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Die Straßenbahn Valenciennes frz Tramway de Valenciennes ist das Straßenbahnsystem der französischen Stadt Valenciennes

Straßenbahn Valenciennes

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Die Straßenbahn Valenciennes (frz. Tramway de Valenciennes) ist das Straßenbahnsystem der französischen Stadt Valenciennes, dem einstigen Hauptort der nordfranzösischen Stahlregion. Sie gehört dem Aufgabenträger Syndicat intercommunal de mobilité et d’organisation urbaine du Valenciennois (SIMOUV), der das Nahverkehrsnetz Transvilles betreibt. Am 1. Januar 2015 übernahm die Gesellschaft RATP Dev, eine 2002 gegründete Tochtergesellschaft des Pariser Verkehrsunternehmens RATP, den Betrieb.

Straßenbahn Valenciennes
Straßenbahn auf der Place de la Gare vor dem Bahnhof Valenciennes
Basisinformationen
Staat Frankreich
Stadt Valenciennes
Eröffnung 3. Juli 2006
Betreiber bis 2010: Transvilles
bis 31. Dez. 2014: Veolia
seit 1. Jan. 2015: RATP Dev
Infrastruktur
Streckenlänge 33,8 km
Spurweite 1435 mm (Normalspur)
Stromsystem 750 V = (Oberleitung)
Haltestellen 48
Betrieb
Linien 2
Takt in der HVZ 12 min (T1), 12 min (T2)
Fahrzeuge Alstom Citadis 302
Höchst­geschwindigkeit 50 km/h
Statistik
Fahrgäste 29 000 pro Tag (August 2007)
Netzplan (Stand: Februar 2014) – der korrekte Anfangspunkt der blau eingezeichneten Strecke ist die Haltestelle Pont Jakob, die nach Vieux-Condé verkehrende Linie T2 beginnt in Valenciennes an der Station Clemenceau

Am 3. Juli 2006 wurde die erste Strecke mit einer Länge vom 18,3 Kilometer eröffnet. Sie verbindet die Endpunkte Université auf dem Gebiet der Gemeinde Famars und Espace Villars in Denain, der zweitgrößten Stadt des Ballungsraums, dabei durchquert sie die Innenstadt von Valenciennes. Die zweite Strecke von Valenciennes über Condé-sur-l’Escaut zur Endhaltestelle Le Boulon in Vieux-Condé wurde am 13. Dezember 2013 feierlich eröffnet, der Fahrgastbetrieb wurde dort aber erst am 24. Februar 2014 aufgenommen. Eine dritte Strecke von Valenciennes nach Crespin befindet sich in der Diskussion. Dieses Netz ist der Nachfolger der ersten Straßenbahn, die von 1881 bis 1966 existierte.

Das ehemalige Netz (1881–1966)

Die in den 1880er Jahren rund 30 000 Einwohner zählende Stadt Valenciennes und ihr Umland wurden durch ein meterspuriges Netz von Straßen- und Überlandstraßenbahnen erschlossen, deren erste Strecke über Anzin nach Raismes am 1. Januar 1881 eröffnet wurde. Betreiber war die im Jahr zuvor gegründete Gesellschaft belgischen Rechts Société des Tramways de Valenciennes à Anzin et extensions mit Sitz in Brüssel. Am 3. Februar 1882 kam die Überlandstrecke nach Condé-sur-l’Escaut hinzu, 1883 betrug die Gesamtstreckenlänge 22,5 Kilometer.

Zur Vermeidung von Problemen wurde die von Édouard Louis Joseph Empain geführte Gesellschaft 1885 in eine Aktiengesellschaft französischen Rechts umgewandelt, die fortan die Bezeichnung (Société anonyme des Chemins de fer économiques du Nord (CEN)) trug. 1888 beförderten die CEN 1.522.480 Personen, 1894 erreichte das noch mit Dampflokomotiven betriebene Netz mit 58,5 Kilometern Länge seine vorerst größte Ausdehnung. Im Jahr 1914 wurden die ersten elektrischen Triebwagen eingesetzt, sie verkehrten unter einer Fahrleitung mit einer Gleichspannung von 600 V. Jährlich wurden damals drei Millionen Fahrgäste gezählt.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das stark zerstörte Netz (Kraftwerk, Kunstbauten) bis 1923 wieder hergerichtet. 1923 wurde die Bahn, mit Ausnahme des Abschnitts Denain–Lourches, für den die Gemeinde Lourches Genehmigungsbehörde wurde, durch die Stadt Valenciennes konzessioniert. 1931 waren 65 Kilometer Strecke in Betrieb, nahezu 16 Millionen Menschen wurden befördert. Im März 1932 eröffnete die Firma Finand einen ersten Omnibusverkehr mit vier Linien, worauf die CEN ebenfalls zwei Buslinien einrichteten. Der Zweite Weltkrieg führte aufgrund der Mobilisierung eines großen Teils des Personals zu einer Reduzierung des Angebots, die bis zum Kriegsende andauerte. In der zweiten Hälfte der 1940er Jahre waren im bereits 230 000 Einwohner zählenden Großraum Valenciennes über 23 Millionen Fahrgäste jährlich in den Straßenbahnzügen der CEN unterwegs.

Nach den Zerstörungen der zwei Weltkriege und infolge der Konkurrenz durch den Automobilverkehr wurde die Straßenbahn im Oktober 1966 endgültig stillgelegt.

Die Rückkehr der Straßenbahn

Das Angebot im ÖPNV der Region Valenciennes war merklich geringer als jenes anderer Ballungsräume, die eine vergleichbare zu bedienende Fläche aufwiesen. Da die Grenzen des Busverkehrs deutlich wurden, untersuchte man in den 1990er Jahren neue Verkehrstechniken. 1992 nahm das Syndicat intercommunal des transports urbains de la région de Valenciennes (SITURV) eine durch das Institut national de recherche sur les transports et leur sécurité (INRETS) durchgeführte Studie zur Kenntnis, die auf die Risiken eines Verkehrsinfarkts der Region bis zum Jahr 2010 aufmerksam machte, sofern nicht gegengesteuert würde. Nach der Idee, eine vollautomatische U-Bahn des Systems Véhicule automatique léger (VAL) zu bauen, zog man die Einrichtung von separaten Busspuren in Betracht.

Auf erste Studien im Jahr 1994 bezüglich des Baus einer Straßenbahn, die zwischen 1995 und 1996 Gegenstand eines Bürgerdialogs waren, folgten im Jahr 1997 weitere. Im Februar 1998 wurde dieses Projekt staatlicherseits geprüft. Die für den ÖPNV zuständige Behörde SITURV, gebildet von den Gemeindeverbänden Communauté d’agglomération Valenciennes Métropole und Communauté d’agglomération de la Porte du Hainaut, beschloss im März 1998 den Bau einer ersten Straßenbahnlinie.

Neben der üblichen Zielsetzung einer Straßenbahn, der Angebotsverbesserung im ÖPNV und der Veränderung des Modal Split, sollte jene auch dazu beitragen, das Image der Region Valenciennes, die in der Vergangenheit durch das Verschwinden der Schwerindustrie geprägt war, zu verändern. Deren städtischer Zusammenhalt sollte durch den verbesserten Anschluss von Arbeitervierteln – insbesondere von La Briquette und Dutemple – an den öffentlichen Verkehr gefördert werden. Zudem galt es, die Umnutzung der einstigen Industriebrache Croix d’Anzin zu begünstigen.

Die erste Strecke

In Anbetracht der finanziellen Zwänge des SITURV wurde der Bau der ersten Strecke in zwei Phasen verwirklicht:

  • 16. Juni 2006 (Einweihung) bzw. 3. Juli 2006 (Eröffnung): Université–(Innenstadt Valenciennes)–Dutemple, 9,5 km lang und 19 Haltestellen umfassend
  • 31. August 2007 (Einweihung) bzw. 3. September 2007 (Eröffnung): Dutemple–Espace Villars, 8,5 km lang, mit neun Haltestellen

Der erste Abschnitt der neuen Strecke wurde auf den Tag genau 40 Jahre nach der Einstellung der alten Straßenbahn für den Fahrgastbetrieb eröffnet. Er gehört zur heutigen Linie T1, die zunächst als Linie 1 und zwischen 2010 und 2014 als Linie A bezeichnet wurde. Mit einer Länge von 18 Kilometern bedient diese Linie acht Gemeinden des Großraums: Valenciennes, Famars, Aulnoy-lez-Valenciennes, Marly, Anzin, La Sentinelle, Hérin und Denain. Mehrere Haltestellen wurden zu Verknüpfungspunkten mit anderen öffentlichen Verkehrsmitteln, da das Omnibusnetz umstrukturiert und dabei auf die Straßenbahn ausgerichtet wurde. Einige Haltestellen verfügen über Park-and-Ride-Plätze, um den Autofahrern den Umstieg auf die Straßenbahn zu erleichtern.

  • Haltestelle Universität
  • Haltestelle Rathaus und ihr „Hut“
  • Ein Stra­ßen­bahn­zug vor dem Bahnhof
  • Durchfahrt eines Stra­ßen­bahn­zu­ges durch Hérin
  • Endstelle der Linie T1 in Denain: Espace Villars ist ein Ver­knüp­fungs­punkt, die Busse halten auf der Au­ßen­sei­te der Bahn­steige

Das Projekt und seine Kosten

Die Beteiligten des Projekts waren:

  • Bauherr: der Aufgabenträger SITURV
  • delegierter Bauträger: Transvilles
  • Generalunternehmer: Groupement d’ingénierie du Valenciennois (Auftragnehmer: INGÉROP)

Im Juli 2001 erfolgte für das Projekt der neuen Straßenbahn die Feststellung des öffentlichen Nutzens. Der erste Spatenstich für deren Bau erfolgte im Sommer 2003 mit vorbereitenden Arbeiten (z. B. Verlegen der Abwasserkanäle und anderer Leitungen), im Juni 2004 begannen die Arbeiten zum Bau des Straßenbahnbetriebshofs in Saint-Waast. Das erste Streckengleis wurde am 7. September 2004 verlegt. Übergeben wurde die Strecke in Anwesenheit von Jean-Louis Borloo, dem damaligen Minister für Arbeit und Wohnungsbau und Präsidenten des Kommunalverbandes der Region Valenciennes, am 16. Juni 2006.

Der erste Bauabschnitt der Linie 1 kostete 242,75 Millionen Euro, die mit einer Anleihe, mit Eigenmitteln durch das SITURV, einen Staatszuschuss von 41,5 Millionen Euro (17 % des Projekts) und einer Beteiligung der Europäischen Union in Höhe von 5,08 Millionen Euro erbracht wurden. Die Gestaltung der Linie wurde mehrfach ausgezeichnet: Sie erhielt den TCSP-Preis des Jahres der Zeitschrift Villes et Transports und den durch das Französische Institut für Design verliehenen Prix Janus de la Cité.

Die Haltestellen der Linie T1

      Haltestelle Koordinaten Gemeinde Anmerkungen und Anschlüsse
    Université1 (Universität) 50° 19′ 12″ N, 3° 30′ 45″ O50.320127783.512611111 Famars Park-and-Ride, 103, 104, 333, 420
    Moriamez Recherche1 50° 19′ 29″ N, 3° 30′ 51″ O50.3248253.514233333 Famars
    Campus Mont Houy1 50° 19′ 43″ N, 3° 30′ 53″ O50.328519443.5146 Aulnoy-lez-Valenciennes Mittelbahnsteig
    Chemin Vert1 50° 19′ 53″ N, 3° 30′ 49″ O50.331258333.513625 Aulnoy-lez-Valenciennes S2, 104
    Jules Chevalier1 50° 20′ 2″ N, 3° 31′ 6″ O50.333886113.518394444 Aulnoy-lez-Valenciennes
    La Briquette1 50° 20′ 24″ N, 3° 31′ 15″ O50.339991673.520955556 Marlys
    Vosges1 50° 20′ 31″ N, 3° 31′ 2″ O50.341863893.517327778 Valenciennes Mittelbahnsteig, S1
    Nungesser1 50° 20′ 55″ N, 3° 31′ 9″ O50.348569443.519230556 Valenciennes Park-and-Ride
    Sainte Catherine1 50° 21′ 5″ N, 3° 31′ 1″ O50.351291673.517066667 Valenciennes 110
    Porte de Paris1 50° 21′ 12″ N, 3° 31′ 1″ O50.353361113.516944444 Valenciennes 110
    Sous-Préfecture1 50° 21′ 22″ N, 3° 31′ 11″ O50.356086113.519788889 Valenciennes
    Hôtel de Ville1 (Rathaus) 50° 21′ 29″ N, 3° 31′ 20″ O50.358119443.522233333 Valenciennes versetzte Seitenbahnsteige
    Clemenceau2 50° 21′ 39″ N, 3° 31′ 13″ O50.360894443.520233333 Valenciennes Endhaltestelle der Linie T2
    Gare2 (Bahnhof) 50° 21′ 50″ N, 3° 31′ 5″ O50.363786113.518 Valenciennes TER, TGV, S1, 1, 5, 6, 30, 100, 103, 131, 401, 403, 450
    Pont Jacob2 50° 21′ 57″ N, 3° 30′ 51″ O50.365741673.514272222 Valenciennes Mittelbahnsteig
    Croix d’Anzin 50° 22′ 2″ N, 3° 30′ 29″ O50.367338893.508122222 Anzin 14
    Anzin Hôtel de Ville 50° 22′ 7″ N, 3° 30′ 7″ O50.368666673.502013889 Anzin Park-and-Ride, S2, 2, 12, 13
    Saint-Waast 50° 21′ 49″ N, 3° 29′ 30″ O50.363497223.491655556 Valenciennes Park-and-Ride 1, 2, H (Zubringerbus zum Krankenhaus)
    La Plaine 50° 21′ 39″ N, 3° 29′ 18″ O50.360730563.488238889 Valenciennes
    Dutemple 50° 21′ 25″ N, 3° 28′ 50″ O50.3569253.480680556 Valenciennes zeitweise Zwischenendstelle
    Bois des Montagnes 50° 21′ 21″ N, 3° 28′ 18″ O50.355911113.471536111 La Sentinelle
    Le Galibot 50° 21′ 11″ N, 3° 27′ 8″ O50.352983333.452247222 Hérin 102, 110, A (Zubringerbus zum Flugplatz)
    Les Grémonts Hérin geplante Haltestelle
    Solange Tonini 50° 20′ 23″ N, 3° 24′ 46″ O50.339763893.412783333 Denain
    Bellevue 50° 20′ 10″ N, 3° 24′ 10″ O50.336158333.402655556 Denain Park-and-Ride, 107
    Jaurès 50° 19′ 55″ N, 3° 23′ 31″ O50.331944443.391944444 Denain 106, 111, 211, TER am Bahnhof Denain (380 m)
    Taffin 50° 19′ 46″ N, 3° 23′ 10″ O50.329519443.386080556 Denain 111
    Jean Dulieu 50° 19′ 36″ N, 3° 23′ 8″ O50.326638893.385652778 Denain 3, 4, 101, 105
    Espace Villars 50° 19′ 34″ N, 3° 23′ 34″ O50.326130563.392808333 Denain 3, 4, 30, 101, 104, 105, 106, 107, 111, 211, 334

1 bis 21. Oktober 2018 auch Linie T2
2 auch Linie T2

  • Ein Zug auf dem Kehrgleis der End­hal­te­stel­le Espace Villars in Denain
  • Haltestelle Solange Tonini kurz nach der In­be­trieb­nah­me im Sep­tem­ber 2008
  • Haltestelle Gare in Va­len­cien­nes, im Hin­ter­grund das Bahn­hofs­ge­bäude
  • Haltestelle Porte de Paris
  • Die Mensa auf dem Cam­pus der Uni­ver­si­tät Va­len­cien­nes an der Hal­te­stel­le Moriamez Recherche

Die Infrastruktur

Die regelspurigen Gleise bestehen in den Abschnitten von der Universität bis zum Ortsausgang von Dutemple sowie von Taffin bis Espace Villars aus 41-GPU-Rillenschienen, geliefert durch Corus, die in eine am Ort gegossenen Betonplatte gegründet wurden. Außerhalb der Straßenquerungen ist das Gleis oft mit Rasen begrünt. Im Abschnitt Dutemple–Taffin wurden Kettenfahrleitungen installiert, im übrigen Netz gibt es Einfachfahrleitungen. Zwischen Dutemple und Taffin hat die Strecke den Charakter einer Stadtbahn mit Vignolschienen auf Schotteroberbau und Stromversorgung durch Fahrleitung und Speiseleitung. Zwei Abschnitte der Linie T1 benutzen den Bahndamm der alten Strecke von Somain nach Péruwelz des Eisenbahnnetzes der Compagnie des mines d’Anzin: zwischen den Stationen Anzin Hôtel de Ville und Dutemple und im zweiten Bauabschnitt auf 6,5 Kilometer Länge.

Der Bau der Strecke erforderte den Neubau oder die Erneuerung mehrerer Hochbauten, wie der Brücke über die Autobahn A2 und jener unter der Autobahn A23, der Brücke Pont Jacob über die Eisenbahnstrecke von Douai nach Blanc-Misseron und den Fluss Escaut (Schelde), des Viadukts Sainte-Catherine (auf der alten Eisenbahntrasse Valenciennes–Faubourg-de-Paris–Hautmont) und des Viadukts Pompidou sowie der Brücke über die Strecke Fives–Hirson.

Die Mehrzahl der Haltestellen besitzt Seitenbahnsteige. Drei Haltestellen in beengter Lage sind jedoch mit einem Mittelbahnsteig ausgestattet, darunter Pont Jacob. Hinter den Haltestellen Anzin Hôtel de Ville und Dutemple wurden Kehrgleise eingerichtet, das es erlauben, einen Zug abzustellen bzw. Teilstrecken zu befahren. Zusätzlich gibt es an mehreren Stellen Gleisverbindungen, die als Notkehranlagen genutzt werden können. Der Betriebshof ist in der Nähe der Station Saint-Waast angesiedelt und durch Weichen aus beiden Richtungen zugänglich.

Die Signalisierung erfolgt durch klassische Straßenbahnsignale. Die Rangiersignale ähneln Verkehrsampeln, jedoch in Form eines T, das auf die Zugehörigkeit zur Straßenbahn (Tramway) hinweist. In den innerörtlichen Abschnitten werden die Straßenkreuzungen entweder durch eine traditionelle dreifarbige Ampel oder durch ein rotes Blinklicht geschützt, das sich bei Annäherung eines Zuges einschaltet. Auf den Überlandabschnitten sind die Bahnübergänge im Allgemeinen mit zugbedienten Bahnübergangssicherungsanlagen ausgerüstet.

  • Zug auf dem Kehrgleis der Endstation Espace Villars, rotes Schutzhaltsignal am Ende des Abstellgleises
  • Die Haltestelle Saint-Waast bewahrt die Erinnerung an die alte Eisenbahnlinie von Somain nach Péruwelz, mit dem alten Signal und der Mauer einer Güterhalle
  • Signal, das eine Straßenkreuzung schützt: Es zeigt Halt (leuchtende horizontale Linie), aber das System hat die Annäherung eines Zuges erkannt (leuchtende gelbe Raute)
  • Die Straßenbahn Valenciennes nutzt Farbsignale (grün und rot) mit einem leuchtenden T als Rangiersignale – hier sieht man die Signale, die das Abstellgleis der Haltestelle Anzin Hôtel de Ville sichern
  • Endstelle Université mit Kehrgleis (links) und Abstellgleis

1. Bauabschnitt

Der erste Bauabschnitt der Linie T1 der Straßenbahn (Université–Dutemple, 19 Haltestellen) wurde am 3. Juli 2006 als Linie 1 in Betrieb genommen. Mit einer Länge von zunächst 9,5 Kilometern durchquerte diese fünf Gemeinden des Großraums und verband Valenciennes Stadtmitte mit Randvierteln, die in das nationale Stadtsanierungsprogramm aufgenommen waren. In dieser ersten Phase schuf sie eine schnelle Verbindung der Universität über die Stadtmitte mit dem Verknüpfungspunkt Gare (Bahnhof Valenciennes).

2. Bauabschnitt

Am 31. August 2007 wurde die Verlängerung der Linie 1 der Straßenbahn von Dutemple nach Denain (Espace Villars) mit sieben neuen Stationen feierlich eröffnet, der fahrplanmäßige Betrieb begann drei Tage später. Dieser Abschnitt ist 8,8 Kilometer lang. Die Kosten des zweiten Bauabschnitts betrugen 69 Millionen Euro.

Denain als zweiter Pol des Großraums Valenciennes bestätigte damit seinen Willen, die Verkehrsbedingungen in seinem Siedlungsgebiet zu verbessern. Die Stadt wünschte, den ÖPNV und den Individualverkehr in einem Gesamtverkehrsplan zu integrieren.

Entwicklung der Linie 1

Eine achte Haltestelle des 2. Bauabschnitts, Solange Tonini, wurde im September 2008 eröffnet, um die Route d’Oisy und die Häuser der Papillons Blancs (Behindertenheim) in Denain anzubinden. Die Haltestelle Allende wurde bei dieser Gelegenheit in Jean Dulieu umbenannt. Am 3. Juli 2009 ging im Stadtgebiet von Valenciennes die Haltestelle La Plaine, in Höhe der Rue Saint-Éloi zwischen Saint-Waast und Dutemple gelegen, in Betrieb. Eine weitere ergänzende Zwischenstation ist zu einem späteren Zeitpunkt geplant: Les Grémonts in der Gemeinde Hérin.

Im Jahr 2010 wurde der Betrieb des Transvilles-Netzes an Veolia Transport vergeben. Der neue Betreiber strukturierte das Liniennetz um, dabei wurde die Linie 1 in Linie A umbenannt. Ebenso wurde ihre grafische Darstellung geändert: Statt in roter Farbe wurde sie, wie alle im 10-Minuten-Takt verkehrenden Linien, fortan in Grün dargestellt. Die bislang als Linie 2 geplante zweite Straßenbahnlinie erhielt in der neuen Buchstabensystematik für ihre beiden Äste die Bezeichnungen C und D. Die Linienkennung B war bereits für die TER-Linie von Valenciennes nach Saint-Amand-les-Eaux des TER Nord-Pas-de-Calais belegt, die auf einem Abschnitt der Eisenbahnstrecke von Fives nach Hirson verkehrt.

Die Fahrgastzahlen der Linie 1

Neun Monate nach ihrer Inbetriebnahme beförderte die Straßenbahn Valenciennes im März 2007 auf der Strecke des ersten Bauabschnitts täglich 22 000 Fahrgäste. Nach der Inbetriebnahme der Gesamtstrecke stieg das Fahrgastaufkommen im August 2007 auf 29 000 Personen pro Tag.

Die Linien C und D

Die geplanten Linien C und D wurden ursprünglich zusammen als Linie 2 bezeichnet, ihre geplante Streckenlänge betrug 32 Kilometer. Im Nordosten des Großraums Valenciennes sollte die Trasse in Form eines V in der Gemeinde Vieux-Condé beginnen, über Condé-sur-l’Escaut, Fresnes-sur-Escaut, Escautpont, Bruay-sur-l’Escaut, Anzin nach Valenciennes führen und dann in Richtung Belgien über Saint-Saulve, Onnaing, Quarouble, Quiévrechain nach Crespin verlaufen.

Ursprünglich wurde als Endstation der Bahnhof von Quiévrain in Belgien in Betracht gezogen, nach neuerer Planung würde dieser jedoch nur durch einen Pendelbus von der Endhaltestelle der Straßenbahn am Bahnhof Crespin erreicht. Im Bahnhof von Quiévrain, der von der Linie ICF der SNCB bedient wird, hätten die Fahrgäste ihre Reise nach Mons und den übrigen Bahnhöfen in Belgien fortsetzen können. Leider werden potentielle Fahrgäste durch den zweimaligen Umstieg zwischen Valenciennes und dem belgischen Hennegau abgeschreckt. Heute erfolgt der Verkehr hauptsächlich über stark ausgelastete Straßen, insbesondere die Autobahnen A2/A7.

Dies erklärt, dass die zwei Linien durch das SITURV als ein Element eines grenzüberschreitender Verkehrsangebots vorgestellt werden, das Valenciennes, aber auch den Süden des Départements Nord (insbesondere Douai und Cambrai) mit den belgischen Städten Brüssel und Charleroi verbindet. Dies würde aber die Einführung von Verkehrsmitteln erfordern, die den Modal Split zugunsten des ÖPNV beeinflussen.

Die Straßenbahnlinie D würde auf dem Abschnitt Valenciennes–Staatsgrenze an die Stelle der Wiedereröffnung der Eisenbahnstrecke Douai–Blanc-Misseron treten. Seit dem Jahr 1964 wird diese Eisenbahnstrecke nur noch auf dem belgischen Abschnitt befahren. Im Rahmen des Vertrags Staat-Region 2007–2013 waren für die Wiedereröffnung der Eisenbahnstrecke 58 Millionen Euro vorgesehen. Dieses Ziel wurde von Jean-Louis Borloo, dem damaligen Minister für Umwelt, aufgegeben und die Mittel wurden für den Bau der Linie D der Straßenbahn Valenciennes umgeschichtet.

Die Verwirklichung der Linien C und D war ebenfalls in zwei Phasen vorgesehen.

3. Bauabschnitt

Die Strecke der Linie C nach Vieux-Condé, die an der Kreuzung der Avenue Saint-Armand mit der Avenue de Condé in Valenciennes von der Strecke der T1 abzweigt, wird auch Straßenbahn des Pays de Condé genannt. Sie wurde überwiegend eingleisig mit Doppelspurinseln und Ausweichen an einigen Bahnhöfen ausgeführt, ist 13 Kilometer lang und durchquert sieben Gemeinden. Dabei werden 20 Haltestellen bedient. Die offizielle Inbetriebnahme fand am 13. Dezember 2013 statt, der Fahrgastbetrieb wurde jedoch erst am 24. Februar 2014 aufgenommen.

Der neuen Linie wurde, der Systematik von Veolia entsprechend, die Linienbezeichnung B zugeordnet, mittlerweile trägt sie die Bezeichnung T2. Wie die Linie T1 begann sie an deren südöstlichen Endstation Université und verdichtete bis zur Haltestelle Pont Jacob deren Takt. Die unterschiedlichen Grundtakte (T1 alle 10 Minuten, T2 alle 12 Minuten) führten jedoch zu einer ungünstigen Verteilung der Fahrten auf dem gemeinsamen Abschnitt. Seit dem 22. Oktober 2018 ist die Station Clemenceau in der Innenstadt Valenciennes deren südlicher Endpunkt, hinter dem die Züge der T2 auf einem Gleiswechsel wenden.

Entwicklung des Projekts

Die Beteiligung von Bürgern und Interessenten angesichts der Ausarbeitung der Planung begann Anfang 2007. Das vorgelegte Projekt bestand darin, eine eingleisige Straßenbahnverbindung von 13 bis 14 Kilometer Länge entlang der Départementsstraße D 935A zu verwirklichen, zu geschätzten Kosten von ungefähr 70 bis 90 Millionen Euro (nur für Trasse und Material, ohne Kosten für die Umgestaltung des Straßenraumes „von Fassade zu Fassade“). Allerdings konnte das Budget des Projekts nicht unter Dach und Fach gebracht werden, etwa zehn Millionen Euro wurden nicht aufgebracht. Im Jahr 2008 wurden die Kosten des Projekts auf 188 Millionen Euro geschätzt, die auch die Umgestaltung des Straßenraumes „von Fassade zu Fassade“ und die Renovierung der Eisenbahnbrücke Bleuse-Borne unter der Bauherrenschaft von RFF umfassten.

In den Jahren 2008/2009 zog das SITURV den Bau der Linie C als Oberleitungsbus auf Eigentrasse mit optischer Spurführung (mit 130 Fahrgästen pro Fahrzeug) unter dem Namen „Valway“ in Betracht. Die Kosten des Obusses sollten 120 bis 150 Millionen Euro für die Linien C und D betragen, das heißt, der Aufwand wäre im Vergleich zu einer klassischen Straßenbahn um 30 % gesenkt worden. Am 30. April 2009 kündigte der Staat an, im Hinblick auf eine Inbetriebnahme zu Beginn der Jahres 2011 das Projekt mit 25,3 Millionen Euro zu subventionieren. Wie für die Straßenbahnlösung wäre die geplante Eigentrasse mit einer Breite von vier Metern einspurig angelegt worden, die Begegnung der Fahrzeuge wäre an den Haltestellen erfolgt. Der folgende Zeitplan wurde damals aufgestellt:

  • Juni 2009: Annahme der endgültigen Entwurfsplanung
  • November 2009: Feststellung des öffentlichen Nutzens
  • Anfang 2010: Beginn der Arbeiten
  • September 2011: Inbetriebnahme

Die Valway-Lösung wurde aufgegeben, und am 18. Januar 2010 kündigte der Präsident des SITURV, Francis Decourrière, die Rückkehr zur Straßenbahnlösung mit einer eingleisigen Strecke und Kreuzungsmöglichkeiten an den Haltestellen an. Dies machte den Bau einer neuen Brücke über die Eisenbahnanlagen am Bergwerk in Anzin erforderlich.

Liste der neuen Haltestellen

  • Gemeinde Anzin
    • André Parent
    • Centre de Congrès
    • Les Terrils d’Anzin
    • Bleuse Borne
  • Gemeinde Bruay-sur-l’Escaut
    • Pont de Bruay
    • Ruelles
    • Bruay Place
    • Fruitier
    • Les Hauts Champs
    • Thiers
  • Gemeinde Escautpont
    • Brunehaut
    • Salle Polyvalente
    • Escautpont Place
  • Gemeinde Fresnes-sur-Escaut
    • Fresnes Mairie
    • Carnot
  • Gemeinde Condé-sur-l’Escaut
    • Condé Hôtel de ville
    • Tourniquet
    • Hameau de Macou
    • Lycée du Pays de Condé
  • Gemeinde Vieux-Condé
    • Le Boulon
  • Haltestelle Pont Jacob mit Mittelbahnsteig, letzte Station vor der Ausfädelung der Linie 2 aus der Stammstrecke
  • Die eingleisige Station Thiers liegt am nördlichen Ende einer Doppelspurinsel
  • Station Les Hauts Champs in eingleisigem Abschnitt: Mittelbahnsteig und Ausweichgleis
  • Doppelspurinsel in Fresnes-sur-Escaut
  • Über die Schelde (Escaut) wird bei Condé-sur-l’Escaut parallel zur Straße eine ehemalige Eisenbahnbrücke genutzt

4. Bauabschnitt

Die Verlängerung der zweiten Linie der Straßenbahn von Valenciennes nach Crespin, geplant als Alternative zur Wiedereröffnung der Eisenbahnstrecke von Douai nach Blanc-Misseron (in Belgien als Linie 97 bezeichnet), soll erst später gebaut werden. Zu Beginn der Planungen sollte sie Quiévrain erreichen, aber die Bestrebungen, eine grenzüberschreitende Straßenbahn zu errichten, wurden aufgegeben.

Mit einer Länge von 12,5 Kilometern soll diese Verbindung, ausgehend von einem Abzweig von der Stammstrecke an der Place du Marché aux Herbes auf einer noch zu definierenden Strecke bis zur Place Poterne, Valenciennes durchqueren. Danach soll sie weitgehend eingleisig durch Saint-Saulve, Onnaing, Quarouble und Quiévrechain nach Crespin führen. Sie soll zum größten Teil der ehemaligen Nationalstraße 30 bis zum Ortseingang von Onnaing folgen, dann abzweigen, um auf der Trasse der alten internationalen Eisenbahnstrecke Valenciennes–Mons den Bahnhof von Crespin zu erreichen.

Bei Inbetriebnahme dieser Verlängerung sollten die Strecken C und D in einer einzigen Linie T2 von Vieux-Condé über Valenciennes nach Crespin zusammengefasst werden, die in Valenciennes einen gemeinsamen Streckenabschnitt mit der Linie T1 aufwiese. Inzwischen ist der Verzicht auf den Bau der Strecke nach Crespin und der Ersatz durch eine Bustrasse im Gespräch.

Bau der Linien C und D (alias Linie 2)

Anfang Juli 2011 erfolgte für die Phase III die Feststellung des öffentlichen Nutzens. Das SITURV verwendet die Bezeichnungen Linie C und D nicht, man spricht einfach von der Linie 2, die andererseits immer in die Phasen III und IV unterteilt wird. Der Bau der Phase III begann mit den Straßenbauarbeiten und den Arbeiten an der Eigentrasse mit einem symbolischen Akt: der Verlegung der ersten Schiene in Condé-sur-l'Escaut am 16. September 2011.

Die Kosten der Phase III betrugen 103 Millionen, jene der Phase IV 52 Millionen Euro, damit werden die Gesamtkosten der Linie 2 auf 155 Millionen Euro geschätzt. Der Staat beteiligte sich durch folgende Zuschüsse an den Baukosten: 25,3 Millionen Euro von der Finanzierungsagentur für Verkehrsinfrastruktur und 21 Millionen Euro im Rahmen des Vertrags Staat-Region.

Planungen

Abhängig von der demographischen und wirtschaftlichen Lage der Region und den denkbaren Entwicklungshypothesen können folgende Erweiterungen des Straßenbahnnetzes in Betracht gezogen werden:

  • Verlängerung von Valenciennes nach Marly (Rathaus) in Richtung Saultain (Les Dix Muids). Diese Verlängerung könnte durch die Avenue Henri Barbusse oder die Avenue Jean Jaurès geführt werden.
  • Verlängerung von Denain nach Douchy-les-Mines: die Endstelle Espace Villars der Linie T1 in Denain weist bereits in Richtung der Gemeinde Douchy-les-Mines.
  • Verlängerung von Anzin nach Raismes: diese Verlängerung wäre durch die Avenue Anatole-France bis zur Place de Raismes möglich.
  • Verlängerung von Crespin nach Quiévrain: diese Verlängerung würde der alten Eisenbahntrasse folgen.

Fahrzeugpark

Für die Straßenbahn Valenciennes wurden 21 Triebwagen des Typs Alstom Citadis der Bauart 302 erworben. Sie bestehen aus fünf Wagenkästen, die auf drei Laufgestellen ruhen, und sind in ihrer Basisversion 33 Meter lang. Die Wagenbreite beträgt 2,40 Meter. Die Laufgestelle der Endwagenkästen sind angetrieben.

Der Boden ist auf der ganzen Länge des Wagens niederflurig, lediglich im Bereich der Räder ist er unter den Sitzen erhöht. Die „Arpège“-Laufgestelle besitzen gekröpfte Achsen mit Losrädern, um den Durchgang des Niederflurbodens zwischen den Rädern zu vereinfachen. Die Fahrmotoren liegen auf der Außenseite der Laufräder. Diese Laufgestelle haben einen geringen Federweg (ungefähr 11 Zentimeter), was den Platzbedarf der Räder im Wagenkasten begrenzt.

Die Stromversorgung mit 750 Volt Gleichspannung erfolgt über einen Einholmstromabnehmer in Höhe der Fahrzeugmitte. Die Triebwagen benutzen das ONIX-Antriebssystem von Alstom, der Gleichstrom aus der Fahrleitung wird durch IGBT-Wechselrichter in Dreiphasenwechselstrom mit veränderlicher Frequenz für die Fahrmotoren umgeformt. Die gesamte elektrische Ausrüstung befindet sich auf dem Dach der Fahrzeuge. Dieser Aufbau ermöglicht einen niedrigen Fahrzeugboden und gewährleistet eine gute Kühlung der Komponenten des Traktionssystems.

Jeder Triebwagen kann bis zu 295 Personen befördern, es gibt 48 Sitzplätze. Das SITURV beauftragte das Büro And Partenaires mit der Gestaltung der Kopfform und des Wagennnenraumes. Die Auswahl des Außenanstrichs und der Farbgestaltung im Inneren wurden in Anlehnung an die Architektur und das Klima von Valenciennes getroffen.

Die Fahrzeuge werden in einem Betriebshof von 14 500 m² Fläche unterhalten, der sich in der Nähe der Haltestelle Saint-Waast befindet. Er besitzt zehn Abstell- und sieben Wartungsgleise und wurde vom Architekten Jacques Ferrier und dem Büro SETEC geplant. Dort befindet sich auch die Leitstelle des Straßenbahnbetriebs. Die Instandhaltung der Wagen wird vom Hersteller Alstom wahrgenommen.

Betreiberwechsel zum 1. Januar 2015

Seit dem 1. Januar 2015 wird der ÖPNV in Valenciennes von der Gesellschaft RATP Dev betrieben, der Vertrag läuft über sieben Jahre. In diesem Zusammenhang wurde die Linie A in T1 und die Linie B in T2 umbenannt. Mitbewerber bei der Ausschreibung waren Keolis und Vectalia, letzterer ist beim ÖPNV von Barcelona tätig. Die Dienste der RATP werden mit 35 Millionen Euro pro Jahr vergütet (der vorherige Betreiber erhielt fast 40 Millionen). Das Verkehrsangebot wurde gestrafft und auch das Tarifgefüge verändert. Hinzu kommen 15 Millionen aus dem Fahrkartenverkauf. Sind diese Einnahmen höher als 15 Millionen, so wird der Überschuss zu gleichen Teilen zwischen RATP und Auftraggeber geteilt.

Anmerkungen

  1. TCSP: Transports collectifs en site propre = öffentlicher Verkehr auf separatem Fahrweg
  2. T steht für Tramway (Straßenbahn)

Siehe auch

  • Communauté d’agglomération Valenciennes Métropole

Weblinks

Commons: Straßenbahn Valenciennes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Straßenbahn in Frankreich – Valenciennes
  • Website von Transvilles mit Netzplan
  • Homepage des Auftraggebers Syndicat Intercommunal pour les Transports Urbains de la Région de Valenciennes (SITURV)
  • Le tram. Une nouvelle ligne de vie (Vorstellung der Linie 2; französisch)

Literatur

  • Christoph Groneck: Französische Planungsleitbilder für Straßenbahnsysteme im Vergleich zu Deutschland. Dissertation, Universität Wuppertal, 2007. (PDF; 5,4 MB)
  • Harald A. Jahn: Die Zukunft der Städte. Phoibos Verlag, Wien 2010, ISBN 978-3-85161-039-0.
  • Jean-Claude Vaudois: Valenciennes aujourd'hui: Où l'histoire est un éternel recommencement. In: Chemins de Fer régionaux et Tramways. Bd. 2006-5, Nr. 317, ISSN 1141-7447, S. 12–15.
  • Ammar Triche, Stéphane Potin, Gérard Gilliocq: Le tramway de Valenciennes. In: Travaux. Juni 2007, Nr. 842, ISSN 0041-1906, S. 28–41.
  • Jean Tricoire: Le tramway en France. La Vie du rail, 2007, ISBN 978-2-915034-73-8.
  • Jacques Tanche: Renaissance d'un tramway. Punch Editions, 2006, ISBN 2-913132-84-7.
  • Maël Desse-Engrand: Quel mode de transport en commun en site propre pour la Linie transfrontalière entre Valenciennes et Quiévrain? In: Transports urbains. Dezember 2009, Nr. 116, ISSN 0397-6521, S. 9–14.

Einzelnachweise

  1. Christoph Groneck, Robert Schwandl: Tram Atlas Frankreich. 1. Auflage. Robert Schwandl, Berlin 2014, ISBN 978-3-936573-42-8, S. 156 ff. 
  2. FACS: Les Chemins de Fer Secondaires de France: le département du Nord (Memento vom 11. März 2014 im Internet Archive)
  3. Chiffres clés. Transvilles, archiviert vom Original am 9. Februar 2010; abgerufen am 20. Oktober 2013. 
  4. Un siècle de transports publics dans le Valenciennois, hg. von Semurval, ISBN 2-904513-00-0 online verfügbar: PDF (Memento vom 10. Dezember 2015 im Internet Archive)
  5. Maël Desse-Engrand, siehe Literaturverzeichnis
  6. Renaissance d'un tramway, siehe Literaturverzeichnis
  7. Jean Tricoire, le tramway en France
  8. Un tram, une ville: Retour vers le futur pour le tramway de Valenciennes. Alstom, 2007, archiviert vom Original am 6. April 2010; abgerufen am 20. Oktober 2013. 
  9. Le tram de Valenciennes, in: ACTP Info, hg: Association des Clients des Transports Publics - asbl, Oktober-Dezember 2006, Lüttich PDF
  10. SETEC TPI: Tramway de Valenciennes: Audits (Memento vom 7. Dezember 2008 im Internet Archive) (PDF; 638 kB)
  11. Une nouvelle Ligne de vie (Memento vom 3. Dezember 2008 im Internet Archive)
  12. @1@2 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) Invitation presse: Comité de suivi du Programme européen objectif 1:visite du tramway de Valenciennes et de ses abords
  13. Le rail 41 GPU de Corus équipera le tramway de Valenciennes
  14. Tramway de Valenciennes
  15. Abscon - Saint-Waast-la-Haut, section de la Linie Somain - Péruwelz
  16. François Enver: Tramway - Valenciennes: Veolia imprime sa marque. In: Ville, rail & transports. 8. September 2010, Nr. 502, ISSN 2104-0028, S. 14.
  17. Un tram, une ville: Le réseau de Valenciennes aujourd’hui. Alstom, 2007, archiviert vom Original am 6. April 2010; abgerufen am 20. Oktober 2013. 
  18. Du nouveau entre Dutemple et Denain
  19. Descriptif de la Ligne (PDF; 8,6 MB)
  20. Tramway Phase IV (Linie D)
  21. Tram ligne 2: Changement du Terminus et ajout de bus bei valenciennes.fr, abgerufen am 8. November 2018
  22. Stéphane Potin: Concevoir des transports innovants: le TramOneWay. In: Les cahiers de l'ingénierie de projet. November 2007, Nr. 74, S. 21. Concevoir des transports innovants. (PDF) Archiviert vom Original am 1. April 2010; abgerufen am 20. Oktober 2013. 
  23. Philippe Hautcœur: Phase III du Tramway
  24. François Gérin: La phase III, de Valenciennes à Vieux-Condé, est presque sur les rails définitifs
  25. Bernard Défontaine: Un tramway non plus sur rail, mais sur pneus pour la Linie 2: Valway! in: La Voix du Nord, édition de Valenciennes, 10. Oktober 2008 [1]
  26. Francis Decourrière: Le choix du tramway sur pneus dans le Valenciennois, 24. Oktober 2008
  27. Philippe Hautcœur: 25 millions d'euros pour le Valway
  28. Abandon du projet Valway
  29. Conseil régional Nord-Pas-de-Calais: Commission permanente du 2 juillet 2007: La future Linie IV du tramway de Valenciennes vers la Belgique, 3. Juli 2007 (Memento vom 30. Juni 2008 im Internet Archive)
  30. Phase IV du tramway valenciennois: Valenciennes – Crespin (Linie D)
  31. Groupement belge pour la promotion et l'exploitation touristique du transport ferroviaire: Le retour du «tramway vicinal» à Quiévrain (comprenant des plans de l'implantation du projet entre la frontière belge et la gare de Quiévrain) (Memento des Originals vom 1. Januar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2
  32. La Voix du Nord: Feu vert pour la phase 3 du tram de Valenciennes à Vieux-Condé, 25. Juli 2011
  33. Valenciennes: Linking up for a change (Memento vom 16. Januar 2013 im Webarchiv archive.today)
  34. Mobilicietés: Valenciennes: RATP dev prend les commandes pour sept ans vom 18. November 2014 abgerufen am 26. Februar 2015
Straßen- und U-Bahnen in der Französischen Republik
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Kursiv: Straßenbahn heute wieder/noch in Betrieb

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 17:45

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Die Strassenbahn Valenciennes frz Tramway de Valenciennes ist das Strassenbahnsystem der franzosischen Stadt Valenciennes dem einstigen Hauptort der nordfranzosischen Stahlregion Sie gehort dem Aufgabentrager Syndicat intercommunal de mobilite et d organisation urbaine du Valenciennois SIMOUV der das Nahverkehrsnetz Transvilles betreibt Am 1 Januar 2015 ubernahm die Gesellschaft RATP Dev eine 2002 gegrundete Tochtergesellschaft des Pariser Verkehrsunternehmens RATP den Betrieb Strassenbahn ValenciennesBild Strassenbahn auf der Place de la Gare vor dem Bahnhof ValenciennesBasisinformationenStaat FrankreichStadt ValenciennesEroffnung 3 Juli 2006Betreiber bis 2010 Transvilles bis 31 Dez 2014 Veolia seit 1 Jan 2015 RATP DevInfrastrukturStreckenlange 33 8 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 750 V Oberleitung Haltestellen 48BetriebLinien 2Takt in der HVZ 12 min T1 12 min T2 Fahrzeuge Alstom Citadis 302Hochst geschwindigkeit 50 km hStatistikFahrgaste 29 000 pro Tag August 2007 NetzplanNetzplan Stand Februar 2014 der korrekte Anfangspunkt der blau eingezeichneten Strecke ist die Haltestelle Pont Jakob die nach Vieux Conde verkehrende Linie T2 beginnt in Valenciennes an der Station Clemenceau Am 3 Juli 2006 wurde die erste Strecke mit einer Lange vom 18 3 Kilometer eroffnet Sie verbindet die Endpunkte Universite auf dem Gebiet der Gemeinde Famars und Espace Villars in Denain der zweitgrossten Stadt des Ballungsraums dabei durchquert sie die Innenstadt von Valenciennes Die zweite Strecke von Valenciennes uber Conde sur l Escaut zur Endhaltestelle Le Boulon in Vieux Conde wurde am 13 Dezember 2013 feierlich eroffnet der Fahrgastbetrieb wurde dort aber erst am 24 Februar 2014 aufgenommen Eine dritte Strecke von Valenciennes nach Crespin befindet sich in der Diskussion Dieses Netz ist der Nachfolger der ersten Strassenbahn die von 1881 bis 1966 existierte Das ehemalige Netz 1881 1966 Strassenbahnlokomotive mit Personen und Guterwagen um 1910Elektrischer Triebwagen mit Scherenstromabnehmer 1965Zug in der Endhaltestelle Bonsecours elektrischer Triebwagen mit Lyrabugel und zwei Beiwagen ca 1932 Die in den 1880er Jahren rund 30 000 Einwohner zahlende Stadt Valenciennes und ihr Umland wurden durch ein meterspuriges Netz von Strassen und Uberlandstrassenbahnen erschlossen deren erste Strecke uber Anzin nach Raismes am 1 Januar 1881 eroffnet wurde Betreiber war die im Jahr zuvor gegrundete Gesellschaft belgischen Rechts Societe des Tramways de Valenciennes a Anzin et extensions mit Sitz in Brussel Am 3 Februar 1882 kam die Uberlandstrecke nach Conde sur l Escaut hinzu 1883 betrug die Gesamtstreckenlange 22 5 Kilometer Zur Vermeidung von Problemen wurde die von Edouard Louis Joseph Empain gefuhrte Gesellschaft 1885 in eine Aktiengesellschaft franzosischen Rechts umgewandelt die fortan die Bezeichnung Societe anonyme des Chemins de fer economiques du Nord CEN trug 1888 beforderten die CEN 1 522 480 Personen 1894 erreichte das noch mit Dampflokomotiven betriebene Netz mit 58 5 Kilometern Lange seine vorerst grosste Ausdehnung Im Jahr 1914 wurden die ersten elektrischen Triebwagen eingesetzt sie verkehrten unter einer Fahrleitung mit einer Gleichspannung von 600 V Jahrlich wurden damals drei Millionen Fahrgaste gezahlt Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das stark zerstorte Netz Kraftwerk Kunstbauten bis 1923 wieder hergerichtet 1923 wurde die Bahn mit Ausnahme des Abschnitts Denain Lourches fur den die Gemeinde Lourches Genehmigungsbehorde wurde durch die Stadt Valenciennes konzessioniert 1931 waren 65 Kilometer Strecke in Betrieb nahezu 16 Millionen Menschen wurden befordert Im Marz 1932 eroffnete die Firma Finand einen ersten Omnibusverkehr mit vier Linien worauf die CEN ebenfalls zwei Buslinien einrichteten Der Zweite Weltkrieg fuhrte aufgrund der Mobilisierung eines grossen Teils des Personals zu einer Reduzierung des Angebots die bis zum Kriegsende andauerte In der zweiten Halfte der 1940er Jahre waren im bereits 230 000 Einwohner zahlenden Grossraum Valenciennes uber 23 Millionen Fahrgaste jahrlich in den Strassenbahnzugen der CEN unterwegs Nach den Zerstorungen der zwei Weltkriege und infolge der Konkurrenz durch den Automobilverkehr wurde die Strassenbahn im Oktober 1966 endgultig stillgelegt Die Ruckkehr der StrassenbahnDas Angebot im OPNV der Region Valenciennes war merklich geringer als jenes anderer Ballungsraume die eine vergleichbare zu bedienende Flache aufwiesen Da die Grenzen des Busverkehrs deutlich wurden untersuchte man in den 1990er Jahren neue Verkehrstechniken 1992 nahm das Syndicat intercommunal des transports urbains de la region de Valenciennes SITURV eine durch das Institut national de recherche sur les transports et leur securite INRETS durchgefuhrte Studie zur Kenntnis die auf die Risiken eines Verkehrsinfarkts der Region bis zum Jahr 2010 aufmerksam machte sofern nicht gegengesteuert wurde Nach der Idee eine vollautomatische U Bahn des Systems Vehicule automatique leger VAL zu bauen zog man die Einrichtung von separaten Busspuren in Betracht Auf erste Studien im Jahr 1994 bezuglich des Baus einer Strassenbahn die zwischen 1995 und 1996 Gegenstand eines Burgerdialogs waren folgten im Jahr 1997 weitere Im Februar 1998 wurde dieses Projekt staatlicherseits gepruft Die fur den OPNV zustandige Behorde SITURV gebildet von den Gemeindeverbanden Communaute d agglomeration Valenciennes Metropole und Communaute d agglomeration de la Porte du Hainaut beschloss im Marz 1998 den Bau einer ersten Strassenbahnlinie Neben der ublichen Zielsetzung einer Strassenbahn der Angebotsverbesserung im OPNV und der Veranderung des Modal Split sollte jene auch dazu beitragen das Image der Region Valenciennes die in der Vergangenheit durch das Verschwinden der Schwerindustrie gepragt war zu verandern Deren stadtischer Zusammenhalt sollte durch den verbesserten Anschluss von Arbeitervierteln insbesondere von La Briquette und Dutemple an den offentlichen Verkehr gefordert werden Zudem galt es die Umnutzung der einstigen Industriebrache Croix d Anzin zu begunstigen Die erste StreckeIn Anbetracht der finanziellen Zwange des SITURV wurde der Bau der ersten Strecke in zwei Phasen verwirklicht 16 Juni 2006 Einweihung bzw 3 Juli 2006 Eroffnung Universite Innenstadt Valenciennes Dutemple 9 5 km lang und 19 Haltestellen umfassend 31 August 2007 Einweihung bzw 3 September 2007 Eroffnung Dutemple Espace Villars 8 5 km lang mit neun Haltestellen Der erste Abschnitt der neuen Strecke wurde auf den Tag genau 40 Jahre nach der Einstellung der alten Strassenbahn fur den Fahrgastbetrieb eroffnet Er gehort zur heutigen Linie T1 die zunachst als Linie 1 und zwischen 2010 und 2014 als Linie A bezeichnet wurde Mit einer Lange von 18 Kilometern bedient diese Linie acht Gemeinden des Grossraums Valenciennes Famars Aulnoy lez Valenciennes Marly Anzin La Sentinelle Herin und Denain Mehrere Haltestellen wurden zu Verknupfungspunkten mit anderen offentlichen Verkehrsmitteln da das Omnibusnetz umstrukturiert und dabei auf die Strassenbahn ausgerichtet wurde Einige Haltestellen verfugen uber Park and Ride Platze um den Autofahrern den Umstieg auf die Strassenbahn zu erleichtern Haltestelle Universitat Haltestelle Rathaus und ihr Hut Ein Stra ssen bahn zug vor dem Bahnhof source source source source source source source source Durchfahrt eines Stra ssen bahn zu ges durch Herin Endstelle der Linie T1 in Denain Espace Villars ist ein Ver knup fungs punkt die Busse halten auf der Au ssen sei te der Bahn steigeDas Projekt und seine Kosten Die Beteiligten des Projekts waren Bauherr der Aufgabentrager SITURV delegierter Bautrager Transvilles Generalunternehmer Groupement d ingenierie du Valenciennois Auftragnehmer INGEROP Im Juli 2001 erfolgte fur das Projekt der neuen Strassenbahn die Feststellung des offentlichen Nutzens Der erste Spatenstich fur deren Bau erfolgte im Sommer 2003 mit vorbereitenden Arbeiten z B Verlegen der Abwasserkanale und anderer Leitungen im Juni 2004 begannen die Arbeiten zum Bau des Strassenbahnbetriebshofs in Saint Waast Das erste Streckengleis wurde am 7 September 2004 verlegt Ubergeben wurde die Strecke in Anwesenheit von Jean Louis Borloo dem damaligen Minister fur Arbeit und Wohnungsbau und Prasidenten des Kommunalverbandes der Region Valenciennes am 16 Juni 2006 Der erste Bauabschnitt der Linie 1 kostete 242 75 Millionen Euro die mit einer Anleihe mit Eigenmitteln durch das SITURV einen Staatszuschuss von 41 5 Millionen Euro 17 des Projekts und einer Beteiligung der Europaischen Union in Hohe von 5 08 Millionen Euro erbracht wurden Die Gestaltung der Linie wurde mehrfach ausgezeichnet Sie erhielt den TCSP Preis des Jahres der Zeitschrift Villes et Transports und den durch das Franzosische Institut fur Design verliehenen Prix Janus de la Cite Die Haltestellen der Linie T1 Haltestelle Koordinaten Gemeinde Anmerkungen und Anschlusse Universite1 Universitat 50 19 12 N 3 30 45 O 50 32012778 3 512611111 Famars Park and Ride 103 104 333 420 Moriamez Recherche1 50 19 29 N 3 30 51 O 50 324825 3 514233333 Famars Campus Mont Houy1 50 19 43 N 3 30 53 O 50 32851944 3 5146 Aulnoy lez Valenciennes Mittelbahnsteig Chemin Vert1 50 19 53 N 3 30 49 O 50 33125833 3 513625 Aulnoy lez Valenciennes S2 104 Jules Chevalier1 50 20 2 N 3 31 6 O 50 33388611 3 518394444 Aulnoy lez Valenciennes La Briquette1 50 20 24 N 3 31 15 O 50 33999167 3 520955556 Marlys Vosges1 50 20 31 N 3 31 2 O 50 34186389 3 517327778 Valenciennes Mittelbahnsteig S1 Nungesser1 50 20 55 N 3 31 9 O 50 34856944 3 519230556 Valenciennes Park and Ride Sainte Catherine1 50 21 5 N 3 31 1 O 50 35129167 3 517066667 Valenciennes 110 Porte de Paris1 50 21 12 N 3 31 1 O 50 35336111 3 516944444 Valenciennes 110 Sous Prefecture1 50 21 22 N 3 31 11 O 50 35608611 3 519788889 Valenciennes Hotel de Ville1 Rathaus 50 21 29 N 3 31 20 O 50 35811944 3 522233333 Valenciennes versetzte Seitenbahnsteige Clemenceau2 50 21 39 N 3 31 13 O 50 36089444 3 520233333 Valenciennes Endhaltestelle der Linie T2 Gare2 Bahnhof 50 21 50 N 3 31 5 O 50 36378611 3 518 Valenciennes TER TGV S1 1 5 6 30 100 103 131 401 403 450 Pont Jacob2 50 21 57 N 3 30 51 O 50 36574167 3 514272222 Valenciennes Mittelbahnsteig Croix d Anzin 50 22 2 N 3 30 29 O 50 36733889 3 508122222 Anzin 14 Anzin Hotel de Ville 50 22 7 N 3 30 7 O 50 36866667 3 502013889 Anzin Park and Ride S2 2 12 13 Saint Waast 50 21 49 N 3 29 30 O 50 36349722 3 491655556 Valenciennes Park and Ride 1 2 H Zubringerbus zum Krankenhaus La Plaine 50 21 39 N 3 29 18 O 50 36073056 3 488238889 Valenciennes Dutemple 50 21 25 N 3 28 50 O 50 356925 3 480680556 Valenciennes zeitweise Zwischenendstelle Bois des Montagnes 50 21 21 N 3 28 18 O 50 35591111 3 471536111 La Sentinelle Le Galibot 50 21 11 N 3 27 8 O 50 35298333 3 452247222 Herin 102 110 A Zubringerbus zum Flugplatz Les Gremonts Herin geplante Haltestelle Solange Tonini 50 20 23 N 3 24 46 O 50 33976389 3 412783333 Denain Bellevue 50 20 10 N 3 24 10 O 50 33615833 3 402655556 Denain Park and Ride 107 Jaures 50 19 55 N 3 23 31 O 50 33194444 3 391944444 Denain 106 111 211 TER am Bahnhof Denain 380 m Taffin 50 19 46 N 3 23 10 O 50 32951944 3 386080556 Denain 111 Jean Dulieu 50 19 36 N 3 23 8 O 50 32663889 3 385652778 Denain 3 4 101 105 Espace Villars 50 19 34 N 3 23 34 O 50 32613056 3 392808333 Denain 3 4 30 101 104 105 106 107 111 211 334 1 bis 21 Oktober 2018 auch Linie T2 2 auch Linie T2 Ein Zug auf dem Kehrgleis der End hal te stel le Espace Villars in Denain Haltestelle Solange Tonini kurz nach der In be trieb nah me im Sep tem ber 2008 Haltestelle Gare in Va len cien nes im Hin ter grund das Bahn hofs ge baude Haltestelle Porte de Paris Die Mensa auf dem Cam pus der Uni ver si tat Va len cien nes an der Hal te stel le Moriamez RechercheDie Infrastruktur Bahnhofsvorplatz in Valenciennes mit hochliegenden Rasengleisen und Rillenschienen vom Typ BrocaSchotteroberbau mit Zweiblockschwellen und Pandrol Spannklemmen sowie Hochkettenfahrleitung und zwei Speise oder Verstarkungsleitungen zwischen Dutemple und Denain die Trasse wird fast auf ganzer Lange von einem Fuss und Radweg begleitetGleisplan Die regelspurigen Gleise bestehen in den Abschnitten von der Universitat bis zum Ortsausgang von Dutemple sowie von Taffin bis Espace Villars aus 41 GPU Rillenschienen geliefert durch Corus die in eine am Ort gegossenen Betonplatte gegrundet wurden Ausserhalb der Strassenquerungen ist das Gleis oft mit Rasen begrunt Im Abschnitt Dutemple Taffin wurden Kettenfahrleitungen installiert im ubrigen Netz gibt es Einfachfahrleitungen Zwischen Dutemple und Taffin hat die Strecke den Charakter einer Stadtbahn mit Vignolschienen auf Schotteroberbau und Stromversorgung durch Fahrleitung und Speiseleitung Zwei Abschnitte der Linie T1 benutzen den Bahndamm der alten Strecke von Somain nach Peruwelz des Eisenbahnnetzes der Compagnie des mines d Anzin zwischen den Stationen Anzin Hotel de Ville und Dutemple und im zweiten Bauabschnitt auf 6 5 Kilometer Lange Der Bau der Strecke erforderte den Neubau oder die Erneuerung mehrerer Hochbauten wie der Brucke uber die Autobahn A2 und jener unter der Autobahn A23 der Brucke Pont Jacob uber die Eisenbahnstrecke von Douai nach Blanc Misseron und den Fluss Escaut Schelde des Viadukts Sainte Catherine auf der alten Eisenbahntrasse Valenciennes Faubourg de Paris Hautmont und des Viadukts Pompidou sowie der Brucke uber die Strecke Fives Hirson Die Mehrzahl der Haltestellen besitzt Seitenbahnsteige Drei Haltestellen in beengter Lage sind jedoch mit einem Mittelbahnsteig ausgestattet darunter Pont Jacob Hinter den Haltestellen Anzin Hotel de Ville und Dutemple wurden Kehrgleise eingerichtet das es erlauben einen Zug abzustellen bzw Teilstrecken zu befahren Zusatzlich gibt es an mehreren Stellen Gleisverbindungen die als Notkehranlagen genutzt werden konnen Der Betriebshof ist in der Nahe der Station Saint Waast angesiedelt und durch Weichen aus beiden Richtungen zuganglich Die Signalisierung erfolgt durch klassische Strassenbahnsignale Die Rangiersignale ahneln Verkehrsampeln jedoch in Form eines T das auf die Zugehorigkeit zur Strassenbahn Tramway hinweist In den innerortlichen Abschnitten werden die Strassenkreuzungen entweder durch eine traditionelle dreifarbige Ampel oder durch ein rotes Blinklicht geschutzt das sich bei Annaherung eines Zuges einschaltet Auf den Uberlandabschnitten sind die Bahnubergange im Allgemeinen mit zugbedienten Bahnubergangssicherungsanlagen ausgerustet Zug auf dem Kehrgleis der Endstation Espace Villars rotes Schutzhaltsignal am Ende des Abstellgleises Die Haltestelle Saint Waast bewahrt die Erinnerung an die alte Eisenbahnlinie von Somain nach Peruwelz mit dem alten Signal und der Mauer einer Guterhalle Signal das eine Strassenkreuzung schutzt Es zeigt Halt leuchtende horizontale Linie aber das System hat die Annaherung eines Zuges erkannt leuchtende gelbe Raute Die Strassenbahn Valenciennes nutzt Farbsignale grun und rot mit einem leuchtenden T als Rangiersignale hier sieht man die Signale die das Abstellgleis der Haltestelle Anzin Hotel de Ville sichern Endstelle Universite mit Kehrgleis links und Abstellgleis1 Bauabschnitt Der Bau und die qualitativ hochwertige Ausstattung der Strassenbahnstrecke haben die Stadtentwicklung der durchfahrenen Viertel begunstigt wie hier in Anzin Der erste Bauabschnitt der Linie T1 der Strassenbahn Universite Dutemple 19 Haltestellen wurde am 3 Juli 2006 als Linie 1 in Betrieb genommen Mit einer Lange von zunachst 9 5 Kilometern durchquerte diese funf Gemeinden des Grossraums und verband Valenciennes Stadtmitte mit Randvierteln die in das nationale Stadtsanierungsprogramm aufgenommen waren In dieser ersten Phase schuf sie eine schnelle Verbindung der Universitat uber die Stadtmitte mit dem Verknupfungspunkt Gare Bahnhof Valenciennes 2 Bauabschnitt Landschaft der Linie A zwischen Herin und Denain Das Gleis ist vom klassischen Eisenbahntyp mit Schotteroberbau und Fahrleitung die eine grossere Geschwindigkeit und niedrigere Wartungskosten als der Strassenbahnoberbau ermoglicht auf diesem geraden Uberlandabschnitt verkehren die Zuge mit 70 km h Am 31 August 2007 wurde die Verlangerung der Linie 1 der Strassenbahn von Dutemple nach Denain Espace Villars mit sieben neuen Stationen feierlich eroffnet der fahrplanmassige Betrieb begann drei Tage spater Dieser Abschnitt ist 8 8 Kilometer lang Die Kosten des zweiten Bauabschnitts betrugen 69 Millionen Euro Denain als zweiter Pol des Grossraums Valenciennes bestatigte damit seinen Willen die Verkehrsbedingungen in seinem Siedlungsgebiet zu verbessern Die Stadt wunschte den OPNV und den Individualverkehr in einem Gesamtverkehrsplan zu integrieren Entwicklung der Linie 1 Eine achte Haltestelle des 2 Bauabschnitts Solange Tonini wurde im September 2008 eroffnet um die Route d Oisy und die Hauser der Papillons Blancs Behindertenheim in Denain anzubinden Die Haltestelle Allende wurde bei dieser Gelegenheit in Jean Dulieu umbenannt Am 3 Juli 2009 ging im Stadtgebiet von Valenciennes die Haltestelle La Plaine in Hohe der Rue Saint Eloi zwischen Saint Waast und Dutemple gelegen in Betrieb Eine weitere erganzende Zwischenstation ist zu einem spateren Zeitpunkt geplant Les Gremonts in der Gemeinde Herin Im Jahr 2010 wurde der Betrieb des Transvilles Netzes an Veolia Transport vergeben Der neue Betreiber strukturierte das Liniennetz um dabei wurde die Linie 1 in Linie A umbenannt Ebenso wurde ihre grafische Darstellung geandert Statt in roter Farbe wurde sie wie alle im 10 Minuten Takt verkehrenden Linien fortan in Grun dargestellt Die bislang als Linie 2 geplante zweite Strassenbahnlinie erhielt in der neuen Buchstabensystematik fur ihre beiden Aste die Bezeichnungen C und D Die Linienkennung B war bereits fur die TER Linie von Valenciennes nach Saint Amand les Eaux des TER Nord Pas de Calais belegt die auf einem Abschnitt der Eisenbahnstrecke von Fives nach Hirson verkehrt Die Fahrgastzahlen der Linie 1 Neun Monate nach ihrer Inbetriebnahme beforderte die Strassenbahn Valenciennes im Marz 2007 auf der Strecke des ersten Bauabschnitts taglich 22 000 Fahrgaste Nach der Inbetriebnahme der Gesamtstrecke stieg das Fahrgastaufkommen im August 2007 auf 29 000 Personen pro Tag Die Linien C und DDie geplanten Linien C und D wurden ursprunglich zusammen als Linie 2 bezeichnet ihre geplante Streckenlange betrug 32 Kilometer Im Nordosten des Grossraums Valenciennes sollte die Trasse in Form eines V in der Gemeinde Vieux Conde beginnen uber Conde sur l Escaut Fresnes sur Escaut Escautpont Bruay sur l Escaut Anzin nach Valenciennes fuhren und dann in Richtung Belgien uber Saint Saulve Onnaing Quarouble Quievrechain nach Crespin verlaufen Ursprunglich wurde als Endstation der Bahnhof von Quievrain in Belgien in Betracht gezogen nach neuerer Planung wurde dieser jedoch nur durch einen Pendelbus von der Endhaltestelle der Strassenbahn am Bahnhof Crespin erreicht Im Bahnhof von Quievrain der von der Linie ICF der SNCB bedient wird hatten die Fahrgaste ihre Reise nach Mons und den ubrigen Bahnhofen in Belgien fortsetzen konnen Leider werden potentielle Fahrgaste durch den zweimaligen Umstieg zwischen Valenciennes und dem belgischen Hennegau abgeschreckt Heute erfolgt der Verkehr hauptsachlich uber stark ausgelastete Strassen insbesondere die Autobahnen A2 A7 Dies erklart dass die zwei Linien durch das SITURV als ein Element eines grenzuberschreitender Verkehrsangebots vorgestellt werden das Valenciennes aber auch den Suden des Departements Nord insbesondere Douai und Cambrai mit den belgischen Stadten Brussel und Charleroi verbindet Dies wurde aber die Einfuhrung von Verkehrsmitteln erfordern die den Modal Split zugunsten des OPNV beeinflussen Die Strassenbahnlinie D wurde auf dem Abschnitt Valenciennes Staatsgrenze an die Stelle der Wiedereroffnung der Eisenbahnstrecke Douai Blanc Misseron treten Seit dem Jahr 1964 wird diese Eisenbahnstrecke nur noch auf dem belgischen Abschnitt befahren Im Rahmen des Vertrags Staat Region 2007 2013 waren fur die Wiedereroffnung der Eisenbahnstrecke 58 Millionen Euro vorgesehen Dieses Ziel wurde von Jean Louis Borloo dem damaligen Minister fur Umwelt aufgegeben und die Mittel wurden fur den Bau der Linie D der Strassenbahn Valenciennes umgeschichtet Die Verwirklichung der Linien C und D war ebenfalls in zwei Phasen vorgesehen 3 Bauabschnitt Verzweigung der Linien 1 und 2 mit stadteinwarts fahrendem Zug der Linie 2Eingleisiger Abschnitt in Conde sur l EscautEndhaltestelle Le Boulon der Linie 2 in Vieux Conde Die Strecke der Linie C nach Vieux Conde die an der Kreuzung der Avenue Saint Armand mit der Avenue de Conde in Valenciennes von der Strecke der T1 abzweigt wird auch Strassenbahn des Pays de Conde genannt Sie wurde uberwiegend eingleisig mit Doppelspurinseln und Ausweichen an einigen Bahnhofen ausgefuhrt ist 13 Kilometer lang und durchquert sieben Gemeinden Dabei werden 20 Haltestellen bedient Die offizielle Inbetriebnahme fand am 13 Dezember 2013 statt der Fahrgastbetrieb wurde jedoch erst am 24 Februar 2014 aufgenommen Der neuen Linie wurde der Systematik von Veolia entsprechend die Linienbezeichnung B zugeordnet mittlerweile tragt sie die Bezeichnung T2 Wie die Linie T1 begann sie an deren sudostlichen Endstation Universite und verdichtete bis zur Haltestelle Pont Jacob deren Takt Die unterschiedlichen Grundtakte T1 alle 10 Minuten T2 alle 12 Minuten fuhrten jedoch zu einer ungunstigen Verteilung der Fahrten auf dem gemeinsamen Abschnitt Seit dem 22 Oktober 2018 ist die Station Clemenceau in der Innenstadt Valenciennes deren sudlicher Endpunkt hinter dem die Zuge der T2 auf einem Gleiswechsel wenden Entwicklung des Projekts Die Beteiligung von Burgern und Interessenten angesichts der Ausarbeitung der Planung begann Anfang 2007 Das vorgelegte Projekt bestand darin eine eingleisige Strassenbahnverbindung von 13 bis 14 Kilometer Lange entlang der Departementsstrasse D 935A zu verwirklichen zu geschatzten Kosten von ungefahr 70 bis 90 Millionen Euro nur fur Trasse und Material ohne Kosten fur die Umgestaltung des Strassenraumes von Fassade zu Fassade Allerdings konnte das Budget des Projekts nicht unter Dach und Fach gebracht werden etwa zehn Millionen Euro wurden nicht aufgebracht Im Jahr 2008 wurden die Kosten des Projekts auf 188 Millionen Euro geschatzt die auch die Umgestaltung des Strassenraumes von Fassade zu Fassade und die Renovierung der Eisenbahnbrucke Bleuse Borne unter der Bauherrenschaft von RFF umfassten In den Jahren 2008 2009 zog das SITURV den Bau der Linie C als Oberleitungsbus auf Eigentrasse mit optischer Spurfuhrung mit 130 Fahrgasten pro Fahrzeug unter dem Namen Valway in Betracht Die Kosten des Obusses sollten 120 bis 150 Millionen Euro fur die Linien C und D betragen das heisst der Aufwand ware im Vergleich zu einer klassischen Strassenbahn um 30 gesenkt worden Am 30 April 2009 kundigte der Staat an im Hinblick auf eine Inbetriebnahme zu Beginn der Jahres 2011 das Projekt mit 25 3 Millionen Euro zu subventionieren Wie fur die Strassenbahnlosung ware die geplante Eigentrasse mit einer Breite von vier Metern einspurig angelegt worden die Begegnung der Fahrzeuge ware an den Haltestellen erfolgt Der folgende Zeitplan wurde damals aufgestellt Die alte Bleuse Borne Brucke in AnzinJuni 2009 Annahme der endgultigen Entwurfsplanung November 2009 Feststellung des offentlichen Nutzens Anfang 2010 Beginn der Arbeiten September 2011 Inbetriebnahme Die Valway Losung wurde aufgegeben und am 18 Januar 2010 kundigte der Prasident des SITURV Francis Decourriere die Ruckkehr zur Strassenbahnlosung mit einer eingleisigen Strecke und Kreuzungsmoglichkeiten an den Haltestellen an Dies machte den Bau einer neuen Brucke uber die Eisenbahnanlagen am Bergwerk in Anzin erforderlich Liste der neuen Haltestellen Trasse der Linie CGemeinde Anzin Andre Parent Centre de Congres Les Terrils d Anzin Bleuse BorneGemeinde Bruay sur l Escaut Pont de Bruay Ruelles Bruay Place Fruitier Les Hauts Champs ThiersGemeinde Escautpont Brunehaut Salle Polyvalente Escautpont PlaceGemeinde Fresnes sur Escaut Fresnes Mairie CarnotGemeinde Conde sur l Escaut Conde Hotel de ville Tourniquet Hameau de Macou Lycee du Pays de CondeGemeinde Vieux Conde Le BoulonHaltestelle Pont Jacob mit Mittelbahnsteig letzte Station vor der Ausfadelung der Linie 2 aus der Stammstrecke Die eingleisige Station Thiers liegt am nordlichen Ende einer Doppelspurinsel Station Les Hauts Champs in eingleisigem Abschnitt Mittelbahnsteig und Ausweichgleis Doppelspurinsel in Fresnes sur Escaut Uber die Schelde Escaut wird bei Conde sur l Escaut parallel zur Strasse eine ehemalige Eisenbahnbrucke genutzt4 Bauabschnitt Die Strecke D wurde einen Teil der Trasse der Eisenbahnlinie von Douai nach Blanc Misseron hier in Frankreich in Quievrechain kurz vor der belgischen Grenze bis zum Bahnhof Crespin wieder nutzen Die Verlangerung der zweiten Linie der Strassenbahn von Valenciennes nach Crespin geplant als Alternative zur Wiedereroffnung der Eisenbahnstrecke von Douai nach Blanc Misseron in Belgien als Linie 97 bezeichnet soll erst spater gebaut werden Zu Beginn der Planungen sollte sie Quievrain erreichen aber die Bestrebungen eine grenzuberschreitende Strassenbahn zu errichten wurden aufgegeben Mit einer Lange von 12 5 Kilometern soll diese Verbindung ausgehend von einem Abzweig von der Stammstrecke an der Place du Marche aux Herbes auf einer noch zu definierenden Strecke bis zur Place Poterne Valenciennes durchqueren Danach soll sie weitgehend eingleisig durch Saint Saulve Onnaing Quarouble und Quievrechain nach Crespin fuhren Sie soll zum grossten Teil der ehemaligen Nationalstrasse 30 bis zum Ortseingang von Onnaing folgen dann abzweigen um auf der Trasse der alten internationalen Eisenbahnstrecke Valenciennes Mons den Bahnhof von Crespin zu erreichen Bei Inbetriebnahme dieser Verlangerung sollten die Strecken C und D in einer einzigen Linie T2 von Vieux Conde uber Valenciennes nach Crespin zusammengefasst werden die in Valenciennes einen gemeinsamen Streckenabschnitt mit der Linie T1 aufwiese Inzwischen ist der Verzicht auf den Bau der Strecke nach Crespin und der Ersatz durch eine Bustrasse im Gesprach Bau der Linien C und D alias Linie 2 Anfang Juli 2011 erfolgte fur die Phase III die Feststellung des offentlichen Nutzens Das SITURV verwendet die Bezeichnungen Linie C und D nicht man spricht einfach von der Linie 2 die andererseits immer in die Phasen III und IV unterteilt wird Der Bau der Phase III begann mit den Strassenbauarbeiten und den Arbeiten an der Eigentrasse mit einem symbolischen Akt der Verlegung der ersten Schiene in Conde sur l Escaut am 16 September 2011 Die Kosten der Phase III betrugen 103 Millionen jene der Phase IV 52 Millionen Euro damit werden die Gesamtkosten der Linie 2 auf 155 Millionen Euro geschatzt Der Staat beteiligte sich durch folgende Zuschusse an den Baukosten 25 3 Millionen Euro von der Finanzierungsagentur fur Verkehrsinfrastruktur und 21 Millionen Euro im Rahmen des Vertrags Staat Region PlanungenAbhangig von der demographischen und wirtschaftlichen Lage der Region und den denkbaren Entwicklungshypothesen konnen folgende Erweiterungen des Strassenbahnnetzes in Betracht gezogen werden Verlangerung von Valenciennes nach Marly Rathaus in Richtung Saultain Les Dix Muids Diese Verlangerung konnte durch die Avenue Henri Barbusse oder die Avenue Jean Jaures gefuhrt werden Verlangerung von Denain nach Douchy les Mines die Endstelle Espace Villars der Linie T1 in Denain weist bereits in Richtung der Gemeinde Douchy les Mines Verlangerung von Anzin nach Raismes diese Verlangerung ware durch die Avenue Anatole France bis zur Place de Raismes moglich Verlangerung von Crespin nach Quievrain diese Verlangerung wurde der alten Eisenbahntrasse folgen FahrzeugparkInnenausstattung der BahnenFahrkartenentwerter in einem Wagen Fur die Strassenbahn Valenciennes wurden 21 Triebwagen des Typs Alstom Citadis der Bauart 302 erworben Sie bestehen aus funf Wagenkasten die auf drei Laufgestellen ruhen und sind in ihrer Basisversion 33 Meter lang Die Wagenbreite betragt 2 40 Meter Die Laufgestelle der Endwagenkasten sind angetrieben Der Boden ist auf der ganzen Lange des Wagens niederflurig lediglich im Bereich der Rader ist er unter den Sitzen erhoht Die Arpege Laufgestelle besitzen gekropfte Achsen mit Losradern um den Durchgang des Niederflurbodens zwischen den Radern zu vereinfachen Die Fahrmotoren liegen auf der Aussenseite der Laufrader Diese Laufgestelle haben einen geringen Federweg ungefahr 11 Zentimeter was den Platzbedarf der Rader im Wagenkasten begrenzt Die Stromversorgung mit 750 Volt Gleichspannung erfolgt uber einen Einholmstromabnehmer in Hohe der Fahrzeugmitte Die Triebwagen benutzen das ONIX Antriebssystem von Alstom der Gleichstrom aus der Fahrleitung wird durch IGBT Wechselrichter in Dreiphasenwechselstrom mit veranderlicher Frequenz fur die Fahrmotoren umgeformt Die gesamte elektrische Ausrustung befindet sich auf dem Dach der Fahrzeuge Dieser Aufbau ermoglicht einen niedrigen Fahrzeugboden und gewahrleistet eine gute Kuhlung der Komponenten des Traktionssystems Jeder Triebwagen kann bis zu 295 Personen befordern es gibt 48 Sitzplatze Das SITURV beauftragte das Buro And Partenaires mit der Gestaltung der Kopfform und des Wagennnenraumes Die Auswahl des Aussenanstrichs und der Farbgestaltung im Inneren wurden in Anlehnung an die Architektur und das Klima von Valenciennes getroffen Die Fahrzeuge werden in einem Betriebshof von 14 500 m Flache unterhalten der sich in der Nahe der Haltestelle Saint Waast befindet Er besitzt zehn Abstell und sieben Wartungsgleise und wurde vom Architekten Jacques Ferrier und dem Buro SETEC geplant Dort befindet sich auch die Leitstelle des Strassenbahnbetriebs Die Instandhaltung der Wagen wird vom Hersteller Alstom wahrgenommen Betreiberwechsel zum 1 Januar 2015Seit dem 1 Januar 2015 wird der OPNV in Valenciennes von der Gesellschaft RATP Dev betrieben der Vertrag lauft uber sieben Jahre In diesem Zusammenhang wurde die Linie A in T1 und die Linie B in T2 umbenannt Mitbewerber bei der Ausschreibung waren Keolis und Vectalia letzterer ist beim OPNV von Barcelona tatig Die Dienste der RATP werden mit 35 Millionen Euro pro Jahr vergutet der vorherige Betreiber erhielt fast 40 Millionen Das Verkehrsangebot wurde gestrafft und auch das Tarifgefuge verandert Hinzu kommen 15 Millionen aus dem Fahrkartenverkauf Sind diese Einnahmen hoher als 15 Millionen so wird der Uberschuss zu gleichen Teilen zwischen RATP und Auftraggeber geteilt AnmerkungenTCSP Transports collectifs en site propre offentlicher Verkehr auf separatem Fahrweg T steht fur Tramway Strassenbahn Siehe auchCommunaute d agglomeration Valenciennes MetropoleWeblinksCommons Strassenbahn Valenciennes Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Strassenbahn in Frankreich Valenciennes Website von Transvilles mit Netzplan Homepage des Auftraggebers Syndicat Intercommunal pour les Transports Urbains de la Region de Valenciennes SITURV Le tram Une nouvelle ligne de vie Vorstellung der Linie 2 franzosisch LiteraturChristoph Groneck Franzosische Planungsleitbilder fur Strassenbahnsysteme im Vergleich zu Deutschland Dissertation Universitat Wuppertal 2007 PDF 5 4 MB Harald A Jahn Die Zukunft der Stadte Phoibos Verlag Wien 2010 ISBN 978 3 85161 039 0 Jean Claude Vaudois Valenciennes aujourd hui Ou l histoire est un eternel recommencement In Chemins de Fer regionaux et Tramways Bd 2006 5 Nr 317 ISSN 1141 7447 S 12 15 Ammar Triche Stephane Potin Gerard Gilliocq Le tramway de Valenciennes In Travaux Juni 2007 Nr 842 ISSN 0041 1906 S 28 41 Jean Tricoire Le tramway en France La Vie du rail 2007 ISBN 978 2 915034 73 8 Jacques Tanche Renaissance d un tramway Punch Editions 2006 ISBN 2 913132 84 7 Mael Desse Engrand Quel mode de transport en commun en site propre pour la Linie transfrontaliere entre Valenciennes et Quievrain In Transports urbains Dezember 2009 Nr 116 ISSN 0397 6521 S 9 14 EinzelnachweiseChristoph Groneck Robert Schwandl Tram Atlas Frankreich 1 Auflage Robert Schwandl Berlin 2014 ISBN 978 3 936573 42 8 S 156 ff FACS Les Chemins de Fer Secondaires de France le departement du Nord Memento vom 11 Marz 2014 im Internet Archive Chiffres cles Transvilles archiviert vom Original am 9 Februar 2010 abgerufen am 20 Oktober 2013 Un siecle de transports publics dans le Valenciennois hg von Semurval ISBN 2 904513 00 0 online verfugbar PDF Memento vom 10 Dezember 2015 im Internet Archive Mael Desse Engrand siehe Literaturverzeichnis Renaissance d un tramway siehe Literaturverzeichnis Jean Tricoire le tramway en France Un tram une ville Retour vers le futur pour le tramway de Valenciennes Alstom 2007 archiviert vom Original am 6 April 2010 abgerufen am 20 Oktober 2013 Le tram de Valenciennes in ACTP Info hg Association des Clients des Transports Publics asbl Oktober Dezember 2006 Luttich PDF SETEC TPI Tramway de Valenciennes Audits Memento vom 7 Dezember 2008 im Internet Archive PDF 638 kB Une nouvelle Ligne de vie Memento vom 3 Dezember 2008 im Internet Archive 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Invitation presse Comite de suivi du Programme europeen objectif 1 visite du tramway de Valenciennes et de ses abords Le rail 41 GPU de Corus equipera le tramway de Valenciennes Tramway de Valenciennes Abscon Saint Waast la Haut section de la Linie Somain Peruwelz Francois Enver Tramway Valenciennes Veolia imprime sa marque In Ville rail amp transports 8 September 2010 Nr 502 ISSN 2104 0028 S 14 Un tram une ville Le reseau de Valenciennes aujourd hui Alstom 2007 archiviert vom Original am 6 April 2010 abgerufen am 20 Oktober 2013 Du nouveau entre Dutemple et Denain Descriptif de la Ligne PDF 8 6 MB Tramway Phase IV Linie D Tram ligne 2 Changement du Terminus et ajout de bus bei valenciennes fr abgerufen am 8 November 2018 Stephane Potin Concevoir des transports innovants le TramOneWay In Les cahiers de l ingenierie de projet November 2007 Nr 74 S 21 Concevoir des transports innovants PDF Archiviert vom Original am 1 April 2010 abgerufen am 20 Oktober 2013 Philippe Hautcœur Phase III du Tramway Francois Gerin La phase III de Valenciennes a Vieux Conde est presque sur les rails definitifs Bernard Defontaine Un tramway non plus sur rail mais sur pneus pour la Linie 2 Valway in La Voix du Nord edition de Valenciennes 10 Oktober 2008 1 Francis Decourriere Le choix du tramway sur pneus dans le Valenciennois 24 Oktober 2008 Philippe Hautcœur 25 millions d euros pour le Valway Abandon du projet Valway Conseil regional Nord Pas de Calais Commission permanente du 2 juillet 2007 La future Linie IV du tramway de Valenciennes vers la Belgique 3 Juli 2007 Memento vom 30 Juni 2008 im Internet Archive Phase IV du tramway valenciennois Valenciennes Crespin Linie D Groupement belge pour la promotion et l exploitation touristique du transport ferroviaire Le retour du tramway vicinal a Quievrain comprenant des plans de l implantation du projet entre la frontiere belge et la gare de Quievrain Memento des Originals vom 1 Januar 2011 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 La Voix du Nord Feu vert pour la phase 3 du tram de Valenciennes a Vieux Conde 25 Juli 2011 Valenciennes Linking up for a change Memento vom 16 Januar 2013 im Webarchiv archive today Mobilicietes Valenciennes RATP dev prend les commandes pour sept ans vom 18 November 2014 abgerufen am 26 Februar 2015Strassen und U Bahnen in der Franzosischen RepublikStrassenbahnen Angers Aubagne Avignon Besancon Bordeaux Brest Caen Dijon Grenoble Le Havre Le Mans Lille Lyon Marseille Montpellier Mulhausen Nantes Nizza Orleans Paris Ile de France Reims Rouen Saint Etienne Saint Louis Haut Rhin Basel Strassburg Toulouse Tours ValenciennesU Bahnen Lille Lyon Marseille Paris Rennes 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