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Der Truppenübungsplatz Arys polnisch Poligon Orzysz ist ein Truppenübungsplatz in der Woiwodschaft Ermland Masuren in Po

Truppenübungsplatz Arys

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Der Truppenübungsplatz Arys (polnisch Poligon Orzysz) ist ein Truppenübungsplatz in der Woiwodschaft Ermland-Masuren in Polen.

Geschichte

Der Übungsplatz wurde 1891 bei der Kleinstadt Arys (Kreis Johannisburg, Regierungsbezirk Allenstein) in Ostpreußen angelegt.

Nahegelegene Garnisonen

Masuren gehörte um 1893 zum Ersatz- und Garnisonsbezirk der 2. Division (zum I. Armeekorps in Königsberg gehörig), der Landkreis Neidenburg jedoch zum XVII. Armeekorps in (Danzig).

Das I. Bataillon des lag in Lötzen und das II. und III. Bataillon in Lyck. Dort lag auch das Ulanen-Regiment „Graf zu Dohna“ (Ostpreußisches) Nr. 8 in Garnison.

Das lag in Ortelsburg und das I. Bataillon des in Sensburg. Diese Verbände wurden 1908 nach Allenstein verlegt. Dafür kam das nach Sensburg.

Kaiserzeit

Arys wurde erst relativ spät an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Zunächst wurde 1905 die Bahnstrecke Lötzen–Johannisburg zur Kreisstadt Johannisburg (Pisz) eröffnet, ein Jahr später war die Verbindung nach Lötzen fertiggestellt und 1915 kam die Verbindung Sensburg–Lyck hinzu. Mit der Eröffnung der Eisenbahnstrecke stieg die Bedeutung des Truppenübungsplatzes. Schließlich konnten nun auch schweres Gerät und Waffen transportiert werden. Außerdem konnten entferntere Truppenteile wie etwa aus Königsberg den Truppenübungsplatz nutzen. Ab 1913 war Angerburg erneut Garnisonsstadt.

Erster Weltkrieg

Vom 7. bis 8. September 1914 kam es auf dem Truppenübungsplatz zum Gefecht von Arys. Die zahlreichen Toten auf beiden Seiten machen die Anlage eines Ehrenfriedhofs in Arys notwendig.

Am 14. Dezember 1916 nahm sich der Maler Waldemar Rösler, vom Krieg psychisch und physisch zerrüttet, dort das Leben.

Zweiter Weltkrieg

Am 1. Januar 1929, 15. November 1938 und am 10. Juli 1940 übergab die Gemeinde Arys weitere Gutsbezirke zur Erweiterung des Truppenübungsplatzes um ca. 20.000 Hektar. Masuren, wie auch Ostpreußen waren Aufmarschgebiet der Wehrmacht beim Überfall auf Polen wie auch im Krieg gegen die Sowjetunion. Entsprechend wurde der Truppenübungsplatz genutzt. Viele Einheiten wurden hier zusammengestellt und für den Kriegseinsatz ausgebildet: so z. B.

  • 161. Infanterie-Division, aufgestellt am 1. Dezember 1939
  • Infanterie-Regiment 371, aufgestellt 4. Januar 1940
  • 389. Infanterie-Division, aufgestellt am 26. Januar 1942 als „Rheingold“- Division
  • Infanterie-Regiment 504, aufgestellt am 1. Februar 1940
  • 383. Infanterie-Division, aufgestellt Anfang 1942
  • , aufgestellt im Oktober 1942

Aber Arys war auch ein Erprobungsgebiet für neue Waffen. So wurden der Wehrmacht und Hitler etwa der Sturmpanzer VI und ein maßstabsgetreues Holzmodell des Jagdpanzer VI Jagdtiger am 20. Oktober 1943 vorgeführt. Außerdem wurden während des Zweiten Weltkrieges hier freiwillige flämische und niederländische SS-Einheiten ausgebildet. Arys war bei den Soldaten wegen seiner abgelegenen Lage in der hintersten Ecke des Reiches nicht sehr beliebt. In Buch: Die Füchse sagen: "Gute Nacht!" wird darauf angespielt. Die Aussage wird sich wohl auf den sogenannten „Fuchsberg“ beziehen, einem Hügel auf dem Truppenübungsplatz (längs der Johannesburger Chaussee), der wohl in mancher Übung einbezogen wurde. Viele Soldaten- und Feldpostkarten hatten das Motiv einer unwirtlichen Gegend, wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen.

Nachkriegszeit

Nach 1945 wurde auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes ein Internierungslager des sowjetischen Geheimdienstes NKWD errichtet.

Nach Übernahme durch die polnische Armee wird der Truppenübungsplatz als Poligon Orzysz bis heute militärisch genutzt.

Trivia

Bei den meisten Landsern wurde die Einöde der masurischen Landschaft durch den folgenden Spruch markiert, der auch häufig auf Postkarten wiedergegeben wurde:
Hier halten die Wölfe treu die Wacht,
die Füchse sagen gute Nacht.
Daher wurde der Wolf und der Fuchs auch häufig auf Postkarten abgebildet.

Wegen die Verdienste von Robert Bürkner um die Verteidigung Ostpreußens im Ersten Weltkrieg und danach wurde im Jahre 1926 eine im Preußischen Höhenrücken in Masuren gelegene 145 Meter hohe Anhöhe „Bürknerhöhe“ genannt. Die Bürknerhöhe lag südlich der Ortschaft Wiersbinnen auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes Arys, der noch heute ein polnischer Truppenübungsplatz ist. Die Anhöhe heißt heute „Wzgórze Mazurskie“ (Masurische Anhöhe).

Kommandanten (Auswahl)

  • Oberst/Generalmajor z. D. Kressner: von 1892 bis 1894
  • Oberst/Generalmajor : von 1894 bis 1897
  • Generalmajor z. D. : von 1897 bis 1903
  • Oberst/Generalmajor : ab 1903
  • Generalmajor : um 1912
  • Generalmajor : um 1918
  • Oberst/Generalmajor : von Oktober 1919 bis März 1921
  • Oberstleutnant Walter von Schleinitz: von Dezember 1922 bis Ende September 1926
  • Oberstleutnant/Oberst : von Januar 1929 bis März 1931
  • Oberstleutnant : ab März 1931
  • Oberstleutnant/Oberst : von April 1933 bis April 1937
  • Oberst Walter Sauvant: von November 1938 bis September 1939

Bekannte Personen (Auswahl)

  • Max von Schenckendorff: ab Mitte November 1916 Leiter der Kompanieführer-Kurse der Obersten Heeresleitung (OHL) auf dem Truppenübungsplatz
  • Waldemar Rösler: diente 1916 auf dem Truppenübungsplatz und brachte sich Ende 1916 dort um
  • Hermann-Bernhard Ramcke: von 1923 bis 1925 Adjutant des Kommandanten

Postkarten vom Truppenübungsplatz Arys

  • Zahltag in Arys
  • Truppenübungsplatz um 1900
  • Truppenübungsplatz um 1902
  • Gefecht bei Arys, Erwartung des Angriffs
  • Der neu angelegte Ehrenfriedhof in Arys
  • Der neu angelegte Ehrenfriedhof in Arys
  • Nach der russischen Invasion 1914
  • Der Truppenübungsplatz in den 20er Jahren

Weblinks

Commons: Proving ground Orzysz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Ansichtskarten
  • Postkarten vom Truppenübungsplatz
  • Fotos vom Arys, den Truppenübungsplatz und vom Soldatenfriedhof

Einzelnachweise

  1. Anderson, Jans-Joachim:Die Füchse sagen: "Gute Nacht!". Der Truppenübungsplatz Arys und seine Post, 2001 S. 21.

Literatur

  • Anderson, Jans-Joachim:Die Füchse sagen: "Gute Nacht!". Der Truppenübungsplatz Arys und seine Post, 2001.
  • Jähnig, Bernhart: Stadtwerdung von Arys. Ein Beitrag zum 550. Gründungstag am 3. März 1993.
  • Peylo, Dietrich: Arys/ Ostpreußen, die kleine masurische Stadt mit dem großen Truppenübungsplatz in Bilddokumenten, 2009.

53.75521.979444444444Koordinaten: 53° 45′ 18″ N, 21° 58′ 46″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 00:01

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Der Truppenubungsplatz Arys polnisch Poligon Orzysz ist ein Truppenubungsplatz in der Woiwodschaft Ermland Masuren in Polen Manoverkarte des Truppenubungsplatzes bei Arys von 1893Preussische Kavallerie auf dem Truppenubungsplatz vor dem Ausbruch des Ersten WeltkriegesGeschichteDas ist Arys feldmassige Truppenparade wahrscheinlich am Ende eines Manovers Der Ubungsplatz wurde 1891 bei der Kleinstadt Arys Kreis Johannisburg Regierungsbezirk Allenstein in Ostpreussen angelegt Nahegelegene Garnisonen Masuren gehorte um 1893 zum Ersatz und Garnisonsbezirk der 2 Division zum I Armeekorps in Konigsberg gehorig der Landkreis Neidenburg jedoch zum XVII Armeekorps in Danzig Das I Bataillon des lag in Lotzen und das II und III Bataillon in Lyck Dort lag auch das Ulanen Regiment Graf zu Dohna Ostpreussisches Nr 8 in Garnison Das lag in Ortelsburg und das I Bataillon des in Sensburg Diese Verbande wurden 1908 nach Allenstein verlegt Dafur kam das nach Sensburg Kaiserzeit Arys wurde erst relativ spat an das Eisenbahnnetz angeschlossen Zunachst wurde 1905 die Bahnstrecke Lotzen Johannisburg zur Kreisstadt Johannisburg Pisz eroffnet ein Jahr spater war die Verbindung nach Lotzen fertiggestellt und 1915 kam die Verbindung Sensburg Lyck hinzu Mit der Eroffnung der Eisenbahnstrecke stieg die Bedeutung des Truppenubungsplatzes Schliesslich konnten nun auch schweres Gerat und Waffen transportiert werden Ausserdem konnten entferntere Truppenteile wie etwa aus Konigsberg den Truppenubungsplatz nutzen Ab 1913 war Angerburg erneut Garnisonsstadt Erster Weltkrieg Vom 7 bis 8 September 1914 kam es auf dem Truppenubungsplatz zum Gefecht von Arys Die zahlreichen Toten auf beiden Seiten machen die Anlage eines Ehrenfriedhofs in Arys notwendig Am 14 Dezember 1916 nahm sich der Maler Waldemar Rosler vom Krieg psychisch und physisch zerruttet dort das Leben Zweiter Weltkrieg Am 1 Januar 1929 15 November 1938 und am 10 Juli 1940 ubergab die Gemeinde Arys weitere Gutsbezirke zur Erweiterung des Truppenubungsplatzes um ca 20 000 Hektar Masuren wie auch Ostpreussen waren Aufmarschgebiet der Wehrmacht beim Uberfall auf Polen wie auch im Krieg gegen die Sowjetunion Entsprechend wurde der Truppenubungsplatz genutzt Viele Einheiten wurden hier zusammengestellt und fur den Kriegseinsatz ausgebildet so z B 161 Infanterie Division aufgestellt am 1 Dezember 1939 Infanterie Regiment 371 aufgestellt 4 Januar 1940 389 Infanterie Division aufgestellt am 26 Januar 1942 als Rheingold Division Infanterie Regiment 504 aufgestellt am 1 Februar 1940 383 Infanterie Division aufgestellt Anfang 1942 aufgestellt im Oktober 1942 Aber Arys war auch ein Erprobungsgebiet fur neue Waffen So wurden der Wehrmacht und Hitler etwa der Sturmpanzer VI und ein massstabsgetreues Holzmodell des Jagdpanzer VI Jagdtiger am 20 Oktober 1943 vorgefuhrt Ausserdem wurden wahrend des Zweiten Weltkrieges hier freiwillige flamische und niederlandische SS Einheiten ausgebildet Arys war bei den Soldaten wegen seiner abgelegenen Lage in der hintersten Ecke des Reiches nicht sehr beliebt In Buch Die Fuchse sagen Gute Nacht wird darauf angespielt Die Aussage wird sich wohl auf den sogenannten Fuchsberg beziehen einem Hugel auf dem Truppenubungsplatz langs der Johannesburger Chaussee der wohl in mancher Ubung einbezogen wurde Viele Soldaten und Feldpostkarten hatten das Motiv einer unwirtlichen Gegend wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen Nachkriegszeit Nach 1945 wurde auf dem Gelande des Truppenubungsplatzes ein Internierungslager des sowjetischen Geheimdienstes NKWD errichtet Nach Ubernahme durch die polnische Armee wird der Truppenubungsplatz als Poligon Orzysz bis heute militarisch genutzt Trivia Bei den meisten Landsern wurde die Einode der masurischen Landschaft durch den folgenden Spruch markiert der auch haufig auf Postkarten wiedergegeben wurde Hier halten die Wolfe treu die Wacht die Fuchse sagen gute Nacht Daher wurde der Wolf und der Fuchs auch haufig auf Postkarten abgebildet Wegen die Verdienste von Robert Burkner um die Verteidigung Ostpreussens im Ersten Weltkrieg und danach wurde im Jahre 1926 eine im Preussischen Hohenrucken in Masuren gelegene 145 Meter hohe Anhohe Burknerhohe genannt Die Burknerhohe lag sudlich der Ortschaft Wiersbinnen auf dem Gelande des Truppenubungsplatzes Arys der noch heute ein polnischer Truppenubungsplatz ist Die Anhohe heisst heute Wzgorze Mazurskie Masurische Anhohe Kommandanten Auswahl Oberst Generalmajor z D Kressner von 1892 bis 1894 Oberst Generalmajor von 1894 bis 1897 Generalmajor z D von 1897 bis 1903 Oberst Generalmajor ab 1903 Generalmajor um 1912 Generalmajor um 1918 Oberst Generalmajor von Oktober 1919 bis Marz 1921 Oberstleutnant Walter von Schleinitz von Dezember 1922 bis Ende September 1926 Oberstleutnant Oberst von Januar 1929 bis Marz 1931 Oberstleutnant ab Marz 1931 Oberstleutnant Oberst von April 1933 bis April 1937 Oberst Walter Sauvant von November 1938 bis September 1939Bekannte Personen Auswahl Max von Schenckendorff ab Mitte November 1916 Leiter der Kompaniefuhrer Kurse der Obersten Heeresleitung OHL auf dem Truppenubungsplatz Waldemar Rosler diente 1916 auf dem Truppenubungsplatz und brachte sich Ende 1916 dort um Hermann Bernhard Ramcke von 1923 bis 1925 Adjutant des KommandantenPostkarten vom Truppenubungsplatz ArysZahltag in Arys Truppenubungsplatz um 1900 Truppenubungsplatz um 1902 Gefecht bei Arys Erwartung des Angriffs Der neu angelegte Ehrenfriedhof in Arys Der neu angelegte Ehrenfriedhof in Arys Nach der russischen Invasion 1914 Der Truppenubungsplatz in den 20er JahrenWeblinksCommons Proving ground Orzysz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ansichtskarten Postkarten vom Truppenubungsplatz Fotos vom Arys den Truppenubungsplatz und vom SoldatenfriedhofEinzelnachweiseAnderson Jans Joachim Die Fuchse sagen Gute Nacht Der Truppenubungsplatz Arys und seine Post 2001 S 21 LiteraturAnderson Jans Joachim Die Fuchse sagen Gute Nacht Der Truppenubungsplatz Arys und seine Post 2001 Jahnig Bernhart Stadtwerdung von Arys Ein Beitrag zum 550 Grundungstag am 3 Marz 1993 Peylo Dietrich Arys Ostpreussen die kleine masurische Stadt mit dem grossen Truppenubungsplatz in Bilddokumenten 2009 53 755 21 979444444444 Koordinaten 53 45 18 N 21 58 46 O

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