Grundstücks.

Im Hauptgiebel sind Holzluken zu den zu finden, die eine interessante funktionale Ergänzung der Fassade darstellen. Über dem Portal aus profiliertem Backstein ist ein Wappen aus Sandstein eingelassen, das auf das Jahr 1600 datiert wird und als weiteres Zeugnis der Historie des Gebäudes dient. Die Haustür weist Merkmale des Rokoko-Stils auf. Der Seitenflügel des Hauses an der Lorenzstraße wurde im Laufe der Jahre durch Garageneinbauten und Fensteröffnungen stark verändert, was das ursprüngliche Erscheinungsbild des Gebäudes in diesem Bereich beeinträchtigt hat.

Innenausstattung

Im Inneren der Lübschen Vogtei ist eine bemerkenswerte Rokoko-Treppe erhalten, die mit geschnitzten Pfosten und einer durchbrochenen Brüstung ausgestattet ist. Diese Treppe stammt aus dem 18. Jahrhundert und stellt ein wichtiges Beispiel für die Möbel- und Dekorationskunst dieser Zeit dar.

Während der umfangreichen Sanierungsarbeiten bis 2007 wurden hinter früheren Verschalungen, die das Gebäude während seiner Nutzung als Polizeiwache verdeckten, Deckenmalereien aus der ursprünglichen Bauzeit um 1600 entdeckt. Besonders hervorzuheben ist die Kaiserdecke von 1623, die eine wichtige historische Quelle für die Kunstgeschichte der Region darstellt. Diese Deckenmalerei wurde während der Restaurierung sorgfältig konserviert.

Hochwassermarken

Ein weiteres bemerkenswertes Detail an der Außenmauer des Gebäudes sind die Hochwassermarken, die die Wasserstände bedeutender Hochwasserereignisse dokumentieren. Besonders interessant sind die Marken, die auf die Hochwasserstände von 1625 und das Ostseesturmhochwasser von 1872 hinweisen, die beide verheerende Auswirkungen auf Travemünde hatten.

Aktuelle Nutzung

Nach der Sanierung wird das Gebäude heute als privates Wohn- und Geschäftshaus genutzt. Es befindet sich am Anfang der Travemünder Vordereihe, einer der zentralen Straßen des historischen Ortskerns, und trägt damit zur Erhaltung des architektonischen Erbes von Travemünde bei. Die Lübsche Vogtei ist ein herausragendes Beispiel für die Renaissance-Architektur und die Geschichte des Ortes.

Literatur und Quellen

Die Bedeutung und Geschichte der Lübschen Vogtei wurde in verschiedenen Fachpublikationen behandelt. Dazu zählen unter anderem:

  • Hartwig Beseler (Hrsg.): Kunsttopographie Schleswig-Holstein. Neumünster 1974, S. 175 (Abbildung), S. 176.
  • Vivien Somma: Die „Kaiserdecke“ in der Alten Vogtei in Travemünde. Lübeckische Blätter 5, 8. März 2008, S. 81–89.

Einzelnachweis:

  • Sabine Risch: Neues Leben im alten Gemäuer. In: Lübecker Nachrichten vom 28. August 2011, S. 16.

Weblinks

Commons: Alte Vogtei – Sammlung von Bildern

53.95647222222210.866166666667Koordinaten: 53° 57′ 23,3″ N, 10° 51′ 58,2″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 01:12

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Die Lubsche Vogtei ist ein historisches Backsteingiebelhaus im Stil der Renaissance das 1551 erbaut wurde und sich im alten Ortskern von Travemunde befindet Das Gebaude hat eine lange Geschichte und war im Laufe der Jahrhunderte von zentraler Bedeutung fur die Verwaltung und Rechtsprechung in der Region Heute ist es ein saniertes Wohn und Geschaftshaus das zu den altesten erhaltenen Bauten Travemundes gehort die nach dem verheerenden Stadtbrand von 1522 wieder aufgebaut wurden Lubsche Vogtei in TravemundeDetail Renaissanceportal mit RokokoturHistorische BedeutungUrsprunglich diente die Lubsche Vogtei als Sitz des Lubecker Vogtes der als Vertreter der Stadt Lubeck die Rechtsprechung und Verwaltung im strategisch wichtigen Vorhafen von Travemunde ubernahm In dieser Funktion war der Vogt fur die Kontrolle des Seehandels und fur die Organisation der stadtischen Sicherheit zustandig Spater im 19 Jahrhundert wurde das Gebaude zum Sitz des Amtsverwalters des Amtes Travemunde das fur die Verwaltung des Ortes und seiner Umgebung verantwortlich war Im 20 Jahrhundert diente das Haus der Lubecker Polizei als Revierwache ArchitekturDie Lubsche Vogtei ist ein zweigeschossiges Renaissance Giebelhaus das in Backsteinbauweise errichtet wurde Der Bau zeichnet sich durch zwei markante Treppengiebel aus die typisch fur die Architektur dieser Epoche sind Der grossere Hauptgiebel auf der linken Seite des Gebaudes betont die Strassenecke zur Lorenzstrasse und weist auf die nahegelegene Lorenzkirche hin Der kleinere Giebel rechts bildet die Ecke zur offenen Hofflache des Grundstucks Im Hauptgiebel sind Holzluken zu den zu finden die eine interessante funktionale Erganzung der Fassade darstellen Uber dem Portal aus profiliertem Backstein ist ein Wappen aus Sandstein eingelassen das auf das Jahr 1600 datiert wird und als weiteres Zeugnis der Historie des Gebaudes dient Die Haustur weist Merkmale des Rokoko Stils auf Der Seitenflugel des Hauses an der Lorenzstrasse wurde im Laufe der Jahre durch Garageneinbauten und Fensteroffnungen stark verandert was das ursprungliche Erscheinungsbild des Gebaudes in diesem Bereich beeintrachtigt hat InnenausstattungIm Inneren der Lubschen Vogtei ist eine bemerkenswerte Rokoko Treppe erhalten die mit geschnitzten Pfosten und einer durchbrochenen Brustung ausgestattet ist Diese Treppe stammt aus dem 18 Jahrhundert und stellt ein wichtiges Beispiel fur die Mobel und Dekorationskunst dieser Zeit dar Wahrend der umfangreichen Sanierungsarbeiten bis 2007 wurden hinter fruheren Verschalungen die das Gebaude wahrend seiner Nutzung als Polizeiwache verdeckten Deckenmalereien aus der ursprunglichen Bauzeit um 1600 entdeckt Besonders hervorzuheben ist die Kaiserdecke von 1623 die eine wichtige historische Quelle fur die Kunstgeschichte der Region darstellt Diese Deckenmalerei wurde wahrend der Restaurierung sorgfaltig konserviert HochwassermarkenEin weiteres bemerkenswertes Detail an der Aussenmauer des Gebaudes sind die Hochwassermarken die die Wasserstande bedeutender Hochwasserereignisse dokumentieren Besonders interessant sind die Marken die auf die Hochwasserstande von 1625 und das Ostseesturmhochwasser von 1872 hinweisen die beide verheerende Auswirkungen auf Travemunde hatten Aktuelle NutzungNach der Sanierung wird das Gebaude heute als privates Wohn und Geschaftshaus genutzt Es befindet sich am Anfang der Travemunder Vordereihe einer der zentralen Strassen des historischen Ortskerns und tragt damit zur Erhaltung des architektonischen Erbes von Travemunde bei Die Lubsche Vogtei ist ein herausragendes Beispiel fur die Renaissance Architektur und die Geschichte des Ortes Literatur und QuellenDie Bedeutung und Geschichte der Lubschen Vogtei wurde in verschiedenen Fachpublikationen behandelt Dazu zahlen unter anderem Hartwig Beseler Hrsg Kunsttopographie Schleswig Holstein Neumunster 1974 S 175 Abbildung S 176 Vivien Somma Die Kaiserdecke in der Alten Vogtei in Travemunde Lubeckische Blatter 5 8 Marz 2008 S 81 89 Einzelnachweis Sabine Risch Neues Leben im alten Gemauer In Lubecker Nachrichten vom 28 August 2011 S 16 WeblinksCommons Alte Vogtei Sammlung von Bildern 53 956472222222 10 866166666667 Koordinaten 53 57 23 3 N 10 51 58 2 O

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