Hauptbahnhof SeeStreckenlänge 5 782 kmSpurweite 1000 mm Meterspur Stromsystem 800 V Legende 0 090 Hauptbahnhof0 357 Taba
Straßenbahn Klagenfurt

Hauptbahnhof–See | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckenlänge: | 5,782 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1000 mm (Meterspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 800 V = | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Heiligengeistplatz–Kreuzbergl/Friedhof | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckenlänge: | 4,335 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1000 mm (Meterspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 800 V = | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Straßenbahn Klagenfurt war in den Jahren 1891 bis 1963 in ihren verschiedenen Formen das einzige Straßenbahnsystem in Kärnten. Es wurde ab dem Jahr 1963 durch Dieselbusse ersetzt, da diese dauerhaft aus damaliger Sicht kostengünstiger im Betrieb waren.
Im Jahr 2005 wurde wegen der damaligen sehr hohen Feinstaubbelastung in Klagenfurt im Stadtsenat der Vorschlag einer Wiederaufnahme eines Straßenbahnbetriebs eingebracht. Dazu wurde von der Stadt Klagenfurt beim Innsbrucker Institut für Verkehrs- und Raumplanung eine Machbarkeitsstudie um den Preis von 30.000 Euro in Auftrag gegeben. Die Studie kam zum Ergebnis, dass eine Wiedereinführung durch die hohen Kosten von 12 bis 20 Millionen Euro pro Straßenbahn-Kilometer bei einem Potenzial an Fahrgästen von nur rund 12.500 Personen pro Tag nicht ökonomisch sinnvoll wäre. Ausschlaggebend war in diesem Kontext auch, dass seitens der Politik im Land Kärnten die Auflassung der ÖBB-Bahnstrecke entlang des Wörthersees und deren Ersatz durch eine unterirdische Bahnumfahrungsstrecke mittel- bis langfristig zu erwarten sind. Dies hätte die Mitbenützung dieser Strecke zwecks Realisierung einer Stadt-Regional-Bahn verunmöglicht. Denn nur so hätte eine neue Straßenbahn in Klagenfurt ausreichend große Fahrgastzahlen haben können.
Geschichte
In den Jahren 1883 bis 1885 planten verschiedene Unternehmen den Betrieb einer Pferde-, Dampf- oder sogar Elektrostraßenbahn in Klagenfurt. Klagenfurt besaß damals bereits fast 20.000 Einwohner. Dies rechtfertigte den Bedarf an zusätzlichen öffentlichen Verkehrsmitteln. Doch erst am 15. Mai 1891 wurde die erste Konzession für den Betrieb einer Pferdestraßenbahn in Klagenfurt an die Firma Springer & Co. erteilt, die kurz darauf mit dem Probebetrieb begann. Am 30. Juni 1891 wurde der Betrieb auf der Strecke Südbahnhof – Heiligengeist Platz – Wörther See eröffnet. Der Betrieb verfügte über eine größere Zahl von sogenannten Sommerwagen, drei Winterwagen und in Spitzenzeiten bis zu 24 Pferde. Über viele Jahre war der Betrieb – auch dank der niedrigen Personalkosten – rentabel und effektiv. Die Beförderungsleistungen waren beachtlich. Die höchste Anzahl an Passagieren wurde für das Jahr 1910 – zugleich das letzte Jahr der Pferdestraßenbahn – mit 386.766 beförderten Personen verzeichnet.
Im Jahr 1910 begannen die Österreichischen Siemens-Schuckert-Werke im Auftrag der Stadt, die zuletzt auch der Betreiber der Pferdetramway war, mit dem Bau einer elektrischen Straßenbahn. Diese wurde am 6. Mai 1911 mit der Strecke Bahnhof–Theaterplatz eröffnet. Noch im selben Jahr erfolgte ein weitgehender Ausbau des Streckennetzes. Im Jahr 1935, dem Jahr, in dem Klagenfurt auf Rechtsverkehr umgestellt wurde, wurde die Schienenführung von der Militärschwimmschule zum neu eröffneten Strandbad verlegt. Diese Linie erfreute sich im Sommer sehr großer Beliebtheit. Schon von Beginn an (Jahr 1911) wurden auf der Seelinie die offenen „Sommerwagen“ eingesetzt, die von der Pferdetramway übernommen worden waren. Die Begeisterung der Klagenfurter für diese Fahrzeuge war so groß, dass eine weitere Bestellung dieser Wagentype erfolgte.
Doch die fehlenden Investitionen und die bis zum Schluss größtenteils nur einspurige Streckenführung bereiteten Probleme. Im Jahr 1944 wurde die Straßenbahnstrecke auf das Kreuzbergl nach irreparablen Bombenschäden auf den Betrieb mit Oberleitungsomnibussen umgestellt. Ab dem Jahr 1948 wurden zusätzlich Dieselautobusse verwendet. Mit Gemeinderatsbeschluss vom 6. Mai 1954 wurde schließlich die Stilllegung der Straßenbahn in Klagenfurt festgelegt. Zuerst wurde die Linie zum Wörthersee eingestellt, dann im Jahr 1961 wurde auch die Strecke nach Annabichl eingestellt. Die schrittweise Umstellung auf die Busse wurde am 16. April 1963 mit der letzten Fahrt der Straßenbahn auf der Linie Heiligengeist Platz – Hauptbahnhof abgeschlossen. Auch der Obus beendete an diesem Tag in Klagenfurt seinen Betrieb.
Die offenen Sommerwaggons wurden nach der Stilllegung in verschiedenen Klagenfurter Parks auf Spielplätze gestellt. Später wurden einigen von ihnen vom Verein der Museumstramway restauriert.
Linienführung
Die erste Linie war die Pferdebahn vom Südbahnhof über die Burggasse zum Heiligengeistplatz, von dort neben dem Lendkanal auf der Villacher Straße bis zur Militär-Schwimmschule am Wörthersee. Bis zu 15 Pferdebahnwagen waren auf der 5,7 km langen Strecke im Einsatz, die von jeweils einem Pferd gezogen wurden.
Die elektrische Straßenbahn begann mit der Strecke Bahnhof–Theaterplatz, darauf folgten noch im Jahr 1911 die Linien Theaterplatz–Kreuzbergl, Heiligengeistplatz–Eisenbahnbrücke (nähe Steinerne Brücke)–See, Theaterplatz–Landesirrenanstalt–Annabichl/Friedhof. Dies ergab ein Liniennetz von weniger als 20 Kilometern. Bis zum Ende der Straßenbahn 1963 wurden – von lokalen kleinen Änderungen abgesehen – keine Erweiterungen mehr an der Schienenführung vorgenommen. Bereits am Anfang des Betriebs waren die Straßenbahnen viel im Einsatz: auf den wichtigsten Linien im Siebeneinhalb-Minuten-Takt, sonst immerhin jede Viertelstunde. So wurden bis zum Ende der Klagenfurter Straßenbahn im Jahr 1963 insgesamt 277,5 Millionen Fahrgäste befördert.
Linienbezeichnungen
- Linie A[nnabichl]
- Heiligengeistplatz – Zentralfriedhof (Annabichl)
- Linie K[reuzbergl]
- Hauptbahnhof – Kreuzbergl
- Linie S[ee]
- Heiligengeistplatz – See, Militärschwimmschule
Fuhrpark
Triebwagen
Nr.: | Baujahr: | Hersteller: | Ausgemustert: | Sonstiges: |
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1 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1952 | |
2 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1961 | |
3 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1960 | abgestellt 1954 |
4 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1958 | abgestellt 1954 |
5 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1963 | Neuaufbau SGP-Graz 1949 nach Kriegsverlust |
6 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1963 | Neuaufbau SGP-Graz 1948 nach Kriegsverlust |
7 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1961 | |
8 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1963 | Neuaufbau SGP-Graz 1949 nach Kriegsverlust |
9 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1961 | abgestellt 1960 |
10 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1963 | Neuaufbau SGP-Graz 1948 nach Kriegsverlust |
11 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1958 | abgestellt 1954 |
12 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1958 | abgestellt 1954 |
13 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1944 | Klagenfurt, Wilsonstraße Nr. 39, "Buffet zur Tramway" |
14 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1944 | Fahrgestell für Bw 50 |
15 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1954 | |
16 | 1912 | Grazer Waggonfabrik | 1958 | abgestellt 1955 |
17 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1961 | |
18 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1963 | Neuaufbau SGP-Graz 1947 nach Kriegsverlust |
19 | 1901 | Grazer Waggonfabrik | 1956 | 1939 Übernahme aus Dornbirn; abgestellt 1953 |
20 | 1901 | Grazer Waggonfabrik | 1952 | 1939 Übernahme aus Dornbirn |
21 | 1901 | Grazer Waggonfabrik | 1958 | 1939 Übernahme aus Dornbirn; abgestellt 1956 |
22 | 1942 | Simmeringer Waggonfabrik | 1960 | abgestellt 1959 |
23 | 1942 | Simmeringer Waggonfabrik | 1963 | |
24 | 1942 | Simmeringer Waggonfabrik | 1963 | 1947 bis 1949 als Bw 24 |
Beiwagen
Nr.: | Baujahr: | Hersteller: | Ausgemustert: | Sonstiges: |
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50 | 1948 | SGP-Graz | 1961 | auf Fahrgestell Tw 14 |
51 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1961 | abgestellt 1960 |
52 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1961 | abgestellt 1960 |
53 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1961 | Neuaufbau SGP-Graz 1948 nach Kriegsverlust |
54 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1960 | abgestellt 1957 |
55 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1960 | abgestellt 1957 |
56 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1958 | abgestellt 1954 |
57 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1961 | Neuaufbau SGP-Graz 1948 nach Kriegsverlust |
58 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1961 | abgestellt 1960 |
59 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1958 | abgestellt 1957 |
60 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1961 | Neuaufbau SGP-Graz 1948 nach Kriegsverlust |
61 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1961 | abgestellt 1960 |
62 | 1911 | Grazer Waggonfabrik | 1961 | abgestellt 1960 |
63 | 1912 | Grazer Waggonfabrik | 1961 | |
64 | 1912 | Grazer Waggonfabrik | 1961 | abgestellt 1960 |
65 | 1902 | Grazer Waggonfabrik | 1956 | 1939 Übernahme aus Dornbirn; abgestellt 1955 |
66 | 1902 | Grazer Waggonfabrik | 1957 | 1939 Übernahme aus Dornbirn; abgestellt 1953 |
67 | 1902 | Grazer Waggonfabrik | 1944 | 1939 Übernahme aus Dornbirn |
68 | 1902 | Grazer Waggonfabrik | 1958 | 1939 Übernahme aus Dornbirn; abgestellt 1953 |
69 | 1902 | Grazer Waggonfabrik | 1944 | |
70 | 1912 | Grazer Waggonfabrik | 1945 | 1943 Übernahme aus Salzburg; Kriegsverlust |
71 | 1912 | Grazer Waggonfabrik | 1948 | 1943 Übernahme aus Salzburg; Kriegsverlust |
Sommerbeiwagen
Nr.: | Baujahr: | Hersteller: | Ausgemustert: | Sonstiges: |
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101 | 1926 | Grazer Waggonfabrik | 1958 | abgestellt 1953 |
102 | 1926 | Grazer Waggonfabrik | 1945 | Kriegsverlust; Umbau zur Lore |
103 | 1926 | Grazer Waggonfabrik | 1945 | Kriegsverlust; Umbau zur Lore |
104 | 1926 | Grazer Waggonfabrik | 1958 | abgestellt 1953 |
105 | 1926 | Grazer Waggonfabrik | 1957 | abgestellt 1953 |
106 | 1926 | Grazer Waggonfabrik | 1958 | abgestellt 1953 |
107 | 1926 | Grazer Waggonfabrik | 1958 | abgestellt 1953 |
108 | 1926 | Grazer Waggonfabrik | 1958 | abgestellt 1953 |
109 | 1926 | Grazer Waggonfabrik | 1961 | Umbau aus Pferdewagen; abgestellt 1953 |
110 | 1926 | Grazer Waggonfabrik | 1958 | Umbau aus Pferdewagen; abgestellt 1953 |
111 | 1926 | Grazer Waggonfabrik | 1958 | Umbau aus Pferdewagen; abgestellt 1953 |
112 | 1926 | Grazer Waggonfabrik | 1957 | Umbau aus Pferdewagen; abgestellt 1953 |
113 | 1926 | Grazer Waggonfabrik | 1945 | Umbau aus Pferdewagen; Kriegsverlust |
Lendcanaltramway und Seetramway
Bereits als die öffentliche Straßenbahn noch im Betrieb war, gab es Pläne für die Erhaltung der Tramwaywagen. Bereits im Jahr 1969 wurde der Verein der Kärntner Eisenbahnfreunde (heute „Kärntner Museumsbahnen“) gegründet. Neben anderen erhaltungswürdigen Bahnen in Kärnten war die Klagenfurter Straßenbahn eines der wichtigsten Themen des Vereins. Dadurch konnten im Jahr 1975 bereits 40 Wagen europäischer Straßenbahnunternehmen aus verschiedenen Epochen angesammelt werden. Im Sommer 1976 entstand in der Nähe des Europaparks im Naturschutzgebiet des Lendspitz die Museumsbahn „Lendcanaltramway“, die heute vom Verein „Nostalgiebahnen in Kärnten“ in den Sommermonaten als Elektro-, seltener als Pferdetramway betrieben wird. Die Strecke ist 750 Meter lang und besitzt vier Haltestellen sowie ein viergleisiges Remisengelände. Seit langem ist eine Erweiterung der Strecke geplant. Dies wurde jedoch durch die Pläne für ein Kongresszentrum in diesem Naturschutzgebiet verzögert. Aus diesen ging später das Lindner Seepark Hotel hervor.
Der Klagenfurter Stadtsenat beschloss am 27. Jänner 2009 einstimmig die Unterstützung eines touristischen Straßenbahnbetriebes im Bereich Minimundus – Strandbad mit dem Projektnamen Seetramway. Es handelt sich dabei allerdings nur um einen Grundsatzbeschluss ohne konkrete finanzielle Dotierung. Im November 2009 informierte der Klagenfurter Vizebürgermeister Albert Gunzer den Proponentenverein, dass er innerhalb von zwei Jahren keine Möglichkeit sehe, dass die Stadtgemeinde Klagenfurt finanziell zu dem Projekt beitragen könne. Ex-Stadtrat Kurt Peterle, Hansgeorg Prix (Nostalgiebahnen) und Architekt Harald Omansiek gaben im September 2011 bekannt, das Projekt für rund 4,5 Millionen Euro noch im Jahr 2011 zur Genehmigung einreichen zu wollen. Trotz vielfacher Bemühungen gelang es aber nicht, eine Übernahme der Projektkosten zu erreichen. Das Budget der Stadt Klagenfurt, durch diverse Großprojekte ohnehin stark belastet, lässt die Finanzierung des Projekts bisher nicht zu.
Literatur
- Gerhard Mayr, Hansgeorg Prix: Die Klagenfurter Straßenbahn. Verlag Johannes Heyn, Klagenfurt 1982, ISBN 3-85366-376-1.
- Wolfgang Kaiser: Straßenbahnen in Österreich. GeraMond Verlag, 2004, ISBN 3-7654-7198-4.
- Harald Hermann, Alfred Laula: Straßenbahn in Klagenfurt. Verlag Josef Otto Slezak, Wien 1981, ISBN 3-900134-73-1.
Weblinks
- Museumstramway
- Erhaltene Fahrzeuge der Bahn
Einzelnachweise
- klagenfurt.at ( vom 20. Oktober 2014 im Internet Archive)
- klagenfurt.at ( vom 20. Oktober 2014 im Internet Archive)
- Jochen Habich: Klagenfurter Tramway-Projekt nimmt wieder Fahrt auf ( vom 21. Oktober 2014 im Internet Archive). In: Kleine Zeitung. 22. September 2011.
Autor: www.NiNa.Az
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Hauptbahnhof SeeStreckenlange 5 782 kmSpurweite 1000 mm Meterspur Stromsystem 800 V Legende 0 090 Hauptbahnhof0 357 Tabak Fabrik0 642 Landesregierung0 793 Lidmanskygasse0 990 Burg1 093 Hotel Moser1 232 Neuer Platz1 420 Heiligengeistplatznach Kreuzbergl Zentralfriedhof s u 1 665 Villacher Ring1 855 Lendhafen2 155 Villacher Strasse2 470 Rizzisteg2 618 Morrestrasse2 910 Eisenbahnbrucke3 170 Schattenhof3 620 Obere Lend4 073 Paternioner4 273 Lorettoweg4 990 Klein Freienthurn5 280 Plattenwirt5 700 Militarschwimmschule See bis 1935 5 782 Streckenende bis 1935 5 400 See ab 1935 5 860 See Strandbad ab 1935 Heiligengeistplatz Kreuzbergl FriedhofStreckenlange 4 335 kmSpurweite 1000 mm Meterspur Stromsystem 800 V Legende 0 000 von Abzw Heiligengeistplatz s o 0 045 Heiligengeistplatz0 152 Schillerpark0 295 Sterneckstrasse0 470 Khevenhullerstrasse0 565 Westschulhaus0 880 Kreuzbergl0 892 Streckenende0 236 Theaterplatz0 504 Heuplatz0 665 St Veiter Ring0 880 St Veiter Strasse1 170 Landesirrenanstalt1 490 Glanbrucke1 939 Goritschitzen2 470 Ehrenthal3 360 Zentralfriedhof3 443 Streckenende Die Strassenbahn Klagenfurt war in den Jahren 1891 bis 1963 in ihren verschiedenen Formen das einzige Strassenbahnsystem in Karnten Es wurde ab dem Jahr 1963 durch Dieselbusse ersetzt da diese dauerhaft aus damaliger Sicht kostengunstiger im Betrieb waren Die Strassenbahn in der Bahnhofstrasse 1911 Triebwagen 10 Im Jahr 2005 wurde wegen der damaligen sehr hohen Feinstaubbelastung in Klagenfurt im Stadtsenat der Vorschlag einer Wiederaufnahme eines Strassenbahnbetriebs eingebracht Dazu wurde von der Stadt Klagenfurt beim Innsbrucker Institut fur Verkehrs und Raumplanung eine Machbarkeitsstudie um den Preis von 30 000 Euro in Auftrag gegeben Die Studie kam zum Ergebnis dass eine Wiedereinfuhrung durch die hohen Kosten von 12 bis 20 Millionen Euro pro Strassenbahn Kilometer bei einem Potenzial an Fahrgasten von nur rund 12 500 Personen pro Tag nicht okonomisch sinnvoll ware Ausschlaggebend war in diesem Kontext auch dass seitens der Politik im Land Karnten die Auflassung der OBB Bahnstrecke entlang des Worthersees und deren Ersatz durch eine unterirdische Bahnumfahrungsstrecke mittel bis langfristig zu erwarten sind Dies hatte die Mitbenutzung dieser Strecke zwecks Realisierung einer Stadt Regional Bahn verunmoglicht Denn nur so hatte eine neue Strassenbahn in Klagenfurt ausreichend grosse Fahrgastzahlen haben konnen GeschichteBeiwagen 101Beiwagen 60 In den Jahren 1883 bis 1885 planten verschiedene Unternehmen den Betrieb einer Pferde Dampf oder sogar Elektrostrassenbahn in Klagenfurt Klagenfurt besass damals bereits fast 20 000 Einwohner Dies rechtfertigte den Bedarf an zusatzlichen offentlichen Verkehrsmitteln Doch erst am 15 Mai 1891 wurde die erste Konzession fur den Betrieb einer Pferdestrassenbahn in Klagenfurt an die Firma Springer amp Co erteilt die kurz darauf mit dem Probebetrieb begann Am 30 Juni 1891 wurde der Betrieb auf der Strecke Sudbahnhof Heiligengeist Platz Worther See eroffnet Der Betrieb verfugte uber eine grossere Zahl von sogenannten Sommerwagen drei Winterwagen und in Spitzenzeiten bis zu 24 Pferde Uber viele Jahre war der Betrieb auch dank der niedrigen Personalkosten rentabel und effektiv Die Beforderungsleistungen waren beachtlich Die hochste Anzahl an Passagieren wurde fur das Jahr 1910 zugleich das letzte Jahr der Pferdestrassenbahn mit 386 766 beforderten Personen verzeichnet Im Jahr 1910 begannen die Osterreichischen Siemens Schuckert Werke im Auftrag der Stadt die zuletzt auch der Betreiber der Pferdetramway war mit dem Bau einer elektrischen Strassenbahn Diese wurde am 6 Mai 1911 mit der Strecke Bahnhof Theaterplatz eroffnet Noch im selben Jahr erfolgte ein weitgehender Ausbau des Streckennetzes Im Jahr 1935 dem Jahr in dem Klagenfurt auf Rechtsverkehr umgestellt wurde wurde die Schienenfuhrung von der Militarschwimmschule zum neu eroffneten Strandbad verlegt Diese Linie erfreute sich im Sommer sehr grosser Beliebtheit Schon von Beginn an Jahr 1911 wurden auf der Seelinie die offenen Sommerwagen eingesetzt die von der Pferdetramway ubernommen worden waren Die Begeisterung der Klagenfurter fur diese Fahrzeuge war so gross dass eine weitere Bestellung dieser Wagentype erfolgte Doch die fehlenden Investitionen und die bis zum Schluss grosstenteils nur einspurige Streckenfuhrung bereiteten Probleme Im Jahr 1944 wurde die Strassenbahnstrecke auf das Kreuzbergl nach irreparablen Bombenschaden auf den Betrieb mit Oberleitungsomnibussen umgestellt Ab dem Jahr 1948 wurden zusatzlich Dieselautobusse verwendet Mit Gemeinderatsbeschluss vom 6 Mai 1954 wurde schliesslich die Stilllegung der Strassenbahn in Klagenfurt festgelegt Zuerst wurde die Linie zum Worthersee eingestellt dann im Jahr 1961 wurde auch die Strecke nach Annabichl eingestellt Die schrittweise Umstellung auf die Busse wurde am 16 April 1963 mit der letzten Fahrt der Strassenbahn auf der Linie Heiligengeist Platz Hauptbahnhof abgeschlossen Auch der Obus beendete an diesem Tag in Klagenfurt seinen Betrieb Die offenen Sommerwaggons wurden nach der Stilllegung in verschiedenen Klagenfurter Parks auf Spielplatze gestellt Spater wurden einigen von ihnen vom Verein der Museumstramway restauriert LinienfuhrungDie erste Linie war die Pferdebahn vom Sudbahnhof uber die Burggasse zum Heiligengeistplatz von dort neben dem Lendkanal auf der Villacher Strasse bis zur Militar Schwimmschule am Worthersee Bis zu 15 Pferdebahnwagen waren auf der 5 7 km langen Strecke im Einsatz die von jeweils einem Pferd gezogen wurden Die elektrische Strassenbahn begann mit der Strecke Bahnhof Theaterplatz darauf folgten noch im Jahr 1911 die Linien Theaterplatz Kreuzbergl Heiligengeistplatz Eisenbahnbrucke nahe Steinerne Brucke See Theaterplatz Landesirrenanstalt Annabichl Friedhof Dies ergab ein Liniennetz von weniger als 20 Kilometern Bis zum Ende der Strassenbahn 1963 wurden von lokalen kleinen Anderungen abgesehen keine Erweiterungen mehr an der Schienenfuhrung vorgenommen Bereits am Anfang des Betriebs waren die Strassenbahnen viel im Einsatz auf den wichtigsten Linien im Siebeneinhalb Minuten Takt sonst immerhin jede Viertelstunde So wurden bis zum Ende der Klagenfurter Strassenbahn im Jahr 1963 insgesamt 277 5 Millionen Fahrgaste befordert Linienbezeichnungen Linie A nnabichl Heiligengeistplatz Zentralfriedhof Annabichl Linie K reuzbergl Hauptbahnhof KreuzberglLinie S ee Heiligengeistplatz See MilitarschwimmschuleFuhrparkTriebwagen Nr Baujahr Hersteller Ausgemustert Sonstiges 1 1911 Grazer Waggonfabrik 19522 1911 Grazer Waggonfabrik 19613 1911 Grazer Waggonfabrik 1960 abgestellt 19544 1911 Grazer Waggonfabrik 1958 abgestellt 19545 1911 Grazer Waggonfabrik 1963 Neuaufbau SGP Graz 1949 nach Kriegsverlust6 1911 Grazer Waggonfabrik 1963 Neuaufbau SGP Graz 1948 nach Kriegsverlust7 1911 Grazer Waggonfabrik 19618 1911 Grazer Waggonfabrik 1963 Neuaufbau SGP Graz 1949 nach Kriegsverlust9 1911 Grazer Waggonfabrik 1961 abgestellt 196010 1911 Grazer Waggonfabrik 1963 Neuaufbau SGP Graz 1948 nach Kriegsverlust11 1911 Grazer Waggonfabrik 1958 abgestellt 195412 1911 Grazer Waggonfabrik 1958 abgestellt 195413 1911 Grazer Waggonfabrik 1944 Klagenfurt Wilsonstrasse Nr 39 Buffet zur Tramway 14 1911 Grazer Waggonfabrik 1944 Fahrgestell fur Bw 5015 1911 Grazer Waggonfabrik 195416 1912 Grazer Waggonfabrik 1958 abgestellt 195517 1911 Grazer Waggonfabrik 196118 1911 Grazer Waggonfabrik 1963 Neuaufbau SGP Graz 1947 nach Kriegsverlust19 1901 Grazer Waggonfabrik 1956 1939 Ubernahme aus Dornbirn abgestellt 195320 1901 Grazer Waggonfabrik 1952 1939 Ubernahme aus Dornbirn21 1901 Grazer Waggonfabrik 1958 1939 Ubernahme aus Dornbirn abgestellt 195622 1942 Simmeringer Waggonfabrik 1960 abgestellt 195923 1942 Simmeringer Waggonfabrik 196324 1942 Simmeringer Waggonfabrik 1963 1947 bis 1949 als Bw 24 Beiwagen Nr Baujahr Hersteller Ausgemustert Sonstiges 50 1948 SGP Graz 1961 auf Fahrgestell Tw 1451 1911 Grazer Waggonfabrik 1961 abgestellt 196052 1911 Grazer Waggonfabrik 1961 abgestellt 196053 1911 Grazer Waggonfabrik 1961 Neuaufbau SGP Graz 1948 nach Kriegsverlust54 1911 Grazer Waggonfabrik 1960 abgestellt 195755 1911 Grazer Waggonfabrik 1960 abgestellt 195756 1911 Grazer Waggonfabrik 1958 abgestellt 195457 1911 Grazer Waggonfabrik 1961 Neuaufbau SGP Graz 1948 nach Kriegsverlust58 1911 Grazer Waggonfabrik 1961 abgestellt 196059 1911 Grazer Waggonfabrik 1958 abgestellt 195760 1911 Grazer Waggonfabrik 1961 Neuaufbau SGP Graz 1948 nach Kriegsverlust61 1911 Grazer Waggonfabrik 1961 abgestellt 196062 1911 Grazer Waggonfabrik 1961 abgestellt 196063 1912 Grazer Waggonfabrik 196164 1912 Grazer Waggonfabrik 1961 abgestellt 196065 1902 Grazer Waggonfabrik 1956 1939 Ubernahme aus Dornbirn abgestellt 195566 1902 Grazer Waggonfabrik 1957 1939 Ubernahme aus Dornbirn abgestellt 195367 1902 Grazer Waggonfabrik 1944 1939 Ubernahme aus Dornbirn68 1902 Grazer Waggonfabrik 1958 1939 Ubernahme aus Dornbirn abgestellt 195369 1902 Grazer Waggonfabrik 194470 1912 Grazer Waggonfabrik 1945 1943 Ubernahme aus Salzburg Kriegsverlust71 1912 Grazer Waggonfabrik 1948 1943 Ubernahme aus Salzburg Kriegsverlust Sommerbeiwagen Nr Baujahr Hersteller Ausgemustert Sonstiges 101 1926 Grazer Waggonfabrik 1958 abgestellt 1953102 1926 Grazer Waggonfabrik 1945 Kriegsverlust Umbau zur Lore103 1926 Grazer Waggonfabrik 1945 Kriegsverlust Umbau zur Lore104 1926 Grazer Waggonfabrik 1958 abgestellt 1953105 1926 Grazer Waggonfabrik 1957 abgestellt 1953106 1926 Grazer Waggonfabrik 1958 abgestellt 1953107 1926 Grazer Waggonfabrik 1958 abgestellt 1953108 1926 Grazer Waggonfabrik 1958 abgestellt 1953109 1926 Grazer Waggonfabrik 1961 Umbau aus Pferdewagen abgestellt 1953110 1926 Grazer Waggonfabrik 1958 Umbau aus Pferdewagen abgestellt 1953111 1926 Grazer Waggonfabrik 1958 Umbau aus Pferdewagen abgestellt 1953112 1926 Grazer Waggonfabrik 1957 Umbau aus Pferdewagen abgestellt 1953113 1926 Grazer Waggonfabrik 1945 Umbau aus Pferdewagen KriegsverlustLendcanaltramway und Seetramway Hauptartikel Lendcanaltramway Nach einem Beschluss des Klagenfurter Stadtsenates konnte an dieser Stelle kunftig die Klagenfurter Seetramway verkehren Bereits als die offentliche Strassenbahn noch im Betrieb war gab es Plane fur die Erhaltung der Tramwaywagen Bereits im Jahr 1969 wurde der Verein der Karntner Eisenbahnfreunde heute Karntner Museumsbahnen gegrundet Neben anderen erhaltungswurdigen Bahnen in Karnten war die Klagenfurter Strassenbahn eines der wichtigsten Themen des Vereins Dadurch konnten im Jahr 1975 bereits 40 Wagen europaischer Strassenbahnunternehmen aus verschiedenen Epochen angesammelt werden Im Sommer 1976 entstand in der Nahe des Europaparks im Naturschutzgebiet des Lendspitz die Museumsbahn Lendcanaltramway die heute vom Verein Nostalgiebahnen in Karnten in den Sommermonaten als Elektro seltener als Pferdetramway betrieben wird Die Strecke ist 750 Meter lang und besitzt vier Haltestellen sowie ein viergleisiges Remisengelande Seit langem ist eine Erweiterung der Strecke geplant Dies wurde jedoch durch die Plane fur ein Kongresszentrum in diesem Naturschutzgebiet verzogert Aus diesen ging spater das Lindner Seepark Hotel hervor Der Klagenfurter Stadtsenat beschloss am 27 Janner 2009 einstimmig die Unterstutzung eines touristischen Strassenbahnbetriebes im Bereich Minimundus Strandbad mit dem Projektnamen Seetramway Es handelt sich dabei allerdings nur um einen Grundsatzbeschluss ohne konkrete finanzielle Dotierung Im November 2009 informierte der Klagenfurter Vizeburgermeister Albert Gunzer den Proponentenverein dass er innerhalb von zwei Jahren keine Moglichkeit sehe dass die Stadtgemeinde Klagenfurt finanziell zu dem Projekt beitragen konne Ex Stadtrat Kurt Peterle Hansgeorg Prix Nostalgiebahnen und Architekt Harald Omansiek gaben im September 2011 bekannt das Projekt fur rund 4 5 Millionen Euro noch im Jahr 2011 zur Genehmigung einreichen zu wollen Trotz vielfacher Bemuhungen gelang es aber nicht eine Ubernahme der Projektkosten zu erreichen Das Budget der Stadt Klagenfurt durch diverse Grossprojekte ohnehin stark belastet lasst die Finanzierung des Projekts bisher nicht zu LiteraturGerhard Mayr Hansgeorg Prix Die Klagenfurter Strassenbahn Verlag Johannes Heyn Klagenfurt 1982 ISBN 3 85366 376 1 Wolfgang Kaiser Strassenbahnen in Osterreich GeraMond Verlag 2004 ISBN 3 7654 7198 4 Harald Hermann Alfred Laula Strassenbahn in Klagenfurt Verlag Josef Otto Slezak Wien 1981 ISBN 3 900134 73 1 WeblinksMuseumstramway Erhaltene Fahrzeuge der BahnEinzelnachweiseklagenfurt at Memento vom 20 Oktober 2014 im Internet Archive klagenfurt at Memento vom 20 Oktober 2014 im Internet Archive Jochen Habich Klagenfurter Tramway Projekt nimmt wieder Fahrt auf Memento vom 21 Oktober 2014 imInternet Archive In Kleine Zeitung 22 September 2011 Strassen und U Bahnen in der Republik OsterreichAktive Strassenbahnbetriebe Gmunden Graz Innsbruck Linz WienEhemalige Strassenbahnbetriebe Baden Dornbirn Lustenau Ebelsberg St Florian Klagenfurt Salzburg St Polten Unterach See YbbsU Bahn Serfaus Wien