Die Straßenbahn Weimar bediente von 1899 bis 1937 den innerstädtischen Verkehr in der damaligen Landeshauptstadt Weimar
Straßenbahn Weimar

Die Straßenbahn Weimar bediente von 1899 bis 1937 den innerstädtischen Verkehr in der damaligen Landeshauptstadt Weimar des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach und seit 1920 des Freistaates Thüringen.
Straßenbahn Weimar | |
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Straßenbahn auf dem Frauenplan in Weimar | |
Basisinformationen | |
Staat | Deutschland |
Stadt | Weimar |
Eröffnung | 4. Juni 1899 |
Elektrifizierung | 4. Juni 1899 (Oberleitung) |
Stilllegung | 30. Juni 1937 |
Betreiber | Städtische Werke Weimar |
Infrastruktur | |
Ehemals größte Streckenlänge | ca. 6,7 km (1937) |
Gleislänge | 6,7 km (1937) |
Spurweite | 1000 mm (Meterspur) |
Betriebshöfe | 1 |
Betrieb | |
Linien | 4 |
Geschichte
Elektrische Straßenbahn Weimar
Die Stadtverwaltung Weimar schloss am 6. Dezember 1897 einen Vertrag mit Siemens & Halske AG in Berlin, in der sich das Elektrizitätsunternehmen verpflichtete, in Weimar eine elektrische Straßenbahn und ein E-Werk zu errichten. Nach ihrer Fertigstellung wurden beide Eigentum der „Siemens Elektrische Betriebe AG“ in Berlin.
Die erste 3,25 Kilometer lange Strecke wurde am 4. Juni 1899 eröffnet. Sie führte vom Staatsbahnhof im Norden über die Sophienstraße zur Innenstadt und über die Belvederer Allee nach Süden bis zum Ausflugslokal Falkenburg, wobei in der Innenstadt zwischen dem Postamt und dem Wielandplatz sowohl über Karlsplatz–Erfurter Tor als auch über Graben–Markt gefahren wurde. Ein Betriebsgleis zweigte am Museum zum Depot am Kirschberg ab.
Eine zweite Linie kam 1908 hinzu; sie verband den Staatsbahnhof über Postamt und Erfurter Straße mit dem Berkaer Bahnhof und führte in einem großen Bogen über die Junkerstraße zum Wielandplatz, wo sie nach 3,2 Kilometern endete und Anschluss an die vorhandene Linie hatte. Diese bekam ein rotes Signal, während das der neuen Linie grün war.
Städtische Straßenbahn Weimar
Am 1. Oktober 1920 übernahm die Stadt Weimar die Straßenbahn in ihr Eigentum und betrieb sie durch die Städtischen Werke. Man versuchte trotz der schwierigen Wirtschaftslage, die zu monatelangem Stillstand zwischen 1923 und 1924 zwang, den Verkehr weiter zu verbessern. Zu diesem Zweck beschaffte man von 1926 bis 1928 zehn neue Triebwagen, die den bisherigen Wagenpark ersetzten.
Bereits ab 1929 gab es Versuche, die Straßenbahn durch Omnibusse zu ersetzen. Zunächst war der Omnibusbetrieb noch unrentabel, sodass erst am 30. Juni 1937 der Straßenbahnbetrieb eingestellt wurde. Die relativ neuen Triebwagen verkaufte man an die Straßenbahn Jena.
Die geplante Umstellung auf Oberleitungsbusse konnte nicht kurzfristig vorgenommen werden. Daher behalf man sich ab 1. Juli 1937 mit zwei städtischen Omnibuslinien, die schon nach einem Monat um eine dritte erweitert wurden. Das Liniennetz von 15,1 Kilometern Länge wurde mit neun Omnibussen bedient.
Der Oberleitungsbus Weimar wurde erst am 2. Februar 1948 eröffnet. Weimar ist augenblicklich die größte Stadt ohne Straßenbahn in den sechs ostdeutschen Bundesländern.
- Historische Ansichten
- Auf dem Bahnhofsvorplatz am alten Staatsbahnhof um 1900
- Zwischen Bahnhof und Hotel Kaiserin Augusta, 1908
- Auf dem Bahnhofsvorplatz
- Viadukt und Landesmuseum vor dem Karl-August-Platz um 1910
- Nach 1899 vor dem Hauptpostamt auf dem Karlsplatz (heute Goetheplatz)
- Auf dem Karlsplatz (heute Goetheplatz)
- Auf dem Karlsplatz (heute Goetheplatz) Grand Hotel Russischer Hof (1907)
- Seminarstrasse am Deutschen Nationaltheater vor 1909
- Probefahrt auf der Kaiserin-Augusta-Straße (heute Steubenstraße)
- Wielandplatz um 1907
- Am Liszt-Haus in Richtung Falkenburg
- Schienen vor dem Goethehaus am Frauenplan, um 1904
- Straßenbahn auf dem oberen Graben vor der Sparkasse um 1905
- Straßenbahn auf dem unteren Graben um 1900
- Krefelder Wagen am Rathausmarkt (um 1925)
- Belvederer Allee von der Falkenburg kommend Richtung Wielandplatz (nach 1899)
Strecke und Linien
In der Anfangszeit der Straßenbahn wurden die Linien mit den Farben rot, grün, blau und weiß bezeichnet, erst am 31. Dezember 1930 wurden die Liniennummern 1 (vormals rot) und 2 (vormals grün) eingeführt.
1923 wurde die Gleisanlagen vor dem Staatsbahnhof von der östlichen auf die westliche Seite des Bahnhofsvorplatzes verlegt.
Mit dem Bau des Gauforums wurde das Zeitalter der Weimarer Straßenbahn bereits 1937 beendet.
Rote Linie (Line 1)
Die Rote Linie, auch Hauptlinie oder Falkenburglinie genannt, begann am Staatsbahnhof und verlief durch die Sophienstraße (seit 1991 Carl-August-Allee), über den Museumsplatz (seit 1945 Rathenauplatz), den Asbach-Viadukt (im Bereich des Gau-Forums, seit 2017 Harry-Graf-Kessler-Straße), durch die Bürgerschulstraße (seit 1945 Karl-Liebknecht-Straße), zum Karlsplatz (seit 1945 Goetheplatz), durch die Erfurter Straße, die Seminarstraße (seit 1991 Gropiusstraße), die Kaiserin-Augusta-Straße (seit 1945 Steubenstraße) über den Wielandplatz, durch die Marienstraße und die Belvederer Allee bis zur Falkenburg. 1924 betrug der Fahrpreis auf der Roten Linie, die im 30-Minuten-Takt fuhr, 20 Pfennig. Im Mai 1929 wurde der 7,5-Minuten-Takt eingeführt. 1928 hatte die Rote Linie 16 Haltestellen und eine Länge von 3,25 Kilometern. 1926/1928 wurden die Gleisanlagen fast vollständig erneuert.
Grüne Linie (Linie 2)
Die Grüne Linie, auch Zweiglinie oder Stadtlinie genannt, begann, wie die „rote Linie“ am Staatsbahnhof und verlief durch die Sophienstraße (seit 1991 Carl-August-Allee), über den Museumsplatz (seit 1945 Rathenauplatz), den Viadukt (Gau-Forum, seit 2017 Harry-Graf-Kessler-Straße), durch die Bürgerschulstraße (seit 1945 Karl-Liebknecht-Straße), zum Karlsplatz (seit 1945 Goetheplatz) und zweigte über den Graben ab und verlief weiter durch die Jakobstraße, den Herderplatz, die Kaufstraße, den Markt, die Frauentorstraße, zum Wielandplatz und mündete wieder in die Hauptlinie ein und verlief durch die Marienstraße und die Belvederer Allee bis zur Falkenburg. 1928 hatte die Grüne Linie 18 Haltestellen und eine Länge von 3,2 Kilometern.
Blaue Linie (dann Teil der Linie 2)
Die Blaue Linie, auch Südringlinie genannt, wurde am 3. Dezember 1908 landespolizeilich abgenommen und ging am 6. Dezember 1908 in Betrieb, nachdem der Abschnitt Berkaer Bahnhof–Erfurter Tor der Bahnstrecke Weimar–Kranichfeld im Jahr 1908 abgebaut wurde. Die Südringlinie führte vom Sophienstiftsplatz mit der Haltestelle Erfurter Tor am Torhaus in der Erfurter Straße über die Seminarstraße (seit 1991 Gropiusstraße), die Kaiserin-Augusta-Straße (seit 1945 Steubenstraße), die Luisenstraße (seit 1945 Humboldtstraße), die Junkerstraße (seit 1991 Trierer Straße), den Bismarckplatz (seit 1945 August-Bebel-Platz), die Lassenstraße (seit 1991 Trierer Straße) mit Übergang zum Berkaer Bahnhof wieder in die Erfurter Straße. Am Sophienstiftsplatz war nach neuem Fahrplan ein einmaliges Umsteigen ohne Nachzahlung in die Rote Linie gestattet. Mit dem Abbau der Gleise in der Kaiserin-Augusta-Straße (seit 1945 Steubenstraße) im Jahr 1928 wurde diese Linie in die Grüne Linie integriert.
Weiße Linie (dann Teil der Linie 2)
Als Weiße Linie wurde die Gegenrichtung zur Blauen Linie bezeichnet.
Theatergleis
Bis 1906 wurde das Theatergleis auf dem Theaterplatz (seit 1914 Dingelstedtstraße) bei Veranstaltungen im Hoftheater von Theaterwagen genutzt. Mit dem Einverständnis der Stadt wurde das Theatergleis, dass mit dem Abbruch des Hoftheaters 1906 entfernt wurde, nicht wieder hergestellt.
Werklinie bzw. Betriebsgleis
Das Betriebsgleis führte vom Museumsplatz (seit 1945 Rathenauplatz) über eine Weiche an der Brennerstraße (Oberleitungsrosette an der Brennstraße 2 noch vorhanden) und am städtischen Krankenhaus Luisenstift (heute Polizeiinspektion Weimar) am Asbach vorbei zum Depot Am Kirschberg.
Fahrzeuge
Am 4. Juni 1899 ging die Straßenbahn mit acht Triebwagen in Betrieb, die jeweils 18 Sitzplätze und 12 Stehplätze aufwiesen. Die Sitzplätze waren längs ausgerichtet. Die Triebwagen hatten einen Achsstand von nur 1,70 m und seitlich befanden sich drei Fenster, von denen das mittlere Fenster breiter als die beiden äußeren war. Die Plattformen waren offen. Als Stromabnehmer dienten Lyrabügel.
Die Wagen wurden von Van der Zypen & Charlier in Köln-Deutz mit technischer Ausrüstung von Siemens-Halske produziert.
Diese Wagen wurden 1925 mit Inbetriebnahme der gebrauchten Wagen der Straßenbahn Krefeld ausgemustert.
- Erste Generation Triebwagen der Straßenbahn Weimar, Triebwagen 2, Baujahr 1899
Des Weiteren waren ein Spezialfahrzeug zum Reinigen und Schmieren der Schienen und Weichen (der Ritzenschieber) und ein Turmwagen im Fahrzeugbestand.
Die Siemens Elektrische Betriebe AG der Stadt Weimar informierte im September 1905 über die Anschaffung und Inbetriebnahme einer Anzahl neuer Wagen zu Beginn des Jahres 1906. Diese waren zur Verkürzung der Wagenfolge und für Erweiterung der Südringline vorgesehen. Die Triebwagen 9 und 10 wurden 1909 gebaut.
- Zweite Generation Triebwagen 10 der Straßenbahn Weimar, Baujahr 1909
Im Januar 1925 wurden acht 1900 in Köln gebaute Gebrauchtwagen aus Krefeld (20 Sitzplätze, 12 Stehplätze, ehemalige Nummern 208, 212, 214, 216, 202, 205, 213 und 218), in Betrieb genommen. Bei diesen fanden, erstmals in Weimar, Fahrtrichtungsschilder Verwendung. Die elektrische Ausrüstung wurde von AEG zugeliefert.
- Strassenbahn Weimar, Krefeld-Wagen der Straßenbahn Krefeld von 1925 bis 1930 in Weimar in Betrieb
1929 und 1930 wurden zehn, davon sechs 1926 und vier 1928 in der Waggonfabrik Weimar gebauten und von Siemens-Schuckert elektrisch ausgerüsteten Triebwagen (12 Sitzplätze, 21 Stehplätze) in Betrieb genommen. Die Wagen waren wegen der Herstellung in der Region als „Thüringer Wagentyp“ bezeichnet
- Parade der Triebwagen 1 bis 6 vor der Wagenhalle des Straßenbahndepots Am Kirschberg 4 in Weimar im Jahr 1926
Nach Einstellung des Straßenbahnbetriebes in Weimar am 30. Juni 1937 erwarb die Stadt Jena im September 1937 die Weimarer Triebwagen für insgesamt 181.853 Mark sowie Schienen und Ausrüstung. Sechs Fahrzeuge (Beiwagen Jena Nr. 43–48) wurden in Jena gleich zu Beiwagen umgebaut. Vier (Triebwagen Jena Nr. 11, 12, 14, 15) wurden nach Anpassungen als Triebwagen eingesetzt, 1963/1964 aber ebenfalls zu Beiwagen umgebaut. Die gesamte Serie (zuletzt Jenaer Nr. 204–212) wurde in Jena zwischen 1972 und 1975 abgestellt.
Beiwagen waren in Weimar nicht in Betrieb.
Tabelle mit dem Verbleib der Weimarer Wagen
Letzte Nr. in Weimar | Jena (1937/38) | Jena (1960) | Jena (1964) | ausgemustert |
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1 | Bw 43 | - | 204 | 1972 |
2 | Bw 44 | - | 205 | 1972 |
3 | Bw 45 | - | 206 | 1975 |
4 | Bw 46 | - | 207 | 1972 |
5 | Bw 47 | - | 208 | 1972 |
6 | Bw 48 | 1945 zerstört | - | 1945 |
7 | Tw 11 | Tw 33 | Bw 210 | 1974 |
8 | Tw 12 | Tw 34 | Bw 211 | 1973 |
9 | Tw 14 | Tw 35 | Bw 212 | 1974 |
10 | Tw 15 | Tw 36 | Bw 209 | 1974 |
Tw = Triebwagen / Bw = Beiwagen
Straßenbahnbau in Weimar
Auf dem Weimarer Industriegelände (später Weimar-Werk) nordöstlich des Hauptbahnhofs Weimar war von 1898 bis in die 1940er Jahre eines der überregional bekannten und arbeitsplatzreichsten Industrie-Großunternehmen zur Produktion von Eisenbahnwaggons und Straßenbahnen unter verschiedenen Firmennamen beheimatet.
Waggonfabrik Weimar AG (1898–1901)
Die Waggonfabrik Weimar AG baute seit 1898 die erste Straßenbahnwagen.
Actiengesellschaft für Eisenbahn- und Militärbedarf Weimar (1901–1918)
Die Actiengesellschaft für Eisenbahn- und Militärbedarf Weimar produzierte Straßenbahnwagen u. a. für die Straßenbahn Leipzig, die Saechsische Ueberlandbahngesellschaft m.b.H., die Deutsche Eisenbahngesellschaft Frankfurt am Main und die Straßenbahn Mülheim an der Ruhr.
Ein Triebwagen Nr. 257, Baujahr 1911, ist im Straßenbahnmuseum Leipzig als historisches Fahrzeug erhalten. Der Wagen war als Arbeitstriebwagen 18II bei der Straßenbahn Eisenach im Einsatz und wurde für das Straßenbahnmuseum Leipzig aufgearbeitet und umgespurt. Für die Streckenerweiterungen in Leipzig ab 1909 und eine Verdichtung des Fahrplans wurden die Triebwagen beschafft. Die AG für Eisenbahn- und Militärbedarf Weimar lieferte 1911 die Wagen 226 bis 265.
- Straßenbahnbau der Actiengesellschaft für Eisenbahn- und Militärbedarf Weimar
- Seite aus dem Produktkatalog der Aktiengesellschaft für Eisenbahn- und Militärbedarf Weimar mit Straßenbahn für die Sächsische Überlandbahn GmbH
- Aktiengesellschaft für Eisenbahn- und Militärbedarf Weimar – Leipziger Elektrische Straßenbahn (Wagen, wie historisches Fahrzeug 257 im Straßenbahnmuseum Leipzig)
Aktiengesellschaft für Eisenbahnbedarf Weimar (1918–1921)
In der A.G. für Eisenbahnbedarf Weimar wurden u. a. auch Straßenbahnwagen produziert.
Waggon- und Maschinenfabrik Aktiengesellschaft vormals Busch Bautzen / Weimar (1921–1928)
In der Waggon- und Maschinenfabrik A. G., Werk Weimar wurden Straßenbahnwagen produziert. Hier wurde die letzte Generation der Weimarer Straßenbahnwagen produziert.
Relikte und Rezeption heute
Relikte
Das Straßenbahndepot Am Kirschberg 4 ist bis heute mit Gleisresten erhalten, des Weiteren Oberleitungsrosetten an den Gebäuden Markt 2, Marienstraße 17A, Brennerstraße 2, Rathenauplatz 3 und 4 und Steubenstraße 8. Zudem ist bis heute eine Transformatorenstation, die die Spannung der elektrischen Energie umwandeln, um sie für die Straßenbahn zu nutzen an der Endstation der Straßenbahn an der Falkenburg (Belvederer Allee 26) vorhanden. Hierfür gab es Planungen mit Wartehalle. An der Stelle der realisierten Wartehalle der Straßenbahn befindet sich heute der Kiosk Falkenburg.
- Straßenbahndepot Weimar, Am Kirschberg 4, 99423 Weimar
- Straßenbahndepot Weimar, Am Kirschberg 4, 99423 Weimar
- Oberleitungsrosette am Haus Markt 2
- Oberleitungsrosette Brennerstraße 2, im Hintergrund das Gauforum in Weimar, dessen Bau die Ära der Straßenbahn in Weimar beendete
- Oberleitungsrosette Rathenauplatz 3 in Weimar (Betriebsgleis Richtung Straßenbahndepot)
Auf dem Weimarer Stadtgebiet befinden sich heute einige historische Straßenbahnwagen, jedoch nicht aus Weimar.
- Gotha-Beiwagen aus Jena am Straßenbahndepot in Weimar (2022)
- Tatra KT4 Tram aus Erfurt in Weimar (2019) im Eisenbahnmuseum Weimar
- Tatra KT4 Tram aus Erfurt in Weimar (2022) im Eisenbahnmuseum Weimar
- Tatra KT4D Erfurt 405 (unechter Zweirichtungswagen) im Eisenbahnmuseum Weimar (2022)
- Gothawagen der Straßenbahn Jena im Eisenbahnmuseum Weimar (2022)
- Party-Tram der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) im Eisenbahnmuseum Weimar (2022)
- Tatra KT4D Fahrschule Verkehrsbetrieb Potsdam seit 2023 im Eisenbahnmuseum Weimar
Auf dem Gelände des Thüringer Eisenbahnverein e. V. (TEV) im Eisenbahnmuseum Weimar in der Eduard-Rosenthal-Straße in Weimar befinden sich seit 2016 und 2020 zwei historische Tatra KT4 der Straßenbahn Erfurt und seit 2020 zwei historische Gothawagen der Straßenbahn Jena.
Auf dem Gelände des ehemaligen Straßenbahndepots (Am Kirschberg 4) befindet sich seit 2004 ein Beiwagen (Gothawagen) der Straßenbahn Jena. Der ehemalige Jenaer Beiwagen 165 wurde 1960 für die Straßenbahn Plauen gebaut und trug dort die Nummer 3. 1973 gelangte er zur Straßenbahn Görlitz (71) und 1992 nach Jena. Im Jahr 2004 wurde er nach Weimar transportiert.
Rezeption
100 Jahre Straßenbahn Weimar Jubiläum
Zum 100. Jubiläum im Jahr 1999 veröffentlichte die Verkehrbetrieb Weimar GmbH das Heft „Die Endstation war immer nur ein neuer Anfang“ zu „100 Jahre Stadtverkehr in Weimar“.
Wandmalerei am ehemaligen Straßenbahndepot
Im Jahr 2003 entstand gegenüber der Einfahrt zu ehemaligen Straßenbahndepot ein Wandbild mit einem Straßenbahnwagen.
Ausstellung im Jahr 2004 „Das ent-schlossene Depot – Vom Anfang zum Ende der Weimarer Straßenbahn 1899–1937“
Das Stadtplanungsamt, Abteilung Denkmalschutz, der Stadt Weimar hat gemeinsam mit dem e-werk weimar e. V., anlässlich des Deutschen Denkmaltages 2004 und der Kuratorin Steffi Müller auf dem Gelände des ehemaligen Elektrizitätswerkes am Kirschberg eine Ausstellung zur Entwicklung der Weimarer Straßenbahn von ihrer Inbetriebnahme im Juni 1899 bis zu ihrem Ende im Jahre 1937 ausgerichtet. In der Stadt wurden sechs temporäre Haltestellen aufgestellt, die eine Teilstrecke der ehemaligen „Roten Linie“ – vom Museumsplatz (heute Weimarplatz) bis zum Wielandplatz – wiederbelebten.
125 Jahre Straßenbahn Weimar Jubiläum
Ab dem 4. Juni 2024 feierten Weimar und die Stadtwirtschaft Weimar GmbH das 125. Jubiläum der Straßenbahn und des öffentlichen Nahverkehrs in Weimar mit einer Themenwoche. Hierzu wurden vom Kurator Sylk Schneider entworfene Schautafeln zur Geschichte der Straßenbahn auf dem Goetheplatz und dem Markt zur Geschichte der Straßenbahn aufgestellt. Zum Jubiläum wurde zudem ein Stadtbus u. a. mit Bildern der Straßenbahn Weimar beklebt.
Modelle
Verschiedene Hersteller produzierten bereits Modelle von Wagen der Straßenbahn Weimar, wie z. B. das Trambino-Straßenbahn-Blechspielzeug aus der DDR.
Zudem wurden digitale 3D-Modelle der Straßenbahn Weimar entwickelt.
Literatur
- Die Straßenbahnen in der DDR, Berlin 1978, ISBN 3-87943-625-8.
- Straßenbahn und Obus in Weimar, im Straßenbahn-Magazin Nr. 104 (Heft 1996/6).
- Kochems, Michael; Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland, Band 17: Thüringen, EK-Verlag (Eisenbahnkurier-Verlag), Freiburg 2016, ISBN 978-3-8446-6853-7.
Weblinks
Einzelnachweise
- Weimar. Abgerufen am 29. Mai 2022.
- Steffi Müller: DAS ENTSCHLOSSENE DEPOT. 2004, abgerufen am 29. Mai 2022.
- Die Straßenbahnen in der DDR, Berlin 1978, ISBN 3-87943-625-8
- Wolfram Scheibe: Der „Thüringer Wagen“. Zur Geschichte und Bedeutung des Traditionswagens 26 der Jenaer Straßenbahn. Nahverkehrsfreunde Naumburg-Jena e. V. und Jenaer Nahverkehrsgesellschaft mbH, Eigenverlag der Herausgeber, Broschüre ohne Jahresangabe
- Konrad Spath: Eine heute fast vergessene Tram (= Strassenbahn-Magazin. Bibliothek). GeraMond, Februar 2018, ISSN 0340-7071, S. 56.
- Erzeugnisse der Aktiengesellschaft für Eisenbahn- und Militärbedarf. Abgerufen am 17. Juni 2023.
- Straßenbahntypen Weimar. Abgerufen am 17. Juni 2023.
- Fahrzeugbestand Strassenbahnen. Abgerufen am 29. Mai 2022.
- gothawagen.de (abgerufen am 16. August 2022)
- Themenwoche zum Jubiläum. Abgerufen am 9. Juni 2024.
- Das Spiel beginnt: Stadtwirtschaft versteckt Bus in Weimar. Abgerufen am 9. Juni 2024.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Strassenbahn Weimar bediente von 1899 bis 1937 den innerstadtischen Verkehr in der damaligen Landeshauptstadt Weimar des Grossherzogtums Sachsen Weimar Eisenach und seit 1920 des Freistaates Thuringen Strassenbahn WeimarBild Strassenbahn auf dem Frauenplan in WeimarBasisinformationenStaat DeutschlandStadt WeimarEroffnung 4 Juni 1899Elektrifizierung 4 Juni 1899 Oberleitung Stilllegung 30 Juni 1937Betreiber Stadtische Werke WeimarInfrastrukturEhemals grosste Streckenlange ca 6 7 km 1937 Gleislange 6 7 km 1937 Spurweite 1000 mm Meterspur Betriebshofe 1BetriebLinien 4NetzplanGeschichteElektrische Strassenbahn Weimar Fahrschein um 1910 Die Stadtverwaltung Weimar schloss am 6 Dezember 1897 einen Vertrag mit Siemens amp Halske AG in Berlin in der sich das Elektrizitatsunternehmen verpflichtete in Weimar eine elektrische Strassenbahn und ein E Werk zu errichten Nach ihrer Fertigstellung wurden beide Eigentum der Siemens Elektrische Betriebe AG in Berlin Die erste 3 25 Kilometer lange Strecke wurde am 4 Juni 1899 eroffnet Sie fuhrte vom Staatsbahnhof im Norden uber die Sophienstrasse zur Innenstadt und uber die Belvederer Allee nach Suden bis zum Ausflugslokal Falkenburg wobei in der Innenstadt zwischen dem Postamt und dem Wielandplatz sowohl uber Karlsplatz Erfurter Tor als auch uber Graben Markt gefahren wurde Ein Betriebsgleis zweigte am Museum zum Depot am Kirschberg ab Eine zweite Linie kam 1908 hinzu sie verband den Staatsbahnhof uber Postamt und Erfurter Strasse mit dem Berkaer Bahnhof und fuhrte in einem grossen Bogen uber die Junkerstrasse zum Wielandplatz wo sie nach 3 2 Kilometern endete und Anschluss an die vorhandene Linie hatte Diese bekam ein rotes Signal wahrend das der neuen Linie grun war Stadtische Strassenbahn Weimar Stadtplan von 1925 mit StrassenbahnstreckenFahrschein Duzendkarte um 1930Interior erste Generation Strassenbahn Weimar um 1900 Am 1 Oktober 1920 ubernahm die Stadt Weimar die Strassenbahn in ihr Eigentum und betrieb sie durch die Stadtischen Werke Man versuchte trotz der schwierigen Wirtschaftslage die zu monatelangem Stillstand zwischen 1923 und 1924 zwang den Verkehr weiter zu verbessern Zu diesem Zweck beschaffte man von 1926 bis 1928 zehn neue Triebwagen die den bisherigen Wagenpark ersetzten Bereits ab 1929 gab es Versuche die Strassenbahn durch Omnibusse zu ersetzen Zunachst war der Omnibusbetrieb noch unrentabel sodass erst am 30 Juni 1937 der Strassenbahnbetrieb eingestellt wurde Die relativ neuen Triebwagen verkaufte man an die Strassenbahn Jena Die geplante Umstellung auf Oberleitungsbusse konnte nicht kurzfristig vorgenommen werden Daher behalf man sich ab 1 Juli 1937 mit zwei stadtischen Omnibuslinien die schon nach einem Monat um eine dritte erweitert wurden Das Liniennetz von 15 1 Kilometern Lange wurde mit neun Omnibussen bedient Der Oberleitungsbus Weimar wurde erst am 2 Februar 1948 eroffnet Weimar ist augenblicklich die grosste Stadt ohne Strassenbahn in den sechs ostdeutschen Bundeslandern Historische Ansichten Auf dem Bahnhofsvorplatz am alten Staatsbahnhof um 1900 Zwischen Bahnhof und Hotel Kaiserin Augusta 1908 Auf dem Bahnhofsvorplatz Viadukt und Landesmuseum vor dem Karl August Platz um 1910 Nach 1899 vor dem Hauptpostamt auf dem Karlsplatz heute Goetheplatz Auf dem Karlsplatz heute Goetheplatz Auf dem Karlsplatz heute Goetheplatz Grand Hotel Russischer Hof 1907 Seminarstrasse am Deutschen Nationaltheater vor 1909 Probefahrt auf der Kaiserin Augusta Strasse heute Steubenstrasse Wielandplatz um 1907 Am Liszt Haus in Richtung Falkenburg Schienen vor dem Goethehaus am Frauenplan um 1904 Strassenbahn auf dem oberen Graben vor der Sparkasse um 1905 Strassenbahn auf dem unteren Graben um 1900 Krefelder Wagen am Rathausmarkt um 1925 Belvederer Allee von der Falkenburg kommend Richtung Wielandplatz nach 1899 Strecke und LinienStrassenbahn und O Busnetz in Weimar im Vergleich In der Anfangszeit der Strassenbahn wurden die Linien mit den Farben rot grun blau und weiss bezeichnet erst am 31 Dezember 1930 wurden die Liniennummern 1 vormals rot und 2 vormals grun eingefuhrt 1923 wurde die Gleisanlagen vor dem Staatsbahnhof von der ostlichen auf die westliche Seite des Bahnhofsvorplatzes verlegt Mit dem Bau des Gauforums wurde das Zeitalter der Weimarer Strassenbahn bereits 1937 beendet Rote Linie Line 1 Die Rote Linie auch Hauptlinie oder Falkenburglinie genannt begann am Staatsbahnhof und verlief durch die Sophienstrasse seit 1991 Carl August Allee uber den Museumsplatz seit 1945 Rathenauplatz den Asbach Viadukt im Bereich des Gau Forums seit 2017 Harry Graf Kessler Strasse durch die Burgerschulstrasse seit 1945 Karl Liebknecht Strasse zum Karlsplatz seit 1945 Goetheplatz durch die Erfurter Strasse die Seminarstrasse seit 1991 Gropiusstrasse die Kaiserin Augusta Strasse seit 1945 Steubenstrasse uber den Wielandplatz durch die Marienstrasse und die Belvederer Allee bis zur Falkenburg 1924 betrug der Fahrpreis auf der Roten Linie die im 30 Minuten Takt fuhr 20 Pfennig Im Mai 1929 wurde der 7 5 Minuten Takt eingefuhrt 1928 hatte die Rote Linie 16 Haltestellen und eine Lange von 3 25 Kilometern 1926 1928 wurden die Gleisanlagen fast vollstandig erneuert Grune Linie Linie 2 Die Grune Linie auch Zweiglinie oder Stadtlinie genannt begann wie die rote Linie am Staatsbahnhof und verlief durch die Sophienstrasse seit 1991 Carl August Allee uber den Museumsplatz seit 1945 Rathenauplatz den Viadukt Gau Forum seit 2017 Harry Graf Kessler Strasse durch die Burgerschulstrasse seit 1945 Karl Liebknecht Strasse zum Karlsplatz seit 1945 Goetheplatz und zweigte uber den Graben ab und verlief weiter durch die Jakobstrasse den Herderplatz die Kaufstrasse den Markt die Frauentorstrasse zum Wielandplatz und mundete wieder in die Hauptlinie ein und verlief durch die Marienstrasse und die Belvederer Allee bis zur Falkenburg 1928 hatte die Grune Linie 18 Haltestellen und eine Lange von 3 2 Kilometern Blaue Linie dann Teil der Linie 2 Die Blaue Linie auch Sudringlinie genannt wurde am 3 Dezember 1908 landespolizeilich abgenommen und ging am 6 Dezember 1908 in Betrieb nachdem der Abschnitt Berkaer Bahnhof Erfurter Tor der Bahnstrecke Weimar Kranichfeld im Jahr 1908 abgebaut wurde Die Sudringlinie fuhrte vom Sophienstiftsplatz mit der Haltestelle Erfurter Tor am Torhaus in der Erfurter Strasse uber die Seminarstrasse seit 1991 Gropiusstrasse die Kaiserin Augusta Strasse seit 1945 Steubenstrasse die Luisenstrasse seit 1945 Humboldtstrasse die Junkerstrasse seit 1991 Trierer Strasse den Bismarckplatz seit 1945 August Bebel Platz die Lassenstrasse seit 1991 Trierer Strasse mit Ubergang zum Berkaer Bahnhof wieder in die Erfurter Strasse Am Sophienstiftsplatz war nach neuem Fahrplan ein einmaliges Umsteigen ohne Nachzahlung in die Rote Linie gestattet Mit dem Abbau der Gleise in der Kaiserin Augusta Strasse seit 1945 Steubenstrasse im Jahr 1928 wurde diese Linie in die Grune Linie integriert Weisse Linie dann Teil der Linie 2 Als Weisse Linie wurde die Gegenrichtung zur Blauen Linie bezeichnet Theatergleis Theatergleis am Hoftheater Bild rechts oben Bis 1906 wurde das Theatergleis auf dem Theaterplatz seit 1914 Dingelstedtstrasse bei Veranstaltungen im Hoftheater von Theaterwagen genutzt Mit dem Einverstandnis der Stadt wurde das Theatergleis dass mit dem Abbruch des Hoftheaters 1906 entfernt wurde nicht wieder hergestellt Werklinie bzw Betriebsgleis Das Betriebsgleis fuhrte vom Museumsplatz seit 1945 Rathenauplatz uber eine Weiche an der Brennerstrasse Oberleitungsrosette an der Brennstrasse 2 noch vorhanden und am stadtischen Krankenhaus Luisenstift heute Polizeiinspektion Weimar am Asbach vorbei zum Depot Am Kirschberg FahrzeugeAm 4 Juni 1899 ging die Strassenbahn mit acht Triebwagen in Betrieb die jeweils 18 Sitzplatze und 12 Stehplatze aufwiesen Die Sitzplatze waren langs ausgerichtet Die Triebwagen hatten einen Achsstand von nur 1 70 m und seitlich befanden sich drei Fenster von denen das mittlere Fenster breiter als die beiden ausseren war Die Plattformen waren offen Als Stromabnehmer dienten Lyrabugel Die Wagen wurden von Van der Zypen amp Charlier in Koln Deutz mit technischer Ausrustung von Siemens Halske produziert Diese Wagen wurden 1925 mit Inbetriebnahme der gebrauchten Wagen der Strassenbahn Krefeld ausgemustert Erste Generation Triebwagen der Strassenbahn Weimar Triebwagen 2 Baujahr 1899 Des Weiteren waren ein Spezialfahrzeug zum Reinigen und Schmieren der Schienen und Weichen der Ritzenschieber und ein Turmwagen im Fahrzeugbestand Die Siemens Elektrische Betriebe AG der Stadt Weimar informierte im September 1905 uber die Anschaffung und Inbetriebnahme einer Anzahl neuer Wagen zu Beginn des Jahres 1906 Diese waren zur Verkurzung der Wagenfolge und fur Erweiterung der Sudringline vorgesehen Die Triebwagen 9 und 10 wurden 1909 gebaut Zweite Generation Triebwagen 10 der Strassenbahn Weimar Baujahr 1909 Im Januar 1925 wurden acht 1900 in Koln gebaute Gebrauchtwagen aus Krefeld 20 Sitzplatze 12 Stehplatze ehemalige Nummern 208 212 214 216 202 205 213 und 218 in Betrieb genommen Bei diesen fanden erstmals in Weimar Fahrtrichtungsschilder Verwendung Die elektrische Ausrustung wurde von AEG zugeliefert Strassenbahn Weimar Krefeld Wagen der Strassenbahn Krefeld von 1925 bis 1930 in Weimar in Betrieb 1929 und 1930 wurden zehn davon sechs 1926 und vier 1928 in der Waggonfabrik Weimar gebauten und von Siemens Schuckert elektrisch ausgerusteten Triebwagen 12 Sitzplatze 21 Stehplatze in Betrieb genommen Die Wagen waren wegen der Herstellung in der Region als Thuringer Wagentyp bezeichnet Parade der Triebwagen 1 bis 6 vor der Wagenhalle des Strassenbahndepots Am Kirschberg 4 in Weimar im Jahr 1926 Nach Einstellung des Strassenbahnbetriebes in Weimar am 30 Juni 1937 erwarb die Stadt Jena im September 1937 die Weimarer Triebwagen fur insgesamt 181 853 Mark sowie Schienen und Ausrustung Sechs Fahrzeuge Beiwagen Jena Nr 43 48 wurden in Jena gleich zu Beiwagen umgebaut Vier Triebwagen Jena Nr 11 12 14 15 wurden nach Anpassungen als Triebwagen eingesetzt 1963 1964 aber ebenfalls zu Beiwagen umgebaut Die gesamte Serie zuletzt Jenaer Nr 204 212 wurde in Jena zwischen 1972 und 1975 abgestellt Beiwagen waren in Weimar nicht in Betrieb Tabelle mit dem Verbleib der Weimarer Wagen Letzte Nr in Weimar Jena 1937 38 Jena 1960 Jena 1964 ausgemustert1 Bw 43 204 19722 Bw 44 205 19723 Bw 45 206 19754 Bw 46 207 19725 Bw 47 208 19726 Bw 48 1945 zerstort 19457 Tw 11 Tw 33 Bw 210 19748 Tw 12 Tw 34 Bw 211 19739 Tw 14 Tw 35 Bw 212 197410 Tw 15 Tw 36 Bw 209 1974 Tw Triebwagen Bw BeiwagenStrassenbahnbau in WeimarHistorischer Strassenbahnwagen 257 im Strassenbahnmuseum Leipzig 2010 produziert im Jahr 1911 in WeimarModell der Strassenbahn Hohenstein Ernstthal Oelsnitz vor dem Rathaus Oelsnitz 2017 das Original wurde in Weimar gebaut Auf dem Weimarer Industriegelande spater Weimar Werk nordostlich des Hauptbahnhofs Weimar war von 1898 bis in die 1940er Jahre eines der uberregional bekannten und arbeitsplatzreichsten Industrie Grossunternehmen zur Produktion von Eisenbahnwaggons und Strassenbahnen unter verschiedenen Firmennamen beheimatet Waggonfabrik Weimar AG 1898 1901 Die Waggonfabrik Weimar AG baute seit 1898 die erste Strassenbahnwagen Actiengesellschaft fur Eisenbahn und Militarbedarf Weimar 1901 1918 Die Actiengesellschaft fur Eisenbahn und Militarbedarf Weimar produzierte Strassenbahnwagen u a fur die Strassenbahn Leipzig die Saechsische Ueberlandbahngesellschaft m b H die Deutsche Eisenbahngesellschaft Frankfurt am Main und die Strassenbahn Mulheim an der Ruhr Ein Triebwagen Nr 257 Baujahr 1911 ist im Strassenbahnmuseum Leipzig als historisches Fahrzeug erhalten Der Wagen war als Arbeitstriebwagen 18II bei der Strassenbahn Eisenach im Einsatz und wurde fur das Strassenbahnmuseum Leipzig aufgearbeitet und umgespurt Fur die Streckenerweiterungen in Leipzig ab 1909 und eine Verdichtung des Fahrplans wurden die Triebwagen beschafft Die AG fur Eisenbahn und Militarbedarf Weimar lieferte 1911 die Wagen 226 bis 265 Strassenbahnbau der Actiengesellschaft fur Eisenbahn und Militarbedarf Weimar Seite aus dem Produktkatalog der Aktiengesellschaft fur Eisenbahn und Militarbedarf Weimar mit Strassenbahn fur die Sachsische Uberlandbahn GmbH Aktiengesellschaft fur Eisenbahn und Militarbedarf Weimar Leipziger Elektrische Strassenbahn Wagen wie historisches Fahrzeug 257 im Strassenbahnmuseum Leipzig Aktiengesellschaft fur Eisenbahnbedarf Weimar 1918 1921 In der A G fur Eisenbahnbedarf Weimar wurden u a auch Strassenbahnwagen produziert Waggon und Maschinenfabrik Aktiengesellschaft vormals Busch Bautzen Weimar 1921 1928 In der Waggon und Maschinenfabrik A G Werk Weimar wurden Strassenbahnwagen produziert Hier wurde die letzte Generation der Weimarer Strassenbahnwagen produziert Relikte und Rezeption heuteRelikte Gleisreste vor dem Strassenbahndepot Am Kirschberg 4 Das Strassenbahndepot Am Kirschberg 4 ist bis heute mit Gleisresten erhalten des Weiteren Oberleitungsrosetten an den Gebauden Markt 2 Marienstrasse 17A Brennerstrasse 2 Rathenauplatz 3 und 4 und Steubenstrasse 8 Zudem ist bis heute eine Transformatorenstation die die Spannung der elektrischen Energie umwandeln um sie fur die Strassenbahn zu nutzen an der Endstation der Strassenbahn an der Falkenburg Belvederer Allee 26 vorhanden Hierfur gab es Planungen mit Wartehalle An der Stelle der realisierten Wartehalle der Strassenbahn befindet sich heute der Kiosk Falkenburg Strassenbahndepot Weimar Am Kirschberg 4 99423 Weimar Strassenbahndepot Weimar Am Kirschberg 4 99423 Weimar Oberleitungsrosette am Haus Markt 2 Oberleitungsrosette Brennerstrasse 2 im Hintergrund das Gauforum in Weimar dessen Bau die Ara der Strassenbahn in Weimar beendete Oberleitungsrosette Rathenauplatz 3 in Weimar Betriebsgleis Richtung Strassenbahndepot Auf dem Weimarer Stadtgebiet befinden sich heute einige historische Strassenbahnwagen jedoch nicht aus Weimar Gotha Beiwagen aus Jena am Strassenbahndepot in Weimar 2022 Tatra KT4 Tram aus Erfurt in Weimar 2019 im Eisenbahnmuseum Weimar Tatra KT4 Tram aus Erfurt in Weimar 2022 im Eisenbahnmuseum Weimar Tatra KT4D Erfurt 405 unechter Zweirichtungswagen im Eisenbahnmuseum Weimar 2022 Gothawagen der Strassenbahn Jena im Eisenbahnmuseum Weimar 2022 Party Tram der Berliner Verkehrsbetriebe BVG im Eisenbahnmuseum Weimar 2022 Tatra KT4D Fahrschule Verkehrsbetrieb Potsdam seit 2023 im Eisenbahnmuseum Weimar Auf dem Gelande des Thuringer Eisenbahnverein e V TEV im Eisenbahnmuseum Weimar in der Eduard Rosenthal Strasse in Weimar befinden sich seit 2016 und 2020 zwei historische Tatra KT4 der Strassenbahn Erfurt und seit 2020 zwei historische Gothawagen der Strassenbahn Jena Auf dem Gelande des ehemaligen Strassenbahndepots Am Kirschberg 4 befindet sich seit 2004 ein Beiwagen Gothawagen der Strassenbahn Jena Der ehemalige Jenaer Beiwagen 165 wurde 1960 fur die Strassenbahn Plauen gebaut und trug dort die Nummer 3 1973 gelangte er zur Strassenbahn Gorlitz 71 und 1992 nach Jena Im Jahr 2004 wurde er nach Weimar transportiert Rezeption Wandbild mit einem Strassenbahnwagen der ersten Generation gegenuber dem ehemaligen StrassenbahndepotStadtbus Weimar mit Beklebung zum 125 Jubilaum im Jahr 2024100 Jahre Strassenbahn Weimar Jubilaum Zum 100 Jubilaum im Jahr 1999 veroffentlichte die Verkehrbetrieb Weimar GmbH das Heft Die Endstation war immer nur ein neuer Anfang zu 100 Jahre Stadtverkehr in Weimar Wandmalerei am ehemaligen Strassenbahndepot Im Jahr 2003 entstand gegenuber der Einfahrt zu ehemaligen Strassenbahndepot ein Wandbild mit einem Strassenbahnwagen Ausstellung im Jahr 2004 Das ent schlossene Depot Vom Anfang zum Ende der Weimarer Strassenbahn 1899 1937 Das Stadtplanungsamt Abteilung Denkmalschutz der Stadt Weimar hat gemeinsam mit dem e werk weimar e V anlasslich des Deutschen Denkmaltages 2004 und der Kuratorin Steffi Muller auf dem Gelande des ehemaligen Elektrizitatswerkes am Kirschberg eine Ausstellung zur Entwicklung der Weimarer Strassenbahn von ihrer Inbetriebnahme im Juni 1899 bis zu ihrem Ende im Jahre 1937 ausgerichtet In der Stadt wurden sechs temporare Haltestellen aufgestellt die eine Teilstrecke der ehemaligen Roten Linie vom Museumsplatz heute Weimarplatz bis zum Wielandplatz wiederbelebten 125 Jahre Strassenbahn Weimar Jubilaum Ab dem 4 Juni 2024 feierten Weimar und die Stadtwirtschaft Weimar GmbH das 125 Jubilaum der Strassenbahn und des offentlichen Nahverkehrs in Weimar mit einer Themenwoche Hierzu wurden vom Kurator Sylk Schneider entworfene Schautafeln zur Geschichte der Strassenbahn auf dem Goetheplatz und dem Markt zur Geschichte der Strassenbahn aufgestellt Zum Jubilaum wurde zudem ein Stadtbus u a mit Bildern der Strassenbahn Weimar beklebt Modelle Verschiedene Hersteller produzierten bereits Modelle von Wagen der Strassenbahn Weimar wie z B das Trambino Strassenbahn Blechspielzeug aus der DDR Zudem wurden digitale 3D Modelle der Strassenbahn Weimar entwickelt LiteraturDie Strassenbahnen in der DDR Berlin 1978 ISBN 3 87943 625 8 Strassenbahn und Obus in Weimar im Strassenbahn Magazin Nr 104 Heft 1996 6 Kochems Michael Strassen und Stadtbahnen in Deutschland Band 17 Thuringen EK Verlag Eisenbahnkurier Verlag Freiburg 2016 ISBN 978 3 8446 6853 7 WeblinksCommons Strassenbahn Weimar Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseWeimar Abgerufen am 29 Mai 2022 Steffi Muller DAS ENTSCHLOSSENE DEPOT 2004 abgerufen am 29 Mai 2022 Die Strassenbahnen in der DDR Berlin 1978 ISBN 3 87943 625 8 Wolfram Scheibe Der Thuringer Wagen Zur Geschichte und Bedeutung des Traditionswagens 26 der Jenaer Strassenbahn Nahverkehrsfreunde Naumburg Jena e V und Jenaer Nahverkehrsgesellschaft mbH Eigenverlag der Herausgeber Broschure ohne Jahresangabe Konrad Spath Eine heute fast vergessene Tram Strassenbahn Magazin Bibliothek GeraMond Februar 2018 ISSN 0340 7071 S 56 Erzeugnisse der Aktiengesellschaft fur Eisenbahn und Militarbedarf Abgerufen am 17 Juni 2023 Strassenbahntypen Weimar Abgerufen am 17 Juni 2023 Fahrzeugbestand Strassenbahnen Abgerufen am 29 Mai 2022 gothawagen de abgerufen am 16 August 2022 Themenwoche zum Jubilaum Abgerufen am 9 Juni 2024 Das Spiel beginnt Stadtwirtschaft versteckt Bus in Weimar Abgerufen am 9 Juni 2024 Strassenbahnen in Thuringen Erfurt Gera Gotha Thuringerwaldbahn Jena Nordhausen Ehemalige Altenburg Eisenach Muhlhausen Weimar