Der Große Geiger früher auch Obersulzbacher Venediger und Heiliggeistkogel genannt ist ein 3360 m ü A hoher Berg der Ven
Großer Geiger

Der Große Geiger, früher auch Obersulzbacher Venediger und Heiliggeistkogel genannt, ist ein 3360 m ü. A. hoher Berg der Venedigergruppe am Alpenhauptkamm an der Grenze zwischen den österreichischen Bundesländern Tirol im Süden und Salzburg im Norden. Den heutigen Namen erhielt der Berg 1855 von dem österreichischen Apotheker und Kartografen Franz Keil. Mit seiner ausgeprägt symmetrischen Pyramidenform und seiner mächtigen Nordwestwand, die sich in einer Höhe von 350 Metern und einer Neigung von 50° über den Gletscher Obersulzbachkees erhebt, ist er die beherrschende Landmarke im gesamten Obersulzbachtal. Nach allen vier Himmelsrichtungen sendet der Berg ausgeprägte Grate. Durch seine leichte Erreichbarkeit ist er ein beliebtes Touren- und Kletterziel. Zuerst bestiegen wurde er am 20. August 1871 durch den Alpinisten Richard Issler und dem Bergführer Michael Groder von der südlich gelegenen Johannishütte aus.
Großer Geiger | ||
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Der Große Geiger (links) von Norden, vom Keeskogel aus gesehen | ||
Höhe | 3360 m ü. A. | |
Lage | Salzburg und Tirol, Österreich | |
Gebirge | Venedigergruppe | |
Dominanz | 2,7 km → Großvenediger | |
Schartenhöhe | 285 m ↓ Breiter Sattel | |
Koordinaten | 47° 5′ 37″ N, 12° 18′ 29″ O | |
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Gestein | Zentralgneis | |
Erstbesteigung | 20. August 1871 durch Richard Issler, geführt von Michael Groder | |
Normalweg | Südwestflanke |
Umgebung
Der Große Geiger ist rundum von Gletschern umgeben, die sich teilweise bis zu einer Höhe von über 3200 Meter hinaufziehen. Nördlich liegt das Obersulzbachkees, östlich das Dorferkees, im Süden und Westen schließt sich das Maurerkees an. Benachbarter Berg in nordöstlicher Richtung auf dem Tauernhauptkamm ist der Großvenediger, getrennt durch den auf 2921 Metern Höhe gelegenen Wegübergang Obersulzbachtörl, und mit einer Höhe von 3667 Metern der höchste Berg der Gruppe. Die einzigen weiteren bedeutenden benachbarten Gipfel sind im Verlauf des Westgrats die Maurerkeesköpfe (Kleiner- 3205, Hinterer- 3313 und Mittlerer Maurerkeeskopf mit 3281 m Höhe). Bedeutende Siedlungen sind im Süden das etwa 10 Kilometer Luftlinie entfernte Tiroler Dorf Hinterbichl bei Prägraten im Virgental. Sulzau im salzburgischen Pinzgau liegt gut 17 km in nördlicher Richtung.
Stützpunkte und Besteigung
Der Große Geiger ist nur über Gletscher im Rahmen einer Hochtour zu besteigen. Der Weg der Erstersteiger von 1871 führte von Süden aus auf den Gipfel. Als Stützpunkt diente ihnen die auf 2121 Metern Höhe im oberen Dorfertal gelegene Johannishütte. Ihr Weg führte zunächst entlang des Dorferbachs hinauf auf das sehr spaltenreiche Dorferkees, zu dessen mittlerem Boden auf etwa 2700 Metern Höhe und dann in westlicher Richtung über etwa 30° geneigten Firn zum sogenannten Ostsporn. Über diesen stiegen sie dann in mäßig schwieriger Felskletterei, heute als UIAA-Schwierigkeitsgrad II bezeichnet, zum Gipfel, wobei es kritische Passagen zu überwinden galt, die beinahe zum Absturz führten. Der heutige Normalweg auf den Großen Geiger führt entweder von der Essener-Rostocker-Hütte auf 2208 Metern Höhe gelegen, aus in nördlicher Richtung, oder von der Kürsingerhütte (2547 m) aus in südlicher Richtung hinauf zum Westgrat (Geigerschartl 3142 m) des Geigers und dann über die Südwestflanke als Firnaufstieg zum Gipfelkreuz in, laut Literatur, etwa 3½ bis 4 Stunden Gehzeit von einer der Hütten aus. Durch die Nordwestwand und über ihre flankierenden Grate führen darüber hinaus anspruchsvolle Kletterrouten in den Schwierigkeitsgraden UIAA III bis IV, teilweise auch als kombinierte Touren (Eis / Fels).
Literatur und Karte
- Willi End: Alpenvereinsführer Venedigergruppe, München 2006, ISBN 3-7633-1242-0
- Eduard Richter: Erschliessung der Ostalpen, III. Band, Verlag des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, Berlin 1894
- Alpenvereinskarte 1:25.000, Blatt 36, Venedigergruppe
Einzelnachweise
- Jahrbuch des Oesterreichischen Alpenvereins, Band II, Wien 1866, S. 103
- Eduard Richter: Erschließung der Ostalpen, III. Band, Berlin 1894, S. 145
- Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, Band IV, München 1873, S. 141 ff.
- Willi End: Alpenvereinsführer Venedigergruppe, München 2006, S. 248 ff., Rz 927 ff.
Weblinks
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Grosse Geiger fruher auch Obersulzbacher Venediger und Heiliggeistkogel genannt ist ein 3360 m u A hoher Berg der Venedigergruppe am Alpenhauptkamm an der Grenze zwischen den osterreichischen Bundeslandern Tirol im Suden und Salzburg im Norden Den heutigen Namen erhielt der Berg 1855 von dem osterreichischen Apotheker und Kartografen Franz Keil Mit seiner ausgepragt symmetrischen Pyramidenform und seiner machtigen Nordwestwand die sich in einer Hohe von 350 Metern und einer Neigung von 50 uber den Gletscher Obersulzbachkees erhebt ist er die beherrschende Landmarke im gesamten Obersulzbachtal Nach allen vier Himmelsrichtungen sendet der Berg ausgepragte Grate Durch seine leichte Erreichbarkeit ist er ein beliebtes Touren und Kletterziel Zuerst bestiegen wurde er am 20 August 1871 durch den Alpinisten Richard Issler und dem Bergfuhrer Michael Groder von der sudlich gelegenen Johannishutte aus Grosser GeigerDer Grosse Geiger links von Norden vom Keeskogel aus gesehenHohe 3360 m u A Lage Salzburg und Tirol OsterreichGebirge VenedigergruppeDominanz 2 7 km GrossvenedigerSchartenhohe 285 m Breiter SattelKoordinaten 47 5 37 N 12 18 29 O 47 093611111111 12 308055555556 3360 Koordinaten 47 5 37 N 12 18 29 OGrosser Geiger Land Salzburg Gestein ZentralgneisErstbesteigung 20 August 1871 durch Richard Issler gefuhrt von Michael GroderNormalweg Sudwestflanke Der Grosse Geiger von Osten von der Weissspitze aus gesehenUmgebungDer Grosse Geiger ist rundum von Gletschern umgeben die sich teilweise bis zu einer Hohe von uber 3200 Meter hinaufziehen Nordlich liegt das Obersulzbachkees ostlich das Dorferkees im Suden und Westen schliesst sich das Maurerkees an Benachbarter Berg in nordostlicher Richtung auf dem Tauernhauptkamm ist der Grossvenediger getrennt durch den auf 2921 Metern Hohe gelegenen Wegubergang Obersulzbachtorl und mit einer Hohe von 3667 Metern der hochste Berg der Gruppe Die einzigen weiteren bedeutenden benachbarten Gipfel sind im Verlauf des Westgrats die Maurerkeeskopfe Kleiner 3205 Hinterer 3313 und Mittlerer Maurerkeeskopf mit 3281 m Hohe Bedeutende Siedlungen sind im Suden das etwa 10 Kilometer Luftlinie entfernte Tiroler Dorf Hinterbichl bei Pragraten im Virgental Sulzau im salzburgischen Pinzgau liegt gut 17 km in nordlicher Richtung Stutzpunkte und BesteigungDer Grosse Geiger ist nur uber Gletscher im Rahmen einer Hochtour zu besteigen Der Weg der Erstersteiger von 1871 fuhrte von Suden aus auf den Gipfel Als Stutzpunkt diente ihnen die auf 2121 Metern Hohe im oberen Dorfertal gelegene Johannishutte Ihr Weg fuhrte zunachst entlang des Dorferbachs hinauf auf das sehr spaltenreiche Dorferkees zu dessen mittlerem Boden auf etwa 2700 Metern Hohe und dann in westlicher Richtung uber etwa 30 geneigten Firn zum sogenannten Ostsporn Uber diesen stiegen sie dann in massig schwieriger Felskletterei heute als UIAA Schwierigkeitsgrad II bezeichnet zum Gipfel wobei es kritische Passagen zu uberwinden galt die beinahe zum Absturz fuhrten Der heutige Normalweg auf den Grossen Geiger fuhrt entweder von der Essener Rostocker Hutte auf 2208 Metern Hohe gelegen aus in nordlicher Richtung oder von der Kursingerhutte 2547 m aus in sudlicher Richtung hinauf zum Westgrat Geigerschartl 3142 m des Geigers und dann uber die Sudwestflanke als Firnaufstieg zum Gipfelkreuz in laut Literatur etwa 3 bis 4 Stunden Gehzeit von einer der Hutten aus Durch die Nordwestwand und uber ihre flankierenden Grate fuhren daruber hinaus anspruchsvolle Kletterrouten in den Schwierigkeitsgraden UIAA III bis IV teilweise auch als kombinierte Touren Eis Fels Grosser Geiger von Norden im Vordergrund die ursprungliche Kursingerhutte Bild aus dem 19 JahrhundertLiteratur und KarteWilli End Alpenvereinsfuhrer Venedigergruppe Munchen 2006 ISBN 3 7633 1242 0 Eduard Richter Erschliessung der Ostalpen III Band Verlag des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins Berlin 1894 Alpenvereinskarte 1 25 000 Blatt 36 VenedigergruppeEinzelnachweiseJahrbuch des Oesterreichischen Alpenvereins Band II Wien 1866 S 103 Eduard Richter Erschliessung der Ostalpen III Band Berlin 1894 S 145 Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins Band IV Munchen 1873 S 141 ff Willi End Alpenvereinsfuhrer Venedigergruppe Munchen 2006 S 248 ff Rz 927 ff WeblinksCommons Grosser Geiger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien