Der Goldglänzende Laufkäfer Carabus auronitens ist ein Käfer aus der Gattung der Echten Laufkäfer Carabus und der Unterg
Goldglänzender Laufkäfer

Der Goldglänzende Laufkäfer (Carabus auronitens) ist ein Käfer aus der Gattung der Echten Laufkäfer (Carabus) und der Untergattung Chrysocarabus, die von einigen Autoren auch als Gattung betrachtet wird. Chrysocarabus ist in Europa mit sieben Arten vertreten, die ausnahmslos durch ihre golden glänzenden Farben auffallen.
Goldglänzender Laufkäfer | ||||||||||||
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Goldglänzender Laufkäfer (Carabus auronitens) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Carabus auronitens | ||||||||||||
Fabricius, 1792 |
Merkmale
Die Käfer werden 18 bis 32 Millimeter lang. Ihre Deckflügel und der Kopf sind goldrot, goldgrün oder selten blau glänzend, das am Ansatz schmale Halsschild ist rötlich, kupfern gefärbt. Die Färbung der Tiere ist sehr variabel. Die Deckflügel tragen jeweils drei kräftige, dunkle Längsrippen, zwischen diesen ist die Oberfläche gekörnt. Die Beine sind schwarz, nur die Schenkel (Femora) sind rot gefärbt. Die Fühler sind schwarz, nur das erste Glied ist rot. Vom ähnlichen Goldlaufkäfer (Carabus auratus) unterscheidet sich der Goldglänzende Laufkäfer vor allem durch die Längsrippen, die bei der ähnlichen Art grüngolden gefärbt sind. Auch sind bei dieser Art die ersten vier Fühlerglieder rot.
Ähnliche Arten
- Goldlaufkäfer (Carabus auratus)
- Heidelaufkäfer (Carabus nitens)
Vorkommen
Die Tiere kommen in Mittel-, Ost- und Westeuropa vor. Sie fehlen in Nordeuropa und im Westen südlich der Pyrenäen. Sie leben in feuchten und kühlen Laub- und Mischwäldern, in hohen Lagen auch auf unbewaldeten Gebieten. Man findet sie unter loser Rinde, in Totholz und im Moos vor allem im Gebirge und dem Vorland, maximal bis in eine Höhe von etwa 2.500 Metern. In Westeuropa findet man sie aber auch in der Ebene. Sie kommen zwischen Mai und September vor.
Lebensweise
Die hauptsächlich nachtaktiven Imagines ernähren sich räuberisch von kleinen Tieren, wie z. B. Schnecken, Würmern und Insekten. Sie klettern dabei auf Bäume bis in etwa sechs Metern Höhe. Die Larven verpuppen sich nach dreimaligem Häuten. Ab dem Spätsommer bzw. Anfang Herbst schlüpft aus den Puppen die nächste Generation von Käfern. Diese Tiere überwintern unter Rinde oder zwischen Totholzritzen bzw. in Baumstümpfen und sind bereits früh im nächsten Jahr aktiv.
Systematik
Die Art wurde 1792 von Johann Christian Fabricius in seiner Entomologia systematica wissenschaftlich beschrieben und direkt in die bereits 1758 von Carl von Linné etablierten Gattung Carabus eingeordnet, zu der er heute noch gehört. Eine phylogenetische Untersuchung, die den Schluchtwald-Laufkäfer einbezieht, liegt nicht vor und entsprechend können keine Aussagen über die Einordnung innerhalb der Gattung und potenzielle Schwesterarten getroffen werden. Er wird allerdings häufig der Untergattung Chrysocarabus zugeordnet, unter anderem gemeinsam mit Carabus hispanus, Carabus rutilans, , , Carabus splendens und Carabus lineatus.
In der Regel werden drei Unterarten unterschieden. Die Nominatform C. a. auronitens Fabricius, 1792 sowie C. a. costellatus Géhin, 1882, C. a. kraussi Vacher de Lapouge, 1898, C. a. festivus Dejean, 1826, C. a. escheri Palliardi, 1825 und C. a. punctatoauratus Germar, 1824.
Belege
- Johann Christian Fabricius: Entomologia systematica: emendata et aucta, secundum classes, ordines, genera, species, adjectis synonimis, locis, observationibus, descriptionibus. Hafniae, impensis Christ. Gottl. Proft, 1792; S. 129. (Digitalisat)
- Ekkehard Wachmann, Ralph Platen, Dieter Barndt: Laufkäfer – Beobachtung, Lebensweise. Naturbuch-Verlag, Augsburg 1995, ISBN 3-89440-125-7.
- H. Turin, L. Penev, A. Casale (Hrsg.): The genus Carabus in Europe — a synthesis. Pensoft, Sofia 2003; S. 58–62 (Synonyme), S. 118–120 (Bestimmungsschlüssel), S. 265–269 (Artprofil)
Literatur
- Ekkehard Wachmann, Ralph Platen, Dieter Barndt: Laufkäfer – Beobachtung, Lebensweise. Naturbuch-Verlag, Augsburg 1995, ISBN 3-89440-125-7.
- Jiři Zahradnik, Irmgard Jung, Dieter Jung u. a.: Käfer Mittel- und Nordwesteuropas. Parey, Berlin 1985, ISBN 3-490-27118-1.
- M. Schwöppe, M. Kreuels u. a.: Zur Frage der historisch oder ökologisch bedingten Begrenzung des Vorkommens einer waldbewohnenden, ungeflügelten Carabidenart: Translokationsexperimente unter kontrollierten Bedingungen mit Carabus auronitens im Münsterland. In: Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde. Band 60, Nr. 1, 1998, S. 1–77. (lwl.org)
Weblinks
- Fotos von grüngolden Exemplaren ( vom 27. Juni 2002 im Internet Archive)
- Fotos von seltenen blauen Exemplaren ( vom 23. Juni 2003 im Internet Archive)
- weitere Informationen und Bilder
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Goldglanzende Laufkafer Carabus auronitens ist ein Kafer aus der Gattung der Echten Laufkafer Carabus und der Untergattung Chrysocarabus die von einigen Autoren auch als Gattung betrachtet wird Chrysocarabus ist in Europa mit sieben Arten vertreten die ausnahmslos durch ihre golden glanzenden Farben auffallen Goldglanzender LaufkaferGoldglanzender Laufkafer Carabus auronitens SystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Kafer Coleoptera Familie Laufkafer Carabidae Unterfamilie CarabinaeGattung Echte Laufkafer Carabus Art Goldglanzender LaufkaferWissenschaftlicher NameCarabus auronitensFabricius 1792Zeichnung eines Goldglanzenden LaufkafersMerkmaleDie Kafer werden 18 bis 32 Millimeter lang Ihre Deckflugel und der Kopf sind goldrot goldgrun oder selten blau glanzend das am Ansatz schmale Halsschild ist rotlich kupfern gefarbt Die Farbung der Tiere ist sehr variabel Die Deckflugel tragen jeweils drei kraftige dunkle Langsrippen zwischen diesen ist die Oberflache gekornt Die Beine sind schwarz nur die Schenkel Femora sind rot gefarbt Die Fuhler sind schwarz nur das erste Glied ist rot Vom ahnlichen Goldlaufkafer Carabus auratus unterscheidet sich der Goldglanzende Laufkafer vor allem durch die Langsrippen die bei der ahnlichen Art grungolden gefarbt sind Auch sind bei dieser Art die ersten vier Fuhlerglieder rot Ahnliche Arten Goldlaufkafer Carabus auratus Heidelaufkafer Carabus nitens VorkommenDie Tiere kommen in Mittel Ost und Westeuropa vor Sie fehlen in Nordeuropa und im Westen sudlich der Pyrenaen Sie leben in feuchten und kuhlen Laub und Mischwaldern in hohen Lagen auch auf unbewaldeten Gebieten Man findet sie unter loser Rinde in Totholz und im Moos vor allem im Gebirge und dem Vorland maximal bis in eine Hohe von etwa 2 500 Metern In Westeuropa findet man sie aber auch in der Ebene Sie kommen zwischen Mai und September vor LebensweiseDie hauptsachlich nachtaktiven Imagines ernahren sich rauberisch von kleinen Tieren wie z B Schnecken Wurmern und Insekten Sie klettern dabei auf Baume bis in etwa sechs Metern Hohe Die Larven verpuppen sich nach dreimaligem Hauten Ab dem Spatsommer bzw Anfang Herbst schlupft aus den Puppen die nachste Generation von Kafern Diese Tiere uberwintern unter Rinde oder zwischen Totholzritzen bzw in Baumstumpfen und sind bereits fruh im nachsten Jahr aktiv SystematikDie Art wurde 1792 von Johann Christian Fabricius in seiner Entomologia systematica wissenschaftlich beschrieben und direkt in die bereits 1758 von Carl von Linne etablierten Gattung Carabus eingeordnet zu der er heute noch gehort Eine phylogenetische Untersuchung die den Schluchtwald Laufkafer einbezieht liegt nicht vor und entsprechend konnen keine Aussagen uber die Einordnung innerhalb der Gattung und potenzielle Schwesterarten getroffen werden Er wird allerdings haufig der Untergattung Chrysocarabus zugeordnet unter anderem gemeinsam mit Carabus hispanus Carabus rutilans Carabus splendens und Carabus lineatus In der Regel werden drei Unterarten unterschieden Die Nominatform C a auronitens Fabricius 1792 sowie C a costellatus Gehin 1882 C a kraussi Vacher de Lapouge 1898 C a festivus Dejean 1826 C a escheri Palliardi 1825 und C a punctatoauratus Germar 1824 BelegeJohann Christian Fabricius Entomologia systematica emendata et aucta secundum classes ordines genera species adjectis synonimis locis observationibus descriptionibus Hafniae impensis Christ Gottl Proft 1792 S 129 Digitalisat Ekkehard Wachmann Ralph Platen Dieter Barndt Laufkafer Beobachtung Lebensweise Naturbuch Verlag Augsburg 1995 ISBN 3 89440 125 7 H Turin L Penev A Casale Hrsg The genus Carabus in Europe a synthesis Pensoft Sofia 2003 S 58 62 Synonyme S 118 120 Bestimmungsschlussel S 265 269 Artprofil LiteraturEkkehard Wachmann Ralph Platen Dieter Barndt Laufkafer Beobachtung Lebensweise Naturbuch Verlag Augsburg 1995 ISBN 3 89440 125 7 Jiri Zahradnik Irmgard Jung Dieter Jung u a Kafer Mittel und Nordwesteuropas Parey Berlin 1985 ISBN 3 490 27118 1 M Schwoppe M Kreuels u a Zur Frage der historisch oder okologisch bedingten Begrenzung des Vorkommens einer waldbewohnenden ungeflugelten Carabidenart Translokationsexperimente unter kontrollierten Bedingungen mit Carabus auronitens im Munsterland In Abhandlungen aus dem Westfalischen Museum fur Naturkunde Band 60 Nr 1 1998 S 1 77 lwl org WeblinksCommons Goldglanzender Laufkafer Album mit Bildern Videos und Audiodateien Fotos von grungolden Exemplaren Memento vom 27 Juni 2002 im Internet Archive Fotos von seltenen blauen Exemplaren Memento vom 23 Juni 2003 im Internet Archive weitere Informationen und Bilder