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Die Bahnstrecke Neumünster Flensburg ist als Teil der Jütlandlinie eine wichtige Nord Süd Eisenbahnverbindung Schleswig

Bahnstrecke Flensburg–Neumünster

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Bahnstrecke Flensburg–Neumünster
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Die Bahnstrecke Neumünster–Flensburg ist als Teil der Jütlandlinie eine wichtige Nord-Süd-Eisenbahnverbindung Schleswig-Holsteins. Zusammen mit der von dieser Strecke in Jübek abzweigenden Strecke nach Husum und des in Rendsburg abzweigenden Streckenteils nach Kiel dient sie ebenfalls als wichtige Ost-West-Achse der Relation von Kiel (an der Ostküste) zur Marschbahn an der Westküste.

Neumünster–Flensburg
Streckennummer (DB):1040
Kursbuchstrecke (DB):134 (Kiel–Husum)
131 (Neumünster–Flensburg)
Kursbuchstrecke:102a (1934)
101n, 102f Flensburg–Flensburg-Weiche (1934)
113a (1946)
113g Flensburg–Flensburg-Weiche (1946)
Streckenlänge:101,542 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:D4
Stromsystem:15 kV 16,7 Hz ~
Streckengeschwindigkeit:160 km/h
Zugbeeinflussung:PZB
Zweigleisigkeit:(durchgehend)
Legende
Flensburger Hafenbahn
177,305 Flensburg Alter Bahnhof
176,230 Flensburg (seit 1927)
nach Kiel
174,900 Flensburg Wilhelminental (Awanst)
von Fredericia
Spedition Steckhan & Peters
172,916 Flensburg Weiche (Pv bis 2014)
ehem. nach Lindholm
ehem. nach Husum
Holzkrug
168,210 Barderup
161,974 Tarp
ehem. nach Husum (bis 1867)
156,750 Eggebek
von Husum (seit 1867)
149,427 Jübek
142,830 Schuby
ehem. Schleswig-Klosterkruger Eisenbahn
Schleswig-Friedrichsberg (bis 1869)
138,389 Schleswig (seit 1869)
(neue Strecke ab 1905)
ehem. von Oster-Ohrstedt (bis 1870)
Klosterkrug (bis 1869)
Fliegerhorst Schleswig (Anst)
Jagel
ehem. Schleswiger Kreisbahn nach Friedrichstadt
132,490 Lottorf
Kreisbahn von Eckernförde
125,410 Owschlag
120,740 Alt Duvenstedt (bis 1. Okt. 1919 Duvenstedt, Pv bis Mai 1988)
von Husum
115,350 Büdelsdorf
Anschlussstrecke zum Ahlmannkai
Eider
von Rendsburg-Obereider (1,5 km, nur Gv)
113,869 Rendsburg (ursprünglich Rendsburg-Glacis)
Anschluss Kanalhafen, Übergabe Rendsburger Kreisbahn
(ehem. Trasse bis 1913)
Rendsburger Schleife
109,800 Rendsburg Schleife (Üst)
Rendsburger Hochbrücke; Drehbrücken bis 1913
106,500 Rendsburg Hochbrücke (Üst)
105,008 Osterrönfeld (Pv bis Mai 1962)
104,390 Osterrönfeld (alter Bahnhof)
nach Rader Insel (bis etwa 1914)
nach Kiel-Hassee (bis etwa 1914)
nach Rader Insel
nach Kiel-Hassee
99,530 Bokelholm
95,130 Bokel
88,866 Nortorf
84,130 Aspe
von Kiel
von Heide
von Ascheberg
74,688 Neumünster
nach Bad Oldesloe, nach Kaltenkirchen
nach Hamburg

Quellen:

Geschichte

Entstehung

Die Strecke ist nachträglich – nach der Annexion des Landesteils Schleswig durch Preußen – durch Umstrukturierung zu anderen Zwecken gebauter Teile entstanden. Als erstes war die rund 34 Kilometer lange, von regionalen Interessenten finanzierte Strecke der Rendsburg-Neumünsterschen Eisenbahn-Gesellschaft zwischen Neumünster und Rendsburg-Glacis als Jütlandlinie am 18. September 1845 eröffnet worden. Ihr folgte am 1. Januar 1847 der Anschluss der Hafenbahn von Rendsburg-Glacis bis Rendsburg-Obereider. Diese Strecken wurden zum 1. Januar 1864 in das Eigentum der Altona-Kieler Eisenbahn-Gesellschaft integriert.

Am 1. April 1854 wurde auf der Bahnstrecke Flensburg–Tönning zunächst vom außerhalb der Stadt gelegenen Holzkrug, ab dem 4. Oktober vom in der Stadt befindlichen, später Englischer Bahnhof genannten Kopfbahnhof der Betrieb aufgenommen. Dieser Bahnhof am Südende der Flensburger Förde in der Flensburger Altstadt wurde am 25. Oktober vom dänischen König Frederik VII, dem Namenspatron der Eisenbahnstrecke, feierlich dem Betrieb übergeben.

Die Flensburg–Husum–Tönninger Eisenbahn (FHTE) baute die Strecke von Flensburg über Eggebek rechts der Treene nach Oster-Ohrstedt und von Ohrstedt nach Owschlag und Rendsburg auf rund 40 Kilometer Länge. Die Strecke wurde über Ohrstedt geführt, weil der Zweig über Husum nach Tönning für den Lebendviehtransport nach England wesentlicher Anlass des Bahnbaus durch die englische Firma Peto, Brassey and Betts war. Diese Bahngesellschaft baute 1854 die Hafenbahn in Flensburg in der Verlängerung der Streckenzufahrt zum englischen Bahnhof durch den Kopfbahnhof hindurch ins Hafengelände.

Neustrukturen

Schleswig wurde von Klosterkrug aus mit einer fünf Kilometer langen Stichstrecke am 2. Juni 1858 angebunden, die Peto, Brassey and Betts baute. Nach dem Preußisch-Dänischen Krieg ging der Landesteil Schleswig an Preußen, die Strecke wurde umstrukturiert. Die Schleswigsche Eisenbahn baute mit der Firma Peto, Brassey and Betts zwischen 1867 und 1869 vom Südkopf des Bahnhofs Klosterkrug über Schleswig–Friedrichsberg und Jübek links der Treene nach Eggebek eine 23 Kilometer lange und somit 16,8 Kilometer kürzere Strecke und verlegte den Bahnhof Eggebek um 500 Meter nach Osten. Daneben entstand der Abschnitt Jübek–Sollbrück der heutigen Bahnstrecke Jübek–Husum.

1894 wurde der Kaiser-Wilhelm Kanal in Betrieb genommen. Die Eisenbahnstrecke überquerte ihn auf zwei eingleisigen Drehbrücken. Am 26. März 1898 eröffneten die Preußischen Staatsbahnen die Hafenbahn Rendsburg am damaligen Kaiser-Wilhelm-Kanal. In Vorbereitung der Kanalverbreiterung entstand die Rendsburger Hochbrücke. Sie wurde mit einer großen Schleife eingebunden, um den vorhandenen Rendsburger Bahnhof weiter zu nutzen; sie ging feierlich am 1. Dezember 1913 in Betrieb. Zudem musste der bisher auf dem Niveau des Kanals liegende Bahnhof Osterrönfeld (Alter Bahnhof54.2915589.704082) nun im Anschluss an die südliche Vorbrücke (Neuer Bahnhof54.2835929.720025) auf die entsprechende Höhe verlegt werden.

1927 entstand in Flensburg der heutige Bahnhof, der die beiden Kopfbahnhöfe an der Förde ablöste und mit einer großen Schleife um die städtischen Siedlungen eine Verbindung mit Dänemark ohne Lokwechsel erlaubt, aber auch die Wartungsaufgaben an den Eisenbahnfahrzeugen in das engere Stadtgebiet verlagerte.

Der planmäßige elektrische Zugbetrieb wurde am 17. März 1996 aufgenommen.

  • 1849
  • 1861
  • 1899

Streckenbeschreibung

Die Strecke verläuft durch landwirtschaftlich geprägtes Flachland. Nennenswerte Kunstbauten sind die Rendsburger Hochbrücke und die Rendsburger Schleife. In Flensburg umfährt die Strecke seit 1927 die Stadt in einer großen Schleife am damaligen Stadtrand, um nach Dänemark fahrenden Zügen den Fahrtrichtungswechsel zu ersparen.

Neben den Ausgangspunkten der Strecke, Neumünster – hier Verbindung zur Bahnstrecke Hamburg-Altona–Kiel – und Flensburg (mit grenzüberschreitendem Verkehr nach Dänemark), bestehen heute die Trennungsbahnhöfe Osterrönfeld, wo die Bahnstrecke Kiel-Hassee–Osterrönfeld abzweigt, und Jübek nahe Schleswig. Dort zweigt die Bahnstrecke Jübek–Husum ab.

Die Bahnstrecke verlässt den Ausgangsbahnhof Neumünster und damit die Bahnstrecke Hamburg-Altona–Kiel geradlinig angelegt nordwestwärts Richtung Rendsburg und Nord-Ostsee-Kanal. Sie durchmisst dabei die östliche Holsteinische Geest. Mit der berühmten Rendsburger Hochbrücke wird der Schifffahrtskanal wie auch der Scheitelrücken der Geest passiert und Richtung Schleswig (Ortsteil Friedrichsberg (Schleswig)) in das Schleswig-Holsteinische Hügelland eingefahren. Weiter nordwestlich setzt die Bahnstrecke nun in die Niederung der Treene bei Eggebek über, verlässt die Gewässerfurche aber bereits nach Tarp Richtung Flensburger Förde.

  • Rendsburger Schleife
  • Flensburger Bahnanlagen
  • Streckenbild um den Bahnhof Rendsburg 1925
  • Umgebung Bahnhof Schleswig

Betrieb

Fernverkehr

Bis 2002 bestand eine Interregio-Verbindung zwischen Flensburg und Hannover (siehe Liste). Nach Einstellung dieser Verbindung bestellte das Land Schleswig-Holstein nach kurzfristiger Ausschreibung einen Ersatzverkehr bei der Privatbahn Flex Verkehrs-AG. Diese nahm den Betrieb mit modernen Elektrolokomotiven der Baureihe ES64U2 Taurus von Siemens Dispolok und gebrauchten Reisezugwagen auf. Die als Flensburg-Express (FLEX) bezeichnete Interregio-Ersatzleistung wurde im Fahrplan unter der Zuggattung FLX geführt.

Nach Insolvenz der Flex Verkehrs-AG betrieb die Nord-Ostsee-Bahn (NOB) bis zum Dezember 2005 dieses Zugangebot alle zwei Stunden von Padborg (DK) nach Hamburg Hauptbahnhof mit Halten in Flensburg, Tarp, Schleswig, Rendsburg, Nortorf, Neumünster und Elmshorn. Seit Dezember 2005 wurde dieser Verkehr wieder von der DB Regionalbahn Schleswig-Holstein als „Schleswig-Holstein-Express“ bedient. Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2010 fahren die Züge nur noch bis Flensburg.

Im Fernverkehr benutzten vom Dezember 2007 bis Dezember 2015 Intercity-Express-Züge der Relation Aarhus–Hamburg–Berlin diese Strecke mit Halten in Flensburg, Schleswig, Rendsburg und Neumünster. Am 9. Dezember 2007 rollte mit dem ICE-TD von Aarhus nach Berlin Ostbahnhof der erste fahrplanmäßige ICE im Flensburger Bahnhof ein. 2024 verkehren im Zweistundentakt EC-Züge von Hamburg nach Kopenhagen mit Halt in Schleswig über diese Strecke sowie ein Eurocity-Zugpaar von Flensburg über Hamburg und Berlin nach Prag.

Außerdem stellten Intercity-Züge freitags Direktverbindungen von Flensburg nach München und Köln her (ebenfalls mit Halten in Schleswig, Rendsburg und Neumünster). Sonntags verkehrten IC-Züge aus Berlin und Schwarzach-St. Veit nach Flensburg. Auf dem Nebenast Husum–Jübek kam es lediglich zu Intercity-Verkehr, wenn wegen Bauarbeiten eine Umleitung der Züge auf die Marschbahn entlang der Westküste nötig wurde.

Ein CityNightLine-Zug der Relation Kopenhagen–München fuhr bis 2014 über die Strecke mit Halten in Flensburg und Neumünster.

Regionalverkehr

Die DB Regio AG fährt im Regionalverkehr zwischen Hamburg, Neumünster und Flensburg mit Regional-Express-Zügen im Stundentakt. Ebenso befährt sie mit der Linie RE74 Husum–Kiel den Streckenabschnitt Rendsburg–Jübek mit Dieseltriebwagen der Baureihe 648 im Stundentakt. Während der Kieler Woche wird das Zugangebot verstärkt, so dass teilweise lokbespannte Züge zum Einsatz kommen.

Linie Linienverlauf
RE 7 Flensburg – Rendsburg – Neumünster – Elmshorn – Hamburg
RE 74 Husum – Jübek – Schleswig – Rendsburg – Kiel

Güterverkehr

Die Strecke ist im Güterverkehr Teil der Hauptverbindung von Deutschland (Rangierbahnhof Maschen) nach Dänemark und Schweden und sollte daher als erste für 835 Meter lange Züge hergerichtet werden. Dazu musste die Signaltechnik angepasst werden. Bislang waren auf dieser Strecke nur 670 Meter lange Züge möglich, deutschlandweit lag die Höchstgrenze bei 740 Metern. Im November 2012 fuhr der erste derartige Zug. Als Lokomotiven kommen meistens Elektrolokomotiven der Baureihe 185, Hector Rail 241 oder DSB EG zum Einsatz.

Ausbaupläne

Im August 2018 wurden Pläne bekannt, den ehemaligen Bahnhof Büdelsdorf als neuen Halt zu errichten.

Die Strecke soll bis 2025 mit ETCS ausgerüstet werden. Möglichst große Abschnitte sollen dabei mit ETCS Level 2 ausgerüstet werden.

Literatur

  • Erich Staisch (Hrsg.): Der Zug nach Norden. 150 Jahre Eisenbahn-Verkehr in Schleswig-Holstein. Von der Christian-Bahn bis zur Elektrifizierung. Ernst Kabel, Hamburg 1994, ISBN 3-8225-0298-7. 
  • Holger Kaufhold, Eckhard Klein, Detlef Schikorr: 150 Jahre Eisenbahn in Flensburg. Von der südschleswigschen Eisenbahn zur Deutschen Bahn AG (= Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte. Schriftenreihe. Band 58). LOK Report-Verlag, Sigmaringen 2004, ISBN 3-935909-22-5. 

Weblinks

Commons: Bahnstrecke Neumünster–Flensburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Historische Streckenkarte Schleswig-Holstein 1944/45

Einzelnachweise

  1. Bent Hansen: Flensborg. Spedition Steckhan & Peters Logistik GmbH, Flensborg Weiche. In: bentsbane.dk. 31. Dezember 2016, abgerufen am 31. Mai 2020 (dänisch). 
  2. Alev Doğan: Nah.SH plant sieben neue Bahnstationen. In: kn-online.de. 2. August 2018, abgerufen am 5. August 2018. 
  3. Streckenchronik 1847. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Juni 2008; abgerufen am 29. Juli 2015. 
  4. Jochen Schulz, Alexander Horn: Beschreibung der OPTION SCHNELL–LANGSAM–KONZEPT KIEL–RENDSBURG (–FOCKBEK) mit Potenzialanalyse für neue Bahnstationen. (PDF) LVS Schleswig-Holstein, Landesweite Verkehrsservicegesellschaft mbH, 27. November 2008, S. 25, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. November 2012; abgerufen am 30. Dezember 2015. 
  5. DB Netze - Infrastrukturregister
  6. Eisenbahnatlas Deutschland. 9. Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2014, ISBN 978-3-89494-145-1. 
  7. Bahnstatistik BD Hamburg
  8. Holger Kaufhold, Eckhard Klein, Detlef Schikorr: 150 Jahre Eisenbahn in Flensburg – Von der südschleswigschen Eisenbahn zur Bahn AG. Berlin 2004, ISBN 3-935909-22-5, S. 37
  9. Erich Preuß: Züge unter Strom. Die Geschichte des elektrischen Zugbetriebs in Deutschland, 1. Auflage München 1998, ISBN 3-932785-30-4, S. 173–174.
  10. Henning Baethge: Bund erlaubt extralange Güterzüge. 18. August 2008, abgerufen am 16. März 2023. 
  11. 835 m lange Güterzüge zwischen Padborg (DK) und Maschen geplant. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Dezember 2013; abgerufen am 30. Dezember 2015. 
  12. Markus Lorenz: Erfolgreiche Jungfernfahrt: Bahn lässt XXL-Güterzüge rollen. In: shz.de. Abgerufen am 13. Juli 2017. 
  13. Michael Hoffmann: Betrieblichen Aufgabenstellung Korridor Flensburg – Maschen (PD Hamburg) - ETCS -. (PDF) DB Netze, 17. August 2017, S. 5, 23, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 7. Januar 2020 (Datei 17.1. BAST ETCS Flb-Mas V 1.0.pdf). 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 04:25

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Die Bahnstrecke Neumunster Flensburg ist als Teil der Jutlandlinie eine wichtige Nord Sud Eisenbahnverbindung Schleswig Holsteins Zusammen mit der von dieser Strecke in Jubek abzweigenden Strecke nach Husum und des in Rendsburg abzweigenden Streckenteils nach Kiel dient sie ebenfalls als wichtige Ost West Achse der Relation von Kiel an der Ostkuste zur Marschbahn an der Westkuste Neumunster FlensburgStrecke der Bahnstrecke Neumunster FlensburgStreckennummer DB 1040Kursbuchstrecke DB 134 Kiel Husum 131 Neumunster Flensburg Kursbuchstrecke 102a 1934 101n 102f Flensburg Flensburg Weiche 1934 113a 1946 113g Flensburg Flensburg Weiche 1946 Streckenlange 101 542 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Streckenklasse D4Stromsystem 15 kV 16 7 Hz Streckengeschwindigkeit 160 km hZugbeeinflussung PZBZweigleisigkeit durchgehend Legende Flensburger Hafenbahn177 305 Flensburg Alter Bahnhof176 230 Flensburg seit 1927 nach Kiel174 900 Flensburg Wilhelminental Awanst von FredericiaSpedition Steckhan amp Peters172 916 Flensburg Weiche Pv bis 2014 ehem nach Lindholmehem nach HusumHolzkrug168 210 Barderup161 974 Tarpehem nach Husum bis 1867 156 750 Eggebekvon Husum seit 1867 149 427 Jubek142 830 Schubyehem Schleswig Klosterkruger EisenbahnSchleswig Friedrichsberg bis 1869 138 389 Schleswig seit 1869 neue Strecke ab 1905 ehem von Oster Ohrstedt bis 1870 Klosterkrug bis 1869 Fliegerhorst Schleswig Anst Jagelehem Schleswiger Kreisbahn nach Friedrichstadt132 490 LottorfKreisbahn von Eckernforde125 410 Owschlag120 740 Alt Duvenstedt bis 1 Okt 1919 Duvenstedt Pv bis Mai 1988 von Husum115 350 BudelsdorfAnschlussstrecke zum AhlmannkaiEidervon Rendsburg Obereider 1 5 km nur Gv 113 869 Rendsburg ursprunglich Rendsburg Glacis Anschluss Kanalhafen Ubergabe Rendsburger Kreisbahn ehem Trasse bis 1913 Rendsburger Schleife109 800 Rendsburg Schleife Ust Rendsburger Hochbrucke Drehbrucken bis 1913106 500 Rendsburg Hochbrucke Ust 105 008 Osterronfeld Pv bis Mai 1962 104 390 Osterronfeld alter Bahnhof nach Rader Insel bis etwa 1914 nach Kiel Hassee bis etwa 1914 nach Rader Inselnach Kiel Hassee99 530 Bokelholm95 130 Bokel88 866 Nortorf84 130 Aspevon Kielvon Heidevon Ascheberg74 688 Neumunsternach Bad Oldesloe nach Kaltenkirchennach HamburgQuellen GeschichteEntstehung Die Strecke ist nachtraglich nach der Annexion des Landesteils Schleswig durch Preussen durch Umstrukturierung zu anderen Zwecken gebauter Teile entstanden Als erstes war die rund 34 Kilometer lange von regionalen Interessenten finanzierte Strecke der Rendsburg Neumunsterschen Eisenbahn Gesellschaft zwischen Neumunster und Rendsburg Glacis als Jutlandlinie am 18 September 1845 eroffnet worden Ihr folgte am 1 Januar 1847 der Anschluss der Hafenbahn von Rendsburg Glacis bis Rendsburg Obereider Diese Strecken wurden zum 1 Januar 1864 in das Eigentum der Altona Kieler Eisenbahn Gesellschaft integriert Eisenbahn Hochbrucke bei Rendsburg Juni 1961 Am 1 April 1854 wurde auf der Bahnstrecke Flensburg Tonning zunachst vom ausserhalb der Stadt gelegenen Holzkrug ab dem 4 Oktober vom in der Stadt befindlichen spater Englischer Bahnhof genannten Kopfbahnhof der Betrieb aufgenommen Dieser Bahnhof am Sudende der Flensburger Forde in der Flensburger Altstadt wurde am 25 Oktober vom danischen Konig Frederik VII dem Namenspatron der Eisenbahnstrecke feierlich dem Betrieb ubergeben Die Flensburg Husum Tonninger Eisenbahn FHTE baute die Strecke von Flensburg uber Eggebek rechts der Treene nach Oster Ohrstedt und von Ohrstedt nach Owschlag und Rendsburg auf rund 40 Kilometer Lange Die Strecke wurde uber Ohrstedt gefuhrt weil der Zweig uber Husum nach Tonning fur den Lebendviehtransport nach England wesentlicher Anlass des Bahnbaus durch die englische Firma Peto Brassey and Betts war Diese Bahngesellschaft baute 1854 die Hafenbahn in Flensburg in der Verlangerung der Streckenzufahrt zum englischen Bahnhof durch den Kopfbahnhof hindurch ins Hafengelande Neustrukturen Schleswig wurde von Klosterkrug aus mit einer funf Kilometer langen Stichstrecke am 2 Juni 1858 angebunden die Peto Brassey and Betts baute Nach dem Preussisch Danischen Krieg ging der Landesteil Schleswig an Preussen die Strecke wurde umstrukturiert Die Schleswigsche Eisenbahn baute mit der Firma Peto Brassey and Betts zwischen 1867 und 1869 vom Sudkopf des Bahnhofs Klosterkrug uber Schleswig Friedrichsberg und Jubek links der Treene nach Eggebek eine 23 Kilometer lange und somit 16 8 Kilometer kurzere Strecke und verlegte den Bahnhof Eggebek um 500 Meter nach Osten Daneben entstand der Abschnitt Jubek Sollbruck der heutigen Bahnstrecke Jubek Husum Betriebsbahnhof Osterronfeld 1894 wurde der Kaiser Wilhelm Kanal in Betrieb genommen Die Eisenbahnstrecke uberquerte ihn auf zwei eingleisigen Drehbrucken Am 26 Marz 1898 eroffneten die Preussischen Staatsbahnen die Hafenbahn Rendsburg am damaligen Kaiser Wilhelm Kanal In Vorbereitung der Kanalverbreiterung entstand die Rendsburger Hochbrucke Sie wurde mit einer grossen Schleife eingebunden um den vorhandenen Rendsburger Bahnhof weiter zu nutzen sie ging feierlich am 1 Dezember 1913 in Betrieb Zudem musste der bisher auf dem Niveau des Kanals liegende Bahnhof Osterronfeld Alter Bahnhof 54 291558 9 704082 nun im Anschluss an die sudliche Vorbrucke Neuer Bahnhof 54 283592 9 720025 auf die entsprechende Hohe verlegt werden 1927 entstand in Flensburg der heutige Bahnhof der die beiden Kopfbahnhofe an der Forde abloste und mit einer grossen Schleife um die stadtischen Siedlungen eine Verbindung mit Danemark ohne Lokwechsel erlaubt aber auch die Wartungsaufgaben an den Eisenbahnfahrzeugen in das engere Stadtgebiet verlagerte Der planmassige elektrische Zugbetrieb wurde am 17 Marz 1996 aufgenommen 1849 1861 1899StreckenbeschreibungDie Strecke verlauft durch landwirtschaftlich gepragtes Flachland Nennenswerte Kunstbauten sind die Rendsburger Hochbrucke und die Rendsburger Schleife In Flensburg umfahrt die Strecke seit 1927 die Stadt in einer grossen Schleife am damaligen Stadtrand um nach Danemark fahrenden Zugen den Fahrtrichtungswechsel zu ersparen Neben den Ausgangspunkten der Strecke Neumunster hier Verbindung zur Bahnstrecke Hamburg Altona Kiel und Flensburg mit grenzuberschreitendem Verkehr nach Danemark bestehen heute die Trennungsbahnhofe Osterronfeld wo die Bahnstrecke Kiel Hassee Osterronfeld abzweigt und Jubek nahe Schleswig Dort zweigt die Bahnstrecke Jubek Husum ab Die Bahnstrecke verlasst den Ausgangsbahnhof Neumunster und damit die Bahnstrecke Hamburg Altona Kiel geradlinig angelegt nordwestwarts Richtung Rendsburg und Nord Ostsee Kanal Sie durchmisst dabei die ostliche Holsteinische Geest Mit der beruhmten Rendsburger Hochbrucke wird der Schifffahrtskanal wie auch der Scheitelrucken der Geest passiert und Richtung Schleswig Ortsteil Friedrichsberg Schleswig in das Schleswig Holsteinische Hugelland eingefahren Weiter nordwestlich setzt die Bahnstrecke nun in die Niederung der Treene bei Eggebek uber verlasst die Gewasserfurche aber bereits nach Tarp Richtung Flensburger Forde Rendsburger Schleife Flensburger Bahnanlagen Streckenbild um den Bahnhof Rendsburg 1925 Umgebung Bahnhof SchleswigBetriebFernverkehr Durch ICE ersetzt EuroCity Aarhus Hamburg PragErster ICE in Flensburg Hbf Bis 2002 bestand eine Interregio Verbindung zwischen Flensburg und Hannover siehe Liste Nach Einstellung dieser Verbindung bestellte das Land Schleswig Holstein nach kurzfristiger Ausschreibung einen Ersatzverkehr bei der Privatbahn Flex Verkehrs AG Diese nahm den Betrieb mit modernen Elektrolokomotiven der Baureihe ES64U2 Taurus von Siemens Dispolok und gebrauchten Reisezugwagen auf Die als Flensburg Express FLEX bezeichnete Interregio Ersatzleistung wurde im Fahrplan unter der Zuggattung FLX gefuhrt Nach Insolvenz der Flex Verkehrs AG betrieb die Nord Ostsee Bahn NOB bis zum Dezember 2005 dieses Zugangebot alle zwei Stunden von Padborg DK nach Hamburg Hauptbahnhof mit Halten in Flensburg Tarp Schleswig Rendsburg Nortorf Neumunster und Elmshorn Seit Dezember 2005 wurde dieser Verkehr wieder von der DB Regionalbahn Schleswig Holstein als Schleswig Holstein Express bedient Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2010 fahren die Zuge nur noch bis Flensburg Im Fernverkehr benutzten vom Dezember 2007 bis Dezember 2015 Intercity Express Zuge der Relation Aarhus Hamburg Berlin diese Strecke mit Halten in Flensburg Schleswig Rendsburg und Neumunster Am 9 Dezember 2007 rollte mit dem ICE TD von Aarhus nach Berlin Ostbahnhof der erste fahrplanmassige ICE im Flensburger Bahnhof ein 2024 verkehren im Zweistundentakt EC Zuge von Hamburg nach Kopenhagen mit Halt in Schleswig uber diese Strecke sowie ein Eurocity Zugpaar von Flensburg uber Hamburg und Berlin nach Prag Ausserdem stellten Intercity Zuge freitags Direktverbindungen von Flensburg nach Munchen und Koln her ebenfalls mit Halten in Schleswig Rendsburg und Neumunster Sonntags verkehrten IC Zuge aus Berlin und Schwarzach St Veit nach Flensburg Auf dem Nebenast Husum Jubek kam es lediglich zu Intercity Verkehr wenn wegen Bauarbeiten eine Umleitung der Zuge auf die Marschbahn entlang der Westkuste notig wurde Ein CityNightLine Zug der Relation Kopenhagen Munchen fuhr bis 2014 uber die Strecke mit Halten in Flensburg und Neumunster Regionalverkehr Der SH Express im Flensburger Hbf 2007 Die DB Regio AG fahrt im Regionalverkehr zwischen Hamburg Neumunster und Flensburg mit Regional Express Zugen im Stundentakt Ebenso befahrt sie mit der Linie RE74 Husum Kiel den Streckenabschnitt Rendsburg Jubek mit Dieseltriebwagen der Baureihe 648 im Stundentakt Wahrend der Kieler Woche wird das Zugangebot verstarkt so dass teilweise lokbespannte Zuge zum Einsatz kommen Linie LinienverlaufRE 7 Flensburg Rendsburg Neumunster Elmshorn HamburgRE 74 Husum Jubek Schleswig Rendsburg KielGuterverkehr Die Strecke ist im Guterverkehr Teil der Hauptverbindung von Deutschland Rangierbahnhof Maschen nach Danemark und Schweden und sollte daher als erste fur 835 Meter lange Zuge hergerichtet werden Dazu musste die Signaltechnik angepasst werden Bislang waren auf dieser Strecke nur 670 Meter lange Zuge moglich deutschlandweit lag die Hochstgrenze bei 740 Metern Im November 2012 fuhr der erste derartige Zug Als Lokomotiven kommen meistens Elektrolokomotiven der Baureihe 185 Hector Rail 241 oder DSB EG zum Einsatz AusbauplaneIm August 2018 wurden Plane bekannt den ehemaligen Bahnhof Budelsdorf als neuen Halt zu errichten Die Strecke soll bis 2025 mit ETCS ausgerustet werden Moglichst grosse Abschnitte sollen dabei mit ETCS Level 2 ausgerustet werden LiteraturErich Staisch Hrsg Der Zug nach Norden 150 Jahre Eisenbahn Verkehr in Schleswig Holstein Von der Christian Bahn bis zur Elektrifizierung Ernst Kabel Hamburg 1994 ISBN 3 8225 0298 7 Holger Kaufhold Eckhard Klein Detlef Schikorr 150 Jahre Eisenbahn in Flensburg Von der sudschleswigschen Eisenbahn zur Deutschen Bahn AG Gesellschaft fur Flensburger Stadtgeschichte Schriftenreihe Band 58 LOK Report Verlag Sigmaringen 2004 ISBN 3 935909 22 5 WeblinksCommons Bahnstrecke Neumunster Flensburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische Streckenkarte Schleswig Holstein 1944 45EinzelnachweiseBent Hansen Flensborg Spedition Steckhan amp Peters Logistik GmbH Flensborg Weiche In bentsbane dk 31 Dezember 2016 abgerufen am 31 Mai 2020 danisch Alev Dogan Nah SH plant sieben neue Bahnstationen In kn online de 2 August 2018 abgerufen am 5 August 2018 Streckenchronik 1847 Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 17 Juni 2008 abgerufen am 29 Juli 2015 Jochen Schulz Alexander Horn Beschreibung der OPTION SCHNELL LANGSAM KONZEPT KIEL RENDSBURG FOCKBEK mit Potenzialanalyse fur neue Bahnstationen PDF LVS Schleswig Holstein Landesweite Verkehrsservicegesellschaft mbH 27 November 2008 S 25 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 15 November 2012 abgerufen am 30 Dezember 2015 DB Netze Infrastrukturregister Eisenbahnatlas Deutschland 9 Auflage Schweers Wall Aachen 2014 ISBN 978 3 89494 145 1 Bahnstatistik BD Hamburg Holger Kaufhold Eckhard Klein Detlef Schikorr 150 Jahre Eisenbahn in Flensburg Von der sudschleswigschen Eisenbahn zur Bahn AG Berlin 2004 ISBN 3 935909 22 5 S 37 Erich Preuss Zuge unter Strom Die Geschichte des elektrischen Zugbetriebs in Deutschland 1 Auflage Munchen 1998 ISBN 3 932785 30 4 S 173 174 Henning Baethge Bund erlaubt extralange Guterzuge 18 August 2008 abgerufen am 16 Marz 2023 835 m lange Guterzuge zwischen Padborg DK und Maschen geplant Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 3 Dezember 2013 abgerufen am 30 Dezember 2015 Markus Lorenz Erfolgreiche Jungfernfahrt Bahn lasst XXL Guterzuge rollen In shz de Abgerufen am 13 Juli 2017 Michael Hoffmann Betrieblichen Aufgabenstellung Korridor Flensburg Maschen PD Hamburg ETCS PDF DB Netze 17 August 2017 S 5 23 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 7 Januar 2020 Datei 17 1 BAST ETCS Flb Mas V 1 0 pdf

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