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Die Wäscherburg auch Wäscherschloss oder Wäscherschlössle genannt liegt im Wäschenbeurener Ortsteil Wäscherhof im Landkr

Schloss Wäscherburg

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Schloss Wäscherburg
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Die Wäscherburg, auch Wäscherschloss oder Wäscherschlössle genannt, liegt im Wäschenbeurener Ortsteil Wäscherhof im Landkreis Göppingen in Baden-Württemberg und wurde zwischen 1220 und 1250 erbaut. Die Höhenburg steht etwa 436 Meter hoch über dem Beutental und hat freien Blick zum Hohenstaufen.

Schloss Wäscherburg

Wäscherburg von Maitis aus

Alternativname(n) Wäscherschloss Wäscherschlössle
Staat Deutschland
Ort Wäschenbeuren-Wäscherhof
Entstehungszeit 1220 bis 1250
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Erhalten
Geographische Lage 48° 46′ N, 9° 42′ O48.7670833333339.7058333333333436Koordinaten: 48° 46′ 1,5″ N, 9° 42′ 21″ O
Höhenlage 436 m ü. NN

Geschichte

Als Stammvater des berühmten Adelsgeschlechts der Staufer gilt der in einer Ahnentafel von Wibald von Stablo genannte Friedrich von Büren, der im 11. Jahrhundert gelebt hat und möglicherweise aus dem Riesgau um Nördlingen stammte. Er erlangte durch die Heirat mit Hildegard von Egisheim großen Besitz im Elsass. Deren beider Sohn Herzog Friedrich I. von Schwaben errichtete die namensgebende Burg auf dem Hohenstaufen. Die Annahme, dass der Beiname von Büren sich auf das spätere Wäschenbeuren und die Wäscherburg beziehe, geht jedoch fehl, da diese erst im 13. Jahrhundert gegen Ende der Stauferzeit erbaut wurde.

Grabungsfunde am Burgstall Burren – etwa 600 Meter weiter westlich der Wäscherburg – haben 1957 gezeigt, dass dort bereits im 11. Jahrhundert ein Wohnturm bestand, der im 13. Jahrhundert – als die Wäscherburg bereits existierte – erneuert und erweitert wurde. Allerdings kommt auch die Anlage am Burren nicht als Stammsitz der Staufer in Frage.

Anfang des 13. Jahrhunderts entstanden rund um den Hohenstaufen Burgen für die Dienstmannen der Staufer, wie etwa die Burg Hohenrechberg. Zu diesen zählte wohl auch die Wäscherburg, die ursprünglich den Schenken von Schüpf gehört haben soll. Diese sollen die Burg den Herren von Staufen (nicht zu verwechseln mit dem Herrschergeschlecht der Staufer), die ihre Dienstmannen waren, überlassen haben.

1271 wird die Wäscherburg erstmals in einer Urkunde fassbar. In ihr wird ein Streit zwischen dem Kloster Lorch und einem Ritter namens „Konrad der Wascher“ beigelegt. Konrad habe auf Gebietsansprüche im Welzheimer Wald verzichtet und dafür das „Hofgut in Buron“ bestätigt bekommen. Der Beiname des Ritters leitet sich wohl vom Waschbach im Welzheimer Wald ab und war Namensgeber für die Wäscherburg.

Nach dem Niedergang der Staufer verpfändete der kaiserliche Hofschenk Walter von Limpurg 1274 seinen Turm in Staufen samt Hofstatt, genannt Burgsess, mit allen seinen Besitzungen und Leuten auf der anderen Seite des Remsflusses an seinen Schwiegersohn Ulrich von Rechberg. Man geht davon aus, dass zu diesen Besitzungen auch die Wäscherburg gehörte. Während des Württembergischen Städtekriegs wurde die Anlage 1377 beschädigt. Danach wurde der Wehrturm zu dem Palas mit der heutigen Länge erweitert. Die Baunaht ist in der Fassade des Erdgeschosses auf der Hofseite noch deutlich sichtbar. 1380 nannte sich ein Rechberger in einer Urkunde Konrad zu Weschenburg, womit der heutige Name zum ersten Mal erschien.

1465 gab Veit von Rechberg zu Staufeneck im Tausch gegen andere Gebiete die Burg mit dem Rittergut Wäschenbeuren an Erzherzog Siegmund von Österreich, erhielt sie jedoch sofort als Lehen zurück. Erst 1599, nach dem Aussterben der Rechberger Linie, fiel die Wäscherburg an den Innsbrucker Lehenshof zurück. Mit dem Übergang an Österreich wurde die Burg Amtssitz eines Vogtes für das vorderösterreichische Amt Wäschenbeuren. Ab 1484 wurde sie dafür repräsentativ erweitert. Das erste Fachwerkgeschoss des damaligen Umbaus ist erhalten; das zweite Geschoss und das Dach dagegen stammen von einer Erneuerung im Jahr 1699. Nachdem der Wohnbau der Burg damals schlossartig umgebaut worden war, wurde die Anlage zu Schloss Wäscherburg umbenannt.

1588 wurde das Amtshaus in Wäschenbeuren errichtet, womit die Wäscherburg ihre Rolle als Amtssitz verlor. 1601 wurde die Herrschaft unter zwei Reichsbeamten, dem Reichspfennigmeister Zacharias Geizkofler und dem Reichshofrat Bartholomäus Bezz, aufgeteilt. 1805 kam das Rittergut Wäschenbeuren nach der Niederlage Österreichs gegen Napoleon zu Württemberg, das Schloss selbst blieb jedoch im Besitz Österreichs, das es schließlich 1857 für 155.000 Gulden an die württembergische Staatsverwaltung verkaufte. Heute ist das Anwesen durch Rechtsnachfolge im Besitz des Landes Baden-Württemberg, und die Schlösserverwaltung des Landes ist dafür zuständig. 1976 wurden Wiederaufbau- und Instandsetzungsarbeiten am Schloss durchgeführt. Die Wäscherburg ist seit 1977 eine herausragende Sehenswürdigkeit an der Straße der Staufer.

Das Schloss diente bis 2008 als Museum, in dem Musikinstrumente, Einrichtungsgegenstände und Arbeitsgeräte aus den vergangenen Jahrhunderten gezeigt wurden. Es ist nicht barrierefrei. Ursprünglich sollte im Frühjahr 2010 das Schloss wieder als Museum und Veranstaltungsort geöffnet werden. Weil im Inneren zur Einhaltung der Brandschutzvorschriften noch weiter umgebaut wird, verschob sich die Eröffnung auf das Frühjahr 2011. Bis dahin fanden Veranstaltungen nur außerhalb des Schlosses statt. Im Zuge des Umbaus wurde u. a. das Treppenhaus durch Glasfronten von den Etagen getrennt, im Obergeschoss ein Rettungsschlauch eingebaut und im Erdgeschoss ein Café eingerichtet. Die Kosten der Umbaumaßnahmen, die im September 2010 begonnen haben, veranschlagte das Land Baden-Württemberg mit 500.000 Euro.

2011 erkor das Land Baden-Württemberg die Anlage zum „Schloss des Jahres“. Die Feierlichkeiten fanden am 28. Mai 2011 im Wäscherschloss statt. Im Monat zuvor, am 14. April 2011, wurde zudem das neu gestaltete Museum eingeweiht.

Baubeschreibung

Zum ältesten, original erhaltenen Teil der Wäscherburg zählt die trapezförmige Umfassungsmauer, die im 13. Jahrhundert mit Buckelquadern aufgemauert wurde. Deren Ostseite mit dem Eingangstor wurde nach Einsturz ab 1915 neu errichtet. Den Westteil nimmt der dreistöckige Palas ein, der dem Hof im Erdgeschoss ebenfalls eine Buckelquadermauer zeigt. Auf der Außenseite schützt ihn bis zum obersten Geschoss eine mächtige Schildmauer. Im ersten Fachwerkstock, der Wohnzwecken diente, hat man bei der Restaurierung 1977 eine Bohlenstube freigelegt. Dieses Stockwerk zeigt das typische Schwäbische Fachwerk mit Verblattungen des 15. Jahrhunderts. Das darüberliegende Stockwerk und das Dach stammen aus dem 17. Jahrhundert.

Bei Grabungsarbeiten im Zuge der Sanierung der Wäscherburg im Jahre 2011 entdeckte man eine Wehrmauer aus Sandstein, deren Fundament 70 cm tief war. Die Umfassungsmauer des Burghofes war leicht zurückgesetzt darauf aufgemauert. Eine Karte aus dem Jahre 1900 zeigte schon diesen Mauerabschnitt, er geriet aber in der Folgezeit in Vergessenheit. Der Graben und diese nachgewiesene zweite Mauer gaben der Wäscherburg ein wehrhaftes Gepräge. Neben der Wehrmauer grub man verschiedene Alltagsgegenstände aus dem 13. bis 19. Jahrhundert aus.

Am 28. September 2014 wurde auf dem Plateau vor dem Burgeingang eine Stauferstele eingeweiht, die an die Rolle der Wäscherburg in der Stauferzeit erinnert und die sechsundzwanzigste ihrer Art ist.

Namenslegende

Kaiser Barbarossa soll auf dem Weg von der Grabstätte seiner Vorfahren im Kloster Lorch zur Burg Hohenstaufen hier gerastet und sich in eine Wäscherin verliebt haben. Ihr habe er daraufhin die Burg Büren geschenkt. Das Ortswappen von Wäschenbeuren leitet sich von dieser Legende her. In Wirklichkeit jedoch geht der Name auf Konrad den Wascher zurück. Siehe →Geschichte.

Literatur

  • Isolde Dautel: Schloss Wäscherburg, Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Staatsanzeiger-Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-929981-42-4.
  • Günter Schmitt: Burgenführer Schwäbische Alb, Band 1 – Nordost-Alb: Wandern und entdecken zwischen Aalen und Aichelberg. Biberacher Verlagsdruckerei, Biberach an der Riß 1988, ISBN 3-924489-39-4, S. 73–87.
  • Alexander Antonow: Burgen des südwestdeutschen Raums im 13. und 14. Jahrhundert – unter besonderer Berücksichtigung der Schildmauer. Verlag Konkordia, Bühl/Baden 1977, ISBN 3-7826-0040-1, S. 275–277.
  • Paul Kaisser: Wäscherschloß und Wäscherhof bei Wäschenbeuren. Salach 1953.

Weblinks

Commons: Wäscherschloss – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Offizielle Website von Burg Wäscherschloss
  • Website des Schlosses
  • Schloss Wäscherburg auf burgenwelt.de

Einzelnachweise

  1. Günter Schmitt: Burgenführer Schwäbische Alb. Band 1 Nordost-Alb. Biberach 1988, S. 73–87. Hier: S. 79.
  2. Peter Koblank: Tabula consanguinitatis von Wibald von Stablo. auf stauferstelen.net. Abgerufen am 16. Januar 2015.
  3. Hartwig Zürn: Ausgrabungen auf dem "Burren" bei Wäschenbeuren (Kr. Göppingen). In: Württembergischer Geschichts- und Altertumsverein (Hrsg.): Fundberichte aus Schwaben, Neue Folge 15, Stuttgart 1959, S. 110–115.
  4. Günter Schmitt: Burgenführer Schwäbische Alb. Band 1 Nordost-Alb. Biberach 1988, S. 89–94. Hier: S. 91.
  5. Hans-Martin Maurer: Der Hohenstaufen. Geschichte der Stammburg eines Kaiserhauses. Stuttgart/Aalen 1977, S. 18.
  6. Landesarchiv Baden-Württemberg: Württembergisches Urkundenbuch Online, Band VII., Nr. 2190, S. 126–127 (PDF; 246 kB).
  7. Landesarchiv Baden-Württemberg: Württembergisches Urkundenbuch Online, Band VII., Nr. 2419, S. 307–308 (PDF; 246 kB).
  8. Straße der Staufer auf stauferstelen.de. Abgerufen am 11. Juli 2016.
  9. „Barbara Gottwik ist die neue Schlossherrin“, Gmünder Tagespost vom 14. August 2009; abgerufen am 18. August 2009.
  10. „Grünes Licht für Wäscherschloss“, Gmünder Tagespost vom 26. Mai 2010; abgerufen am 15. Januar 2011.
  11. „Burg ist Schloss des Jahres 2011“, Gmünder Tagespost vom 18. Oktober 2010; abgerufen am 15. Januar 2011.
  12. Das neue Museum im restaurierten Schloss Wäscherburg wurde betont kreisübergreifend eingeweiht. Rems-Zeitung vom 15. April 2011, abgerufen am 9. August 2013.
  13. Margit Haas: „Alte Mauer entdeckt. Die Sanierung des Wäscherschlosses deckt den wehrhaften Charakter der Burg auf“ in Gmünder Tagespost vom 3. Februar 2011.
  14. Wäscherburg 2014 auf stauferstelen.net. Abgerufen am 29. September 2014.
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Warttürme: Ödenturm

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 12:31

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Die Wascherburg auch Wascherschloss oder Wascherschlossle genannt liegt im Waschenbeurener Ortsteil Wascherhof im Landkreis Goppingen in Baden Wurttemberg und wurde zwischen 1220 und 1250 erbaut Die Hohenburg steht etwa 436 Meter hoch uber dem Beutental und hat freien Blick zum Hohenstaufen Schloss WascherburgWascherburg von Maitis aus Wascherburg von Maitis ausAlternativname n Wascherschloss WascherschlossleStaat DeutschlandOrt Waschenbeuren WascherhofEntstehungszeit 1220 bis 1250Burgentyp HohenburgErhaltungszustand ErhaltenGeographische Lage 48 46 N 9 42 O 48 767083333333 9 7058333333333 436 Koordinaten 48 46 1 5 N 9 42 21 OHohenlage 436 m u NNSchloss Wascherburg Baden Wurttemberg GeschichteWascherschloss von NordwestenWascherschloss von Suden Als Stammvater des beruhmten Adelsgeschlechts der Staufer gilt der in einer Ahnentafel von Wibald von Stablo genannte Friedrich von Buren der im 11 Jahrhundert gelebt hat und moglicherweise aus dem Riesgau um Nordlingen stammte Er erlangte durch die Heirat mit Hildegard von Egisheim grossen Besitz im Elsass Deren beider Sohn Herzog Friedrich I von Schwaben errichtete die namensgebende Burg auf dem Hohenstaufen Die Annahme dass der Beiname von Buren sich auf das spatere Waschenbeuren und die Wascherburg beziehe geht jedoch fehl da diese erst im 13 Jahrhundert gegen Ende der Stauferzeit erbaut wurde Grabungsfunde am Burgstall Burren etwa 600 Meter weiter westlich der Wascherburg haben 1957 gezeigt dass dort bereits im 11 Jahrhundert ein Wohnturm bestand der im 13 Jahrhundert als die Wascherburg bereits existierte erneuert und erweitert wurde Allerdings kommt auch die Anlage am Burren nicht als Stammsitz der Staufer in Frage Anfang des 13 Jahrhunderts entstanden rund um den Hohenstaufen Burgen fur die Dienstmannen der Staufer wie etwa die Burg Hohenrechberg Zu diesen zahlte wohl auch die Wascherburg die ursprunglich den Schenken von Schupf gehort haben soll Diese sollen die Burg den Herren von Staufen nicht zu verwechseln mit dem Herrschergeschlecht der Staufer die ihre Dienstmannen waren uberlassen haben Aquarell von Pieter Francis Peters 1819 1903 1855 1271 wird die Wascherburg erstmals in einer Urkunde fassbar In ihr wird ein Streit zwischen dem Kloster Lorch und einem Ritter namens Konrad der Wascher beigelegt Konrad habe auf Gebietsanspruche im Welzheimer Wald verzichtet und dafur das Hofgut in Buron bestatigt bekommen Der Beiname des Ritters leitet sich wohl vom Waschbach im Welzheimer Wald ab und war Namensgeber fur die Wascherburg Nach dem Niedergang der Staufer verpfandete der kaiserliche Hofschenk Walter von Limpurg 1274 seinen Turm in Staufen samt Hofstatt genannt Burgsess mit allen seinen Besitzungen und Leuten auf der anderen Seite des Remsflusses an seinen Schwiegersohn Ulrich von Rechberg Man geht davon aus dass zu diesen Besitzungen auch die Wascherburg gehorte Wahrend des Wurttembergischen Stadtekriegs wurde die Anlage 1377 beschadigt Danach wurde der Wehrturm zu dem Palas mit der heutigen Lange erweitert Die Baunaht ist in der Fassade des Erdgeschosses auf der Hofseite noch deutlich sichtbar 1380 nannte sich ein Rechberger in einer Urkunde Konrad zu Weschenburg womit der heutige Name zum ersten Mal erschien 1465 gab Veit von Rechberg zu Staufeneck im Tausch gegen andere Gebiete die Burg mit dem Rittergut Waschenbeuren an Erzherzog Siegmund von Osterreich erhielt sie jedoch sofort als Lehen zuruck Erst 1599 nach dem Aussterben der Rechberger Linie fiel die Wascherburg an den Innsbrucker Lehenshof zuruck Mit dem Ubergang an Osterreich wurde die Burg Amtssitz eines Vogtes fur das vorderosterreichische Amt Waschenbeuren Ab 1484 wurde sie dafur reprasentativ erweitert Das erste Fachwerkgeschoss des damaligen Umbaus ist erhalten das zweite Geschoss und das Dach dagegen stammen von einer Erneuerung im Jahr 1699 Nachdem der Wohnbau der Burg damals schlossartig umgebaut worden war wurde die Anlage zu Schloss Wascherburg umbenannt Wascherschloss Zeichnung von Margret Hofheinz Doring 1977 1588 wurde das Amtshaus in Waschenbeuren errichtet womit die Wascherburg ihre Rolle als Amtssitz verlor 1601 wurde die Herrschaft unter zwei Reichsbeamten dem Reichspfennigmeister Zacharias Geizkofler und dem Reichshofrat Bartholomaus Bezz aufgeteilt 1805 kam das Rittergut Waschenbeuren nach der Niederlage Osterreichs gegen Napoleon zu Wurttemberg das Schloss selbst blieb jedoch im Besitz Osterreichs das es schliesslich 1857 fur 155 000 Gulden an die wurttembergische Staatsverwaltung verkaufte Heute ist das Anwesen durch Rechtsnachfolge im Besitz des Landes Baden Wurttemberg und die Schlosserverwaltung des Landes ist dafur zustandig 1976 wurden Wiederaufbau und Instandsetzungsarbeiten am Schloss durchgefuhrt Die Wascherburg ist seit 1977 eine herausragende Sehenswurdigkeit an der Strasse der Staufer Das Schloss diente bis 2008 als Museum in dem Musikinstrumente Einrichtungsgegenstande und Arbeitsgerate aus den vergangenen Jahrhunderten gezeigt wurden Es ist nicht barrierefrei Ursprunglich sollte im Fruhjahr 2010 das Schloss wieder als Museum und Veranstaltungsort geoffnet werden Weil im Inneren zur Einhaltung der Brandschutzvorschriften noch weiter umgebaut wird verschob sich die Eroffnung auf das Fruhjahr 2011 Bis dahin fanden Veranstaltungen nur ausserhalb des Schlosses statt Im Zuge des Umbaus wurde u a das Treppenhaus durch Glasfronten von den Etagen getrennt im Obergeschoss ein Rettungsschlauch eingebaut und im Erdgeschoss ein Cafe eingerichtet Die Kosten der Umbaumassnahmen die im September 2010 begonnen haben veranschlagte das Land Baden Wurttemberg mit 500 000 Euro 2011 erkor das Land Baden Wurttemberg die Anlage zum Schloss des Jahres Die Feierlichkeiten fanden am 28 Mai 2011 im Wascherschloss statt Im Monat zuvor am 14 April 2011 wurde zudem das neu gestaltete Museum eingeweiht Grundriss EG WascherschlossStauferstele 2014 BaubeschreibungEingang der Burg Zum altesten original erhaltenen Teil der Wascherburg zahlt die trapezformige Umfassungsmauer die im 13 Jahrhundert mit Buckelquadern aufgemauert wurde Deren Ostseite mit dem Eingangstor wurde nach Einsturz ab 1915 neu errichtet Den Westteil nimmt der dreistockige Palas ein der dem Hof im Erdgeschoss ebenfalls eine Buckelquadermauer zeigt Auf der Aussenseite schutzt ihn bis zum obersten Geschoss eine machtige Schildmauer Im ersten Fachwerkstock der Wohnzwecken diente hat man bei der Restaurierung 1977 eine Bohlenstube freigelegt Dieses Stockwerk zeigt das typische Schwabische Fachwerk mit Verblattungen des 15 Jahrhunderts Das daruberliegende Stockwerk und das Dach stammen aus dem 17 Jahrhundert Bei Grabungsarbeiten im Zuge der Sanierung der Wascherburg im Jahre 2011 entdeckte man eine Wehrmauer aus Sandstein deren Fundament 70 cm tief war Die Umfassungsmauer des Burghofes war leicht zuruckgesetzt darauf aufgemauert Eine Karte aus dem Jahre 1900 zeigte schon diesen Mauerabschnitt er geriet aber in der Folgezeit in Vergessenheit Der Graben und diese nachgewiesene zweite Mauer gaben der Wascherburg ein wehrhaftes Geprage Neben der Wehrmauer grub man verschiedene Alltagsgegenstande aus dem 13 bis 19 Jahrhundert aus Am 28 September 2014 wurde auf dem Plateau vor dem Burgeingang eine Stauferstele eingeweiht die an die Rolle der Wascherburg in der Stauferzeit erinnert und die sechsundzwanzigste ihrer Art ist NamenslegendeKaiser Barbarossa soll auf dem Weg von der Grabstatte seiner Vorfahren im Kloster Lorch zur Burg Hohenstaufen hier gerastet und sich in eine Wascherin verliebt haben Ihr habe er daraufhin die Burg Buren geschenkt Das Ortswappen von Waschenbeuren leitet sich von dieser Legende her In Wirklichkeit jedoch geht der Name auf Konrad den Wascher zuruck Siehe Geschichte LiteraturIsolde Dautel Schloss Wascherburg Staatliche Schlosser und Garten Baden Wurttemberg Staatsanzeiger Verlag Stuttgart 2002 ISBN 3 929981 42 4 Gunter Schmitt Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 1 Nordost Alb Wandern und entdecken zwischen Aalen und Aichelberg Biberacher Verlagsdruckerei Biberach an der Riss 1988 ISBN 3 924489 39 4 S 73 87 Alexander Antonow Burgen des sudwestdeutschen Raums im 13 und 14 Jahrhundert unter besonderer Berucksichtigung der Schildmauer Verlag Konkordia Buhl Baden 1977 ISBN 3 7826 0040 1 S 275 277 Paul Kaisser Wascherschloss und Wascherhof bei Waschenbeuren Salach 1953 WeblinksCommons Wascherschloss Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website von Burg Wascherschloss Website des Schlosses Schloss Wascherburg auf burgenwelt deEinzelnachweiseGunter Schmitt Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 1 Nordost Alb Biberach 1988 S 73 87 Hier S 79 Peter Koblank Tabula consanguinitatis von Wibald von Stablo auf stauferstelen net Abgerufen am 16 Januar 2015 Hartwig Zurn Ausgrabungen auf dem Burren bei Waschenbeuren Kr Goppingen In Wurttembergischer Geschichts und Altertumsverein Hrsg Fundberichte aus Schwaben Neue Folge 15 Stuttgart 1959 S 110 115 Gunter Schmitt Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 1 Nordost Alb Biberach 1988 S 89 94 Hier S 91 Hans Martin Maurer Der Hohenstaufen Geschichte der Stammburg eines Kaiserhauses Stuttgart Aalen 1977 S 18 Landesarchiv Baden Wurttemberg Wurttembergisches Urkundenbuch Online Band VII Nr 2190 S 126 127 PDF 246 kB Landesarchiv Baden Wurttemberg Wurttembergisches Urkundenbuch Online Band VII Nr 2419 S 307 308 PDF 246 kB Strasse der Staufer auf stauferstelen de Abgerufen am 11 Juli 2016 Barbara Gottwik ist die neue Schlossherrin Gmunder Tagespost vom 14 August 2009 abgerufen am 18 August 2009 Grunes Licht fur Wascherschloss Gmunder Tagespost vom 26 Mai 2010 abgerufen am 15 Januar 2011 Burg ist Schloss des Jahres 2011 Gmunder Tagespost vom 18 Oktober 2010 abgerufen am 15 Januar 2011 Das neue Museum im restaurierten Schloss Wascherburg wurde betont kreisubergreifend eingeweiht Rems Zeitung vom 15 April 2011 abgerufen am 9 August 2013 Margit Haas Alte Mauer entdeckt Die Sanierung des Wascherschlosses deckt den wehrhaften Charakter der Burg auf in Gmunder Tagespost vom 3 Februar 2011 Wascherburg 2014 auf stauferstelen net Abgerufen am 29 September 2014 Burgen und Schlosser im Landkreis Goppingen Schlosser Altes Schloss Rechberghausen Schloss Donzdorf Wasserschloss Durnau Eislinger Schloss Schloss Eybach Schloss Filseck Helfensteinisches Stadtschloss Schloss Goppingen abgegangen Schloss Liebenstein Neues Schloss Rechberghausen Wascherschloss Schloss Weissenstein Schloss Winzingen Schloss Wiesensteig Adelssitze und Herrenhauser Alter Kasten Goppingen Storchen Burgen Ruinen Burgstalle und verschwundene Burgen Burgruine Aichelberg Burgruine Berneck mit Buschelkapelle Deggingen Burg Buhringen Burgstall Burren Burgstall Deggingen Burg Drackenstein Burg Gruibingen Burg Helfenstein Burgruine Hiltenburg Burg Hoheneybach Burg Hohenstaufen Burgstall Hunnenburg Burg Landsohr Burgruine Leimburg Burg Lotenberg Burg Muhlhausen Muhlhausen im Tale Burg Oberrommental Burg Ramsberg Burgrest Ravenstein Burg Roggenstein Burg Scharfenberg Burg Schlat Burg Spitzenberg Burg 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