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Die Zeche Königsgrube war ein Steinkohlenbergwerk in Herne Röhlinghausen Das Bergwerk war das älteste Bergwerk in Wanne

Zeche Königsgrube

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Zeche Königsgrube
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Die Zeche Königsgrube war ein Steinkohlenbergwerk in Herne-Röhlinghausen. Das Bergwerk war das älteste Bergwerk in Wanne-Eickel.

Zeche Königsgrube
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
alte Postkartenansicht von 1910
Abbautechnik Untertagebau
Förderung/Jahr max. 694.882 t
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Beschäftigte bis zu 1984
Betriebsbeginn 1860
Betriebsende 1961
Nachfolgenutzung Zeche Hannover
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Steinkohle
Geographische Lage
Koordinaten 51° 30′ 34,2″ N, 7° 9′ 25,8″ O51.5094977.157158Koordinaten: 51° 30′ 34,2″ N, 7° 9′ 25,8″ O
Lage Zeche Königsgrube
Standort Röhlinghausen
Gemeinde Herne
Kreisfreie Stadt (NUTS3) Herne
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

Geschichte

Die Anfänge

Bereits in den Jahren 1849 und 1850 wurden im Gebiet von Röhlinghausen Schürfbohrungen durchgeführt. Etwa im gleichen Zeitraum wurden drei Mutungen durch einen Rentmeister aus Steele, einen Bergeleven aus Mülheim und einen Eisenbahnbeamten aus Köln eingelegt. Im Jahr 1851 wurden die drei Mutungen Glückauf Anna, Glückauf Elise und Glückauf Lina unter dem Namen Ida Maria konsolidiert. Am 5. September des Jahres wurden die Geviertfelder Glückauf Elise und Glückauf Lina verliehen. Am 1. Juli des Jahres 1855 wurde die Magdeburger Bergbau-AG gegründet. Das Kapital dieser Aktiengesellschaft betrug 500.000 Reichstaler. Am 13. Juli 1855 wurde das Geviertfeld Glückauf Maria verliehen. Am 27. Oktober 1855 wurden die Felder zum Grubenfeld Königsgrube konsolidiert. Die gesamte Berechtsame umfasste eine Fläche von 3,1 km2. Am 26. September 1856 wurde das konsolidierte Feld Königsgrube an die Magdeburger Bergwerks-AG zum Preis von 119.775 Reichstalern verkauft. Im selben Jahr wurde mit den Teufarbeiten für die beiden Schächte Ernestine (Schacht 1) und Louise (Schacht 2) begonnen. Im Jahr 1857 erreichten man bei einer Teufe von 125 Metern (- 72 m NN) das Karbon. Zu dieser Zeit gehörte das Bergwerk zum Oberbergamtsbezirk Dortmund und dort zum Bergrevier Bochum. Die Magdeburger Bergbau-AG zählte im Dezember 1858 zu den Gründungsmitgliedern des Vereins für die bergbaulichen Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund. Während der Schacht 1 bereits bis zu einer Teufe von 63 Lachter abgeteuft war, war der Wasserhaltungsschacht 2 erst bis zu einer Teufe von 38 Lachter geteuft. Da man davon ausging, dass es in diesem Gebiet zum Einströmen größerer Wassermengen kommen würde, wollte man mit dem Betrieb großer Wasserhaltungsmaschinen die Wässer abpumpen. An Schacht 1 wurde eine Dampfmaschine mit einer Leistung von 120 PS installiert, die später als Fördermaschine verwendet wurde. An Schacht 2 wurde eine Wasserhaltungsmaschine mit einer Leistung von 300 PS installiert. Die abgepumpten Grubenwässer wurden über einen im Mergel erstellten Querschlag abgeleitet. Im Jahr 1859 wurde im Schacht 2 bei einer Teufe von 170 Metern (- 117 m NN) die 1. Sohle angesetzt. Später wurde bei einer Teufe von 125 Metern (- 72 m NN) die Mergelsohle angesetzt. Im Jahr darauf wurde bei einer Teufe von 222 Metern (- 169 m NN) die 2. Sohle (106 Lachter) angesetzt. Noch im selben Jahr wurde der Schacht 1 bis zur 1. Sohle in Betrieb genommen.

Die ersten Betriebsjahre

Noch im Jahr 1860 wurde mit der Kohlenförderung begonnen. Zunächst wurde nur Kohle für den Eigenbedarf gefördert. Im darauf folgenden Jahr wurde auf der 2. Sohle wurde ein Querschlag nach Süden zur Verbindung der beiden Schächte aufgefahren. Noch im selben Jahr wurden die Schächte 1 und 2 miteinander durchschlägig. In das Liegende des Querschlages wurde ein Bohrloch erstellt. Bei den Bohrarbeiten wurden zwei Flöze mit einer Mächtigkeit von 21 und 81 Zoll erbohrt. Es wurden die Teufarbeiten am Schacht 2 weiter geführt und der Schacht weiter abgeteuft. Außerdem wurde eine Lokomotivbahn erstellt. Die Bahn wurde über die Zeche Nikolaus bis zur Bahnstation Herne geführt. Im Jahr 1862 wurde im Schacht 2 bei einer Teufe von 246 Metern (- 193 m NN) die 3. Sohle angesetzt. Schacht 1 wurde im selben Jahr bis zur 2. Sohle geteuft. Im Jahr 1863 wurde mit der regelmäßigen Kohlenförderung begonnen. Auf der 106-Lachter-Sohle wurde der östliche Querschlag bis auf eine Länge von 104 Lachter aufgefahren. Es wurde ein 74 Zoll mächtiges Flöz in Verhieb genommen. Allerdings neigte dieses Flöz stark zur Entwicklung von Schlagwettern. In einem 90-Zoll-Flöz wurden die Gewinnungsarbeiten aufgrund der Unreinheiten im Flöz wieder eingestellt. Der Betrieb der Zeche hatte starken Einfluss auf die Entwicklung der Ortschaft Röhlinghausen. Viele Bewohner tauschten ihren Arbeitsplatz in der Landwirtschaft gegen einen Arbeitsplatz im Bergbau unter Tage ein. Außerdem zogen hunderte von Menschen aus entfernten Regionen zu, um im Bergwerk zu arbeiten.

Der Ausbau des Bergwerks

Im Jahr 1869 wurden die Teufarbeiten an Schacht 1 wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft. Im selben Jahr wurde die Bahnverbindung zum Bahnhof Bochum in Betrieb genommen. Im Jahr darauf wurde der Schacht 1 bis zur 3. Sohle geteuft. Im Jahr 1872 wurde der Verwaltungsrat der Magdeburger Bergwerks-AG (der Eigentümerin des Bergwerks) umgebildet in den Aufsichtsrat. Der erste Aufsichtsratsvorsitzende war Kommerzienrat Kricheldorf aus Magdeburg. Später wurden auch Friedrich Grillo und August Waldhausen in den Aufsichtsrat gewählt. Im Jahr 1874 wurden die Schächte 1 und 2 tiefer geteuft. Im Jahr 1875 begann man über ein Gesenk bei einer Teufe von 312 Metern (- 259 m NN) mit dem Aufschluss der 4. Sohle. Im Jahr 1877 wurden die Schächte 1 und 2 mit der 4. Sohle durchschlägig. Im Jahr 1879 wurden die Teufarbeiten an Schacht 2 wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft. Im Jahr 1880 wurde im Schacht 2 bei einer Teufe von 412 Metern (- 359 m NN) die 5. Sohle angesetzt. Im selben Jahr trat die Magdeburger Bergwerks-AG der Förderkonvention der Zechen des Oberbergamtsbezirks Dortmund bei. Im Jahr 1882 wurden die Teufarbeiten an Schacht 1 wieder aufgenommen und der Schacht wurde erneut tiefer geteuft. Im Jahr darauf erreichte man mit dem Schacht 1 die 5. Sohle. Im Jahr 1888 wurde mit den Teufarbeiten von Schacht 3 begonnen. Der Schacht wurde neben den Schächten 1/2 angesetzt. Im Jahr 1891 ging der Schacht 3 als Wetterschacht in Betrieb. Im Jahr 1892 wurden die Teufarbeiten an Schacht 1 wieder aufgenommen und der Schacht wurde erneut tiefer geteuft. Im Jahr 1893 wurde im Schacht 2 bei einer Teufe von 480 Metern (- 427 m NN) die 6. Sohle angesetzt. Im Jahr 1894 wurde der Schacht 1 bis zur 6. Sohle geteuft. Im Jahr 1897 wurde die 6. Sohle zur Hauptfördersohle. Im selben Jahr wurde begonnen, den Schacht 3 ab der 5. Sohle aufzubrechen. Im Jahr 1900 ging der Schacht bis zur 5. Sohle in Betrieb. Im Jahr 1902 wurden an 16 Tagen Feierschichten eingelegt. Im Jahr 1903 wurde mit den Teufarbeiten für den Schacht Gustav (Schacht 4) begonnen. Der Schacht wurde neben den Schächten 1/2/3 angesetzt.

Der weitere Betrieb

Im Jahr 1904 wurde der Schacht Gustav in Betrieb genommen. Durch die Inbetriebnahme dieses Schachtes hatte das Bergwerk nun drei Förderschächte. Der Schacht nahm die Förderung bis zur 6. Sohle auf. Im selben Jahr wurden weitere 18 Feierschichten eingelegt. Zwischen den Schächten lag die Mühlenstraße (heute Königsgruber Straße), die von der Zeche als Transportweg zwischen Schacht Gustav und den Schächten Ernestine und Louise genutzt wurde. Trotz des gefährlichen Passierens der Straße war die Gemeinde Röhlinghausen vorerst nicht bereit, die Straße zu sperren. In den folgenden Jahren wurden keine größeren Investitionen auf dem Bergwerk getätigt. Im Jahr 1910 wurden die Teufarbeiten an Schacht 2 wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft. Im Jahr 1912 wurde im Schacht 2 bei einer Teufe von 541 Metern (- 488 m NN) die 7. Sohle angesetzt. Im Jahr 1919 wurde der Schacht 1 bis zur 7. Sohle tiefer geteuft. Im Jahr 1920 wurde der Schacht 4 bis zur 7. Sohle tiefer geteuft. Im selben Jahr wurde die 7. Sohle als Hauptfördersohle eingesetzt. Im Jahr 1922 wurde der Schacht 3 bis zur 7. Sohle geteuft. Im Jahr 1923 wurde wegen der Ruhrbesetzung der Betrieb auf dem Bergwerk eingestellt. Im Jahr 1924 tauschten die Aktionäre der Magdeburger Bergbau-AG ihre Aktien gegen Aktien der Deutschen Erdöl-AG ein. Das Bergwerk wurde dadurch von der Deutschen Erdöl-AG übernommen. Bereits im darauf folgenden Jahr erhöhte die Deutsche Erdöl-AG das Aktienkapital auf annähernd elf Millionen Reichsmark. Die neue Eigentümergesellschaft begann in den folgenden Jahren, das Bergwerk zu modernisieren und auf eine Förderkapazität von 3000 Tonnen pro Tag auszubauen. Hierfür wurden ab dem Jahr 1927 über Tage und unter Tage mehrere Umbauten und Neubauten durchgeführt.

Schließlich wurde auch die Königsgruber Straße im Bereich des Zechengeländes aufgelassen, dadurch musste der Fahrzeugverkehr die Anlage nördlich umfahren. Für die Fußgänger wurde eine Brücke errichtet. Diese Eisenkonstruktion war mit hohen Winkeltreppen versehen. Somit konnten die Passanten gefahrlos das Werksgelände überqueren. Allerdings stiegen die Kohlenoxydgase der geförderten und bei Absatzmangel auf Halde geschütteten Kohlen nach oben und führten bei den Passanten, die die Brücke benutzten, zu Hustenanfällen. Aufgrund dieser, insbesondere für Berginvaliden, atemraubenden Angelegenheit, erhielt dieser Überweg über den Zechenbahnhof den Namen „Asthmabrücke“. Im Jahr 1930 wurden weitere 30 Feierschichten eingelegt. Im Jahr 1931 wurde im Schacht 4 bei einer Teufe von 673 Metern (- 620 m NN) die 8. Sohle angesetzt. Im selben Jahr wurden 61 Feierschichten eingelegt, 1933 68 Feierschichten und 1934 35 Feierschichten. Im Jahr 1937 wurde der Schacht 3 abgeworfen. Im selben Jahr wurde Schacht 4 als Wetterschacht in Betrieb genommen. Im Jahr 1938 wurde der Schacht 3 verfüllt.

Im Zweiten Weltkrieg erlitt das Bergwerk erhebliche Kriegsschäden. Trotz dieser Schäden kam die Zeche noch 1945 wieder in Förderung. Ab dem Jahr 1947 wurde die 8. Sohle als Hauptfördersohle eingesetzt. Bis zum Jahr 1948 wurden die Kriegsschäden im Wesentlichen beseitigt.

Die letzten Jahre bis zur Stilllegung

In den 1950er Jahren wollte man die noch oberhalb anstehenden Flöze abbauen. Da die oberen Sohlen aufgegeben und verbrochen waren, wurde im Jahr 1952 bei einer Teufe von 148 Metern (- 95 m NN) die 1. Sohle neu angesetzt. Zusätzlich wurde bei einer Teufe von 250 Metern (- 197 m NN) die A-Sohle angesetzt. In den nachfolgenden Jahren waren die zum Krupp-Konzern gehörenden Zechen Hannover-Hannibal bestrebt die markscheidende Zeche Königsgrube aufzukaufen. Im Jahr 1954 wurde das Bergwerk durch die Krupp AG erworben. Bereits im darauf folgenden Jahr begann man mit den Arbeiten für den Verbund mit der Zeche Hannover. Eine Hauptaufgabe war es, eine Untertageverbindung zwischen den beiden Bergwerken herzustellen. Es wurde ein Blindschacht von der 8. Sohle zur 750-Meter-Sohle der Zeche Hannover geteuft. Im Jahr 1956 wurde die Aufbereitung der Zeche Königsgrube stillgelegt. Die auf Königsgrube abgebauten Gaskohlen wurden über Tage transportiert und die abgebauten Fettkohlen wurden unter Tage zur Aufbereitung der Zeche Hannover gefördert. Durch die Zusammenfassung der Aufbereitung war gleichzeitig der Ausbau der Kraftwirtschaft auf der Zeche Hannover vorgesehen. Im selben Jahr wurde begonnen, von der Zeche Hannover auf der 950-Meter-Sohle eine Strecke in das Grubenfeld von Königsgrube aufzufahren. Am 1. Januar des Jahres 1958 erfolgte der Verbund mit der Zeche Hannover. Am 1. Januar 1959 wurde der Tagesbetrieb des Betriebsteils Königsgrube stillgelegt. Die Förderung ging nun komplett unter Tage zum Tagesbetrieb Hannover. Im Jahr 1961 erfolgte die komplette Übernahme durch die Zeche Hannover. Der Betriebsteil Königsgrube 1/2 wurde noch bis zum Februar des Jahres 1967 für die Seilfahrt und die Materialförderung genutzt.

Förderung und Belegschaft

Auf der Zeche wurden sowohl Fettkohlen als auch Flammkohlen mit guter Qualität gefördert. Die Kohlen waren zur Maschinenfeuerung sehr gut geeignet. Die ersten bekannten Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1858, damals waren 170 Bergleute auf dem Bergwerk beschäftigt. Im Jahr 1863 wurden mit 427 Beschäftigten 408.742 preußische Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1865 wurden 557.381 preußische Tonnen Steinkohle gefördert, die Belegschaftsstärke betrug in diesem Jahr 560 Beschäftigte. Im Jahr 1870 wurden mit 763 Beschäftigten 162.855 Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1875 stieg die Förderung an auf 230.773 Tonnen Steinkohle, die Belegschaftsstärke betrug in diesem Jahr 1071 Beschäftigte. Im Jahr 1880 wurde mit 700 Beschäftigten eine Förderung von 205.279 Tonnen Steinkohle erbracht. Im Jahr 1885 wurden mit 1195 Beschäftigten 376.336 Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1890 sank die Förderung auf 365.404 Tonnen Steinkohle. Die Belegschaftszahl lag in diesem Jahr bei 1339 Beschäftigten. Im Jahr 1895 wurden mit 1355 Beschäftigten 406.377 Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1900 überschritt die Förderung zum ersten Mal die 500.000 Tonnen Marke. Mit 1644 Beschäftigten wurden 559.155 Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1905 sank die Förderung auf 410.000 Tonnen Steinkohle. Die Belegschaftszahl lag in diesem Jahr bei 1400 Beschäftigten.

Im Jahr 1910 wurden mit 1585 Beschäftigten 489.862 Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1913 stieg die Förderung an auf 584.374 Tonnen Steinkohle, die Belegschaftsstärke betrug in diesem Jahr 1669 Beschäftigte. Im Jahr 1915 sank die Förderung auf 379.927 Tonnen Steinkohle, die Belegschaftsstärke betrug in diesem Jahr 1060 Beschäftigte. Im Jahr 1920 wurden mit 1984 Beschäftigten 424.428 Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1925 wurde mit 1800 Beschäftigten eine Förderung von 437.000 Tonnen Steinkohle erbracht. Im Jahr 1930 wurden mit 1564 Beschäftigten 488.087 Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1935 stieg die Förderung an auf rund 523.000 Tonnen Steinkohle, die Belegschaftsstärke betrug in diesem Jahr 1260 Beschäftigte. Im Jahr 1940 wurden mit 1566 Beschäftigten 611.232 Tonnen Steinkohle gefördert. Die maximale Förderung des Bergwerks wurde im Jahr 1942 erzielt, mit 1779 Beschäftigten wurden 694.882 Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1950 sank die Förderung auf rund 469.000 Tonnen Steinkohle, die Belegschaftsstärke betrug in diesem Jahr 1795 Beschäftigte. Im Jahr 1960 waren noch 1199 Mitarbeiter auf dem Bergwerk beschäftigt, es wurden 541.028 Tonnen Steinkohle gefördert. Dies sind die letzten bekannten Förder- und Belegschaftszahlen.

Heutiger Zustand

Bereits im Jahr 1973 wurden einzelne Bereiche der Tagesanlagen abgerissen. Die restlichen Tagesanlagen folgten größtenteils ab März 1974. Die Lage der Schächte ist noch an den Protegohauben ersichtlich, sie befindet sich heute auf dem Gelände des Park Königsgrube. Von der ehemaligen Zeche sind nur noch wenige Überreste erhalten geblieben, wie die westliche Einfriedung, Teile der Bergehalde und der Lokschuppen.

Lage der Schächte

Alle vier Schächte lagen dicht beieinander auf einem gemeinsamen Sicherheitspfeiler.

  • Schacht 1 „Ernestine“: 51° 30′ 34,19″ N, 7° 9′ 25,77″ O51.5094977.157158
  • Schacht 2 „Luise“: 51° 30′ 35,15″ N, 7° 9′ 27,14″ O51.5097637.157539
  • Schacht 3 „Gustav“: 51° 30′ 36″ N, 7° 9′ 25,71″ O51.517.157142
  • Wetterschacht 4: 51° 30′ 33,29″ N, 7° 9′ 24,97″ O51.5092477.156936

Literatur

  • Wolfgang Viehweger: Spur der Kohle. Europa in Herne und Wanne-Eickel. Frischtexte Verlag, Herne 2000, ISBN 978-3-933059-03-1.

Einzelnachweise

  1. Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005. (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 144) 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.
  2. Susanne Peters-Schildgen: Bilder und Symbole im Alltagsleben polnischsprachiger Migranten im Ruhrgebiet. In: Tauben, Texte und Altäre; Sozialgeschichtliche Streifzüge durch Wanne-Eickel und Herne, Der Emscherbrücher. Nr. 13, Herne 2005, S. 7
  3. Klaus Pirke: Zeugnisse zur Entstehung de industriellen Kulturlandschaft Ruhrgebiet. Die Zechenlandschaft Hannover-Hannibal-Königsgrube in Bochum und Herne und ihre industriekulturellen Potentiale, Bochum Dezember 2006, (Dissertation)
  4. Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 4. Auflage. Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster, Königstein i. Taunus 1994, ISBN 3-7845-6992-7.
  5. Gerhard Gebhardt: Ruhrbergbau. Geschichte, Aufbau und Verflechtung seiner Gesellschaften und Organisationen. Verlag Glückauf GmbH, Essen 1957
  6. Ministerium für Handel und Gewerbe (Hrsg.): Zeitschrift für das Berg-, Hütten-, und Salinen-Wesen im preussischen Staate. Fünfter Band, Verlag der königlichen geheimen Ober-Hofdruckerei (R. Decker), Berlin 1858
  7. Ministerium für Handel und Gewerbe (Hrsg.): Zeitschrift für das Berg-, Hütten-, und Salinen-Wesen im preussischen Staate. Sechster Band, Verlag der königlichen geheimen Ober-Hofdruckerei (R. Decker), Berlin 1858
  8. Ministerium für Handel und Gewerbe (Hrsg.): Zeitschrift für das Berg-, Hütten-, und Salinen-Wesen im preussischen Staate. Zehnter Band, Verlag der königlichen geheimen Ober-Hofdruckerei (R. Decker), Berlin 1862
  9. Ministerium für Handel und Gewerbe (Hrsg.): Zeitschrift für das Berg-, Hütten-, und Salinen-Wesen im preussischen Staate. Elfter Band, Verlag der königlichen geheimen Ober-Hofdruckerei (R. Decker), Berlin 1863
  10. Gesellschaft für Heimatkunde Wanne Eickel: Herne-Röhlinghausen und die Zeche Königsgrube. In: Franz-Josef Kniola. (Hrsg.): Die NRW-Stiftung, Magazin für Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege. Nr. 1, Exakt-Medientechnik (Düsseldorf), Düsseldorf 2003, S. 35
  11. Die Asthmabrücke in Röhlinghausen (zuletzt abgerufen am 27. Mai 2013)
  12. Königsgrube. In: Kulturbüro der Stadt Herne. (Hrsg.): SchachtZeichen in Herne und Wanne-Eickel, Stadt Herne, Stadtmarketing Herne, Herne 2010, S. 11–28
  13. Die Steinkohlen des Ruhrgebietes. Zusammenstellung der bedeutendsten Zechen des Ruhrkohlen-Reviers, unter Angabe der Qualität der geförderten Kohlen, der Bahn-Anschlüsse, so wie Zechen- und Frachtraten. zweite durchaus neu bearbeitete und vervollständigte Ausgabe, Verlagsbuchhandlung der M. DuMont-Schauberg'schen Buchhandlung, Köln 1874

Weblinks

Commons: Zeche Königsgrube – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Herner Zechen: Königsgrube, Stadt Herne (zuletzt abgerufen am 27. Mai 2013)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 17:43

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Die Zeche Konigsgrube war ein Steinkohlenbergwerk in Herne Rohlinghausen Das Bergwerk war das alteste Bergwerk in Wanne Eickel Zeche KonigsgrubeAllgemeine Informationen zum Bergwerkalte Postkartenansicht von 1910Abbautechnik UntertagebauForderung Jahr max 694 882 tInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte bis zu 1984Betriebsbeginn 1860Betriebsende 1961Nachfolgenutzung Zeche HannoverGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 30 34 2 N 7 9 25 8 O 51 509497 7 157158 Koordinaten 51 30 34 2 N 7 9 25 8 OZeche Konigsgrube Regionalverband Ruhr Lage Zeche KonigsgrubeStandort RohlinghausenGemeinde HerneKreisfreie Stadt NUTS3 HerneLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier RuhrrevierGeschichteDie Anfange Bereits in den Jahren 1849 und 1850 wurden im Gebiet von Rohlinghausen Schurfbohrungen durchgefuhrt Etwa im gleichen Zeitraum wurden drei Mutungen durch einen Rentmeister aus Steele einen Bergeleven aus Mulheim und einen Eisenbahnbeamten aus Koln eingelegt Im Jahr 1851 wurden die drei Mutungen Gluckauf Anna Gluckauf Elise und Gluckauf Lina unter dem Namen Ida Maria konsolidiert Am 5 September des Jahres wurden die Geviertfelder Gluckauf Elise und Gluckauf Lina verliehen Am 1 Juli des Jahres 1855 wurde die Magdeburger Bergbau AG gegrundet Das Kapital dieser Aktiengesellschaft betrug 500 000 Reichstaler Am 13 Juli 1855 wurde das Geviertfeld Gluckauf Maria verliehen Am 27 Oktober 1855 wurden die Felder zum Grubenfeld Konigsgrube konsolidiert Die gesamte Berechtsame umfasste eine Flache von 3 1 km2 Am 26 September 1856 wurde das konsolidierte Feld Konigsgrube an die Magdeburger Bergwerks AG zum Preis von 119 775 Reichstalern verkauft Im selben Jahr wurde mit den Teufarbeiten fur die beiden Schachte Ernestine Schacht 1 und Louise Schacht 2 begonnen Im Jahr 1857 erreichten man bei einer Teufe von 125 Metern 72 m NN das Karbon Zu dieser Zeit gehorte das Bergwerk zum Oberbergamtsbezirk Dortmund und dort zum Bergrevier Bochum Die Magdeburger Bergbau AG zahlte im Dezember 1858 zu den Grundungsmitgliedern des Vereins fur die bergbaulichen Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund Wahrend der Schacht 1 bereits bis zu einer Teufe von 63 Lachter abgeteuft war war der Wasserhaltungsschacht 2 erst bis zu einer Teufe von 38 Lachter geteuft Da man davon ausging dass es in diesem Gebiet zum Einstromen grosserer Wassermengen kommen wurde wollte man mit dem Betrieb grosser Wasserhaltungsmaschinen die Wasser abpumpen An Schacht 1 wurde eine Dampfmaschine mit einer Leistung von 120 PS installiert die spater als Fordermaschine verwendet wurde An Schacht 2 wurde eine Wasserhaltungsmaschine mit einer Leistung von 300 PS installiert Die abgepumpten Grubenwasser wurden uber einen im Mergel erstellten Querschlag abgeleitet Im Jahr 1859 wurde im Schacht 2 bei einer Teufe von 170 Metern 117 m NN die 1 Sohle angesetzt Spater wurde bei einer Teufe von 125 Metern 72 m NN die Mergelsohle angesetzt Im Jahr darauf wurde bei einer Teufe von 222 Metern 169 m NN die 2 Sohle 106 Lachter angesetzt Noch im selben Jahr wurde der Schacht 1 bis zur 1 Sohle in Betrieb genommen Die ersten Betriebsjahre Noch im Jahr 1860 wurde mit der Kohlenforderung begonnen Zunachst wurde nur Kohle fur den Eigenbedarf gefordert Im darauf folgenden Jahr wurde auf der 2 Sohle wurde ein Querschlag nach Suden zur Verbindung der beiden Schachte aufgefahren Noch im selben Jahr wurden die Schachte 1 und 2 miteinander durchschlagig In das Liegende des Querschlages wurde ein Bohrloch erstellt Bei den Bohrarbeiten wurden zwei Floze mit einer Machtigkeit von 21 und 81 Zoll erbohrt Es wurden die Teufarbeiten am Schacht 2 weiter gefuhrt und der Schacht weiter abgeteuft Ausserdem wurde eine Lokomotivbahn erstellt Die Bahn wurde uber die Zeche Nikolaus bis zur Bahnstation Herne gefuhrt Im Jahr 1862 wurde im Schacht 2 bei einer Teufe von 246 Metern 193 m NN die 3 Sohle angesetzt Schacht 1 wurde im selben Jahr bis zur 2 Sohle geteuft Im Jahr 1863 wurde mit der regelmassigen Kohlenforderung begonnen Auf der 106 Lachter Sohle wurde der ostliche Querschlag bis auf eine Lange von 104 Lachter aufgefahren Es wurde ein 74 Zoll machtiges Floz in Verhieb genommen Allerdings neigte dieses Floz stark zur Entwicklung von Schlagwettern In einem 90 Zoll Floz wurden die Gewinnungsarbeiten aufgrund der Unreinheiten im Floz wieder eingestellt Der Betrieb der Zeche hatte starken Einfluss auf die Entwicklung der Ortschaft Rohlinghausen Viele Bewohner tauschten ihren Arbeitsplatz in der Landwirtschaft gegen einen Arbeitsplatz im Bergbau unter Tage ein Ausserdem zogen hunderte von Menschen aus entfernten Regionen zu um im Bergwerk zu arbeiten Der Ausbau des Bergwerks Im Jahr 1869 wurden die Teufarbeiten an Schacht 1 wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft Im selben Jahr wurde die Bahnverbindung zum Bahnhof Bochum in Betrieb genommen Im Jahr darauf wurde der Schacht 1 bis zur 3 Sohle geteuft Im Jahr 1872 wurde der Verwaltungsrat der Magdeburger Bergwerks AG der Eigentumerin des Bergwerks umgebildet in den Aufsichtsrat Der erste Aufsichtsratsvorsitzende war Kommerzienrat Kricheldorf aus Magdeburg Spater wurden auch Friedrich Grillo und August Waldhausen in den Aufsichtsrat gewahlt Im Jahr 1874 wurden die Schachte 1 und 2 tiefer geteuft Im Jahr 1875 begann man uber ein Gesenk bei einer Teufe von 312 Metern 259 m NN mit dem Aufschluss der 4 Sohle Im Jahr 1877 wurden die Schachte 1 und 2 mit der 4 Sohle durchschlagig Im Jahr 1879 wurden die Teufarbeiten an Schacht 2 wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft Im Jahr 1880 wurde im Schacht 2 bei einer Teufe von 412 Metern 359 m NN die 5 Sohle angesetzt Im selben Jahr trat die Magdeburger Bergwerks AG der Forderkonvention der Zechen des Oberbergamtsbezirks Dortmund bei Im Jahr 1882 wurden die Teufarbeiten an Schacht 1 wieder aufgenommen und der Schacht wurde erneut tiefer geteuft Im Jahr darauf erreichte man mit dem Schacht 1 die 5 Sohle Im Jahr 1888 wurde mit den Teufarbeiten von Schacht 3 begonnen Der Schacht wurde neben den Schachten 1 2 angesetzt Im Jahr 1891 ging der Schacht 3 als Wetterschacht in Betrieb Im Jahr 1892 wurden die Teufarbeiten an Schacht 1 wieder aufgenommen und der Schacht wurde erneut tiefer geteuft Im Jahr 1893 wurde im Schacht 2 bei einer Teufe von 480 Metern 427 m NN die 6 Sohle angesetzt Im Jahr 1894 wurde der Schacht 1 bis zur 6 Sohle geteuft Im Jahr 1897 wurde die 6 Sohle zur Hauptfordersohle Im selben Jahr wurde begonnen den Schacht 3 ab der 5 Sohle aufzubrechen Im Jahr 1900 ging der Schacht bis zur 5 Sohle in Betrieb Im Jahr 1902 wurden an 16 Tagen Feierschichten eingelegt Im Jahr 1903 wurde mit den Teufarbeiten fur den Schacht Gustav Schacht 4 begonnen Der Schacht wurde neben den Schachten 1 2 3 angesetzt Der weitere Betrieb Im Jahr 1904 wurde der Schacht Gustav in Betrieb genommen Durch die Inbetriebnahme dieses Schachtes hatte das Bergwerk nun drei Forderschachte Der Schacht nahm die Forderung bis zur 6 Sohle auf Im selben Jahr wurden weitere 18 Feierschichten eingelegt Zwischen den Schachten lag die Muhlenstrasse heute Konigsgruber Strasse die von der Zeche als Transportweg zwischen Schacht Gustav und den Schachten Ernestine und Louise genutzt wurde Trotz des gefahrlichen Passierens der Strasse war die Gemeinde Rohlinghausen vorerst nicht bereit die Strasse zu sperren In den folgenden Jahren wurden keine grosseren Investitionen auf dem Bergwerk getatigt Im Jahr 1910 wurden die Teufarbeiten an Schacht 2 wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft Im Jahr 1912 wurde im Schacht 2 bei einer Teufe von 541 Metern 488 m NN die 7 Sohle angesetzt Im Jahr 1919 wurde der Schacht 1 bis zur 7 Sohle tiefer geteuft Im Jahr 1920 wurde der Schacht 4 bis zur 7 Sohle tiefer geteuft Im selben Jahr wurde die 7 Sohle als Hauptfordersohle eingesetzt Im Jahr 1922 wurde der Schacht 3 bis zur 7 Sohle geteuft Im Jahr 1923 wurde wegen der Ruhrbesetzung der Betrieb auf dem Bergwerk eingestellt Im Jahr 1924 tauschten die Aktionare der Magdeburger Bergbau AG ihre Aktien gegen Aktien der Deutschen Erdol AG ein Das Bergwerk wurde dadurch von der Deutschen Erdol AG ubernommen Bereits im darauf folgenden Jahr erhohte die Deutsche Erdol AG das Aktienkapital auf annahernd elf Millionen Reichsmark Die neue Eigentumergesellschaft begann in den folgenden Jahren das Bergwerk zu modernisieren und auf eine Forderkapazitat von 3000 Tonnen pro Tag auszubauen Hierfur wurden ab dem Jahr 1927 uber Tage und unter Tage mehrere Umbauten und Neubauten durchgefuhrt Schliesslich wurde auch die Konigsgruber Strasse im Bereich des Zechengelandes aufgelassen dadurch musste der Fahrzeugverkehr die Anlage nordlich umfahren Fur die Fussganger wurde eine Brucke errichtet Diese Eisenkonstruktion war mit hohen Winkeltreppen versehen Somit konnten die Passanten gefahrlos das Werksgelande uberqueren Allerdings stiegen die Kohlenoxydgase der geforderten und bei Absatzmangel auf Halde geschutteten Kohlen nach oben und fuhrten bei den Passanten die die Brucke benutzten zu Hustenanfallen Aufgrund dieser insbesondere fur Berginvaliden atemraubenden Angelegenheit erhielt dieser Uberweg uber den Zechenbahnhof den Namen Asthmabrucke Im Jahr 1930 wurden weitere 30 Feierschichten eingelegt Im Jahr 1931 wurde im Schacht 4 bei einer Teufe von 673 Metern 620 m NN die 8 Sohle angesetzt Im selben Jahr wurden 61 Feierschichten eingelegt 1933 68 Feierschichten und 1934 35 Feierschichten Im Jahr 1937 wurde der Schacht 3 abgeworfen Im selben Jahr wurde Schacht 4 als Wetterschacht in Betrieb genommen Im Jahr 1938 wurde der Schacht 3 verfullt Im Zweiten Weltkrieg erlitt das Bergwerk erhebliche Kriegsschaden Trotz dieser Schaden kam die Zeche noch 1945 wieder in Forderung Ab dem Jahr 1947 wurde die 8 Sohle als Hauptfordersohle eingesetzt Bis zum Jahr 1948 wurden die Kriegsschaden im Wesentlichen beseitigt Die letzten Jahre bis zur Stilllegung In den 1950er Jahren wollte man die noch oberhalb anstehenden Floze abbauen Da die oberen Sohlen aufgegeben und verbrochen waren wurde im Jahr 1952 bei einer Teufe von 148 Metern 95 m NN die 1 Sohle neu angesetzt Zusatzlich wurde bei einer Teufe von 250 Metern 197 m NN die A Sohle angesetzt In den nachfolgenden Jahren waren die zum Krupp Konzern gehorenden Zechen Hannover Hannibal bestrebt die markscheidende Zeche Konigsgrube aufzukaufen Im Jahr 1954 wurde das Bergwerk durch die Krupp AG erworben Bereits im darauf folgenden Jahr begann man mit den Arbeiten fur den Verbund mit der Zeche Hannover Eine Hauptaufgabe war es eine Untertageverbindung zwischen den beiden Bergwerken herzustellen Es wurde ein Blindschacht von der 8 Sohle zur 750 Meter Sohle der Zeche Hannover geteuft Im Jahr 1956 wurde die Aufbereitung der Zeche Konigsgrube stillgelegt Die auf Konigsgrube abgebauten Gaskohlen wurden uber Tage transportiert und die abgebauten Fettkohlen wurden unter Tage zur Aufbereitung der Zeche Hannover gefordert Durch die Zusammenfassung der Aufbereitung war gleichzeitig der Ausbau der Kraftwirtschaft auf der Zeche Hannover vorgesehen Im selben Jahr wurde begonnen von der Zeche Hannover auf der 950 Meter Sohle eine Strecke in das Grubenfeld von Konigsgrube aufzufahren Am 1 Januar des Jahres 1958 erfolgte der Verbund mit der Zeche Hannover Am 1 Januar 1959 wurde der Tagesbetrieb des Betriebsteils Konigsgrube stillgelegt Die Forderung ging nun komplett unter Tage zum Tagesbetrieb Hannover Im Jahr 1961 erfolgte die komplette Ubernahme durch die Zeche Hannover Der Betriebsteil Konigsgrube 1 2 wurde noch bis zum Februar des Jahres 1967 fur die Seilfahrt und die Materialforderung genutzt Forderung und Belegschaft Auf der Zeche wurden sowohl Fettkohlen als auch Flammkohlen mit guter Qualitat gefordert Die Kohlen waren zur Maschinenfeuerung sehr gut geeignet Die ersten bekannten Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1858 damals waren 170 Bergleute auf dem Bergwerk beschaftigt Im Jahr 1863 wurden mit 427 Beschaftigten 408 742 preussische Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1865 wurden 557 381 preussische Tonnen Steinkohle gefordert die Belegschaftsstarke betrug in diesem Jahr 560 Beschaftigte Im Jahr 1870 wurden mit 763 Beschaftigten 162 855 Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1875 stieg die Forderung an auf 230 773 Tonnen Steinkohle die Belegschaftsstarke betrug in diesem Jahr 1071 Beschaftigte Im Jahr 1880 wurde mit 700 Beschaftigten eine Forderung von 205 279 Tonnen Steinkohle erbracht Im Jahr 1885 wurden mit 1195 Beschaftigten 376 336 Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1890 sank die Forderung auf 365 404 Tonnen Steinkohle Die Belegschaftszahl lag in diesem Jahr bei 1339 Beschaftigten Im Jahr 1895 wurden mit 1355 Beschaftigten 406 377 Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1900 uberschritt die Forderung zum ersten Mal die 500 000 Tonnen Marke Mit 1644 Beschaftigten wurden 559 155 Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1905 sank die Forderung auf 410 000 Tonnen Steinkohle Die Belegschaftszahl lag in diesem Jahr bei 1400 Beschaftigten Im Jahr 1910 wurden mit 1585 Beschaftigten 489 862 Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1913 stieg die Forderung an auf 584 374 Tonnen Steinkohle die Belegschaftsstarke betrug in diesem Jahr 1669 Beschaftigte Im Jahr 1915 sank die Forderung auf 379 927 Tonnen Steinkohle die Belegschaftsstarke betrug in diesem Jahr 1060 Beschaftigte Im Jahr 1920 wurden mit 1984 Beschaftigten 424 428 Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1925 wurde mit 1800 Beschaftigten eine Forderung von 437 000 Tonnen Steinkohle erbracht Im Jahr 1930 wurden mit 1564 Beschaftigten 488 087 Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1935 stieg die Forderung an auf rund 523 000 Tonnen Steinkohle die Belegschaftsstarke betrug in diesem Jahr 1260 Beschaftigte Im Jahr 1940 wurden mit 1566 Beschaftigten 611 232 Tonnen Steinkohle gefordert Die maximale Forderung des Bergwerks wurde im Jahr 1942 erzielt mit 1779 Beschaftigten wurden 694 882 Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1950 sank die Forderung auf rund 469 000 Tonnen Steinkohle die Belegschaftsstarke betrug in diesem Jahr 1795 Beschaftigte Im Jahr 1960 waren noch 1199 Mitarbeiter auf dem Bergwerk beschaftigt es wurden 541 028 Tonnen Steinkohle gefordert Dies sind die letzten bekannten Forder und Belegschaftszahlen Heutiger ZustandEhemaliger Lokschuppen der Zeche heute Ruckzugs und Brutbereich fur FledermauseProtegohaube auf Schacht 4 Bereits im Jahr 1973 wurden einzelne Bereiche der Tagesanlagen abgerissen Die restlichen Tagesanlagen folgten grosstenteils ab Marz 1974 Die Lage der Schachte ist noch an den Protegohauben ersichtlich sie befindet sich heute auf dem Gelande des Park Konigsgrube Von der ehemaligen Zeche sind nur noch wenige Uberreste erhalten geblieben wie die westliche Einfriedung Teile der Bergehalde und der Lokschuppen Lage der SchachteAlle vier Schachte lagen dicht beieinander auf einem gemeinsamen Sicherheitspfeiler Schacht 1 Ernestine 51 30 34 19 N 7 9 25 77 O 51 509497 7 157158 Schacht 2 Luise 51 30 35 15 N 7 9 27 14 O 51 509763 7 157539 Schacht 3 Gustav 51 30 36 N 7 9 25 71 O 51 51 7 157142 Wetterschacht 4 51 30 33 29 N 7 9 24 97 O 51 509247 7 156936LiteraturWolfgang Viehweger Spur der Kohle Europa in Herne und Wanne Eickel Frischtexte Verlag Herne 2000 ISBN 978 3 933059 03 1 EinzelnachweiseJoachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 Susanne Peters Schildgen Bilder und Symbole im Alltagsleben polnischsprachiger Migranten im Ruhrgebiet In Tauben Texte und Altare Sozialgeschichtliche Streifzuge durch Wanne Eickel und Herne Der Emscherbrucher Nr 13 Herne 2005 S 7 Klaus Pirke Zeugnisse zur Entstehung de industriellen Kulturlandschaft Ruhrgebiet Die Zechenlandschaft Hannover Hannibal Konigsgrube in Bochum und Herne und ihre industriekulturellen Potentiale Bochum Dezember 2006 Dissertation Wilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 4 Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster Konigstein i Taunus 1994 ISBN 3 7845 6992 7 Gerhard Gebhardt Ruhrbergbau Geschichte Aufbau und Verflechtung seiner Gesellschaften und Organisationen Verlag Gluckauf GmbH Essen 1957 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Funfter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1858 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Sechster Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1858 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Zehnter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1862 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Elfter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1863 Gesellschaft fur Heimatkunde Wanne Eickel Herne Rohlinghausen und die Zeche Konigsgrube In Franz Josef Kniola Hrsg Die NRW Stiftung Magazin fur Naturschutz Heimat und Kulturpflege Nr 1 Exakt Medientechnik Dusseldorf Dusseldorf 2003 S 35 Die Asthmabrucke in Rohlinghausen zuletzt abgerufen am 27 Mai 2013 Konigsgrube In Kulturburo der Stadt Herne Hrsg SchachtZeichen in Herne und Wanne Eickel Stadt Herne Stadtmarketing Herne Herne 2010 S 11 28 Die Steinkohlen des Ruhrgebietes Zusammenstellung der bedeutendsten Zechen des Ruhrkohlen Reviers unter Angabe der Qualitat der geforderten Kohlen der Bahn Anschlusse so wie Zechen und Frachtraten zweite durchaus neu bearbeitete und vervollstandigte Ausgabe Verlagsbuchhandlung der M DuMont Schauberg schen Buchhandlung Koln 1874WeblinksCommons Zeche Konigsgrube Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Herner Zechen Konigsgrube Stadt Herne zuletzt abgerufen am 27 Mai 2013

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