Das Gerichtsamt Schöneck war in den Jahren zwischen 1856 und 1874 die unterste Verwaltungseinheit und von 1856 bis 1874
Gerichtsamt Schöneck

Das Gerichtsamt Schöneck war in den Jahren zwischen 1856 und 1874 die unterste Verwaltungseinheit und von 1856 bis 1874 nach der Abschaffung der Patrimonialgesetzgebung im Königreich Sachsen Eingangsgericht. Es hatte seinen Amtssitz in der Stadt Schöneck/Vogtl.
Geschichte
Im Jahre 1856 wurde nach dem Tod des Königs Friedrich August II. von Sachsen unter Regierung von dessen Nachfolger König Johann nach dem Vorbild anderer Staaten des Deutschen Bundes die Abschaffung der Patrimonialgesetzgebung verordnet. An die Stelle der bisher im Königreich Sachsen in Stadt und Land vorhandenen Gerichte der untersten Instanz traten die zentral gelegenen Bezirksgerichte und Gerichtsämter in nahezu allen größeren Städten. Die Details der Verwaltungsreform regelte das sächsische Gerichtsverfassungsgesetz vom 11. August 1855 und die Verordnung über die Bildung der Gerichtsbezirke vom 2. September 1856.
Stichtag für das Inkrafttreten der neuen Behördenstruktur im Königreich Sachsen war der 1. Oktober 1856. Aufgelöst wurde das , das erst 1855/56 errichtet wurde. Das neu gebildete Gerichtsamt Schöneck unterstand dem Bezirksgericht Plauen. Der Gerichtsbezirk bestand aus die Stadt Schöneck sowie den Landgemeinden Arnoldsgrün, Brotenfeld, Eschenbach, Hermsgrün, Korna, Marieney, Muldenberg, , Saalig, , Schillbach, Tannenhaus, Wohlbach, und dem Tannenhäuser Forstrevier.
Nach der Neustrukturierung der Gerichtsorganisation gemäß dem Gesetz über die Organisation der Behörden für die innere Verwaltung vom 21. April 1873 gingen die Verwaltungsbefugnisse der Gerichtsämter 1874 auf die umgestalteten bzw. neu gebildeten Amtshauptmannschaften über.
Das Gerichtsamt Schöneck wurde im Zuge der Neustrukturierung der sächsischen Gerichtsorganisation gemäß dem Gesetz über die Organisation der Behörden für die innere Verwaltung vom 21. April 1873 in die im Jahre 1874 neugeschaffene Amtshauptmannschaft Auerbach mit Sitz in der Stadt Auerbach/Vogtl. integriert. 1874 wurde das Gerichtsamt Schöneck aufgehoben und sein Sprengel dem Gerichtsamt Oelsnitz zugeordnet.
Das Gerichtsamt Oelsnitz wurde 1879 auf Grund des Gesetzes über die Bestimmungen zur Ausführung des Gerichtsverfassungsgesetzes im Deutschen Reich vom 27. Januar 1877 und des Gesetzes über die Zuständigkeit der Gerichte in Sachen der nichtstreitigen Gerichtsbarkeit vom 1. März 1879 durch das neu gegründete Amtsgericht Oelsnitz abgelöst. Ein Amtsgericht Schöneck wurde 1879 nicht gebildet. Mit Wirkung vom 1. April 1914 wurde ein Amtsgericht Schöneck neu eingerichtet. Dieses wurde 1943 endgültig aufgehoben.
Schriftliche Überlieferung
Die Archivalien des Gerichtsamts Borna werden als Bestand 30135 Amtsgericht Schöneck heute im Sächsischen Staatsarchiv – Staatsarchiv Leipzig verwaltet. Dieser Bestand umfasst 2,43 laufende Meter Archivgut.
Richter
Die Leiter des Gerichtsamts trugen den Titel Gerichtsamtmann. Dies waren:
- 1856/60: vom Gerichtsamt Markneukirchen mit verwaltet
- 1863–1866: Ludwig Hermann Hohlfeld
- 1867: Karl Hermann Warneck
- 1870–1873: Karl Alfred Alexander Haupt
Einzelnachweise
- Pierer’s Universal-Lexikon. Band 12, Altenburg, 1861, S. 749–750.
- Verordnung über die Bildung der Gerichtsbezirke vom 2. September 1856. In: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen, 1856, S. 284 Link zum Digitalisat.
- Bestand 30135 Amtsgericht Schöneck im Staatsarchiv Leipzig
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Gerichtsamt Schoneck war in den Jahren zwischen 1856 und 1874 die unterste Verwaltungseinheit und von 1856 bis 1874 nach der Abschaffung der Patrimonialgesetzgebung im Konigreich Sachsen Eingangsgericht Es hatte seinen Amtssitz in der Stadt Schoneck Vogtl GeschichteIm Jahre 1856 wurde nach dem Tod des Konigs Friedrich August II von Sachsen unter Regierung von dessen Nachfolger Konig Johann nach dem Vorbild anderer Staaten des Deutschen Bundes die Abschaffung der Patrimonialgesetzgebung verordnet An die Stelle der bisher im Konigreich Sachsen in Stadt und Land vorhandenen Gerichte der untersten Instanz traten die zentral gelegenen Bezirksgerichte und Gerichtsamter in nahezu allen grosseren Stadten Die Details der Verwaltungsreform regelte das sachsische Gerichtsverfassungsgesetz vom 11 August 1855 und die Verordnung uber die Bildung der Gerichtsbezirke vom 2 September 1856 Stichtag fur das Inkrafttreten der neuen Behordenstruktur im Konigreich Sachsen war der 1 Oktober 1856 Aufgelost wurde das das erst 1855 56 errichtet wurde Das neu gebildete Gerichtsamt Schoneck unterstand dem Bezirksgericht Plauen Der Gerichtsbezirk bestand aus die Stadt Schoneck sowie den Landgemeinden Arnoldsgrun Brotenfeld Eschenbach Hermsgrun Korna Marieney Muldenberg Saalig Schillbach Tannenhaus Wohlbach und dem Tannenhauser Forstrevier Nach der Neustrukturierung der Gerichtsorganisation gemass dem Gesetz uber die Organisation der Behorden fur die innere Verwaltung vom 21 April 1873 gingen die Verwaltungsbefugnisse der Gerichtsamter 1874 auf die umgestalteten bzw neu gebildeten Amtshauptmannschaften uber Das Gerichtsamt Schoneck wurde im Zuge der Neustrukturierung der sachsischen Gerichtsorganisation gemass dem Gesetz uber die Organisation der Behorden fur die innere Verwaltung vom 21 April 1873 in die im Jahre 1874 neugeschaffene Amtshauptmannschaft Auerbach mit Sitz in der Stadt Auerbach Vogtl integriert 1874 wurde das Gerichtsamt Schoneck aufgehoben und sein Sprengel dem Gerichtsamt Oelsnitz zugeordnet Das Gerichtsamt Oelsnitz wurde 1879 auf Grund des Gesetzes uber die Bestimmungen zur Ausfuhrung des Gerichtsverfassungsgesetzes im Deutschen Reich vom 27 Januar 1877 und des Gesetzes uber die Zustandigkeit der Gerichte in Sachen der nichtstreitigen Gerichtsbarkeit vom 1 Marz 1879 durch das neu gegrundete Amtsgericht Oelsnitz abgelost Ein Amtsgericht Schoneck wurde 1879 nicht gebildet Mit Wirkung vom 1 April 1914 wurde ein Amtsgericht Schoneck neu eingerichtet Dieses wurde 1943 endgultig aufgehoben Schriftliche UberlieferungDie Archivalien des Gerichtsamts Borna werden als Bestand 30135 Amtsgericht Schoneck heute im Sachsischen Staatsarchiv Staatsarchiv Leipzig verwaltet Dieser Bestand umfasst 2 43 laufende Meter Archivgut RichterDie Leiter des Gerichtsamts trugen den Titel Gerichtsamtmann Dies waren 1856 60 vom Gerichtsamt Markneukirchen mit verwaltet 1863 1866 Ludwig Hermann Hohlfeld 1867 Karl Hermann Warneck 1870 1873 Karl Alfred Alexander HauptEinzelnachweisePierer s Universal Lexikon Band 12 Altenburg 1861 S 749 750 Verordnung uber die Bildung der Gerichtsbezirke vom 2 September 1856 In Gesetz und Verordnungsblatt fur das Konigreich Sachsen 1856 S 284 Link zum Digitalisat Bestand 30135 Amtsgericht Schoneck im Staatsarchiv LeipzigGerichte im Bezirk des Appellationsgerichtes Zwickau Bezirksgericht Augustusburg Gerichtsamt Augustusburg Gerichtsamt Oederan Gerichtsamt Zschopau Gerichtsamt Lengefeld Gerichtsamt Zoblitz Bezirksgericht Annaberg Gerichtsamt Annaberg Gerichtsamt Marienberg Gerichtsamt Wolkenstein Gerichtsamt Ehrenfriedersdorf Gerichtsamt Geyer Gerichtsamt Grunhain Gerichtsamt Scheibenberg Gerichtsamt Oberwiesenthal Gerichtsamt Johstadt Bezirksgericht Chemnitz Gerichtsamt Chemnitz Gerichtsamt Frankenberg Gerichtsamt Limbach Gerichtsamt Stollberg Bezirksgericht Eibenstock Gerichtsamt Eibenstock Gerichtsamt Schneeberg Gerichtsamt Schwarzenberg Gerichtsamt Johanngeorgenstadt Gerichtsamt Auerbach Gerichtsamt Klingenthal Bezirksgericht Plauen Gerichtsamt Plauen Gerichtsamt Pausa Gerichtsamt Elsterberg Gerichtsamt Treuen Gerichtsamt Falkenstein Gerichtsamt Schoneck Gerichtsamt Markneukirchen Gerichtsamt Adorf Gerichtsamt Oelsnitz Bezirksgericht Zwickau Gerichtsamt Zwickau Gerichtsamt Wildenfels Gerichtsamt Kirchberg Gerichtsamt Werdau Gerichtsamt Crimmitschau Gerichtsamt Remse Gerichtsamt Reichenbach Gerichtsamt Lengenfeld Schonburgische Rezessherrschaften Bezirksgericht Glauchau Gerichtsamt Glauchau Gerichtsamt Meerane Gerichtsamt Waldenburg Gerichtsamt Hohenstein Ernstthal Gerichtsamt Lichtenstein und Gerichtsamt Hartenstein und Gerichtsamt Lossnitz