Die Grazer Straßenbahn wurde 1878 als normalspurige Pferdebahn eröffnet Die ab 1898 elektrisch betriebene Straßenbahn ve
Straßenbahn Graz

Die Grazer Straßenbahn wurde 1878 als normalspurige Pferdebahn eröffnet. Die ab 1898 elektrisch betriebene Straßenbahn verfügt heute über ein Streckennetz von insgesamt 67,2 Kilometern Länge. Die Tram wird unternehmerisch von den Graz Linien (früher Graz AG Verkehrsbetriebe, GVB) geführt, einem Geschäftsbereich der Holding Graz (vormals Grazer Stadtwerke Aktiengesellschaft), die sich im Besitz der Stadt Graz befindet. Zusammen mit dem ebenfalls von den Graz Linien betriebenen innerstädtischen Busnetz ist die Straßenbahn Graz in den Steirischen Verkehrsverbund eingegliedert.
Straßenbahn Graz | |
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Links: Die neuste Straßenbahngeneration (Variobahn); Rechts: Die älteste Straßenbahngeneration (Serie 500) | |
Basisinformationen | |
Staat | Österreich |
Stadt | Graz |
Eröffnung | 8. Juli 1878 |
Elektrifizierung | 1898 |
Betreiber | Graz Linien |
Verkehrsverbund | Steirischer Verkehrsverbund |
Infrastruktur | |
Streckenlänge | 73,6 km |
Spurweite | 1435 mm (Normalspur) |
Kleinster Radius | 17,5 m |
Größte Neigung | 4,2 ‰ |
Stromsystem | heute 600 Volt Gleichstrom |
Betriebsart | Einrichtungsbetrieb |
Haltestellen | ca. 95 |
Tunnelbahnhöfe | 1 |
Betriebshöfe | 2 |
Betrieb | |
Linien | Normalverkehr = 6 Sonn-, Abend- und Feiertagslinien = 1 |
Fahrzeuge | 85 |
Mitarbeiter | 260 |
Netzplan der Straßenbahn Graz (Stand November 2021) |
Auf dem aus sieben Linien (Stand 2023) bestehenden Straßenbahnnetz werden jährlich rund 52 Millionen Fahrgäste befördert. Alle Linien führen vom zentralen Jakominiplatz sternförmig zu elf Vorstadtzielen, wobei es mehrere Schnittpunkte zum regionalen und überregionalen Verkehr der ÖBB sowie zur touristisch bedeutenden Grazer Schloßbergbahn gibt.
Geschichte
Anfänge (1865–1878)
Die Einwohnerzahl der Stadt Graz stieg während des 19. Jahrhunderts rasant an. Hierzu trugen zwischen 1844 und 1846 die Eröffnung der Österreichischen Südbahn als Nord-Süd-Verbindung und die Errichtung des Südbahnhofs (heute Hauptbahnhof, westlich des Stadtzentrums/Hauptplatzes) bei. 1859 wurde die Graz-Köflacher Eisenbahn an die Südbahn angebunden. Die Stadt hatte zu dieser Zeit nahezu 100.000 Einwohner.
Die Aussicht auf ein lukratives Geschäft durch die Beförderung von Eisenbahnfahrgästen vom damals noch außerhalb der Stadt gelegenen Südbahnhof in das Zentrum unterhalb des Schlossberges bewog Anfang des Jahres 1865 die Schaeck-Jaquet & Comp., sich um eine Konzession zur Errichtung einer Pferdestraßenbahn zu bemühen. Die Grazer Stadtverwaltung lehnte die Bewerbung des zugleich in Wien an einem ähnlichen Pferdebahn-Projekt tätigen Unternehmens aus nicht bekannten Gründen ab.
1868 bewarben sich vier Konsortien gleichzeitig um das Projekt. Das Konsortium um den Direktor der Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbaugesellschaft erhielt im November desselben Jahres die Konzession zur Errichtung einer Pferdestraßenbahn. Das Unternehmen war jedoch in den folgenden 6 Jahren nicht in der Lage, dieses Vorhaben umzusetzen, sodass die Konzession 1874 wieder erlosch.
Da bereits seit 1873 (?) eine weitere wichtige Bahnfernverbindung, die Steirische Ostbahn, den Grazer Südbahnhof anfuhr und die Zahl der in das Stadtzentrum zu befördernden Personen ständig stieg, schloss vier Jahre später die Grazer Stadtverwaltung einen Vertrag zum Bau einer Pferdetramway mit Bernhard Kollmann, dem Direktor der Tramway Prag. Am 15. April 1878 erhielt das eigens gegründete Unternehmen Grazer Tramway (GT) eine Konzession zum „Bau und Betrieb einer normalspurigen Pferdestraßenbahn vom Südbahnhof zum Geidorfplatz“.
Entwicklung des Streckennetzes
- Streckenplan 1880
- Streckenplan 1900
- Streckenplan 1935
- Streckenplan 1950
- Streckenplan 1970
- Streckenplan 1980
- Streckenplan 2003
- Streckenplan 2008
- Streckenplan 2016
- Streckenplan 2021
- Streckenplan 2025
Zwei Strecken, und zwar die am Glacis und die am (Radetzkybrücke–Brückenkopfgasse) Griesplatz wurden vor 1992 aufgelassen, die Gleise mit Asphalt überdeckt.
Um 2023 kam es zu einem zweigleisigen Ausbau und wenigen hundert Meter Verlängerung einer Strecke zum Nahverkehrsknoten Puntigam.
Ab 2024 kam es zur Errichtung der Innenstadtentflechtung, also einer Entlastung der Strecke Jakominiplatz–Hauptplatz–Murgasse–Südtirolerplatz–(Annenstraße) durch eine neue Parallelstrecke via Radetzkystraße–Neutorgasse–Andreas-Hofer-Platz–Tegethoffbrücke (mit 2 neuen Tragwerken)–Belgiergasse–Vorbeckgasse.
Pferdebahn (1878–1895)
Nachdem am 6. Mai 1878 eine Begehung der geplanten Trasse durch eine Kommission stattgefunden hatte, konnten die Bauarbeiten unverzüglich beginnen. Am 7. Juni folgte die polizeitechnische Überprüfung der Strecke und 31 Tage später wurde die zweigleisige, 2,2 km lange Tramway vom Südbahnhof zum Jakominiplatz feierlich eröffnet. Am ersten Betriebstag beförderte die Grazer Tramway 1765 Fahrgäste. Das Tramway-Unternehmen beschäftigte zu diesem Zeitpunkt insgesamt 44 Personen.
Die in der Konzession festgelegte Verlängerung zum Geidorfplatz konnte am 28. Juni 1879 eröffnet werden. Ein Jahr später wurde der Bau einer Stichstrecke zum Jakominigürtel, nahe der heutigen Messehalle, die am 12. Juli 1880 in Betrieb genommen wurde, abgeschlossen. Die GT verfügte für den Betrieb ihres nunmehr 6,1 km langen Streckennetzes über einen Wagenbestand von fünf offenen (Nummer 1–5) und 24 geschlossenen (Nummer 10–33) Pferdewagen. Die Fahrzeuge und Pferde wurden in einem Gebäude in der Nähe des Südbahnhofs untergebracht.
Da der Gründer der GT am 26. Jänner 1885 starb und sich seine Erben und die Stadtgemeinde nicht über einen Verkauf an die Stadtverwaltung einigen konnten, ging das Unternehmen an ein deutsches Konsortium, das eine neue Betreibergesellschaft, die Grazer Tramway-Gesellschaft (GTG), gründete. Die GTG musste sich zum weiteren Netzausbau verpflichten und übernahm am 6. August 1887 den Betrieb. Die GTG erwarb kurz nach der Übernahme des Betriebes vier weitere Sommerwagen, die als Nummer 6–9 in den Bestand aufgenommen wurden. Ein Jahr später gingen neben der ersten Kehrschleife auch weitere zweigleisig ausgeführte Streckenabschnitte in Betrieb.
Der Stadtbaumeister Andrea Franz erhielt 1894 eine Konzession zum Bau einer Dampfstraßenbahn nach Mariatrost. Am 31. Oktober 1895 wurde mit der Strecke Jakominiplatz–Schillerplatz die letzte Pferdebahn in Betrieb genommen. Die GTG verfügte zu diesem Zeitpunkt über ein 11 Kilometer langes Streckennetz sowie 40 geschlossene und neun offene, grün lackierte Pferdewagen, die je nach Streckenprofil von einem oder zwei Pferden gezogen wurden. Jede der fünf Linien war mit einem eigenen, farbigen Symbol gekennzeichnet.
Elektrifizierung und neue Kennzeichnung (1897–1911)
1897 begann Andrea Franz abweichend von der 1894 erteilten Konzession für eine dampfbetriebene Kleinbahn mit der Errichtung einer elektrischen, meterspurigen Straßenbahn. Nach den Testfahrten mit den Triebfahrzeugen am 15. und 16. Dezember 1897 konnten am 25. und 26. Jänner 1898 die notwendigen polizeitechnischen Überprüfungsfahrten absolviert werden; am 29. Jänner 1898 wurde die Elektrische Kleinbahn Graz–Mariatrost feierlich eröffnet.
Die 5,247 km lange Bahn führte von der Ecke Zinzendorfgasse/Glacisstraße im Grazer Stadtzentrum nach Mariatrost. Als Betriebsspannung wurden 500 Volt Gleichspannung gewählt. Beim Endpunkt der Bahn gab es eine Remise samt Drehscheibe, Schiebebühne und Werkstätte sowie ein Kraftwerk. An der Endhaltestelle in der Glacisstraße bestand eine Umstiegsmöglichkeit zur GTG. Die Kleinbahn verfügte über einen Fuhrpark von acht zweiachsigen Triebwagen und acht Beiwagen der Grazer Waggonfabrik. Wegen der roten Farbgebung des Fahrzeugparks wurde die elektrische Bahn von der Grazer Bürgerschaft als Die Rote bezeichnet. Andrea Franz verkaufte die Bahn Ende des Jahres 1898 an das Bankhaus Dutschka & Comp. aus Wien.
Die GTG begann im Juli 1898 mit den Elektrifizierungsarbeiten auf dem gesamten Streckennetz. Die Arbeiten wurden von Siemens & Halske ausgeführt; als Betriebsspannung wählte die GTG 550 Volt Gleichspannung. Während der Elektrifizierungsarbeiten wurde auch der Oberbau verstärkt. Neben Oberleitungsmasten wurden in Bereichen beidseitiger Häuserbebauung Mauerrosetten an den Hauswänden zum Abspannen der Oberleitung angebracht. Auf den Linien Jakominiplatz–Staatsbahnhof (später Ostbahnhof, seit 12. Dezember 2010 Graz Ostbahnhof-Messe) und Schillerplatz–Annenstraße waren die Arbeiten bereits am 15. Juni 1899 abgeschlossen. Ab dem 24. Juni wurden alle Linien elektrisch betrieben. Einen Tag vorher verkehrte der letzte Pferdetramwagen in Graz.
Die Versorgung des Oberleitungsnetzes mit Gleichstrom sicherte ein neu erbautes Dampfkraftwerk in der Steyrergasse. Dort entstanden auch eine weitere Remise und ein Betriebsgebäude. Die GTG beschaffte 40 neue Triebwagen für den elektrischen Betrieb. Um den Ankauf neuer Beiwagen zu vermeiden, wurden von den 49 vorhandenen Pferdetramwagen 23 an den elektrischen Betrieb angepasst.
Gegen Ende des Jahres 1899 beschäftigte die Grazer Tramway-Gesellschaft insgesamt 191 Personen. Die GTG knüpfte durch einen massiven Netzausbau zwischen 1899 und 1906 einige Vororte an das Straßenbahnnetz an. In diesem Zeitraum wuchs das Netz um 21 Kilometer. Durch den Ausbau kam es auch zu einem starken Anstieg der Nutzungsfrequenz, der die Anschaffung neuer Fahrzeuge mit sich brachte. Für die neuen Fahrzeuge wurde eine weitere Remise in der Alten Poststraße errichtet. 1902 verfügte die GTG über 70 Triebwagen, 40 Beiwagen und sieben Salzwagen für den Winterbetrieb. Neuer Eigentümer der Kleinbahn nach Mariatrost wurde am 1. Juli 1900 die Aktiengesellschaft Elektrische Kleinbahn Graz-Mariatrost.
Am 12. Mai 1903 erwarb nach Beschluss der Generalversammlung der Grazer Tramway-Gesellschaft die GTG einen großen Teil der Aktien der Elektrischen Kleinbahn. 1906 beschaffte die GTG sechs neue Triebwagen, die als Nummer 71–76 in den Bestand aufgenommen wurden. Zwei Jahre später kam es erneut zur Anschaffung von Neubaufahrzeugen. Das waren acht Beiwagen (70B–77B) und neun Triebwagen (80–88). Da in den beiden vorhandenen Remisen keine Abstellplätze für die neu erworbenen Fahrzeuge mehr frei waren, entschloss sich die GTG zum Bau einer weiteren Remise in der Nähe des nun zum Hauptbahnhof erklärten Südbahnhofs.
Liniennummerierung (1911) | |
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Nummer | Linienführung |
1 | Hauptbahnhof – Hilmteich |
2 | Hauptbahnhof – Hauptbahnhof |
3 | Gösting – Schillerplatz |
4 | Andritz – Ostbahnhof |
5 | St. Leonhard – Hartenaugasse |
6 | Puntigam – St. Peter |
7 | Eggenberg – St. Peter |
8 | Wetzelsdorf – Annenstraße |
1911 ersetzte die Grazer Tramway-Gesellschaft die farbigen Liniensymbole durch Nummern (siehe Tabelle). Alle Fahrzeuge erhielten beleuchtete Signalscheiben zur Linienkennzeichnung.
Erster Weltkrieg (1914–1918)
Durch den Einzug von privaten Automobilen und Kutschpferden zu Kriegszwecken und durch die Notwendigkeit, Waren des täglichen Bedarfs beschaffen zu müssen, stiegen die Fahrgastzahlen während des Ersten Weltkriegs sprunghaft an. Gleichzeitig wurde das bisher vorwiegend männliche Personal knapp. Sowohl die Grazer Tramway-Gesellschaft als auch die Elektrische Kleinbahn Graz-Mariatrost stellten 1914 verstärkt Frauen ein, die vor allem als Schaffnerinnen eingesetzt wurden. Die Elektrische Kleinbahn beschaffte 1914 zwei neue Beiwagen, die fortan als 7B und 8B bezeichnet wurden. Sie waren baugleich zu den Wagen 5B und 6B. Im selben Jahr beschaffte auch die GTG neue Fahrzeuge. Dabei handelte es sich um zwölf Beiwagen, die als 101B–112B in den Bestand aufgenommen wurden. Zu diesem Zeitpunkt verfügte die GTG über 149 Fahrzeuge, während die Elektrische Kleinbahn nur acht Triebwagen und acht Beiwagen besaß.
Da die Stadt Graz wegen Pferdemangel nicht ausreichend von Pferdefuhrwerken mit Kohle versorgt werden konnte, erklärte sich die GTG 1915 zum Kohletransport per Straßenbahn bereit. Es wurden 16 Kohleloren (K1–K16) beschafft und eigene Kohlegleise verlegt. Ab dem Jahr 1916 errichtete die GTG an den Endstellen vermehrt Kehrschleifen, um das Umspannen der Beiwagen zu vermeiden. Die Linien 5 (Sankt Leonhard–Hartenaugasse) und 8 (Wetzelsdorf–Annenstraße) wurden 1917 zur Linie 5 (Sankt Leonhard–Annenstraße) zusammengelegt. Neben der Anschaffung neuer Fahrzeuge im selben Jahr übernahm die Gesellschaft gebrauchte Beiwagen aus Wien. Die Straßenbahn wurde neben dem Kohle- und Verwundetentransport auch zum Transport von Militärfahrzeugen genutzt, indem die Triebwagen die Lastkraftwagen des Militärs durch die Stadt zogen. Der Linienbetrieb war in dieser Zeit nur eingeschränkt möglich, da Ersatzteilmangel schadhafte Fahrzeuge in die Remisen zwang.
Zwischenkriegszeit (1918–1939)
Nach Kriegsende (1918) wurden alle beschädigten Fahrzeuge repariert und der Betrieb konnte wieder ohne Einschränkungen geführt werden. Da die Beförderungszahlen 1919 wieder stark anstiegen, entschied sich die GTG, in der Remise III neue Beiwagen zu bauen. Zwischen 1919 und 1920 wurden acht dieser Wagen gebaut, die fortan als 51B–59B bezeichnet wurden. Die Grazer Tramway-Gesellschaft setzte zudem den Ausbau des Straßenbahnnetzes fort. Mit der Eröffnung von zahlreichen neuen Streckenabschnitten bis 1926 erreichte das Liniennetz mit 42,6 km seine größte Ausdehnung in der Geschichte der GTG.
Am 10. Dezember 1924 übernahm die GTG weitere Straßenbahnfahrzeuge aus Wien. Bis auf das Fahrzeug 1662, das wegen seines zu schlechten Erhaltungszustands nicht mehr verwendet werden konnte, wurden alle Fahrzeuge für den Betrieb in Graz angepasst. In den Jahren 1925 und 1926 stellte die Werkstätte der Remise III erneut drei Fahrzeuge (170B–172B) im Eigenbau her. 1927 kam es zu einer Neuauflage der Linie 8 (Wetzelsdorf–Annenstraße), allerdings nur als Verstärkungslinie für die Linien 3 (Gösting–Schillerplatz) und 4 (Andritz–Ostbahnhof). In den 1930er Jahren gab es nur mehr auf den Außenstrecken eingleisige Streckenabschnitte, ansonsten war das gesamte Liniennetz zweigleisig ausgebaut. Mit dem Kauf eines 4800 m² großen Areals konnte das Gelände der Remise III erweitert und neue Abstellgleise errichtet werden.
Wegen der hohen Kosten für die Beschaffung von Neubaufahrzeugen entschloss sich die GTG, Beiwagen in Triebwagen umbauen zu lassen. Diese Aufgabe wurde von der Hauptwerkstätte ausgeführt. Neben dem Umbau von Fahrzeugen baute die Werkstätte auch Güterwagen und Waggons als Arbeitswagen für die Instandhaltung des Streckennetzes. Zwischen 1929 und 1933 wurden zahlreiche gebrauchte Fahrzeuge von der Wiener Straßenbahn angekauft. Der weitere Rückgang der Fahrgastzahlen, der auf die einsetzende Weltwirtschaftskrise zurückzuführen war, zwang die GTG jedoch zu Sparmaßnahmen: Bei allen Früh- und Spätzügen wurde bis 1937 im Einmannbetrieb gefahren.
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich 1938 wurde die Rechtsfahrordnung eingeführt (bislang wurde üblicherweise links gefahren) und die Fahrzeuge wurden mit Fahrtrichtungsanzeigern ausgestattet. Diese Umstellung war insofern unproblematisch, da die Einstiegsplattformen aller eingesetzten Fahrzeuge von beiden Seiten bestiegen werden konnten. Der massive Anstieg der Fahrgastzahlen auf das Dreifache machte die Anschaffung neuer Fahrzeuge notwendig.
Durch den Ankauf sämtlicher Restaktien gelangte die Grazer Tramway-Gesellschaft erstmals 1939 vollständig in den Besitz der Elektrische Kleinbahn Graz-Mariatrost. Die Kleinbahn hörte damit auf, als eigenständiges Unternehmen zu existieren.
Zweiter Weltkrieg (1939–1945)
Nach der Übernahme der Elektrischen Kleinbahn stellte die GTG deren unwirtschaftlichen Parallelbetrieb auf der Strecke zwischen der Endhaltestelle Glacisstraße und Hilmteich am 16. Oktober 1939 ein. Da sich der überalterte Fahrzeugpark der Roten größtenteils in einem schlechten Zustand befand, wurden außer einer Kohlenlore alle anderen Fahrzeuge nach Łódź („Litzmannstadt“) verkauft. Im selben Jahr wurden elf zweiachsige Triebwagen aus Düsseldorf übernommen und ein Jahr später begann die GTG mit der etappenweisen Umspurung der meterspurigen Kleinbahn auf Normalspur. Der 23. Oktober 1941 war der letzte Betriebstag der Roten. Ab 18. November verkehrte auf dem Gleiskörper der Kleinbahn die Linie 1 (Hauptbahnhof–Mariatrost).
Die Grazer Tramway-Gesellschaft übernahm 1941 zwölf zweiachsige Triebfahrzeuge aus Nürnberg. Im selben Jahr änderte die GTG ihren Namen in Grazer Verkehrs-Gesellschaft (GVG). 1943 wurden 20 gebrauchte Beiwagen von den Wiener Verkehrsbetrieben gekauft. Zudem wurde das ehemalige Kleinbahn-Depot in Mariatrost umgebaut und als Remise IV weitergeführt. Ein Jahr später kamen fünf Triebwagen der Type D1 aus Wien zum Fuhrpark. Von den 20 beschafften Beiwagen der Typen s, s1 und s2 wurden aufgrund des schlechten Zustandes der Wagen nicht mehr alle für den Betrieb auf den Grazer Linien adaptiert. Fünf Fahrzeuge kamen somit nie zum Einsatz, die anderen 15 Beiwagen wurden bereits 1946 ausgemustert. Während des Zweiten Weltkriegs gab es an mehr als 150 Tagen Fliegeralarm, der immer wieder zur vorübergehenden Betriebseinstellung führte. Sowohl die Fahrzeuge, als auch die Gleisanlagen wurden durch Bombentreffer oftmals schwer beschädigt. Trotz dieser Einschränkungen konnte die GVG den Straßenbahnbetrieb bis zum Einmarsch der Roten Armee aufrechterhalten.
Nachkriegszeit (1945–1950)
Netz bis 1951 | ||
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Nummer | Laufweg | |
1 | Hauptbahnhof – Mariatrost | |
2 | Ringlinie | |
3 | Gösting – Krenngasse (über Griesplatz) | |
4 | Andritz – Liebenau | |
5 | Eggenberg – Zentralfriedhof | |
6 | Puntigam – St. Peter (über Griesplatz) | |
7 | Wetzelsdorf – St. Leonhard | |
8 | Andritz – Krenngasse (werktags) [lt. Fahrplan von 1948] |
In der Nachkriegszeit begann der Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur. Die GVG verfügte 1945 über 69 Trieb- und 63 Beiwagen. Bis zum 11. Mai 1946 waren alle Gleisschäden repariert und das ganze Netz befahrbar. Wegen Fahrzeugmangel konnte der Jakominiplatz nur noch im 10-Minuten-Takt angefahren werden, während Vorkriegsfahrpläne zur Hauptverkehrszeit etwa einen 5-Minuten-Takt auswiesen und 2007 diese zentrale Schnittstelle im 2-Minuten-Takt angefahren wird. Die beiden teilweise zerstörten Remisen I und III wurden bis 1948 wiederhergestellt. Da 1948 der 1885 mit dem deutschen Konsortium abgeschlossene Vertrag erlosch, ging die Grazer Straßenbahn wieder in den Besitz der Stadt Graz über. Der Betrieb wurde zum Bestandteil der Grazer Stadtwerke (heute Graz Linien) und fortan von den eigens gegründeten Graz AG Verkehrsbetrieben (GVB) geführt. Die GVB führten nach der Übernahme der Straßenbahn das Lackierungsschema grün/elfenbein ein, das bei allen im Personenverkehr eingesetzten Fahrzeugen angewandt wurde.
1949 baute die GVB die vollständig zerstörte Remise II wieder auf und schuf eine eigene Lackiererei. Zwischen 1949 und 1952 lieferte die Firma Simmering-Graz-Pauker (SGP) 50 zweiachsige Garnituren, deren Bestellung noch auf die GVG zurückging. Die Fahrzeuge der Reihe 200 wurden als 201–250 und 401B–450B in den Bestand aufgenommen. Mit 158 Triebfahrzeugen und 145 Beiwagen erreichte der Wagenbestand den absoluten Höchststand in der Geschichte der Grazer Straßenbahn. Die neuen Fahrzeuge machten die Altbaufahrzeuge entbehrlich, weshalb ab 1950 die Triebwagen 1–70 sowie alle Beiwagen mit offenen Plattformen ausgemustert wurden.
Eingestellte Streckenabschnitte | ||
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Linie | Streckenabschnitt | Stilllegungsdatum |
5 | Eggenberg – Georgistraße | 27.01.1951 |
3 | Gösting – Ibererstraße | 11.12.1955 |
3 | Ibererstraße – Kalvariengürtel | 31.03.1957 |
3 | Kalvariengürtel – Griesplatz | 23.04.1957 |
2 | Hauptbahnhof – Keplerbrücke | 05.06.1962 |
2 | Keplerbrücke – Wormgasse | 14.11.1963 |
6 | St. Peter – Schulzentrum (= Maut St. Peter) | 30.11.1969 |
2 | Wormgasse – Maiffredygasse | 16.01.1971 |
6 | Jakominiplatz – Karlauer Gürtel | 16.01.1971 |
Linieneinstellungen und Bedarfslinien
Der zunehmende motorisierte Individualverkehr führte ab den 1950er Jahren zu sogenannten „autogerechten Verkehrslösungen“. In der Innenstadt wurden zunehmend Gleiskörper durch Überpflasterung in die Straße mit einbezogen, um weitere Fahrspuren für den Kfz-Verkehr zu gewinnen. Bald empfanden die damals bevorzugten Kraftfahrer die Straßenbahn zunehmend als hinderlich. Dieses und die ständig zurückgehenden Fahrgastzahlen dienten den Graz AG Verkehrsbetrieben als Argument, bis 1971 auf neun Streckenabschnitten den Betrieb einzustellen.
Ab 1948 wurden sukzessive Hauptverkehrszeit-Verstärker, Abend- und Ausflugslinien sowie eine Bedarfslinie zum Messegelände eingeführt, die nur im April, Mai, September und November verkehrte. Die Sonderlinien unterschieden sich durch zweistellige Liniennummern von den regulären Linien, die sich aus einer Kombination der befahrenen Linien zusammensetzte. Alle Verstärkerlinien, die nur ein Teilstück einer Linie befuhren, erhielten das Liniensignal E (Einschublinie) in Kombination mit der befahrenen Linie.
1960er – 1990er Jahre
1961 wurden bei SGP und Lohner 13 sechsachsige Gelenkwagen in Auftrag gegeben. Auf Verlangen des Verkehrsministeriums mussten die Graz AG Verkehrsbetriebe bis 1963 alle vor dem Ersten Weltkrieg gebauten Fahrzeuge sowie die Fahrzeuge 141–144 ausmustern. Da die Altbaufahrzeuge den größten Teil des Fuhrparks darstellten, ließen die GVB 1962 auf Reservefahrgestellen der 201er–Serie zwei Triebwagen aufbauen. Ab 1967 wurden 35 Zweiachser–Garnituren für den schaffnerlosen Betrieb adaptiert.
Ab 1978 begannen die Graz AG Verkehrsbetriebe die zweiachsigen Garnituren der Reihe 200 durch achtachsige Gelenkwagen mit stufenloser, vollelektronischer Choppersteuerung (Serie 501–510, SGP Graz, Lizenz Duewag) zu ersetzen. Zusätzlich wurden 1984 eine Reihe achtachsiger Fahrzeuge aus Wuppertal beschafft, die die Triebwagen mit Holzkästen ablösen sollten. Vier ebenfalls aus diesem Einkauf stammende Doppelgelenkwagen waren jedoch in einem derart schlechten Zustand, dass sie nicht aufgearbeitet werden konnten. Diese Wagen wurden deshalb zunächst abgestellt und 1990 verschrottet. Die anderen Wuppertaler Wagen wurden ab September 1988 als 551–560 und 562–571 eingesetzt. 1987 lieferte Simmering-Graz-Pauker (SGP) neue Sechsachser der Serie 601–612. Am 9. September 1990 wurde die 500 Meter lange Verlängerung der Linie 1 bis zum Unfallkrankenhaus Eggenberg in Betrieb genommen. Es handelte sich dabei um die erste Neubaustrecke seit 64 Jahren. Des Weiteren wurde der Streckenabschnitt in der Georgigasse zweispurig ausgebaut. Am 2. November 1989 verkehrte der letzte Triebwagen mit Holzkasten auf dem Grazer Straßenbahnnetz.
1990 waren immer noch zweiachsige Triebwagen (251 und 252) im Einsatz; sie waren die letzten beiden planmäßig verkehrenden Zweiachser Österreichs. Bis 1991 wurden 17 Gelenkwagen aus Duisburg beschafft, die ab Juni 1994 eingesetzt wurden. Die Fahrzeuge aus Wuppertal wurden ab 1993 nach und nach ausgemustert. Unter Verwendung von Mittelteilen und Drehgestellen der „Wuppertaler“ bauten die betriebseigenen Werkstätten vier Fahrzeuge zu Achtachsern um, die als 581–584 bezeichnet wurden.
In den Jahren 1995 und 1996 wurden die Gleisanlagen des Jakominiplatzes umgebaut. Die Anlage neuer Gleisverbindungen und Kehrschleifen sollte es allen Linien ermöglichen, den Jakominiplatz als gemeinsame Haltestelle festzulegen. Die Bauarbeiten wurden im September 1996 fertiggestellt. Seitdem ist es allen Fahrzeugen auf allen Linien und aus allen Richtungen möglich, dort zu wenden oder auf eine andere Linie zu gelangen. Seit damals muss bei Großveranstaltungen mit Sperre der Herrengasse (Stadtfeste, Fronleichnamsprozession, Faschingsumzug) nicht mehr der komplette Straßenbahnbetrieb eingestellt werden. Für die Strecken nach Andritz und zum Bahnhof muss jedoch weiterhin ein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden.
Nach der Jahrtausendwende
Die Fahrzeuge 601–612 wurden 1999 zu Achtachsern umgebaut, die erstmals einen Niederfluranteil aufwiesen. 2001 ging der erste Cityrunner in Betrieb. Insgesamt wurden 18 solche Fahrzeuge beschafft und als 651–668 in den Bestand aufgenommen.
2005 wurde mit dem weiteren Ausbau des Straßenbahnnetzes begonnen. Die Verlängerung der Linie 5 von Andritz kommend bis zum Nahverkehrszentrum Puntigam konnte bereits ein Jahr später realisiert werden. Diese Neubaustrecke wurde am 1. Dezember 2006 freigegeben. Am 21. Mai 2007 konnte eine weitere Neubaustrecke – die Verlängerung der ebenfalls von Andritz kommenden Linie 4 über den bisherigen Endpunkt Liebenau hinaus bis zum Einkaufszentrum Murpark – dem Verkehr übergeben werden. Im selben Jahr begann die Verlängerung der Linie 6 (Hauptbahnhof – St. Peter) bis ins Peterstal.
Um den nach der Eröffnung von Streckenverlängerungen aufgetretenen Fahrzeugengpass zu beseitigen, übernahmen die GVB 2007 als Übergangsmaßnahme bis zur Beschaffung neuer Fahrzeuge drei Fahrzeuge der Wiener Type E1 und adaptierten sie für den Betrieb in Graz. Am 9. November 2007 wurde die Verlängerung der Linie 6 eröffnet. Somit kamen ab dem Schulzentrum St. Peter fünf neue Haltestellen hinzu, die neue Endstation ist St. Peter.
Im September 2016 gab es weitere Änderungen im Netz der Grazer Straßenbahn. So konnte die schon länger geplante Verlängerung der Linie 7 um eine Haltestelle, beim LKH Graz, eröffnet werden. Statt der bisherigen Schleife St. Leonhard/LKH, die aufgelassen wurde, endet die Straßenbahn jetzt in der neuen zweigleisigen Endstelle LKH MED UNI/Klinikum Nord. Ebenfalls im September 2016 gab es die schon länger geplante Streckenverlegung der Linie 1 im Bereich Alte Poststraße. Der Abschnitt zwischen Laudongasse und Eggenberger Straße wurde aufgelassen, die Linie 1 fährt jetzt über die Asperngasse/Laudongasse. Ab der Schleife Laudongasse wurde hierfür der Gleiskörper komplett neu gebaut.
Ab 2020
Von 2018 bis Herbst 2021 arbeitete man an der Verlängerung der Linie 4 (die ab 2020 statt der Linie 3 zur Laudongasse fuhr), nach Reininghaus und der Linie 6 zur Smart City. Die Eröffnung der neuen Strecken war zeitgleich am 26. November 2021.
In einem zweiten Schritt ist bis 2025 die Errichtung einer Innenstadt-Entlastung durch die Neutorgasse geplant. Diese Strecke soll von den ab 2025 neu eingeführten Linien 16 und 17, die die Linien 6 und 7 zwischen St. Peter und Smart City bzw. LKH Med Uni und Wetzelsdorf verstärken werden, befahren werden. Die Linien 1, 4, 6 und 7 werden zwischen Jakominiplatz und Roseggerhaus weiterhin über die Bestandsstrecke über den Hauptplatz fahren, während die Linien 16 und 17 über die Neubaustrecke durch die Neutorgasse geführt werden. Mit Inbetriebnahme der Linie 16 ist geplant, die Linie 6 künftig nur mehr ab Schulzentrum St. Peter fahren und zu lassen und die Endstation St. Peter nur mehr durch die Linie 16 anzubinden.
Weiters begann am 8. Juli 2023 der Ausbau des bisher eingleisigen Bereichs der Linie 5 zwischen Zentralfriedhof und Brauhaus Puntigam zu einer zweigleisigen Strecke. Um Platz für ein zweites Gleis zu schaffen, wurde die gesamte vierspurige Triester Straße auf einer Länge von ca. 1.300 Metern um eine Gleisbreite nach Westen versetzt. Die Bauarbeiten für diese Maßnahme sind mit November 2024 abgeschlossen.
Für den Zeitraum nach 2025 sind 4 große Ausbauprojekte vorgesehen: Errichtung der inneren Südwestlinie entweder von Jakominiplatz über Radetzkystraße, Griesplatz, Citypark zur S-Bahn-Station „Don Bosco“ und weiter nach Reininghaus (inklusive Lückenschluss zur Linie 5 am Karlauplatz), Errichtung der äußeren Südwestlinie von der S-Bahn-Station „Don Bosco“ nach Straßgang, Errichtung der Nordwestlinie von Roseggerhaus über Lendplatz, Fröbelpark, Wiener Straße zur neu zu errichtenden S-Bahn-Station beim Wohnpark Gösting in der Exerzierplatzstraße und Errichtung einer Neubaustrecke vom Hauptbahnhof (inklusive neuer oberirdischer Wendeschleife) über Lendplatz, Geidorfplatz, Uni ReSoWi zur Leonhardstraße. Obwohl ursprünglich gedacht war, sowohl die Südwestline (zukünftige Linie 8) und die Nordwestlinie (geplante Linie 9) am Jakominiplatz starten bzw. enden zu lassen, wurde zusammen mit der Präsentation der Trasse der inneren Südwestline (am 5. Juli 2022) von einer Durchbindung beider Linien geredet. Diese würde unter den Liniennummern 8 (Südwest – Nordwest über Herrengasse) bzw. 18 (Südwest – Nordwest über Neutorgasse) fahren. Auch wurde an diesem Tag der Lückenschluss zur Linie 5 am Karlauplatz vorgestellt. Dieser wird von der Linie 15 befahren. Gemeinsam mit anderen kleineren Ausbauprojekten ergäben sich dadurch folgende neue Linien (bzw. Verlängerungen/Umlegungen bestehender Linien):
- Linie 1: Umlegung der Strecke von der Leonhardstraße zur Uni ReSoWi
- Linie 2: Hauptbahnhof – Lendplatz/tim – Geidorfplatz – Uni ReSoWi – LKH Med Uni
- Linie 4: Verlängerung ab Reininghaus über Don Bosco nach Straßgang
- Linie 15: Verstärkung der Linie 5 von Andritz bis Puntigam über Griesplatz und Karlauerstraße/Karlauplatz
- Linie 6: Kürzung bis zum Schulzentrum St. Peter
- Linie 16: Smart City – St. Peter (Verstärker Linie 6) über Andreas-Hofer-Platz und Neutorgasse
- Linie 7: Verlängerung ab Wetzelsdorf zur Belgiergasse
- Linie 17: Wetzelsdorf – LKH Med Uni (Verstärker Linie 7) über Andreas-Hofer-Platz und Neutorgasse
- Linie 8: Gösting – Fröbelpark – Lendplatz – Roseggerhaus – Hauptplatz – Jakominiplatz – Griesplatz & Citypark – Don Bosco – Straßgang
- Linie 18: Gösting – Fröbelpark – Lendplatz – Roseggerhaus – Andreas-Hofer-Platz – Jakominiplatz – Griesplatz & Citypark – Don Bosco – Straßgang
Entwicklung der Fahrgastzahlen
Bereits im ersten Jahr nach Elektrifizierung der Pferdebahnstrecken, der Erweiterung des Netzes um eine Linie und der Übernahme der Kleinbahn nach Mariatrost beförderte die Straßenbahn 1899 mehr als 2,3 Millionen Fahrgäste und ein Jahr später über 5,8 Mio. Die Beförderungszahlen stiegen bis 1919 aufgrund umfangreicher Netzerweiterungen kontinuierlich auf 42,2 Mio., um dann in nur drei Jahren wieder auf 16,2 Mio. abzufallen. Ein kurzer Aufschwung endete 1929 mit Beginn der Weltwirtschaftskrise. Die Zahl der jährlich beförderten Personen sank bis 1936 auf 16,0 Mio.
Der leichten Erholung der Fahrgastzahlen bis 1939 (29,8 Mio.) folgte ein anhaltender, rasanter Anstieg bis über das Ende des Zweiten Weltkriegs hinaus. 1946 erreichte die Zahl der beförderten Personen mit nahezu 83,6 Mio. den höchsten Stand in der bis dahin vergangenen und auch der folgenden Geschichte der Straßenbahn Graz. Bedingt durch den sich immer stärker entwickelnden Individualverkehr der Wirtschaftswunderzeit fiel die jährliche Beförderungszahl zunächst langsam, dann immer rascher auf ein Nachkriegstief von 34,5 Mio. im Jahr 1972. Dann erst setzte ein langsamer, 30 Jahre dauernder Anstieg ein, bis sich ab 2002 die Fahrgastzahlen auf rund 52 Mio. im Jahr einpendelten.
Besonderheiten
Die Murgasse (zwischen Hauptplatz und Erzherzog-Johann-Brücke (vormals Hauptbrücke)) ist eine geringfügig gekurvte Engstelle, die um 2010 neu trassiert wurde und um 2020 mit einem 20-km/h-Geschwindigkeitslimit für die Straßenbahn versehen wurde.
Selbständige Gleistrassen bestehen (linienweise im Uhrzeigersinn) am Kaiser-Franz-Josef-Kai sowie zwischen Körnerstraße (Andritzer Maut) und Andritzer Hauptplatz; zwischen Kaiser-Josef-Platz und Leonhardstraße, ein Stück beim Hilmteich, weite Bereiche bis Mariatrost; in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße und zwischen Stadion und Murpark; am Schönau- und Karlauergürtel, von der Lauzilgasse bis zum Nahverkehrsknoten Puntigam; im Reininhaus-Quartier; in der Eggenberger Allee.
Vorfälle, Unfälle
Ein Kampagne, um 2005 initiiert von Vorständin führte zu sanfterem Verhalten von Straßenbahnführern und Buslenkern der GVB gegenüber anderen, insbesondere nichtmotorisierten, Verkehrsteilnehmern.
Nach einem tödlichen Unfall um 2020 in der engen Murgasse mit einer querenden, jungen Fußgängerin wurde hier ein 20 km/h-Tempolimit für die Straßenbahn eingeführt und eine Geschwindigkeitsmessstation (mit Tempoanzeige) für Fahrzeuge, die ostwärts einfahren.
Um 2023 wurde ein Radfahrer von der Straßenbahn längs der Conrad-von-Hötzendorfstraße getötet. Der junge Radler querte die Bimtrasse im Zuge der Brockmanngasse. Zum Aufstellen eines Fahrrades besteht zwischen Bimtrasse und Fahrbahn nur etwa 1,5 m lang Platz.
Betrieb in der Gegenwart
Linien
Linie Eggenberg/UKH - Mariatrost | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckenlänge: | 11,2 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 600 V = | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckengeschwindigkeit: | 70 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenverlauf
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Stand: 30.11.2024
Linie / Andritz - (Jakominiplatz) - Krenngasse | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckenlänge: | 6,5 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 600 V = | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckengeschwindigkeit: | 70 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenverlauf
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Linie Reininghaus-Liebenau | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckenlänge: | ~8,5 km | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 600 V = | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckengeschwindigkeit: | 70 km/h | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenverlauf
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Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Grazer Strassenbahn wurde 1878 als normalspurige Pferdebahn eroffnet Die ab 1898 elektrisch betriebene Strassenbahn verfugt heute uber ein Streckennetz von insgesamt 67 2 Kilometern Lange Die Tram wird unternehmerisch von den Graz Linien fruher Graz AG Verkehrsbetriebe GVB gefuhrt einem Geschaftsbereich der Holding Graz vormals Grazer Stadtwerke Aktiengesellschaft die sich im Besitz der Stadt Graz befindet Zusammen mit dem ebenfalls von den Graz Linien betriebenen innerstadtischen Busnetz ist die Strassenbahn Graz in den Steirischen Verkehrsverbund eingegliedert Strassenbahn GrazBild Links Die neuste Strassenbahngeneration Variobahn Rechts Die alteste Strassenbahngeneration Serie 500 BasisinformationenStaat OsterreichStadt GrazEroffnung 8 Juli 1878Elektrifizierung 1898Betreiber Graz LinienVerkehrs verbund Steirischer VerkehrsverbundInfrastrukturStreckenlange 73 6 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Kleinster Radius 17 5 mGrosste Neigung 4 2 Stromsystem heute 600 Volt GleichstromBetriebsart EinrichtungsbetriebHaltestellen ca 95Tunnelbahnhofe 1Betriebshofe 2BetriebLinien Normalverkehr 6 Sonn Abend und Feiertagslinien 1Fahrzeuge 85Mitarbeiter 260NetzplanNetzplan der Strassenbahn Graz Stand November 2021 Auf dem aus sieben Linien Stand 2023 bestehenden Strassenbahnnetz werden jahrlich rund 52 Millionen Fahrgaste befordert Alle Linien fuhren vom zentralen Jakominiplatz sternformig zu elf Vorstadtzielen wobei es mehrere Schnittpunkte zum regionalen und uberregionalen Verkehr der OBB sowie zur touristisch bedeutenden Grazer Schlossbergbahn gibt GeschichteAnfange 1865 1878 Die Einwohnerzahl der Stadt Graz stieg wahrend des 19 Jahrhunderts rasant an Hierzu trugen zwischen 1844 und 1846 die Eroffnung der Osterreichischen Sudbahn als Nord Sud Verbindung und die Errichtung des Sudbahnhofs heute Hauptbahnhof westlich des Stadtzentrums Hauptplatzes bei 1859 wurde die Graz Koflacher Eisenbahn an die Sudbahn angebunden Die Stadt hatte zu dieser Zeit nahezu 100 000 Einwohner Die Aussicht auf ein lukratives Geschaft durch die Beforderung von Eisenbahnfahrgasten vom damals noch ausserhalb der Stadt gelegenen Sudbahnhof in das Zentrum unterhalb des Schlossberges bewog Anfang des Jahres 1865 die Schaeck Jaquet amp Comp sich um eine Konzession zur Errichtung einer Pferdestrassenbahn zu bemuhen Die Grazer Stadtverwaltung lehnte die Bewerbung des zugleich in Wien an einem ahnlichen Pferdebahn Projekt tatigen Unternehmens aus nicht bekannten Grunden ab Haltestellenschild der Strassenbahn Graz 1868 bewarben sich vier Konsortien gleichzeitig um das Projekt Das Konsortium um den Direktor der Graz Koflacher Eisenbahn und Bergbaugesellschaft erhielt im November desselben Jahres die Konzession zur Errichtung einer Pferdestrassenbahn Das Unternehmen war jedoch in den folgenden 6 Jahren nicht in der Lage dieses Vorhaben umzusetzen sodass die Konzession 1874 wieder erlosch Da bereits seit 1873 eine weitere wichtige Bahnfernverbindung die Steirische Ostbahn den Grazer Sudbahnhof anfuhr und die Zahl der in das Stadtzentrum zu befordernden Personen standig stieg schloss vier Jahre spater die Grazer Stadtverwaltung einen Vertrag zum Bau einer Pferdetramway mit Bernhard Kollmann dem Direktor der Tramway Prag Am 15 April 1878 erhielt das eigens gegrundete Unternehmen Grazer Tramway GT eine Konzession zum Bau und Betrieb einer normalspurigen Pferdestrassenbahn vom Sudbahnhof zum Geidorfplatz Entwicklung des Streckennetzes Streckenplan 1880 Streckenplan 1900 Streckenplan 1935 Streckenplan 1950 Streckenplan 1970 Streckenplan 1980 Streckenplan 2003 Streckenplan 2008 Streckenplan 2016 Streckenplan 2021 Streckenplan 2025 Zwei Strecken und zwar die am Glacis und die am Radetzkybrucke Bruckenkopfgasse Griesplatz wurden vor 1992 aufgelassen die Gleise mit Asphalt uberdeckt Um 2023 kam es zu einem zweigleisigen Ausbau und wenigen hundert Meter Verlangerung einer Strecke zum Nahverkehrsknoten Puntigam Ab 2024 kam es zur Errichtung der Innenstadtentflechtung also einer Entlastung der Strecke Jakominiplatz Hauptplatz Murgasse Sudtirolerplatz Annenstrasse durch eine neue Parallelstrecke via Radetzkystrasse Neutorgasse Andreas Hofer Platz Tegethoffbrucke mit 2 neuen Tragwerken Belgiergasse Vorbeckgasse Pferdebahn 1878 1895 Pferdewagen 22 1898 Nachdem am 6 Mai 1878 eine Begehung der geplanten Trasse durch eine Kommission stattgefunden hatte konnten die Bauarbeiten unverzuglich beginnen Am 7 Juni folgte die polizeitechnische Uberprufung der Strecke und 31 Tage spater wurde die zweigleisige 2 2 km lange Tramway vom Sudbahnhof zum Jakominiplatz feierlich eroffnet Am ersten Betriebstag beforderte die Grazer Tramway 1765 Fahrgaste Das Tramway Unternehmen beschaftigte zu diesem Zeitpunkt insgesamt 44 Personen Ehemaliger Pferdebahnwagen 5 heute Ausstellungsstuck des Tramway Museum Graz Die in der Konzession festgelegte Verlangerung zum Geidorfplatz konnte am 28 Juni 1879 eroffnet werden Ein Jahr spater wurde der Bau einer Stichstrecke zum Jakominigurtel nahe der heutigen Messehalle die am 12 Juli 1880 in Betrieb genommen wurde abgeschlossen Die GT verfugte fur den Betrieb ihres nunmehr 6 1 km langen Streckennetzes uber einen Wagenbestand von funf offenen Nummer 1 5 und 24 geschlossenen Nummer 10 33 Pferdewagen Die Fahrzeuge und Pferde wurden in einem Gebaude in der Nahe des Sudbahnhofs untergebracht Da der Grunder der GT am 26 Janner 1885 starb und sich seine Erben und die Stadtgemeinde nicht uber einen Verkauf an die Stadtverwaltung einigen konnten ging das Unternehmen an ein deutsches Konsortium das eine neue Betreibergesellschaft die Grazer Tramway Gesellschaft GTG grundete Die GTG musste sich zum weiteren Netzausbau verpflichten und ubernahm am 6 August 1887 den Betrieb Die GTG erwarb kurz nach der Ubernahme des Betriebes vier weitere Sommerwagen die als Nummer 6 9 in den Bestand aufgenommen wurden Ein Jahr spater gingen neben der ersten Kehrschleife auch weitere zweigleisig ausgefuhrte Streckenabschnitte in Betrieb Der Stadtbaumeister Andrea Franz erhielt 1894 eine Konzession zum Bau einer Dampfstrassenbahn nach Mariatrost Am 31 Oktober 1895 wurde mit der Strecke Jakominiplatz Schillerplatz die letzte Pferdebahn in Betrieb genommen Die GTG verfugte zu diesem Zeitpunkt uber ein 11 Kilometer langes Streckennetz sowie 40 geschlossene und neun offene grun lackierte Pferdewagen die je nach Streckenprofil von einem oder zwei Pferden gezogen wurden Jede der funf Linien war mit einem eigenen farbigen Symbol gekennzeichnet Elektrifizierung und neue Kennzeichnung 1897 1911 Triebwagen 1 der Elektrischen Kleinbahn Graz Mariatrost 1899 Mauerrosette aus Gusseisen fur 3 Abspanndrahte zur OberleitungTriebwagen 19 beim Sudbahnhof 1901 Strassenbahngarnitur in der Herrengasse 1902 1897 begann Andrea Franz abweichend von der 1894 erteilten Konzession fur eine dampfbetriebene Kleinbahn mit der Errichtung einer elektrischen meterspurigen Strassenbahn Nach den Testfahrten mit den Triebfahrzeugen am 15 und 16 Dezember 1897 konnten am 25 und 26 Janner 1898 die notwendigen polizeitechnischen Uberprufungsfahrten absolviert werden am 29 Janner 1898 wurde die Elektrische Kleinbahn Graz Mariatrost feierlich eroffnet Die 5 247 km lange Bahn fuhrte von der Ecke Zinzendorfgasse Glacisstrasse im Grazer Stadtzentrum nach Mariatrost Als Betriebsspannung wurden 500 Volt Gleichspannung gewahlt Beim Endpunkt der Bahn gab es eine Remise samt Drehscheibe Schiebebuhne und Werkstatte sowie ein Kraftwerk An der Endhaltestelle in der Glacisstrasse bestand eine Umstiegsmoglichkeit zur GTG Die Kleinbahn verfugte uber einen Fuhrpark von acht zweiachsigen Triebwagen und acht Beiwagen der Grazer Waggonfabrik Wegen der roten Farbgebung des Fahrzeugparks wurde die elektrische Bahn von der Grazer Burgerschaft als Die Rote bezeichnet Andrea Franz verkaufte die Bahn Ende des Jahres 1898 an das Bankhaus Dutschka amp Comp aus Wien Die GTG begann im Juli 1898 mit den Elektrifizierungsarbeiten auf dem gesamten Streckennetz Die Arbeiten wurden von Siemens amp Halske ausgefuhrt als Betriebsspannung wahlte die GTG 550 Volt Gleichspannung Wahrend der Elektrifizierungsarbeiten wurde auch der Oberbau verstarkt Neben Oberleitungsmasten wurden in Bereichen beidseitiger Hauserbebauung Mauerrosetten an den Hauswanden zum Abspannen der Oberleitung angebracht Auf den Linien Jakominiplatz Staatsbahnhof spater Ostbahnhof seit 12 Dezember 2010 Graz Ostbahnhof Messe und Schillerplatz Annenstrasse waren die Arbeiten bereits am 15 Juni 1899 abgeschlossen Ab dem 24 Juni wurden alle Linien elektrisch betrieben Einen Tag vorher verkehrte der letzte Pferdetramwagen in Graz Die Versorgung des Oberleitungsnetzes mit Gleichstrom sicherte ein neu erbautes Dampfkraftwerk in der Steyrergasse Dort entstanden auch eine weitere Remise und ein Betriebsgebaude Die GTG beschaffte 40 neue Triebwagen fur den elektrischen Betrieb Um den Ankauf neuer Beiwagen zu vermeiden wurden von den 49 vorhandenen Pferdetramwagen 23 an den elektrischen Betrieb angepasst Gegen Ende des Jahres 1899 beschaftigte die Grazer Tramway Gesellschaft insgesamt 191 Personen Die GTG knupfte durch einen massiven Netzausbau zwischen 1899 und 1906 einige Vororte an das Strassenbahnnetz an In diesem Zeitraum wuchs das Netz um 21 Kilometer Durch den Ausbau kam es auch zu einem starken Anstieg der Nutzungsfrequenz der die Anschaffung neuer Fahrzeuge mit sich brachte Fur die neuen Fahrzeuge wurde eine weitere Remise in der Alten Poststrasse errichtet 1902 verfugte die GTG uber 70 Triebwagen 40 Beiwagen und sieben Salzwagen fur den Winterbetrieb Neuer Eigentumer der Kleinbahn nach Mariatrost wurde am 1 Juli 1900 die Aktiengesellschaft Elektrische Kleinbahn Graz Mariatrost Am 12 Mai 1903 erwarb nach Beschluss der Generalversammlung der Grazer Tramway Gesellschaft die GTG einen grossen Teil der Aktien der Elektrischen Kleinbahn 1906 beschaffte die GTG sechs neue Triebwagen die als Nummer 71 76 in den Bestand aufgenommen wurden Zwei Jahre spater kam es erneut zur Anschaffung von Neubaufahrzeugen Das waren acht Beiwagen 70B 77B und neun Triebwagen 80 88 Da in den beiden vorhandenen Remisen keine Abstellplatze fur die neu erworbenen Fahrzeuge mehr frei waren entschloss sich die GTG zum Bau einer weiteren Remise in der Nahe des nun zum Hauptbahnhof erklarten Sudbahnhofs Liniennummerierung 1911 Nummer Linienfuhrung1 Hauptbahnhof Hilmteich2 Hauptbahnhof Hauptbahnhof3 Gosting Schillerplatz4 Andritz Ostbahnhof5 St Leonhard Hartenaugasse6 Puntigam St Peter7 Eggenberg St Peter8 Wetzelsdorf Annenstrasse 1911 ersetzte die Grazer Tramway Gesellschaft die farbigen Liniensymbole durch Nummern siehe Tabelle Alle Fahrzeuge erhielten beleuchtete Signalscheiben zur Linienkennzeichnung Erster Weltkrieg 1914 1918 Durch den Einzug von privaten Automobilen und Kutschpferden zu Kriegszwecken und durch die Notwendigkeit Waren des taglichen Bedarfs beschaffen zu mussen stiegen die Fahrgastzahlen wahrend des Ersten Weltkriegs sprunghaft an Gleichzeitig wurde das bisher vorwiegend mannliche Personal knapp Sowohl die Grazer Tramway Gesellschaft als auch die Elektrische Kleinbahn Graz Mariatrost stellten 1914 verstarkt Frauen ein die vor allem als Schaffnerinnen eingesetzt wurden Die Elektrische Kleinbahn beschaffte 1914 zwei neue Beiwagen die fortan als 7B und 8B bezeichnet wurden Sie waren baugleich zu den Wagen 5B und 6B Im selben Jahr beschaffte auch die GTG neue Fahrzeuge Dabei handelte es sich um zwolf Beiwagen die als 101B 112B in den Bestand aufgenommen wurden Zu diesem Zeitpunkt verfugte die GTG uber 149 Fahrzeuge wahrend die Elektrische Kleinbahn nur acht Triebwagen und acht Beiwagen besass Da die Stadt Graz wegen Pferdemangel nicht ausreichend von Pferdefuhrwerken mit Kohle versorgt werden konnte erklarte sich die GTG 1915 zum Kohletransport per Strassenbahn bereit Es wurden 16 Kohleloren K1 K16 beschafft und eigene Kohlegleise verlegt Ab dem Jahr 1916 errichtete die GTG an den Endstellen vermehrt Kehrschleifen um das Umspannen der Beiwagen zu vermeiden Die Linien 5 Sankt Leonhard Hartenaugasse und 8 Wetzelsdorf Annenstrasse wurden 1917 zur Linie 5 Sankt Leonhard Annenstrasse zusammengelegt Neben der Anschaffung neuer Fahrzeuge im selben Jahr ubernahm die Gesellschaft gebrauchte Beiwagen aus Wien Die Strassenbahn wurde neben dem Kohle und Verwundetentransport auch zum Transport von Militarfahrzeugen genutzt indem die Triebwagen die Lastkraftwagen des Militars durch die Stadt zogen Der Linienbetrieb war in dieser Zeit nur eingeschrankt moglich da Ersatzteilmangel schadhafte Fahrzeuge in die Remisen zwang Zwischenkriegszeit 1918 1939 Historische Station HilmteichGenuss Schein der Grazer Tramway Gesellschaft vom 31 Dezember 1924 Nach Kriegsende 1918 wurden alle beschadigten Fahrzeuge repariert und der Betrieb konnte wieder ohne Einschrankungen gefuhrt werden Da die Beforderungszahlen 1919 wieder stark anstiegen entschied sich die GTG in der Remise III neue Beiwagen zu bauen Zwischen 1919 und 1920 wurden acht dieser Wagen gebaut die fortan als 51B 59B bezeichnet wurden Die Grazer Tramway Gesellschaft setzte zudem den Ausbau des Strassenbahnnetzes fort Mit der Eroffnung von zahlreichen neuen Streckenabschnitten bis 1926 erreichte das Liniennetz mit 42 6 km seine grosste Ausdehnung in der Geschichte der GTG Am 10 Dezember 1924 ubernahm die GTG weitere Strassenbahnfahrzeuge aus Wien Bis auf das Fahrzeug 1662 das wegen seines zu schlechten Erhaltungszustands nicht mehr verwendet werden konnte wurden alle Fahrzeuge fur den Betrieb in Graz angepasst In den Jahren 1925 und 1926 stellte die Werkstatte der Remise III erneut drei Fahrzeuge 170B 172B im Eigenbau her 1927 kam es zu einer Neuauflage der Linie 8 Wetzelsdorf Annenstrasse allerdings nur als Verstarkungslinie fur die Linien 3 Gosting Schillerplatz und 4 Andritz Ostbahnhof In den 1930er Jahren gab es nur mehr auf den Aussenstrecken eingleisige Streckenabschnitte ansonsten war das gesamte Liniennetz zweigleisig ausgebaut Mit dem Kauf eines 4800 m grossen Areals konnte das Gelande der Remise III erweitert und neue Abstellgleise errichtet werden Wegen der hohen Kosten fur die Beschaffung von Neubaufahrzeugen entschloss sich die GTG Beiwagen in Triebwagen umbauen zu lassen Diese Aufgabe wurde von der Hauptwerkstatte ausgefuhrt Neben dem Umbau von Fahrzeugen baute die Werkstatte auch Guterwagen und Waggons als Arbeitswagen fur die Instandhaltung des Streckennetzes Zwischen 1929 und 1933 wurden zahlreiche gebrauchte Fahrzeuge von der Wiener Strassenbahn angekauft Der weitere Ruckgang der Fahrgastzahlen der auf die einsetzende Weltwirtschaftskrise zuruckzufuhren war zwang die GTG jedoch zu Sparmassnahmen Bei allen Fruh und Spatzugen wurde bis 1937 im Einmannbetrieb gefahren Nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich 1938 wurde die Rechtsfahrordnung eingefuhrt bislang wurde ublicherweise links gefahren und die Fahrzeuge wurden mit Fahrtrichtungsanzeigern ausgestattet Diese Umstellung war insofern unproblematisch da die Einstiegsplattformen aller eingesetzten Fahrzeuge von beiden Seiten bestiegen werden konnten Der massive Anstieg der Fahrgastzahlen auf das Dreifache machte die Anschaffung neuer Fahrzeuge notwendig Durch den Ankauf samtlicher Restaktien gelangte die Grazer Tramway Gesellschaft erstmals 1939 vollstandig in den Besitz der Elektrische Kleinbahn Graz Mariatrost Die Kleinbahn horte damit auf als eigenstandiges Unternehmen zu existieren Zweiter Weltkrieg 1939 1945 Nach der Ubernahme der Elektrischen Kleinbahn stellte die GTG deren unwirtschaftlichen Parallelbetrieb auf der Strecke zwischen der Endhaltestelle Glacisstrasse und Hilmteich am 16 Oktober 1939 ein Da sich der uberalterte Fahrzeugpark der Roten grosstenteils in einem schlechten Zustand befand wurden ausser einer Kohlenlore alle anderen Fahrzeuge nach Lodz Litzmannstadt verkauft Im selben Jahr wurden elf zweiachsige Triebwagen aus Dusseldorf ubernommen und ein Jahr spater begann die GTG mit der etappenweisen Umspurung der meterspurigen Kleinbahn auf Normalspur Der 23 Oktober 1941 war der letzte Betriebstag der Roten Ab 18 November verkehrte auf dem Gleiskorper der Kleinbahn die Linie 1 Hauptbahnhof Mariatrost Die Grazer Tramway Gesellschaft ubernahm 1941 zwolf zweiachsige Triebfahrzeuge aus Nurnberg Im selben Jahr anderte die GTG ihren Namen in Grazer Verkehrs Gesellschaft GVG 1943 wurden 20 gebrauchte Beiwagen von den Wiener Verkehrsbetrieben gekauft Zudem wurde das ehemalige Kleinbahn Depot in Mariatrost umgebaut und als Remise IV weitergefuhrt Ein Jahr spater kamen funf Triebwagen der Type D1 aus Wien zum Fuhrpark Von den 20 beschafften Beiwagen der Typen s s1 und s2 wurden aufgrund des schlechten Zustandes der Wagen nicht mehr alle fur den Betrieb auf den Grazer Linien adaptiert Funf Fahrzeuge kamen somit nie zum Einsatz die anderen 15 Beiwagen wurden bereits 1946 ausgemustert Wahrend des Zweiten Weltkriegs gab es an mehr als 150 Tagen Fliegeralarm der immer wieder zur vorubergehenden Betriebseinstellung fuhrte Sowohl die Fahrzeuge als auch die Gleisanlagen wurden durch Bombentreffer oftmals schwer beschadigt Trotz dieser Einschrankungen konnte die GVG den Strassenbahnbetrieb bis zum Einmarsch der Roten Armee aufrechterhalten Nachkriegszeit 1945 1950 Netz bis 1951Nummer Laufweg1 Hauptbahnhof Mariatrost2 Ringlinie3 Gosting Krenngasse uber Griesplatz 4 Andritz Liebenau5 Eggenberg Zentralfriedhof6 Puntigam St Peter uber Griesplatz 7 Wetzelsdorf St Leonhard8 Andritz Krenngasse werktags lt Fahrplan von 1948 Historische Linie 2 Ringlinie Hauptbahnhof Hauptbahnhof 1899 1971 Streckenlange 6 0 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 600 V Streckenverlauf Legende km Gleisschema von 19500 0 6 0 Sudbahnhof Hauptbahnhof re ab 1953 getrennte Haltestellen am Hbfli Eggenberg Wetzelsdorf0 3 Annenstrasse5 7 Babenbergerstrasse0 6 Esperantoplatz5 5 Marienplatz5 4 rechter Muhlgang5 0 Lendplatz Gosting0 9 Roseggerhaus KrenngasseMuhlgang Elisabethstrasse1 3 Sudtirolerplatz1 4 4 6 Mur Erzherzog Johann Brucke Keplerbrucke4 5 linker Muhlgang bis ca 1977 ab 1962 Streckenende4 5 Schlossbergplatz Keplerbrucke Andritz1 7 Hauptplatz4 1 GrabenstrasseGosting Puntigam2 2 JakominiplatzLiebenau ZentralfriedhofKrenngasse St Peterab 1963 Streckenende3 9 Wormgasse2 6 Kaiser Josef Platz3 7 Geidorfplatz2 8 Rechbauerstrasse3 3 Zinzendorfgasse bis 1971Mariatrost und St Leonhard LKHTriebwagen 68 war noch bis 1956 im Einsatz In der Nachkriegszeit begann der Wiederaufbau der zerstorten Infrastruktur Die GVG verfugte 1945 uber 69 Trieb und 63 Beiwagen Bis zum 11 Mai 1946 waren alle Gleisschaden repariert und das ganze Netz befahrbar Wegen Fahrzeugmangel konnte der Jakominiplatz nur noch im 10 Minuten Takt angefahren werden wahrend Vorkriegsfahrplane zur Hauptverkehrszeit etwa einen 5 Minuten Takt auswiesen und 2007 diese zentrale Schnittstelle im 2 Minuten Takt angefahren wird Die beiden teilweise zerstorten Remisen I und III wurden bis 1948 wiederhergestellt Da 1948 der 1885 mit dem deutschen Konsortium abgeschlossene Vertrag erlosch ging die Grazer Strassenbahn wieder in den Besitz der Stadt Graz uber Der Betrieb wurde zum Bestandteil der Grazer Stadtwerke heute Graz Linien und fortan von den eigens gegrundeten Graz AG Verkehrsbetrieben GVB gefuhrt Die GVB fuhrten nach der Ubernahme der Strassenbahn das Lackierungsschema grun elfenbein ein das bei allen im Personenverkehr eingesetzten Fahrzeugen angewandt wurde 1949 baute die GVB die vollstandig zerstorte Remise II wieder auf und schuf eine eigene Lackiererei Zwischen 1949 und 1952 lieferte die Firma Simmering Graz Pauker SGP 50 zweiachsige Garnituren deren Bestellung noch auf die GVG zuruckging Die Fahrzeuge der Reihe 200 wurden als 201 250 und 401B 450B in den Bestand aufgenommen Mit 158 Triebfahrzeugen und 145 Beiwagen erreichte der Wagenbestand den absoluten Hochststand in der Geschichte der Grazer Strassenbahn Die neuen Fahrzeuge machten die Altbaufahrzeuge entbehrlich weshalb ab 1950 die Triebwagen 1 70 sowie alle Beiwagen mit offenen Plattformen ausgemustert wurden Eingestellte StreckenabschnitteLinie Streckenabschnitt Stilllegungsdatum5 Eggenberg Georgistrasse 27 01 19513 Gosting Ibererstrasse 11 12 19553 Ibererstrasse Kalvariengurtel 31 03 19573 Kalvariengurtel Griesplatz 23 04 19572 Hauptbahnhof Keplerbrucke 05 06 19622 Keplerbrucke Wormgasse 14 11 19636 St Peter Schulzentrum Maut St Peter 30 11 19692 Wormgasse Maiffredygasse 16 01 19716 Jakominiplatz Karlauer Gurtel 16 01 1971Linieneinstellungen und Bedarfslinien Der zunehmende motorisierte Individualverkehr fuhrte ab den 1950er Jahren zu sogenannten autogerechten Verkehrslosungen In der Innenstadt wurden zunehmend Gleiskorper durch Uberpflasterung in die Strasse mit einbezogen um weitere Fahrspuren fur den Kfz Verkehr zu gewinnen Bald empfanden die damals bevorzugten Kraftfahrer die Strassenbahn zunehmend als hinderlich Dieses und die standig zuruckgehenden Fahrgastzahlen dienten den Graz AG Verkehrsbetrieben als Argument bis 1971 auf neun Streckenabschnitten den Betrieb einzustellen Ab 1948 wurden sukzessive Hauptverkehrszeit Verstarker Abend und Ausflugslinien sowie eine Bedarfslinie zum Messegelande eingefuhrt die nur im April Mai September und November verkehrte Die Sonderlinien unterschieden sich durch zweistellige Liniennummern von den regularen Linien die sich aus einer Kombination der befahrenen Linien zusammensetzte Alle Verstarkerlinien die nur ein Teilstuck einer Linie befuhren erhielten das Liniensignal E Einschublinie in Kombination mit der befahrenen Linie 1960er 1990er Jahre Lohner Gelenktriebwagen auf der Uberlandstrecke der Linie 1 zwischen St Johann und Kroisbach 1977 1961 wurden bei SGP und Lohner 13 sechsachsige Gelenkwagen in Auftrag gegeben Auf Verlangen des Verkehrsministeriums mussten die Graz AG Verkehrsbetriebe bis 1963 alle vor dem Ersten Weltkrieg gebauten Fahrzeuge sowie die Fahrzeuge 141 144 ausmustern Da die Altbaufahrzeuge den grossten Teil des Fuhrparks darstellten liessen die GVB 1962 auf Reservefahrgestellen der 201er Serie zwei Triebwagen aufbauen Ab 1967 wurden 35 Zweiachser Garnituren fur den schaffnerlosen Betrieb adaptiert Ab 1978 begannen die Graz AG Verkehrsbetriebe die zweiachsigen Garnituren der Reihe 200 durch achtachsige Gelenkwagen mit stufenloser vollelektronischer Choppersteuerung Serie 501 510 SGP Graz Lizenz Duewag zu ersetzen Zusatzlich wurden 1984 eine Reihe achtachsiger Fahrzeuge aus Wuppertal beschafft die die Triebwagen mit Holzkasten ablosen sollten Vier ebenfalls aus diesem Einkauf stammende Doppelgelenkwagen waren jedoch in einem derart schlechten Zustand dass sie nicht aufgearbeitet werden konnten Diese Wagen wurden deshalb zunachst abgestellt und 1990 verschrottet Die anderen Wuppertaler Wagen wurden ab September 1988 als 551 560 und 562 571 eingesetzt 1987 lieferte Simmering Graz Pauker SGP neue Sechsachser der Serie 601 612 Am 9 September 1990 wurde die 500 Meter lange Verlangerung der Linie 1 bis zum Unfallkrankenhaus Eggenberg in Betrieb genommen Es handelte sich dabei um die erste Neubaustrecke seit 64 Jahren Des Weiteren wurde der Streckenabschnitt in der Georgigasse zweispurig ausgebaut Am 2 November 1989 verkehrte der letzte Triebwagen mit Holzkasten auf dem Grazer Strassenbahnnetz Zeitgenossische orange hellblaue Versuchslackierung im Jahr 1971 die sich letztlich nicht durchsetzen konnte 1990 waren immer noch zweiachsige Triebwagen 251 und 252 im Einsatz sie waren die letzten beiden planmassig verkehrenden Zweiachser Osterreichs Bis 1991 wurden 17 Gelenkwagen aus Duisburg beschafft die ab Juni 1994 eingesetzt wurden Die Fahrzeuge aus Wuppertal wurden ab 1993 nach und nach ausgemustert Unter Verwendung von Mittelteilen und Drehgestellen der Wuppertaler bauten die betriebseigenen Werkstatten vier Fahrzeuge zu Achtachsern um die als 581 584 bezeichnet wurden In den Jahren 1995 und 1996 wurden die Gleisanlagen des Jakominiplatzes umgebaut Die Anlage neuer Gleisverbindungen und Kehrschleifen sollte es allen Linien ermoglichen den Jakominiplatz als gemeinsame Haltestelle festzulegen Die Bauarbeiten wurden im September 1996 fertiggestellt Seitdem ist es allen Fahrzeugen auf allen Linien und aus allen Richtungen moglich dort zu wenden oder auf eine andere Linie zu gelangen Seit damals muss bei Grossveranstaltungen mit Sperre der Herrengasse Stadtfeste Fronleichnamsprozession Faschingsumzug nicht mehr der komplette Strassenbahnbetrieb eingestellt werden Fur die Strecken nach Andritz und zum Bahnhof muss jedoch weiterhin ein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden Nach der Jahrtausendwende Triebwagen 602 im Mariatrost 2013 Gut zu erkennen ist der ab 1999 erganzte mittige Niederflurteil Die Fahrzeuge 601 612 wurden 1999 zu Achtachsern umgebaut die erstmals einen Niederfluranteil aufwiesen 2001 ging der erste Cityrunner in Betrieb Insgesamt wurden 18 solche Fahrzeuge beschafft und als 651 668 in den Bestand aufgenommen 2005 wurde mit dem weiteren Ausbau des Strassenbahnnetzes begonnen Die Verlangerung der Linie 5 von Andritz kommend bis zum Nahverkehrszentrum Puntigam konnte bereits ein Jahr spater realisiert werden Diese Neubaustrecke wurde am 1 Dezember 2006 freigegeben Am 21 Mai 2007 konnte eine weitere Neubaustrecke die Verlangerung der ebenfalls von Andritz kommenden Linie 4 uber den bisherigen Endpunkt Liebenau hinaus bis zum Einkaufszentrum Murpark dem Verkehr ubergeben werden Im selben Jahr begann die Verlangerung der Linie 6 Hauptbahnhof St Peter bis ins Peterstal Um den nach der Eroffnung von Streckenverlangerungen aufgetretenen Fahrzeugengpass zu beseitigen ubernahmen die GVB 2007 als Ubergangsmassnahme bis zur Beschaffung neuer Fahrzeuge drei Fahrzeuge der Wiener Type E1 und adaptierten sie fur den Betrieb in Graz Am 9 November 2007 wurde die Verlangerung der Linie 6 eroffnet Somit kamen ab dem Schulzentrum St Peter funf neue Haltestellen hinzu die neue Endstation ist St Peter Im September 2016 gab es weitere Anderungen im Netz der Grazer Strassenbahn So konnte die schon langer geplante Verlangerung der Linie 7 um eine Haltestelle beim LKH Graz eroffnet werden Statt der bisherigen Schleife St Leonhard LKH die aufgelassen wurde endet die Strassenbahn jetzt in der neuen zweigleisigen Endstelle LKH MED UNI Klinikum Nord Ebenfalls im September 2016 gab es die schon langer geplante Streckenverlegung der Linie 1 im Bereich Alte Poststrasse Der Abschnitt zwischen Laudongasse und Eggenberger Strasse wurde aufgelassen die Linie 1 fahrt jetzt uber die Asperngasse Laudongasse Ab der Schleife Laudongasse wurde hierfur der Gleiskorper komplett neu gebaut Ab 2020 Von 2018 bis Herbst 2021 arbeitete man an der Verlangerung der Linie 4 die ab 2020 statt der Linie 3 zur Laudongasse fuhr nach Reininghaus und der Linie 6 zur Smart City Die Eroffnung der neuen Strecken war zeitgleich am 26 November 2021 In einem zweiten Schritt ist bis 2025 die Errichtung einer Innenstadt Entlastung durch die Neutorgasse geplant Diese Strecke soll von den ab 2025 neu eingefuhrten Linien 16 und 17 die die Linien 6 und 7 zwischen St Peter und Smart City bzw LKH Med Uni und Wetzelsdorf verstarken werden befahren werden Die Linien 1 4 6 und 7 werden zwischen Jakominiplatz und Roseggerhaus weiterhin uber die Bestandsstrecke uber den Hauptplatz fahren wahrend die Linien 16 und 17 uber die Neubaustrecke durch die Neutorgasse gefuhrt werden Mit Inbetriebnahme der Linie 16 ist geplant die Linie 6 kunftig nur mehr ab Schulzentrum St Peter fahren und zu lassen und die Endstation St Peter nur mehr durch die Linie 16 anzubinden Weiters begann am 8 Juli 2023 der Ausbau des bisher eingleisigen Bereichs der Linie 5 zwischen Zentralfriedhof und Brauhaus Puntigam zu einer zweigleisigen Strecke Um Platz fur ein zweites Gleis zu schaffen wurde die gesamte vierspurige Triester Strasse auf einer Lange von ca 1 300 Metern um eine Gleisbreite nach Westen versetzt Die Bauarbeiten fur diese Massnahme sind mit November 2024 abgeschlossen Fur den Zeitraum nach 2025 sind 4 grosse Ausbauprojekte vorgesehen Errichtung der inneren Sudwestlinie entweder von Jakominiplatz uber Radetzkystrasse Griesplatz Citypark zur S Bahn Station Don Bosco und weiter nach Reininghaus inklusive Luckenschluss zur Linie 5 am Karlauplatz Errichtung der ausseren Sudwestlinie von der S Bahn Station Don Bosco nach Strassgang Errichtung der Nordwestlinie von Roseggerhaus uber Lendplatz Frobelpark Wiener Strasse zur neu zu errichtenden S Bahn Station beim Wohnpark Gosting in der Exerzierplatzstrasse und Errichtung einer Neubaustrecke vom Hauptbahnhof inklusive neuer oberirdischer Wendeschleife uber Lendplatz Geidorfplatz Uni ReSoWi zur Leonhardstrasse Obwohl ursprunglich gedacht war sowohl die Sudwestline zukunftige Linie 8 und die Nordwestlinie geplante Linie 9 am Jakominiplatz starten bzw enden zu lassen wurde zusammen mit der Prasentation der Trasse der inneren Sudwestline am 5 Juli 2022 von einer Durchbindung beider Linien geredet Diese wurde unter den Liniennummern 8 Sudwest Nordwest uber Herrengasse bzw 18 Sudwest Nordwest uber Neutorgasse fahren Auch wurde an diesem Tag der Luckenschluss zur Linie 5 am Karlauplatz vorgestellt Dieser wird von der Linie 15 befahren Gemeinsam mit anderen kleineren Ausbauprojekten ergaben sich dadurch folgende neue Linien bzw Verlangerungen Umlegungen bestehender Linien Linie 1 Umlegung der Strecke von der Leonhardstrasse zur Uni ReSoWi Linie 2 Hauptbahnhof Lendplatz tim Geidorfplatz Uni ReSoWi LKH Med Uni Linie 4 Verlangerung ab Reininghaus uber Don Bosco nach Strassgang Linie 15 Verstarkung der Linie 5 von Andritz bis Puntigam uber Griesplatz und Karlauerstrasse Karlauplatz Linie 6 Kurzung bis zum Schulzentrum St Peter Linie 16 Smart City St Peter Verstarker Linie 6 uber Andreas Hofer Platz und Neutorgasse Linie 7 Verlangerung ab Wetzelsdorf zur Belgiergasse Linie 17 Wetzelsdorf LKH Med Uni Verstarker Linie 7 uber Andreas Hofer Platz und Neutorgasse Linie 8 Gosting Frobelpark Lendplatz Roseggerhaus Hauptplatz Jakominiplatz Griesplatz amp Citypark Don Bosco Strassgang Linie 18 Gosting Frobelpark Lendplatz Roseggerhaus Andreas Hofer Platz Jakominiplatz Griesplatz amp Citypark Don Bosco StrassgangEntwicklung der Fahrgastzahlen 1899 2006Entwicklung der Fahrgastzahlen Teile dieses Artikels scheinen seit 2006 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit 2006 Bereits im ersten Jahr nach Elektrifizierung der Pferdebahnstrecken der Erweiterung des Netzes um eine Linie und der Ubernahme der Kleinbahn nach Mariatrost beforderte die Strassenbahn 1899 mehr als 2 3 Millionen Fahrgaste und ein Jahr spater uber 5 8 Mio Die Beforderungszahlen stiegen bis 1919 aufgrund umfangreicher Netzerweiterungen kontinuierlich auf 42 2 Mio um dann in nur drei Jahren wieder auf 16 2 Mio abzufallen Ein kurzer Aufschwung endete 1929 mit Beginn der Weltwirtschaftskrise Die Zahl der jahrlich beforderten Personen sank bis 1936 auf 16 0 Mio Der leichten Erholung der Fahrgastzahlen bis 1939 29 8 Mio folgte ein anhaltender rasanter Anstieg bis uber das Ende des Zweiten Weltkriegs hinaus 1946 erreichte die Zahl der beforderten Personen mit nahezu 83 6 Mio den hochsten Stand in der bis dahin vergangenen und auch der folgenden Geschichte der Strassenbahn Graz Bedingt durch den sich immer starker entwickelnden Individualverkehr der Wirtschaftswunderzeit fiel die jahrliche Beforderungszahl zunachst langsam dann immer rascher auf ein Nachkriegstief von 34 5 Mio im Jahr 1972 Dann erst setzte ein langsamer 30 Jahre dauernder Anstieg ein bis sich ab 2002 die Fahrgastzahlen auf rund 52 Mio im Jahr einpendelten Besonderheiten Die Murgasse zwischen Hauptplatz und Erzherzog Johann Brucke vormals Hauptbrucke ist eine geringfugig gekurvte Engstelle die um 2010 neu trassiert wurde und um 2020 mit einem 20 km h Geschwindigkeitslimit fur die Strassenbahn versehen wurde Selbstandige Gleistrassen bestehen linienweise im Uhrzeigersinn am Kaiser Franz Josef Kai sowie zwischen Kornerstrasse Andritzer Maut und Andritzer Hauptplatz zwischen Kaiser Josef Platz und Leonhardstrasse ein Stuck beim Hilmteich weite Bereiche bis Mariatrost in der Conrad von Hotzendorf Strasse und zwischen Stadion und Murpark am Schonau und Karlauergurtel von der Lauzilgasse bis zum Nahverkehrsknoten Puntigam im Reininhaus Quartier in der Eggenberger Allee Vorfalle Unfalle Ein Kampagne um 2005 initiiert von Vorstandin fuhrte zu sanfterem Verhalten von Strassenbahnfuhrern und Buslenkern der GVB gegenuber anderen insbesondere nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmern Nach einem todlichen Unfall um 2020 in der engen Murgasse mit einer querenden jungen Fussgangerin wurde hier ein 20 km h Tempolimit fur die Strassenbahn eingefuhrt und eine Geschwindigkeitsmessstation mit Tempoanzeige fur Fahrzeuge die ostwarts einfahren Um 2023 wurde ein Radfahrer von der Strassenbahn langs der Conrad von Hotzendorfstrasse getotet Der junge Radler querte die Bimtrasse im Zuge der Brockmanngasse Zum Aufstellen eines Fahrrades besteht zwischen Bimtrasse und Fahrbahn nur etwa 1 5 m lang Platz Betrieb in der GegenwartLinien Linie Eggenberg UKH MariatrostStreckenlange 11 2 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 600 V Streckengeschwindigkeit 70 km hStreckenverlauf Legende 0 0 Eggenberg UKH 380 m u A 0 4 Alt Eggenberg 376 m u A 0 8 Schloss Eggenberg 371 m u A 1 2 Auster Sport und Wellnessbad 369 m u A 1 5 Vinzenzgasse 365 m u A 1 7 Georgigasse 365 m u A 2 0 zur Wendeschleife Laudongasse Laudongasse 365 m u A 2 2 Asperngasse Zugang Hbf 365 m u A 2 2 Smart City 365 m u A 2 2 von Wendeschleife Laudongasse 364 m u A 2 4 Reininghaus Wetzelsdorf 364 m u A 2 5 Koflacher Strasse PVA Zugang 362 m u A 2 7 Unterflurabschnitt Nahverkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof2 7 Sudbahn und Graz Koflacher Eisenbahn Graz Hbf 364 m u A 2 9 Hauptbahnhof 357 m u A 3 3 Esperantoplatz Arbeiterkammer 355 m u A 3 6 Roseggerhaus 351 m u A Muhlgang rechts3 8 Neubau Entlastungsstrecke Fertigstellung 2025 350 m u A 4 0 Sudtirolerplatz Kunsthaus 350 m u A 4 1 Mur Erzherzog Johann Brucke 351 m u A 4 3 Andritz 350 m u A 4 4 Hauptplatz Congress 350 m u A 4 8 Liebenau Murpark Puntigam 350 m u A 4 9 Krenngasse St Peter Wendeschleife Steirerhof 351 m u A 4 9 Jakominiplatz 351 m u A 5 0 von Wendeschleife Johanneumring Neubau Entlastungsstrecke 352 m u A 5 0 von Krenngasse und von St Peter 352 m u A 5 0 von Wendeschleife Steirerhof 352 m u A 5 3 Kaiser Josef Platz Oper 355 m u A 5 6 Hist Linie 2 bis 1971 5 6 Maiffredygasse 358 m u A 5 9 Lichtenfelsgasse Kunstuniversitat 360 m u A 6 2 Merangasse 364 m u A 6 4 Reiterkaserne 367 m u A 6 5 LKH MED UNI Klinikum Nord6 6 Tegetthoffplatz 367 m u A 6 9 Lenaugasse 369 m u A 7 3 von Wendeschleife Hilmteich 374 m u A 7 4 Hilmteich Botanischer Garten 375 m u A 7 4 zur Wendeschleife Hilmteich 375 m u A 7 8 Schonbrunngasse 379 m u A 8 2 Mariagrun 384 m u A 8 8 Kroisbach 389 m u A 9 3 St Johann 394 m u A 9 8 Rettenbach 400 m u A 10 0 Wagnesweg 403 m u A 10 2 Waldhof Rettenbachklamm 405 m u A 10 6 Teichhof 412 m u A 10 9 Tannhof 415 m u A 11 0 von Wendeschleife Mariatrost11 2 Mariatrost 417 m u A zur Wendeschleife MariatrostTramway Museum Graz 418 m u A Altstadtbim Freifahrt in diesem Streckenabschnitteingleisig Gleisverschlingung mit Ausweichen Stand 30 11 2024 Linie Andritz Jakominiplatz KrenngasseStreckenlange 6 5 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 600 V Streckengeschwindigkeit 70 km hStreckenverlauf Legende 0 0 Andritz 363 m u A 0 4 Grazer Strasse 360 m u A 0 8 Grabenstrasse 358 m u A 1 0 Maut Andritz 358 m u A 1 5 Robert Stolz Gasse 357 m u A 1 8 Carnerigasse 355 m u A 2 1 Seniorenzentrum 354 m u A 2 4 Hasnerplatz Padagog Hochsch tim 352 m u A 2 7 Lange Gasse 351 m u A 3 1 Keplerbrucke 352 m u A 3 4 Schlossbergbahn Schlossbergbahn 353 m u A 3 6 Schlossbergplatz Murinsel Schlossberglift 351 m u A 3 8 Hauptbahnhof 350 m u A 3 9 Hauptplatz Congress 350 m u A Wendeschleife Radetzkyspitz4 7 Murpark Puntigam0 0 4 8 Jakominiplatz 352 m u A 0 0 4 8 Mariatrost LKH MED UNI Klinikum Nord 352 m u A 0 1 4 9 Wendeschleife Steirerhof 352 m u A 0 4 5 2 St Peter 354 m u A 0 4 5 2 Dietrichsteinplatz 354 m u A 0 7 5 5 Mandellstrasse 357 m u A 0 9 5 7 Rechbauerstrasse 360 m u A 1 2 6 0 Herz Jesu Kirche 361 m u A 1 5 6 3 Schillerplatz 365 m u A 1 7 6 5 Krenngasse 365 m u A Altstadtbim Freifahrt in diesem StreckenabschnittDoppelte km Auszeichnung ab Jakominiplatz LinieLinie Reininghaus LiebenauStreckenlange 8 5 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 600 V Streckengeschwindigkeit 70 km hStreckenverlauf Legende 0 0 Reininghaus 358 m u A 0 3 Jochen Rindt Platz 360 m u A 0 8 Reininghauspark tim 364 m u A 1 1 Reininghausstrasse 365 m u A 1 3 Graz Koflacher Eisenbahn 360 m u A 1 8 Wetzelsdorf 365 m u A 1 8 Alte Poststrasse 365 m u A 1 9 Remise 3 Alte Poststrasse 364 m u A 2 0 Eggenberger Strasse 364 m u A 2 2 Eggenberg UKH Smart City 364 m u A 2 3 Koflacher Gasse PVA 364 m u A 2 4 Unterflurabschnitt Nahverkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof 361 m u A 2 4 Sudbahn und Graz Koflacher Eisenbahn Graz Hbf 360 m u A 2 6 Hauptbahnhof 357 m u A 3 0 Esperantoplatz Arbeiterkammer 357 m u A 3 3 Roseggerhaus 355 m u A 3 5 Neubau Entlastungsstrecke Fertigstellung 2025 351 m u A 3 7 Sudtirolerplatz Kunsthaus 354 m u A 3 8 Mur Erzherzog Johann Brucke 353 m u A 4 0 Andritz 357 m u A 4 0 Hauptplatz Congress 357 m u A 4 4 a