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Mathias Schönerer seit 1860 Ritter von Schönerer 9 Jänner 1807 in Wien 30 Oktober 1881 ebenda war einer der bedeutendste

Matthias Schönerer

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Mathias Schönerer (seit 1860 Ritter von Schönerer; * 9. Jänner 1807 in Wien; † 30. Oktober 1881 ebenda) war einer der bedeutendsten Eisenbahningenieure Österreichs. Er war der Erbauer der Südrampe der Pferdebahnstrecke Linz – Budweis und deren Verlängerung bis Gmunden am Traunsee. Anschließend war er für den Bau der Südbahn von Wien bis Gloggnitz, der Ostbahn bis Bruck an der Leitha und die Laxenburger Bahn zuständig.

Leben und Wirken

Der Sohn eines Malers und Anstreichers studierte nach Absolvierung des Realgymnasiums in den Jahren 1822–1824 ein Studium der Physik, Höheren Mathematik, praktischen Geometrie und Zeichnen geometrischer Pläne am Polytechnikum Wien, u. a. bei Franz Anton von Gerstner.

Gerstner zog seinen begabten Schüler auch zum von ihm geplanten Bau der Pferdebahnstrecke Linz – Budweis bei, wobei es jedoch bald zu Differenzen und offener Ablehnung kam. Nachdem Gerstner – vermutlich durch Mitwirkung Schönerers – im Jahr 1828 entlassen worden war, vollendete der noch sehr junge Ingenieur bis 1836 trotz finanzieller und technischer Schwierigkeiten die erste Eisenbahn Kontinentaleuropas, die von Budweis über Linz nach Gmunden führte. Hierbei verließ er jedoch auf der Südrampe die von Gerstner vorgezogenen sanften Steigungen zu Gunsten einer billigeren, kürzeren und steileren Trasse, die jedoch einen späteren Lokomotivbetrieb ausschloss.

Er war Bau- und Betriebsdirektor der von Georg Simon von Sina gegründeten Wien-Raaber-Bahn (WRB) (bzw. Wien-Gloggnitzer Bahn (WGB)) und plante im Zuge dessen die Strecken der heutigen Südbahn bis Gloggnitz, der Ostbahn bis Győr und Új-Szőny sowie der Bahnstrecke Wiener Neustadt–Ödenburg. 1837 trat er eine einjährige Studienreise in die USA an und brachte die Lokomotive Philadelphia als Muster für den heimischen Lokomotivbau aus Amerika mit. Nach seiner Rückkehr gründete Schönerer 1839 die Reparaturwerkstätte der WGB, die spätere Lokomotivfabrik der StEG. Zugleich konzipierte er unmittelbar daneben die beiden identischen Bahnhofsanlagen des Gloggnitzer Bahnhofs und Raaber Bahnhofs.

Im Jahr 1841 war er im Zuge des Baus der Südbahn für den Bau des ersten österreichischen Eisenbahntunnels (156 m) bei Gumpoldskirchen, den sogenannten „Busserltunnel“ verantwortlich, dessen Nordportal auch Schönerers Motto „Recta sequi“ („Folge der Geraden“) in großen Antiqua-Lettern trägt.

Während des Kriegs 1848/49 organisierte er die ersten in der Monarchie per Bahn durchgeführten Militärtransporte. Bereits 1839 trat der vehemente Befürworter des Baus der Semmeringbahn mit einer eigenen Trassierungsvariante in Erscheinung. Als dann die Bahn nach den Planungen Carl Ghegas errichtet wurde, war Schönerer als Bauunternehmer daran beteiligt.

Ab 1856 gehörte er dem Verwaltungsrat der Kaiserin Elisabeth-Bahn und ab 1867 dem der Kaiser-Franz-Josephs-Bahn an, zu dessen Konzessionären er 1864 auch gehörte. Er wirkte als Sachverständiger für die Wiener Wasserversorgung und war 1861/62 Mitglied des Wiener Gemeinderates. Sein im Zuge dessen vorgelegter Plan zum Bau der Wiener Ringstraße stieß jedoch seitens des Militärs auf Ablehnung.

Für seine Verdienste um den Eisenbahnbau wurde Schönerer am 16. Dezember 1860 von Kaiser Franz Joseph I. in den erblichen Ritterstand erhoben.

1868 erwarb der durch geschickte Finanzpolitik zu Wohlstand gekommene Schönerer das Schloss Rosenau im Waldviertel. Er spendete testamentarisch 100.000 Gulden für wohltätige Zwecke.

Familie

Mathias Schönerer war der Vater des deutschnationalen Politikers Georg von Schönerer und der Schauspielerin Alexandrine von Schönerer sowie Schwiegervater des Malers Heinrich von Angeli.

Würdigung

  • Im Jahr 1938 wurde in Wien Rudolfsheim-Fünfhaus (15. Bezirk) die Matthias-Schönerer-Gasse nach ihm benannt.
  • In Oberösterreich tragen die Mathias-Schönerer-Straße in Wels und der Mathias-Schönerer-Weg in Unterweitersdorf seinen Namen.

Literatur

  • Constantin von Wurzbach: Schönerer, Mathias Ritter von. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 31. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1876, S. 147–149 (Digitalisat).
  • Schönerer, Mathias von. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 11, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1999, ISBN 3-7001-2803-7, S. 68 f. (Direktlinks auf S. 68, S. 69).

Weblinks

  • Ritter Matthias von Schönerer in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)

Einzelnachweise

  1. Schönerer, Mathias von. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 11, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1999, ISBN 3-7001-2803-7, S. 69.
Normdaten (Person): GND: 130476838 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 62656734 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Schönerer, Mathias von
ALTERNATIVNAMEN Schönerer, Mathias
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Eisenbahntechniker
GEBURTSDATUM 9. Januar 1807
GEBURTSORT Wien
STERBEDATUM 30. Oktober 1881
STERBEORT Wien

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 11:26

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Mathias Schonerer seit 1860 Ritter von Schonerer 9 Janner 1807 in Wien 30 Oktober 1881 ebenda war einer der bedeutendsten Eisenbahningenieure Osterreichs Er war der Erbauer der Sudrampe der Pferdebahnstrecke Linz Budweis und deren Verlangerung bis Gmunden am Traunsee Anschliessend war er fur den Bau der Sudbahn von Wien bis Gloggnitz der Ostbahn bis Bruck an der Leitha und die Laxenburger Bahn zustandig Mathias Schonerer Lithographie von Franz Eybl 1846Wappen der Familie von SchonererLeben und WirkenDer Sohn eines Malers und Anstreichers studierte nach Absolvierung des Realgymnasiums in den Jahren 1822 1824 ein Studium der Physik Hoheren Mathematik praktischen Geometrie und Zeichnen geometrischer Plane am Polytechnikum Wien u a bei Franz Anton von Gerstner Gerstner zog seinen begabten Schuler auch zum von ihm geplanten Bau der Pferdebahnstrecke Linz Budweis bei wobei es jedoch bald zu Differenzen und offener Ablehnung kam Nachdem Gerstner vermutlich durch Mitwirkung Schonerers im Jahr 1828 entlassen worden war vollendete der noch sehr junge Ingenieur bis 1836 trotz finanzieller und technischer Schwierigkeiten die erste Eisenbahn Kontinentaleuropas die von Budweis uber Linz nach Gmunden fuhrte Hierbei verliess er jedoch auf der Sudrampe die von Gerstner vorgezogenen sanften Steigungen zu Gunsten einer billigeren kurzeren und steileren Trasse die jedoch einen spateren Lokomotivbetrieb ausschloss Er war Bau und Betriebsdirektor der von Georg Simon von Sina gegrundeten Wien Raaber Bahn WRB bzw Wien Gloggnitzer Bahn WGB und plante im Zuge dessen die Strecken der heutigen Sudbahn bis Gloggnitz der Ostbahn bis Gyor und Uj Szony sowie der Bahnstrecke Wiener Neustadt Odenburg 1837 trat er eine einjahrige Studienreise in die USA an und brachte die Lokomotive Philadelphia als Muster fur den heimischen Lokomotivbau aus Amerika mit Nach seiner Ruckkehr grundete Schonerer 1839 die Reparaturwerkstatte der WGB die spatere Lokomotivfabrik der StEG Zugleich konzipierte er unmittelbar daneben die beiden identischen Bahnhofsanlagen des Gloggnitzer Bahnhofs und Raaber Bahnhofs Im Jahr 1841 war er im Zuge des Baus der Sudbahn fur den Bau des ersten osterreichischen Eisenbahntunnels 156 m bei Gumpoldskirchen den sogenannten Busserltunnel verantwortlich dessen Nordportal auch Schonerers Motto Recta sequi Folge der Geraden in grossen Antiqua Lettern tragt Wahrend des Kriegs 1848 49 organisierte er die ersten in der Monarchie per Bahn durchgefuhrten Militartransporte Bereits 1839 trat der vehemente Befurworter des Baus der Semmeringbahn mit einer eigenen Trassierungsvariante in Erscheinung Als dann die Bahn nach den Planungen Carl Ghegas errichtet wurde war Schonerer als Bauunternehmer daran beteiligt Ab 1856 gehorte er dem Verwaltungsrat der Kaiserin Elisabeth Bahn und ab 1867 dem der Kaiser Franz Josephs Bahn an zu dessen Konzessionaren er 1864 auch gehorte Er wirkte als Sachverstandiger fur die Wiener Wasserversorgung und war 1861 62 Mitglied des Wiener Gemeinderates Sein im Zuge dessen vorgelegter Plan zum Bau der Wiener Ringstrasse stiess jedoch seitens des Militars auf Ablehnung Fur seine Verdienste um den Eisenbahnbau wurde Schonerer am 16 Dezember 1860 von Kaiser Franz Joseph I in den erblichen Ritterstand erhoben 1868 erwarb der durch geschickte Finanzpolitik zu Wohlstand gekommene Schonerer das Schloss Rosenau im Waldviertel Er spendete testamentarisch 100 000 Gulden fur wohltatige Zwecke FamilieMathias Schonerer war der Vater des deutschnationalen Politikers Georg von Schonerer und der Schauspielerin Alexandrine von Schonerer sowie Schwiegervater des Malers Heinrich von Angeli WurdigungIm Jahr 1938 wurde in Wien Rudolfsheim Funfhaus 15 Bezirk die Matthias Schonerer Gasse nach ihm benannt In Oberosterreich tragen die Mathias Schonerer Strasse in Wels und der Mathias Schonerer Weg in Unterweitersdorf seinen Namen LiteraturConstantin von Wurzbach Schonerer Mathias Ritter von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 31 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1876 S 147 149 Digitalisat Schonerer Mathias von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 11 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1999 ISBN 3 7001 2803 7 S 68 f Direktlinks auf S 68 S 69 WeblinksRitter Matthias von Schonerer in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich EinzelnachweiseSchonerer Mathias von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 11 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1999 ISBN 3 7001 2803 7 S 69 Normdaten Person GND 130476838 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 62656734 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schonerer Mathias vonALTERNATIVNAMEN Schonerer MathiasKURZBESCHREIBUNG osterreichischer EisenbahntechnikerGEBURTSDATUM 9 Januar 1807GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 30 Oktober 1881STERBEORT Wien

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