Die Bahnstrecke Schongau Peißenberg ist eine eingleisige nicht elektrifizierte Nebenbahn in Oberbayern Sie ist 15 5 Kilo
Bahnstrecke Schongau–Peißenberg

Die Bahnstrecke Schongau–Peißenberg ist eine eingleisige, nicht elektrifizierte Nebenbahn in Oberbayern. Sie ist 15,5 Kilometer lang und führt durch den Pfaffenwinkel von Schongau über Peiting nach Peißenberg. Zusammen mit der anschließenden Bahnstrecke Weilheim–Peißenberg wird sie als Pfaffenwinkelbahn bezeichnet. Die gesamte Strecke liegt im Landkreis Weilheim-Schongau und ist seit 2025 in den Münchner Verkehrs- und Tarifverbund integriert.
Schongau–Peißenberg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckennummer (DB): | 5444 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (DB): | 962 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 15,495 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenklasse: | C4 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 25 ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Minimaler Radius: | 200 m | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckengeschwindigkeit: | 80 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zugbeeinflussung: | PZB | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen nahmen die Strecke 1917 als Lokalbahn in Betrieb. Größere Bedeutung hatte die Strecke bis 1968 im Kohleverkehr des Bergwerks Peiting. Nach der weitgehenden Einstellung des Güterverkehrs wird die Strecke seit 2005, abgesehen von einem kurzen Abschnitt im Ortsgebiet von Schongau, ausschließlich im Schienenpersonennahverkehr bedient.
Geschichte
Vorgeschichte
Erste Pläne für eine Eisenbahnstrecke nach Schongau entstanden um 1860. Im Zuge der Planung einer Eisenbahnanbindung des Bergwerks Peißenberg untersuchten die Königlich Bayerischen Verkehrsanstalten drei verschiedene Streckenvarianten, von denen zwei eine Anbindung der Stadt Schongau beinhalteten: In der ersten Variante sollte die bestehende Bahnstrecke München–Starnberg über Tutzing nach Penzberg verlängert und ein in Tutzing abzweigender Streckenast über Weilheim nach Peißenberg errichtet werden. Die zweite Variante sah eine Fernbahn von Starnberg über Tutzing und Weilheim nach Peißenberg vor, die von dort weiter über Schongau nach Kaufbeuren führen und dort an die Ludwig-Süd-Nord-Bahn anschließen sollte. In der dritten Planungsvariante wurde eine Fernbahnverbindung von Rosenheim über die bereits bestehende Bayerische Maximiliansbahn nach Holzkirchen und weiter über Bad Tölz, Penzberg, Weilheim, Peißenberg und Schongau nach Kaufbeuren untersucht, die als Gebirgsgürtelbahn bezeichnet wurde. Die Eisenbahnbausektion München der Königlich Bayerischen Verkehrsanstalten entschied sich jedoch für die erste Variante ohne Anbindung Schongaus. 1863 wurde der Vertrag zum Bau der Bahnstrecke Tutzing–Unterpeißenberg geschlossen, noch im selben Jahr begannen die Bauarbeiten.
Die Eisenbahnkomitees im Bayerischen Oberland waren hingegen mit der Ablehnung der Gebirgsgürtelbahn nicht einverstanden. Am 8. Februar 1863 entschieden sie in Unterpeißenberg, eine eigene Planung für die Strecke in Auftrag zu geben. Am 1. Februar 1866 nahmen die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen die Strecke von Tutzing über Weilheim nach Unterpeißenberg in Betrieb. Zur besseren Anbindung des Bergwerks Peißenberg entstand von 1873 bis 1875 eine Werksbahn vom Bahnhof Unterpeißenberg bis zum neu eingerichteten Werksbahnhof Sulz direkt am nördlichen Tiefstollen, die ab 1879 zusätzlich im Personenverkehr bedient wurde. Im Zuge dessen erhielt der bisherige Werksbahnhof Sulz 1880 den Namen Peißenberg.
Nach der Eröffnung der Strecke von Tutzing nach Unterpeißenberg forderte das Eisenbahnkomitee in Schongau weiterhin die Errichtung der Gebirgsgürtelbahn. Am 2. Februar 1870 legte das Komitee Pläne für eine Hauptbahn von Peißenberg über Schongau nach Biessenhofen an der Ludwig-Süd-Nord-Bahn vor, die durch das Königreich Bayern finanziert werden sollte. Durch die 1873 fertiggestellte Bahnstrecke München–Buchloe war jedoch bereits eine schnellere Verbindung von München Richtung Allgäu vorhanden, sodass die Direktion der Bayerischen Verkehrsanstalten die Gebirgsgürtelbahn als nicht mehr notwendig betrachtete. Daraufhin brachte das Schongauer Eisenbahnkomitee Anfang 1876 eine neue Petition für die Errichtung der Gebirgsgürtelbahn als Lokalbahn ein, welche die Abgeordnetenkammer am 26. Juni 1876 ablehnte. Die Königlich Bayerischen Verkehrsanstalten begannen dennoch mit der Projektierung der Strecke, die jedoch am 7. August 1879 erneut durch die Abgeordnetenkammer abgelehnt wurde. Damit wurde die Planung der Gebirgsgürtelbahn vorerst beendet.
1886 erhielt Schongau über eine Lokalbahn aus Landsberg am Lech seinen ersten Eisenbahnanschluss. 1899 beantragten die Stadt Schongau sowie die Gemeinden Peiting und Hohenpeißenberg die Planung einer Strecke von Schongau nach Peißenberg. Die Gemeinde Hohenpeißenberg war bereit, die dafür benötigten Grundstücke kostenlos abzutreten. Aufgrund längerer Verhandlungen zwischen den Gemeinden und den Bayerischen Verkehrsanstalten konnte das königliche Staatsministerium für Verkehrsangelegenheiten jedoch erst am 21. Mai 1906 eine Entwurfsplanung vorlegen. Die 1905 begonnenen Planungen zu einer Zweigstrecke von Peiting über Steingaden nach Lechbruck wurden hingegen nicht weiterverfolgt.
Im Zuge einer Versammlung in Peiting am 1. Juli 1906 gründeten die beteiligten Gemeinden ein Interessenkomitee für den Bahnbau. Am 8. November 1906 verabschiedete die Bayerische Staatsregierung das Gesetz zur Projektierung der Strecke, die als Lokalbahn ausgeführt werden sollte. Vor allem das starke Gefälle zwischen Hohenpeißenberg und Peißenberg von bis zu 25 ‰ bereitete den Eisenbahningenieuren Probleme. Um die Steigung zu verringern, wurde der Bahnhof Hohenpeißenberg tiefer im Tal geplant als von der Gemeinde vorgesehen und sollte damit 700 Meter vom Ortszentrum entfernt liegen. Die Gemeinden entlang der geplanten Strecke trafen sich am 10. August 1907 in Weilheim, um die jeweils zu zahlenden Leistungen zu bestimmen. Insgesamt wurden als Baukosten für die Strecke 1.612.700 Mark veranschlagt. Davon steuerte die Stadt Schongau 25.000 Mark, die Stadt und das Bezirksamt Weilheim jeweils 8000 Mark, die Gemeinde Unterpeißenberg 2000 Mark und die Gemeinde Ammerhöfe 1000 Mark bei. Am 18. August 1908 genehmigte der Bayerische Landtag den Bau der Lokalbahn für 1.522.000 Mark. Die Vermessungsarbeiten für die Bahntrasse begannen im Sommer 1908. Der Grunderwerb wurde bis zum 8. Februar 1910 vollendet.
Streckenbau und Inbetriebnahme
Am 14. Februar 1910 wurde die Genehmigung zum Beginn der Bauarbeiten erteilt und die Königliche Neubauinspektion Schongau mit der Leitung des Bahnbaus beauftragt. Am 16. Februar 1910 begann die Errichtung der Brücke über den Lech südlich des Bahnhofs Schongau, die das aufwändigste Kunstbauwerk der Strecke darstellte. 1911 wurde das Gleis über die Lechbrücke verlegt und im Dezember 1912 die Brücke fertiggestellt. Zunächst wurde sie ausschließlich für den Gleisanschluss zur Papierfabrik Haindl genutzt, die bisher vom Bahnhof Schongau aus umständlich auf dem Straßenweg bedient worden war.
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurden die meisten Bauarbeiter für den Kriegseinsatz abkommandiert, sodass sich die Bauarbeiten an der Strecke verzögerten. Von ursprünglich 400 Arbeitern waren im Juli 1915 nur noch 20 bis 30 an der Strecke beschäftigt. Ein zunächst durch die Bayerischen Staatsbahnen geprüfter Einsatz von Kriegsgefangenen wurde nicht umgesetzt. Zur Vollendung des Streckenbaus zogen die Bayerischen Staatseisenbahnen mehrere Privatfirmen hinzu, die vor allem mit Arbeiten am Bahndamm beauftragt wurden. Zudem kam es in Peißenberg zu Schwierigkeiten bei der Kreuzung der Bahnstrecke mit der bergwerkseigenen Drahtseilbahn, die den Unterbauschacht in Hohenpeißenberg mit dem Tiefstollen am Bahnhof Peißenberg verband. Zur Errichtung der Bahnstrecke unter der Seilbahn mussten die Drahtseile höher gelegt und ein Schutzdach aufgestellt werden.
Ab dem 28. November 1916 war die Befahrung mit Materialzügen möglich. Nach der Fertigstellung der Strecke erfolgte am 5. Januar 1917 die Schlussabnahme der 15,5 Kilometer langen Strecke. Am 10. Januar 1917 wurde die Lokalbahn mit mehreren Sonderfahrten eröffnet. Auf einen Festakt wurde dabei aufgrund der Kriegszeit verzichtet. Am Folgetag, dem 11. Januar 1917, nahmen die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen den planmäßigen Betrieb zwischen Peißenberg und Schongau auf.
Die Lokalbahn von Schongau nach Peißenberg war die letzte neugebaute Strecke der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen vor deren Eingliederung in die Deutschen Reichseisenbahnen 1920.
Erste Betriebsjahre
Bereits in ihren ersten Betriebsjahren gehörte die Bahnstrecke von Peißenberg nach Schongau zu den bayerischen Lokalbahnen mit den höchsten Fahrgastzahlen. Am 13. Oktober 1920 begann die Errichtung eines Gleisanschlusses vom Bahnhof Peiting Ost zum in Bau befindlichen Bergwerk Peiting. Ab Januar 1921 war der Gleisanschluss befahrbar, im März 1921 wurde der Betrieb aufgenommen. Die Bedeutung der Strecke im Güterverkehr stieg durch die Kohletransporte aus dem Bergwerk Peiting deutlich an. Zum 17. Februar 1923 eröffnete die Deutsche Reichsbahn eine in Schongau anschließende Lokalbahn nach Kaufbeuren, über die ein direkter Kohletransport aus dem Bergwerk Peiting ins Allgäu ermöglicht wurde.
Zum 1. Mai 1925 nahm die Deutsche Reichsbahn den elektrischen Betrieb auf der Bahnstrecke Weilheim–Peißenberg auf. Die Stadt Schongau beantragte daher am 14. Januar 1925 eine Elektrifizierung der Strecke von Peißenberg nach Schongau, der Antrag wurde jedoch abgelehnt. Dadurch waren die Strecken betriebstechnisch geteilt, bei durchgehenden Zügen fand im Bahnhof Peißenberg ein Lokomotivwechsel von Elektro- auf Dampftraktion statt.
1928 setzten sich die Gemeinden entlang der Strecke für die Einführung eines zusätzlichen Zugpaares ein. Da die Deutsche Reichsbahn die auf der Strecke eingesetzten Lokomotiven jedoch für Rangierarbeiten in Peißenberg benötigte, wäre dafür eine zusätzliche Lokomotive notwendig gewesen. Die Reichsbahndirektion Augsburg forderte 1930 für die Verbesserung des Zugangebots eine Garantiesumme von 60 Reichsmark, welche die Gemeinden anteilig bezahlten. Bis 1936 erhöhte die Deutsche Reichsbahn das Zugangebot daraufhin von vier auf sechs Zugpaare.
Ende der 1930er Jahre modernisierte die Deutsche Reichsbahn die Bahnstrecke. In den Bahnhöfen wurden neue mechanische Stellwerke der Einheitsbauart in Betrieb genommen, welche die Steuerung der bisher vor Ort gestellten Weichen übernahmen. Dabei wurde das Betriebsgebäude von Peiting Ost bis 1941 durch einen Neubau ersetzt.
Im Zweiten Weltkrieg kam es auf der Strecke ab 1944 mehrfach zu Beschädigungen durch Tieffliegerangriffe. Kurz vor Kriegsende beschossen Flugzeuge am 27. April 1945 im Bahnhof Peiting Ost eine Dampflokomotive, die dadurch vollständig zerstört wurde. Um den Vormarsch der amerikanischen Truppen zu verhindern, sprengten am selben Tag gegen 15:15 Uhr deutsche Pioniere die Straßenbrücke über den Lech in Schongau. Die danebenliegende Eisenbahnbrücke stürzte durch die Explosion teilweise ebenfalls ein, sodass die Strecke unterbrochen wurde.
Niedergang in der Bundesbahnzeit
Nach Kriegsende wurde die Strecke aufgrund der zerstörten Lechbrücke Schongau zunächst nur zwischen Peiting Ost und Peißenberg befahren. Ende der 1940er Jahre wurde die Brücke schließlich in ihrer alten Form wiederaufgebaut und der durchgehende Verkehr auf der Strecke wiederaufgenommen. In den folgenden Jahren gingen die Fahrgastzahlen zunehmend zurück. 1952 begann die Deutsche Bundesbahn (DB) mit dem Einsatz von Dieseltriebwagen auf der Strecke. In den 1950er Jahren führte sie zwischen Peißenberg und Schongau anstelle des bisherigen Zugmeldebetriebs den vereinfachten Nebenbahnbetrieb ein. Dadurch wurde der Personalaufwand von durchschnittlich 1,22 auf 1,11 Personen pro Streckenkilometer reduziert.
1968 wurde das Bergwerk Peiting geschlossen, womit die schweren Kohlezüge von Peiting über Schongau ins Allgäu eingestellt wurden. Mit dem Ende dieser letzten dampfbespannten Züge endete der Einsatz von Dampflokomotiven auf der Strecke. Durch den Wegfall des Hauptkunden ging der Güterverkehr stark zurück. 1972 legte die Deutsche Bundesbahn das in Schongau anschließende Sachsenrieder Bähnle nach Kaufbeuren still. In der Folge wurde auch die Stilllegung der Strecken Schongau–Peißenberg und Weilheim–Peißenberg diskutiert. Am 22. Januar 1976 veröffentlichte die Deutsche Bundesbahn ihr Betriebswirtschaftlich optimales Netz, in dem die Stilllegung der Strecke vorgesehen war. Nach einer erneuten Berechnung des Potentials 1977 wurde der Abschnitt Schongau–Peiting Ost nur für den Güterverkehr in das Betriebswirtschaftlich optimale Netz aufgenommen, der Personenverkehr sollte jedoch weiterhin auf der Gesamtstrecke eingestellt werden. Aufgrund von Einwendungen der Gemeinden entlang der Strecke überprüfte die Deutsche Bundesbahn ihr Konzept und entschied sich, die Stilllegung zunächst nicht umzusetzen.
Nach der Einstellung des Personenverkehrs auf der in Schongau anschließenden Strecke nach Landsberg 1984 beschränkte die Deutsche Bundesbahn ab 1985 den Zugverkehr zwischen Schongau und Peißenberg auf die Wochentage Montag bis Freitag. Dadurch konnten jährlich 153.000 D-Mark eingespart werden.
Aufschwung und Sanierung ab 1994
1994 führte die Deutsche Bahn AG auf der Strecke den Werdenfels-Takt ein und verbesserte damit das Zugangebot deutlich. Täglich verkehrten nun bis zu 18 Zugpaare zwischen Weilheim und Schongau. Durch das neue Verkehrsangebot konnten die Fahrgastzahlen wieder auf ein ansehnliches Niveau gesteigert und der Bestand der Strecke gesichert werden.
Aufgrund des schlechten Zustandes der Lechbrücke in Schongau drohte 2000 eine Sperrung der Strecke. Die Deutsche Bahn entschied sich, die Brücke im Sommer 2001 für etwa zwei Millionen Euro zu erneuern. Zum 2. April 2001 wurde der Zugbetrieb zwischen Peiting Ost und Schongau eingestellt und die alte Brücke in der Folge vollständig abgebrochen. Nach einem Entwurf des Ingenieurbüros Schmitt, Stumpf, Frühauf und Partner errichtete das Bauunternehmen Max Bögl innerhalb von drei Monaten eine neue Dreifeldbrücke in Verbundfertigteilbauweise. Am 29. Juli 2001 wurde der Zugverkehr über die Brücke wiederaufgenommen. Die neue Lechbrücke wurde 2002 als erste deutsche Eisenbahnbrücke in Verbundfertigteilbauweise mit dem Ingenieurbau-Preis ausgezeichnet.
Zum 14. Dezember 2008 vergab die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) den Betrieb des Schienenpersonennahverkehrs auf der Bahnstrecke Schongau–Peißenberg als Teil des Dieselnetzes Augsburg II an die Bayerische Regiobahn GmbH (BRB), die zur Transdev-Gruppe gehört. Die BRB betreibt neben der Strecke Peißenberg–Schongau den Nahverkehr auf der Ammerseebahn von Augsburg nach Weilheim und auf der Bahnstrecke Weilheim–Peißenberg. Der Verkehrsvertrag lief bis Dezember 2019.
Am 17. Mai 2016 wurde in Schongau und Peißenberg jeweils ein Video-Reisezentrum von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt eingeweiht. Am 30. September 2016 nahm die Deutsche Bahn in Peiting Ost ein weiteres Video-Reisezentrum in Betrieb.
In einem Übergangsvertrag vergab die BEG das Dieselnetz Augsburg II und damit den Betrieb auf der Bahnstrecke Schongau–Peißenberg für den Zeitraum von Dezember 2019 bis Dezember 2021 weiterhin an die Bayerische Regiobahn. 2018 erteilte die BEG den Zuschlag für den Betrieb von Dezember 2022 bis Dezember 2031 im Zuge von Los 2 der Augsburger Netze erneut an die Bayerische Regiobahn.
Unfälle
Im August 1956 kam es zwischen Peiting und Schongau zu einem Unfall, als ein leerer Kesselwagen auf der Brücke über den Lechkanal entgleiste und ins Wasser stürzte. Der Wagen wurde durch den Kanal in den Lech getrieben und versank schließlich an der Lechstaustufe 7.
Am 12. November 2012 ereignete sich bei Kilometer 9,9 nahe Hohenpeißenberg ein schwerer Unfall an einem Feldwegübergang. Ein Triebwagen des Typs LINT 41 der BRB stieß mit einem Lastkraftwagen zusammen, der Kies für die Bauarbeiten an der Hohenpeißenberger Umgehungsstraße transportierte. 19 Personen wurden verletzt, darunter der Triebfahrzeugführer und der Lastkraftwagenfahrer.
Am 19. September 2017 kollidierte ein vom Bahnhof Schongau kommender Triebwagen der BRB auf der Zufahrt zum Schongauer Werk der Papierfabrik UPM-Kymmene (Kilometer 0,5) mit einem mit Papierschnitzeln beladenen Lastkraftwagen, dessen Fahrer sowohl das Lichtzeichen am dortigen unbeschrankten Bahnübergang als auch ein akustisches Warnsignal nicht beachtet hatte. Es waren 18 Leichtverletzte zu beklagen, darunter der Triebwagenführer.
Am 23. Januar 2018 kollidierte an der gleichen Stelle erneut ein Lastkraftwagen, der das Rotlicht missachtet hatte, mit einem vom Bahnhof Schongau kommenden Triebwagen der BRB. Neben dem schwerverletzten Lastkraftwagenfahrer waren sechs Leichtverletzte zu beklagen, darunter wieder der Triebwagenführer. Laut dem staatlichen Bauamt in Weilheim sollte dort nach diesem Unfall ein zusätzliches Warnschild aufgestellt werden, um Auto- und Lastkraftwagenfahrer zu warnen. Die Installation einer mittels Thermokamera gesteuerten Anforderungsampel soll ferner verhindern, dass sich Lastkraftwagen bis in das Werksgelände zurückstauen können.
Am 10. Januar 2023 entgleiste ein Triebwagen der Bayerischen Regiobahn bei der Einfahrt in den Bahnhof Peiting-Ost in Richtung Schongau auf der Einfahrweiche. Personen kamen dabei nicht zu Schaden. Als Ursache wird von einer Weichenstörung ausgegangen.
Am 25. August 2023 ereignete sich erneut ein Unfall auf der Zufahrt zum Schongauer Werk der Papierfabrik UPM-Kymmene (Kilometer 0,5). Das Ende eines Aufliegers eines in einer Schlange auf die Einfahrt ins Werk wartenden LKWs ragte ins Gleis, und ein aus Richtung Schongau kommender Triebwagen der BRB konnte nicht mehr bremsen und stieß mit dem Auflieger zusammen. Personen kamen nicht zu Schaden, und der Bahnbetrieb konnte am gleichen Tag wieder aufgenommen werden.
Streckenbeschreibung
Verlauf
Die Bahnstrecke Schongau–Peißenberg beginnt bei Streckenkilometer 0,0 im Bahnhof Schongau und führt zunächst mit leichtem Gefälle in Richtung Süden. Nach zwei Bahnübergängen über die Staatsstraße 2014 überquert sie in einer Linkskurve den Lech. Die Strecke führt nördlich an der Papierfabrik der UPM-Kymmene (ehemals Haindl) vorbei, zu der an der Ausweichanschlussstelle Haindl ein Anschlussgleis abzweigt. Nach einer Brücke über den Lechkanal folgt sie dem Lech mit starker Steigung, in nordöstlicher Richtung am Nordhang des Peitinger Schlossbergs entlang. Nach etwa 500 Metern biegt die Trasse mit einer Rechtskurve nach Südosten ab und kreuzt mit einem Bahnübergang erneut die Staatsstraße 2014. Nach einer weiteren Rechtskurve erreicht die Strecke auf einem Bahndamm mit leichter Steigung das Ortsgebiet von Peiting. Nach dem Haltepunkt Peiting Nord überquert sie mit zwei Brücken den Mühlbach (einen Seitenarm der Peitnach) sowie die Peitnach selbst. Mitten durch das Ortsgebiet von Peiting führend, biegt die Trasse nach Osten ab und verläuft westlich am Peitinger Ortszentrum und der Wallfahrtskirche Maria Egg vorbei. Bei Kilometer 4,2 erreicht sie den Bahnhof Peiting Ost.
Östlich des Bahnhofs zweigt in Richtung Süden das ehemalige Anschlussgleis zum Bergwerk Peiting von der Strecke ab, die mit leichter Steigung das Ortsgebiet verlässt. Sie überquert in einer Rechtskurve die Bundesstraße 472 (B 472) und verläuft auf einem Damm in mehreren starken Kurven weiter in östlicher Richtung durch ein Waldgebiet. Zwischen Kilometer 7,1 und 7,9 erreicht sie an der Wasserscheide von Lech und Isar mit 744,8 Metern über Normalhöhennull ihren höchsten Punkt und fällt anschließend wieder ab. Mit einer Brücke führt die Strecke über den tiefen Einschnitt des Kohlgrabens und überquert die Ende 2017 fertiggestellte Ortsumfahrung Hohenpeißenberg der B 472. Südlich von Hohenpeißenberg erreicht sie den gleichnamigen Haltepunkt und biegt in einer engen Rechtskurve nach Süden ab. Nach einer weiteren Überquerung der Ortsumfahrung führt die Strecke erneut in den Wald und wendet sich mit einer Linkskurve nach Osten. Es folgt südlich des Hohen Peißenbergs über die nächsten zwei Kilometer der steilste Streckenabschnitt mit einem maximalen Gefälle von 25 ‰. Stetig fallend, verlässt die Trasse das Waldgebiet und unterquert in einem tiefen Einschnitt ein letztes Mal die B 472. Nach Nordosten führend, erreicht die Strecke das Ortsgebiet von Peißenberg und überquert den Wörtersbach. In vielen leichten Kurven verläuft sie direkt am Osthang des Hohen Peißenbergs entlang, südlich erstrecken sich der Peißenberger Ortsteil Wörth und das ehemalige Bergwerksgelände. Nach einer Rechtskurve erreicht die Strecke, nun in Nordrichtung verlaufend, den Bahnhof Peißenberg bei Streckenkilometer 15,5. Dort trifft sie auf die ältere Strecke Weilheim–Peißenberg, die hier bei Streckenkilometer 8,9 endet.
Der Streckenabschnitt von Schongau bis zum Kilometer 14,90 zwischen Hohenpeißenberg und Peißenberg gehörte zur Eisenbahndirektion Augsburg, die restliche Strecke zur Eisenbahndirektion München. Mit der Auflösung der Direktion Augsburg lag ab 1971 die gesamte Strecke in der Bundesbahndirektion München.
Betriebsstellen
Schongau
Der Bahnhof Schongau (Lage) wurde 1886 durch die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen als Endbahnhof der Lokalbahn aus Landsberg, heute als Fuchstalbahn bezeichnet, in Betrieb genommen. 1889 wurde das zweigeschossige Empfangsgebäude mit Satteldach, Zwerchhäusern und halbrundem Treppenhausanbau fertiggestellt. Mit der Eröffnung der Lokalbahn nach Peißenberg wurde der Bahnhof 1917 zum Zwischenbahnhof, nach der Fertigstellung des Sachsenrieder Bähnles nach Kaufbeuren 1923 zum Trennungsbahnhof. 1959 baute die Deutsche Bundesbahn das alte Empfangsgebäude um und entfernte Zwerchhäuser und Treppenhausanbau, der eingeschossige Anbau aus den 1930er Jahren blieb unverändert erhalten. 1992 wurde der Bahnhof mit der Stilllegung des letzten Teilstückes der Kaufbeurener Strecke, Schongau–Altenstadt, wieder zum Zwischenbahnhof. Neben den drei Bahnsteiggleisen sind noch größere Gleisanlagen für den Güterverkehr vorhanden. Von 1921 bis 1984 gab es in Schongau ein Bahnbetriebswerk mit einem zwölfständigen Ringlokschuppen.
Peiting Nord
Der Haltepunkt Peiting Nord (Lage) befindet sich im Norden des Ortsgebiets von Peiting, direkt nördlich der Eisenbahnbrücke über die Peitnach. Der Haltepunkt wurde 1917 zusammen mit der Strecke Schongau–Peißenberg eröffnet und nach wenigen Jahren im Oktober 1922 wieder eingestellt. Mit dem Sommerfahrplan am 5. Juni 1925 nahm die Deutsche Reichsbahn den Haltepunkt erneut in Betrieb. Für die Reisenden entstanden nördlich des Bahnübergangs der Münchener Straße ein einfacher Schüttbahnsteig westlich der Gleise und ein kleines Wartehäuschen aus Holz mit Satteldach.
Später entstand südlich des Bahnübergangs ein weiterer Seitenbahnsteig östlich der Gleise, der von den Zügen in Richtung Weilheim bedient wurde, während am nördlichen Bahnsteig die Züge in Richtung Schongau hielten. Das hölzerne Wartehäuschen wurde abgebrochen und durch zwei verglaste Unterstände an den beiden Seitenbahnsteigen ersetzt.
Nördlich des Haltepunkts zweigte ein Gleisanschluss zu einem Metallverarbeitungsbetrieb von der Strecke ab, über den zeitweise auch ein Sägewerk bedient wurde. Bis Anfang der 1950er Jahre war das Anschlussgleis beidseitig, später noch einseitig nach Norden angebunden. 2006 legte die Deutsche Bahn den Gleisanschluss still und baute im November 2006 die Anschlussweiche zurück.
Im Rahmen des barrierefreien Ausbaus der Strecke im Sommer 2021 wurde der südliche Bahnsteig wieder abgebaut, seither halten die Züge in beiden Richtungen an dem nunmehr erhöhten nördlichen Bahnsteig.
Peiting Ost
Der Bahnhof Peiting Ost (Lage) befindet sich im Osten von Peiting, etwa einen Kilometer vom Ortszentrum entfernt. Bei seiner Eröffnung war der Bahnhof mit einem eingeschossigen Empfangsgebäude mit Satteldach im Lokalbahnstil ausgestattet, das südlich der Gleisanlagen stand. Der östliche Gebäudeteil mit den Diensträumen war in gemauerter Bauweise, der westliche Teil aus Holz erstellt. Zudem waren ein Güterschuppen im östlichen Bahnhofsbereich, ein Beamtenwohnhaus und eine Bahnhofsrestauration vorhanden. Mit dem Beginn der Kohlenförderung im Bergwerk Peiting wurde 1921 ein Gleisanschluss zum Bergwerksgelände fertiggestellt. Dadurch erhielt der Bahnhof Peiting Ost eine größere Bedeutung im Güterverkehr und die Gleisanlagen wurden erweitert. Nördlich des durchgehenden Hauptgleises lag ein Ausweichgleis, beide Gleise waren mit Zwischenbahnsteigen ausgestattet. Südlich der Hauptgleise lagen zwei beidseitig angebundene Ladegleise mit einer Ladestraße, an die im Ostkopf des Bahnhofs der Anschluss zum Bergwerk angebunden war. Von den Ladegleisen zweigten drei Stumpfgleise ab, die den Güterschuppen und die Laderampe östlich des Empfangsgebäudes und ein Lagerhaus im Westkopf des Bahnhofs erschlossen. Nördlich der Bahnsteige lag ein weiteres beidseitig angebundenes Ladegleis mit Stumpfgleis, das der Torfverladung diente. Der Torf wurde mit einer Feldbahn aus dem Torfwerk bei Hohenbrand zum Bahnhof gebracht.
Ab 1938 baute die Deutsche Reichsbahn den Bahnhof um. Das alte Empfangsgebäude wurde vollständig abgebrochen und bis 1941 durch ein zweigeschossiges gemauertes Gebäude mit Satteldach im Heimatschutzstil ersetzt. Im Erdgeschoss enthielt es einen Warteraum und Diensträume, im Obergeschoss waren Dienstwohnungen untergebracht. Auf der Gleisseite war das Gebäude auf ganzer Länge mit einem Vordach versehen, unter dem sich im Osten ein offener Wartebereich und im Westen der Stellwerksanbau befand. Östlich des Empfangsgebäudes errichtete die Deutsche Reichsbahn an den südlichen Ladegleisen eine größere Kopfladerampe und eine neue Ladestraße.
Anfang der 1950er Jahre stellte die Deutsche Bundesbahn die Torfverladung in Peiting Ost ein, 1968 endete mit der Schließung des Bergwerks der Kohleverkehr. Das Anschlussgleis zum ehemaligen Bergwerksgelände wurde nach Süden und Westen verlängert und schloss fortan ein Holzwerk und eine Papierfabrik an. In den 1980er Jahren stellte die Deutsche Bundesbahn den örtlichen Güterverkehr im Bahnhof vollständig ein, zuletzt wurden noch Holz und Düngemittel verladen. Die nicht mehr benötigten Ladegleise wurden teilweise zurückgebaut und der Güterschuppen abgebrochen. In den 1990er Jahren endete der Verkehr auf dem Gleisanschluss. Nach erfolglosen Reaktivierungsbemühungen wurden der Gleisanschluss, das Bahnsteiggleis 1 und das verbliebene Ladegleis am Bahnhof Peiting Ost im Sommer 2012 zurückgebaut. Nach den Rückbaumaßnahmen war noch das durchgehende Hauptgleis und ein Ausweichgleis an zwei 18 cm hohen Zwischenbahnsteigen vorhanden.
Das Empfangsgebäude ist seit Sommer 2013 im Besitz der Gemeinde Peiting. Mit Stand Oktober 2017 wurde ein Abriss des Gebäudes zugunsten der Erschließung von Gewerbeflächen erwogen. Mit Stand Februar 2022 steht das Gebäude leer, und Planungen für eine Nachnutzung des Geländes (wofür mittlerweile auch teilweise Wohnbebauung in Diskussion ist) sind unter anderem wegen komplexer Grundbesitzverhältnisse nicht in einem konkreten Stadium.
Im Sommer 2021 wurden die Bahnsteige barrierefrei ausgebaut. Dabei wurde das zuvor noch sichtbare Gleisbett des bereits 2012 aufgegebenen Gleises 1 beseitigt.
Hohenpeißenberg
Der ehemalige Bahnhof und heutige Haltepunkt Hohenpeißenberg (Lage) liegt unterhalb des Südhangs des Hohen Peißenbergs, etwa 700 Meter südlich des Ortszentrums von Hohenpeißenberg. In der Planung war für den Bahnhof ursprünglich der Name Schächen vorgesehen. Der Bahnhof war mit einem eingeschossigen Empfangsgebäude im Lokalbahnstil mit Satteldach ausgestattet, das sich südlich der Gleise befand. Im gemauerten, mit Holz verkleideten Westteil des Gebäudes befanden sich Diensträume für das Bahnhofspersonal und ein halboffener Warteraum. Der in Holzbauweise errichtete Ostteil beherbergte den Güterschuppen, der auf der Gleisseite mit einer Laderampe mit querstehendem Satteldach versehen war. Der Bahnhof verfügte neben dem durchgehenden Hauptgleis, das an einem Zwischenbahnsteig lag, über ein Kreuzungsgleis am Hausbahnsteig. Westlich des Empfangsgebäudes lag ein beidseitig an das Kreuzungsgleis angebundenes Ladegleis mit Ladestraße und zwei Stumpfgleisen, von denen das eine ein Lagerhaus erschloss. Südlich des Bahnhofs befand sich das Bergwerksgelände um den Wetterschacht, das ab 1937 mit einem Gleisanschluss an die Strecke westlich des Bahnhofs angeschlossen war.
In den 1950er Jahren baute die Deutsche Bundesbahn im Empfangsgebäude ein mechanisches Stellwerk der Einheitsbauart ein, das für die Bedienung der Weichen des Bahnhofs zuständig war. Nach 1964 wurde der Güterschuppen umgebaut und die überdachte Laderampe abgebrochen. In den 1970er Jahren stellte die Deutsche Bundesbahn den Güterverkehr am Bahnhof Hohenpeißenberg ein und baute das Ladegleis zurück. Anfang der 1990er Jahre verlegte die Deutsche Bundesbahn die letzten Zugkreuzungen nach Peißenberg und Peiting Ost. Das nicht mehr benötigte Kreuzungsgleis wurde zurückgebaut und der zuletzt bereits nicht mehr besetzte Bahnhof Hohenpeißenberg zu einem Haltepunkt zurückgestuft. Im Dezember 1994 brach die Deutsche Bahn das leerstehende Empfangsgebäude ab und ersetzte es bis 1995 durch einen einfachen hölzernen Unterstand mit Satteldach am verbliebenen 16 cm hohen Seitenbahnsteig. 2011 wurde anstelle des hölzernen Unterstandes ein neues verglastes Wartehäuschen aufgestellt. Im Sommer 2021 wurde der Bahnsteig barrierefrei ausgebaut.
Peißenberg
Der Bahnhof Peißenberg (Lage) befindet sich mittig zwischen dem nordöstlich gelegenen Nordteil (Dorf) und dem Südteil (Wörth) der Gemeinde Peißenberg, südlich des Ortsteils Sulz, der bis 1935 Bad Sulz hieß. Direkt westlich des Bahnhofs befand sich der Tiefstollen des Bergwerks Peißenberg. Er wurde am 1. August 1875 als Werksbahnhof Sulz in Betrieb genommen und war Endpunkt einer vom Bahnhof Unterpeißenberg kommenden Werksbahn. Am 15. Mai 1879 nahmen die Bayerischen Staatsbahnen den Personenverkehr zum Bahnhof Sulz auf und benannten ihn zum 15. September 1880 in Peißenberg um. Der Bahnhof erhielt ein dreigeschossiges Empfangsgebäude mit Satteldach und umfangreiche Anlagen für den Güterverkehr. Mit der Errichtung der Strecke von Schongau nach Peißenberg wurde er 1917 zum Durchgangsbahnhof. Nach dem Ende des Kohleverkehrs 1971 verlor der Bahnhof an Bedeutung und die Deutsche Bundesbahn baute den größten Teil der Gleisanlagen zurück. Heute sind noch zwei Bahnsteiggleise und das auf zwei Geschosse zurückgebaute Empfangsgebäude in Betrieb. Im Sommer 2021 wurde der Bahnsteig barrierefrei ausgebaut.
Stellwerke und Sicherungstechnik
In den Anfangsjahren wurden die Weichen in den Betriebsstellen entlang der Strecke durch Weichenwärter vor Ort oder über im Freien auf dem Hausbahnsteig aufgestellte Bedienarmaturen gestellt. In den 1930er Jahren stattete die Deutsche Reichsbahn die Bahnhöfe Peißenberg, Peiting Ost und Schongau mit mechanischen Stellwerken der Einheitsbauart aus.
Im Bahnhof Schongau befindet sich seit den 1930er Jahren ein mechanisches Befehlsstellwerk im Empfangsgebäude, 1959 kam ein Wärterstellwerk im Nordkopf des Bahnhofs hinzu. Der Bahnhof verfügt über Gruppenausfahrsignale, die einzelnen Gleise sind mit Sperrsignalen gesichert. Aus Richtung Peiting Ost ist ein Einfahrsignal, aber kein Einfahrvorsignal vorhanden.
Der Bahnhof Peiting Ost war mit einem Befehlsstellwerk im Stellwerksvorbau des Empfangsgebäudes ausgestattet. Der Bahnhof verfügte nur über Einfahrsignale, Ausfahrsignale waren nicht vorhanden. Planmäßig wird im Bahnhof eine Zugkreuzung in der morgendlichen Hauptverkehrszeit durchgeführt, sodass der Bahnhof bis 2021 noch zeitweise besetzt war. Am 30. Juli 2021 legte die Deutsche Bahn das Stellwerk in Peiting Ost still; die beiden noch vorhandenen Weichen wurden zu Rückfallweichen umgebaut und die Einfahrsignale durch Trapeztafeln ersetzt. Die Stellwerkseinrichtung wurde Anfang 2022 abgebaut; Teile wurden als mögliche Ersatzteile für andere Stellwerke eingelagert.
In Hohenpeißenberg war ab den 1950er Jahren ein mechanisches Stellwerk im Empfangsgebäude vorhanden. Der Bahnhof verfügte nicht über Hauptsignale und war lediglich mit Trapeztafeln gesichert. In seinen letzten Betriebsjahren war der Bahnhof nicht mehr besetzt. Bei Zugkreuzungen mussten daher die Zugführer der kreuzenden Züge das Stellwerk besetzen und im Auftrag des Fahrdienstleiters in Schongau die Weichen stellen.
In Peißenberg waren ursprünglich ein Befehlsstellwerk am Empfangsgebäude und zwei Wärterstellwerke im Nord- und Südkopf des Bahnhofs vorhanden. Etwa 1976 wurden die Wärterstellwerke stillgelegt und die verbliebenen Weichen und Signale aus dem Befehlsstellwerk Pf gestellt. Der Bahnhof war mit Gruppenausfahrsignalen ausgestattet. Bei den stündlichen Zugkreuzungen war daher bis 2019 keine gleichzeitige Einfahrt der Züge möglich. Seit September 2019 steuert ein elektronisches Stellwerk mit Bedienplatz in Weilheim den Bahnhof Peißenberg.
Ab den 1950er Jahren wurde die Strecke im vereinfachten Nebenbahnbetrieb, ab 1967 als vereinfachter Zugleitbetrieb bezeichnet, betrieben. Damit war dieser Abschnitt bis 2015 der am dichtesten ohne Zugbeeinflussung befahrene Teil des südbayerischen Schienennetzes. 2015 führte DB Netz den Zugleitergesteuerten technisch unterstützten Zugleitbetrieb (TuZ) zwischen Peißenberg und Schongau ein und rüstete die Strecke mit schaltbaren 2000 Hz-Gleismagneten, blauen Überwachungsmeldern an den H-Tafeln, sowie Schaltkontakten zur Wirksamkeitsschaltung der Gleismagnete aus.Zugleiter ist der Fahrdienstleiter des Bahnhofs Schongau.
Kunstbauwerke
Das größte Kunstbauwerk entlang der Strecke ist die in einer Kurve gelegene Brücke über den Lech in Schongau (Lage) von Streckenkilometer 0,287 bis 0,405. Die von Februar 1910 bis Dezember 1912 errichtete Steinbogenbrücke war insgesamt 118 Meter lang und bestand aus drei Bögen mit einer lichten Weite von jeweils 27,085 Metern. In den beiden Widerlagern befand sich jeweils eine überwölbte Öffnung. Das neue im Sommer 2001 errichtete Brückenbauwerk ist eine Dreifeldbrücke mit Stahlträgern und Betonplatte in Verbundfertigteilbauweise. Sie ist 105 Meter lang und weist Stützweiten zwischen 25 und 35 Metern auf.
Bei Kilometer 0,9 überquert die Strecke mit einer 83 Meter langen Brücke im spitzen Winkel den Lech-Werkskanal (Lage). Die Steinbogenbrücke hat einen Hauptbogen von 34,91 Metern lichter Weite sowie jeweils einen Sparbogen an beiden Widerlagern.
Am Nordhang des Peitinger Schlossberges befindet sich bei Kilometer 1,1 ein Lehnenviadukt (Lage), auf dem die Strecke einen etwa 50 Meter langen Hangabbruch überquert. Das 87 Meter lange Viadukt besteht aus acht Bögen, von denen der größte eine lichte Weite von 13,60 Metern, die übrigen sieben eine lichte Weite von 8,55 Metern aufweisen.
Am Haltepunkt Peiting Nord wird der Peitinger Mühlbach mit einer einfachen Balkenbrücke gequert. Über die Peitnach führt bei Streckenkilometer 2,9 eine 32 Meter lange Steinbogenbrücke (Lage) mit einem Hauptbogen von 16 Metern lichter Weite und zwei Sparbögen an den Widerlagern.
Fahrzeugeinsatz
In der Anfangszeit der Strecke setzten die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen Nassdampf-Tenderlokomotiven der Gattung D XI (ab 1925 Baureihe 984–5) ein, die im Bahnbetriebswerk Schongau stationiert waren. Ab den 1930er Jahren kamen zudem die Baureihen 64, 86 und 9810 zum Einsatz.
Nach der Elektrifizierung der Strecke Weilheim–Schongau spannte die Deutsche Reichsbahn die durchgehenden Personenzüge ab 1925 in Peißenberg von Dampf- auf Elektrolokomotiven um, wodurch ein Zeitverlust von bis zu 15 Minuten entstand. Ab den 1940er Jahren bespannte die Deutsche Reichsbahn die schweren Kohlezüge vom Bergwerk Peiting mit Einheitsdampflokomotiven der Baureihe 50.
Ab Herbst 1952 stellte die Deutsche Bundesbahn einen Teil der lokbespannten Personenzüge auf Uerdinger Schienenbusse der Baureihe VT 95 um, die sie im Bahnbetriebswerk Schongau stationierte. Deren geringe Motorleistung reichte jedoch für die starken Steigungen zwischen Peißenberg und Hohenpeißenberg nicht aus, sodass die Deutsche Bundesbahn die einmotorigen Schienenbusse wieder abzog. Ab Sommer 1956 kamen zweimotorige Schienenbusse der Baureihe VT 98 zum Einsatz, die im Bahnbetriebswerk Schongau und der Lokstation Weilheim beheimatet waren. Durch den Triebwageneinsatz entfiel der zeitintensive Lokomotivwechsel im Bahnhof Peißenberg. Im Güterverkehr ersetzte die Deutsche Bundesbahn ab 1963 die Dampflokomotiven teilweise durch Diesellokomotiven der Baureihen V 100 und V 60, ab Ende der 1960er Jahre setzte sie zudem Lokomotiven der Baureihe 290 ein. Die Kohlezüge vom Bergwerk Peiting in Richtung Allgäu wurden hingegen weiterhin mit Dampflokomotiven der Baureihen 50 und 52 bespannt. Mit der Stilllegung des Bergwerks Peiting endete im November 1968 der Einsatz von Dampflokomotiven auf der Strecke.
In den 1970er und 1980er Jahren kamen auf der Strecke Akkumulatortriebwagen der Baureihe 515 zum Einsatz, die sich aufgrund ihres hohen Gewichtes jedoch auf den starken Steigungen als problematisch erwiesen. Die Deutsche Bundesbahn führte den Personenverkehr daher weiterhin vor allem mit Schienenbussen sowie mit Diesellokomotiven der Baureihen 212 und 218 durch. Ab den 1980er Jahren verkehrten zudem Dieseltriebwagen der Baureihen 627.0 und 627.1 sowie 628.0 und 628.1 auf der Strecke. Ab 1987 kamen Triebwagen der Baureihe 628.2 zum Einsatz.
Die Deutsche Bahn setzte bis 2008 Triebwagen der Baureihen 628.2 und 642 sowie vereinzelt Lokomotiven der Baureihe 218 mit n-Wagen ein. Mit dem Betreiberwechsel führt seit dem 14. Dezember 2008 die Bayerische Regiobahn den gesamten Personenverkehr auf der Strecke mit Dieseltriebwagen des Typs LINT 41 durch. Die Güterzüge zur Papierfabrik Haindl wurden von der Augsburger Localbahn mit Diesellokomotiven der Baureihe 204 bespannt.
Verkehr
Personenverkehr
Am 11. Januar 1917 nahmen die Bayerischen Staatsbahnen den Zugverkehr zwischen Schongau und Peißenberg auf. Zunächst verkehrten täglich drei durchgehende Zugpaare von Schongau über Peißenberg nach Weilheim. Im Sommerfahrplan 1925 waren täglich vier Zugpaare auf der Strecke im Einsatz, die nur die vierte Wagenklasse führten.
Im Sommerfahrplan 1939 verkehrten täglich sieben Personenzüge von Schongau nach Weilheim und sechs Züge in der Gegenrichtung. Die Züge benötigten für die Gesamtstrecke zwischen 54 und 68 Minuten, wovon 13 Minuten auf die Teilstrecke von Weilheim nach Peißenberg entfielen. Alle Personenzüge führten nur die dritte Wagenklasse.
Während des Zweiten Weltkriegs reduzierte die Deutsche Reichsbahn den Reisezugverkehr auf der Bahnstrecke Schongau–Peißenberg. 1943 verkehrten nur noch vier bis fünf Zugpaare durchgehend zwischen Schongau und Weilheim. Zur Anbindung der neu errichteten Militäranlagen bei Altenstadt verlängerte die Reichsbahn einzelne Personenzüge ab Schongau weiter über die Bahnstrecke Kaufbeuren–Schongau zum Bahnhof Altenstadt. Nach der Zerstörung der Schongauer Lechbrücke im April 1945 fand bis Ende der 1940er Jahre kein Zugverkehr zwischen Peiting Ost und Schongau statt.
Ende der 1940er Jahre verbesserte die Deutsche Bundesbahn das Zugangebot auf der Strecke wieder. Ab 1950 verkehrten an Werktagen neun Zugpaare zwischen Weilheim und Schongau.
Im Sommerfahrplan 1971 setzte die Deutsche Bundesbahn zwischen Weilheim und Schongau von Montag bis Freitag acht und am Wochenende sechs bis sieben Zugpaare ein, von denen eines ab Schongau nach Kaufbeuren durchgebunden wurde. Zusätzlich verkehrte werktags ein einzelner Zug von Hohenpeißenberg nach Kaufbeuren. Die Züge benötigten für die Strecke von Weilheim nach Schongau zwischen 36 und 46 Minuten, alle Züge führten nur die zweite Klasse. Mit der Einstellung des Personenverkehrs auf der Bahnstrecke Kaufbeuren–Schongau entfielen ab Oktober 1972 die Durchbindungen nach Kaufbeuren.
In den 1970er Jahren reduzierte die Deutsche Bundesbahn den Zugverkehr am Samstagnachmittag und Sonntagvormittag, stattdessen wurden die Leistungen durch Bahnbusse im Schienenersatzverkehr erbracht. Von Montag bis Freitag verkehrten weiterhin acht Zugpaare im Zeitraum von 5:30 bis 19:30 Uhr. Aus Kostengründen stellte die Deutsche Bundesbahn zum Sommerfahrplan 1985 den Zugverkehr an Wochenenden und Feiertagen vollständig ein und setzte auch in den genannten Zeiten Bahnbusse ein. Gleichzeitig wurde unter der Woche ein neuntes Zugpaar zwischen Weilheim und Schongau eingeführt. Zur Schließung von Taktlücken führte die Deutsche Bundesbahn ab 1993 drei zusätzliche Zugpaare auf der Strecke ein.
Zum Sommerfahrplan ab dem 29. Mai 1994 führte die Deutsche Bahn den Werdenfels-Takt auf der Bahnstrecke Weilheim–Schongau ein. Der Wochenendverkehr wurde wiederaufgenommen und mit bis zu 18 täglichen Zugpaaren ein ganztägiger Stundentakt auf der Strecke eingeführt. Abends weitete die Deutsche Bahn den Zugverkehr bis nach Mitternacht aus. Einzelne Regionalbahnen wurden ab Weilheim über die Ammerseebahn nach Dießen verlängert.
Seit dem 14. Dezember 2008 ist die Bayerische Regiobahn (BRB) Eisenbahnverkehrsunternehmen auf der Pfaffenwinkelbahn und der anschließenden Ammerseebahn. Die Züge verkehren seitdem ganztägig im Stundentakt von Augsburg-Oberhausen über Weilheim nach Schongau. Zur üblichen Symmetrieminute kurz vor der halben Stunde kreuzen die Züge in Peißenberg. In der Hauptverkehrszeit verkehren zusätzlich stündliche Verstärkerzüge von Geltendorf nach Peißenberg und morgens teilweise weiter bis Schongau, die auf diesem Abschnitt einen Halbstundentakt herstellen. Von Weilheim nach Schongau benötigen die Züge planmäßig 33 Minuten und in der Gegenrichtung 37 Minuten. Im Halbknoten Weilheim bestehen gute Anschlüsse nach München, dagegen entsteht beim Umsteigen nach Garmisch-Partenkirchen Wartezeit.
Güterverkehr
Noch vor der Fertigstellung der Lechbrücke in Schongau nahmen die Bayerischen Staatseisenbahnen 1911 den Gleisanschluss vom Bahnhof Schongau zur Papierfabrik Haindl in Betrieb. Damit konnten Roh- und Brennstoffe über die Bahnstrecke Landsberg am Lech–Schongau und die Lechbrücke direkt zum Fabrikgelände transportiert und das produzierte Papier wieder abgefahren werden, das bisherige aufwändige Umladen im Bahnhof Schongau entfiel.
Nach der Inbetriebnahme der Strecke 1917 verluden die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen zunächst vor allem landwirtschaftliche Produkte und Holz an den Bahnhöfen Peiting Ost und Hohenpeißenberg. In Peiting war zudem die Torfverladung von Bedeutung. Ab 1921 beförderte eine Feldbahn den im Schwarzlaichmoor bei Hohenbrand abgebauten Torf über eine Strecke von vier Kilometern zum Bahnhof Peiting Ost, in dem er über eine Verladeanlage in die Güterwagen der Staatsbahn umgeladen wurde.
1921 begann die Kohleförderung im Bergwerk Peiting, das über einen Gleisanschluss an den Bahnhof Peiting Ost angebunden wurde. Durch den Kohle- und Grubenholztransport des Bergwerks Peiting kam es zu einem erheblichen Anstieg des Güterverkehrs auf der Strecke. Dabei verkehrten die Kohlezüge aus Peiting ausschließlich zum Bahnhof Schongau und weiter über die Bahnstrecke Kaufbeuren–Schongau ins Allgäu oder über die Strecke Landsberg–Schongau in Richtung Augsburg. Die Kohle aus dem Bergwerk Peißenberg transportierte die Deutsche Reichsbahn hingegen über den Bahnhof Weilheim und weiter nach München oder über die Ammerseebahn nach Augsburg. Ab 1937 bediente die Deutsche Reichsbahn über einen weiteren Gleisanschluss den Wetterschacht in Hohenpeißenberg, der bis 1971 mit Versorgungsmaterialien und Grubenholz beliefert wurde, Kohletransporte fanden nicht statt.
Mit der Einstellung der Torfverladung Anfang der 1950er Jahre ging das Güteraufkommen in Peiting Ost zurück. 1959 wurde die Strecke noch täglich von zehn Güterzügen befahren. Die Schließung des Bergwerks Peiting 1968 führte zur Einstellung der schweren Kohlezüge und zu einem Einbruch des Güterverkehrs auf der Strecke. 1970 beendete die Deutsche Bundesbahn die Stückgutverladung in Peißenberg und Peiting Ost. In den 1970er Jahren stellte sie den örtlichen Güterverkehr in Hohenpeißenberg und in den 1980er Jahren in Peißenberg und Peiting Ost vollständig ein. Zwischen Peiting und Peißenberg fand damit kein Güterverkehr mehr statt.
Es verblieb die Bedienung verschiedener Gleisanschlüsse entlang der Strecke. Der Gleisanschluss vom Bahnhof Peiting Ost zum Bergwerk Peiting wurde zur Bedienung eines Holzwerkes und einer Papierfabrik weitergenutzt. Zudem wurden ein Gleisanschluss zu einem Metallverarbeitungsbetrieb nördlich des Haltepunkts Peiting Nord und der Gleisanschluss zur Papierfabrik Haindl in Schongau bedient. In den 1990er Jahren stellte die Deutsche Bahn die Bedienung des Gleisanschlusses in Peiting Ost ein.
1998 übernahm die Augsburger Localbahn (AL) den Güterverkehr auf der Bahnstrecke Landsberg–Schongau sowie zwischen Schongau und Peiting Nord von der Deutschen Bahn. Im Mai 2005 stellte sie die Bedienung des Gleisanschlusses in Peiting Nord ein. Regulärer Güterverkehr ist seitdem nur noch auf dem Abschnitt vom Bahnhof Schongau zur Ausweichanschlussstelle Haindl zu finden. 2011 verkehrten an Werktagen bis zu fünf Güterzüge zur Papierfabrik, die Roh- und Brennstoffe anlieferten und das gefertigte Papier nach Augsburg abtransportierten. Bis 2018 reduzierte sich der Verkehr auf zwei Zugpaare. Ab Januar 2019 ging der Betrieb des Güterverkehrs zur Papierfabrik schrittweise bis zum 1. Juni 2019 vollständig auf DB Cargo über.
Seit Anfang 2025 befördert die AL im Auftrag der Rail Cargo Logistics wieder Güterwagen zwischen Augsburg und dem UPM-Kymmene-Werk Schongau; DB Cargo beliefert die Papierfabrik seit Ende 2024 hingegen nicht mehr.
Kursbuchstrecken
Die Bahnstrecke Schongau–Peißenberg war im Reichskursbuch zunächst als Zweigstrecke der Verbindung München–Innsbruck unter der Nummer 297 verzeichnet. Ab der Einführung des Amtlichen Kursbuchs für das Reich (später Deutsches Kursbuch) wurde sie immer unter einer gemeinsamen Kursbuchstrecke mit der Bahnstrecke Weilheim–Peißenberg geführt. Die Deutsche Bundesbahn führte 1950 eine durchgehende Kursbuchstrecke 404c von Weilheim nach Kaufbeuren ein, die zusätzlich die Bahnstrecke Kaufbeuren–Schongau umfasste. Diese Kursbuchstrecke hatte, zuletzt unter der Nummer 966, bis zur Einstellung des Personenverkehrs zwischen Kaufbeuren und Schongau im Jahr 1972 Bestand. Seit 1973 hat die Strecke Weilheim–Peißenberg–Schongau die Kursbuchstreckennummer 962 inne.
Zeitraum | Nummer | Strecke |
---|---|---|
1917–1939 | 297 | München (– Schongau) – Murnau (– Oberammergau) – Garmisch-Partenkirchen (– Griesen) – Innsbruck |
1935–1938 | 404a | Weilheim (Oberbay) – Peißenberg – Schongau |
1938–1950 | 404c | |
1950–1972 | Weilheim – Peißenberg – Schongau – Kaufbeuren | |
1972 | 966 | |
1972–1973 | Weilheim – Peißenberg – Schongau | |
ab 1973 | 962 |
Literatur
- Ludwig Degele: Die Eisenbahn im Landkreis Weilheim-Schongau. Eigenverlag, Weilheim 1981.
- Peter Rasch: Die Nebenbahnen zwischen Ammersee, Lech und Wertach. Mit Ammerseebahn, Pfaffenwinkelbahn & Co rund um den Bayerischen Rigi. EOS-Verlag, Sankt Ottilien 2011, ISBN 978-3-8306-7455-9, S. 156–215.
- Manfred Hofer: Die Eisenbahn in Schongau. Hrsg.: Stadt Schongau. Schongau 1986.
- Max Biller: Bahn. In: Markt Peißenberg (Hrsg.): Peißenberger Heimat-Lexikon. 2. Auflage. St. Ottilien 1984, S. 70–80.
- Max Biller: Bahn. In: Gemeinde Hohenpeißenberg (Hrsg.): Hohenpeißenberger Heimat-Lexikon. Polling 1998, S. 33–38.
- Karl Fliegauf: Chronik der Gemeinde Peiting. 1. Auflage. Band 1, 1987, S. 836, 1000–1004.
Weblinks
- Werner Bommersbach: Pfaffenwinkel-Bahn Weilheim–Schongau. In: pfaffenwinkelbahn.com.
- Bayerischer Rundfunk: Schäden an Bayerns Bahnnetz: Vernachlässigter Infrastruktur auf der Spur auf YouTube, 10. September 2022, abgerufen am 16. September 2022 (Darstellung anhand der Pfaffenwinkelbahn, mit diversen Führerstandmitfahrts-Szenen auf der Strecke).
Einzelnachweise
- Infrastrukturregister. In: geovdbn.deutschebahn.com. DB InfraGO AG, abgerufen am 6. Januar 2024.
- Trassenportal – Stammdaten (XLSX). In: dbinfrago.com. DB Netz AG, Dezember 2020, abgerufen am 10. Februar 2021.
- Geo-Brücke (Stand 01/2019) ( vom 29. November 2023 im Internet Archive; ZIP-Datei). Geoinformationen zu Brücken des Schienenverkehrsnetzes. DB Netz AG, 20. März 2020.
- Hofer: Die Eisenbahn in Schongau. 1986, S. 31.
- Eisenbahnatlas Deutschland. 11. Auflage. Schweers + Wall, Köln 2020, ISBN 978-3-89494-149-9.
- Rasch: Die Nebenbahnen zwischen Ammersee, Lech und Wertach. 2011, S. 156–157.
- Biller: Bahn. In: Peißenberger Heimat-Lexikon. 1984, S. 74–76.
- Rasch: Die Nebenbahnen zwischen Ammersee, Lech und Wertach. 2011, S. 158–159.
- Degele: Die Eisenbahn im Landkreis Weilheim-Schongau. 1981, S. 46–48.
- Hofer: Die Eisenbahn in Schongau. 1986, S. 13.
- Degele: Die Eisenbahn im Landkreis Weilheim-Schongau. 1981, S. 83–84.
- Fliegauf: Chronik der Gemeinde Peiting. Band 1, 1987, S. 1000.
- Hofer: Die Eisenbahn in Schongau. 1986, S. 28–29.
- Fliegauf: Chronik der Gemeinde Peiting. Band 1, 1987, S. 843.
- Rasch: Die Nebenbahnen zwischen Ammersee, Lech und Wertach. 2011, S. 159–160.
- Hofer: Die Eisenbahn in Schongau. 1986, S. 29.
- Degele: Die Eisenbahn im Landkreis Weilheim-Schongau. 1981, S. 84–86.
- Biller: Bahn. In: Hohenpeißenberger Heimat-Lexikon. 1998, S. 33–35.
- Andreas Bretting: 100 Jahre Peißenberg–Schongau – Die letzte königlich-bayerische Bahnstrecke. In: Münchner Merkur, 17. Januar 2017, abgerufen am 18. September 2019.
- Biller: Bahn. In: Peißenberger Heimat-Lexikon. 1984, S. 77–78.
- Hofer: Die Eisenbahn in Schongau. 1986, S. 29.
- Rasch: Die Nebenbahnen zwischen Ammersee, Lech und Wertach. 2011, S. 160–162.
- Fliegauf: Chronik der Gemeinde Peiting. Band 3, 1987, S. 694.
- Andreas Janikowski: Die Ammerseebahn. Verkehrsentwicklung im westlichen Oberbayern. Transpress, Stuttgart 1996, ISBN 3-89494-136-7, S. 64.
- Biller: Bahn. In: Peißenberger Heimat-Lexikon. 1984, S. 78.
- Hofer: Die Eisenbahn in Schongau. 1986, S. 43.
- Hofer: Die Eisenbahn in Schongau. 1986, S. 59.
- Fliegauf: Chronik der Gemeinde Peiting. Band 2, 1987, S. 190.
- Rasch: Die Nebenbahnen zwischen Ammersee, Lech und Wertach. 2011, S. 162–165.
- Hofer: Die Eisenbahn in Schongau. 1986, S. 44.
- Degele: Die Eisenbahn im Landkreis Weilheim-Schongau. 1981, S. 119–120.
- Rasch: Die Nebenbahnen zwischen Ammersee, Lech und Wertach. 2011, S. 165–166.
- Hofer: Die Eisenbahn in Schongau. 1986, S. 64.
- Werner Bommersbach: Die Strecke Weilheim–Schongau. In: pfaffenwinkelbahn.com, abgerufen am 5. August 2024.
- Lothar Fendrich (Hrsg.): Handbuch Eisenbahninfrastruktur. Springer, Berlin, Heidelberg 2007, ISBN 978-3-540-29581-5, S. 230.
- Pro Bahn: Neubau der Lechbrücke. In: pro-bahn.de, 27. November 2018, abgerufen am 18. September 2019.
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- Bayerische Eisenbahngesellschaft: Abgeschlossene Vergabeverfahren in Bayern (PDF). In: beg.bahnland-bayern.de, Oktober 2019, abgerufen am 25. Dezember 2019.
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- Deutsche Bahn: Bahn eröffnet am Bahnhof Peiting Ost drittes Video-Reisezentrum an der Pfaffenwinkelbahn ( vom 7. September 2017 im Internet Archive). In: deutschebahn.com, Pressemitteilung vom 30. September 2016.
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- Am UPM-Bahnübergang: Zug kracht in Lastwagen. In: Münchner Merkur, 25. Januar 2018, abgerufen am 18. September 2019.
- Elke Robert: UPM-Bahnübergang: Schild und Thermoampel sollen Sicherheit erhöhen. In: Münchner Merkur, 9. Februar 2018, abgerufen am 25. Dezember 2018.
- Zug mit Schülern entgleist in Oberbayern. In: Süddeutsche Zeitung. 10. Januar 2023, abgerufen am 10. Januar 2023.
- Zug mit 50 Schülern entgleist im Oberland: BRB legt sich auf Ursache fest – Ermittlungen dauern an. In: Münchener Merkur. 11. Januar 2023, abgerufen am 11. Januar 2023.
- Personenzug fährt in stehenden Lkw-Auflieger: Bahnstrecke bei Schongau betroffen. In: Münchener Merkur. 25. August 2023, abgerufen am 26. August 2023.
- Werner Bommersbach: Der Streckenabschnitt Schongau – Peiting Nord. In: pfaffenwinkelbahn.com, abgerufen am 24. September 2018.
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- Werner Bommersbach: Der Streckenabschnitt Peiting Ost – Hohenpeißenberg. In: pfaffenwinkelbahn.com, abgerufen am 24. September 2018.
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- Werner Bommersbach: Der Haltepunkt Peiting Nord. In: pfaffenwinkelbahn.com, abgerufen am 11. November 2017.
- Christoph Peters: Pfaffenwinkelbahn: Fünf Stationen bekommen 2021 neue Bahnsteige - lange Sperrung der Strecke nötig. In: Münchner Merkur. 21. November 2020, abgerufen am 25. Juli 2022.
- Christoph Peters: Wegen Bauarbeiten am Peitinger Bahnhof Nord: Münchener Straße komplett gesperrt. In: Münchner Merkur. 7. August 2021, abgerufen am 25. Juli 2022 (mit Luftbild des Haltepunktes im Umbauzustand).
- Fliegauf: Chronik der Gemeinde Peiting. Band 4, 1987, S. 457.
- Rasch: Die Nebenbahnen zwischen Ammersee, Lech und Wertach. 2011, S. 184–187.
- Rasch: Die Nebenbahnen zwischen Ammersee, Lech und Wertach. 2011, S. 196–199.
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- Werner Bommersbach: Der Bahnhof Peiting Ost. In: pfaffenwinkelbahn.com, abgerufen am 1. November 2017.
- Sabine Krolitzki: Es tut sich was am Peitinger Bahnhof. In: Münchner Merkur, 9. März 2014, abgerufen am 18. September 2019.
- Christoph Peters: Neubaugebiet Peiting Ost: Wohnbau klappt, Gewerbe noch nicht. In: Münchner Merkur, 24. Oktober 2017, abgerufen am 2. November 2017.}
- Christoph Peters: Wie geht’s weiter am Bahnhof Ost in Peiting? In: merkur.de. 28. Februar 2022, abgerufen am 28. Februar 2022.
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Autor: www.NiNa.Az
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Die Bahnstrecke Schongau Peissenberg ist eine eingleisige nicht elektrifizierte Nebenbahn in Oberbayern Sie ist 15 5 Kilometer lang und fuhrt durch den Pfaffenwinkel von Schongau uber Peiting nach Peissenberg Zusammen mit der anschliessenden Bahnstrecke Weilheim Peissenberg wird sie als Pfaffenwinkelbahn bezeichnet Die gesamte Strecke liegt im Landkreis Weilheim Schongau und ist seit 2025 in den Munchner Verkehrs und Tarifverbund integriert Schongau PeissenbergStrecke der Bahnstrecke Schongau PeissenbergStreckennummer DB 5444Kursbuchstrecke DB 962Streckenlange 15 495 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Streckenklasse C4Maximale Neigung 25 Minimaler Radius 200 mStreckengeschwindigkeit 80 km hZugbeeinflussung PZBLegende von Landsberg Lech von Kaufbeuren0 000 Schongau 681 m0 344 Lech 105 m Anschluss Papierfabrik Haindl0 638 Schongau Awanst Haindl0 861 Lechkanal 83 m 1 178 Lehnenviadukt 87 m 2 802 Peiting Nord2 949 Peitnach 32 m 4 165 Peiting Ost 717 mAnschluss Bergwerk Peiting9 312 Hohenpeissenberg ehem Bf 722 m13 222 Wortersbach 34 m Anschluss Bergwerk Peissenberg15 495 Peissenberg 591 mnach Weilheim Oberbay Quellen Die Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen nahmen die Strecke 1917 als Lokalbahn in Betrieb Grossere Bedeutung hatte die Strecke bis 1968 im Kohleverkehr des Bergwerks Peiting Nach der weitgehenden Einstellung des Guterverkehrs wird die Strecke seit 2005 abgesehen von einem kurzen Abschnitt im Ortsgebiet von Schongau ausschliesslich im Schienenpersonennahverkehr bedient GeschichteVorgeschichte Erste Plane fur eine Eisenbahnstrecke nach Schongau entstanden um 1860 Im Zuge der Planung einer Eisenbahnanbindung des Bergwerks Peissenberg untersuchten die Koniglich Bayerischen Verkehrsanstalten drei verschiedene Streckenvarianten von denen zwei eine Anbindung der Stadt Schongau beinhalteten In der ersten Variante sollte die bestehende Bahnstrecke Munchen Starnberg uber Tutzing nach Penzberg verlangert und ein in Tutzing abzweigender Streckenast uber Weilheim nach Peissenberg errichtet werden Die zweite Variante sah eine Fernbahn von Starnberg uber Tutzing und Weilheim nach Peissenberg vor die von dort weiter uber Schongau nach Kaufbeuren fuhren und dort an die Ludwig Sud Nord Bahn anschliessen sollte In der dritten Planungsvariante wurde eine Fernbahnverbindung von Rosenheim uber die bereits bestehende Bayerische Maximiliansbahn nach Holzkirchen und weiter uber Bad Tolz Penzberg Weilheim Peissenberg und Schongau nach Kaufbeuren untersucht die als Gebirgsgurtelbahn bezeichnet wurde Die Eisenbahnbausektion Munchen der Koniglich Bayerischen Verkehrsanstalten entschied sich jedoch fur die erste Variante ohne Anbindung Schongaus 1863 wurde der Vertrag zum Bau der Bahnstrecke Tutzing Unterpeissenberg geschlossen noch im selben Jahr begannen die Bauarbeiten Die Eisenbahnkomitees im Bayerischen Oberland waren hingegen mit der Ablehnung der Gebirgsgurtelbahn nicht einverstanden Am 8 Februar 1863 entschieden sie in Unterpeissenberg eine eigene Planung fur die Strecke in Auftrag zu geben Am 1 Februar 1866 nahmen die Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen die Strecke von Tutzing uber Weilheim nach Unterpeissenberg in Betrieb Zur besseren Anbindung des Bergwerks Peissenberg entstand von 1873 bis 1875 eine Werksbahn vom Bahnhof Unterpeissenberg bis zum neu eingerichteten Werksbahnhof Sulz direkt am nordlichen Tiefstollen die ab 1879 zusatzlich im Personenverkehr bedient wurde Im Zuge dessen erhielt der bisherige Werksbahnhof Sulz 1880 den Namen Peissenberg Nach der Eroffnung der Strecke von Tutzing nach Unterpeissenberg forderte das Eisenbahnkomitee in Schongau weiterhin die Errichtung der Gebirgsgurtelbahn Am 2 Februar 1870 legte das Komitee Plane fur eine Hauptbahn von Peissenberg uber Schongau nach Biessenhofen an der Ludwig Sud Nord Bahn vor die durch das Konigreich Bayern finanziert werden sollte Durch die 1873 fertiggestellte Bahnstrecke Munchen Buchloe war jedoch bereits eine schnellere Verbindung von Munchen Richtung Allgau vorhanden sodass die Direktion der Bayerischen Verkehrsanstalten die Gebirgsgurtelbahn als nicht mehr notwendig betrachtete Daraufhin brachte das Schongauer Eisenbahnkomitee Anfang 1876 eine neue Petition fur die Errichtung der Gebirgsgurtelbahn als Lokalbahn ein welche die Abgeordnetenkammer am 26 Juni 1876 ablehnte Die Koniglich Bayerischen Verkehrsanstalten begannen dennoch mit der Projektierung der Strecke die jedoch am 7 August 1879 erneut durch die Abgeordnetenkammer abgelehnt wurde Damit wurde die Planung der Gebirgsgurtelbahn vorerst beendet 1886 erhielt Schongau uber eine Lokalbahn aus Landsberg am Lech seinen ersten Eisenbahnanschluss 1899 beantragten die Stadt Schongau sowie die Gemeinden Peiting und Hohenpeissenberg die Planung einer Strecke von Schongau nach Peissenberg Die Gemeinde Hohenpeissenberg war bereit die dafur benotigten Grundstucke kostenlos abzutreten Aufgrund langerer Verhandlungen zwischen den Gemeinden und den Bayerischen Verkehrsanstalten konnte das konigliche Staatsministerium fur Verkehrsangelegenheiten jedoch erst am 21 Mai 1906 eine Entwurfsplanung vorlegen Die 1905 begonnenen Planungen zu einer Zweigstrecke von Peiting uber Steingaden nach Lechbruck wurden hingegen nicht weiterverfolgt Im Zuge einer Versammlung in Peiting am 1 Juli 1906 grundeten die beteiligten Gemeinden ein Interessenkomitee fur den Bahnbau Am 8 November 1906 verabschiedete die Bayerische Staatsregierung das Gesetz zur Projektierung der Strecke die als Lokalbahn ausgefuhrt werden sollte Vor allem das starke Gefalle zwischen Hohenpeissenberg und Peissenberg von bis zu 25 bereitete den Eisenbahningenieuren Probleme Um die Steigung zu verringern wurde der Bahnhof Hohenpeissenberg tiefer im Tal geplant als von der Gemeinde vorgesehen und sollte damit 700 Meter vom Ortszentrum entfernt liegen Die Gemeinden entlang der geplanten Strecke trafen sich am 10 August 1907 in Weilheim um die jeweils zu zahlenden Leistungen zu bestimmen Insgesamt wurden als Baukosten fur die Strecke 1 612 700 Mark veranschlagt Davon steuerte die Stadt Schongau 25 000 Mark die Stadt und das Bezirksamt Weilheim jeweils 8000 Mark die Gemeinde Unterpeissenberg 2000 Mark und die Gemeinde Ammerhofe 1000 Mark bei Am 18 August 1908 genehmigte der Bayerische Landtag den Bau der Lokalbahn fur 1 522 000 Mark Die Vermessungsarbeiten fur die Bahntrasse begannen im Sommer 1908 Der Grunderwerb wurde bis zum 8 Februar 1910 vollendet Streckenbau und Inbetriebnahme Bau der Schongauer Eisenbahnbrucke uber den Lech 1910 Erster Guterzug auf dem Gleisanschluss zur Papierfabrik Haindl Am 14 Februar 1910 wurde die Genehmigung zum Beginn der Bauarbeiten erteilt und die Konigliche Neubauinspektion Schongau mit der Leitung des Bahnbaus beauftragt Am 16 Februar 1910 begann die Errichtung der Brucke uber den Lech sudlich des Bahnhofs Schongau die das aufwandigste Kunstbauwerk der Strecke darstellte 1911 wurde das Gleis uber die Lechbrucke verlegt und im Dezember 1912 die Brucke fertiggestellt Zunachst wurde sie ausschliesslich fur den Gleisanschluss zur Papierfabrik Haindl genutzt die bisher vom Bahnhof Schongau aus umstandlich auf dem Strassenweg bedient worden war Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurden die meisten Bauarbeiter fur den Kriegseinsatz abkommandiert sodass sich die Bauarbeiten an der Strecke verzogerten Von ursprunglich 400 Arbeitern waren im Juli 1915 nur noch 20 bis 30 an der Strecke beschaftigt Ein zunachst durch die Bayerischen Staatsbahnen geprufter Einsatz von Kriegsgefangenen wurde nicht umgesetzt Zur Vollendung des Streckenbaus zogen die Bayerischen Staatseisenbahnen mehrere Privatfirmen hinzu die vor allem mit Arbeiten am Bahndamm beauftragt wurden Zudem kam es in Peissenberg zu Schwierigkeiten bei der Kreuzung der Bahnstrecke mit der bergwerkseigenen Drahtseilbahn die den Unterbauschacht in Hohenpeissenberg mit dem Tiefstollen am Bahnhof Peissenberg verband Zur Errichtung der Bahnstrecke unter der Seilbahn mussten die Drahtseile hoher gelegt und ein Schutzdach aufgestellt werden Ab dem 28 November 1916 war die Befahrung mit Materialzugen moglich Nach der Fertigstellung der Strecke erfolgte am 5 Januar 1917 die Schlussabnahme der 15 5 Kilometer langen Strecke Am 10 Januar 1917 wurde die Lokalbahn mit mehreren Sonderfahrten eroffnet Auf einen Festakt wurde dabei aufgrund der Kriegszeit verzichtet Am Folgetag dem 11 Januar 1917 nahmen die Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen den planmassigen Betrieb zwischen Peissenberg und Schongau auf Die Lokalbahn von Schongau nach Peissenberg war die letzte neugebaute Strecke der Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen vor deren Eingliederung in die Deutschen Reichseisenbahnen 1920 Erste Betriebsjahre Personenzug auf der Lechbrucke Januar 1917 Bereits in ihren ersten Betriebsjahren gehorte die Bahnstrecke von Peissenberg nach Schongau zu den bayerischen Lokalbahnen mit den hochsten Fahrgastzahlen Am 13 Oktober 1920 begann die Errichtung eines Gleisanschlusses vom Bahnhof Peiting Ost zum in Bau befindlichen Bergwerk Peiting Ab Januar 1921 war der Gleisanschluss befahrbar im Marz 1921 wurde der Betrieb aufgenommen Die Bedeutung der Strecke im Guterverkehr stieg durch die Kohletransporte aus dem Bergwerk Peiting deutlich an Zum 17 Februar 1923 eroffnete die Deutsche Reichsbahn eine in Schongau anschliessende Lokalbahn nach Kaufbeuren uber die ein direkter Kohletransport aus dem Bergwerk Peiting ins Allgau ermoglicht wurde Zum 1 Mai 1925 nahm die Deutsche Reichsbahn den elektrischen Betrieb auf der Bahnstrecke Weilheim Peissenberg auf Die Stadt Schongau beantragte daher am 14 Januar 1925 eine Elektrifizierung der Strecke von Peissenberg nach Schongau der Antrag wurde jedoch abgelehnt Dadurch waren die Strecken betriebstechnisch geteilt bei durchgehenden Zugen fand im Bahnhof Peissenberg ein Lokomotivwechsel von Elektro auf Dampftraktion statt 1928 setzten sich die Gemeinden entlang der Strecke fur die Einfuhrung eines zusatzlichen Zugpaares ein Da die Deutsche Reichsbahn die auf der Strecke eingesetzten Lokomotiven jedoch fur Rangierarbeiten in Peissenberg benotigte ware dafur eine zusatzliche Lokomotive notwendig gewesen Die Reichsbahndirektion Augsburg forderte 1930 fur die Verbesserung des Zugangebots eine Garantiesumme von 60 Reichsmark welche die Gemeinden anteilig bezahlten Bis 1936 erhohte die Deutsche Reichsbahn das Zugangebot daraufhin von vier auf sechs Zugpaare Ende der 1930er Jahre modernisierte die Deutsche Reichsbahn die Bahnstrecke In den Bahnhofen wurden neue mechanische Stellwerke der Einheitsbauart in Betrieb genommen welche die Steuerung der bisher vor Ort gestellten Weichen ubernahmen Dabei wurde das Betriebsgebaude von Peiting Ost bis 1941 durch einen Neubau ersetzt Im Zweiten Weltkrieg kam es auf der Strecke ab 1944 mehrfach zu Beschadigungen durch Tieffliegerangriffe Kurz vor Kriegsende beschossen Flugzeuge am 27 April 1945 im Bahnhof Peiting Ost eine Dampflokomotive die dadurch vollstandig zerstort wurde Um den Vormarsch der amerikanischen Truppen zu verhindern sprengten am selben Tag gegen 15 15 Uhr deutsche Pioniere die Strassenbrucke uber den Lech in Schongau Die danebenliegende Eisenbahnbrucke sturzte durch die Explosion teilweise ebenfalls ein sodass die Strecke unterbrochen wurde Niedergang in der Bundesbahnzeit Nach Kriegsende wurde die Strecke aufgrund der zerstorten Lechbrucke Schongau zunachst nur zwischen Peiting Ost und Peissenberg befahren Ende der 1940er Jahre wurde die Brucke schliesslich in ihrer alten Form wiederaufgebaut und der durchgehende Verkehr auf der Strecke wiederaufgenommen In den folgenden Jahren gingen die Fahrgastzahlen zunehmend zuruck 1952 begann die Deutsche Bundesbahn DB mit dem Einsatz von Dieseltriebwagen auf der Strecke In den 1950er Jahren fuhrte sie zwischen Peissenberg und Schongau anstelle des bisherigen Zugmeldebetriebs den vereinfachten Nebenbahnbetrieb ein Dadurch wurde der Personalaufwand von durchschnittlich 1 22 auf 1 11 Personen pro Streckenkilometer reduziert 1968 wurde das Bergwerk Peiting geschlossen womit die schweren Kohlezuge von Peiting uber Schongau ins Allgau eingestellt wurden Mit dem Ende dieser letzten dampfbespannten Zuge endete der Einsatz von Dampflokomotiven auf der Strecke Durch den Wegfall des Hauptkunden ging der Guterverkehr stark zuruck 1972 legte die Deutsche Bundesbahn das in Schongau anschliessende Sachsenrieder Bahnle nach Kaufbeuren still In der Folge wurde auch die Stilllegung der Strecken Schongau Peissenberg und Weilheim Peissenberg diskutiert Am 22 Januar 1976 veroffentlichte die Deutsche Bundesbahn ihr Betriebswirtschaftlich optimales Netz in dem die Stilllegung der Strecke vorgesehen war Nach einer erneuten Berechnung des Potentials 1977 wurde der Abschnitt Schongau Peiting Ost nur fur den Guterverkehr in das Betriebswirtschaftlich optimale Netz aufgenommen der Personenverkehr sollte jedoch weiterhin auf der Gesamtstrecke eingestellt werden Aufgrund von Einwendungen der Gemeinden entlang der Strecke uberprufte die Deutsche Bundesbahn ihr Konzept und entschied sich die Stilllegung zunachst nicht umzusetzen Nach der Einstellung des Personenverkehrs auf der in Schongau anschliessenden Strecke nach Landsberg 1984 beschrankte die Deutsche Bundesbahn ab 1985 den Zugverkehr zwischen Schongau und Peissenberg auf die Wochentage Montag bis Freitag Dadurch konnten jahrlich 153 000 D Mark eingespart werden Aufschwung und Sanierung ab 1994 1994 fuhrte die Deutsche Bahn AG auf der Strecke den Werdenfels Takt ein und verbesserte damit das Zugangebot deutlich Taglich verkehrten nun bis zu 18 Zugpaare zwischen Weilheim und Schongau Durch das neue Verkehrsangebot konnten die Fahrgastzahlen wieder auf ein ansehnliches Niveau gesteigert und der Bestand der Strecke gesichert werden Neue Lechbrucke in Schongau rechts daneben die Strassenbrucke Aufgrund des schlechten Zustandes der Lechbrucke in Schongau drohte 2000 eine Sperrung der Strecke Die Deutsche Bahn entschied sich die Brucke im Sommer 2001 fur etwa zwei Millionen Euro zu erneuern Zum 2 April 2001 wurde der Zugbetrieb zwischen Peiting Ost und Schongau eingestellt und die alte Brucke in der Folge vollstandig abgebrochen Nach einem Entwurf des Ingenieurburos Schmitt Stumpf Fruhauf und Partner errichtete das Bauunternehmen Max Bogl innerhalb von drei Monaten eine neue Dreifeldbrucke in Verbundfertigteilbauweise Am 29 Juli 2001 wurde der Zugverkehr uber die Brucke wiederaufgenommen Die neue Lechbrucke wurde 2002 als erste deutsche Eisenbahnbrucke in Verbundfertigteilbauweise mit dem Ingenieurbau Preis ausgezeichnet Zum 14 Dezember 2008 vergab die Bayerische Eisenbahngesellschaft BEG den Betrieb des Schienenpersonennahverkehrs auf der Bahnstrecke Schongau Peissenberg als Teil des Dieselnetzes Augsburg II an die Bayerische Regiobahn GmbH BRB die zur Transdev Gruppe gehort Die BRB betreibt neben der Strecke Peissenberg Schongau den Nahverkehr auf der Ammerseebahn von Augsburg nach Weilheim und auf der Bahnstrecke Weilheim Peissenberg Der Verkehrsvertrag lief bis Dezember 2019 Am 17 Mai 2016 wurde in Schongau und Peissenberg jeweils ein Video Reisezentrum von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt eingeweiht Am 30 September 2016 nahm die Deutsche Bahn in Peiting Ost ein weiteres Video Reisezentrum in Betrieb In einem Ubergangsvertrag vergab die BEG das Dieselnetz Augsburg II und damit den Betrieb auf der Bahnstrecke Schongau Peissenberg fur den Zeitraum von Dezember 2019 bis Dezember 2021 weiterhin an die Bayerische Regiobahn 2018 erteilte die BEG den Zuschlag fur den Betrieb von Dezember 2022 bis Dezember 2031 im Zuge von Los 2 der Augsburger Netze erneut an die Bayerische Regiobahn Unfalle Im August 1956 kam es zwischen Peiting und Schongau zu einem Unfall als ein leerer Kesselwagen auf der Brucke uber den Lechkanal entgleiste und ins Wasser sturzte Der Wagen wurde durch den Kanal in den Lech getrieben und versank schliesslich an der Lechstaustufe 7 Am 12 November 2012 ereignete sich bei Kilometer 9 9 nahe Hohenpeissenberg ein schwerer Unfall an einem Feldwegubergang Ein Triebwagen des Typs LINT 41 der BRB stiess mit einem Lastkraftwagen zusammen der Kies fur die Bauarbeiten an der Hohenpeissenberger Umgehungsstrasse transportierte 19 Personen wurden verletzt darunter der Triebfahrzeugfuhrer und der Lastkraftwagenfahrer Am 19 September 2017 kollidierte ein vom Bahnhof Schongau kommender Triebwagen der BRB auf der Zufahrt zum Schongauer Werk der Papierfabrik UPM Kymmene Kilometer 0 5 mit einem mit Papierschnitzeln beladenen Lastkraftwagen dessen Fahrer sowohl das Lichtzeichen am dortigen unbeschrankten Bahnubergang als auch ein akustisches Warnsignal nicht beachtet hatte Es waren 18 Leichtverletzte zu beklagen darunter der Triebwagenfuhrer Am 23 Januar 2018 kollidierte an der gleichen Stelle erneut ein Lastkraftwagen der das Rotlicht missachtet hatte mit einem vom Bahnhof Schongau kommenden Triebwagen der BRB Neben dem schwerverletzten Lastkraftwagenfahrer waren sechs Leichtverletzte zu beklagen darunter wieder der Triebwagenfuhrer Laut dem staatlichen Bauamt in Weilheim sollte dort nach diesem Unfall ein zusatzliches Warnschild aufgestellt werden um Auto und Lastkraftwagenfahrer zu warnen Die Installation einer mittels Thermokamera gesteuerten Anforderungsampel soll ferner verhindern dass sich Lastkraftwagen bis in das Werksgelande zuruckstauen konnen Am 10 Januar 2023 entgleiste ein Triebwagen der Bayerischen Regiobahn bei der Einfahrt in den Bahnhof Peiting Ost in Richtung Schongau auf der Einfahrweiche Personen kamen dabei nicht zu Schaden Als Ursache wird von einer Weichenstorung ausgegangen Am 25 August 2023 ereignete sich erneut ein Unfall auf der Zufahrt zum Schongauer Werk der Papierfabrik UPM Kymmene Kilometer 0 5 Das Ende eines Aufliegers eines in einer Schlange auf die Einfahrt ins Werk wartenden LKWs ragte ins Gleis und ein aus Richtung Schongau kommender Triebwagen der BRB konnte nicht mehr bremsen und stiess mit dem Auflieger zusammen Personen kamen nicht zu Schaden und der Bahnbetrieb konnte am gleichen Tag wieder aufgenommen werden StreckenbeschreibungVerlauf Strecke im Peitinger Ortsgebiet 2017 Strecke kurz vor Hohenpeissenberg 2014 Die Bahnstrecke Schongau Peissenberg beginnt bei Streckenkilometer 0 0 im Bahnhof Schongau und fuhrt zunachst mit leichtem Gefalle in Richtung Suden Nach zwei Bahnubergangen uber die Staatsstrasse 2014 uberquert sie in einer Linkskurve den Lech Die Strecke fuhrt nordlich an der Papierfabrik der UPM Kymmene ehemals Haindl vorbei zu der an der Ausweichanschlussstelle Haindl ein Anschlussgleis abzweigt Nach einer Brucke uber den Lechkanal folgt sie dem Lech mit starker Steigung in nordostlicher Richtung am Nordhang des Peitinger Schlossbergs entlang Nach etwa 500 Metern biegt die Trasse mit einer Rechtskurve nach Sudosten ab und kreuzt mit einem Bahnubergang erneut die Staatsstrasse 2014 Nach einer weiteren Rechtskurve erreicht die Strecke auf einem Bahndamm mit leichter Steigung das Ortsgebiet von Peiting Nach dem Haltepunkt Peiting Nord uberquert sie mit zwei Brucken den Muhlbach einen Seitenarm der Peitnach sowie die Peitnach selbst Mitten durch das Ortsgebiet von Peiting fuhrend biegt die Trasse nach Osten ab und verlauft westlich am Peitinger Ortszentrum und der Wallfahrtskirche Maria Egg vorbei Bei Kilometer 4 2 erreicht sie den Bahnhof Peiting Ost Ostlich des Bahnhofs zweigt in Richtung Suden das ehemalige Anschlussgleis zum Bergwerk Peiting von der Strecke ab die mit leichter Steigung das Ortsgebiet verlasst Sie uberquert in einer Rechtskurve die Bundesstrasse 472 B 472 und verlauft auf einem Damm in mehreren starken Kurven weiter in ostlicher Richtung durch ein Waldgebiet Zwischen Kilometer 7 1 und 7 9 erreicht sie an der Wasserscheide von Lech und Isar mit 744 8 Metern uber Normalhohennull ihren hochsten Punkt und fallt anschliessend wieder ab Mit einer Brucke fuhrt die Strecke uber den tiefen Einschnitt des Kohlgrabens und uberquert die Ende 2017 fertiggestellte Ortsumfahrung Hohenpeissenberg der B 472 Sudlich von Hohenpeissenberg erreicht sie den gleichnamigen Haltepunkt und biegt in einer engen Rechtskurve nach Suden ab Nach einer weiteren Uberquerung der Ortsumfahrung fuhrt die Strecke erneut in den Wald und wendet sich mit einer Linkskurve nach Osten Es folgt sudlich des Hohen Peissenbergs uber die nachsten zwei Kilometer der steilste Streckenabschnitt mit einem maximalen Gefalle von 25 Stetig fallend verlasst die Trasse das Waldgebiet und unterquert in einem tiefen Einschnitt ein letztes Mal die B 472 Nach Nordosten fuhrend erreicht die Strecke das Ortsgebiet von Peissenberg und uberquert den Wortersbach In vielen leichten Kurven verlauft sie direkt am Osthang des Hohen Peissenbergs entlang sudlich erstrecken sich der Peissenberger Ortsteil Worth und das ehemalige Bergwerksgelande Nach einer Rechtskurve erreicht die Strecke nun in Nordrichtung verlaufend den Bahnhof Peissenberg bei Streckenkilometer 15 5 Dort trifft sie auf die altere Strecke Weilheim Peissenberg die hier bei Streckenkilometer 8 9 endet Der Streckenabschnitt von Schongau bis zum Kilometer 14 90 zwischen Hohenpeissenberg und Peissenberg gehorte zur Eisenbahndirektion Augsburg die restliche Strecke zur Eisenbahndirektion Munchen Mit der Auflosung der Direktion Augsburg lag ab 1971 die gesamte Strecke in der Bundesbahndirektion Munchen Betriebsstellen Schongau Bahnhof Schongau mit Triebzug des Typs LINT 41 2014 Hauptartikel Bahnhof Schongau Der Bahnhof Schongau Lage wurde 1886 durch die Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen als Endbahnhof der Lokalbahn aus Landsberg heute als Fuchstalbahn bezeichnet in Betrieb genommen 1889 wurde das zweigeschossige Empfangsgebaude mit Satteldach Zwerchhausern und halbrundem Treppenhausanbau fertiggestellt Mit der Eroffnung der Lokalbahn nach Peissenberg wurde der Bahnhof 1917 zum Zwischenbahnhof nach der Fertigstellung des Sachsenrieder Bahnles nach Kaufbeuren 1923 zum Trennungsbahnhof 1959 baute die Deutsche Bundesbahn das alte Empfangsgebaude um und entfernte Zwerchhauser und Treppenhausanbau der eingeschossige Anbau aus den 1930er Jahren blieb unverandert erhalten 1992 wurde der Bahnhof mit der Stilllegung des letzten Teilstuckes der Kaufbeurener Strecke Schongau Altenstadt wieder zum Zwischenbahnhof Neben den drei Bahnsteiggleisen sind noch grossere Gleisanlagen fur den Guterverkehr vorhanden Von 1921 bis 1984 gab es in Schongau ein Bahnbetriebswerk mit einem zwolfstandigen Ringlokschuppen Peiting Nord Haltepunkt Peiting Nord 2022 Der Haltepunkt Peiting Nord Lage befindet sich im Norden des Ortsgebiets von Peiting direkt nordlich der Eisenbahnbrucke uber die Peitnach Der Haltepunkt wurde 1917 zusammen mit der Strecke Schongau Peissenberg eroffnet und nach wenigen Jahren im Oktober 1922 wieder eingestellt Mit dem Sommerfahrplan am 5 Juni 1925 nahm die Deutsche Reichsbahn den Haltepunkt erneut in Betrieb Fur die Reisenden entstanden nordlich des Bahnubergangs der Munchener Strasse ein einfacher Schuttbahnsteig westlich der Gleise und ein kleines Wartehauschen aus Holz mit Satteldach Spater entstand sudlich des Bahnubergangs ein weiterer Seitenbahnsteig ostlich der Gleise der von den Zugen in Richtung Weilheim bedient wurde wahrend am nordlichen Bahnsteig die Zuge in Richtung Schongau hielten Das holzerne Wartehauschen wurde abgebrochen und durch zwei verglaste Unterstande an den beiden Seitenbahnsteigen ersetzt Nordlich des Haltepunkts zweigte ein Gleisanschluss zu einem Metallverarbeitungsbetrieb von der Strecke ab uber den zeitweise auch ein Sagewerk bedient wurde Bis Anfang der 1950er Jahre war das Anschlussgleis beidseitig spater noch einseitig nach Norden angebunden 2006 legte die Deutsche Bahn den Gleisanschluss still und baute im November 2006 die Anschlussweiche zuruck Im Rahmen des barrierefreien Ausbaus der Strecke im Sommer 2021 wurde der sudliche Bahnsteig wieder abgebaut seither halten die Zuge in beiden Richtungen an dem nunmehr erhohten nordlichen Bahnsteig Peiting Ost Bahnhof Peiting Ost Empfangsgebaude 2022 Bahnhof Peiting Ost Bahnsteig 2022 Der Bahnhof Peiting Ost Lage befindet sich im Osten von Peiting etwa einen Kilometer vom Ortszentrum entfernt Bei seiner Eroffnung war der Bahnhof mit einem eingeschossigen Empfangsgebaude mit Satteldach im Lokalbahnstil ausgestattet das sudlich der Gleisanlagen stand Der ostliche Gebaudeteil mit den Dienstraumen war in gemauerter Bauweise der westliche Teil aus Holz erstellt Zudem waren ein Guterschuppen im ostlichen Bahnhofsbereich ein Beamtenwohnhaus und eine Bahnhofsrestauration vorhanden Mit dem Beginn der Kohlenforderung im Bergwerk Peiting wurde 1921 ein Gleisanschluss zum Bergwerksgelande fertiggestellt Dadurch erhielt der Bahnhof Peiting Ost eine grossere Bedeutung im Guterverkehr und die Gleisanlagen wurden erweitert Nordlich des durchgehenden Hauptgleises lag ein Ausweichgleis beide Gleise waren mit Zwischenbahnsteigen ausgestattet Sudlich der Hauptgleise lagen zwei beidseitig angebundene Ladegleise mit einer Ladestrasse an die im Ostkopf des Bahnhofs der Anschluss zum Bergwerk angebunden war Von den Ladegleisen zweigten drei Stumpfgleise ab die den Guterschuppen und die Laderampe ostlich des Empfangsgebaudes und ein Lagerhaus im Westkopf des Bahnhofs erschlossen Nordlich der Bahnsteige lag ein weiteres beidseitig angebundenes Ladegleis mit Stumpfgleis das der Torfverladung diente Der Torf wurde mit einer Feldbahn aus dem Torfwerk bei Hohenbrand zum Bahnhof gebracht Ab 1938 baute die Deutsche Reichsbahn den Bahnhof um Das alte Empfangsgebaude wurde vollstandig abgebrochen und bis 1941 durch ein zweigeschossiges gemauertes Gebaude mit Satteldach im Heimatschutzstil ersetzt Im Erdgeschoss enthielt es einen Warteraum und Dienstraume im Obergeschoss waren Dienstwohnungen untergebracht Auf der Gleisseite war das Gebaude auf ganzer Lange mit einem Vordach versehen unter dem sich im Osten ein offener Wartebereich und im Westen der Stellwerksanbau befand Ostlich des Empfangsgebaudes errichtete die Deutsche Reichsbahn an den sudlichen Ladegleisen eine grossere Kopfladerampe und eine neue Ladestrasse Anfang der 1950er Jahre stellte die Deutsche Bundesbahn die Torfverladung in Peiting Ost ein 1968 endete mit der Schliessung des Bergwerks der Kohleverkehr Das Anschlussgleis zum ehemaligen Bergwerksgelande wurde nach Suden und Westen verlangert und schloss fortan ein Holzwerk und eine Papierfabrik an In den 1980er Jahren stellte die Deutsche Bundesbahn den ortlichen Guterverkehr im Bahnhof vollstandig ein zuletzt wurden noch Holz und Dungemittel verladen Die nicht mehr benotigten Ladegleise wurden teilweise zuruckgebaut und der Guterschuppen abgebrochen In den 1990er Jahren endete der Verkehr auf dem Gleisanschluss Nach erfolglosen Reaktivierungsbemuhungen wurden der Gleisanschluss das Bahnsteiggleis 1 und das verbliebene Ladegleis am Bahnhof Peiting Ost im Sommer 2012 zuruckgebaut Nach den Ruckbaumassnahmen war noch das durchgehende Hauptgleis und ein Ausweichgleis an zwei 18 cm hohen Zwischenbahnsteigen vorhanden Das Empfangsgebaude ist seit Sommer 2013 im Besitz der Gemeinde Peiting Mit Stand Oktober 2017 wurde ein Abriss des Gebaudes zugunsten der Erschliessung von Gewerbeflachen erwogen Mit Stand Februar 2022 steht das Gebaude leer und Planungen fur eine Nachnutzung des Gelandes wofur mittlerweile auch teilweise Wohnbebauung in Diskussion ist sind unter anderem wegen komplexer Grundbesitzverhaltnisse nicht in einem konkreten Stadium Im Sommer 2021 wurden die Bahnsteige barrierefrei ausgebaut Dabei wurde das zuvor noch sichtbare Gleisbett des bereits 2012 aufgegebenen Gleises 1 beseitigt Hohenpeissenberg Holzerner Unterstand am Haltepunkt Hohenpeissenberg 2010 Der ehemalige Bahnhof und heutige Haltepunkt Hohenpeissenberg Lage liegt unterhalb des Sudhangs des Hohen Peissenbergs etwa 700 Meter sudlich des Ortszentrums von Hohenpeissenberg In der Planung war fur den Bahnhof ursprunglich der Name Schachen vorgesehen Der Bahnhof war mit einem eingeschossigen Empfangsgebaude im Lokalbahnstil mit Satteldach ausgestattet das sich sudlich der Gleise befand Im gemauerten mit Holz verkleideten Westteil des Gebaudes befanden sich Dienstraume fur das Bahnhofspersonal und ein halboffener Warteraum Der in Holzbauweise errichtete Ostteil beherbergte den Guterschuppen der auf der Gleisseite mit einer Laderampe mit querstehendem Satteldach versehen war Der Bahnhof verfugte neben dem durchgehenden Hauptgleis das an einem Zwischenbahnsteig lag uber ein Kreuzungsgleis am Hausbahnsteig Westlich des Empfangsgebaudes lag ein beidseitig an das Kreuzungsgleis angebundenes Ladegleis mit Ladestrasse und zwei Stumpfgleisen von denen das eine ein Lagerhaus erschloss Sudlich des Bahnhofs befand sich das Bergwerksgelande um den Wetterschacht das ab 1937 mit einem Gleisanschluss an die Strecke westlich des Bahnhofs angeschlossen war In den 1950er Jahren baute die Deutsche Bundesbahn im Empfangsgebaude ein mechanisches Stellwerk der Einheitsbauart ein das fur die Bedienung der Weichen des Bahnhofs zustandig war Nach 1964 wurde der Guterschuppen umgebaut und die uberdachte Laderampe abgebrochen In den 1970er Jahren stellte die Deutsche Bundesbahn den Guterverkehr am Bahnhof Hohenpeissenberg ein und baute das Ladegleis zuruck Anfang der 1990er Jahre verlegte die Deutsche Bundesbahn die letzten Zugkreuzungen nach Peissenberg und Peiting Ost Das nicht mehr benotigte Kreuzungsgleis wurde zuruckgebaut und der zuletzt bereits nicht mehr besetzte Bahnhof Hohenpeissenberg zu einem Haltepunkt zuruckgestuft Im Dezember 1994 brach die Deutsche Bahn das leerstehende Empfangsgebaude ab und ersetzte es bis 1995 durch einen einfachen holzernen Unterstand mit Satteldach am verbliebenen 16 cm hohen Seitenbahnsteig 2011 wurde anstelle des holzernen Unterstandes ein neues verglastes Wartehauschen aufgestellt Im Sommer 2021 wurde der Bahnsteig barrierefrei ausgebaut Peissenberg Empfangsgebaude des Bahnhofs Peissenberg 2017 Hauptartikel Bahnhof Peissenberg Der Bahnhof Peissenberg Lage befindet sich mittig zwischen dem nordostlich gelegenen Nordteil Dorf und dem Sudteil Worth der Gemeinde Peissenberg sudlich des Ortsteils Sulz der bis 1935 Bad Sulz hiess Direkt westlich des Bahnhofs befand sich der Tiefstollen des Bergwerks Peissenberg Er wurde am 1 August 1875 als Werksbahnhof Sulz in Betrieb genommen und war Endpunkt einer vom Bahnhof Unterpeissenberg kommenden Werksbahn Am 15 Mai 1879 nahmen die Bayerischen Staatsbahnen den Personenverkehr zum Bahnhof Sulz auf und benannten ihn zum 15 September 1880 in Peissenberg um Der Bahnhof erhielt ein dreigeschossiges Empfangsgebaude mit Satteldach und umfangreiche Anlagen fur den Guterverkehr Mit der Errichtung der Strecke von Schongau nach Peissenberg wurde er 1917 zum Durchgangsbahnhof Nach dem Ende des Kohleverkehrs 1971 verlor der Bahnhof an Bedeutung und die Deutsche Bundesbahn baute den grossten Teil der Gleisanlagen zuruck Heute sind noch zwei Bahnsteiggleise und das auf zwei Geschosse zuruckgebaute Empfangsgebaude in Betrieb Im Sommer 2021 wurde der Bahnsteig barrierefrei ausgebaut Stellwerke und Sicherungstechnik Stellwerk im Bahnhof Peiting Ost 2015 Gruppenausfahrsignal und ehemaliges Warterstellwerk in Peissenberg 2017 In den Anfangsjahren wurden die Weichen in den Betriebsstellen entlang der Strecke durch Weichenwarter vor Ort oder uber im Freien auf dem Hausbahnsteig aufgestellte Bedienarmaturen gestellt In den 1930er Jahren stattete die Deutsche Reichsbahn die Bahnhofe Peissenberg Peiting Ost und Schongau mit mechanischen Stellwerken der Einheitsbauart aus Im Bahnhof Schongau befindet sich seit den 1930er Jahren ein mechanisches Befehlsstellwerk im Empfangsgebaude 1959 kam ein Warterstellwerk im Nordkopf des Bahnhofs hinzu Der Bahnhof verfugt uber Gruppenausfahrsignale die einzelnen Gleise sind mit Sperrsignalen gesichert Aus Richtung Peiting Ost ist ein Einfahrsignal aber kein Einfahrvorsignal vorhanden Der Bahnhof Peiting Ost war mit einem Befehlsstellwerk im Stellwerksvorbau des Empfangsgebaudes ausgestattet Der Bahnhof verfugte nur uber Einfahrsignale Ausfahrsignale waren nicht vorhanden Planmassig wird im Bahnhof eine Zugkreuzung in der morgendlichen Hauptverkehrszeit durchgefuhrt sodass der Bahnhof bis 2021 noch zeitweise besetzt war Am 30 Juli 2021 legte die Deutsche Bahn das Stellwerk in Peiting Ost still die beiden noch vorhandenen Weichen wurden zu Ruckfallweichen umgebaut und die Einfahrsignale durch Trapeztafeln ersetzt Die Stellwerkseinrichtung wurde Anfang 2022 abgebaut Teile wurden als mogliche Ersatzteile fur andere Stellwerke eingelagert In Hohenpeissenberg war ab den 1950er Jahren ein mechanisches Stellwerk im Empfangsgebaude vorhanden Der Bahnhof verfugte nicht uber Hauptsignale und war lediglich mit Trapeztafeln gesichert In seinen letzten Betriebsjahren war der Bahnhof nicht mehr besetzt Bei Zugkreuzungen mussten daher die Zugfuhrer der kreuzenden Zuge das Stellwerk besetzen und im Auftrag des Fahrdienstleiters in Schongau die Weichen stellen In Peissenberg waren ursprunglich ein Befehlsstellwerk am Empfangsgebaude und zwei Warterstellwerke im Nord und Sudkopf des Bahnhofs vorhanden Etwa 1976 wurden die Warterstellwerke stillgelegt und die verbliebenen Weichen und Signale aus dem Befehlsstellwerk Pf gestellt Der Bahnhof war mit Gruppenausfahrsignalen ausgestattet Bei den stundlichen Zugkreuzungen war daher bis 2019 keine gleichzeitige Einfahrt der Zuge moglich Seit September 2019 steuert ein elektronisches Stellwerk mit Bedienplatz in Weilheim den Bahnhof Peissenberg Ab den 1950er Jahren wurde die Strecke im vereinfachten Nebenbahnbetrieb ab 1967 als vereinfachter Zugleitbetrieb bezeichnet betrieben Damit war dieser Abschnitt bis 2015 der am dichtesten ohne Zugbeeinflussung befahrene Teil des sudbayerischen Schienennetzes 2015 fuhrte DB Netz den Zugleitergesteuerten technisch unterstutzten Zugleitbetrieb TuZ zwischen Peissenberg und Schongau ein und rustete die Strecke mit schaltbaren 2000 Hz Gleismagneten blauen Uberwachungsmeldern an den H Tafeln sowie Schaltkontakten zur Wirksamkeitsschaltung der Gleismagnete aus Zugleiter ist der Fahrdienstleiter des Bahnhofs Schongau Kunstbauwerke Brucke uber den Lechkanal 2017 Das grosste Kunstbauwerk entlang der Strecke ist die in einer Kurve gelegene Brucke uber den Lech in Schongau Lage von Streckenkilometer 0 287 bis 0 405 Die von Februar 1910 bis Dezember 1912 errichtete Steinbogenbrucke war insgesamt 118 Meter lang und bestand aus drei Bogen mit einer lichten Weite von jeweils 27 085 Metern In den beiden Widerlagern befand sich jeweils eine uberwolbte Offnung Das neue im Sommer 2001 errichtete Bruckenbauwerk ist eine Dreifeldbrucke mit Stahltragern und Betonplatte in Verbundfertigteilbauweise Sie ist 105 Meter lang und weist Stutzweiten zwischen 25 und 35 Metern auf Bei Kilometer 0 9 uberquert die Strecke mit einer 83 Meter langen Brucke im spitzen Winkel den Lech Werkskanal Lage Die Steinbogenbrucke hat einen Hauptbogen von 34 91 Metern lichter Weite sowie jeweils einen Sparbogen an beiden Widerlagern Am Nordhang des Peitinger Schlossberges befindet sich bei Kilometer 1 1 ein Lehnenviadukt Lage auf dem die Strecke einen etwa 50 Meter langen Hangabbruch uberquert Das 87 Meter lange Viadukt besteht aus acht Bogen von denen der grosste eine lichte Weite von 13 60 Metern die ubrigen sieben eine lichte Weite von 8 55 Metern aufweisen Am Haltepunkt Peiting Nord wird der Peitinger Muhlbach mit einer einfachen Balkenbrucke gequert Uber die Peitnach fuhrt bei Streckenkilometer 2 9 eine 32 Meter lange Steinbogenbrucke Lage mit einem Hauptbogen von 16 Metern lichter Weite und zwei Sparbogen an den Widerlagern FahrzeugeinsatzIn der Anfangszeit der Strecke setzten die Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen Nassdampf Tenderlokomotiven der Gattung D XI ab 1925 Baureihe 984 5 ein die im Bahnbetriebswerk Schongau stationiert waren Ab den 1930er Jahren kamen zudem die Baureihen 64 86 und 9810 zum Einsatz Nach der Elektrifizierung der Strecke Weilheim Schongau spannte die Deutsche Reichsbahn die durchgehenden Personenzuge ab 1925 in Peissenberg von Dampf auf Elektrolokomotiven um wodurch ein Zeitverlust von bis zu 15 Minuten entstand Ab den 1940er Jahren bespannte die Deutsche Reichsbahn die schweren Kohlezuge vom Bergwerk Peiting mit Einheitsdampflokomotiven der Baureihe 50 Ab Herbst 1952 stellte die Deutsche Bundesbahn einen Teil der lokbespannten Personenzuge auf Uerdinger Schienenbusse der Baureihe VT 95 um die sie im Bahnbetriebswerk Schongau stationierte Deren geringe Motorleistung reichte jedoch fur die starken Steigungen zwischen Peissenberg und Hohenpeissenberg nicht aus sodass die Deutsche Bundesbahn die einmotorigen Schienenbusse wieder abzog Ab Sommer 1956 kamen zweimotorige Schienenbusse der Baureihe VT 98 zum Einsatz die im Bahnbetriebswerk Schongau und der Lokstation Weilheim beheimatet waren Durch den Triebwageneinsatz entfiel der zeitintensive Lokomotivwechsel im Bahnhof Peissenberg Im Guterverkehr ersetzte die Deutsche Bundesbahn ab 1963 die Dampflokomotiven teilweise durch Diesellokomotiven der Baureihen V 100 und V 60 ab Ende der 1960er Jahre setzte sie zudem Lokomotiven der Baureihe 290 ein Die Kohlezuge vom Bergwerk Peiting in Richtung Allgau wurden hingegen weiterhin mit Dampflokomotiven der Baureihen 50 und 52 bespannt Mit der Stilllegung des Bergwerks Peiting endete im November 1968 der Einsatz von Dampflokomotiven auf der Strecke Triebwagen der Baureihe 628 0 im Bahnhof Schongau 1992 In den 1970er und 1980er Jahren kamen auf der Strecke Akkumulatortriebwagen der Baureihe 515 zum Einsatz die sich aufgrund ihres hohen Gewichtes jedoch auf den starken Steigungen als problematisch erwiesen Die Deutsche Bundesbahn fuhrte den Personenverkehr daher weiterhin vor allem mit Schienenbussen sowie mit Diesellokomotiven der Baureihen 212 und 218 durch Ab den 1980er Jahren verkehrten zudem Dieseltriebwagen der Baureihen 627 0 und 627 1 sowie 628 0 und 628 1 auf der Strecke Ab 1987 kamen Triebwagen der Baureihe 628 2 zum Einsatz Die Deutsche Bahn setzte bis 2008 Triebwagen der Baureihen 628 2 und 642 sowie vereinzelt Lokomotiven der Baureihe 218 mit n Wagen ein Mit dem Betreiberwechsel fuhrt seit dem 14 Dezember 2008 die Bayerische Regiobahn den gesamten Personenverkehr auf der Strecke mit Dieseltriebwagen des Typs LINT 41 durch Die Guterzuge zur Papierfabrik Haindl wurden von der Augsburger Localbahn mit Diesellokomotiven der Baureihe 204 bespannt VerkehrPersonenverkehr Am 11 Januar 1917 nahmen die Bayerischen Staatsbahnen den Zugverkehr zwischen Schongau und Peissenberg auf Zunachst verkehrten taglich drei durchgehende Zugpaare von Schongau uber Peissenberg nach Weilheim Im Sommerfahrplan 1925 waren taglich vier Zugpaare auf der Strecke im Einsatz die nur die vierte Wagenklasse fuhrten Im Sommerfahrplan 1939 verkehrten taglich sieben Personenzuge von Schongau nach Weilheim und sechs Zuge in der Gegenrichtung Die Zuge benotigten fur die Gesamtstrecke zwischen 54 und 68 Minuten wovon 13 Minuten auf die Teilstrecke von Weilheim nach Peissenberg entfielen Alle Personenzuge fuhrten nur die dritte Wagenklasse Wahrend des Zweiten Weltkriegs reduzierte die Deutsche Reichsbahn den Reisezugverkehr auf der Bahnstrecke Schongau Peissenberg 1943 verkehrten nur noch vier bis funf Zugpaare durchgehend zwischen Schongau und Weilheim Zur Anbindung der neu errichteten Militaranlagen bei Altenstadt verlangerte die Reichsbahn einzelne Personenzuge ab Schongau weiter uber die Bahnstrecke Kaufbeuren Schongau zum Bahnhof Altenstadt Nach der Zerstorung der Schongauer Lechbrucke im April 1945 fand bis Ende der 1940er Jahre kein Zugverkehr zwischen Peiting Ost und Schongau statt Ende der 1940er Jahre verbesserte die Deutsche Bundesbahn das Zugangebot auf der Strecke wieder Ab 1950 verkehrten an Werktagen neun Zugpaare zwischen Weilheim und Schongau Im Sommerfahrplan 1971 setzte die Deutsche Bundesbahn zwischen Weilheim und Schongau von Montag bis Freitag acht und am Wochenende sechs bis sieben Zugpaare ein von denen eines ab Schongau nach Kaufbeuren durchgebunden wurde Zusatzlich verkehrte werktags ein einzelner Zug von Hohenpeissenberg nach Kaufbeuren Die Zuge benotigten fur die Strecke von Weilheim nach Schongau zwischen 36 und 46 Minuten alle Zuge fuhrten nur die zweite Klasse Mit der Einstellung des Personenverkehrs auf der Bahnstrecke Kaufbeuren Schongau entfielen ab Oktober 1972 die Durchbindungen nach Kaufbeuren In den 1970er Jahren reduzierte die Deutsche Bundesbahn den Zugverkehr am Samstagnachmittag und Sonntagvormittag stattdessen wurden die Leistungen durch Bahnbusse im Schienenersatzverkehr erbracht Von Montag bis Freitag verkehrten weiterhin acht Zugpaare im Zeitraum von 5 30 bis 19 30 Uhr Aus Kostengrunden stellte die Deutsche Bundesbahn zum Sommerfahrplan 1985 den Zugverkehr an Wochenenden und Feiertagen vollstandig ein und setzte auch in den genannten Zeiten Bahnbusse ein Gleichzeitig wurde unter der Woche ein neuntes Zugpaar zwischen Weilheim und Schongau eingefuhrt Zur Schliessung von Taktlucken fuhrte die Deutsche Bundesbahn ab 1993 drei zusatzliche Zugpaare auf der Strecke ein Zum Sommerfahrplan ab dem 29 Mai 1994 fuhrte die Deutsche Bahn den Werdenfels Takt auf der Bahnstrecke Weilheim Schongau ein Der Wochenendverkehr wurde wiederaufgenommen und mit bis zu 18 taglichen Zugpaaren ein ganztagiger Stundentakt auf der Strecke eingefuhrt Abends weitete die Deutsche Bahn den Zugverkehr bis nach Mitternacht aus Einzelne Regionalbahnen wurden ab Weilheim uber die Ammerseebahn nach Diessen verlangert Ein Triebwagen des Typs LINT 41 der BRB auf der Schongauer Lechbrucke 2014 Seit dem 14 Dezember 2008 ist die Bayerische Regiobahn BRB Eisenbahnverkehrsunternehmen auf der Pfaffenwinkelbahn und der anschliessenden Ammerseebahn Die Zuge verkehren seitdem ganztagig im Stundentakt von Augsburg Oberhausen uber Weilheim nach Schongau Zur ublichen Symmetrieminute kurz vor der halben Stunde kreuzen die Zuge in Peissenberg In der Hauptverkehrszeit verkehren zusatzlich stundliche Verstarkerzuge von Geltendorf nach Peissenberg und morgens teilweise weiter bis Schongau die auf diesem Abschnitt einen Halbstundentakt herstellen Von Weilheim nach Schongau benotigen die Zuge planmassig 33 Minuten und in der Gegenrichtung 37 Minuten Im Halbknoten Weilheim bestehen gute Anschlusse nach Munchen dagegen entsteht beim Umsteigen nach Garmisch Partenkirchen Wartezeit Guterverkehr Noch vor der Fertigstellung der Lechbrucke in Schongau nahmen die Bayerischen Staatseisenbahnen 1911 den Gleisanschluss vom Bahnhof Schongau zur Papierfabrik Haindl in Betrieb Damit konnten Roh und Brennstoffe uber die Bahnstrecke Landsberg am Lech Schongau und die Lechbrucke direkt zum Fabrikgelande transportiert und das produzierte Papier wieder abgefahren werden das bisherige aufwandige Umladen im Bahnhof Schongau entfiel Nach der Inbetriebnahme der Strecke 1917 verluden die Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen zunachst vor allem landwirtschaftliche Produkte und Holz an den Bahnhofen Peiting Ost und Hohenpeissenberg In Peiting war zudem die Torfverladung von Bedeutung Ab 1921 beforderte eine Feldbahn den im Schwarzlaichmoor bei Hohenbrand abgebauten Torf uber eine Strecke von vier Kilometern zum Bahnhof Peiting Ost in dem er uber eine Verladeanlage in die Guterwagen der Staatsbahn umgeladen wurde Reste des Gleises am Bahnhof Peiting Ost Richtung Bergwerk Peiting Zustand Januar 2018 1921 begann die Kohleforderung im Bergwerk Peiting das uber einen Gleisanschluss an den Bahnhof Peiting Ost angebunden wurde Durch den Kohle und Grubenholztransport des Bergwerks Peiting kam es zu einem erheblichen Anstieg des Guterverkehrs auf der Strecke Dabei verkehrten die Kohlezuge aus Peiting ausschliesslich zum Bahnhof Schongau und weiter uber die Bahnstrecke Kaufbeuren Schongau ins Allgau oder uber die Strecke Landsberg Schongau in Richtung Augsburg Die Kohle aus dem Bergwerk Peissenberg transportierte die Deutsche Reichsbahn hingegen uber den Bahnhof Weilheim und weiter nach Munchen oder uber die Ammerseebahn nach Augsburg Ab 1937 bediente die Deutsche Reichsbahn uber einen weiteren Gleisanschluss den Wetterschacht in Hohenpeissenberg der bis 1971 mit Versorgungsmaterialien und Grubenholz beliefert wurde Kohletransporte fanden nicht statt Mit der Einstellung der Torfverladung Anfang der 1950er Jahre ging das Guteraufkommen in Peiting Ost zuruck 1959 wurde die Strecke noch taglich von zehn Guterzugen befahren Die Schliessung des Bergwerks Peiting 1968 fuhrte zur Einstellung der schweren Kohlezuge und zu einem Einbruch des Guterverkehrs auf der Strecke 1970 beendete die Deutsche Bundesbahn die Stuckgutverladung in Peissenberg und Peiting Ost In den 1970er Jahren stellte sie den ortlichen Guterverkehr in Hohenpeissenberg und in den 1980er Jahren in Peissenberg und Peiting Ost vollstandig ein Zwischen Peiting und Peissenberg fand damit kein Guterverkehr mehr statt Es verblieb die Bedienung verschiedener Gleisanschlusse entlang der Strecke Der Gleisanschluss vom Bahnhof Peiting Ost zum Bergwerk Peiting wurde zur Bedienung eines Holzwerkes und einer Papierfabrik weitergenutzt Zudem wurden ein Gleisanschluss zu einem Metallverarbeitungsbetrieb nordlich des Haltepunkts Peiting Nord und der Gleisanschluss zur Papierfabrik Haindl in Schongau bedient In den 1990er Jahren stellte die Deutsche Bahn die Bedienung des Gleisanschlusses in Peiting Ost ein Guterzug der Augsburger Localbahn im Bahnhof Schongau 2014 1998 ubernahm die Augsburger Localbahn AL den Guterverkehr auf der Bahnstrecke Landsberg Schongau sowie zwischen Schongau und Peiting Nord von der Deutschen Bahn Im Mai 2005 stellte sie die Bedienung des Gleisanschlusses in Peiting Nord ein Regularer Guterverkehr ist seitdem nur noch auf dem Abschnitt vom Bahnhof Schongau zur Ausweichanschlussstelle Haindl zu finden 2011 verkehrten an Werktagen bis zu funf Guterzuge zur Papierfabrik die Roh und Brennstoffe anlieferten und das gefertigte Papier nach Augsburg abtransportierten Bis 2018 reduzierte sich der Verkehr auf zwei Zugpaare Ab Januar 2019 ging der Betrieb des Guterverkehrs zur Papierfabrik schrittweise bis zum 1 Juni 2019 vollstandig auf DB Cargo uber Seit Anfang 2025 befordert die AL im Auftrag der Rail Cargo Logistics wieder Guterwagen zwischen Augsburg und dem UPM Kymmene Werk Schongau DB Cargo beliefert die Papierfabrik seit Ende 2024 hingegen nicht mehr KursbuchstreckenDie Bahnstrecke Schongau Peissenberg war im Reichskursbuch zunachst als Zweigstrecke der Verbindung Munchen Innsbruck unter der Nummer 297 verzeichnet Ab der Einfuhrung des Amtlichen Kursbuchs fur das Reich spater Deutsches Kursbuch wurde sie immer unter einer gemeinsamen Kursbuchstrecke mit der Bahnstrecke Weilheim Peissenberg gefuhrt Die Deutsche Bundesbahn fuhrte 1950 eine durchgehende Kursbuchstrecke 404c von Weilheim nach Kaufbeuren ein die zusatzlich die Bahnstrecke Kaufbeuren Schongau umfasste Diese Kursbuchstrecke hatte zuletzt unter der Nummer 966 bis zur Einstellung des Personenverkehrs zwischen Kaufbeuren und Schongau im Jahr 1972 Bestand Seit 1973 hat die Strecke Weilheim Peissenberg Schongau die Kursbuchstreckennummer 962 inne Zeitraum Nummer Strecke1917 1939 297 Munchen Schongau Murnau Oberammergau Garmisch Partenkirchen Griesen Innsbruck1935 1938 404a Weilheim Oberbay Peissenberg Schongau1938 1950 404c1950 1972 Weilheim Peissenberg Schongau Kaufbeuren1972 9661972 1973 Weilheim Peissenberg Schongauab 1973 962LiteraturLudwig Degele Die Eisenbahn im Landkreis Weilheim Schongau Eigenverlag Weilheim 1981 Peter Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach Mit Ammerseebahn Pfaffenwinkelbahn amp Co rund um den Bayerischen Rigi EOS Verlag Sankt Ottilien 2011 ISBN 978 3 8306 7455 9 S 156 215 Manfred Hofer Die Eisenbahn in Schongau Hrsg Stadt Schongau Schongau 1986 Max Biller Bahn In Markt Peissenberg Hrsg Peissenberger Heimat Lexikon 2 Auflage St Ottilien 1984 S 70 80 Max Biller Bahn In Gemeinde Hohenpeissenberg Hrsg Hohenpeissenberger Heimat Lexikon Polling 1998 S 33 38 Karl Fliegauf Chronik der Gemeinde Peiting 1 Auflage Band 1 1987 S 836 1000 1004 WeblinksCommons Bahnstrecke Schongau Peissenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werner Bommersbach Pfaffenwinkel Bahn Weilheim Schongau In pfaffenwinkelbahn com Bayerischer Rundfunk Schaden an Bayerns Bahnnetz Vernachlassigter Infrastruktur auf der Spur auf YouTube 10 September 2022 abgerufen am 16 September 2022 Darstellung anhand der Pfaffenwinkelbahn mit diversen Fuhrerstandmitfahrts Szenen auf der Strecke EinzelnachweiseInfrastrukturregister In geovdbn deutschebahn com DB InfraGO AG abgerufen am 6 Januar 2024 Trassenportal Stammdaten XLSX In dbinfrago com DB Netz AG Dezember 2020 abgerufen am 10 Februar 2021 Geo Brucke Stand 01 2019 Memento vom 29 November 2023 im Internet Archive ZIP Datei Geoinformationen zu Brucken des Schienenverkehrsnetzes DB Netz AG 20 Marz 2020 Hofer Die Eisenbahn in Schongau 1986 S 31 Eisenbahnatlas Deutschland 11 Auflage Schweers Wall Koln 2020 ISBN 978 3 89494 149 9 Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 156 157 Biller Bahn In Peissenberger Heimat Lexikon 1984 S 74 76 Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 158 159 Degele Die Eisenbahn im Landkreis Weilheim Schongau 1981 S 46 48 Hofer Die Eisenbahn in Schongau 1986 S 13 Degele Die Eisenbahn im Landkreis Weilheim Schongau 1981 S 83 84 Fliegauf Chronik der Gemeinde Peiting Band 1 1987 S 1000 Hofer Die Eisenbahn in Schongau 1986 S 28 29 Fliegauf Chronik der Gemeinde Peiting Band 1 1987 S 843 Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 159 160 Hofer Die Eisenbahn in Schongau 1986 S 29 Degele Die Eisenbahn im Landkreis Weilheim Schongau 1981 S 84 86 Biller Bahn In Hohenpeissenberger Heimat Lexikon 1998 S 33 35 Andreas Bretting 100 Jahre Peissenberg Schongau Die letzte koniglich bayerische Bahnstrecke In Munchner Merkur 17 Januar 2017 abgerufen am 18 September 2019 Biller Bahn In Peissenberger Heimat Lexikon 1984 S 77 78 Hofer Die Eisenbahn in Schongau 1986 S 29 Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 160 162 Fliegauf Chronik der Gemeinde Peiting Band 3 1987 S 694 Andreas Janikowski Die Ammerseebahn Verkehrsentwicklung im westlichen Oberbayern Transpress Stuttgart 1996 ISBN 3 89494 136 7 S 64 Biller Bahn In Peissenberger Heimat Lexikon 1984 S 78 Hofer Die Eisenbahn in Schongau 1986 S 43 Hofer Die Eisenbahn in Schongau 1986 S 59 Fliegauf Chronik der Gemeinde Peiting Band 2 1987 S 190 Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 162 165 Hofer Die Eisenbahn in Schongau 1986 S 44 Degele Die Eisenbahn im Landkreis Weilheim Schongau 1981 S 119 120 Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 165 166 Hofer Die Eisenbahn in Schongau 1986 S 64 Werner Bommersbach Die Strecke Weilheim Schongau In pfaffenwinkelbahn com abgerufen am 5 August 2024 Lothar Fendrich Hrsg Handbuch Eisenbahninfrastruktur Springer Berlin Heidelberg 2007 ISBN 978 3 540 29581 5 S 230 Pro Bahn Neubau der Lechbrucke In pro bahn de 27 November 2018 abgerufen am 18 September 2019 Max Bogl Infrastruktur Bruckenbau Memento vom 12 Juni 2018 im Internet Archive PDF In max boegl de S 14 Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 166 Bayerische Eisenbahngesellschaft Abgeschlossene Vergabeverfahren in Bayern PDF In beg bahnland bayern de Oktober 2019 abgerufen am 25 Dezember 2019 Deutsche Bahn Offizielle Eroffnung der Video Reisezentren in Schongau und Peissenberg Memento vom 7 September 2017 im Internet Archive In deutschebahn com Pressemitteilung vom 17 Mai 2016 Deutsche Bahn Bahn eroffnet am Bahnhof Peiting Ost drittes Video Reisezentrum an der Pfaffenwinkelbahn Memento vom 7 September 2017 im Internet Archive In deutschebahn com Pressemitteilung vom 30 September 2016 Bayerische Eisenbahngesellschaft Bayerische Regiobahn soll Zuschlag fur Dieselnetz Augsburg II Ubergang erhalten In beg bahnland bayern de Pressemitteilung vom 5 Juli 2017 abgerufen am 18 September 2019 Bayerische Eisenbahngesellschaft Entscheidung im Vergabeverfahren Augsburger Netze gefallen In beg bahnland bayern de Pressemitteilung vom 7 Dezember 2018 abgerufen am 25 Dezember 2019 Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 172 Lkw und Zug stossen zusammen 19 Menschen verletzt In Augsburger Allgemeine 13 November 2012 abgerufen am 1 September 2017 Pro Bahn Bahnubergangsunfall In pro bahn de 5 Marz 2017 abgerufen am 1 September 2017 Elke Robert Zug zerfetzt Papierlaster Schuldfrage in Schongau geklart In Munchner Merkur 20 September 2017 abgerufen am 22 September 2017 Am UPM Bahnubergang Zug kracht in Lastwagen In Munchner Merkur 25 Januar 2018 abgerufen am 18 September 2019 Elke Robert UPM Bahnubergang Schild und Thermoampel sollen Sicherheit erhohen In Munchner Merkur 9 Februar 2018 abgerufen am 25 Dezember 2018 Zug mit Schulern entgleist in Oberbayern In Suddeutsche Zeitung 10 Januar 2023 abgerufen am 10 Januar 2023 Zug mit 50 Schulern entgleist im Oberland BRB legt sich auf Ursache fest Ermittlungen dauern an In Munchener Merkur 11 Januar 2023 abgerufen am 11 Januar 2023 Personenzug fahrt in stehenden Lkw Auflieger Bahnstrecke bei Schongau betroffen In Munchener Merkur 25 August 2023 abgerufen am 26 August 2023 Werner Bommersbach Der Streckenabschnitt Schongau Peiting Nord In pfaffenwinkelbahn com abgerufen am 24 September 2018 Werner Bommersbach Der Streckenabschnitt Peiting Nord Peiting Ost In pfaffenwinkelbahn com abgerufen am 24 September 2018 Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 171 172 Werner Bommersbach Der Streckenabschnitt Peiting Ost Hohenpeissenberg In pfaffenwinkelbahn com abgerufen am 24 September 2018 Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 169 170 Eisenbahndirektion Augsburg In bahnstatistik de abgerufen am 24 September 2018 Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 205 215 Degele Die Eisenbahn im Landkreis Weilheim Schongau 1981 S 89 Fliegauf Chronik der Gemeinde Peiting Band 1 1987 S 1001 1004 Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 187 188 Werner Bommersbach Der Haltepunkt Peiting Nord In pfaffenwinkelbahn com abgerufen am 11 November 2017 Christoph Peters Pfaffenwinkelbahn Funf Stationen bekommen 2021 neue Bahnsteige lange Sperrung der Strecke notig In Munchner Merkur 21 November 2020 abgerufen am 25 Juli 2022 Christoph Peters Wegen Bauarbeiten am Peitinger Bahnhof Nord Munchener Strasse komplett gesperrt In Munchner Merkur 7 August 2021 abgerufen am 25 Juli 2022 mit Luftbild des Haltepunktes im Umbauzustand Fliegauf Chronik der Gemeinde Peiting Band 4 1987 S 457 Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 184 187 Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 196 199 Fussweg statt zugewachsene Gleise In Lokales Schongau 24 Mai 2012 Munchner Merkur Auf Merkur de abgerufen am 8 Juli 2022 DB Station amp Service Stationsausstattung Peiting Ost In deutschebahn com 5 Juli 2019 abgerufen am 18 September 2019 Werner Bommersbach Der Bahnhof Peiting Ost In pfaffenwinkelbahn com abgerufen am 1 November 2017 Sabine Krolitzki Es tut sich was am Peitinger Bahnhof In Munchner Merkur 9 Marz 2014 abgerufen am 18 September 2019 Christoph Peters Neubaugebiet Peiting Ost Wohnbau klappt Gewerbe noch nicht In Munchner Merkur 24 Oktober 2017 abgerufen am 2 November 2017 Christoph Peters Wie geht s weiter am Bahnhof Ost in Peiting In merkur de 28 Februar 2022 abgerufen am 28 Februar 2022 Hofer Die Eisenbahn in Schongau 1986 S 65 Pro Bahn Bahnhof Hohenpeissenberg In pro bahn de 14 Juli 2019 abgerufen am 18 September 2019 Werner Bommersbach Der Haltepunkt Hohenpeissenberg In pfaffenwinkelbahn com abgerufen am 7 Marz 2018 Biller Bahn In Hohenpeissenberger Heimat Lexikon 1998 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2015 abgerufen am 7 Marz 2018 Deutsche Bahn Abschluss fur 10 Millionen Euro Investition in den Sommerferien auf der Pfaffenwinkelbahn Weilheim Schongau In deutschebahn com Pressemitteilung vom 23 Juni 2019 abgerufen am 29 Juli 2019 Technisch unterstutzter Zugleitbetrieb Peissenberg Schongau Memento vom 8 Marz 2018 im Internet Archive In mysnip de 25 Juni 2015 Hofer Die Eisenbahn in Schongau 1986 S 31 32 Werner Bommersbach Viadukt In pfaffenwinkelbahn com abgerufen am 8 Januar 2019 Werner Bommersbach Brucke uber den Peitnach Muhlkanal In pfaffenwinkelbahn com abgerufen am 8 Januar 2019 Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 212 214 Degele Die Eisenbahn im Landkreis Weilheim Schongau 1981 S 111 Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 165 Biller Bahn In Hohenpeissenberger Heimat Lexikon 1998 S 37 Hofer Die Eisenbahn in Schongau 1986 S 50 56 Andreas Janikowski Die Ammerseebahn Verkehrsentwicklung im westlichen Oberbayern Transpress Stuttgart 1996 ISBN 3 344 71033 8 S 121 Pro Bahn Triebfahrzeuge Pfaffenwinkel und Ammerseebahn In pro bahn de 27 November 2018 abgerufen am 18 September 2019 Alwin Reiter Fahrzeuge auf der Pfaffenwinkelbahn einst und jetzt Memento vom 4 Januar 2019 im Internet Archive In pfaffenwinkelbahn de Degele Die Eisenbahn im Landkreis Weilheim Schongau 1981 S 85 Reichspostministerium Hrsg Reichs Kursbuch Ausgabe Nr 3 Juli 1925 Nr 297 Deutsche Reichsbahn Hrsg Deutsches Kursbuch Sommer 1939 Nr 404c deutsches kursbuch de Deutsche Reichsbahn Hrsg Deutsches Kursbuch Jahresfahrplan 1943 Nr 404c deutsches kursbuch de Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 210 Hofer Die Eisenbahn in Schongau 1986 S 59 Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 364 Andreas Janikowski Die Ammerseebahn Verkehrsentwicklung im westlichen Oberbayern Transpress Stuttgart 1996 ISBN 3 344 71033 8 S 60 Abfrage der Kursbuchstrecke 962 bei der Deutschen Bahn Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 160 Fliegauf Chronik der Gemeinde Peiting Band 4 1987 S 465 466 Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 162 163 Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 183 Degele Die Eisenbahn im Landkreis Weilheim Schongau 1981 S 39 Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 198 199 Rasch Die Nebenbahnen zwischen Ammersee Lech und Wertach 2011 S 203 204 Alexander Bauer Bayern Augsburger Lokalbahn zieht sich aus dem regionalen Guterverkehr zuruck In lok report de 30 November 2018 abgerufen am 13 September 2019 Alexander Bauer Bayern Guterverkehr Schongau In lok report de 30 Juli 2019 abgerufen am 13 September 2019 Bianca Dimarsico Localbahn Augsburg ubernimmt Guterverkehr auf der Fuchstalbahn von DB Cargo In augsburger allgemeine de Landsberger Tagblatt Augsburger Allgemeine 12 Januar 2025 abgerufen am 19 Januar 2025 Elena Siegl Fuchstalbahn Wechsel beim Guterverkehr Besprechung zu 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