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Der Wünschelburger Sandstein auch Albendorfer Sandstein polnisch Piaskowiec Radków ist ein Sandstein der in Polen bei Ra

Wünschelburger Sandstein

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Wünschelburger Sandstein
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Der Wünschelburger Sandstein, auch Albendorfer Sandstein (polnisch Piaskowiec Radków), ist ein Sandstein, der in Polen bei Radków (Wünschelburg) und Wambierzyce (Albendorf) abgebaut wird. Es handelt sich um einen bauhistorisch bedeutenden und überregional verbreiteten Sandstein. Er entstand in der Oberen Kreide (Mittelturon).

Vorkommen

Während der Kreidezeit vor 130 bis 65 Millionen Jahren wurden durch Wasser und Wind Sande unterschiedlicher Korngrößen in die Innersudetische Senke transportiert, die Schicht für Schicht sedimentierten. In den Porenraum flossen kieselsäurehaltige Lösungen ein. Kieselsäure und auflagernde Sedimente verfestigten die Sande zu Sandstein. Die jüngeren Sedimente verwitterten und legten die Sandsteine im Heuscheuergebirge oberflächennah frei.

Gesteinsbeschreibung

Der Wünschelburger Sandstein ist ein schwach kieselig gebundener mittel- bis feinkörniger Sandstein. Es gibt drei Sandstein-Typen: Hellgelblich-grau (teilweise leicht rötlich mit bis zu 4 mm großen Quarzkörnern), Gelblichweiß (fein gebändert) und Grauweiß (mit 8 mm großen Quarzkörnern). Die unterschiedlichen Farben dieses Gesteins entstanden durch unterschiedliche Eisenoxidgehalte. Der Quarzanteil beträgt 89,5 %. Sein Gehalt am Feldspäten und Glimmer ist gering. Die Schichtung dieses Gesteins ist wenig ausgeprägt und sein Korngefüge zeichnet sich durch einen geringen Porenraum aus.

Verwendung

Für einen Abbau im 13. Jahrhundert gibt es die frühesten Hinweise, welche sich auf den Bau des Klosters Grüssau beziehen. Die Sandsteingewinnung erstreckte sich jedoch über längere Zeit auf die Nutzung von natürlichen Sturzblöcken an den Hängen des Heuscheuergebirges. Nachdem die Grafschaft Glatz, zu der Wünschelburg gehörte, zusammen mit Schlesien durch Friedrich II. erobert wurde, gerieten die Sandsteine in das Blickfeld preußischer Baumeister, da der König 1756 eine Bestandsaufnahme von Bau- und Rohstoffen veranlasste. Bereits im Jahre 1763 sind Lieferungen des Wünschelburger Sandsteins nach Potsdam für das Communs vom Neuen Palais nachgewiesen. Im 19. Jahrhundert nahm die Nachfrage für schlesische Sandsteine in Preußen zu. Dadurch gewannen die Steinbrüche und Steinbruchsreviere an Bedeutung. Zu dieser Entwicklung trugen die Königlichen Hof-Steinmetzmeister Zeidler und Wimmel sowie der Betrieb Schilling maßgeblich bei.

Heute wird der Wünschelburger Sandstein für Restaurierungen und Neubauten verwendet, im Neubauwesen insbesondere für Fassadenbekleidungen, Bodenbeläge, Abdeckplatten und Werksteine. In diesem Natursteinvorkommen können große Blöcke gewonnen werden. Dieser Sandstein ist frostfest. Der in den Steinbrüchen gewonnene feinkörnige Sandstein-Typ eignet sich für Bildhauerarbeiten, die anderen für Werksteinarbeiten.

Im heutigen Polen sind die Schlösser in Lublin und Brzeg, das Warschauer Königsschloss, das Wawelschloss in Krakau, Bulwary an der Weichsel, der Bischofsplatz und die Dorotheenkirche in Breslau und die Wallfahrtsbasilika in Albendorf aus diesem Gestein erbaut worden. In Deutschland fand dieser Sandstein vor allem in Berlin Verwendung, beispielsweise am Reichstagsgebäude, Schauspielhaus, Reichsbank, Französischen Dom, Rathaus Charlottenburg, Kaiserliches Patentamt und Rathaus Schöneberg. Ferner wurden das Hamburger Rathaus und der historische Hauptbahnhof Köln aus Wünschelburger Sandstein erbaut.

Bauten aus Wünschelburger Sandstein

  • Königsschloss in Warschau
  • Arkadenhof des Wawelschlosses in Krakau
  • Französischer Dom in Berlin
  • Rathaus Schöneberg in Berlin
  • Hamburger Rathaus
  • Kölner Hauptbahnhof (um 1900)

Einzelnachweise

  1. Angela Ehling: Die oberkretazischen Bausandsteine Schlesiens. Universität Hannover, Dissertation 1999, S. 117
  2. Karlfried Fuchs: Natursteine aus aller Welt, entdecken, bestimmen, anwenden. 2. Bd., Karteiblatt 211. Callwey, München 1997, ISBN 3-7667-1267-5
  3. millenium.pnet.pl: Wünschelburger Sandstein, abgerufen am 9. Dezember 2012
  4. Angela Ehling, Heiner Siedel u. a.: Bausandsteine in Deutschland. Band 2. BGR, Hannover 2011, S. 277–278

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 12:59

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Der Wunschelburger Sandstein auch Albendorfer Sandstein polnisch Piaskowiec Radkow ist ein Sandstein der in Polen bei Radkow Wunschelburg und Wambierzyce Albendorf abgebaut wird Es handelt sich um einen bauhistorisch bedeutenden und uberregional verbreiteten Sandstein Er entstand in der Oberen Kreide Mittelturon VorkommenWahrend der Kreidezeit vor 130 bis 65 Millionen Jahren wurden durch Wasser und Wind Sande unterschiedlicher Korngrossen in die Innersudetische Senke transportiert die Schicht fur Schicht sedimentierten In den Porenraum flossen kieselsaurehaltige Losungen ein Kieselsaure und auflagernde Sedimente verfestigten die Sande zu Sandstein Die jungeren Sedimente verwitterten und legten die Sandsteine im Heuscheuergebirge oberflachennah frei GesteinsbeschreibungDer Wunschelburger Sandstein ist ein schwach kieselig gebundener mittel bis feinkorniger Sandstein Es gibt drei Sandstein Typen Hellgelblich grau teilweise leicht rotlich mit bis zu 4 mm grossen Quarzkornern Gelblichweiss fein gebandert und Grauweiss mit 8 mm grossen Quarzkornern Die unterschiedlichen Farben dieses Gesteins entstanden durch unterschiedliche Eisenoxidgehalte Der Quarzanteil betragt 89 5 Sein Gehalt am Feldspaten und Glimmer ist gering Die Schichtung dieses Gesteins ist wenig ausgepragt und sein Korngefuge zeichnet sich durch einen geringen Porenraum aus VerwendungFur einen Abbau im 13 Jahrhundert gibt es die fruhesten Hinweise welche sich auf den Bau des Klosters Grussau beziehen Die Sandsteingewinnung erstreckte sich jedoch uber langere Zeit auf die Nutzung von naturlichen Sturzblocken an den Hangen des Heuscheuergebirges Nachdem die Grafschaft Glatz zu der Wunschelburg gehorte zusammen mit Schlesien durch Friedrich II erobert wurde gerieten die Sandsteine in das Blickfeld preussischer Baumeister da der Konig 1756 eine Bestandsaufnahme von Bau und Rohstoffen veranlasste Bereits im Jahre 1763 sind Lieferungen des Wunschelburger Sandsteins nach Potsdam fur das Communs vom Neuen Palais nachgewiesen Im 19 Jahrhundert nahm die Nachfrage fur schlesische Sandsteine in Preussen zu Dadurch gewannen die Steinbruche und Steinbruchsreviere an Bedeutung Zu dieser Entwicklung trugen die Koniglichen Hof Steinmetzmeister Zeidler und Wimmel sowie der Betrieb Schilling massgeblich bei Heute wird der Wunschelburger Sandstein fur Restaurierungen und Neubauten verwendet im Neubauwesen insbesondere fur Fassadenbekleidungen Bodenbelage Abdeckplatten und Werksteine In diesem Natursteinvorkommen konnen grosse Blocke gewonnen werden Dieser Sandstein ist frostfest Der in den Steinbruchen gewonnene feinkornige Sandstein Typ eignet sich fur Bildhauerarbeiten die anderen fur Werksteinarbeiten Im heutigen Polen sind die Schlosser in Lublin und Brzeg das Warschauer Konigsschloss das Wawelschloss in Krakau Bulwary an der Weichsel der Bischofsplatz und die Dorotheenkirche in Breslau und die Wallfahrtsbasilika in Albendorf aus diesem Gestein erbaut worden In Deutschland fand dieser Sandstein vor allem in Berlin Verwendung beispielsweise am Reichstagsgebaude Schauspielhaus Reichsbank Franzosischen Dom Rathaus Charlottenburg Kaiserliches Patentamt und Rathaus Schoneberg Ferner wurden das Hamburger Rathaus und der historische Hauptbahnhof Koln aus Wunschelburger Sandstein erbaut Bauten aus Wunschelburger SandsteinKonigsschloss in Warschau Arkadenhof des Wawelschlosses in Krakau Franzosischer Dom in Berlin Rathaus Schoneberg in Berlin Hamburger Rathaus Kolner Hauptbahnhof um 1900 EinzelnachweiseAngela Ehling Die oberkretazischen Bausandsteine Schlesiens Universitat Hannover Dissertation 1999 S 117 Karlfried Fuchs Natursteine aus aller Welt entdecken bestimmen anwenden 2 Bd Karteiblatt 211 Callwey Munchen 1997 ISBN 3 7667 1267 5 millenium pnet pl Wunschelburger Sandstein abgerufen am 9 Dezember 2012 Angela Ehling Heiner Siedel u a Bausandsteine in Deutschland Band 2 BGR Hannover 2011 S 277 278

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