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Bürgermeisterei Unterniedergeburth

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Bürgermeisterei Unterniedergeburth
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Die Bürgermeisterei Unterniedergeburth (selten auch Unterniedergeburt) war eine Bürgermeisterei, die 1798 im nordöstlichen Teil des Gladbacher Kirchspiels gegründet wurde und die 1836 in der Bürgermeisterei Neuwerk, heute Stadtteil von Mönchengladbach, aufging.

Geschichte

Die Bürgermeisterei Unterniedergeburth wurde am 23. Januar 1798 im Canton Gladbach aus einem Teil des durch die französische Besatzung zerschlagenen Unteramtes Gladbach gegründet. Bereits am 15. Juni 1798 wurde der Canton Gladbach aufgelöst und der Canton Neersen im Arrondissement Krefeld im Roer-Departement gegründet, dem Unterniedergeburth von nun an angehörte.

Als Gemeinde mit einer Einwohnerzahl unter 5.000 wurde sie von einem Munizipalagenten geleitet, erst am 26. Mai 1800 wurde Unterniedergeburth nach dem Wegfall des Munizipalsystems offiziell zur Mairie.

Nach dem Ende der französischen Herrschaft fiel die Bürgermeisterei im Zuge des Wiener Kongresses am 30. September 1814 als Teil der Rheinprovinz an Preußen und seit 1816 gehörte sie dem neu gegründeten Kreis Gladbach an.

Im Zuge einer Gebietsreform ging die Bürgermeisterei Unterniedergeburth zum 1. Januar 1836 in der neu gegründeten Bürgermeisterei Neuwerk, die um die Honschaft Uedding und Teile der Honschaften Lürrip und Eicken vergrößert wurde, auf.

Bürgermeister von Unterniedergeburth waren

  • Johann Peter Boelling
  • Jakob Kühnhaus

Gliederung

Die Bürgermeisterei Unterniedergeburth umfasste das Kirchdorf Neuwerk sowie die Bauerschaften Damm, Donk, Hoven und Bettrath. Nach der Gebietsneuordnung vom 1. Januar 1836 wurden auch Engelbleck und Dünn als eigene Bauerschaften geführt.

Name

Der Name Unterniedergeburth leitet sich aus der Bezeichnung des im Nordosten der Stadt Gladbach gelegenen, in die Niersniederung abfallenden Steuerbezirks „Niedergeburth“ ab. Im Gegensatz dazu trug der westlich von Gladbach gelegene Bereich den Namen Obergeburth. Die Niedergeburth wurde in den nördlichen Bereich Unterniedergeburth und den südlichen Bereich Oberniedergeburth aufgeteilt. Der Name wird teilweise auch als Unter- oder Oberniedergebürth geschrieben, der hintere Wortbestandteil leitet sich vom Begriff „bühren“ (= erheben, einfordern) ab, der heute noch in dem Wort „Gebühr“ enthalten ist.

Verwaltung

An der Spitze der Verwaltung standen ein ehrenamtlicher Munizipalagent bzw. Maire sowie ein unbesoldeter "adjoint maire", also Beigeordneter. Der Gemeinderat bestand anfangs aus fünf, später aus sieben Mitgliedern. Der Verwaltung oblag hauptsächlich die Führung der neu eingeführten Zivilstandsregister sowie die Aufstellung des genehmigungspflichtigen Haushaltsplans. Ein eigenes Rathaus besaß Unterniedergeburth nicht, die Amtsgeschäfte wurden in den Privatwohnungen der Agenten, Maires oder Bürgermeister abgehalten. 1809–1811 und 1820–1836 wurde Unterniedergeburth durch die Bürgermeister der Stadt Gladbach in Personalunion verwaltet, die laufenden Amtsgeschäfte in der Gemeinde, vorwiegend die Führung der Personenstandsbücher, besorgten zu dieser Zeit die jeweiligen Beigeordneten.

Einwohner

Die Bürgermeisterei Unterniedergeburth hatte nach offiziellen Zählungen in den Jahren 1798 = 2341, 1821 = 2324 und 1830 = 2505 Einwohner.

Der überwiegende Teil gehörte der katholischen Religion an, die seit 1802 mit der zur Pfarrkirche umgewidmeten Klosterkirche ein eigenes Gotteshaus unterhielt, der geringe evangelische Bevölkerungsanteil besuchte den Gottesdienst in Gladbach.

Katastergemeinde

Der Katasterbereich von Unterniedergeburth wich im Namen und im Umfang von der Zivilgemeinde ab. Seit der Erstellung eines Urkatasters in den Jahren 1812/1813 lautete der Name "Neuwerk", er bezieht sich auf das in der Gemeinde gelegene ehemalige Benediktinerinnenkloster. Die Honschaft Uedding, die noch zur Nachbarbürgermeisterei Oberniedergeburth gehörte, ist schon 1812 Teil der Katastergemeinde Neuwerk. Es scheint also, dass bereits weit vor 1836 die Absicht bestand, auch den Namen der Zivilgemeinde in Neuwerk zu ändern. Zur Umsetzung kam es allerdings zur damaligen Zeit nicht.

Literatur

  • Max Bär: Die Behördenverfassung der Rheinprovinz seit 1815. Bonn 1919.
  • Karl L. Mackes: Aus dem alten Neuwerk. Band 2. Mönchengladbach 1972.

Einzelnachweise

  1. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Düsseldorf 1816, S. 14
  2. Die Rheinprovinz der preussischen Monarchie, Zusammensetzung der Bürgermeisterei Unterniedergeburth (1833)
  3. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungs-Bezirks Düsseldorf. 1836, S. 69 ff., abgerufen am 5. Mai 2014 (Zusammensetzung der Bürgermeistereien im Kreis Gladbach (1836)). 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 11:45

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Die Burgermeisterei Unterniedergeburth selten auch Unterniedergeburt war eine Burgermeisterei die 1798 im nordostlichen Teil des Gladbacher Kirchspiels gegrundet wurde und die 1836 in der Burgermeisterei Neuwerk heute Stadtteil von Monchengladbach aufging Die einzelnen Sectionen der Katastergemeinde Neuwerk Politisch gehorte die Section E Uedding zur Burgermeisterei OberniedergeburthGeschichteDie Burgermeisterei Unterniedergeburth wurde am 23 Januar 1798 im Canton Gladbach aus einem Teil des durch die franzosische Besatzung zerschlagenen Unteramtes Gladbach gegrundet Bereits am 15 Juni 1798 wurde der Canton Gladbach aufgelost und der Canton Neersen im Arrondissement Krefeld im Roer Departement gegrundet dem Unterniedergeburth von nun an angehorte Als Gemeinde mit einer Einwohnerzahl unter 5 000 wurde sie von einem Munizipalagenten geleitet erst am 26 Mai 1800 wurde Unterniedergeburth nach dem Wegfall des Munizipalsystems offiziell zur Mairie Nach dem Ende der franzosischen Herrschaft fiel die Burgermeisterei im Zuge des Wiener Kongresses am 30 September 1814 als Teil der Rheinprovinz an Preussen und seit 1816 gehorte sie dem neu gegrundeten Kreis Gladbach an Im Zuge einer Gebietsreform ging die Burgermeisterei Unterniedergeburth zum 1 Januar 1836 in der neu gegrundeten Burgermeisterei Neuwerk die um die Honschaft Uedding und Teile der Honschaften Lurrip und Eicken vergrossert wurde auf Burgermeister von Unterniedergeburth waren Johann Peter Boelling Jakob KuhnhausGliederungDie Burgermeisterei Unterniedergeburth umfasste das Kirchdorf Neuwerk sowie die Bauerschaften Damm Donk Hoven und Bettrath Nach der Gebietsneuordnung vom 1 Januar 1836 wurden auch Engelbleck und Dunn als eigene Bauerschaften gefuhrt NameDer Name Unterniedergeburth leitet sich aus der Bezeichnung des im Nordosten der Stadt Gladbach gelegenen in die Niersniederung abfallenden Steuerbezirks Niedergeburth ab Im Gegensatz dazu trug der westlich von Gladbach gelegene Bereich den Namen Obergeburth Die Niedergeburth wurde in den nordlichen Bereich Unterniedergeburth und den sudlichen Bereich Oberniedergeburth aufgeteilt Der Name wird teilweise auch als Unter oder Oberniedergeburth geschrieben der hintere Wortbestandteil leitet sich vom Begriff buhren erheben einfordern ab der heute noch in dem Wort Gebuhr enthalten ist VerwaltungAn der Spitze der Verwaltung standen ein ehrenamtlicher Munizipalagent bzw Maire sowie ein unbesoldeter adjoint maire also Beigeordneter Der Gemeinderat bestand anfangs aus funf spater aus sieben Mitgliedern Der Verwaltung oblag hauptsachlich die Fuhrung der neu eingefuhrten Zivilstandsregister sowie die Aufstellung des genehmigungspflichtigen Haushaltsplans Ein eigenes Rathaus besass Unterniedergeburth nicht die Amtsgeschafte wurden in den Privatwohnungen der Agenten Maires oder Burgermeister abgehalten 1809 1811 und 1820 1836 wurde Unterniedergeburth durch die Burgermeister der Stadt Gladbach in Personalunion verwaltet die laufenden Amtsgeschafte in der Gemeinde vorwiegend die Fuhrung der Personenstandsbucher besorgten zu dieser Zeit die jeweiligen Beigeordneten EinwohnerDie Burgermeisterei Unterniedergeburth hatte nach offiziellen Zahlungen in den Jahren 1798 2341 1821 2324 und 1830 2505 Einwohner Der uberwiegende Teil gehorte der katholischen Religion an die seit 1802 mit der zur Pfarrkirche umgewidmeten Klosterkirche ein eigenes Gotteshaus unterhielt der geringe evangelische Bevolkerungsanteil besuchte den Gottesdienst in Gladbach KatastergemeindeDer Katasterbereich von Unterniedergeburth wich im Namen und im Umfang von der Zivilgemeinde ab Seit der Erstellung eines Urkatasters in den Jahren 1812 1813 lautete der Name Neuwerk er bezieht sich auf das in der Gemeinde gelegene ehemalige Benediktinerinnenkloster Die Honschaft Uedding die noch zur Nachbarburgermeisterei Oberniedergeburth gehorte ist schon 1812 Teil der Katastergemeinde Neuwerk Es scheint also dass bereits weit vor 1836 die Absicht bestand auch den Namen der Zivilgemeinde in Neuwerk zu andern Zur Umsetzung kam es allerdings zur damaligen Zeit nicht LiteraturMax Bar Die Behordenverfassung der Rheinprovinz seit 1815 Bonn 1919 Karl L Mackes Aus dem alten Neuwerk Band 2 Monchengladbach 1972 EinzelnachweiseAmtsblatt fur den Regierungsbezirk Dusseldorf 1816 S 14 Die Rheinprovinz der preussischen Monarchie Zusammensetzung der Burgermeisterei Unterniedergeburth 1833 Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungs Bezirks Dusseldorf 1836 S 69 ff abgerufen am 5 Mai 2014 Zusammensetzung der Burgermeistereien im Kreis Gladbach 1836

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