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Das Schloss Büchold, auch Burg Büchold, ist eine Burgruine in Büchold, einem Stadtteil von Arnstein im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart.

Schloss Büchold
Alternativname(n) Burg Büchold
Staat Deutschland
Ort Büchold
Entstehungszeit Erste Erwähnung 1299
Burgentyp Ortsrandlage, Höhenburg, Hanglage
Erhaltungszustand Bergfried, Ringmauer, Gewölbekeller
Ständische Stellung Klerus, Grafen
Bauweise Quadermauerwerk
Geographische Lage 50° 1′ N, 9° 57′ O50.0113888888899.9508333333333250Koordinaten: 50° 0′ 41″ N, 9° 57′ 3″ O
Höhenlage 250 m ü. NN

Geschichte

Das Schloss blickt als Teil der Gemeinde Büchold auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurück.

Erstmals wurde die Höhenburg Büchold („castrum“) urkundlich im Jahre 1299 als Ordensniederlassung des würzburgerischen Johanniterhauses erwähnt. Wenige Jahre danach ging das Anwesen nach hoher Verschuldung der Johanniterkommende in den Besitz der Grafen von Rieneck über und wurde 1364 durch die Herren von Thüngen erworben. Mehr als 200 Jahre verblieb es mit der gesamten Herrschaft Büchold in deren Besitz. Die Herren von Thüngen bauten die romanische Burganlage zu einem prächtigen Renaissance-Schloss aus. Mit dem Hause Thüngen hielt auch seit etwa 1540 der lutherische Glaube in Büchold Einzug.

Im Jahre 1596 übernahm Dietrich Echter von Mespelbrunn Schloss und Herrschaft Büchold. Er führte eine strenge Rekatholisierung Bücholds durch. Es war die Zeit von Inquisition und Hexenprozessen, die auch Büchold nicht verschonten. Die als Hexen bezichtigten Frauen wurden im Verlies des Schlosses gefoltert und am Galgenberg verbrannt. Zeuge der Rekatholisierung ist die Pfarrkirche St. Nikolaus u. Mariä Heimsuchung, die durch Philipp Christoph Echter ihre heutige Gestalt erhielt.

Von 1652 bis 1749 war dann das Schloss Lehnsherrschaft der Familien von Dalberg, von Greiffenclau und von Ingelheim. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts brachten die Dalbergs Büchold nochmals zu großer Blüte. Sie ließen östlich des Schlosses einen prächtigen Barockgarten anlegen, der über 100 Jahre Bestand hatte. Der Eingang zu dieser in ihrer Zeit als Schmuckstück barocker Gartenkunst bekannten Anlage ist 2006 durch den Vereinsring Büchold aufwändig restauriert worden. Mit der Auflösung des hochstiftlichen Amtes Büchold geriet das Schloss mit seinen umliegenden Anlagen ab 1769 allmählich in Verfall. Ab 1776 wurden die Renaissancegebäude abgerissen.

Seit 1803 gehörte Büchold zum Königreich Bayern und ein Privatmann aus Büchold erwarb 1818 die Burgruine. Für fast 200 Jahre diente dieser Familie das Anwesen als kleiner Landwirtschaftsbetrieb, der 2000 eingestellt wurde.

2007 wurde die baufällige Anlage von der Brauereibesitzerin Susan Schubert und ihrem Ehemann Henning Glawatz erworben. Das bestehende Wohnhaus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts samt Wirtschaftsgebäuden wurden abgerissen und inmitten der Burganlage ein Einfamilienhaus errichtet. Die eigentliche Burg wurde in den Jahren 2009 bis 2011 grundlegend saniert. Dabei wurde der Bergfried konserviert und die Ringmauern stabilisiert und teilweise erneuert.

Baubeschreibung

Der runde, 26 Meter hohe romanische Bergfried steht inmitten der kreisrunden Anlage.

Literatur

  • Walter Schilling: Die Burgen, Schlösser und Herrensitze Unterfrankens. 1. Auflage. Echter Verlag, Würzburg 2012, ISBN 978-3-429-03516-7, S. 321–322.
  • Anton Rahrbach, Jörg Schöffl, Otto Schramm: Schlösser und Burgen in Unterfranken – Eine vollständige Darstellung aller Schlösser, Herrensitze, Burgen und Ruinen in den unterfränkischen kreisfreien Städten und Landkreisen. Hofmann Verlag, Nürnberg 2002, ISBN 3-87191-309-X, S. 176.
  • Ursula Pfistermeister: Wehrhaftes Franken. Band 2: Burgen, Kirchenburgen, Stadtmauern um Würzburg. Verlag Hans Carl, Nürnberg 2001, ISBN 3-418-00386-9, S. 25.
  • Walter Herdrich, Erich Füller (Hrsg.): Büchold. Die Geschichte eines unterfränkischen Dorfes. Vereinsrings Büchold e. V., Büchold 1998.
  • Henning Glawatz: Schloss Büchold im Spiegel der Zeit: Geschichte eines unterfränkischen Adelssitzes. Rotabene-Data-Service, 2012.

Weblinks

  • Historische Rekonstruktionszeichnung aus Burgrekonstruktion.de
  • Gesamtinstandsetzung der Burgruine Büchold. In: Denkmalpflege Informationen, Nr. 149, Juli 2011, PDF

Einzelnachweise

  1. buechold-online.de (Memento vom 19. Februar 2014 im Internet Archive)
Burgen und Schlösser im Landkreis Main-Spessart

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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 12:57

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Das Schloss Buchold auch Burg Buchold ist eine Burgruine in Buchold einem Stadtteil von Arnstein im unterfrankischen Landkreis Main Spessart Schloss BucholdAlternativname n Burg BucholdStaat DeutschlandOrt BucholdEntstehungszeit Erste Erwahnung 1299Burgentyp Ortsrandlage Hohenburg HanglageErhaltungszustand Bergfried Ringmauer GewolbekellerStandische Stellung Klerus GrafenBauweise QuadermauerwerkGeographische Lage 50 1 N 9 57 O 50 011388888889 9 9508333333333 250 Koordinaten 50 0 41 N 9 57 3 OHohenlage 250 m u NNSchloss Buchold Bayern GeschichteDas Schloss blickt als Teil der Gemeinde Buchold auf eine lange und wechselvolle Geschichte zuruck Erstmals wurde die Hohenburg Buchold castrum urkundlich im Jahre 1299 als Ordensniederlassung des wurzburgerischen Johanniterhauses erwahnt Wenige Jahre danach ging das Anwesen nach hoher Verschuldung der Johanniterkommende in den Besitz der Grafen von Rieneck uber und wurde 1364 durch die Herren von Thungen erworben Mehr als 200 Jahre verblieb es mit der gesamten Herrschaft Buchold in deren Besitz Die Herren von Thungen bauten die romanische Burganlage zu einem prachtigen Renaissance Schloss aus Mit dem Hause Thungen hielt auch seit etwa 1540 der lutherische Glaube in Buchold Einzug Im Jahre 1596 ubernahm Dietrich Echter von Mespelbrunn Schloss und Herrschaft Buchold Er fuhrte eine strenge Rekatholisierung Bucholds durch Es war die Zeit von Inquisition und Hexenprozessen die auch Buchold nicht verschonten Die als Hexen bezichtigten Frauen wurden im Verlies des Schlosses gefoltert und am Galgenberg verbrannt Zeuge der Rekatholisierung ist die Pfarrkirche St Nikolaus u Maria Heimsuchung die durch Philipp Christoph Echter ihre heutige Gestalt erhielt Von 1652 bis 1749 war dann das Schloss Lehnsherrschaft der Familien von Dalberg von Greiffenclau und von Ingelheim Gegen Ende des 17 Jahrhunderts brachten die Dalbergs Buchold nochmals zu grosser Blute Sie liessen ostlich des Schlosses einen prachtigen Barockgarten anlegen der uber 100 Jahre Bestand hatte Der Eingang zu dieser in ihrer Zeit als Schmuckstuck barocker Gartenkunst bekannten Anlage ist 2006 durch den Vereinsring Buchold aufwandig restauriert worden Mit der Auflosung des hochstiftlichen Amtes Buchold geriet das Schloss mit seinen umliegenden Anlagen ab 1769 allmahlich in Verfall Ab 1776 wurden die Renaissancegebaude abgerissen Seit 1803 gehorte Buchold zum Konigreich Bayern und ein Privatmann aus Buchold erwarb 1818 die Burgruine Fur fast 200 Jahre diente dieser Familie das Anwesen als kleiner Landwirtschaftsbetrieb der 2000 eingestellt wurde 2007 wurde die baufallige Anlage von der Brauereibesitzerin Susan Schubert und ihrem Ehemann Henning Glawatz erworben Das bestehende Wohnhaus aus der Mitte des 19 Jahrhunderts samt Wirtschaftsgebauden wurden abgerissen und inmitten der Burganlage ein Einfamilienhaus errichtet Die eigentliche Burg wurde in den Jahren 2009 bis 2011 grundlegend saniert Dabei wurde der Bergfried konserviert und die Ringmauern stabilisiert und teilweise erneuert BaubeschreibungDer dominierende restaurierte Bergfried Der runde 26 Meter hohe romanische Bergfried steht inmitten der kreisrunden Anlage LiteraturWalter Schilling Die Burgen Schlosser und Herrensitze Unterfrankens 1 Auflage Echter Verlag Wurzburg 2012 ISBN 978 3 429 03516 7 S 321 322 Anton Rahrbach Jorg Schoffl Otto Schramm Schlosser und Burgen in Unterfranken Eine vollstandige Darstellung aller Schlosser Herrensitze Burgen und Ruinen in den unterfrankischen kreisfreien Stadten und Landkreisen Hofmann Verlag Nurnberg 2002 ISBN 3 87191 309 X S 176 Ursula Pfistermeister Wehrhaftes Franken Band 2 Burgen Kirchenburgen Stadtmauern um Wurzburg Verlag Hans Carl Nurnberg 2001 ISBN 3 418 00386 9 S 25 Walter Herdrich Erich Fuller Hrsg Buchold Die Geschichte eines unterfrankischen Dorfes Vereinsrings Buchold e V Buchold 1998 Henning Glawatz Schloss Buchold im Spiegel der Zeit Geschichte eines unterfrankischen Adelssitzes Rotabene Data Service 2012 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