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Gottfried Hürtgen 27 November 1905 in Köln nach 1952 in Argentinien war ein deutscher Bahnradsportler der auf Sechstager

Gottfried Hürtgen

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Gottfried Hürtgen
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Gottfried Hürtgen (* 27. November 1905 in Köln; † nach 1952 in Argentinien) war ein deutscher Bahnradsportler, der auf Sechstagerennen spezialisiert war.

Biographie

Ende der 1920er und bis Mitte der 1930er Jahre war Gottfried Hürtgen (Spitzname „Ühm“ = Kölsch für „Onkel“ oder „alter Mann“) einer der Sechstage-Stars Deutschlands. Besonders legendär war die Fahr-Paarung mit dem Kölner Viktor Rausch, bis sich die beiden Anfang der 1930er Jahre zerstritten. In ihrer Heimatstadt Köln wurden die beiden Fahrer als die „schwarzen Husaren“ verehrt, und der Kölner Komponist Willi Ostermann dichtete ihnen zu Ehren: „Das war ein Spurt, das war ein Spürtchen, es lebe Rausch, es lebe Hürtgen!“

Hürtgen startete bei 56 Sechstagerennen, von denen er acht – fünf davon mit Rausch – gewinnen konnte. Als nach 1934 keine Sechstagerennen mehr in Deutschland stattfanden und weil er mit einer Jüdin verheiratet war, wanderte Hürtgen 1940 mit seiner Frau Magdalena Hackbarth nach Argentinien aus. In Köln war er bis 1939 in der Einhardstraße in Sülz gemeldet. Am 13. August 1940 erreichte das Paar mit der Uruguay Buenos Aires. Hürtgen hatte sich in Argentinien, wo er schon öfter Rennen gefahren war, ein weiteres finanzielles Standbein geschaffen. Dreimal gewann er das Sechstagerennen von Buenos Aires, zweimal mit Karl Göbel und einmal mit Raffaele Di Paco. 1942 wurde er argentinischer Steher-Meister. Zu Besuchen kam er nach Deutschland zurück; so wurde er 1939 und 1941 Dritter bei deutschen Meisterschaften im Sprint.

Der jüdische Radsportmanager Ernst Berliner schrieb 1950 in einem Brief an den Berliner Journalisten Fredy Budzinski, Hürtgen, sei zwar kein Nationalsozialist gewesen, aber „der schmutzigste Charakter, der mir je begegnet“ sei, „undankbar und unbeliebt bei den Kameraden“. Nicht dessen Frau sei jüdischer Herkunft gewesen, sondern deren Stiefvater, ein französischer Konservenfabrikant: „Heute wohnen alle Vorgenannten zusammen in Argentinien.“

Nach Beendigung seiner aktiven Radsport-Laufbahn betrieb Hürtgen eine Bienenfarm in Argentinien. Die Entfernungen zwischen seinen rund 400 Bienenvölkern legte er mit dem Rennrad zurück. Sein Todeszeitpunkt ist nicht bekannt.

Erfolge - Sechstagerennen

1928
  • Köln - mit Viktor Rausch
1930
  • Berlin I - mit Viktor Rausch
  • Dortmund - mit Viktor Rausch
  • Berlin II - mit Viktor Rausch
  • Köln - mit Viktor Rausch
1931
  • Stuttgart - - mit Viktor Rausch
1937
  • Buenos Aires I - mit Karl Göbel
  • Buenos Aires II - mit Karl Göbel
1940
  • Buenos Aires - mit Raffaele Di Paco

Literatur

  • Renate Franz: Der vergessene Weltmeister. Das rätselhafte Schicksal des Kölner Radrennfahrers Albert Richter. Edition Covadonga, Bielefeld 2008, ISBN 978-3-936973-34-1, S. 110 (Nachdr. d. Ausg. Köln 1998).
  • Roger de Maertelaere: Mannen van de Nacht. 100 jaar zesdaagsen. Eeklonaar, Eeklo 2000, ISBN 90-74128-67-X, S. 216.

Weblinks

Commons: Gottfried Hürtgen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Gottfried Hürtgen in der Datenbank von Radsportseiten.com

Einzelnachweise

  1. Bund Deutscher Radfahrer (Hrsg.): Radsport. Nr. 42. Deutscher Sportverlag Kurt Stoof, Köln 1964, S. 9. 
  2. Greven's Kölner Adreßbuch 1939/4. In: GenWiki. 15. Januar 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Dezember 2021; abgerufen am 6. März 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  3. Passenger list of the Ship Uruguay arriving on Aug 13, 1940 to Argentina. In: hebrewsurnames.com. 13. August 1940, abgerufen am 6. März 2019. 
  4. Illustrierter Radsport-Express, Jg. 1 (1947), Nr. 2. S. 12.
  5. Renate Franz: Fredy Budzinski. Radsport-Journalist, Sammler und Chronist (= Schriftenreihe der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln. Band 7). Sportverlag Strauß, Köln 2007, ISBN 978-3-939390-43-5, S. 87. 
  6. Radsport, Nr. 2/1952. S. 11
Normdaten (Person): VIAF: 6463156497253817740004 | Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 5. Dezember 2021.
Personendaten
NAME Hürtgen, Gottfried
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bahnradfahrer
GEBURTSDATUM 27. November 1905
GEBURTSORT Köln
STERBEDATUM nach 1944
STERBEORT Argentinien

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 07:41

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Gottfried Hurtgen 27 November 1905 in Koln nach 1952 in Argentinien war ein deutscher Bahnradsportler der auf Sechstagerennen spezialisiert war Gottfried Hurtgen 1928 Gottfried Hurtgen 1931 BiographieEnde der 1920er und bis Mitte der 1930er Jahre war Gottfried Hurtgen Spitzname Uhm Kolsch fur Onkel oder alter Mann einer der Sechstage Stars Deutschlands Besonders legendar war die Fahr Paarung mit dem Kolner Viktor Rausch bis sich die beiden Anfang der 1930er Jahre zerstritten In ihrer Heimatstadt Koln wurden die beiden Fahrer als die schwarzen Husaren verehrt und der Kolner Komponist Willi Ostermann dichtete ihnen zu Ehren Das war ein Spurt das war ein Spurtchen es lebe Rausch es lebe Hurtgen Hurtgen startete bei 56 Sechstagerennen von denen er acht funf davon mit Rausch gewinnen konnte Als nach 1934 keine Sechstagerennen mehr in Deutschland stattfanden und weil er mit einer Judin verheiratet war wanderte Hurtgen 1940 mit seiner Frau Magdalena Hackbarth nach Argentinien aus In Koln war er bis 1939 in der Einhardstrasse in Sulz gemeldet Am 13 August 1940 erreichte das Paar mit der Uruguay Buenos Aires Hurtgen hatte sich in Argentinien wo er schon ofter Rennen gefahren war ein weiteres finanzielles Standbein geschaffen Dreimal gewann er das Sechstagerennen von Buenos Aires zweimal mit Karl Gobel und einmal mit Raffaele Di Paco 1942 wurde er argentinischer Steher Meister Zu Besuchen kam er nach Deutschland zuruck so wurde er 1939 und 1941 Dritter bei deutschen Meisterschaften im Sprint Der judische Radsportmanager Ernst Berliner schrieb 1950 in einem Brief an den Berliner Journalisten Fredy Budzinski Hurtgen sei zwar kein Nationalsozialist gewesen aber der schmutzigste Charakter der mir je begegnet sei undankbar und unbeliebt bei den Kameraden Nicht dessen Frau sei judischer Herkunft gewesen sondern deren Stiefvater ein franzosischer Konservenfabrikant Heute wohnen alle Vorgenannten zusammen in Argentinien Nach Beendigung seiner aktiven Radsport Laufbahn betrieb Hurtgen eine Bienenfarm in Argentinien Die Entfernungen zwischen seinen rund 400 Bienenvolkern legte er mit dem Rennrad zuruck Sein Todeszeitpunkt ist nicht bekannt Erfolge Sechstagerennen1928Koln mit Viktor Rausch1930Berlin I mit Viktor Rausch Dortmund mit Viktor Rausch Berlin II mit Viktor Rausch Koln mit Viktor Rausch1931Stuttgart mit Viktor Rausch1937Buenos Aires I mit Karl Gobel Buenos Aires II mit Karl Gobel1940Buenos Aires mit Raffaele Di PacoLiteraturRenate Franz Der vergessene Weltmeister Das ratselhafte Schicksal des Kolner Radrennfahrers Albert Richter Edition Covadonga Bielefeld 2008 ISBN 978 3 936973 34 1 S 110 Nachdr d Ausg Koln 1998 Roger de Maertelaere Mannen van de Nacht 100 jaar zesdaagsen Eeklonaar Eeklo 2000 ISBN 90 74128 67 X S 216 WeblinksCommons Gottfried Hurtgen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gottfried Hurtgen in der Datenbank von Radsportseiten comEinzelnachweiseBund Deutscher Radfahrer Hrsg Radsport Nr 42 Deutscher Sportverlag Kurt Stoof Koln 1964 S 9 Greven s Kolner Adressbuch 1939 4 In GenWiki 15 Januar 2015 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 10 Dezember 2021 abgerufen am 6 Marz 2019 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Passenger list of the Ship Uruguay arriving on Aug 13 1940 to Argentina In hebrewsurnames com 13 August 1940 abgerufen am 6 Marz 2019 Illustrierter Radsport Express Jg 1 1947 Nr 2 S 12 Renate Franz Fredy Budzinski Radsport Journalist Sammler und Chronist Schriftenreihe der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften der Deutschen Sporthochschule Koln Band 7 Sportverlag Strauss Koln 2007 ISBN 978 3 939390 43 5 S 87 Radsport Nr 2 1952 S 11Normdaten Person VIAF 6463156497253817740004 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 5 Dezember 2021 PersonendatenNAME Hurtgen GottfriedKURZBESCHREIBUNG deutscher BahnradfahrerGEBURTSDATUM 27 November 1905GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM nach 1944STERBEORT Argentinien

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