Bernhard Roßhoff 11 Juli 1908 in Hiesfeld Kreis Dinslaken 11 Januar 1986 in Sonsbeck war ein deutscher Politiker der CDU
Bernhard Roßhoff

Bernhard Roßhoff (* 11. Juli 1908 in Hiesfeld, Kreis Dinslaken; † 11. Januar 1986 in Sonsbeck) war ein deutscher Politiker der CDU.
Ausbildung und Beruf
Bernhard Roßhoff wurde als sechstes von zehn Kindern des katholischen Modellschreiners Johann Heinrich Roßhoff im niederrheinischen Hiesfeld, heute ein Ortsteil von Dinslaken, geboren. Er absolvierte die Volksschule und das Realgymnasium in Dinslaken. Daran schloss sich der Besuch der Verwaltungsschule an. Roßhoff war von 1925 bis 1937 im kommunalen Verwaltungsdienst der Stadt Dinslaken tätig und von 1937 bis 1948 in der Finanzverwaltung. Von 1948 bis 1969 war er Amtsdirektor der niederrheinischen Gemeinde Sonsbeck. Von 1969 bis zu seiner Pensionierung 1972 wirkte er als Gemeindedirektor in Sonsbeck.
Politik
In der Jugend schloss sich Bernhard Roßhoff der christlich-sozialen Arbeitnehmerbewegung an und war Mitglied des Windthorstbundes und der Zentrumspartei. 1946 war er Mitbegründer der CDU am Niederrhein. Mitglied des Vorstandes des Ortsverbandes Sonsbeck der CDU war Bernhard Roßhoff seit 1970. 1974 wurde er Mitglied des Vorstandes der CDU Kreispartei Wesel. Von 1956 bis 1964 war er als Mitglied der Landschaftsversammlung Rheinland im Sozial- und Kulturausschuss tätig. Von 1958 bis 1967 war er als Mitglied des Verwaltungsausschusses des Arbeitsamtes Moers und von 1967 bis 1972 des Arbeitsamtes Wesel tätig.
Bernhard Roßhoff war vom 26. Juli 1970 bis zum 28. Mai 1980 direkt gewähltes Mitglied des 7. und 8. Landtages von Nordrhein-Westfalen für den Wahlkreis 043 Moers III. Er war im Verkehrsausschuss und im Ausschuss für Land-, Forst- und Wasserwirtschaft tätig.
Privates
Neben seinen beruflichen und politischen Tätigkeiten war der christlich geprägte Bernhard Roßhoff auch kulturell engagiert. Seit seiner Jugend hatte er Kontakt zu Pfarrer Augustinus Winkelmann (1881–1954) in Marienthal (Hamminkeln), der das Interesse junger bildender Künstler an sakraler Kunst förderte. Nach dem Kriege war Bernhard Roßhoff langjährig aktiv als Vorstandsmitglied des Xantener Dombauvereins zur Wiederherstellung und Restaurierung des sogenannten Xantener Doms, der Stiftskirche St. Viktor. Auch die Geschichte seiner Wahlheimat Sonsbeck interessierte ihn sehr. Daraus resultierten zahlreiche Veröffentlichungen über geschichtliche Aspekte von Sonsbeck und den umliegenden Gemeinden.
Ehrungen
- 1978: Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland
Veröffentlichungen
- Ein Gang zum Hasenacker. In: Heimatkalender für den Kreis Moers 1952, S. 54
- Zur Geschichte des Armenwesens in Sonsbeck. In: Heimatkalender für den Kreis Moers 1954, S. 140–144
- Aus der Frühzeit der Sonsbecker Geschichte. In: Heimatkalender für den Kreis Moers 1957, S. 123–126
- Christian s’Grootens aus Sonsbeck. In: Heimatkalender für den Kreis Moers 1958, S. 31–33
- Aus dem alten Labbeck. In: Heimatkalender für den Kreis Moers 1960, S. 57–62
- Kloster St. Bernardin in Hamb. In: Heimatkalender für den Kreis Moers 1961, S. 33–39
- Begegnung mit Heinrich Lersch. In: Heimatkalender für den Kreis Moers 1962, S. 81
- Die Pfälzer Siedlung auf Bönninghardt. In: Heimatkalender für den Kreis Moers 1964, S. 83–87
- Sonsbeck: Von der klevischen Stadt zur Einheitsgemeinde. In: Heimatkalender für den Kreis Moers 1970, S. 53–59
- Gedenkblatt für Emil Barth. In: Heimatkalender des Kreises Wesel 1980, S. 115–116
- Der Ferkelmarkt in Sonsbeck. In: Heimatkalender des Kreises Wesel 1980, S. 175–179
- Augustinus Winkelmann. In: Heimatkalender des Kreises Wesel 1981, S. 69–76
- Die Apotheke in Sonsbeck. In: Heimatkalender des Kreises Wesel 1981, S. 154–156
- Das Dorf im Wandel – Labbeck, Bauernschaft und Wohndorf. In: Heimatkalender des Kreises Wesel 1982, S. 150–155
- 500 Jahre Sonsbecker Kalvarienberg, in: Heimatkalender des Kreises Wesel 1983, S. 97–99
- Das Rechnungsbuch des Töpfers Heinrich Nobis aus Sonsbeck. In: Heimatkalender des Kreises Wesel 1985, S. 36–40
- Gemeinde Sonsbeck am Niederrhein, Rheinische Kunststätten 313, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Neuss 1986, ISBN 3-88094-529-2
- Die Handschriften des Andreasklosters in Sonsbeck in der Landesbibliothek in Darmstadt. In: Heimatkalender des Kreises Wesel 1987, S. 36–39
- Das Andreaskloster in Sonsbeck-Stiftung, Grunderwerb, Anfänge. In: Heimatkalender des Kreises Wesel 1988, S. 47–56
- B. Roßhoff, G. Schwarzwald: Sonsbeck 1320–1970, Daten, Urkunden, Inschriften, Sonsbeck 1970
- Kindheitserinnerungen aus Dinslaken-Hiesfeld. In: Jahrbuch Kreis Wesel, Teil 1: 2018, S. 234–240; Teil 2: 2020, S. 146–152
Einzelnachweise
- Landtag intern. Informationen aus dem Landtag Nordrhein-Westfalen, Ausgabe vom 4. März 1977, Seite 15
- Landtag NRW - ehemalige Abgeordnete ( des vom 3. September 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Margret Wensky (Hrsg.): Sonsbeck - Die Geschichte der niederrheinischen Gemeinde von der Frühzeit bis zur Gegenwart. Böhlau Verlag, Köln/Weimar/Wien 2003, ISBN 3-412-06103-4.
- WAZ/NRZ, Ausgabe Rheinberg und Xanten vom 12. Januar 1986
- Landtag NRW - ehemalige Abgeordnete ( des vom 3. September 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Nachruf des Vereins zur Erhaltung des Xantener Doms e. V. vom Januar 1986
- Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. In: Bundesanzeiger. Jg. 30, Nr. 219, 21. November 1978.
Weblinks
Bernhard Roßhoff beim Landtag Nordrhein-Westfalen
Personendaten | |
---|---|
NAME | Roßhoff, Bernhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (CDU), MdL |
GEBURTSDATUM | 11. Juli 1908 |
GEBURTSORT | Hiesfeld, Kreis Dinslaken |
STERBEDATUM | 11. Januar 1986 |
STERBEORT | Sonsbeck |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Bernhard Roßhoff, Was ist Bernhard Roßhoff? Was bedeutet Bernhard Roßhoff?
Bernhard Rosshoff 11 Juli 1908 in Hiesfeld Kreis Dinslaken 11 Januar 1986 in Sonsbeck war ein deutscher Politiker der CDU Ausbildung und BerufBernhard Rosshoff wurde als sechstes von zehn Kindern des katholischen Modellschreiners Johann Heinrich Rosshoff im niederrheinischen Hiesfeld heute ein Ortsteil von Dinslaken geboren Er absolvierte die Volksschule und das Realgymnasium in Dinslaken Daran schloss sich der Besuch der Verwaltungsschule an Rosshoff war von 1925 bis 1937 im kommunalen Verwaltungsdienst der Stadt Dinslaken tatig und von 1937 bis 1948 in der Finanzverwaltung Von 1948 bis 1969 war er Amtsdirektor der niederrheinischen Gemeinde Sonsbeck Von 1969 bis zu seiner Pensionierung 1972 wirkte er als Gemeindedirektor in Sonsbeck PolitikIn der Jugend schloss sich Bernhard Rosshoff der christlich sozialen Arbeitnehmerbewegung an und war Mitglied des Windthorstbundes und der Zentrumspartei 1946 war er Mitbegrunder der CDU am Niederrhein Mitglied des Vorstandes des Ortsverbandes Sonsbeck der CDU war Bernhard Rosshoff seit 1970 1974 wurde er Mitglied des Vorstandes der CDU Kreispartei Wesel Von 1956 bis 1964 war er als Mitglied der Landschaftsversammlung Rheinland im Sozial und Kulturausschuss tatig Von 1958 bis 1967 war er als Mitglied des Verwaltungsausschusses des Arbeitsamtes Moers und von 1967 bis 1972 des Arbeitsamtes Wesel tatig Bernhard Rosshoff war vom 26 Juli 1970 bis zum 28 Mai 1980 direkt gewahltes Mitglied des 7 und 8 Landtages von Nordrhein Westfalen fur den Wahlkreis 043 Moers III Er war im Verkehrsausschuss und im Ausschuss fur Land Forst und Wasserwirtschaft tatig PrivatesNeben seinen beruflichen und politischen Tatigkeiten war der christlich gepragte Bernhard Rosshoff auch kulturell engagiert Seit seiner Jugend hatte er Kontakt zu Pfarrer Augustinus Winkelmann 1881 1954 in Marienthal Hamminkeln der das Interesse junger bildender Kunstler an sakraler Kunst forderte Nach dem Kriege war Bernhard Rosshoff langjahrig aktiv als Vorstandsmitglied des Xantener Dombauvereins zur Wiederherstellung und Restaurierung des sogenannten Xantener Doms der Stiftskirche St Viktor Auch die Geschichte seiner Wahlheimat Sonsbeck interessierte ihn sehr Daraus resultierten zahlreiche Veroffentlichungen uber geschichtliche Aspekte von Sonsbeck und den umliegenden Gemeinden Ehrungen1978 Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik DeutschlandVeroffentlichungenEin Gang zum Hasenacker In Heimatkalender fur den Kreis Moers 1952 S 54 Zur Geschichte des Armenwesens in Sonsbeck In Heimatkalender fur den Kreis Moers 1954 S 140 144 Aus der Fruhzeit der Sonsbecker Geschichte In Heimatkalender fur den Kreis Moers 1957 S 123 126 Christian s Grootens aus Sonsbeck In Heimatkalender fur den Kreis Moers 1958 S 31 33 Aus dem alten Labbeck In Heimatkalender fur den Kreis Moers 1960 S 57 62 Kloster St Bernardin in Hamb In Heimatkalender fur den Kreis Moers 1961 S 33 39 Begegnung mit Heinrich Lersch In Heimatkalender fur den Kreis Moers 1962 S 81 Die Pfalzer Siedlung auf Bonninghardt In Heimatkalender fur den Kreis Moers 1964 S 83 87 Sonsbeck Von der klevischen Stadt zur Einheitsgemeinde In Heimatkalender fur den Kreis Moers 1970 S 53 59 Gedenkblatt fur Emil Barth In Heimatkalender des Kreises Wesel 1980 S 115 116 Der Ferkelmarkt in Sonsbeck In Heimatkalender des Kreises Wesel 1980 S 175 179 Augustinus Winkelmann In Heimatkalender des Kreises Wesel 1981 S 69 76 Die Apotheke in Sonsbeck In Heimatkalender des Kreises Wesel 1981 S 154 156 Das Dorf im Wandel Labbeck Bauernschaft und Wohndorf In Heimatkalender des Kreises Wesel 1982 S 150 155 500 Jahre Sonsbecker Kalvarienberg in Heimatkalender des Kreises Wesel 1983 S 97 99 Das Rechnungsbuch des Topfers Heinrich Nobis aus Sonsbeck In Heimatkalender des Kreises Wesel 1985 S 36 40 Gemeinde Sonsbeck am Niederrhein Rheinische Kunststatten 313 Rheinischer Verein fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz Neuss 1986 ISBN 3 88094 529 2 Die Handschriften des Andreasklosters in Sonsbeck in der Landesbibliothek in Darmstadt In Heimatkalender des Kreises Wesel 1987 S 36 39 Das Andreaskloster in Sonsbeck Stiftung Grunderwerb Anfange In Heimatkalender des Kreises Wesel 1988 S 47 56 B Rosshoff G Schwarzwald Sonsbeck 1320 1970 Daten Urkunden Inschriften Sonsbeck 1970 Kindheitserinnerungen aus Dinslaken Hiesfeld In Jahrbuch Kreis Wesel Teil 1 2018 S 234 240 Teil 2 2020 S 146 152EinzelnachweiseLandtag intern Informationen aus dem Landtag Nordrhein Westfalen Ausgabe vom 4 Marz 1977 Seite 15 Landtag NRW ehemalige Abgeordnete Memento des Originals vom 3 September 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Margret Wensky Hrsg Sonsbeck Die Geschichte der niederrheinischen Gemeinde von der Fruhzeit bis zur Gegenwart Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2003 ISBN 3 412 06103 4 WAZ NRZ Ausgabe Rheinberg und Xanten vom 12 Januar 1986 Landtag NRW ehemalige Abgeordnete Memento des Originals vom 3 September 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Nachruf des Vereins zur Erhaltung des Xantener Doms e V vom Januar 1986 Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland In Bundesanzeiger Jg 30 Nr 219 21 November 1978 WeblinksBernhard Rosshoff beim Landtag Nordrhein Westfalen Normdaten Person GND 1027161871 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 278466683 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rosshoff BernhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdLGEBURTSDATUM 11 Juli 1908GEBURTSORT Hiesfeld Kreis DinslakenSTERBEDATUM 11 Januar 1986STERBEORT Sonsbeck