Mizzi Günther 8 Februar 1879 in Warnsdorf 18 März 1961 in Wien war eine österreichische Opern und Operettensängerin Sopr
Mizzi Günther

Mizzi Günther (* 8. Februar 1879 in Warnsdorf; † 18. März 1961 in Wien) war eine österreichische Opern- und Operettensängerin (Sopran) sowie Theaterschauspielerin.
Leben
Aufgewachsen ist Mizzi Günther in Reichenberg. Ihre Ausbildung erhielt sie unter anderem durch ihren späteren Ehemann A. Fischer. Ihr Debüt gab sie vermutlich 1897 am Sommertheater in Prag. Im selben Jahr trat sie am Theater von Hermannstadt auf, wo sie zwei Jahre blieb. Verheiratet war sie auch mit Fred Hennings.
Ihre nächsten Bühnenstationen waren das Operettentheater Venedig in Wien, Teplitz und Karlsbad. 1901 wurde sie an das Carltheater in Wien engagiert. Dort gab sie ihr Debüt als Mimosa in Die Geisha. Ihren ersten großen Erfolg feierte sie am 9. März 1901 bei der Uraufführung der Operette Die drei Wünsche von Carl Michael Ziehrer. 1903 bereiste sie mit dem Ensemble des Carltheaters Russland. Im Jahr 1905 spielte sie in der Uraufführung der Lustigen Witwe die Hanna Glawari.
In den folgenden Jahren galt Mizzi Günther im Fach der Soubrette als führende Operettensängerin Wiens. Sie sang und agierte am Theater an der Wien, an der Volksoper Wien, am Johann Strauß-Theater, Wiener Bürgertheater, Apollotheater und Raimundtheater. Sie wirkte bei folgenden Uraufführungen mit:
- 25. Oktober 1901: Das süße Mädel von Heinrich Reinhardt, Carltheater
- 20. Dezember 1902: Der Rastelbinder von Franz Lehár, Carltheater
- 10. Dezember 1904: Der Schätzmeister von Carl Michael Ziehrer, Carltheater
- 20. Januar 1904: Der Göttergatte von Franz Lehár, Carltheater
- 30. Dezember 1905: Die lustige Witwe von Franz Lehár, Theater an der Wien
- 2. November 1907: Die Dollarprinzessin von Leo Fall, Theater an der Wien
- 21. Januar 1908: Der Mann mit den drei Frauen von Franz Lehár, Theater an der Wien
- 7. Oktober 1909: Das Fürstenkind von Franz Lehár, Johann Strauß-Theater
- 24. November 1911: Eva von Franz Lehár, Theater an der Wien
- 23. November 1912: Der kleine König von Emmerich Kálmán, Theater an der Wien
- 1. Oktober 1913: Die ideale Gattin von Franz Lehár, Theater an der Wien
- 30. November 1914: Endlich Allein von Franz Lehár, Theater an der Wien
- 17. November 1915: Die Csárdásfürstin von Emmerich Kálmán, Johann Strauß-Theater
- 21. September 1917: Die Faschingsfee von Emmerich Kálmán, Johann Strauß-Theater
- 21. Dezember 1931: Schön ist die Welt, Neufassung von Endlich allein, Theater an der Wien
- 30. April 1941: Der Reiter der Kaiserin von August Pepöck, Raimundtheater
Ihre größten Erfolge hatte sie als Hanna Glawari in Die lustige Witwe, in der sie weit über tausendmal in Wien sowie auf Gastspielen unter anderem in London und Paris zu hören war. Weitere Rollen waren Rosalinde in Die Fledermaus, Bertha in Die Landstreicher von Carl Michael Ziehrer, Flametta in Boccaccio von Franz von Suppè und Harriet in Der arme Jonathan von Carl Millöcker.
In den späteren Jahren war Günther, an der außer ihrer Stimme auch ihre temperamentvolle darstellerische Leistung gelobt wurde, vor allem als Schauspielerin aktiv. Zuletzt war sie mit Kammerschauspieler Fred Hennings verheiratet. Noch 1950 bis 1952 war sie als Gast der Wiener Staatsoper mehrmals zu hören. Sie war Ehrenpräsidentin der Wiener Lehár-Gesellschaft. Im Jahr 1955 wurde sie im Rahmen einer Jubiläumsaufführung der Lustigen Witwe in der Wiener Volksoper gefeiert. Ihre letzte Ruhestätte befindet sich in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof (verehelicht Maria Pawlowski, Gruppe 33E, Reihe 17, Nummer 22).
Im Jahr 2016 wurde in Wien-Floridsdorf (21. Bezirk) der Mizzi-Günther-Weg nach ihr benannt.
Literatur
- Andrea Harrandt: Günther, Mizzi (eig. Maria Anna Augustina). In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 3-7001-3044-9.
Weblinks
- Eintrag zu Mizzi Günther im Austria-Forum (im Österreichischen Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik)
- Mizzi Günther gestorben. In: Arbeiter-Zeitung vom 21. März 1961
- Audioaufnahmen mit Mizzi Günther im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek
Einzelnachweise
- Reichenberg, Stadt und Land im Neissetal, Heimatkreis Reichenberg 1974, S. 174ff
Personendaten | |
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NAME | Günther, Mizzi |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Opern- und Operettensängerin (Sopran) sowie Theaterschauspielerin |
GEBURTSDATUM | 8. Februar 1879 |
GEBURTSORT | Warnsdorf |
STERBEDATUM | 18. März 1961 |
STERBEORT | Wien |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Mizzi Gunther 8 Februar 1879 in Warnsdorf 18 Marz 1961 in Wien war eine osterreichische Opern und Operettensangerin Sopran sowie Theaterschauspielerin Mizzi Gunther 1918LebenAufgewachsen ist Mizzi Gunther in Reichenberg Ihre Ausbildung erhielt sie unter anderem durch ihren spateren Ehemann A Fischer Ihr Debut gab sie vermutlich 1897 am Sommertheater in Prag Im selben Jahr trat sie am Theater von Hermannstadt auf wo sie zwei Jahre blieb Verheiratet war sie auch mit Fred Hennings Ihre nachsten Buhnenstationen waren das Operettentheater Venedig in Wien Teplitz und Karlsbad 1901 wurde sie an das Carltheater in Wien engagiert Dort gab sie ihr Debut als Mimosa in Die Geisha Ihren ersten grossen Erfolg feierte sie am 9 Marz 1901 bei der Urauffuhrung der Operette Die drei Wunsche von Carl Michael Ziehrer 1903 bereiste sie mit dem Ensemble des Carltheaters Russland Im Jahr 1905 spielte sie in der Urauffuhrung der Lustigen Witwe die Hanna Glawari In den folgenden Jahren galt Mizzi Gunther im Fach der Soubrette als fuhrende Operettensangerin Wiens Sie sang und agierte am Theater an der Wien an der Volksoper Wien am Johann Strauss Theater Wiener Burgertheater Apollotheater und Raimundtheater Sie wirkte bei folgenden Urauffuhrungen mit 25 Oktober 1901 Das susse Madel von Heinrich Reinhardt Carltheater 20 Dezember 1902 Der Rastelbinder von Franz Lehar Carltheater 10 Dezember 1904 Der Schatzmeister von Carl Michael Ziehrer Carltheater 20 Januar 1904 Der Gottergatte von Franz Lehar Carltheater 30 Dezember 1905 Die lustige Witwe von Franz Lehar Theater an der Wien 2 November 1907 Die Dollarprinzessin von Leo Fall Theater an der Wien Schallplatte von Mizzi Gunther Wien 1908 21 Januar 1908 Der Mann mit den drei Frauen von Franz Lehar Theater an der Wien 7 Oktober 1909 Das Furstenkind von Franz Lehar Johann Strauss Theater 24 November 1911 Eva von Franz Lehar Theater an der Wien 23 November 1912 Der kleine Konig von Emmerich Kalman Theater an der Wien 1 Oktober 1913 Die ideale Gattin von Franz Lehar Theater an der Wien 30 November 1914 Endlich Allein von Franz Lehar Theater an der Wien 17 November 1915 Die Csardasfurstin von Emmerich Kalman Johann Strauss Theater 21 September 1917 Die Faschingsfee von Emmerich Kalman Johann Strauss Theater 21 Dezember 1931 Schon ist die Welt Neufassung von Endlich allein Theater an der Wien 30 April 1941 Der Reiter der Kaiserin von August Pepock Raimundtheater Ihre grossten Erfolge hatte sie als Hanna Glawari in Die lustige Witwe in der sie weit uber tausendmal in Wien sowie auf Gastspielen unter anderem in London und Paris zu horen war Weitere Rollen waren Rosalinde in Die Fledermaus Bertha in Die Landstreicher von Carl Michael Ziehrer Flametta in Boccaccio von Franz von Suppe und Harriet in Der arme Jonathan von Carl Millocker In den spateren Jahren war Gunther an der ausser ihrer Stimme auch ihre temperamentvolle darstellerische Leistung gelobt wurde vor allem als Schauspielerin aktiv Zuletzt war sie mit Kammerschauspieler Fred Hennings verheiratet Noch 1950 bis 1952 war sie als Gast der Wiener Staatsoper mehrmals zu horen Sie war Ehrenprasidentin der Wiener Lehar Gesellschaft Im Jahr 1955 wurde sie im Rahmen einer Jubilaumsauffuhrung der Lustigen Witwe in der Wiener Volksoper gefeiert Ihre letzte Ruhestatte befindet sich in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof verehelicht Maria Pawlowski Gruppe 33E Reihe 17 Nummer 22 Im Jahr 2016 wurde in Wien Floridsdorf 21 Bezirk der Mizzi Gunther Weg nach ihr benannt LiteraturAndrea Harrandt Gunther Mizzi eig Maria Anna Augustina In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2003 ISBN 3 7001 3044 9 WeblinksCommons Mizzi Gunther Sammlung von Bildern Eintrag zu Mizzi Gunther im Austria Forum im Osterreichischen Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik Mizzi Gunther gestorben In Arbeiter Zeitung vom 21 Marz 1961 Audioaufnahmen mit Mizzi Gunther im Onlinearchiv der Osterreichischen MediathekEinzelnachweiseReichenberg Stadt und Land im Neissetal Heimatkreis Reichenberg 1974 S 174ffNormdaten Person GND 116913509 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no2011055193 VIAF 54912444 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gunther MizziKURZBESCHREIBUNG osterreichische Opern und Operettensangerin Sopran sowie TheaterschauspielerinGEBURTSDATUM 8 Februar 1879GEBURTSORT WarnsdorfSTERBEDATUM 18 Marz 1961STERBEORT Wien