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Bürgermeisterei Neuß

Neuss (bis 1968 offiziell Neuß geschrieben, im regionalen Dialekt Nüss sowie lateinisch Novaesium) ist eine Großstadt im Rhein-Kreis Neuss in Nordrhein-Westfalen. Sie liegt am linken Niederrhein auf der gegenüberliegenden Rheinseite der Landeshauptstadt Düsseldorf. Sie ist als Mittelzentrum die bevölkerungsreichste Stadt des Rhein-Kreises Neuss. Auf der Liste der Großstädte in Deutschland belegt sie Platz 56. Die Stadt ist vor allem für ihre römische Vergangenheit, den Rheinhafen und das Neusser Bürger-Schützenfest bekannt. 1984 beging sie ihre 2000-Jahr-Feier und zählt damit zu den ältesten Städten Deutschlands.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 12′ N, 6° 41′ O | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Düsseldorf | |
Kreis: | Rhein-Kreis Neuss | |
Höhe: | 40 m ü. NHN | |
Fläche: | 99,52 km2 | |
Einwohner: | 154.317 (31. Dez. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 1551 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 41460–41472 | |
Vorwahlen: | 02131, 02137, 02161, 02182 | |
Kfz-Kennzeichen: | NE, GV | |
Gemeindeschlüssel: | 05 1 62 024 | |
LOCODE: | DE NSS | |
Stadtgliederung: | 28 statistische Bezirke | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Markt 2 41460 Neuss | |
Website: | www.neuss.de | |
Bürgermeister: | Reiner Breuer (SPD) | |
Lage der Stadt Neuss im Rhein-Kreis Neuss | ||
Geographie
Es gibt eine Reihe von Naturschutzgebieten und Landschaftsschutzgebieten, siehe Liste der Naturschutzgebiete im Rhein-Kreis Neuss und Liste der Landschaftsschutzgebiete im Rhein-Kreis Neuss.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Neuss. Sie werden im Uhrzeigersinn, beginnend im Osten genannt:
Düsseldorf (kreisfreie Stadt) sowie Dormagen, Grevenbroich, Korschenbroich, Kaarst und Meerbusch (alle Rhein-Kreis Neuss)
Stadtgliederung
Im Gebiet der Stadt Neuss werden folgende acht Stadtbezirke gebildet:
- Stadtbezirk I: Innenstadt/Hammfeld, Stadtmitte, Hermannsplatz, Stadionviertel, Dreikönigenviertel/Pomona, Baldhof, Obererft/Meertal
- Stadtbezirk II: Barbaraviertel/Bolssiedlung, Neusserfurth, Morgensternsheide, Kaarster Brücke, Weißenberg, Vogelsang, Berliner Platz
- Stadtbezirk III: Selikum/Reuschenberg, Weckhoven, Reuschenberg/Weckhoven, Hoisten
- Stadtbezirk IV: Holzheim, Grefrath/Holzheim-Nord
- Stadtbezirk V: Norf, Derikum
- Stadtbezirk VI: Gnadental, Grimlinghausen, Erfttal
- Stadtbezirk VII: Uedesheim
- Stadtbezirk VIII: Rosellen, Rosellerheide/Neuenbaum, Allerheiligen
Das Stadtgebiet ist weiterhin in Statistische Bezirke eingeteilt. Diese sind fortlaufend nummeriert und haben einen Namen:
1 Innenstadt, 2 Dreikönigenviertel, 3 Hafengebiet, 4 Hammfeld, 5 Augustinusviertel, 6 Gnadental, 7 Grimlinghausen, 8 Uedesheim, 9 Weckhoven, 10 Erfttal, 11 Selikum, 12 Reuschenberg, 13 Pomona, 14 Stadionviertel, 15 Westfeld, 16 Morgensternsheide, 17 Furth-Süd, 18 Furth-Mitte, 19 Furth-Nord, 20 Weißenberg, 21 Vogelsang, 22 Barbaraviertel, 23 Holzheim, 24 Grefrath, 25 Hoisten, 26 Speck / Wehl / Helpenstein, 27 Norf, 28 Rosellen.
Zu einigen Bezirken gehören separat gelegene Wohnplätze mit eigenem, teilweise mit dem Bezirk übereinstimmendem Namen: Allerheiligen, Bettikum, Derikum, Dirkes, Elvekum, Erfttal Ost, Erfttal West, Gier, Grefrath, Gruissem-Ost, Helpenstein, Am Kreitz, Kuckhof, Lanzerath, Löveling, Minkel, Rheinparkcenter, Röckrath, Rosellerheide/Neuenbaum, Schlicherum, Speck, Stüttgen, Wehl und Rott.
Geschichte
Römische Zeit
Novaesium
Neuss ist eine der ältesten Städte Deutschlands. Bereits um das Jahr 16 v. Chr. errichteten römische Soldaten an der Mündung der Erft in den Rhein, etwa 2,5 km südöstlich der heutigen Altstadt, eine Befestigung aus Holz und Erde. Der Platz, an dem sich vermutlich schon eine kelto-germanische Vorgängersiedlung befand, war strategisch gewählt, lag er doch einerseits am Endpunkt einer römischen Fernstraße, die durch das von Caesar eroberte Gallien von Lyon über Trier und Zülpich bis an den Rhein führte, und bot andererseits einen verkehrsgünstigen Zugang zu den Wasserwegen von Rhein, Erft, Lippe, Ruhr und Wupper. Weitere, wohl ebenfalls nur saisonal genutzte Heerlager an dieser Stelle folgten einander (sogenannte „Lager A bis F“). Unter anderem dürften die Legio XIX und die Legio XX Valeria Victrix zeitweise hier stationiert gewesen sein.
Um die Mitte des ersten Jahrhunderts nach Christus bauten römische Soldaten, unter anderem der Legio VI, nahe der Erftmündung in Neuss-Gnadental erstmals ein steinernes Legionslager, das nach seinem Entdecker, dem Archäologen Constantin Koenen, auch als „Koenen-Lager“ bezeichnet wird. Während der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts n. Chr. war in dem Kastell dauerhaft eine ganze Legion mit fast 6.500 Soldaten stationiert. Ein großes, von H.-J. Graul nach wissenschaftlichen Erkenntnissen gestaltetes Diorama des Kastells und der umgebenden Zivilsiedlung befindet sich heute im Freilichtmuseum Roscheider Hof.
Nachdem die zuletzt im „Koenen-Lager“ stationierte VI. Legion um etwa 100 n. Chr. nach Xanten verlegt worden war, baute man zu Beginn des 2. Jahrhunderts an seiner Stelle ein steinernes Auxiliarlager, das Platz für eine Besatzung von etwa 600 Mann bot. Als Ende des 3. Jahrhunderts die römische Grenzverteidigung als Reaktion auf die vermehrten Überfälle fränkischer Truppen auf das römische Reichsgebiet neu organisiert werden musste, gab man das Auxiliarlager an der Erftmündung auf.
Zivile Siedlung
Um das Militärlager herum entstanden ausgedehnte Gräberfelder und eine Lagervorstadt (canabae legionis), in der die Familien der Soldaten lebten, aber auch Händler, Gastwirte und Militärhandwerker arbeiteten. Aus dieser Lagervorstadt und ihrem Gräberfeld entwickelte sich eine Zivilsiedlung („vicus“), aus der im Laufe der Jahrhunderte das heutige Neuss erwuchs.
Frühes Mittelalter
Bei seinen Ausgrabungen an und um St. Quirin entdeckte Hugo Borger 1963 auch drei fränkische Gräber aus der Zeit um 500 n. Chr. Sie bezeugen, dass die frühmittelalterliche Besiedlung in Neuss unmittelbar an die Antike anknüpfte.Funde aus dem 8./9. Jahrhundert wurden am Obertor und an der Marienkirche gemacht.
Eine der ersten urkundlichen Nachweise für Neuss im Frühmittelalter stammt von 877. Urkundlich wurde die Befreiung des Klosters Werden für den Zoll an der Zollstätte in Neuss von König Ludwig dem Jüngeren erteilt, die einen Marktzoll betraf. Noch zu Beginn des Hochmittelalters ist eine fränkische Burg oder Reichshof im aktuellen Stadtgebiet von Neuss nachweisbar, da dort häufiger die kurzzeitige Anwesenheit deutscher Könige und Kaiser belegbar war. Neuss gehörte zum Nievenheimer bzw. Neusser Gau. Vom 18. Juni 1023 stammt zum Beispiel eine Urkunde Kaiser Heinrichs II., die bei dessen Anwesenheit in „Nuiss“ ausgestellt worden war. Weitere Urkunden liegen von König Konrad II. (1024 in Niuhsse) und König Heinrich IV. (1062 in Niusse) vor. Die weltliche Hoheit über das Gebiet von Neuss durch die Kölner Erzbischöfe ist erstmals unter Erzbischof Anno II. zu Beginn der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts nachweisbar. Davor hatten die Grafen von Kleve kurzzeitig Hoheitsrechte in Neuss, da von diesen eine Kirche in der Ortschaft errichtet wurde, die später zum Quirinus-Münster umgebaut und erweitert wurde. Vögte von Neuss waren zu dieser Zeit die Grafen von Kessel. In der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts entstand neben der Kirche auch ein Benediktinerinnenkloster, gestiftet von einer hochadeligen Familie. In dieser Zeit wurden vermutlich auch die Reliquien des Hl. Quirinus von Neuss, des Patrons dieser Kirche, nach Neuss überführt.
Geschichte Mittelalter und Neuzeit
Stadtwerdung
Unter den Kölner Erzbischöfen entwickelte sich Neuss zu einer Handelsstadt. Der früheste urkundliche Beleg, dass Neuss eine Zollstätte für den Rheinzoll unter den Kölner Erzbischöfen geworden war, stammt von 1138. In einer Urkunde befreite Erzbischof Arnold I. von Köln das Bedburger Marienstift von der Zahlung dieses Rheinzolls. Bereits 1190 wurde Neuss erstmals offiziell als Stadt bezeichnet, und Heinrich VI. bestätigte den erzbischöflichen Städten zu Köln und Neuss Zollfreiheit für Kaiserswerth.
Um 1200 wurde die große Stadtmauer mit mehreren Toren gebaut. Die Mauer war zunächst als eine rund ein Meter dicke Gussmauer konstruiert, bestehend aus zwei Tuffschalen, in deren Zwischenraum Kiesel und Trasskalk gefüllt worden waren; sie wurden in Folge weiter ausgebaut. Die Tore waren: Obertor, , , , , und . Zu den Türmen zählen: Blutturm und Windmühlenturm. Zu den Wassergräben der Stadtbefestigung zählt der Erftmühlengraben.
1209 legte Meister Wolbero unter Verwendung von Vorgängerbauwerken den Grundstein zum Quirinusmünster. 1222 bestätigte Erzbischof Philipp I. der Stadt ihre Privilegien. Bis Mitte des 13. Jahrhunderts war die Bedeutung von Neuss als Handelsstadt am Niederrhein weiter gestiegen. Durch die 1270 bewilligte Zollfreiheit der Neusser in Dänemark vom dänischen König Erik V. wurde der Handel weiter verstärkt.
Zusätzlich versuchte Neuss seine Abhängigkeit vom Erzbistum Köln zu begrenzen und strebte die Reichsunmittelbarkeit an. 1254 erhielt man die Erlaubnis, das befestigte Schloss des Erzbistums in der Stadt abzureißen. Zusätzlich erhielt die Stadt die Zusage, dass keine neue „Feste“ ohne Einwilligung von Neuss wieder errichtet würde. Diese Unabhängigkeit von Erzköln wurde 1259 durch Erzbischof Konrad von Hochstaden zusätzlich weiter ergänzt. Dieser bewilligte den Neussern die Wahl und Bildung eines Stadtrates mit zwölf bis vierzehn Ratsherren. Weiterhin sollten die städtischen Statuten frei abgefasst werden dürfen.
1271 verkauften die Grafen von Kessel ihre Vogteischaft für Neuss an den Kölner Erzbischof Engelbert II.
Über König Rudolf von Habsburg erhielt die Stadt im letzten Quartal des 13. Jahrhunderts die Reichsunmittelbarkeit. Da Neuss jedoch dem Hochstapler Tile Kolup als Kaiser Friedrich II. Schutz und Wohnsitz gewährte, wurde die Reichsunmittelbarkeit nach kurzer Zeit von Rudolf von Habsburg widerrufen und die Stadt dem Kölner Erzbischof wieder unterstellt. Bei der Bestätigung des Wahlrechtes und den Bedingungen von 1259 schränkte 1310 der Erzbischof Heinrich II. diese durch den Zusatz ein, dass die Wahl der Stadträte durch Erzköln bestätigt werden müssten.
Da die Spannungen zwischen der Stadt Neuss und Erzköln hinsichtlich des Umfangs der Stadtfreiheiten andauerten, beschloss der neue Erzbischof Friedrich III. sofort nach seiner Wahl im November 1370, den Rheinzoll von Neuss in die kleine rheinaufwärts gelegene kurkölnische Ortschaft Zons zu verlegen. Hier waren keine Probleme durch Widerstände der Bewohner zu erwarten. Bereits im August 1372 wurde die Zollstätte Zons eröffnet und die in Neuss geschlossen. Der Protest der Neusser gegen die Verlegung der Zollstätte wurde vom deutschen König Wenzel mit der Genehmigung dieser Aktion durch Kurköln am 6. Juli 1376 abgelehnt.
1474/75 widerstand die Stadt der fast einjährigen Belagerung von Neuss durch Karl den Kühnen. Zur Belohnung verlieh Kaiser Friedrich III. Neuss das Münzprivileg, das Rotwachsprivileg, die Rechte einer Hansestadt und ein neues Wappen. Zusätzlich wurden die städtischen Gerechtsamen und Satzung mit der freien Wahl des Rates und Schöffen bestätigt, die in der Vergangenheit zwischen den Kölner Erzbischöfen und der Stadt strittig waren. Nach Ende der Belagerung wurden die umfangreichen Kriegsschäden umgehend beseitigt und die Stadt kam zu beträchtlichem Wohlstand.
16. und 17. Jahrhundert
Im Kölnischen Krieg eroberte 1585 der auf der Seite Gebhards I. von Waldburg kämpfende Graf Adolf von Neuenahr die Stadt Neuss und zerstörte eine Reihe kleinerer Burgen und befestigter Höfe im Neusser Umland. Im Juli 1586 belagerte die unter dem Statthalter der habsburgischen Niederlande Alessandro Farnese Neuss. Die Stadt wurde verteidigt durch eine Garnison von um die 1.600 Soldaten unter Leitung von Hermann Friedrich von Pelden. Am 26. Juli 1586 wurde Neuss erobert und danach geplündert und in Brand gesetzt. Die komplette Garnison wurde getötet. Daneben wurden auch rund 3.000 von etwa 4.500 Einwohnern der Stadt ermordet. Nur acht Häuser wurden vom Brand verschont. Erste historische Stadtpläne rühren aus dieser Zeit.
Im Zuge des Dreißigjährigen Krieges eroberten im Januar 1642 hessische Truppen Neuss. Die Stadt sollte über das Ende des Krieges hinaus besetzt bleiben und erhielt erst am 2. Juli 1651 ihre Selbständigkeit zurück.
1635 wurde Hester Jonas Opfer der Hexenprozesse in Neuss.
18. und 19. Jahrhundert
Im Ersten Koalitionskrieg besetzten französische Truppen im Jahr 1794 Neuss. Am Rhein legten sie sofort mehrere Artilleriestellungen an. Überreste einer solchen Artilleriestellung sind noch heute im Uedesheimer Rheinbogen zwischen Uedesheim und der Fleher Brücke zu sehen. Sie sind bekannt als „Alte Batterie“. Während der von 1794 bis 1813 andauernden Franzosenzeit wurde in Neuss am Nordkanal gebaut, der eine schiffbare Verbindung zwischen Rhein und Maas schaffen sollte. Damit sollten die Flusszölle rheinabwärts umgangen werden. Der Kanal wurde nicht vollendet. Neuss bildete in dieser Zeit eine Mairie nach französischem Vorbild im Kanton Neuss des Arrondissements Krefeld im Rur-Departement.
In den Befreiungskriegen setzten preußische Truppen am 2. Dezember 1813 bei Neuss über den Rhein und vertrieben die französische Besatzung. 1815 wurde Neuss gemäß der Schlussakte des Wiener Kongresses preußisch und 1816 Sitz des neuen Kreises Neuss. Aus der Mairie Neuss der Franzosenzeit wurde die preußische Bürgermeisterei Neuss.
Im 19. Jahrhundert erlebte die Stadt neuen wirtschaftlichen Aufschwung, der wesentlich durch den Eisenbahnbau (u. a. Anschluss an das rechtsrheinische Eisenbahnnetz durch die Hammer Eisenbahnbrücke (Fertigstellung 1870) über den Rhein nach Düsseldorf-Bilk) und den Rheinhafen getragen wurde.
Kreisfreie Stadt
1913 schied Neuss aus dem Kreis Neuß aus und wurde eine kreisfreie Stadt. 1929 wurden die noch verbleibenden Teile der Kreise Neuß und Grevenbroich zum neuen Landkreis Grevenbroich-Neuß (später Kreis Grevenbroich) vereinigt. Während der Novemberpogrome 1938 wurden die Neusser Synagoge in Brand gesetzt und jüdische Geschäfte und Wohnungen demoliert. Anschließend wurden bis 1942 rund 130 Juden in Konzentrationslager deportiert.
Im Mai 1939 zählte Neuss 59 654 Einwohner. Im Zweiten Weltkrieg erfolgten ab 1940 136 . Wie in vielen anderen rheinischen Städten wurden große Teile der historischen Altstadt durch britische Luftangriffe zerstört. Beim ersten Luftangriff auf Neuss in der Nacht vom 27. auf den 28. Mai 1940 wurde die Preußenstraße getroffen, und der zweite Luftangriff war am 4. Juni 1940. Der erste Großangriff erfolgte in der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August 1942; er forderte 279 Tote und 12.000 Obdachlose.
1944 erlebte Neuss sechs weitere Großangriffe. Hieraus resultierten 537 Tote und 544 Verletzte sowie 833 zerstörte Häuser. Das Quirinusmünster wurde von einer Sprengbombe getroffen und sehr schwer beschädigt. Zerstört wurden das Städtische Krankenhaus Preußenstraße, das Kamillushaus und das Alexianerkrankenhaus mit den Kirchen, die Kirchen Immaculata und Marienberg, Josephskloster und Annastift, am 31. Dezember auch das historische Rathaus. Insgesamt forderten die Luftangriffe in Neuss 837 Todesopfer, allein beim schwersten Angriff am 23. September 1944 kamen 289 Menschen ums Leben. Durch die Angriffe wurden in Neuss insgesamt 1 270 Gebäude völlig zerstört, 1 250 schwer oder mittelgradig sowie 4 400 leicht beschädigt, während 180 Gebäude unbeschädigt blieben. 36,8 % des Wohnraumes wurden zerstört, und 540 000 m³ Trümmerschutt mussten nach Kriegsende abgefahren werden.
US-Truppen – das 330. Infanterieregiment der 83. US-Infanteriedivision – besetzten im Rahmen der Operation Grenade am 1. und 2. März 1945 Neuss und die linksrheinischen Stadtgebiete Düsseldorfs. Die Besetzung von Neuss war am 2. März 1945 um 12 Uhr abgeschlossen. Ein für den 2. März geplanter großer Luftangriff der Royal Air Force auf Neuss wurde daraufhin nach Köln umgeleitet.
1968 wurde die Schreibweise von „Neuß“ in „Neuss“ geändert.
Kreis Neuss
Mit dem Düsseldorf-Gesetz im Zuge der Gebietsreform 1975 wurden einige Gemeinden und Ortschaften, die Neuss umgaben (z. B. Holzheim, Norf und Rosellen), eingemeindet (siehe auch Eingemeindungen) und die kreisfreie Stadt Neuss mit dem Kreis Grevenbroich zum neuen Kreis Neuss vereinigt (seit 2003 Rhein-Kreis Neuss). Neuss erhielt kommunalrechtlich den Status Große kreisangehörige Stadt und wurde Sitz des neuen Kreises, obwohl sich große Teile der Kreisverwaltung in Grevenbroich befinden. Im Jahr 1984 feierte Neuss sein 2000-jähriges Jubiläum, zu dem (mit Genehmigung der französischen Rechteinhaber) ein Comic-Sonderband Asterix in Novaesium erschien.
Eingemeindungen
In die Stadt Neuss wurden im Laufe der Geschichte folgende Gemeinden bzw. Gemeindeteile eingegliedert: Anfang des 20. Jahrhunderts Teile von Heerdt, Büderich und Kaarst, 1929 Grimlinghausen, Uedesheim und Weckhoven sowie am 1. Januar 1975 Grefrath (Gemeinde Holzheim), Holzheim, Hoisten (Gemeinde Neukirchen), Norf, Rosellen und Speck (Gemeinde Neukirchen) sowie weitere Teile von Kaarst.
Einwohnerentwicklung
Im Jahre 1963 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Am 1. Januar 1975 stieg die Bevölkerungszahl von Neuss durch die Eingemeindung mehrerer Orte um 30.000 Personen auf 148.000. Zum Stichtag des 1. Januar 2024 lebten in Neuss laut der Stadtverwaltung 162.033 Menschen mit Hauptwohnsitz. Der Ausländeranteil lag bei 18,8 %. Heute leben über 130 Nationen in Neuss. Knapp 20 Prozent der Kinder leben in Armut. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2024 bei 7,6 Prozent.
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.
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Klima
Klimatisch zeichnet sich Neuss durch eine Gunstlage aus, die von der Nordsee und vom Golfstrom beeinflusst wird. Die Winter sind schneearm, und der Frühling setzt recht früh ein. Im Jahresdurchschnitt fällt ein Niederschlag von ca. 805 mm. Die Jahresmitteltemperatur beträgt ca. 10,2 °C.
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Neuss
Quelle: Climate-Data |
Religion
Konfessionsstatistik
Laut der Volkszählung 2011 waren 46,3 % der Einwohner römisch-katholisch, 19,0 % evangelisch und 34,7 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe. Der Anteil der Protestanten und Katholiken an der Gesamtbevölkerung ist seitdem beträchtlich gesunken. Am 31. Dezember 2024 war die Neusser Bevölkerung zu 34,0 % katholisch, zu 13,3 % evangelisch und 52,7 % waren konfessionsfrei oder gehörten einer sonstigen Glaubensgemeinschaft an.
Allgemeines
Die katholischen Kirchengemeinden gehören zum Erzbistum Köln; die Katholiken waren zunächst der kirchlichen Gerichtsbarkeit des Dompropstes, später als Archidiakonat dem Domdechanten unterstellt. Die Zugehörigkeit der Stadt auch zum weltlichen Kurfürstentum Köln war Ursache dafür, dass die Reformation keinen Fuß fassen konnte. Dennoch gab es in den 1560er Jahren eine heimliche reformierte Gemeinde, die zu den größten Gemeinden unterm Kreuz gehörte. Nach 1586 gab es einen Umschwung, doch gab es bis 1620 noch einzelne reformierte Familien. Unter Kurfürst Ernst waren sie dann meist gezwungen auszuwandern. Erst im 19. Jahrhundert zogen wieder vermehrt Protestanten zu.
Als 1802 das Erzbistum Köln aufgelöst wurde, kamen die katholischen Gemeinden zum Bistum Aachen, das jedoch 1821/1825 bereits wieder aufgehoben wurde. Somit kam Neuss 1828 wieder zum Erzbistum Köln. Neuss wurde Sitz eines Dekanats, das später in die Dekanate Nord und Süd geteilt wurde. Sie bildeten das Stadtdekanat Neuss. Zum 1. Januar 2005 wurde dieses mit dem bisherigen Kreisdekanat Neuss zusammengelegt. Beide Dekanate bilden seitdem das Kreisdekanat Rhein-Kreis Neuss.
1805 bildete sich in Neuss wieder eine reformierte Gemeinde, die sich 1817 mit der lutherischen Gemeinde zu einer unierten Gemeinde vereinigte, die zur Evangelischen Kirche in Preußen bzw. zu dessen rheinischer Provinzialkirche gehörte. Innerhalb der heutigen Evangelischen Kirche im Rheinland gehören die evangelischen Gemeinden der Stadt Neuss zum Kirchenkreis Gladbach-Neuss.
Neben den evangelischen und katholischen Gemeinden gibt es in Neuss auch Freikirchen, darunter eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) und die Immanuel-Gemeinde, die zum Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) gehört. Ferner sind in Neuss sowohl die Neuapostolische Kirche als auch die Zeugen Jehovas vertreten.
In Neuss gibt es mehrere Moscheen und Moscheevereine, zum Beispiel in der Nähe des Hauptbahnhofs, in der Innenstadt und in den äußeren Bezirken wie Weckhoven, Derikum, Norf, der Furth etc.
Stadtheilige
Schutzpatron von Neuss ist der heilige Quirinus von Neuss, dessen Reliquien um 1050 nach Neuss kamen. Ihm zu Ehren wurde das Neusser Quirinusmünster erbaut. In der Folge entwickelte sich Neuss zu einem bedeutenden mittelalterlichen Wallfahrtsort mit Pilgern aus ganz Europa. Im Jahr 2009 wurde das Quirinusmünster durch Papst Benedikt XVI. zur päpstlichen Basilica minor erhoben.
Eine weitere Stadtheilige ist die hl. Hildegunde von Neuss.
Jüdische Geschichte
Eine jüdische Gemeinde ist in der Stadt seit dem Hochmittelalter dokumentiert. Die früheste Dokumentation von Juden in der Stadt stammt aus dem Jahr 1096, als Kölner Juden, auf der Flucht vor Kreuzfahrern, von dem Erzbischof von Köln Hermann III. in der Stadt untergebracht wurden. Trotzdem wurden etwa 200 von ihnen (Männer, Frauen und Kinder) von Kreuzfahrern abgeschlachtet. Das alles geschah im Kontext der nun so genannten Rheinland-Massaker.
Es gibt keinen Hinweis darauf, dass es in Neuss bereits 1096 eine organisierte jüdische Gemeinde gab. Gesichert ist jedoch, dass es schon in der Zeit der Staufer ab dem späten 12. Jahrhundert eine jüdische Gemeinde gegeben hat, im Rahmen eines allgemeinen Zufluss von Kaufleuten in die Stadt.
Laut Ephraim ben Jakob wurden am 11. Januar 1197 mehrere Mitglieder der jüdischen Gemeinde, als Rache für die Tötung eines christlichen Mädchens durch einen geisteskranken Juden, hingerichtet. Der Mörder und mehrere seiner nahen Verwandten wurden grausam hingerichtet. Interessanterweise wurde ihnen offenbar ein jüdisches Begräbnis zuteil: ihre Leichen wurden – vermutlich per Schiff – nach Xanten gebracht, wo sie neben Opfern der rheinischen Massaker von 1096 beigesetzt wurden.
Im Hochmittelalter residierte die Gemeinde zunächst im Bereich der Kaufleute, zwischen Hafen und Markt. Der Durchgang zum Ladeplatz des Hafens wurde als Judensteg bekannt. Um das Jahr 1300 jedoch war der Judensteg von Christen bewohnt, die Juden waren in das Gebiet um den Glockhammer gezogen, wo sich auch ihre Synagoge und Schule befanden. Das Gebiet war kein Ghetto, da es nicht verriegelt war und auch Christen dort lebten.
Ab dem 14. Jahrhundert sahen sich die Juden einer zunehmenden wirtschaftlichen Konkurrenz ausgesetzt, zunächst durch den Verlust ihrer vorteilhaften ehemaligen Lage in der Nähe des Hafens, später durch den Wegfall ihres Monopols im Geldverleih durch die Ankunft von Bankiers aus der Lombardei und Cahors (damals Kawerschen genannt).
Die Stadt wurde 1348 bis 1349 vom Schwarzen Tod heimgesucht und die Gemeinde litt während dieser Zeit unter grausamen Verfolgungen, wie es auch andernorts in Europa der Fall war. In der Folge der Pest wurde die Gemeinde zahlenmäßig dezimiert und wirtschaftlich geschwächt. Eine Welle von religiösem Extremismus und Intoleranz erfasste das Gebiet zu dieser Zeit, die Juden wurden zunehmend unter Druck gesetzt und zum Objekt politischer Machtkämpfe. Im Jahr 1424 wurden Juden zeitweise aus der Stadt vertrieben; dies war als Affront gegenüber dem Landesherrn gemeint, da er die Juden unter seinen Schutz gestellt hatte.
Die Juden kamen später zurück, wurden aber 1464 erneut vertrieben. Der Erzbischof von Köln, Ruprecht von der Pfalz, besuchte die Stadt am 5. Mai und traf sich mit Bürgermeistern, Schöffen und dem Rat, um diese Vertreibung aufzuhalten, jedoch ohne Erfolg. Juden war fortan der Aufenthalt in der Stadt und das Übernachten innerhalb der Stadtmauern verboten.1694 erhielten Juden die Genehmigung, vor dem Obertor einen Viehmarkt abzuhalten. Angesichts überfälliger Pauschalzahlungen führte die Stadt 1704 eine Sondersteuer für Juden ein: den Judenleibzoll.
Im Jahr 1794, während des Ersten Koalitionskriegs, fiel Neuss unter französische Kontrolle. Alle diskriminierenden antijüdischen Gesetze wurden daraufhin aufgehoben. Doch erst 1808, im Kontext von aufkeimender Industrialisierung und Bevölkerungswachstum, zog zum ersten Mal seit Jahrhunderten wieder eine jüdische Familie in die Stadt, die des Metzgers Josef Großmann aus Hülchrath. Die Gemeinde wuchs langsam: 1830 gab es etwa 100 Juden bei einer Bevölkerung von etwa 8000 Personen. Die Größe der Gemeinde wuchs im Laufe des Jahrhunderts immer weiter an.
Juden, die nach Neuss zogen, kamen aus den umliegenden ländlichen Gebieten im Rheinland und waren daher konservativer und ländlich geprägter als ihre Glaubensgenossen in anderen deutschen Städten. Populäre Neuerungen in der Zeit der Haskalah wie Gottesdienste in deutscher Sprache haben hier keine Wurzeln geschlagen, sie fanden weiterhin auf Hebräisch statt. Als generelle Faustregel gilt, dass die Neusser Juden religiöser waren als die anderer deutscher Städte.
Die Beziehungen zwischen Juden und Christen waren zu dieser Zeit im Allgemeinen gut: Sie lebten nebeneinander, und es kam vor, dass Christen am Schabbat in jüdischen Häusern für Juden verbotene Arbeiten verrichteten, wie das Anzünden/Löschen von Feuer.
1834 kam es jedoch zu einem Bruch in diesem Frieden: Am Niederrhein machten Gerüchte über einen Ritualmord die Runde, die zu einer Welle antijüdischer Gewalt führten. In Gindorf und Bedburdyck wurden Synagogen in Brand gesteckt; in Hemmerden, Wevelinghoven und andernorts kam es zu heftigen Kämpfen zwischen Bürgerwehren und Husaren. Auch Neuss blieb davon nicht verschont: Mengen zogen durch die Straßen und skandierten antijüdische Lieder; das Epizentrum der Unruhen lag in den ärmeren Teilen von Neuss, um den Viehmarkt. Diese Situation hielt tagelang an, bis ein Kontingent von Soldaten in der Stadt einquartiert wurde, um die Unruhen zu bändigen.
Am 29. März 1867 wurde die Synagoge eingeweiht, die von dem preußischen Architekten Friedrich Weise entworfen und im modischen orientalischen Stil gebaut wurde. Die Stadt feierte drei Tage lang nach ihrer Einweihung. Obwohl sie nur etwa 1 % der Einwohner versorgte, war die Synagoge ein stolzes Wahrzeichen der Neusser Skyline. Die Größe der Synagogengemeinde erreichte einen Höhepunkt 1890, mit 316 Mitgliedern.
Im Jahr 1892, nach dem Freispruch des jüdischen Metzgers Adolf Buschoff im Xantener Ritualmordvorwurf, erreichte eine Welle antijüdischer Gewalt das nahe Neuss: Jüdisches Eigentum wurde in Brand gesteckt, jüdische Familien erhielten Droh- und Hassbotschaften. Etwa ein Viertel der Gemeinde verließ die Stadt.
1933 lebten in Neuss nicht mehr als 227 Bürger jüdischen Glaubens. Von diesem Jahr an litten sie unter zunehmender Verfolgung durch die Nationalsozialisten. Nur wenige gingen noch rechtzeitig ins Exil. Dann begann die sogenannte „Endlösung der Judenfrage“ und die Deportationen. Am 22. Juli 1942 wurde der letzte Bewohner des Judenhauses in der Küpperstraße 2 in einen Zug von Aachen nach Theresienstadt eingepfercht. Am 23. November 1942 wurde Neuss zynisch erklärt als „Judenrein“.
In Wirklichkeit gab es immer noch eine Handvoll Juden, die in einem Versteck überlebt hatten oder aufgrund einer „Mischehe“ von Verfolgung verschont geblieben waren.
Die genaue Zahl der jüdischen Opfer des Naziregimes ist nicht mit Sicherheit bekannt. Allerdings findet man auf einem Denkmal von Ulrich Rückriem die Namen von 204 ermordeten Juden, die in irgendeiner Weise mit Neuss verbunden waren. In der Stadt findet sich eine Menge Stolpersteine, darunter für Benno Nussbaum (1880–1944), den letzten Kantor der Synagoge. Er wurde 1941 deportiert und im März 1944 im Ghetto Riga umgebracht.
Seit den 1990er Jahren erlebt die jüdische Gemeinde dank eines Zuzugs von Juden aus der ehemaligen UdSSR eine Wiederbelebung. Im Jahr 2021 lebten ca. 550 Juden in Neuss.
Politik
An der Spitze der Stadt Neuss standen zunächst Schultheiß und Schöffen als erzbischöfliche Ministeriale. Im 13. Jahrhundert waren es 12 oder 14 Ministeriale. Unter Konrad von Hochstaden gab es auch einen Rat, deren Mitglieder die „officiati“ waren. Später gab es innerhalb des Rates Seniores und Subseniores. Die Mitgliedschaft im Rat bestand auf Lebenszeit. Die Zahl der Schöffen und Ratsmitglieder wurde im 18. Jahrhundert bis auf sechs reduziert. Ab 1771 gab es jeweils fünf Schöffen und fünf Ratsherren. In französischer Zeit stand ein Maire an der Spitze der Stadt. Dieser hatte zwei Beigeordnete und einen Gemeinderat mit 30 Mitgliedern an seiner Seite. Ab 1845 waren es nur noch 18 Ratsmitglieder. In preußischer Zeit (ab 1816) leitete der Bürgermeister und die Beigeordneten sowie der Stadtrat die Verwaltung von Neuss. 1856 wurde die Rheinische Städteordnung eingeführt. Nach dem Ausscheiden aus dem Kreis Neuss 1913 trug der Bürgermeister den Titel „Oberbürgermeister“.
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein, und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten „Rat der Stadt“, dessen Mitglieder man als „Stadtverordnete“ bezeichnete. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt; dieser war ehrenamtlich tätig. Außerdem wählte der Rat ab 1946 einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. Nach dem Verlust der Kreisfreiheit 1975 trugen – nach einer Übergangszeit – der Ratsvorsitzende wieder den Titel Bürgermeister und der Leiter der Verwaltung den Titel Stadtdirektor. 1998 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Bürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wurde 1999 erstmals direkt vom Volk gewählt.
Stadtrat
- PARTEI: 1
- Linke: 2
- Tier. hier: 1
- SPD: 19
- Grüne: 8
- Aktiv für Neuss: 1
- FDP: 2
- UWG/Freie Wähler: 1
- CDU: 21
- AfD: 2
Aktuelle Sitzverteilung nach Fraktionen (Stand Oktober 2020)
CDU | SPD | Grüne | Fraktion JETZT! | Die PARTEI / Linke | Linke/ Tierschutz | AfD | fraktionslos | Gesamt |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
21 | 19 | 4 | 4 | 2 | 2 | 2 | 4 | 58 |
Die Linke 1 Die PARTEI 1 | Die Linke 1 Tierschutz 1 | FDP 2,UWG* 1 Aktiv für Neuss 1 |
*UWG: Unabhängige Wählergemeinschaft Neuss
Von 2009 bis 2014 bildeten CDU und FDP eine Koalition, die ihre Mehrheit bei der Wahl 2014 verloren hat. Für die Wahlperiode 2014 bis 2020 schlossen sich CDU und Grüne zu einer Koalition zusammen. Seit 2020 wird die Ratsmehrheit aus der sogenannten „Kooperation“ von SPD, Grünen, UWG und Aktiv für Neuss gebildet.
Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister seit 1801
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Stadtdirektoren bzw. Oberstadtdirektoren 1946–1998
- 1946–1960: Josef Nagel, Oberstadtdirektor
- 1960–1971: Günther Kuhnt, Oberstadtdirektor
- 1971–1985: Franz Josef Schmitt, Oberstadtdirektor
- 1985–1992: Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, Stadtdirektor
- 1992–1998: Bernhard Wimmer, Stadtdirektor
Wappen
Geschichte / Blasonierung des Neusser Wappens:
Blasonierung: „Das Wappen der Stadt Neuss zeigt auf einem von Schwarz und Rot gespaltenen Schild im schwarzen Feld einen rot bewehrten, goldenen (gelben) Doppeladler, im roten Feld ein durchgehendes silbernes (weißes) Kreuz. Das Wappen wird von einer goldenen (gelben) deutschen Kaiserkrone gekrönt. Als Wappenhalter dienen zwei rotbewehrte goldene (gelbe) Löwen.“ | |
Wappenbegründung: Die Stadt Neuss zählt zu den ältesten rheinischen Städten, die ein Wappen und ein Siegel geführt haben. Das Wappen selbst ist eines der historisch bedeutsamsten deutschen Wappen und Sinnbild für die jahrhundertelange wechselvolle Geschichte. Im ältesten Wappenschild, der bereits seit dem Jahr 1217 belegt ist, stand ein weißes Kreuz auf rotem Grund. Das Kreuz ist schon in alten Stadtsiegeln des 12. Jahrhunderts nachweisbar. Vermutlich handelt es sich um ein Kreuzfahrer- oder Geleitzeichen. Nachdem Neuss die Belagerung durch Karl den Kühnen 1475 erfolgreich abgewehrt hatte, belohnte Kaiser Friedrich III. die Stadt und ihre Bürger mit zahlreichen Privilegien. Dazu zählte nicht nur das Recht, mit rotem Wachs zu siegeln. Neuss wurde auch ein neues Wappen verliehen, das die Stadt vor den meisten anderen deutschen Städten auszeichnete. Sie wurde zwar nicht wie Köln zur Reichsstadt erhoben, durfte aber fortan die Symbole des Reiches, den doppelköpfigen Adler im schwarzen Schild führen, bekrönt durch die Kaiserkrone (die damals nur an Neuss und Amsterdam verliehen wurde). Der Adler symbolisierte das Reich, wodurch die Verleihung des Wappens durch den Kaiser zum Ausdruck kam. Nach 1550 wurden das alte und das neue Wappen in einem Schild vereinigt. Seitdem lautet die heraldische Beschreibung des Stadtwappens: „Das (sic) Schild von Schwarz und Rot gespalten, vorne (oder rechts) ein doppelköpfiger Adler, hinten (oder links) ein durchgehendes silbernes Kreuz. Das (sic) Schild ist bedeckt von der goldenen Kaiserkrone. Als Schildhalter zwei goldene Löwen“. Die Löwen als Schildhalter sind eine Zutat, die nicht zum eigentlichen Wappen gehören, sich aber eingebürgert haben und um 1638 zum ersten Mal erschienen sind. |
Banner und Flagge
Banner: „Das Banner ist rot-weiß gespalten mit dem aufgelegten Wappen oberhalb der Mitte des weißen Streifens; im Obereck des roten Streifens neun 4:3:2 gestellte gelbe Kugeln (das so genannte Quirinus-Wappen).“ | |
Hissflagge: „Die Flagge ist rot-weiß geteilt mit dem Wappen in der Mitte; im oberen Liek neun 4:3:2 gestellte gelbe Kugeln.“ |
Städte- und Kreispartnerschaften
Neuss unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
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Haushalt
Ende 2010 wies die Stadt Neuss eine Verschuldung von 735,6 Millionen Euro auf. Die Gewerbesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2011 bei einem Gewerbesteuerhebesatz von 445 Prozent 139 Millionen Euro. Nachdem die städtische Ausgleichsrücklage bei ihrer erstmaligen Ermittlung (2007) einen Wert von 64,9 Millionen Euro aufwies, schmolz die Rücklage kontinuierlich ab und war im Jahr 2012 aufgebraucht.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Die Neusser Wirtschaft wird geprägt von der Industrie am Neusser Hafen, verarbeitendem Gewerbe und Dienstleistungsgewerbe. Im Hafen dominieren Ölmühlen, Massengut- und Containerumschlag, die früher bedeutende Landmaschinenproduktion gibt es heute nicht mehr. Seit 2003 werden die Häfen Neuss und Düsseldorf von einer gemeinsamen Gesellschaft mit Sitz in Neuss verwaltet. Dabei erfüllt die Neusser Eisenbahngesellschaft eine wichtige Funktion. Außer im Hafen gibt es größere Gewerbegebiete im nahen Hammfeld sowie im Süden der Stadt (Taubental).
In der Neusser Wirtschaft spielen Eisen-, Aluminium- und Papierverarbeitung eine große Rolle. Auch die Lebensmittelindustrie ist hier vertreten. Ein zunehmend stärkeres Gewicht bekamen in den letzten Jahrzehnten die Bereiche Technologie, Logistik und Handel. Ebenso für den Wirtschaftsstandort Neuss spricht die gute Anbindung an das Luftdrehkreuz Flughafen Düsseldorf sowie den zurzeit nicht in den Linienflugverkehr eingebundenen, aber von Privatmaschinen angeflogenen Verkehrslandeplatz Mönchengladbach.
Verkehr
Durch das Stadtgebiet von Neuss führt in nordsüdlicher Richtung die A 57 (Köln–Nimwegen), die sich im Westen und Süden der Stadt mit der A 46 (AK Neuss-West: Lüttich (Liège)/Aachen / Heinsberg / AK Neuss-Süd: Wuppertal) kreuzt. Im Norden bildet die A 52 Mönchengladbach–Düsseldorf vom Kaarster Kreuz bis zur Abfahrt Büderich die Stadtgrenze.
Der Hauptbahnhof Neuss liegt sowohl an der Bahnstrecke Mönchengladbach–Düsseldorf als auch an der linksniederrheinischen Strecke Nimwegen–Krefeld–Neuss–Köln. Außerdem beginnen die Strecke nach Bedburg (ehemals nach Düren) und die Regiobahn-Strecke Neuss–Kaarst in Neuss. Die frühere Bedeutung von Neuss als Eisenbahnknotenpunkt ist nach der Aufgabe des Personenfernverkehrs, von einem einzigen ICE-Zug Berlin – Mönchengladbach pro Woche abgesehen (Sonntag nach Berlin, Freitag von Berlin), täglich fährt ein IC-Zug Berlin – Köln, und der Schließung des Rangierbahnhofs im teilweise zurückgebauten Güterbahnhof zurückgegangen. Letzterer ist aber dennoch heute der größte Güterbahnhof des Eisenbahnkomplexes Düsseldorf mit Anschlussbahn zum Hafen (Neusser Eisenbahn).
Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen zahlreiche Buslinien der Stadtwerke Neuss und der DB Rheinlandbus sowie die Stadtbahn U75 und die Straßenbahnlinie 709 der Rheinbahn. Pläne, die Linie 709 zugunsten einer reinen Fußgängerzone aus dem Hauptstraßenzug zu verlegen, wurden 1997 und 2007 mittels Bürgervoten verworfen.
Neuss ist mit den S-Bahn-Linien S8 (Mönchengladbach Hbf – Korschenbroich – Neuss Hbf – Düsseldorf Hbf – Erkrath – Wuppertal Hbf – Hagen Hbf) der S-Bahn Rhein-Ruhr, S11 (Düsseldorf Flughafen Terminal – Düsseldorf Hbf – Neuss Hbf – Dormagen – Köln-Chorweiler – Köln Hbf – Köln Messe/Deutz – Bergisch Gladbach) der S-Bahn Köln und S28 (Kaarster See – Neuss Hbf – Düsseldorf Hbf – Mettmann Zentrum – Wuppertal Hbf) der RegioBahn an das S-Bahn-Netz angeschlossen. Alle Linien sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) zu benutzen. Eine Ausnahme bildet die S11; im Haltepunkt Dormagen Chempark wird die Grenze zum Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) erreicht. Außerdem führen noch Regionalverkehrslinien der Eurobahn und VIAS und von National Express durch Neuss, diese halten (ausgenommen VIAS RB39) nur am Hauptbahnhof.
Der Neusser Rheinhafen mit einem Güterumschlag von etwa 5 Millionen Tonnen pro Jahr ist der südlichste Rheinhafen, der nicht nur von Binnenschiffen, sondern auch von Küstenmotorschiffen angelaufen werden kann.
Neuss ist an mehrere nationale und internationale Radwege angeschlossen: u. a. an den Rheinradweg und an den Fietsallee am Nordkanal.
Medizinische Versorgung
Neuss hat folgende Kliniken und Krankenhäuser:
- das Rheinland Klinikum Neuss (entstanden 2019 durch Fusion aus den Städtischen Kliniken Neuss) mit dem Lukaskrankenhaus und der Rheintor-Klinik
- die Gruppe der St.-Augustinus-Kliniken mit dem Johanna-Etienne-Krankenhaus und dem Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie St. Alexius-/St. Josef-Krankenhaus.
Medien
Als Tageszeitung erscheint die Neuß-Grevenbroicher Zeitung (NGZ), die seit März 2009 vollständig zur Mediengruppe Rheinische Post gehört. Der Lokalteil umfasst dabei täglich über zehn Seiten. Darunter auch die lokalen Ressorts Wirtschaft, Kultur und Sport. Ein täglicher Neusser Lokalteil befindet sich auch in der Westdeutschen Zeitung. Seit dem 11. September 2014 werden die Texte dafür jedoch von der NGZ zugeliefert.
Als lokaler Radiosender sendet „NE-WS 89.4“ sein Programm im Rahmen der NRW-Lokalradios. In Teilen von Neuss (und in Korschenbroich, Jüchen und Meerbusch) erscheint die Rheinische Post mit täglichen eigenen Lokalseiten.
Von 1870 bis 1940 erschien die Neußer Zeitung.
Bildung
Die Stadt hat 24 Grundschulen. Davon sind 9 katholisch, 2 evangelisch und 13 sind Gemeinschaftsgrundschulen. Hauptschulen gibt es im Stadtgebiet keine mehr. Die letzte Hauptschule (Maximilian-Kolbe-Schule) wurde mit Beginn der Sommerferien 2019 geschlossen. Von den Realschulen blieb eine von ehemals vier übrig. Es gibt noch sechs Gymnasien, fünf Gesamtschulen und vier Förderschulen. Das Erzbischöfliche Gymnasium Marienberg und das Berufskolleg Marienberg sind reine Mädchenschulen. Zusätzlich befindet sich am Konrad-Adenauer-Ring die Internationale Schule am Rhein (ISR), die Grundschule und weiterführende Schule anbietet. Die wurde im Juni 2023, das Erzbischöfliche Friedrich-Spee-Kolleg wurde Anfang 2024 geschlossen.
Weiterführende Schulen:
Schulnummer | Schulform | Schulname | Anzahl der Lernenden |
---|---|---|---|
189868 | Gesamtschule | Janusz-Korczak-Gesamtschule | 913 |
191486 | Gesamtschule | Gesamtschule an der Erft | 851 |
196174 | Gesamtschule | 1059 | |
198894 | Gesamtschule | Gesamtschule Norf | 1233 |
100052 | Gesamtschule | Comenius-Schule (seit Sommer 2018) | 1015 |
194293 | Realschule | Holzheim | 482 |
165130 | Gymnasium | Quirinus-Gymnasium | 910 |
165141 | Gymnasium | Nelly-Sachs-Gymnasium | 878 |
165165 | Gymnasium | Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Neuss | 962 |
165189 | Gymnasium | Marie-Curie-Gymnasium | 844 |
165785 | Gymnasium | Gymnasium Norf | 1291 |
165153 | Gymnasium | Gymnasium Marienberg | 935 |
194360 | Förderschule | Joseph-Beuys-Schule | 114 |
185917 | Förderschule | Schule am Nordpark | 180 |
193276 | Förderschule | Herbert-Karrenberg-Schule | 229 |
186168 | Förderschule | Michael-Ende-Schule | 208 |
Grundschulen:
Schulnummer | Schulform | Schulname | Anzahl der Lernenden |
---|---|---|---|
104164 | Grundschule | Adolf Clarenbach Schule | 267 |
104103 | Grundschule | Albert-Schweitzer-Schule | 214 |
104280 | Grundschule | Burgunderschule | 255 |
104188 | Grundschule | Die Brücke | 402 |
104310 | Grundschule | Dreikönigenschule | 164 |
104190 | Grundschule | Friedrich-von-Bodelschwingh Schule | 219 |
183880 | Grundschule | Gebrüder Grimm Schule | 228 |
108133 | Grundschule | Geschwister-Scholl-Schule | 212 |
104279 | Grundschule | Görresschule | 357 |
199357 | Grundschule | Grundschule Allerheiligen | 318 |
104243 | Grundschule | Karl-Kreiner-Schule | 339 |
104231 | Grundschule | Kreuzschule | 227 |
104220 | Grundschule | Leoschule | 238 |
104206 | Grundschule | Martin-Luther-Schule | 200 |
107700 | Grundschule | Martinus-Schule Holzheim | 316 |
104115 | Grundschule | Münsterschule | 202 |
104139 | Grundschule | Pestalozzischule | 290 |
107773 | Grundschule | Richard-Schirrmann-Schule | 211 |
108145 | Grundschule | St. Andreas-Schule | 241 |
104292 | Grundschule | St. Hubertus Schule | 154 |
104140 | Grundschule | St. Konrad Schule | 317 |
104127 | Grundschule | St. Martinus Schule | 171 |
108157 | Grundschule | St. Peter-Schule | 404 |
107694 | Grundschule | St.-Stephanus-Schule | 113 |
195340 | Grundschule | Städt. Gemeinschaftsgrundschule Kyburg | 318 |
Ergänzt wird das Angebot durch das Berufskolleg für Technik und Informatik, das Weiterbildungskolleg mit Abendrealschule und Abendgymnasium ehemals in den Räumen des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums und im Neusser Norden, seit 2017 aber in den Räumen der Geschwister Scholl Hauptschule im Neusser Süden sowie die Volkshochschule. Weiterhin gibt es das Berufskolleg für Wirtschaft und Informatik des Rhein-Kreises Neussin der Neusser Innenstadt. Darüber hinaus gibt es mit der Neusser Privatschule auch eine Ergänzungsschule.
In Neuss besteht im Romaneum ein Studienzentrum der Fernuniversität Hagen. Am Hammfelddamm betreibt die FOM Hochschule für Oekonomie und Management einen ihrer Standorte. Die Räumlichkeiten der Rheinischen Fachhochschule Neuss für Internationale Wirtschaft befinden sich im Zentrum gegenüber dem Rathaus am Markt.
Die Katholische Arbeitsgemeinschaft für Weiterbildung e. V. unterhält in Neuss zwei Familienbildungsstätten, das Edith-Stein-Haus und das Willi-Graf-Haus.
Die medicoreha Welsink Akademie bietet mit ihren staatlich anerkannten Fachschulen für Physiotherapie und Ergotherapie über 300 Ausbildungsplätze und das duale Bachelor-Studium „Angewandte Therapiewissenschaften“ in Kooperation mit der Hochschule Niederrhein in der Akademie in Neuss an.
Das LTZ-Nießen ist eine Logistikschule im Rhein-Kreis Neuss und bietet geförderte und freiwirtschaftliche Maßnahmen in der Logistik an. So werden hier Facharbeiter und Meister ausgebildet, Jugendliche durch ausbildungsbegleitende Hilfen abH unterstützt.
Am Neumarkt 10 befindet sich die Stadtbibliothek mit über 160.000 analogen Medien. In den Räumlichkeiten finden zudem Veranstaltungen statt. Im Internet stehen rund 20.000 Medien zur Ausleihe bereit.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
- Rheinisches Landestheater Neuss
- Globe-Theater, ein Nachbau des Londoner Originals, in dem jährlich das Shakespeare-Festival Neuss stattfindet
- Theaterkeller, das älteste freie Theater in Neuss
- Theater am Schlachthof
Museen
- Clemens-Sels-Museum (Kunstsammlungen und historische Sammlungen) mit Feld-Haus (Museum für populäre Druckgrafik)
- Stiftung Insel Hombroich mit Museum Insel Hombroich (zeitgenössische Kunst) und Langen Foundation (zeitgenössische Kunst)
- Skulpturenhalle von Thomas Schütte (Ausstellungshalle)
- Haus Rottels (mit dem Rheinischen Schützenmuseum Neuss sowie der Stadthistorischen Abteilung des Clemens-Sels-Museums)
- „Historischer Rundgang“ durch das Areal der römischen Militärlager in Gnadental mit Kybele-Kultstätte (heidnische Kultstätte der Kybele)
- Botanischer Garten (idyllischer Außenbereich mit zwei Pflanzenschauhäusern)
- Kunst auf Selikum
Musik
- Deutsche Kammerakademie Neuss
Bauwerke
- Quirinus-Münster: aus dem 13. Jahrhundert, dem Stadtpatron gewidmete spätromanische Kirche mit kuppelförmigem Ostturm (Wahrzeichen der Stadt) und historischer Seifert-Orgel (1907), seit 2009 Basilica minor.
- Marienkirche: der Hl. Mutter Gottes geweihte neogotische Kirche des Neusser Architekten Julius Busch mit sehenswerten Fenstern von Emil Wachter
- Obertor: mächtiges, um 1200 erbautes südliches Stadttor, heute Teil des Clemens-Sels-Museums. Letzte der ursprünglich sechs Torburgen der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Dazu die Obertorkapelle (heutige Form von 1712), an der am 21. April 1475 ein Gelöbnis um Frieden abgelegt wurde.
- Blutturm: aus dem 13. Jahrhundert, der letzte erhaltene Rundturm der historischen Stadtmauer
- Bunker in Neuss
- Rekonstruktion eines römischen Wachturms am Reckberg in Grimlinghausen
- Kybele-Kultstätte: in Neuss-Gnadental im Pavillon „Fossa sanguinis“ (unbekannte Bedeutung, evtl. Bluttaufkeller des Kybele-Kultes)
- Nordkanal: aus der Zeit Napoleons
- Zum „Schwatte Päd“: von 1604, ältestes Gasthaus am Niederrhein
- Vogthaus „Haus zu den Hl. Drei Königen“: von 1597
- „Alte Kaffeehaus“: ältestes erhaltenes Haus von Neuss (1571), in der Michaelstraße
- Marien-Kapelle des Collegium Marianum: gestaltet vom Lichtkünstler Heinz Mack, (1988)
- St.-Sebastianus-Kirche: in der Innenstadt
- Christuskirche: Die späthistoristische Christuskirche ist die älteste evangelische Kirche der Stadt Neuss
- Skihalle Neuss in Grefrath
Kunst und Denkmäler
Siehe: Liste von Kunstwerken im öffentlichen Raum in Neuss
Galerie
- Obertor Stadtseite
- Evangelische Christuskirche
- St.-Sebastianus-Kirche
- Stadtgarten
- Blick auf die Krefelder Straße
Regelmäßige Veranstaltungen
- Neusser Bürger-Schützenfest: um den letzten Sonntag im August; an den Umzügen nehmen etwa 7000 Schützen teil
- : jährliches Frühlingsfest in der Neusser Innenstadt
- Hansefest: am letzten Septemberwochenende mit Handwerkermarkt und verkaufsoffenem Sonntag in der Innenstadt
- Seit 1982 der „Internationale Neusser Sommernachtslauf“, ein Stadtlauf, bei dem neben Freizeitläufern auch internationale Spitzenläufer starten.
- „Tour de Neuss“, ein Fahrradrennen durch die Innenstadt mit Hobby-, Amateur- und internationalen Profiradrennfahrern
- Neusser Karneval
- Equitana Open Air: im Mai gerader Jahre. Freiluftpferdesportmesse auf der Galopprennbahn
- Neusser Eismärchen: nicht-erwerbsmäßige Show auf dem Eis; seit 1974 werden in der Eissporthalle im Südpark alle zwei Jahre vom Neusser Schlittschuh Klub e. V. Märchen auf dem Eis aufgeführt
Sonstiges
- Barfußpfad Neuss
- Neusser Alexianer, katholische Ordensgemeinschaft
- Neusser Augustinerinnen, katholische Ordensgemeinschaft
- Jüdische Kulturtage im Rheinland Beteiligung der Stadt am Projekt im März 2007
- Neuss ist Ausrichter der nordrhein-westfälischen Landesgartenschau 2026.
Sport
Innerhalb der Stadt Neuss befinden sich zahlreiche Sportstätten, hierzu zählen:
- Sporthafen im Stadtteil Grimlinghausen, mit Bootshäusern ansässiger Ruder-, Yacht- und Kanuvereine
- Galopprennbahn am Rand der Innenstadt, erstes Rennen am 30. August 1875
- Rennbahnpark auf dem Innengelände der Galopprennbahn
- Discgolfparcours mit 18 Körben, inklusive Puttingkorb
- Skatepark
- Skihalle Neuss im Stadtteil Holzheim mit Kletterwandanlage im Außengelände
- drei Schwimmbäder:
- Stadtbad in der Innenstadt, Hallenbad mit Wellenanlage
- Südpark-Bad im Stadtteil Reuschenberg, Freizeitbad mit Außenbecken und „Cabriodach“ mit angeschlossener Saunalandschaft „WellNeuss“
- Nordpark-Bad im Stadtteil Furth, Freibad mit Schwimmhalle und „Cabriodach“
- weitere Sportmöglichkeiten im Südpark:
- Eislauf-Mehrzweckhalle, Tennisanlagen, Skateanlage und eine Parkanlage mit Sportplätzen
- Golfplatz in der Hummelbachaue im Stadtteil Norf
- Bezirkssportanlagen in fast allen Stadtteilen, auf denen sich heimische Fußball- und andere Sportvereine regelmäßig treffen
Vereine
- Turngemeinde Neuss von 1848, der größte Mehrspartenverein im Rhein-Kreis mit Fokus u. a. auf Leichtathletik sowie überregional bekannten Basketball- und Judoabteilungen
- SV 1930 Rosellen e. V., der zweitgrößte Mehrspartenverein im Rhein-Kreis mit Fokus u. a. auf Freizeitsport, Leichtathletik, Fußball und Tennis
- KSK Konkordia Neuss, 1924 gegründeter Mehrspartenverein mit Fokus auf Schwerathletik sowie u. a. überregional erfolgreich im Ringen
- VfR Neuss, 1906 gegründeter Fußballverein
- Neusser EV, 1973 gegründeter Eishockeyverein
- Neusser HV, 1992 gegründeter Handballverein
- Neusser RV, 1914 gegründeter Ruderverein, mit großer Leistungssportabteilung und internationalen Regattateilnahmen
- , 1900 gegründeter Schwimmverein mit Fokus auf modernen Fünfkampf, Fechten, Schießsport und Wasserball, aktiv in der 2. Bundesliga der DMS
- HTC Schwarz-Weiß Neuss, 1928 gegründeter Hockey- und Tennisverein
- TC Blau-Weiss Neuss, 1946 gegründeter Tennisverein, mit zehn Titeln aktueller Bundesliga-Rekordmeister
- TSG Quirinus Neuss, 1986 gegründeter Tanzsportverein
- DLRG Neuss, regionaler Verein mit Schwimmausbildungsangebot sowie Fokus auf Rettungsschwimmen und Katastrophenschutz
- , einer der größten Mehrspartenvereine der Stadt. Hat einen Fokus auf US-Sportarten und stellt sowohl eine American Football-, eine Flag Football- als auch eine Baseballmannschaft. Hier ist auch die größte sabteilung der Stadt zu finden.
Inklusion
2021 bewarb sich die Stadt zusammen mit dem Rhein-Kreis Neuss als Beherbergungsstadt für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation der Special Olympics World Summer Games 2023 in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin für Special Olympics Senegal ausgewählt. Damit wurde sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Beherbergungsstädten.
Kulinarische Spezialitäten
Bekannt ist das seit 1861 hergestellte Sauerkraut des Neusser Herstellers Leuchtenberg Sauerkrautfabrik. Daraus ist auch die „Nüsser Kappeswoosch“ entstanden, eine Schweinefleischwurst mit Sauerkraut, die bisher als Grill- und Fleischwurst und auch in Form von Fleischkäse erhältlich ist. Neben weiteren Sauerkrautmarken wie „Neußer Stolz“ waren in Neuss mehrere Altbier-Brauereien beheimatet, die inzwischen in andere große Marken aufgegangen sind.
Persönlichkeiten
Siehe auch
Literatur
Die Wikiversity hat als Ressource eine Forschungsbibliographie zu Neuss bereitgestellt:
Angesichts der geschichtlichen Bedeutung von Neuss gibt es eine reichhaltige Auswahl an Büchern über die verschiedenen Epochen und Aspekte der Stadtgeschichte. Es empfiehlt sich eine Literatursuche mit den Stichworten Novaesium bzw. Neuss. Hier auszugsweise:
- Erich Keyser (Hrsg.): Rheinisches Städtebuch. Band III. 3. Teilband aus Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte. Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, Stuttgart 1956.
- Peter Stenmans u. a.: Neuss im Wandel der Zeiten. 1970.
- Heinrich Chantraine, Michael Gechter, H. G. Horn: Das römische Neuss. Theiss, Stuttgart 1984, ISBN 3-8062-0356-3.
- Wilhelm Engels: Geschichte der Stadt Neuss. Teil 3: Die preußische Zeit, 1814/15 bis 1945. Neuss 1986, ISBN 3922980-12-0
- Christian Wierstraet: Die Geschichte der Belagerung von Neuss 1474–1475. 2000, ISBN 3-9801294-6-2.
- Der Kampf um Neuss behandelt die Belagerung von Neuss 1474/75, 2002, ISBN 3-934794-02-5.
- Novaesium. Buchserie verschiedener Autoren zur Geschichte von Neuss.
- Helmut Wessels: Neuss und St. Quirin zu Fuß – 3 Rundgänge durch das mittelalterliche Neuss. 2004, ISBN 3-7616-1801-8 (engl, ISBN 3-7616-1956-1).
- Karl Remmen: Neuss – die Stadt auf den sieben Hügeln (Libelli Rhenani, Bd. 3). 2. Aufl., 2004 (Diözesan- und Dombibliothek Köln).
- Max Tauch: Quirinus von Neuss. 2000, ISBN 3-87909-692-9.
- Frank Kurella: Neuss im Mittelalter (Comic). 2004, ISBN 3-00-015068-4.
- Albert Mathias Kreuels: Unkenrufe aus der Provinz. Freiburg i.Br. 1984, ISBN 3-89102-171-2.
- Albert Mathias Kreuels: Kleines Neusser Heimatbuch. Selbstverlag 1969.
- Andrea Niewerth, Christoph Roolf: Zwangsarbeit in Neuss während des Zweiten Weltkrieges (1939–1945) (= Dokumentationen des Stadtarchivs Neuss 7). Neuss 2005, ISBN 3-922980-80-5.
- Tilman Röhrig: Die Ballade vom Fetzer. Historischer Roman. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 2005, ISBN 3-404-15326-X.
Weblinks
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Wikivoyage | – Reiseführer |
- Website der Stadt Neuss
- Denkmale in der Stadt Neuss
- Stadt Neuss – Stadtgeschichte
- Informationen zur Geschichte und Archäologie des römischen Neuss
- Historische Stadtpläne von Neuss (März 1920, 1959 und 1960) – Landkartenarchiv.de
- Linkkatalog zum Thema Neuss bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Literatur von und über Neuss im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Anmerkungen
- Dass in Neuss um 1250 ein befestigtes Anwesen des Erzstiftes vorhanden war, wird in den „Annales monasterii s. Pantaleonis“ von 1238 bis 1249 bestätigt (Nachweis: Archiv für die Geschichte des Niederrheins/Lacomblet+Harleß, zweiter Band, 1870, S. [203] 199).
Einzelnachweise
- Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2024 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 18. Juni 2025. (Hilfe dazu)
- Die Schreibweise des Stadtnamens. neuss.de, abgerufen am 3. Dezember 2020.
- Neuss. Duden-Online-Wörterbuch, abgerufen am 3. Dezember 2020.
- Karte der Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete ( vom 22. April 2016 im Internet Archive)
- Hauptsatzung der Stadt Neuss
- PDF ( vom 20. September 2011 im Internet Archive) abgefragt am 21. August 2010
- Jürgen Franssen: Castrum Novaesium. Abgerufen am 9. September 2012.
- Gustav Müller: Die militärischen Anlagen und die Siedlungen von Novaesium. In: Stadt Neuss (Hrsg.), Das römische Neuss. Stuttgart 1984, S. 53–94; Heinz Günter Horn (Hrsg.): Die Römer in Nordrhein-Westfalen. Theiss, Stuttgart 1987, S. 580–591.
- Heinrich Härke: Die Grabung des Jahres 1976 auf dem Münsterplatz in Neuss. Bonner Jahrbücher 180, 1980, S. 493–587. Michael Kaiser, Sabine Sauer: Ein spätantikes Soldatengrab aus der Neusser Innenstadt. Archäologie im Rheinland 1989, S. 118–119.
- Hugo Borger: Die Ausgrabungen an St. Quirin zu Neuss in den Jahren 1959–1964. Rheinische Ausgrabungen 1. Köln 1968, S. 170–240. Frank Siegmund: Merowingerzeit am Niederrhein. Rheinische Ausgrabungen 34. Rheinland-Verlag, Köln 1989, S. 332–334.
- Frank Siegmund: Merowingerzeit am Niederrhein. Rheinische Ausgrabungen 34. Rheinland-Verlag, Köln 1989, S. 332.
- Friedrich Pfeiffer: Rheinische Transitzölle im Mittelalter. Berlin 1997, S. 33.
- Theodor Joseph Lacomblet: Archiv für die Geschichte des Niederrheins. In: XIII. Die letzten Spuren des fränkischen Salhofes zu Neuß. Band 2, 1857, S. [336] 320 (Onlinefassung).
- Theodor Joseph Lacomblet: Archiv für die Geschichte des Niederrheins. In: XIII. Die letzten Spuren des fränkischen Salhofes zu Neuß. Band 2, 1857, S. [339] 323 (Onlinefassung).
- Friedrich Pfeiffer: Rheinische Transitzölle im Mittelalter. Berlin, 1997, S. 248.
- Theodor Joseph Lacomblet: Archiv für die Geschichte des Niederrheins. In: XIII. Die letzten Spuren des fränkischen Salhofes zu Neuß. Band 2, 1857, S. [340] 324 (Onlinefassung).
- https://www.neuss.de/leben/stadtgeschichte/archaeologische-funde-stadtmauer
- Neusser Stadttore. Von Tor zu Tor. , 12/2022
- Theodor Joseph Lacomblet: Archiv für die Geschichte des Niederrheins. In: IV. Die Lehnhöfe am Niederrhein. Band 4, 1863, Düsseldorf, S. [391] (Onlinefassung).
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Autor: www.NiNa.Az
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Dieser Artikel beschaftigt sich mit der deutschen Stadt Neuss weitere Bedeutungen sind unter Neuss aufgefuhrt Neuss bis 1968 offiziell Neuss geschrieben im regionalen Dialekt Nuss sowie lateinisch Novaesium ist eine Grossstadt im Rhein Kreis Neuss in Nordrhein Westfalen Sie liegt am linken Niederrhein auf der gegenuberliegenden Rheinseite der Landeshauptstadt Dusseldorf Sie ist als Mittelzentrum die bevolkerungsreichste Stadt des Rhein Kreises Neuss Auf der Liste der Grossstadte in Deutschland belegt sie Platz 56 Die Stadt ist vor allem fur ihre romische Vergangenheit den Rheinhafen und das Neusser Burger Schutzenfest bekannt 1984 beging sie ihre 2000 Jahr Feier und zahlt damit zu den altesten Stadten Deutschlands Wappen DeutschlandkarteBasisdatenKoordinaten 51 12 N 6 41 O 51 198611111111 6 6913888888889 40 Koordinaten 51 12 N 6 41 OBundesland Nordrhein WestfalenRegierungsbezirk DusseldorfKreis Rhein Kreis NeussHohe 40 m u NHNFlache 99 52 km2Einwohner 154 317 31 Dez 2024 Bevolkerungsdichte 1551 Einwohner je km2Postleitzahlen 41460 41472Vorwahlen 02131 02137 02161 02182Kfz Kennzeichen NE GVGemeindeschlussel 05 1 62 024LOCODE DE NSSStadtgliederung 28 statistische BezirkeAdresse der Stadtverwaltung Markt 2 41460 NeussWebsite www neuss deBurgermeister Reiner Breuer SPD Lage der Stadt Neuss im Rhein Kreis NeussKarteGeographieNeuss liegt am linken Niederrhein auf einer Niederterrasse gegenuber von Dusseldorf an der Mundung der Erft in den Rhein Die hochste Erhebung im Stadtgebiet befindet sich in der Nahe des Stadtteils Holzheim und betragt 67 5 m die tiefste Stelle befindet sich im Bereich der sudlichen Stadtgrenze und betragt 30 m u NN Die grosste Ausdehnung des Stadtgebiets betragt in Nord Sud Richtung 13 2 km und in West Ost Richtung 12 8 km Auch wenn Neuss grundsatzlich am Ostrand des Rhein Kreises Neuss liegt befindet sich auch der geographische Mittelpunkt des Kreises noch innerhalb des Stadtgebietes von Neuss bei Gut Hombroich Es gibt eine Reihe von Naturschutzgebieten und Landschaftsschutzgebieten siehe Liste der Naturschutzgebiete im Rhein Kreis Neuss und Liste der Landschaftsschutzgebiete im Rhein Kreis Neuss Nachbargemeinden Folgende Stadte und Gemeinden grenzen an die Stadt Neuss Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Osten genannt Dusseldorf kreisfreie Stadt sowie Dormagen Grevenbroich Korschenbroich Kaarst und Meerbusch alle Rhein Kreis Neuss Stadtgliederung Im Gebiet der Stadt Neuss werden folgende acht Stadtbezirke gebildet Stadtgliederung Neuss Stadtbezirk I Innenstadt Hammfeld Stadtmitte Hermannsplatz Stadionviertel Dreikonigenviertel Pomona Baldhof Obererft Meertal Stadtbezirk II Barbaraviertel Bolssiedlung Neusserfurth Morgensternsheide Kaarster Brucke Weissenberg Vogelsang Berliner Platz Stadtbezirk III Selikum Reuschenberg Weckhoven Reuschenberg Weckhoven Hoisten Stadtbezirk IV Holzheim Grefrath Holzheim Nord Stadtbezirk V Norf Derikum Stadtbezirk VI Gnadental Grimlinghausen Erfttal Stadtbezirk VII Uedesheim Stadtbezirk VIII Rosellen Rosellerheide Neuenbaum Allerheiligen Das Stadtgebiet ist weiterhin in Statistische Bezirke eingeteilt Diese sind fortlaufend nummeriert und haben einen Namen 1 Innenstadt 2 Dreikonigenviertel 3 Hafengebiet 4 Hammfeld 5 Augustinusviertel 6 Gnadental 7 Grimlinghausen 8 Uedesheim 9 Weckhoven 10 Erfttal 11 Selikum 12 Reuschenberg 13 Pomona 14 Stadionviertel 15 Westfeld 16 Morgensternsheide 17 Furth Sud 18 Furth Mitte 19 Furth Nord 20 Weissenberg 21 Vogelsang 22 Barbaraviertel 23 Holzheim 24 Grefrath 25 Hoisten 26 Speck Wehl Helpenstein 27 Norf 28 Rosellen Zu einigen Bezirken gehoren separat gelegene Wohnplatze mit eigenem teilweise mit dem Bezirk ubereinstimmendem Namen Allerheiligen Bettikum Derikum Dirkes Elvekum Erfttal Ost Erfttal West Gier Grefrath Gruissem Ost Helpenstein Am Kreitz Kuckhof Lanzerath Loveling Minkel Rheinparkcenter Rockrath Rosellerheide Neuenbaum Schlicherum Speck Stuttgen Wehl und Rott GeschichteRomische Zeit Bereich des ehemaligen romischen LegionslagersNovaesium Hauptartikel Novaesium Neuss ist eine der altesten Stadte Deutschlands Bereits um das Jahr 16 v Chr errichteten romische Soldaten an der Mundung der Erft in den Rhein etwa 2 5 km sudostlich der heutigen Altstadt eine Befestigung aus Holz und Erde Der Platz an dem sich vermutlich schon eine kelto germanische Vorgangersiedlung befand war strategisch gewahlt lag er doch einerseits am Endpunkt einer romischen Fernstrasse die durch das von Caesar eroberte Gallien von Lyon uber Trier und Zulpich bis an den Rhein fuhrte und bot andererseits einen verkehrsgunstigen Zugang zu den Wasserwegen von Rhein Erft Lippe Ruhr und Wupper Weitere wohl ebenfalls nur saisonal genutzte Heerlager an dieser Stelle folgten einander sogenannte Lager A bis F Unter anderem durften die Legio XIX und die Legio XX Valeria Victrix zeitweise hier stationiert gewesen sein Diorama des Romischen Kastells von Neuss in der Zinnfigurenabteilung des Freilichtmuseums Roscheider Hof Um die Mitte des ersten Jahrhunderts nach Christus bauten romische Soldaten unter anderem der Legio VI nahe der Erftmundung in Neuss Gnadental erstmals ein steinernes Legionslager das nach seinem Entdecker dem Archaologen Constantin Koenen auch als Koenen Lager bezeichnet wird Wahrend der zweiten Halfte des ersten Jahrhunderts n Chr war in dem Kastell dauerhaft eine ganze Legion mit fast 6 500 Soldaten stationiert Ein grosses von H J Graul nach wissenschaftlichen Erkenntnissen gestaltetes Diorama des Kastells und der umgebenden Zivilsiedlung befindet sich heute im Freilichtmuseum Roscheider Hof Nachdem die zuletzt im Koenen Lager stationierte VI Legion um etwa 100 n Chr nach Xanten verlegt worden war baute man zu Beginn des 2 Jahrhunderts an seiner Stelle ein steinernes Auxiliarlager das Platz fur eine Besatzung von etwa 600 Mann bot Als Ende des 3 Jahrhunderts die romische Grenzverteidigung als Reaktion auf die vermehrten Uberfalle frankischer Truppen auf das romische Reichsgebiet neu organisiert werden musste gab man das Auxiliarlager an der Erftmundung auf Zivile Siedlung Um das Militarlager herum entstanden ausgedehnte Graberfelder und eine Lagervorstadt canabae legionis in der die Familien der Soldaten lebten aber auch Handler Gastwirte und Militarhandwerker arbeiteten Aus dieser Lagervorstadt und ihrem Graberfeld entwickelte sich eine Zivilsiedlung vicus aus der im Laufe der Jahrhunderte das heutige Neuss erwuchs Fruhes Mittelalter Bei seinen Ausgrabungen an und um St Quirin entdeckte Hugo Borger 1963 auch drei frankische Graber aus der Zeit um 500 n Chr Sie bezeugen dass die fruhmittelalterliche Besiedlung in Neuss unmittelbar an die Antike anknupfte Funde aus dem 8 9 Jahrhundert wurden am Obertor und an der Marienkirche gemacht Eine der ersten urkundlichen Nachweise fur Neuss im Fruhmittelalter stammt von 877 Urkundlich wurde die Befreiung des Klosters Werden fur den Zoll an der Zollstatte in Neuss von Konig Ludwig dem Jungeren erteilt die einen Marktzoll betraf Noch zu Beginn des Hochmittelalters ist eine frankische Burg oder Reichshof im aktuellen Stadtgebiet von Neuss nachweisbar da dort haufiger die kurzzeitige Anwesenheit deutscher Konige und Kaiser belegbar war Neuss gehorte zum Nievenheimer bzw Neusser Gau Vom 18 Juni 1023 stammt zum Beispiel eine Urkunde Kaiser Heinrichs II die bei dessen Anwesenheit in Nuiss ausgestellt worden war Weitere Urkunden liegen von Konig Konrad II 1024 in Niuhsse und Konig Heinrich IV 1062 in Niusse vor Die weltliche Hoheit uber das Gebiet von Neuss durch die Kolner Erzbischofe ist erstmals unter Erzbischof Anno II zu Beginn der zweiten Halfte des 11 Jahrhunderts nachweisbar Davor hatten die Grafen von Kleve kurzzeitig Hoheitsrechte in Neuss da von diesen eine Kirche in der Ortschaft errichtet wurde die spater zum Quirinus Munster umgebaut und erweitert wurde Vogte von Neuss waren zu dieser Zeit die Grafen von Kessel In der zweiten Halfte des 10 Jahrhunderts entstand neben der Kirche auch ein Benediktinerinnenkloster gestiftet von einer hochadeligen Familie In dieser Zeit wurden vermutlich auch die Reliquien des Hl Quirinus von Neuss des Patrons dieser Kirche nach Neuss uberfuhrt Obertor NeussBlutturm NeussBelagerung von Neuss 1474 1475Geschichte Mittelalter und Neuzeit Stadtwerdung Unter den Kolner Erzbischofen entwickelte sich Neuss zu einer Handelsstadt Der fruheste urkundliche Beleg dass Neuss eine Zollstatte fur den Rheinzoll unter den Kolner Erzbischofen geworden war stammt von 1138 In einer Urkunde befreite Erzbischof Arnold I von Koln das Bedburger Marienstift von der Zahlung dieses Rheinzolls Bereits 1190 wurde Neuss erstmals offiziell als Stadt bezeichnet und Heinrich VI bestatigte den erzbischoflichen Stadten zu Koln und Neuss Zollfreiheit fur Kaiserswerth Um 1200 wurde die grosse Stadtmauer mit mehreren Toren gebaut Die Mauer war zunachst als eine rund ein Meter dicke Gussmauer konstruiert bestehend aus zwei Tuffschalen in deren Zwischenraum Kiesel und Trasskalk gefullt worden waren sie wurden in Folge weiter ausgebaut Die Tore waren Obertor und Zu den Turmen zahlen Blutturm und Windmuhlenturm Zu den Wassergraben der Stadtbefestigung zahlt der Erftmuhlengraben 1209 legte Meister Wolbero unter Verwendung von Vorgangerbauwerken den Grundstein zum Quirinusmunster 1222 bestatigte Erzbischof Philipp I der Stadt ihre Privilegien Bis Mitte des 13 Jahrhunderts war die Bedeutung von Neuss als Handelsstadt am Niederrhein weiter gestiegen Durch die 1270 bewilligte Zollfreiheit der Neusser in Danemark vom danischen Konig Erik V wurde der Handel weiter verstarkt Zusatzlich versuchte Neuss seine Abhangigkeit vom Erzbistum Koln zu begrenzen und strebte die Reichsunmittelbarkeit an 1254 erhielt man die Erlaubnis das befestigte Schloss des Erzbistums in der Stadt abzureissen Zusatzlich erhielt die Stadt die Zusage dass keine neue Feste ohne Einwilligung von Neuss wieder errichtet wurde Diese Unabhangigkeit von Erzkoln wurde 1259 durch Erzbischof Konrad von Hochstaden zusatzlich weiter erganzt Dieser bewilligte den Neussern die Wahl und Bildung eines Stadtrates mit zwolf bis vierzehn Ratsherren Weiterhin sollten die stadtischen Statuten frei abgefasst werden durfen 1271 verkauften die Grafen von Kessel ihre Vogteischaft fur Neuss an den Kolner Erzbischof Engelbert II Uber Konig Rudolf von Habsburg erhielt die Stadt im letzten Quartal des 13 Jahrhunderts die Reichsunmittelbarkeit Da Neuss jedoch dem Hochstapler Tile Kolup als Kaiser Friedrich II Schutz und Wohnsitz gewahrte wurde die Reichsunmittelbarkeit nach kurzer Zeit von Rudolf von Habsburg widerrufen und die Stadt dem Kolner Erzbischof wieder unterstellt Bei der Bestatigung des Wahlrechtes und den Bedingungen von 1259 schrankte 1310 der Erzbischof Heinrich II diese durch den Zusatz ein dass die Wahl der Stadtrate durch Erzkoln bestatigt werden mussten Da die Spannungen zwischen der Stadt Neuss und Erzkoln hinsichtlich des Umfangs der Stadtfreiheiten andauerten beschloss der neue Erzbischof Friedrich III sofort nach seiner Wahl im November 1370 den Rheinzoll von Neuss in die kleine rheinaufwarts gelegene kurkolnische Ortschaft Zons zu verlegen Hier waren keine Probleme durch Widerstande der Bewohner zu erwarten Bereits im August 1372 wurde die Zollstatte Zons eroffnet und die in Neuss geschlossen Der Protest der Neusser gegen die Verlegung der Zollstatte wurde vom deutschen Konig Wenzel mit der Genehmigung dieser Aktion durch Kurkoln am 6 Juli 1376 abgelehnt 1474 75 widerstand die Stadt der fast einjahrigen Belagerung von Neuss durch Karl den Kuhnen Zur Belohnung verlieh Kaiser Friedrich III Neuss das Munzprivileg das Rotwachsprivileg die Rechte einer Hansestadt und ein neues Wappen Zusatzlich wurden die stadtischen Gerechtsamen und Satzung mit der freien Wahl des Rates und Schoffen bestatigt die in der Vergangenheit zwischen den Kolner Erzbischofen und der Stadt strittig waren Nach Ende der Belagerung wurden die umfangreichen Kriegsschaden umgehend beseitigt und die Stadt kam zu betrachtlichem Wohlstand 16 und 17 Jahrhundert Neuss vor dem Krieg 1586 Im Kolnischen Krieg eroberte 1585 der auf der Seite Gebhards I von Waldburg kampfende Graf Adolf von Neuenahr die Stadt Neuss und zerstorte eine Reihe kleinerer Burgen und befestigter Hofe im Neusser Umland Im Juli 1586 belagerte die unter dem Statthalter der habsburgischen Niederlande Alessandro Farnese Neuss Die Stadt wurde verteidigt durch eine Garnison von um die 1 600 Soldaten unter Leitung von Hermann Friedrich von Pelden Am 26 Juli 1586 wurde Neuss erobert und danach geplundert und in Brand gesetzt Die komplette Garnison wurde getotet Daneben wurden auch rund 3 000 von etwa 4 500 Einwohnern der Stadt ermordet Nur acht Hauser wurden vom Brand verschont Erste historische Stadtplane ruhren aus dieser Zeit Im Zuge des Dreissigjahrigen Krieges eroberten im Januar 1642 hessische Truppen Neuss Die Stadt sollte uber das Ende des Krieges hinaus besetzt bleiben und erhielt erst am 2 Juli 1651 ihre Selbstandigkeit zuruck 1635 wurde Hester Jonas Opfer der Hexenprozesse in Neuss 18 und 19 Jahrhundert Im Ersten Koalitionskrieg besetzten franzosische Truppen im Jahr 1794 Neuss Am Rhein legten sie sofort mehrere Artilleriestellungen an Uberreste einer solchen Artilleriestellung sind noch heute im Uedesheimer Rheinbogen zwischen Uedesheim und der Fleher Brucke zu sehen Sie sind bekannt als Alte Batterie Wahrend der von 1794 bis 1813 andauernden Franzosenzeit wurde in Neuss am Nordkanal gebaut der eine schiffbare Verbindung zwischen Rhein und Maas schaffen sollte Damit sollten die Flusszolle rheinabwarts umgangen werden Der Kanal wurde nicht vollendet Neuss bildete in dieser Zeit eine Mairie nach franzosischem Vorbild im Kanton Neuss des Arrondissements Krefeld im Rur Departement In den Befreiungskriegen setzten preussische Truppen am 2 Dezember 1813 bei Neuss uber den Rhein und vertrieben die franzosische Besatzung 1815 wurde Neuss gemass der Schlussakte des Wiener Kongresses preussisch und 1816 Sitz des neuen Kreises Neuss Aus der Mairie Neuss der Franzosenzeit wurde die preussische Burgermeisterei Neuss Im 19 Jahrhundert erlebte die Stadt neuen wirtschaftlichen Aufschwung der wesentlich durch den Eisenbahnbau u a Anschluss an das rechtsrheinische Eisenbahnnetz durch die Hammer Eisenbahnbrucke Fertigstellung 1870 uber den Rhein nach Dusseldorf Bilk und den Rheinhafen getragen wurde Kreisfreie Stadt 1913 schied Neuss aus dem Kreis Neuss aus und wurde eine kreisfreie Stadt 1929 wurden die noch verbleibenden Teile der Kreise Neuss und Grevenbroich zum neuen Landkreis Grevenbroich Neuss spater Kreis Grevenbroich vereinigt Wahrend der Novemberpogrome 1938 wurden die Neusser Synagoge in Brand gesetzt und judische Geschafte und Wohnungen demoliert Anschliessend wurden bis 1942 rund 130 Juden in Konzentrationslager deportiert Siehe auch Liste der Stolpersteine in Neuss Im Mai 1939 zahlte Neuss 59 654 Einwohner Im Zweiten Weltkrieg erfolgten ab 1940 136 Wie in vielen anderen rheinischen Stadten wurden grosse Teile der historischen Altstadt durch britische Luftangriffe zerstort Beim ersten Luftangriff auf Neuss in der Nacht vom 27 auf den 28 Mai 1940 wurde die Preussenstrasse getroffen und der zweite Luftangriff war am 4 Juni 1940 Der erste Grossangriff erfolgte in der Nacht vom 31 Juli auf den 1 August 1942 er forderte 279 Tote und 12 000 Obdachlose 1944 erlebte Neuss sechs weitere Grossangriffe Hieraus resultierten 537 Tote und 544 Verletzte sowie 833 zerstorte Hauser Das Quirinusmunster wurde von einer Sprengbombe getroffen und sehr schwer beschadigt Zerstort wurden das Stadtische Krankenhaus Preussenstrasse das Kamillushaus und das Alexianerkrankenhaus mit den Kirchen die Kirchen Immaculata und Marienberg Josephskloster und Annastift am 31 Dezember auch das historische Rathaus Insgesamt forderten die Luftangriffe in Neuss 837 Todesopfer allein beim schwersten Angriff am 23 September 1944 kamen 289 Menschen ums Leben Durch die Angriffe wurden in Neuss insgesamt 1 270 Gebaude vollig zerstort 1 250 schwer oder mittelgradig sowie 4 400 leicht beschadigt wahrend 180 Gebaude unbeschadigt blieben 36 8 des Wohnraumes wurden zerstort und 540 000 m Trummerschutt mussten nach Kriegsende abgefahren werden US Truppen das 330 Infanterieregiment der 83 US Infanteriedivision besetzten im Rahmen der Operation Grenade am 1 und 2 Marz 1945 Neuss und die linksrheinischen Stadtgebiete Dusseldorfs Die Besetzung von Neuss war am 2 Marz 1945 um 12 Uhr abgeschlossen Ein fur den 2 Marz geplanter grosser Luftangriff der Royal Air Force auf Neuss wurde daraufhin nach Koln umgeleitet 1968 wurde die Schreibweise von Neuss in Neuss geandert Kreis Neuss Mit dem Dusseldorf Gesetz im Zuge der Gebietsreform 1975 wurden einige Gemeinden und Ortschaften die Neuss umgaben z B Holzheim Norf und Rosellen eingemeindet siehe auch Eingemeindungen und die kreisfreie Stadt Neuss mit dem Kreis Grevenbroich zum neuen Kreis Neuss vereinigt seit 2003 Rhein Kreis Neuss Neuss erhielt kommunalrechtlich den Status Grosse kreisangehorige Stadt und wurde Sitz des neuen Kreises obwohl sich grosse Teile der Kreisverwaltung in Grevenbroich befinden Im Jahr 1984 feierte Neuss sein 2000 jahriges Jubilaum zu dem mit Genehmigung der franzosischen Rechteinhaber ein Comic Sonderband Asterix in Novaesium erschien Eingemeindungen In die Stadt Neuss wurden im Laufe der Geschichte folgende Gemeinden bzw Gemeindeteile eingegliedert Anfang des 20 Jahrhunderts Teile von Heerdt Buderich und Kaarst 1929 Grimlinghausen Uedesheim und Weckhoven sowie am 1 Januar 1975 Grefrath Gemeinde Holzheim Holzheim Hoisten Gemeinde Neukirchen Norf Rosellen und Speck Gemeinde Neukirchen sowie weitere Teile von Kaarst Einwohnerentwicklung Im Jahre 1963 uberschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 100 000 wodurch sie zur Grossstadt wurde Am 1 Januar 1975 stieg die Bevolkerungszahl von Neuss durch die Eingemeindung mehrerer Orte um 30 000 Personen auf 148 000 Zum Stichtag des 1 Januar 2024 lebten in Neuss laut der Stadtverwaltung 162 033 Menschen mit Hauptwohnsitz Der Auslanderanteil lag bei 18 8 Heute leben uber 130 Nationen in Neuss Knapp 20 Prozent der Kinder leben in Armut Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2024 bei 7 6 Prozent Die folgende Ubersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand Bis 1833 handelt es sich meist um Schatzungen danach um Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Amter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die ortsanwesende Bevolkerung ab 1925 auf die Wohnbevolkerung und seit 1987 auf die Bevolkerung am Ort der Hauptwohnung Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt Jahr Einwohner1771 3 5551798 4 4231810 6 4001831 7 8881 Dezember 1840 1 9 0573 Dezember 1855 1 9 6903 Dezember 1861 1 10 3003 Dezember 1864 1 10 7003 Dezember 1867 1 12 6001 Dezember 1871 1 13 9961 Dezember 1875 1 15 5641 Dezember 1880 1 17 5001 Dezember 1885 1 20 0741 Dezember 1890 1 22 6352 Dezember 1895 1 25 026 Jahr Einwohner1 Dezember 1900 1 28 4721 Dezember 1905 1 30 4401 Dezember 1910 1 37 2241 Dezember 1916 1 35 4635 Dezember 1917 1 35 4838 Oktober 1919 1 39 81916 Juni 1925 1 44 95816 Juni 1933 1 55 77117 Mai 1939 1 59 65431 Dezember 1945 51 62429 Oktober 1946 1 54 96113 September 1950 1 63 47825 September 1956 1 79 9036 Juni 1961 1 92 91631 Dezember 1965 111 104 Jahr Einwohner27 Mai 1970 1 114 61331 Dezember 1975 148 19831 Dezember 1980 149 33431 Dezember 1985 143 51225 Mai 1987 1 142 17831 Dezember 1990 147 01931 Dezember 1995 148 79631 Dezember 2000 150 01331 Dezember 2004 151 87531 Dezember 2005 151 61031 Dezember 2006 151 62631 Dezember 2009 151 28031 Dezember 2010 151 3889 Mai 2011 1 150 56831 Dezember 2011 151 070 Jahr Einwohner31 Dezember 2012 151 48631 Dezember 2013 152 25231 Dezember 2014 152 64431 Dezember 2015 155 41431 Dezember 2016 152 88231 Dezember 2017 153 81031 Dezember 2018 153 79631 Dezember 2019 153 89631 Dezember 2020 153 10931 Dezember 2021 152 73131 Dezember 2022 153 71131 Dezember 2023 154 71231 Dezember 2024 154 3171 VolkszahlungsergebnisKlimaKlimatisch zeichnet sich Neuss durch eine Gunstlage aus die von der Nordsee und vom Golfstrom beeinflusst wird Die Winter sind schneearm und der Fruhling setzt recht fruh ein Im Jahresdurchschnitt fallt ein Niederschlag von ca 805 mm Die Jahresmitteltemperatur betragt ca 10 2 C Monatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Neuss Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 1 9 2 6 6 0 9 5 13 5 16 6 18 4 18 2 15 3 10 6 6 2 3 0 10 2Mittl Tagesmax C 4 5 5 6 9 9 14 3 18 9 22 0 23 5 23 1 20 1 14 5 9 0 5 4 14 3Mittl Tagesmin C 0 6 0 3 2 2 4 7 8 2 11 3 13 3 13 1 10 5 6 7 3 5 0 7 6 1Niederschlag mm 68 50 65 54 70 85 76 70 63 65 65 74 S 805T e m p e r a t u r 4 5 0 6 5 6 0 3 9 9 2 2 14 3 4 7 18 9 8 2 22 0 11 3 23 5 13 3 23 1 13 1 20 1 10 5 14 5 6 7 9 0 3 5 5 4 0 7Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezN i e d e r s c h l a g 68 50 65 54 70 85 76 70 63 65 65 74 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle Climate DataReligionKonfessionsstatistik Laut der Volkszahlung 2011 waren 46 3 der Einwohner romisch katholisch 19 0 evangelisch und 34 7 waren konfessionslos gehorten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe Der Anteil der Protestanten und Katholiken an der Gesamtbevolkerung ist seitdem betrachtlich gesunken Am 31 Dezember 2024 war die Neusser Bevolkerung zu 34 0 katholisch zu 13 3 evangelisch und 52 7 waren konfessionsfrei oder gehorten einer sonstigen Glaubensgemeinschaft an Allgemeines Der Quirinusschrein im gleichnamigen MunsterSiehe auch Liste der Kirchen in Neuss Die katholischen Kirchengemeinden gehoren zum Erzbistum Koln die Katholiken waren zunachst der kirchlichen Gerichtsbarkeit des Dompropstes spater als Archidiakonat dem Domdechanten unterstellt Die Zugehorigkeit der Stadt auch zum weltlichen Kurfurstentum Koln war Ursache dafur dass die Reformation keinen Fuss fassen konnte Dennoch gab es in den 1560er Jahren eine heimliche reformierte Gemeinde die zu den grossten Gemeinden unterm Kreuz gehorte Nach 1586 gab es einen Umschwung doch gab es bis 1620 noch einzelne reformierte Familien Unter Kurfurst Ernst waren sie dann meist gezwungen auszuwandern Erst im 19 Jahrhundert zogen wieder vermehrt Protestanten zu Als 1802 das Erzbistum Koln aufgelost wurde kamen die katholischen Gemeinden zum Bistum Aachen das jedoch 1821 1825 bereits wieder aufgehoben wurde Somit kam Neuss 1828 wieder zum Erzbistum Koln Neuss wurde Sitz eines Dekanats das spater in die Dekanate Nord und Sud geteilt wurde Sie bildeten das Stadtdekanat Neuss Zum 1 Januar 2005 wurde dieses mit dem bisherigen Kreisdekanat Neuss zusammengelegt Beide Dekanate bilden seitdem das Kreisdekanat Rhein Kreis Neuss 1805 bildete sich in Neuss wieder eine reformierte Gemeinde die sich 1817 mit der lutherischen Gemeinde zu einer unierten Gemeinde vereinigte die zur Evangelischen Kirche in Preussen bzw zu dessen rheinischer Provinzialkirche gehorte Innerhalb der heutigen Evangelischen Kirche im Rheinland gehoren die evangelischen Gemeinden der Stadt Neuss zum Kirchenkreis Gladbach Neuss Neben den evangelischen und katholischen Gemeinden gibt es in Neuss auch Freikirchen darunter eine Evangelisch Freikirchliche Gemeinde Baptisten und die Immanuel Gemeinde die zum Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden BFP gehort Ferner sind in Neuss sowohl die Neuapostolische Kirche als auch die Zeugen Jehovas vertreten In Neuss gibt es mehrere Moscheen und Moscheevereine zum Beispiel in der Nahe des Hauptbahnhofs in der Innenstadt und in den ausseren Bezirken wie Weckhoven Derikum Norf der Furth etc Stadtheilige Schutzpatron von Neuss ist der heilige Quirinus von Neuss dessen Reliquien um 1050 nach Neuss kamen Ihm zu Ehren wurde das Neusser Quirinusmunster erbaut In der Folge entwickelte sich Neuss zu einem bedeutenden mittelalterlichen Wallfahrtsort mit Pilgern aus ganz Europa Im Jahr 2009 wurde das Quirinusmunster durch Papst Benedikt XVI zur papstlichen Basilica minor erhoben Eine weitere Stadtheilige ist die hl Hildegunde von Neuss Judische Geschichte Siehe auch Judisches Leben in Dusseldorf Judische Geschichte in Koln und Geschichte der Juden in Deutschland Eine judische Gemeinde ist in der Stadt seit dem Hochmittelalter dokumentiert Die fruheste Dokumentation von Juden in der Stadt stammt aus dem Jahr 1096 als Kolner Juden auf der Flucht vor Kreuzfahrern von dem Erzbischof von Koln Hermann III in der Stadt untergebracht wurden Trotzdem wurden etwa 200 von ihnen Manner Frauen und Kinder von Kreuzfahrern abgeschlachtet Das alles geschah im Kontext der nun so genannten Rheinland Massaker Es gibt keinen Hinweis darauf dass es in Neuss bereits 1096 eine organisierte judische Gemeinde gab Gesichert ist jedoch dass es schon in der Zeit der Staufer ab dem spaten 12 Jahrhundert eine judische Gemeinde gegeben hat im Rahmen eines allgemeinen Zufluss von Kaufleuten in die Stadt Judischer Friedhof am Glehner WegBirkenallee des Judischen Friedhofs Laut Ephraim ben Jakob wurden am 11 Januar 1197 mehrere Mitglieder der judischen Gemeinde als Rache fur die Totung eines christlichen Madchens durch einen geisteskranken Juden hingerichtet Der Morder und mehrere seiner nahen Verwandten wurden grausam hingerichtet Interessanterweise wurde ihnen offenbar ein judisches Begrabnis zuteil ihre Leichen wurden vermutlich per Schiff nach Xanten gebracht wo sie neben Opfern der rheinischen Massaker von 1096 beigesetzt wurden Im Hochmittelalter residierte die Gemeinde zunachst im Bereich der Kaufleute zwischen Hafen und Markt Der Durchgang zum Ladeplatz des Hafens wurde als Judensteg bekannt Um das Jahr 1300 jedoch war der Judensteg von Christen bewohnt die Juden waren in das Gebiet um den Glockhammer gezogen wo sich auch ihre Synagoge und Schule befanden Das Gebiet war kein Ghetto da es nicht verriegelt war und auch Christen dort lebten Ab dem 14 Jahrhundert sahen sich die Juden einer zunehmenden wirtschaftlichen Konkurrenz ausgesetzt zunachst durch den Verlust ihrer vorteilhaften ehemaligen Lage in der Nahe des Hafens spater durch den Wegfall ihres Monopols im Geldverleih durch die Ankunft von Bankiers aus der Lombardei und Cahors damals Kawerschen genannt Die Stadt wurde 1348 bis 1349 vom Schwarzen Tod heimgesucht und die Gemeinde litt wahrend dieser Zeit unter grausamen Verfolgungen wie es auch andernorts in Europa der Fall war In der Folge der Pest wurde die Gemeinde zahlenmassig dezimiert und wirtschaftlich geschwacht Eine Welle von religiosem Extremismus und Intoleranz erfasste das Gebiet zu dieser Zeit die Juden wurden zunehmend unter Druck gesetzt und zum Objekt politischer Machtkampfe Im Jahr 1424 wurden Juden zeitweise aus der Stadt vertrieben dies war als Affront gegenuber dem Landesherrn gemeint da er die Juden unter seinen Schutz gestellt hatte Die Juden kamen spater zuruck wurden aber 1464 erneut vertrieben Der Erzbischof von Koln Ruprecht von der Pfalz besuchte die Stadt am 5 Mai und traf sich mit Burgermeistern Schoffen und dem Rat um diese Vertreibung aufzuhalten jedoch ohne Erfolg Juden war fortan der Aufenthalt in der Stadt und das Ubernachten innerhalb der Stadtmauern verboten 1694 erhielten Juden die Genehmigung vor dem Obertor einen Viehmarkt abzuhalten Angesichts uberfalliger Pauschalzahlungen fuhrte die Stadt 1704 eine Sondersteuer fur Juden ein den Judenleibzoll Im Jahr 1794 wahrend des Ersten Koalitionskriegs fiel Neuss unter franzosische Kontrolle Alle diskriminierenden antijudischen Gesetze wurden daraufhin aufgehoben Doch erst 1808 im Kontext von aufkeimender Industrialisierung und Bevolkerungswachstum zog zum ersten Mal seit Jahrhunderten wieder eine judische Familie in die Stadt die des Metzgers Josef Grossmann aus Hulchrath Die Gemeinde wuchs langsam 1830 gab es etwa 100 Juden bei einer Bevolkerung von etwa 8000 Personen Die Grosse der Gemeinde wuchs im Laufe des Jahrhunderts immer weiter an Die Alte Synagoge wahrend der Reichspogromnacht am 10 November 1938 niedergebrannt Juden die nach Neuss zogen kamen aus den umliegenden landlichen Gebieten im Rheinland und waren daher konservativer und landlich gepragter als ihre Glaubensgenossen in anderen deutschen Stadten Populare Neuerungen in der Zeit der Haskalah wie Gottesdienste in deutscher Sprache haben hier keine Wurzeln geschlagen sie fanden weiterhin auf Hebraisch statt Als generelle Faustregel gilt dass die Neusser Juden religioser waren als die anderer deutscher Stadte Die Beziehungen zwischen Juden und Christen waren zu dieser Zeit im Allgemeinen gut Sie lebten nebeneinander und es kam vor dass Christen am Schabbat in judischen Hausern fur Juden verbotene Arbeiten verrichteten wie das Anzunden Loschen von Feuer 1834 kam es jedoch zu einem Bruch in diesem Frieden Am Niederrhein machten Geruchte uber einen Ritualmord die Runde die zu einer Welle antijudischer Gewalt fuhrten In Gindorf und Bedburdyck wurden Synagogen in Brand gesteckt in Hemmerden Wevelinghoven und andernorts kam es zu heftigen Kampfen zwischen Burgerwehren und Husaren Auch Neuss blieb davon nicht verschont Mengen zogen durch die Strassen und skandierten antijudische Lieder das Epizentrum der Unruhen lag in den armeren Teilen von Neuss um den Viehmarkt Diese Situation hielt tagelang an bis ein Kontingent von Soldaten in der Stadt einquartiert wurde um die Unruhen zu bandigen Am 29 Marz 1867 wurde die Synagoge eingeweiht die von dem preussischen Architekten Friedrich Weise entworfen und im modischen orientalischen Stil gebaut wurde Die Stadt feierte drei Tage lang nach ihrer Einweihung Obwohl sie nur etwa 1 der Einwohner versorgte war die Synagoge ein stolzes Wahrzeichen der Neusser Skyline Die Grosse der Synagogengemeinde erreichte einen Hohepunkt 1890 mit 316 Mitgliedern Im Jahr 1892 nach dem Freispruch des judischen Metzgers Adolf Buschoff im Xantener Ritualmordvorwurf erreichte eine Welle antijudischer Gewalt das nahe Neuss Judisches Eigentum wurde in Brand gesteckt judische Familien erhielten Droh und Hassbotschaften Etwa ein Viertel der Gemeinde verliess die Stadt 1933 lebten in Neuss nicht mehr als 227 Burger judischen Glaubens Von diesem Jahr an litten sie unter zunehmender Verfolgung durch die Nationalsozialisten Nur wenige gingen noch rechtzeitig ins Exil Dann begann die sogenannte Endlosung der Judenfrage und die Deportationen Am 22 Juli 1942 wurde der letzte Bewohner des Judenhauses in der Kupperstrasse 2 in einen Zug von Aachen nach Theresienstadt eingepfercht Am 23 November 1942 wurde Neuss zynisch erklart als Judenrein In Wirklichkeit gab es immer noch eine Handvoll Juden die in einem Versteck uberlebt hatten oder aufgrund einer Mischehe von Verfolgung verschont geblieben waren Die genaue Zahl der judischen Opfer des Naziregimes ist nicht mit Sicherheit bekannt Allerdings findet man auf einem Denkmal von Ulrich Ruckriem die Namen von 204 ermordeten Juden die in irgendeiner Weise mit Neuss verbunden waren In der Stadt findet sich eine Menge Stolpersteine darunter fur Benno Nussbaum 1880 1944 den letzten Kantor der Synagoge Er wurde 1941 deportiert und im Marz 1944 im Ghetto Riga umgebracht Seit den 1990er Jahren erlebt die judische Gemeinde dank eines Zuzugs von Juden aus der ehemaligen UdSSR eine Wiederbelebung Im Jahr 2021 lebten ca 550 Juden in Neuss PolitikAn der Spitze der Stadt Neuss standen zunachst Schultheiss und Schoffen als erzbischofliche Ministeriale Im 13 Jahrhundert waren es 12 oder 14 Ministeriale Unter Konrad von Hochstaden gab es auch einen Rat deren Mitglieder die officiati waren Spater gab es innerhalb des Rates Seniores und Subseniores Die Mitgliedschaft im Rat bestand auf Lebenszeit Die Zahl der Schoffen und Ratsmitglieder wurde im 18 Jahrhundert bis auf sechs reduziert Ab 1771 gab es jeweils funf Schoffen und funf Ratsherren In franzosischer Zeit stand ein Maire an der Spitze der Stadt Dieser hatte zwei Beigeordnete und einen Gemeinderat mit 30 Mitgliedern an seiner Seite Ab 1845 waren es nur noch 18 Ratsmitglieder In preussischer Zeit ab 1816 leitete der Burgermeister und die Beigeordneten sowie der Stadtrat die Verwaltung von Neuss 1856 wurde die Rheinische Stadteordnung eingefuhrt Nach dem Ausscheiden aus dem Kreis Neuss 1913 trug der Burgermeister den Titel Oberburgermeister Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Oberburgermeister von der NSDAP eingesetzt Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militarregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberburgermeister ein und 1946 fuhrte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein Danach gab es einen vom Volk gewahlten Rat der Stadt dessen Mitglieder man als Stadtverordnete bezeichnete Der Rat wahlte anfangs aus seiner Mitte den Oberburgermeister als Vorsitzenden und Reprasentanten der Stadt dieser war ehrenamtlich tatig Ausserdem wahlte der Rat ab 1946 einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung Nach dem Verlust der Kreisfreiheit 1975 trugen nach einer Ubergangszeit der Ratsvorsitzende wieder den Titel Burgermeister und der Leiter der Verwaltung den Titel Stadtdirektor 1998 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Burgermeister Dieser ist Vorsitzender des Rates Leiter der Stadtverwaltung und Reprasentant der Stadt Er wurde 1999 erstmals direkt vom Volk gewahlt Stadtrat Siehe auch Ergebnisse der Kommunalwahlen in Neuss Wahl des Neusser Stadtrats 2020Wahlbeteiligung 48 09 2014 45 54 40302010036 432 414 04 23 32 81 95 0 CDUSPDGruneAfDFDPLinkeUWG FWSonst Gewinne und Verlusteim Vergleich zu 2014 p 6 4 2 0 2 4 6 3 4 5 1 3 2 0 1 4 9 1 2 0 0 4 7CDUSPDGruneAfDFDPLinkeUWG FWSonst Vorlage Wahldiagramm Wartung Altes Ergebnis nicht 100 Sitzverteilung im Neusser Stadtrat 2020 Insgesamt 58 Sitze PARTEI 1 Linke 2 Tier hier 1 SPD 19 Grune 8 Aktiv fur Neuss 1 FDP 2 UWG Freie Wahler 1 CDU 21 AfD 2 Aktuelle Sitzverteilung nach Fraktionen Stand Oktober 2020 CDU SPD Grune Fraktion JETZT Die PARTEI Linke Linke Tierschutz AfD fraktionslos Gesamt21 19 4 4 2 2 2 4 58Die Linke 1 Die PARTEI 1 Die Linke 1 Tierschutz 1 FDP 2 UWG 1 Aktiv fur Neuss 1 UWG Unabhangige Wahlergemeinschaft Neuss Von 2009 bis 2014 bildeten CDU und FDP eine Koalition die ihre Mehrheit bei der Wahl 2014 verloren hat Fur die Wahlperiode 2014 bis 2020 schlossen sich CDU und Grune zu einer Koalition zusammen Seit 2020 wird die Ratsmehrheit aus der sogenannten Kooperation von SPD Grunen UWG und Aktiv fur Neuss gebildet Burgermeister bzw Oberburgermeister seit 1801 1801 1805 Franz Joseph Jordans Burgermeister 1806 1814 Franz Carroux Burgermeister 1814 1822 Heinrich Momm Burgermeister 1823 1828 Anton Josef Reuter Burgermeister 1828 1843 Carl Conrad Loerick Burgermeister 1843 1849 Adam Breuer Burgermeister 1849 1851 Heinrich Thywissen Burgermeister 1851 1858 Michael Frings Burgermeister 1858 1882 Johann Joseph Ridder Burgermeister 1882 1889 Carl Wenders Burgermeister 1890 1902 Engelbert Tilmann Burgermeister 1902 1921 Franz Gielen Oberburgermeister 1921 1930 Heinrich Hupper Oberburgermeister 1930 1934 Wilhelm Henrichs Zentrum Oberburgermeister 1934 1938 Wilhelm Gelberg NSDAP Oberburgermeister 1938 1945 Wilhelm Todtmann NSDAP Oberburgermeister 1945 1946 Josef Nagel Oberburgermeister 1946 Josef Schmitz Oberburgermeister 1946 1961 Alfons Frings CDU Oberburgermeister 1961 1967 Peter Wilhelm Kallen Oberburgermeister 1967 1982 Herbert Karrenberg CDU Oberburgermeister 1982 1987 Hermann Wilhelm Thywissen CDU Oberburgermeister ab 1984 Burgermeister 1987 1998 Bertold Reinartz CDU Burgermeister 1998 2015 Herbert Napp CDU Burgermeister seit 2015 Reiner Breuer SPD BurgermeisterStadtdirektoren bzw Oberstadtdirektoren 1946 1998 1946 1960 Josef Nagel Oberstadtdirektor 1960 1971 Gunther Kuhnt Oberstadtdirektor 1971 1985 Franz Josef Schmitt Oberstadtdirektor 1985 1992 Hans Heinrich Grosse Brockhoff Stadtdirektor 1992 1998 Bernhard Wimmer StadtdirektorWappen Stadtfahne von Neuss Geschichte Blasonierung des Neusser Wappens Wappen von Neuss Blasonierung Das Wappen der Stadt Neuss zeigt auf einem von Schwarz und Rot gespaltenen Schild im schwarzen Feld einen rot bewehrten goldenen gelben Doppeladler im roten Feld ein durchgehendes silbernes weisses Kreuz Das Wappen wird von einer goldenen gelben deutschen Kaiserkrone gekront Als Wappenhalter dienen zwei rotbewehrte goldene gelbe Lowen Wappenbegrundung Die Stadt Neuss zahlt zu den altesten rheinischen Stadten die ein Wappen und ein Siegel gefuhrt haben Das Wappen selbst ist eines der historisch bedeutsamsten deutschen Wappen und Sinnbild fur die jahrhundertelange wechselvolle Geschichte Im altesten Wappenschild der bereits seit dem Jahr 1217 belegt ist stand ein weisses Kreuz auf rotem Grund Das Kreuz ist schon in alten Stadtsiegeln des 12 Jahrhunderts nachweisbar Vermutlich handelt es sich um ein Kreuzfahrer oder Geleitzeichen Nachdem Neuss die Belagerung durch Karl den Kuhnen 1475 erfolgreich abgewehrt hatte belohnte Kaiser Friedrich III die Stadt und ihre Burger mit zahlreichen Privilegien Dazu zahlte nicht nur das Recht mit rotem Wachs zu siegeln Neuss wurde auch ein neues Wappen verliehen das die Stadt vor den meisten anderen deutschen Stadten auszeichnete Sie wurde zwar nicht wie Koln zur Reichsstadt erhoben durfte aber fortan die Symbole des Reiches den doppelkopfigen Adler im schwarzen Schild fuhren bekront durch die Kaiserkrone die damals nur an Neuss und Amsterdam verliehen wurde Der Adler symbolisierte das Reich wodurch die Verleihung des Wappens durch den Kaiser zum Ausdruck kam Nach 1550 wurden das alte und das neue Wappen in einem Schild vereinigt Seitdem lautet die heraldische Beschreibung des Stadtwappens Das sic Schild von Schwarz und Rot gespalten vorne oder rechts ein doppelkopfiger Adler hinten oder links ein durchgehendes silbernes Kreuz Das sic Schild ist bedeckt von der goldenen Kaiserkrone Als Schildhalter zwei goldene Lowen Die Lowen als Schildhalter sind eine Zutat die nicht zum eigentlichen Wappen gehoren sich aber eingeburgert haben und um 1638 zum ersten Mal erschienen sind Banner und Flagge 00 Banner Das Banner ist rot weiss gespalten mit dem aufgelegten Wappen oberhalb der Mitte des weissen Streifens im Obereck des roten Streifens neun 4 3 2 gestellte gelbe Kugeln das so genannte Quirinus Wappen 00 Hissflagge Die Flagge ist rot weiss geteilt mit dem Wappen in der Mitte im oberen Liek neun 4 3 2 gestellte gelbe Kugeln Stadte und Kreispartnerschaften Neuss unterhalt mit folgenden Stadten eine Stadtepartnerschaft Chalons en Champagne Frankreich seit 1972 Pskow Russland seit 1990 Rijeka Kroatien seit 1990 Saint Paul Vereinigte Staaten seit 1999 Nevsehir Turkei seit 2007 Bolu Turkei Stadtefreundschaft seit 2008 Herzlia Israel seit 2023Haushalt Ende 2010 wies die Stadt Neuss eine Verschuldung von 735 6 Millionen Euro auf Die Gewerbesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2011 bei einem Gewerbesteuerhebesatz von 445 Prozent 139 Millionen Euro Nachdem die stadtische Ausgleichsrucklage bei ihrer erstmaligen Ermittlung 2007 einen Wert von 64 9 Millionen Euro aufwies schmolz die Rucklage kontinuierlich ab und war im Jahr 2012 aufgebraucht Wirtschaft und InfrastrukturWirtschaft Neuss HafenIndustriehafen Hauptartikel Wirtschaft in Neuss Die Neusser Wirtschaft wird gepragt von der Industrie am Neusser Hafen verarbeitendem Gewerbe und Dienstleistungsgewerbe Im Hafen dominieren Olmuhlen Massengut und Containerumschlag die fruher bedeutende Landmaschinenproduktion gibt es heute nicht mehr Seit 2003 werden die Hafen Neuss und Dusseldorf von einer gemeinsamen Gesellschaft mit Sitz in Neuss verwaltet Dabei erfullt die Neusser Eisenbahngesellschaft eine wichtige Funktion Ausser im Hafen gibt es grossere Gewerbegebiete im nahen Hammfeld sowie im Suden der Stadt Taubental In der Neusser Wirtschaft spielen Eisen Aluminium und Papierverarbeitung eine grosse Rolle Auch die Lebensmittelindustrie ist hier vertreten Ein zunehmend starkeres Gewicht bekamen in den letzten Jahrzehnten die Bereiche Technologie Logistik und Handel Ebenso fur den Wirtschaftsstandort Neuss spricht die gute Anbindung an das Luftdrehkreuz Flughafen Dusseldorf sowie den zurzeit nicht in den Linienflugverkehr eingebundenen aber von Privatmaschinen angeflogenen Verkehrslandeplatz Monchengladbach Verkehr Neuss HauptbahnhofDichtes Autobahnnetz im Grossraum Dusseldorf zu dem auch Neuss gehort Durch das Stadtgebiet von Neuss fuhrt in nordsudlicher Richtung die A 57 Koln Nimwegen die sich im Westen und Suden der Stadt mit der A 46 AK Neuss West Luttich Liege Aachen Heinsberg AK Neuss Sud Wuppertal kreuzt Im Norden bildet die A 52 Monchengladbach Dusseldorf vom Kaarster Kreuz bis zur Abfahrt Buderich die Stadtgrenze Der Hauptbahnhof Neuss liegt sowohl an der Bahnstrecke Monchengladbach Dusseldorf als auch an der linksniederrheinischen Strecke Nimwegen Krefeld Neuss Koln Ausserdem beginnen die Strecke nach Bedburg ehemals nach Duren und die Regiobahn Strecke Neuss Kaarst in Neuss Die fruhere Bedeutung von Neuss als Eisenbahnknotenpunkt ist nach der Aufgabe des Personenfernverkehrs von einem einzigen ICE Zug Berlin Monchengladbach pro Woche abgesehen Sonntag nach Berlin Freitag von Berlin taglich fahrt ein IC Zug Berlin Koln und der Schliessung des Rangierbahnhofs im teilweise zuruckgebauten Guterbahnhof zuruckgegangen Letzterer ist aber dennoch heute der grosste Guterbahnhof des Eisenbahnkomplexes Dusseldorf mit Anschlussbahn zum Hafen Neusser Eisenbahn Den offentlichen Personennahverkehr OPNV bedienen zahlreiche Buslinien der Stadtwerke Neuss und der DB Rheinlandbus sowie die Stadtbahn U75 und die Strassenbahnlinie 709 der Rheinbahn Plane die Linie 709 zugunsten einer reinen Fussgangerzone aus dem Hauptstrassenzug zu verlegen wurden 1997 und 2007 mittels Burgervoten verworfen Neuss ist mit den S Bahn Linien S8 Monchengladbach Hbf Korschenbroich Neuss Hbf Dusseldorf Hbf Erkrath Wuppertal Hbf Hagen Hbf der S Bahn Rhein Ruhr S11 Dusseldorf Flughafen Terminal Dusseldorf Hbf Neuss Hbf Dormagen Koln Chorweiler Koln Hbf Koln Messe Deutz Bergisch Gladbach der S Bahn Koln und S28 Kaarster See Neuss Hbf Dusseldorf Hbf Mettmann Zentrum Wuppertal Hbf der RegioBahn an das S Bahn Netz angeschlossen Alle Linien sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbundes Rhein Ruhr VRR zu benutzen Eine Ausnahme bildet die S11 im Haltepunkt Dormagen Chempark wird die Grenze zum Verkehrsverbund Rhein Sieg VRS erreicht Ausserdem fuhren noch Regionalverkehrslinien der Eurobahn und VIAS und von National Express durch Neuss diese halten ausgenommen VIAS RB39 nur am Hauptbahnhof Der Neusser Rheinhafen mit einem Guterumschlag von etwa 5 Millionen Tonnen pro Jahr ist der sudlichste Rheinhafen der nicht nur von Binnenschiffen sondern auch von Kustenmotorschiffen angelaufen werden kann Neuss ist an mehrere nationale und internationale Radwege angeschlossen u a an den Rheinradweg und an den Fietsallee am Nordkanal Medizinische Versorgung Neuss hat folgende Kliniken und Krankenhauser das Rheinland Klinikum Neuss entstanden 2019 durch Fusion aus den Stadtischen Kliniken Neuss mit dem Lukaskrankenhaus und der Rheintor Klinik die Gruppe der St Augustinus Kliniken mit dem Johanna Etienne Krankenhaus und dem Fachkrankenhaus fur Psychiatrie und Psychotherapie St Alexius St Josef Krankenhaus Medien Als Tageszeitung erscheint die Neuss Grevenbroicher Zeitung NGZ die seit Marz 2009 vollstandig zur Mediengruppe Rheinische Post gehort Der Lokalteil umfasst dabei taglich uber zehn Seiten Darunter auch die lokalen Ressorts Wirtschaft Kultur und Sport Ein taglicher Neusser Lokalteil befindet sich auch in der Westdeutschen Zeitung Seit dem 11 September 2014 werden die Texte dafur jedoch von der NGZ zugeliefert Als lokaler Radiosender sendet NE WS 89 4 sein Programm im Rahmen der NRW Lokalradios In Teilen von Neuss und in Korschenbroich Juchen und Meerbusch erscheint die Rheinische Post mit taglichen eigenen Lokalseiten Von 1870 bis 1940 erschien die Neusser Zeitung Bildung Quirinus GymnasiumFruheres Katholisches Gesellenhaus genutzt vom Quirinus GymnasiumDie Stadtbibliothek Neuss am Neumarkt 10 Die Stadt hat 24 Grundschulen Davon sind 9 katholisch 2 evangelisch und 13 sind Gemeinschaftsgrundschulen Hauptschulen gibt es im Stadtgebiet keine mehr Die letzte Hauptschule Maximilian Kolbe Schule wurde mit Beginn der Sommerferien 2019 geschlossen Von den Realschulen blieb eine von ehemals vier ubrig Es gibt noch sechs Gymnasien funf Gesamtschulen und vier Forderschulen Das Erzbischofliche Gymnasium Marienberg und das Berufskolleg Marienberg sind reine Madchenschulen Zusatzlich befindet sich am Konrad Adenauer Ring die Internationale Schule am Rhein ISR die Grundschule und weiterfuhrende Schule anbietet Die wurde im Juni 2023 das Erzbischofliche Friedrich Spee Kolleg wurde Anfang 2024 geschlossen Weiterfuhrende Schulen Schulnummer Schulform Schulname Anzahl der Lernenden189868 Gesamtschule Janusz Korczak Gesamtschule 913191486 Gesamtschule Gesamtschule an der Erft 851196174 Gesamtschule 1059198894 Gesamtschule Gesamtschule Norf 1233100052 Gesamtschule Comenius Schule seit Sommer 2018 1015194293 Realschule Holzheim 482165130 Gymnasium Quirinus Gymnasium 910165141 Gymnasium Nelly Sachs Gymnasium 878165165 Gymnasium Alexander von Humboldt Gymnasium Neuss 962165189 Gymnasium Marie Curie Gymnasium 844165785 Gymnasium Gymnasium Norf 1291165153 Gymnasium Gymnasium Marienberg 935194360 Forderschule Joseph Beuys Schule 114185917 Forderschule Schule am Nordpark 180193276 Forderschule Herbert Karrenberg Schule 229186168 Forderschule Michael Ende Schule 208 Grundschulen Schulnummer Schulform Schulname Anzahl der Lernenden104164 Grundschule Adolf Clarenbach Schule 267104103 Grundschule Albert Schweitzer Schule 214104280 Grundschule Burgunderschule 255104188 Grundschule Die Brucke 402104310 Grundschule Dreikonigenschule 164104190 Grundschule Friedrich von Bodelschwingh Schule 219183880 Grundschule Gebruder Grimm Schule 228108133 Grundschule Geschwister Scholl Schule 212104279 Grundschule Gorresschule 357199357 Grundschule Grundschule Allerheiligen 318104243 Grundschule Karl Kreiner Schule 339104231 Grundschule Kreuzschule 227104220 Grundschule Leoschule 238104206 Grundschule Martin Luther Schule 200107700 Grundschule Martinus Schule Holzheim 316104115 Grundschule Munsterschule 202104139 Grundschule Pestalozzischule 290107773 Grundschule Richard Schirrmann Schule 211108145 Grundschule St Andreas Schule 241104292 Grundschule St Hubertus Schule 154104140 Grundschule St Konrad Schule 317104127 Grundschule St Martinus Schule 171108157 Grundschule St Peter Schule 404107694 Grundschule St Stephanus Schule 113195340 Grundschule Stadt Gemeinschaftsgrundschule Kyburg 318 Erganzt wird das Angebot durch das Berufskolleg fur Technik und Informatik das Weiterbildungskolleg mit Abendrealschule und Abendgymnasium ehemals in den Raumen des Alexander von Humboldt Gymnasiums und im Neusser Norden seit 2017 aber in den Raumen der Geschwister Scholl Hauptschule im Neusser Suden sowie die Volkshochschule Weiterhin gibt es das Berufskolleg fur Wirtschaft und Informatik des Rhein Kreises Neussin der Neusser Innenstadt Daruber hinaus gibt es mit der Neusser Privatschule auch eine Erganzungsschule In Neuss besteht im Romaneum ein Studienzentrum der Fernuniversitat Hagen Am Hammfelddamm betreibt die FOM Hochschule fur Oekonomie und Management einen ihrer Standorte Die Raumlichkeiten der Rheinischen Fachhochschule Neuss fur Internationale Wirtschaft befinden sich im Zentrum gegenuber dem Rathaus am Markt Die Katholische Arbeitsgemeinschaft fur Weiterbildung e V unterhalt in Neuss zwei Familienbildungsstatten das Edith Stein Haus und das Willi Graf Haus Die medicoreha Welsink Akademie bietet mit ihren staatlich anerkannten Fachschulen fur Physiotherapie und Ergotherapie uber 300 Ausbildungsplatze und das duale Bachelor Studium Angewandte Therapiewissenschaften in Kooperation mit der Hochschule Niederrhein in der Akademie in Neuss an Das LTZ Niessen ist eine Logistikschule im Rhein Kreis Neuss und bietet geforderte und freiwirtschaftliche Massnahmen in der Logistik an So werden hier Facharbeiter und Meister ausgebildet Jugendliche durch ausbildungsbegleitende Hilfen abH unterstutzt Am Neumarkt 10 befindet sich die Stadtbibliothek mit uber 160 000 analogen Medien In den Raumlichkeiten finden zudem Veranstaltungen statt Im Internet stehen rund 20 000 Medien zur Ausleihe bereit Kultur und SehenswurdigkeitenRheinisches LandestheaterClemens Sels Museum und ObertorHaus RottelsQuirinus MunsterObertorBlutturmRest des HamtorsAusschnitt der Tranchotkarte von 1805 06Theater Rheinisches Landestheater Neuss Globe Theater ein Nachbau des Londoner Originals in dem jahrlich das Shakespeare Festival Neuss stattfindet Theaterkeller das alteste freie Theater in Neuss Theater am SchlachthofMuseen Siehe auch Liste der Museen im Rhein Kreis Neuss Clemens Sels Museum Kunstsammlungen und historische Sammlungen mit Feld Haus Museum fur populare Druckgrafik Stiftung Insel Hombroich mit Museum Insel Hombroich zeitgenossische Kunst und Langen Foundation zeitgenossische Kunst Skulpturenhalle von Thomas Schutte Ausstellungshalle Haus Rottels mit dem Rheinischen Schutzenmuseum Neuss sowie der Stadthistorischen Abteilung des Clemens Sels Museums Historischer Rundgang durch das Areal der romischen Militarlager in Gnadental mit Kybele Kultstatte heidnische Kultstatte der Kybele Botanischer Garten idyllischer Aussenbereich mit zwei Pflanzenschauhausern Kunst auf SelikumMusik Deutsche Kammerakademie NeussBauwerke Siehe auch Liste der Kirchen in Neuss und Liste der Baudenkmaler in Neuss Quirinus Munster aus dem 13 Jahrhundert dem Stadtpatron gewidmete spatromanische Kirche mit kuppelformigem Ostturm Wahrzeichen der Stadt und historischer Seifert Orgel 1907 seit 2009 Basilica minor Marienkirche der Hl Mutter Gottes geweihte neogotische Kirche des Neusser Architekten Julius Busch mit sehenswerten Fenstern von Emil Wachter Obertor machtiges um 1200 erbautes sudliches Stadttor heute Teil des Clemens Sels Museums Letzte der ursprunglich sechs Torburgen der mittelalterlichen Stadtbefestigung Dazu die Obertorkapelle heutige Form von 1712 an der am 21 April 1475 ein Gelobnis um Frieden abgelegt wurde Blutturm aus dem 13 Jahrhundert der letzte erhaltene Rundturm der historischen Stadtmauer Bunker in Neuss Rekonstruktion eines romischen Wachturms am Reckberg in Grimlinghausen Kybele Kultstatte in Neuss Gnadental im Pavillon Fossa sanguinis unbekannte Bedeutung evtl Bluttaufkeller des Kybele Kultes Nordkanal aus der Zeit Napoleons Zum Schwatte Pad von 1604 altestes Gasthaus am Niederrhein Vogthaus Haus zu den Hl Drei Konigen von 1597 Alte Kaffeehaus altestes erhaltenes Haus von Neuss 1571 in der Michaelstrasse Marien Kapelle des Collegium Marianum gestaltet vom Lichtkunstler Heinz Mack 1988 St Sebastianus Kirche in der Innenstadt Christuskirche Die spathistoristische Christuskirche ist die alteste evangelische Kirche der Stadt Neuss Skihalle Neuss in GrefrathKunst und Denkmaler Siehe Liste von Kunstwerken im offentlichen Raum in Neuss Galerie Obertor Stadtseite Evangelische Christuskirche St Sebastianus Kirche Stadtgarten Blick auf die Krefelder StrasseRegelmassige Veranstaltungen Neusser Burger Schutzenfest um den letzten Sonntag im August an den Umzugen nehmen etwa 7000 Schutzen teil jahrliches Fruhlingsfest in der Neusser Innenstadt Hansefest am letzten Septemberwochenende mit Handwerkermarkt und verkaufsoffenem Sonntag in der Innenstadt Seit 1982 der Internationale Neusser Sommernachtslauf ein Stadtlauf bei dem neben Freizeitlaufern auch internationale Spitzenlaufer starten Tour de Neuss ein Fahrradrennen durch die Innenstadt mit Hobby Amateur und internationalen Profiradrennfahrern Neusser Karneval Equitana Open Air im Mai gerader Jahre Freiluftpferdesportmesse auf der Galopprennbahn Neusser Eismarchen nicht erwerbsmassige Show auf dem Eis seit 1974 werden in der Eissporthalle im Sudpark alle zwei Jahre vom Neusser Schlittschuh Klub e V Marchen auf dem Eis aufgefuhrtSonstiges Barfusspfad Neuss Neusser Alexianer katholische Ordensgemeinschaft Neusser Augustinerinnen katholische Ordensgemeinschaft Judische Kulturtage im Rheinland Beteiligung der Stadt am Projekt im Marz 2007 Neuss ist Ausrichter der nordrhein westfalischen Landesgartenschau 2026 SportInnerhalb der Stadt Neuss befinden sich zahlreiche Sportstatten hierzu zahlen Sporthafen im Stadtteil Grimlinghausen mit Bootshausern ansassiger Ruder Yacht und Kanuvereine Galopprennbahn am Rand der Innenstadt erstes Rennen am 30 August 1875 Rennbahnpark auf dem Innengelande der Galopprennbahn Discgolfparcours mit 18 Korben inklusive Puttingkorb Skatepark Skihalle Neuss im Stadtteil Holzheim mit Kletterwandanlage im Aussengelande drei Schwimmbader Stadtbad in der Innenstadt Hallenbad mit Wellenanlage Sudpark Bad im Stadtteil Reuschenberg Freizeitbad mit Aussenbecken und Cabriodach mit angeschlossener Saunalandschaft WellNeuss Nordpark Bad im Stadtteil Furth Freibad mit Schwimmhalle und Cabriodach weitere Sportmoglichkeiten im Sudpark Eislauf Mehrzweckhalle Tennisanlagen Skateanlage und eine Parkanlage mit Sportplatzen Golfplatz in der Hummelbachaue im Stadtteil Norf Bezirkssportanlagen in fast allen Stadtteilen auf denen sich heimische Fussball und andere Sportvereine regelmassig treffenVereine Turngemeinde Neuss von 1848 der grosste Mehrspartenverein im Rhein Kreis mit Fokus u a auf Leichtathletik sowie uberregional bekannten Basketball und Judoabteilungen SV 1930 Rosellen e V der zweitgrosste Mehrspartenverein im Rhein Kreis mit Fokus u a auf Freizeitsport Leichtathletik Fussball und Tennis KSK Konkordia Neuss 1924 gegrundeter Mehrspartenverein mit Fokus auf Schwerathletik sowie u a uberregional erfolgreich im Ringen VfR Neuss 1906 gegrundeter Fussballverein Neusser EV 1973 gegrundeter Eishockeyverein Neusser HV 1992 gegrundeter Handballverein Neusser RV 1914 gegrundeter Ruderverein mit grosser Leistungssportabteilung und internationalen Regattateilnahmen 1900 gegrundeter Schwimmverein mit Fokus auf modernen Funfkampf Fechten Schiesssport und Wasserball aktiv in der 2 Bundesliga der DMS HTC Schwarz Weiss Neuss 1928 gegrundeter Hockey und Tennisverein TC Blau Weiss Neuss 1946 gegrundeter Tennisverein mit zehn Titeln aktueller Bundesliga Rekordmeister TSG Quirinus Neuss 1986 gegrundeter Tanzsportverein DLRG Neuss regionaler Verein mit Schwimmausbildungsangebot sowie Fokus auf Rettungsschwimmen und Katastrophenschutz einer der grossten Mehrspartenvereine der Stadt Hat einen Fokus auf US Sportarten und stellt sowohl eine American Football eine Flag Football als auch eine Baseballmannschaft Hier ist auch die grosste sabteilung der Stadt zu finden Inklusion 2021 bewarb sich die Stadt zusammen mit dem Rhein Kreis Neuss als Beherbergungsstadt fur die Gestaltung eines viertagigen Programms fur eine internationale Delegation der Special Olympics World Summer Games 2023 in Berlin 2022 wurde sie als Gastgeberin fur Special Olympics Senegal ausgewahlt Damit wurde sie Teil des grossten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Beherbergungsstadten Kulinarische SpezialitatenBekannt ist das seit 1861 hergestellte Sauerkraut des Neusser Herstellers Leuchtenberg Sauerkrautfabrik Daraus ist auch die Nusser Kappeswoosch entstanden eine Schweinefleischwurst mit Sauerkraut die bisher als Grill und Fleischwurst und auch in Form von Fleischkase erhaltlich ist Neben weiteren Sauerkrautmarken wie Neusser Stolz waren in Neuss mehrere Altbier Brauereien beheimatet die inzwischen in andere grosse Marken aufgegangen sind Personlichkeiten Hauptartikel Liste von Personlichkeiten der Stadt NeussSiehe auchPortal Rhein Kreis Neuss Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Rhein Kreis NeussLiteraturDie Wikiversity hat als Ressource eine Forschungsbibliographie zu Neuss bereitgestellt Wikiversity Forschungsbibliographie Kursmaterialien Angesichts der geschichtlichen Bedeutung von Neuss gibt es eine reichhaltige Auswahl an Buchern uber die verschiedenen Epochen und Aspekte der Stadtgeschichte Es empfiehlt sich eine Literatursuche mit den Stichworten Novaesium bzw Neuss Hier auszugsweise Erich Keyser Hrsg Rheinisches Stadtebuch Band III 3 Teilband aus Deutsches Stadtebuch Handbuch stadtischer Geschichte Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstutzung des Deutschen Stadtetages des Deutschen Stadtebundes und des Deutschen Gemeindetages Stuttgart 1956 Peter Stenmans u a Neuss im Wandel der Zeiten 1970 Heinrich Chantraine Michael Gechter H G Horn Das romische Neuss Theiss Stuttgart 1984 ISBN 3 8062 0356 3 Wilhelm Engels Geschichte der Stadt Neuss Teil 3 Die preussische Zeit 1814 15 bis 1945 Neuss 1986 ISBN 3922980 12 0 Christian Wierstraet Die Geschichte der Belagerung von Neuss 1474 1475 2000 ISBN 3 9801294 6 2 Der Kampf um Neuss behandelt die Belagerung von Neuss 1474 75 2002 ISBN 3 934794 02 5 Novaesium Buchserie verschiedener Autoren zur Geschichte von Neuss Helmut Wessels Neuss und St Quirin zu Fuss 3 Rundgange durch das mittelalterliche Neuss 2004 ISBN 3 7616 1801 8 engl ISBN 3 7616 1956 1 Karl Remmen Neuss die Stadt auf den sieben Hugeln Libelli Rhenani Bd 3 2 Aufl 2004 Diozesan und Dombibliothek Koln Max Tauch Quirinus von Neuss 2000 ISBN 3 87909 692 9 Frank Kurella Neuss im Mittelalter Comic 2004 ISBN 3 00 015068 4 Albert Mathias Kreuels Unkenrufe aus der Provinz Freiburg i Br 1984 ISBN 3 89102 171 2 Albert Mathias Kreuels Kleines Neusser Heimatbuch Selbstverlag 1969 Andrea Niewerth Christoph Roolf Zwangsarbeit in Neuss wahrend des Zweiten Weltkrieges 1939 1945 Dokumentationen des Stadtarchivs Neuss 7 Neuss 2005 ISBN 3 922980 80 5 Tilman Rohrig Die Ballade vom Fetzer Historischer Roman Bastei Lubbe Bergisch Gladbach 2005 ISBN 3 404 15326 X WeblinksWeitere Inhalte in den Schwesterprojekten der Wikipedia Commons Medieninhalte Galerie Wiktionary WorterbucheintrageWikisource Quellen und VolltexteWikiversity KursmaterialienWikivoyage ReisefuhrerWebsite der Stadt Neuss Denkmale in der Stadt Neuss Stadt Neuss Stadtgeschichte Informationen zur Geschichte und Archaologie des romischen Neuss Historische Stadtplane von Neuss Marz 1920 1959 und 1960 Landkartenarchiv de Linkkatalog zum Thema Neuss bei curlie org ehemals DMOZ Literatur von und uber Neuss im Katalog der Deutschen NationalbibliothekAnmerkungenDass in Neuss um 1250 ein befestigtes Anwesen des Erzstiftes vorhanden war wird in den Annales monasterii s Pantaleonis von 1238 bis 1249 bestatigt Nachweis Archiv fur die Geschichte des Niederrheins Lacomblet Harless zweiter Band 1870 S 203 199 EinzelnachweiseBevolkerung der Gemeinden Nordrhein Westfalens am 31 Dezember 2024 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022 Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein Westfalen IT NRW abgerufen am 18 Juni 2025 Hilfe dazu Die Schreibweise des Stadtnamens neuss de abgerufen am 3 Dezember 2020 Neuss Duden Online Worterbuch abgerufen am 3 Dezember 2020 Karte der Naturschutz und Landschaftsschutzgebiete Memento vom 22 April 2016 im Internet Archive Hauptsatzung der Stadt Neuss PDF Memento vom 20 September 2011 im Internet Archive abgefragt am 21 August 2010 Jurgen Franssen Castrum Novaesium Abgerufen am 9 September 2012 Gustav Muller Die militarischen Anlagen und die Siedlungen von Novaesium In Stadt Neuss Hrsg Das romische Neuss Stuttgart 1984 S 53 94 Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Theiss Stuttgart 1987 S 580 591 Heinrich Harke Die Grabung des Jahres 1976 auf dem Munsterplatz in Neuss Bonner Jahrbucher 180 1980 S 493 587 Michael Kaiser Sabine Sauer Ein spatantikes Soldatengrab aus der Neusser Innenstadt Archaologie im Rheinland 1989 S 118 119 Hugo Borger Die Ausgrabungen an St Quirin zu Neuss in den Jahren 1959 1964 Rheinische Ausgrabungen 1 Koln 1968 S 170 240 Frank Siegmund Merowingerzeit am Niederrhein Rheinische Ausgrabungen 34 Rheinland Verlag Koln 1989 S 332 334 Frank Siegmund Merowingerzeit am Niederrhein Rheinische Ausgrabungen 34 Rheinland Verlag Koln 1989 S 332 Friedrich Pfeiffer Rheinische Transitzolle im Mittelalter Berlin 1997 S 33 Theodor Joseph Lacomblet Archiv fur die Geschichte des Niederrheins In XIII Die letzten Spuren des frankischen Salhofes zu Neuss Band 2 1857 S 336 320 Onlinefassung Theodor Joseph Lacomblet Archiv fur die Geschichte des Niederrheins In XIII Die letzten Spuren des frankischen Salhofes zu Neuss Band 2 1857 S 339 323 Onlinefassung Friedrich Pfeiffer Rheinische Transitzolle im Mittelalter Berlin 1997 S 248 Theodor Joseph Lacomblet Archiv fur die Geschichte des Niederrheins In XIII Die letzten Spuren des frankischen Salhofes zu Neuss Band 2 1857 S 340 324 Onlinefassung https www neuss de leben stadtgeschichte archaeologische funde stadtmauer Neusser Stadttore Von Tor zu Tor 12 2022 Theodor Joseph Lacomblet Archiv fur die Geschichte des Niederrheins In IV Die Lehnhofe am Niederrhein Band 4 1863 Dusseldorf S 391 Onlinefassung Theodor Joseph Lacomblet Archiv fur die Geschichte des Niederrheins In XIII Die letzten Spuren des frankischen Salhofes zu Neuss Band 2 1857 S 354 338 Onlinefassung Jahrbuch des Dusseldorfer Geschichtsverein In Miscellen 1892 Band 6 S 182 211 Onlinefassung Theodor Joseph Lacomblet in Urkundenbuch fur die Geschichte des Niederrheins oder des Erzstiftes Koln Urkunde Nr 408 Band 2 1846 S 258 220 Digitalisierte Ausgabe ULB Bonn Theodor Joseph Lacomblet Archiv fur die Geschichte des Niederrheins In XIII Die letzten Spuren des frankischen Salhofes zu Neuss Band 2 1857 S 337 321 Onlinefassung Jahrbuch des Dusseldorfer Geschichtsverein In Miscellen 1892 Band 6 S 183 212 Onlinefassung Theodor Joseph Lacomblet Archiv fur die Geschichte des Niederrheins In XIII Die letzten Spuren des frankischen Salhofes zu Neuss Band 2 1857 S 356 340 Onlinefassung Theodor Joseph Lacomblet Archiv fur die Geschichte des Niederrheins In XIII Die letzten Spuren des frankischen Salhofes zu Neuss Band 2 1857 S 358 342 Onlinefassung Andreas Fasel Neuss Wie Forscher die Belagerung der Stadt durch die Burgunder im Jahr 1474 neu bewerten WELT Abgerufen am 16 Mai 2024 Theodor Joseph Lacomblet Archiv fur die Geschichte des Niederrheins In Dusseldorf mit stetem Blick auf die Landesgeschichte Band 4 1863 Dusseldorf S 305 293 Onlinefassung Erich Wisplinghoff Geschichte der Stadt Neuss Von den mittelalterlichen Anfangen bis zum Jahre 1794 Neuss 1975 S 153 157 Namen der Opfer der Hexenprozesse Hexenverfolgung in Neuss PDF 16 kB abgerufen am 28 April 2016 Paul Heinz Kramp Die Alte Batterie im Uedesheimer Rheinbogen und die Beschiessung von Dusseldorf 1794 In Jahrbuch fur den Rhein Kreis Neuss Jg 2012 ISBN 978 3 9810667 6 0 S 92 105 Heinrich Beitzke Geschichte der deutschen Freiheitskriege in den Jahren 1813 und 1814 Bd 1 Duncker amp Humblot Berlin 1854 S 190 Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungs Bezirks Dusseldorf 1836 S 148 abgerufen am 11 November 2022 Digitalisat http www neuss de kultur museen und kunst mahnmal http www judische gemeinden de index php gemeinden m o 1418 neuss rhein nordrhein westfalen Deutscher Stadtetag Statistisches Jahrbuch deutscher Gemeinden S 384 Braunschweig 1952 1 Erich Keyser Rheinisches Stadtebuch Stuttgart 1956 A C Grayling Die toten Stadte Waren die alliierten Bombenangriffe Kriegsverbrechen Munchen 2009 S 361 www stadtarchiv neuss de Memento vom 21 Juni 2012 im Internet Archive Erich Keyser Rheinisches Stadtebuch Stuttgart 1956 Deutscher Stadtetag Statistisches Jahrbuch deutscher Gemeinden S 385 Braunschweig 1952 S 174 Kriegsende im Rhein Kreis Neuss luftschutzanlagen rhein kreis neuss de abgerufen am 12 November 2023 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 292 Statistische Bibliothek des Bundes und der Lander PDF 41 1 MB Stadt Kurier Dramatisch Jedes funfte Kind in Neuss lebt an der Armutsgrenze 2 September 2015 abgerufen am 2 Februar 2025 http de climate data org location 599 Climate Data org Klimatabellen fur Neuss Stadt Neuss Religion Zensus 2011 Grossstadte Kirchenmitglieder Ende 2023 Tabelle 1 Auswertungen von Carsten Frerk und Eberhard Funk FOWID abgerufen am 30 Juli 2024 Bevolkerungsstrukturdaten Stadt Neuss Stand 1 Januar 2025 abgerufen am 14 Marz 2025 Moscheen in Neuss Stefan Rohrbacher Die judische Gemeinde in Neuss Abgerufen am 4 Januar 2023 Synagoge Neuss am Rhein In Neuss de Stadtarchiv Neuss abgerufen am 3 Januar 2023 Angelika Weissenborn Hinz Dr Dieter Weissenborn Geschichte der Juden in Neuss Gesellschaft fur christlich judische Zusammenarbeit in Neuss e V abgerufen am 4 Januar 2023 Beate Berrischen Im Kampf gegen Antisemitismus Rheinische Post 28 Mai 2021 abgerufen am 4 Januar 2023 Mahnmal zur Erinnerung an die ermordeten Neusser Juden In Neuss de Stadt Neuss abgerufen im 1 Januar 1 Ratswahl Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Neuss Gesamtergebnis Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 25 Juni 2021 abgerufen am 23 Oktober 2020 Rolf Retzlaff Beben in der Neusser Politiklandschaft Michael Klinkicht und Ingeborg Arndt verlassen die Grunen und machen im Stadtrat als neue Fraktion JETZT weiter Kommunalpolitik 4 Marz 2022 abgerufen am 14 Mai 2023 Die Fraktion Die Linke Die Partei steht wieder Abgerufen am 14 Mai 2023 Stadt Kurier Roland Sperling Die Linke und Thomas Schwarz Tierschutz hier finden zusammen Neue Fraktion Linke Tierschutz 16 September 2022 abgerufen am 14 Mai 2023 Christoph Kleinau FDP in Neuss Bodewig nicht mehr in der FDP Parteiausschluss oder Austritt 17 Marz 2023 abgerufen am 14 Mai 2023 Archivierte Kopie Memento vom 20 Juli 2012 im Internet Archive Rp Online Neuss Grune sagen Ja zur Koalition mit der CDU im Stadtrat In rp online de 1 Juli 2014 abgerufen am 7 Februar 2024 Christoph Kleinau Neuss Kooperationsvertrag der neuen Ratsmehrheit sieht Klimafonds vor WZ 21 November 2020 abgerufen am 19 Juni 2021 Stadt Neuss Geschichte des Wappens Memento vom 18 Juli 2012 im Internet Archive Eigentlich musste es der Wappen Schild heissen Das Wappen der Stadt Neuss Stadt Neuss abgerufen am 26 August 2016 Banner am Rathaus der Stadt Neuss Abgerufen am 3 Mai 2021 Burgerhaushalt 2017 PDF Stadt Neuss ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 14 Oktober 2017 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Ratsburgerentscheid 2007 zur Trassenfuhrung Memento vom 27 Marz 2008 im Internet Archive webmaster EuroVelo 15 von der Quelle des Rheins bis zur Nordsee EuroVelo Abgerufen am 15 Mai 2017 Vertrage zur Krankenhaus Fusion unterzeichnet Rheinland Klinikum soll ruckwirkend zum Jahresbeginn starten Rheinkreis Neuss 14 August 2019 abgerufen am 17 Oktober 2023 http rheintorklinik de haus geschichte html Kahlschlag Westdeutsche Zeitung entlasst jeden zweiten Redakteur In Horizont horizont net abgerufen am 18 Oktober 2016 Infoheft Grundschulen in Neuss Christoph Kleinau In Neuss schliesst die letzte Hauptschule In wz de 6 Juni 2019 abgerufen am 6 Marz 2024 https www neuss de leben bildung allgemeinbildende schulen foerderschulen Sekundarschule in Neuss Das lautlose Ende einer Schulform In Neuss Grevenbroicher Zeitung vom 23 Juni 2023 Zuletzt abgerufen am 4 November 2024 neuss de Informationen uber allgemeinbildende Schulen Comenius Schule wird Gesamtschule In wz de 16 Dezember 2017 abgerufen am 6 Marz 2024 https www weiterbildungskolleg neuss de Neusser Privatschule Neuss wird Hochschul Stadt Memento vom 19 August 2010 im Internet Archive medicoreha Welsink Akademie Jahresbericht 2018 der Stadtbibliothek Neuss abgerufen am 15 Mai 2019 2 abgerufen am 3 Marz 2020 BV Weckhoven 1927 e V Abgerufen am 25 November 2023 Special Olympics Host Towns Special Olympics Marz 2023 abgerufen am 13 Mai 2023 Host Town Program Abgerufen am 13 Mai 2023 Stadte und Gemeinden im Rhein Kreis Neuss Dormagen Grevenbroich Juchen Kaarst Korschenbroich Meerbusch Neuss RommerskirchenGrossstadte in der Bundesrepublik Deutschlandab 1 000 000 Einwohner Berlin Hamburg Koln Munchenab 500 000 Einwohner Bremen Dortmund Dresden Duisburg Dusseldorf Essen Frankfurt am Main Hannover Leipzig Nurnberg Stuttgartab 250 000 Einwohner Aachen Augsburg Bielefeld Bochum Bonn Braunschweig Gelsenkirchen Karlsruhe Kiel Mannheim Monchengladbach Munster Wiesbaden Wuppertalab 100 000 Einwohner Bergisch Gladbach Bottrop Bremerhaven Chemnitz Darmstadt Erfurt Erlangen Freiburg im Breisgau Furth Gottingen Gutersloh Hagen Halle Saale Hamm Heidelberg Heilbronn Herne Ingolstadt Jena Kaiserslautern Kassel Koblenz Krefeld Leverkusen Lubeck Ludwigshafen am Rhein Magdeburg Mainz Moers Mulheim an der Ruhr Neuss Oberhausen Offenbach am Main Oldenburg Oldb 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