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Die Rüdersdorfer Heide auch Grüne Heide ist ein knapp 80 km2 großes Waldgebiet südlich von Rüdersdorf NameDer Name leite

Rüdersdorfer Heide

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Die Rüdersdorfer Heide (auch Grüne Heide) ist ein knapp 80 km2 großes Waldgebiet südlich von Rüdersdorf.

Name

Der Name leitet sich vom benachbarten Rüdersdorf ab. Dieses war der erst Hauptort der Barnim-Besitzungen des Klosters Zinna und später der königlich-preußischen Domäne Rüdersdorf. Der Forst-Gutsbezirk Rüdersdorf, welcher die Heide umfasst, bestand bis 1952.

Geographie

Der nördliche Teil der Rüdersdorfer Heide (Oberheide) befindet sich auf dem südlichen Rand der Hochfläche des Barnim, der südliche Teil gehört zum Berliner Urstromtal. Die Rüdersdorfer Heide gliedert sich in die Vorder-, Mittel- und Hinterheide. Die Vorderheide reicht von Rüdersdorf bis an die Grünheider Seenkette. Die Mittelheide befindet sich zwischen der Seenkette und der Löcknitz und die Hinterheide umfasst das Gebiet zwischen Löcknitz und Spree.

Grenzen und Gemeindezugehörigkeit

Die Rüdersdorfer Heide wird im Osten von der Hangelsberger Heide, im Süden von der Spree, im Westen von Dämeritz-, Flaken- und Kalksee und im Norden von der Rüdersdorfer und Herzfelder Feldmark begrenzt. Der größte Teil der Rüdersdorfer Heide gehört heute zur Gemeinde Grünheide. Der besiedelte Westteil der Heide gehört zur Stadt Erkner und zwei kleinere Teile im Norden gehören noch zu den Gemeinden Rüdersdorf und Woltersdorf.

Berge

Die höchste Erhebung der Rüdersdorfer Heide sind die Kranichsberge in ihrem Nordwesten, mit bis zu 105 Metern. Östlich von diesen erheben sich noch die Wurzelberge mit maximal 87 Metern Höhe.

Gewässer

Die Löcknitz durchfließt die Heide von Ost nach West. Außerdem befindet sich als stehende Gewässer in der Rüdersdorfer Heide der Möllensee, Peetzsee, Werlsee, Priestersee, , Wupatzsee und Karutzsee in einer von Ost nach West verlaufenden Kette an oder in der Nähe des Verlaufs der Löcknitz. Im Südosten der Heide befindet sich noch der Störitzsee.

Geschichte

Die Rüdersdorfer Heide gehörte von 1240 bis 1553 zum Barnimer Besitz des Klosters Zinna, danach zur kurfürstlichen, später königlichen Domäne Rüdersdorf. Bereits im 16. Jahrhundert besaßen die Brandenburger Kurfürsten ein Jagdschloss auf der Insel im Werlsee. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Gegend fast völlig entvölkert. Im 18. Jahrhundert begann die Wiederbesiedlung im Rahmen der Binnenkolonisation unter Friedrich Wilhelm I. und Friedrich II. Die zahlreichen kleinen und mittleren Siedlungen in der Rüdersdorfer Heide wurden schließlich um 1800 in drei Heidedistrikte zusammengefasst. Der I. Heidedistrikt (auch Vorderheide genannt) umfasste die Siedlungen am Westrand der Heide und wurde von Neu-Buchhorst aus verwaltet, der II. Heidedistrikt (Hinterheide) bestand aus den Siedlungen am Ostrand der Heide und der III. Heidedistrict (Mittelheide) umfasste die Siedlungen inmitten der Rüdersdorfer Heide an der Seenkette und der Löcknitz. 1884 wurde die Woltersdorfer Schleuse und die Siedlung Schleusenberg vom I. Heidedistrikt nach Woltersdorf umgemeindet. 1888 erhielt der I. Heidedistrikt den amtlichen Namen „Erkner“ und ein Jahr später erhielt der II. Heidedistrikt den Namen „Spreeau“ und der III. Heidedistrikt den Namen „Werlsee“. Diese Gemeinden bestanden jedoch nur aus den besiedelten Flächen. Der Forst selbst war in einem Gutsbezirk namens "Rüdersdorfer Heide" zusammengefasst. 1927 wurde Mönchwinkel aus Spreeau herausgetrennt und eine eigene Gemeinde. Während des Nationalsozialismus wurde 1934 die Gemeinde Werlsee in „Grünheide“ umbenannt. Außerdem wurde der östlichste Teil des Berliner Autobahnrings auf rund 50 Hektar durch die Rüdersdorfer Heide gebaut. 1937 wurde dieser Streckenabschnitt eröffnet. Der fiskalische Forst-Gutsbezirk Rüdersdorfer Heide wurde 1952 endgültig aufgelöst und seine Gebiete auf die umliegenden Gemeinden aufgeteilt. Im Süden der Rüdersdorfer Heide wurde zu DDR-Zeiten eine Übungsstätte für die Stasi errichtet. Außerdem entstand nördlich von Freienbrink ein Gewerbegebiet, dass nach der Wende ausgeweitet wurde. 2003 wurden die Gemeinden Spreeau und Mönchwinkel nach Grünheide eingemeindet. Nach Baubeginn 2020 wurde 2022 der Betrieb der Tesla-Gigafactory Berlin-Brandenburg im Südwesten der Rüdersdorfer Heide aufgenommen.

Försterei

Von der Säkularisation des Klosters um 1555 bis 1918 wurde die Rüdersdorfer Heide von einer eigenen Oberförsterei verwaltet. Dem Rüdersdorfer Oberförster waren mehrere Unterförstereien unterstellt. Hierzu gehörten die Förstereien Kalksee, Altbuchhorst, Eggersdorf, Fangschleuse, Hohenbinde, und Kagelluch.

Verkehr

Landesstraßen

Die Landesstraßen L23, L231, L30, L38 führen durch die Rüdersdorfer Heide.

Autobahn

Der Berliner Autobahnring durchquert die Rüdersdorfer Heide von Nord nach Süd. Die Neue Löcknitz wird mit der Löcknitzbrücke und die Alte Löcknitz mit der Froschbrücke überquert. Innerhalb der Heide befinden sich die Abfahrten 6a (Erkner), Freienbrink Nord und 7 (Freienbrink).

Bahn

Die Bahnstrecke Berlin-Frankfurt (Oder) durchquert die Rüdersdorfer Heide von West nach Ost seit 1842. Innerhalb der Rüdersdorfer Heide besteht an dieser Bahnstrecke lediglich der Bahnhof Fangschleuse.

Siedlungen

In der Rüdersdorfer Heide befinden sich eine Reihe von Siedlungen, Wohnplätzen und Einzelgehöften.

Siedlungen in der Rüdersdorfer Heide
Name Ersterwähnung heutige Gemeindezugehörigkeit
Erkner 1579 Erkner
Storkowfurt 1681 Grünheide (OT Spreeau)
Klein Wall 1642 Grünheide (OT Grünheide)
Grünheide 1701 Grünheide (OT Grünheide)
Sieverslake 1702 Grünheide (OT Spreeau)
Fangschleuse 1710 Grünheide (OT Grünheide)
Mönchwinkel 1710 Grünheide (OT Mönchwinkel)
Alt Buchhorst 1713 Grünheide (OT Grünheide)
Schönschornstein 1745 Erkner
Alte Hausstelle 1749 Erkner
Bergluch 1750 Grünheide (OT Grünheide)
Freienbrink 1750 Grünheide (OT Spreeau)
Hohenbinde 1750 Erkner
Neu Buchhorst 1755 Erkner
Störitz 1771 Grünheide (OT Spreeau)
Gottesbrück 1773 Grünheide (OT Grünheide)
Schleusenberg 1774 Woltersdorf
Schmalenberg 1786 Grünheide (OT Grünheide)
Birkenwerder 1798 Grünheide (OT Spreeau)
Jägerbude 1841 Erkner
Wilhelmsaue 1841 Grünheide (OT Spreeau)
Seebad Rüdersdorf 1865 Rüdersdorf
Spreeeck 1932 Erkner
Karutzhöhe 1936 Erkner

Ersterwähnungen bis 1786 im Kirchenbuch von Rüdersdorf

Literatur

  • Günter Kunert: Die Grüne Heide: Zur Geschichte des Rüdersdorfer Forstreviers, seiner Besiedlung und seiner Bewohner, 2005.

Einzelnachweise

  1. B. Eckelt: Die Ortschaften des Kreises Niederbarnim im Jahre 1874. In: mehrow.de. Abgerufen am 6. September 2022. 
  2. Max Haselberger: Woltersdorf: Die 700jährige Geschichte eines märkischen Dorfes. 1931, S. 163. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 17:21

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Die Rudersdorfer Heide auch Grune Heide ist ein knapp 80 km2 grosses Waldgebiet sudlich von Rudersdorf NameDer Name leitet sich vom benachbarten Rudersdorf ab Dieses war der erst Hauptort der Barnim Besitzungen des Klosters Zinna und spater der koniglich preussischen Domane Rudersdorf Der Forst Gutsbezirk Rudersdorf welcher die Heide umfasst bestand bis 1952 GeographieDer nordliche Teil der Rudersdorfer Heide Oberheide befindet sich auf dem sudlichen Rand der Hochflache des Barnim der sudliche Teil gehort zum Berliner Urstromtal Die Rudersdorfer Heide gliedert sich in die Vorder Mittel und Hinterheide Die Vorderheide reicht von Rudersdorf bis an die Grunheider Seenkette Die Mittelheide befindet sich zwischen der Seenkette und der Locknitz und die Hinterheide umfasst das Gebiet zwischen Locknitz und Spree UntergliederungGrenzen und Gemeindezugehorigkeit Die Rudersdorfer Heide wird im Osten von der Hangelsberger Heide im Suden von der Spree im Westen von Dameritz Flaken und Kalksee und im Norden von der Rudersdorfer und Herzfelder Feldmark begrenzt Der grosste Teil der Rudersdorfer Heide gehort heute zur Gemeinde Grunheide Der besiedelte Westteil der Heide gehort zur Stadt Erkner und zwei kleinere Teile im Norden gehoren noch zu den Gemeinden Rudersdorf und Woltersdorf Berge Die hochste Erhebung der Rudersdorfer Heide sind die Kranichsberge in ihrem Nordwesten mit bis zu 105 Metern Ostlich von diesen erheben sich noch die Wurzelberge mit maximal 87 Metern Hohe Gewasser Die Locknitz durchfliesst die Heide von Ost nach West Ausserdem befindet sich als stehende Gewasser in der Rudersdorfer Heide der Mollensee Peetzsee Werlsee Priestersee Wupatzsee und Karutzsee in einer von Ost nach West verlaufenden Kette an oder in der Nahe des Verlaufs der Locknitz Im Sudosten der Heide befindet sich noch der Storitzsee GeschichteRudersdorfer Heide um 1800 Die Rudersdorfer Heide gehorte von 1240 bis 1553 zum Barnimer Besitz des Klosters Zinna danach zur kurfurstlichen spater koniglichen Domane Rudersdorf Bereits im 16 Jahrhundert besassen die Brandenburger Kurfursten ein Jagdschloss auf der Insel im Werlsee Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde die Gegend fast vollig entvolkert Im 18 Jahrhundert begann die Wiederbesiedlung im Rahmen der Binnenkolonisation unter Friedrich Wilhelm I und Friedrich II Die zahlreichen kleinen und mittleren Siedlungen in der Rudersdorfer Heide wurden schliesslich um 1800 in drei Heidedistrikte zusammengefasst Der I Heidedistrikt auch Vorderheide genannt umfasste die Siedlungen am Westrand der Heide und wurde von Neu Buchhorst aus verwaltet der II Heidedistrikt Hinterheide bestand aus den Siedlungen am Ostrand der Heide und der III Heidedistrict Mittelheide umfasste die Siedlungen inmitten der Rudersdorfer Heide an der Seenkette und der Locknitz 1884 wurde die Woltersdorfer Schleuse und die Siedlung Schleusenberg vom I Heidedistrikt nach Woltersdorf umgemeindet 1888 erhielt der I Heidedistrikt den amtlichen Namen Erkner und ein Jahr spater erhielt der II Heidedistrikt den Namen Spreeau und der III Heidedistrikt den Namen Werlsee Diese Gemeinden bestanden jedoch nur aus den besiedelten Flachen Der Forst selbst war in einem Gutsbezirk namens Rudersdorfer Heide zusammengefasst 1927 wurde Monchwinkel aus Spreeau herausgetrennt und eine eigene Gemeinde Wahrend des Nationalsozialismus wurde 1934 die Gemeinde Werlsee in Grunheide umbenannt Ausserdem wurde der ostlichste Teil des Berliner Autobahnrings auf rund 50 Hektar durch die Rudersdorfer Heide gebaut 1937 wurde dieser Streckenabschnitt eroffnet Der fiskalische Forst Gutsbezirk Rudersdorfer Heide wurde 1952 endgultig aufgelost und seine Gebiete auf die umliegenden Gemeinden aufgeteilt Im Suden der Rudersdorfer Heide wurde zu DDR Zeiten eine Ubungsstatte fur die Stasi errichtet Ausserdem entstand nordlich von Freienbrink ein Gewerbegebiet dass nach der Wende ausgeweitet wurde 2003 wurden die Gemeinden Spreeau und Monchwinkel nach Grunheide eingemeindet Nach Baubeginn 2020 wurde 2022 der Betrieb der Tesla Gigafactory Berlin Brandenburg im Sudwesten der Rudersdorfer Heide aufgenommen Forsterei Von der Sakularisation des Klosters um 1555 bis 1918 wurde die Rudersdorfer Heide von einer eigenen Oberforsterei verwaltet Dem Rudersdorfer Oberforster waren mehrere Unterforstereien unterstellt Hierzu gehorten die Forstereien Kalksee Altbuchhorst Eggersdorf Fangschleuse Hohenbinde und Kagelluch VerkehrLandesstrassen Die Landesstrassen L23 L231 L30 L38 fuhren durch die Rudersdorfer Heide Autobahn Der Berliner Autobahnring durchquert die Rudersdorfer Heide von Nord nach Sud Die Neue Locknitz wird mit der Locknitzbrucke und die Alte Locknitz mit der Froschbrucke uberquert Innerhalb der Heide befinden sich die Abfahrten 6a Erkner Freienbrink Nord und 7 Freienbrink Bahn Die Bahnstrecke Berlin Frankfurt Oder durchquert die Rudersdorfer Heide von West nach Ost seit 1842 Innerhalb der Rudersdorfer Heide besteht an dieser Bahnstrecke lediglich der Bahnhof Fangschleuse SiedlungenIn der Rudersdorfer Heide befinden sich eine Reihe von Siedlungen Wohnplatzen und Einzelgehoften Siedlungen in der Rudersdorfer Heide Name Ersterwahnung heutige GemeindezugehorigkeitErkner 1579 ErknerStorkowfurt 1681 Grunheide OT Spreeau Klein Wall 1642 Grunheide OT Grunheide Grunheide 1701 Grunheide OT Grunheide Sieverslake 1702 Grunheide OT Spreeau Fangschleuse 1710 Grunheide OT Grunheide Monchwinkel 1710 Grunheide OT Monchwinkel Alt Buchhorst 1713 Grunheide OT Grunheide Schonschornstein 1745 ErknerAlte Hausstelle 1749 ErknerBergluch 1750 Grunheide OT Grunheide Freienbrink 1750 Grunheide OT Spreeau Hohenbinde 1750 ErknerNeu Buchhorst 1755 ErknerStoritz 1771 Grunheide OT Spreeau Gottesbruck 1773 Grunheide OT Grunheide Schleusenberg 1774 WoltersdorfSchmalenberg 1786 Grunheide OT Grunheide Birkenwerder 1798 Grunheide OT Spreeau Jagerbude 1841 ErknerWilhelmsaue 1841 Grunheide OT Spreeau Seebad Rudersdorf 1865 RudersdorfSpreeeck 1932 ErknerKarutzhohe 1936 Erkner Ersterwahnungen bis 1786 im Kirchenbuch von RudersdorfLiteraturGunter Kunert Die Grune Heide Zur Geschichte des Rudersdorfer Forstreviers seiner Besiedlung und seiner Bewohner 2005 EinzelnachweiseB Eckelt Die Ortschaften des Kreises Niederbarnim im Jahre 1874 In mehrow de Abgerufen am 6 September 2022 Max Haselberger Woltersdorf Die 700jahrige Geschichte eines markischen Dorfes 1931 S 163

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