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August Klönne 21 August 1849 in Mülsborn 30 Dezember 1908 in Königsborn vollständiger Name August Albert Alexander Klönn

August Klönne

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August Klönne (* 21. August 1849 in Mülsborn; † 30. Dezember 1908 in Königsborn; vollständiger Name: August Albert Alexander Klönne) war ein deutscher Ingenieur sowie Stahl- und Brückenbauunternehmer in Dortmund. Er gründete das Unternehmen Aug. Klönne.

Leben und Wirken

Herkunft und Ausbildung

August Klönne wurde am 21. August 1849 in Mülsborn (jetzt Meschede) als Sohn der Eheleute Johann Nathanael Ludwig Friedrich Klönne (1811–1867) und Auguste Albertine Klönne, geborene Greve (1820–1869) geboren. Zu seinen Geschwistern zählten der Bergwerksdirektor (1834–1904) und der Kaufmann (1851–1882). Der Vater Friedrich Klönne entstammte einem münsterländischen Bauerngeschlecht, dass seit dem 17. Jahrhundert in Hamm ansässig war, der Großvater Johann Friedrich Nathanael Klönne (* 1775) war dort bereits Kaufmann. Friedrich Klönne war zunächst Besitzer des Ritterguts Goldschmieding bei Castrop, dann Gutspächter in Mülsborn bei Meschede und Kaufmann in Oberhausen. Alle diese Tätigkeiten hatten keinen wirtschaftlichen Erfolg, so dass er unvermögend starb. Die Mutter Auguste Klönne war die Tochter von Franz Carl Greve und Maria Antoinetta Roling und Schwester des Bochumer Bürgermeisters Max Greve.

August Klönne verließ die Schule mit der Primareife. Da sein Vater ihm aus wirtschaftlichen Gründen keine akademische Ausbildung ermöglichen konnte, begann er eine Lehre als Maschinenbauer bei der Baroper Maschinenbau AG.

Frühe Laufbahn

Später wurde Klönne bei der Gasanstalt Bochum angestellt und lernte dort die Produktion und Anwendung von Steinkohlegas kennen. Aufgrund seiner guten Leistungen wurde er mit der Planung der neu zu errichtenden Gasanstalt in Bochum beauftragt. Um sich weiteres praktische und theoretische Wissen anzueignen, besuchte er die Bergschule Bochum, nahm Privatunterricht bei einem Zivilingenieur und wechselte zur Kölnischen Maschinenbau AG nach Bayenthal.

Mit 24 Jahren wurde er 1873 zum Vorstand der Gas- und Wasserwerke der Dortmunder Union berufen. Im folgenden Jahr erfand er Verbesserungen zur Befeuerung von Gaserzeugungsöfen, die nach seinem System kurz darauf auch in Dortmund, Wesel, Barmen, Elberfeld, Hannover, Eisenach und Turin erbaut wurden. Hierdurch stieg seine Bekanntheit in Fachkreisen, und mehrere Städte versuchten, ihn als Leiter ihrer Gaswerke zu gewinnen. Er bildete sich auch in dieser Zeit privat weiter.

Selbstständigkeit (Aug. Klönne)

Am 1. Juli 1879 machte sich Klönne jedoch mit einem Ingenieurbüro und den unter seinem Namen erteilten Patenten selbständig. Er entwickelte zahlreiche Verbesserungen, die bei der Erzeugung von Kokereigas nützlich waren. Die RWTH Aachen bot ihm daraufhin – als Nichtakademiker und im Alter von 30 Jahren – einen Lehrstuhl für Maschinenwesen und Hüttenkunde an, den er jedoch ablehnte. Für die Herstellung der beim Gaswerksbau benötigten Eisenkonstruktionen hatte er zunächst Werkstätten gepachtet. Im Jahre 1886 kaufte er dann die Werkstätten der auf. August Klönne erweiterte die Produktionspalette um den Bereich Brücken- und Eisenhochbau: er baute Gasbehälter, Wasserbehälter, Eisenbahnbrücken, Bahnhofshallen, Schleusen, Wehre und Schiffshebewerke. In Kooperation mit der TH Hannover und TH Berlin konstruierte er den ersten oberirdischen Gasringbehälter. Auch die ersten und waren Klönnes Konstruktionen. Daneben blieb er seinem ursprünglichen Geschäftsfeld treu und entwickelte zahlreiche Apparaturen zur Behandlung von Kokereinebenprodukten.

1892 kaufte Klönne die 1867 gegründete Adlerbrauerei in Unna, die 1922 mit der Lindenbrauerei vereinigt wurde. Als Brauereibesitzer wurde auch eine Biermarke nach ihm benannt. Nachdem er 1902 ein Gasthaus im Iserlohner Ortsteil Hennen gekauft hatte, wurde das dortige Hausbier Klönne’s Hennener genannt.

August Klönne starb am 30. Dezember 1908 im Alter von 59 Jahren in seiner Villa in Königsborn (jetzt Unna, Friedrich-Ebert-Str. 60) und wurde in der Familiengruft auf dem Ostenfriedhof Dortmund beigesetzt. Sein Unternehmen wurde von den Söhnen Max und Moritz fortgeführt und trug bis zur Übernahme durch die Thyssen-Röhrenwerke AG den Namen des Firmengründers.

Weitere Engagements

Abseits des Engagements für seine Unternehmen war er im Aufsichtsrat der Nationalbank und in der Mitgliedervertretung der Gothaer Lebensversicherungsbank tätig. In seiner Heimatstadt Dortmund nahm er keine öffentlichen Ämter an, wirkte jedoch im Stillen als Wohltäter für Kirchen, Kranken- und Waisenhäuser. Er war Mitglied des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) und des Westfälischen Bezirksvereins des VDI. Klönnes Leidenschaft galt der Pferdezucht, er unterhielt einen eigenen Rennstall an der Galopprennbahn Hoppegarten und war Förderer der ersten Dortmunder Pferderennbahn.

Familie

Aus der 1874 geschlossenen Ehe mit Gertrud Haverkamp (1846–1922), Tochter des Bernhard Haverkamp (1810–1847), gingen neun Kinder hervor, darunter die Zwillinge (* 17. Dezember 1878; † 14. April 1945) und Moritz Klönne (* 17. Dezember 1878; † 13. Januar 1962). Vier der gemeinsamen Kinder starben schon früh.

Literatur

  • Barbara Gerstein: Klönne, August Albert Alexander. In: Hans Bohrmann (Hrsg.): Biographien bedeutender Dortmunder. Menschen in, aus und für Dortmund. Band 3. Klartext, Essen 2001, ISBN 3-88474-954-4, S. 109 ff. 
  • Barbara Gerstein: Klönne, August. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 108 f. (Digitalisat).

Weblinks

Commons: August Klönne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Barbara Gerstein: Klönne, August Albert Alexander. In: Hans Bohrmann (Hrsg.): Biographien bedeutender Dortmunder. Menschen in, aus und für Dortmund. Band 3. Klartext, Essen 2001, ISBN 3-88474-954-4, S. 109 ff. 
  2. Verein Deutscher Ingenieure (Hrsg.): Mitgliederverzeichnis 1908. Berlin 1908, S. 320. 
Normdaten (Person): GND: 135667453 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 13533069 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Klönne, August
ALTERNATIVNAMEN Klönne, August Albert Alexander (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Ingenieur und Unternehmer
GEBURTSDATUM 21. August 1849
GEBURTSORT Mülsborn
STERBEDATUM 30. Dezember 1908
STERBEORT Königsborn

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 04:17

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August Klonne 21 August 1849 in Mulsborn 30 Dezember 1908 in Konigsborn vollstandiger Name August Albert Alexander Klonne war ein deutscher Ingenieur sowie Stahl und Bruckenbauunternehmer in Dortmund Er grundete das Unternehmen Aug Klonne Leben und WirkenHerkunft und Ausbildung August Klonne wurde am 21 August 1849 in Mulsborn jetzt Meschede als Sohn der Eheleute Johann Nathanael Ludwig Friedrich Klonne 1811 1867 und Auguste Albertine Klonne geborene Greve 1820 1869 geboren Zu seinen Geschwistern zahlten der Bergwerksdirektor 1834 1904 und der Kaufmann 1851 1882 Der Vater Friedrich Klonne entstammte einem munsterlandischen Bauerngeschlecht dass seit dem 17 Jahrhundert in Hamm ansassig war der Grossvater Johann Friedrich Nathanael Klonne 1775 war dort bereits Kaufmann Friedrich Klonne war zunachst Besitzer des Ritterguts Goldschmieding bei Castrop dann Gutspachter in Mulsborn bei Meschede und Kaufmann in Oberhausen Alle diese Tatigkeiten hatten keinen wirtschaftlichen Erfolg so dass er unvermogend starb Die Mutter Auguste Klonne war die Tochter von Franz Carl Greve und Maria Antoinetta Roling und Schwester des Bochumer Burgermeisters Max Greve August Klonne verliess die Schule mit der Primareife Da sein Vater ihm aus wirtschaftlichen Grunden keine akademische Ausbildung ermoglichen konnte begann er eine Lehre als Maschinenbauer bei der Baroper Maschinenbau AG Fruhe Laufbahn Spater wurde Klonne bei der Gasanstalt Bochum angestellt und lernte dort die Produktion und Anwendung von Steinkohlegas kennen Aufgrund seiner guten Leistungen wurde er mit der Planung der neu zu errichtenden Gasanstalt in Bochum beauftragt Um sich weiteres praktische und theoretische Wissen anzueignen besuchte er die Bergschule Bochum nahm Privatunterricht bei einem Zivilingenieur und wechselte zur Kolnischen Maschinenbau AG nach Bayenthal Mit 24 Jahren wurde er 1873 zum Vorstand der Gas und Wasserwerke der Dortmunder Union berufen Im folgenden Jahr erfand er Verbesserungen zur Befeuerung von Gaserzeugungsofen die nach seinem System kurz darauf auch in Dortmund Wesel Barmen Elberfeld Hannover Eisenach und Turin erbaut wurden Hierdurch stieg seine Bekanntheit in Fachkreisen und mehrere Stadte versuchten ihn als Leiter ihrer Gaswerke zu gewinnen Er bildete sich auch in dieser Zeit privat weiter Selbststandigkeit Aug Klonne Am 1 Juli 1879 machte sich Klonne jedoch mit einem Ingenieurburo und den unter seinem Namen erteilten Patenten selbstandig Er entwickelte zahlreiche Verbesserungen die bei der Erzeugung von Kokereigas nutzlich waren Die RWTH Aachen bot ihm daraufhin als Nichtakademiker und im Alter von 30 Jahren einen Lehrstuhl fur Maschinenwesen und Huttenkunde an den er jedoch ablehnte Fur die Herstellung der beim Gaswerksbau benotigten Eisenkonstruktionen hatte er zunachst Werkstatten gepachtet Im Jahre 1886 kaufte er dann die Werkstatten der auf August Klonne erweiterte die Produktionspalette um den Bereich Brucken und Eisenhochbau er baute Gasbehalter Wasserbehalter Eisenbahnbrucken Bahnhofshallen Schleusen Wehre und Schiffshebewerke In Kooperation mit der TH Hannover und TH Berlin konstruierte er den ersten oberirdischen Gasringbehalter Auch die ersten und waren Klonnes Konstruktionen Daneben blieb er seinem ursprunglichen Geschaftsfeld treu und entwickelte zahlreiche Apparaturen zur Behandlung von Kokereinebenprodukten Familiengrab Klonne Ostenfriedhof Dortmund 1892 kaufte Klonne die 1867 gegrundete Adlerbrauerei in Unna die 1922 mit der Lindenbrauerei vereinigt wurde Als Brauereibesitzer wurde auch eine Biermarke nach ihm benannt Nachdem er 1902 ein Gasthaus im Iserlohner Ortsteil Hennen gekauft hatte wurde das dortige Hausbier Klonne s Hennener genannt August Klonne starb am 30 Dezember 1908 im Alter von 59 Jahren in seiner Villa in Konigsborn jetzt Unna Friedrich Ebert Str 60 und wurde in der Familiengruft auf dem Ostenfriedhof Dortmund beigesetzt Sein Unternehmen wurde von den Sohnen Max und Moritz fortgefuhrt und trug bis zur Ubernahme durch die Thyssen Rohrenwerke AG den Namen des Firmengrunders Weitere Engagements Abseits des Engagements fur seine Unternehmen war er im Aufsichtsrat der Nationalbank und in der Mitgliedervertretung der Gothaer Lebensversicherungsbank tatig In seiner Heimatstadt Dortmund nahm er keine offentlichen Amter an wirkte jedoch im Stillen als Wohltater fur Kirchen Kranken und Waisenhauser Er war Mitglied des Vereins Deutscher Ingenieure VDI und des Westfalischen Bezirksvereins des VDI Klonnes Leidenschaft galt der Pferdezucht er unterhielt einen eigenen Rennstall an der Galopprennbahn Hoppegarten und war Forderer der ersten Dortmunder Pferderennbahn FamilieAus der 1874 geschlossenen Ehe mit Gertrud Haverkamp 1846 1922 Tochter des Bernhard Haverkamp 1810 1847 gingen neun Kinder hervor darunter die Zwillinge 17 Dezember 1878 14 April 1945 und Moritz Klonne 17 Dezember 1878 13 Januar 1962 Vier der gemeinsamen Kinder starben schon fruh LiteraturBarbara Gerstein Klonne August Albert Alexander In Hans Bohrmann Hrsg Biographien bedeutender Dortmunder Menschen in aus und fur Dortmund Band 3 Klartext Essen 2001 ISBN 3 88474 954 4 S 109 ff Barbara Gerstein Klonne August In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 108 f Digitalisat WeblinksCommons August Klonne Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseBarbara Gerstein Klonne August Albert Alexander In Hans Bohrmann Hrsg Biographien bedeutender Dortmunder Menschen in aus und fur Dortmund Band 3 Klartext Essen 2001 ISBN 3 88474 954 4 S 109 ff Verein Deutscher Ingenieure Hrsg Mitgliederverzeichnis 1908 Berlin 1908 S 320 Normdaten Person GND 135667453 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 13533069 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Klonne AugustALTERNATIVNAMEN Klonne August Albert Alexander vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Ingenieur und UnternehmerGEBURTSDATUM 21 August 1849GEBURTSORT MulsbornSTERBEDATUM 30 Dezember 1908STERBEORT Konigsborn

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