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Das Rittergut Schöller auch mit der Bezeichnung Herrschaft Schöller und Herrlichkeit Schöller ist ein abgegangener Adels

Herrschaft Schöller

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Das Rittergut Schöller (auch mit der Bezeichnung: Herrschaft Schöller und Herrlichkeit Schöller) ist ein abgegangener Adelssitz der Herren von Schöller im Wuppertaler Ortsteil Schöller.

Rittergut Schöller

Der erhaltene Bergfried und die Burgmauer

Alternativname(n) Herrschaft Schöller, Herrlichkeit Schöller
Staat Deutschland
Ort Wuppertal-Schöller
Entstehungszeit spätes 12. Jahrhundert
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Bergfried und Burgmauer erhalten
Ständische Stellung Niederer Adel
Bauweise Bruchstein
Geographische Lage 51° 15′ N, 7° 2′ O51.2451383797227.0287307355556142Koordinaten: 51° 14′ 42,5″ N, 7° 1′ 43,4″ O
Höhenlage 142 m ü. NHN

Der Bergfried und ein Teil der Burgmauer sind der letzte erhaltene Rest des ehemaligen Herrensitzes Schoeler, der aus dem späten 12. Jahrhundert stammt. Der Bergfried gehört heute zum Gut Schöller, besitzt die Hausanschrift Zur Düssel 2 und wird im Volksmund „Schinderhannesturm“ genannt.

Geschichte

Der Name Schoeler (heute ist die Schreibvariante „Schöller“ üblich) wurde erstmals 1182 in einer Urkunde des Stiftes St. Gereon in Köln erwähnt. Der Herrensitz war Lehnsnehmer der Abtei Corvey und ging im 13. Jahrhundert in den Besitz der bergischen Grafen über. Diese verpfändeten Burg und Herrschaft an die Herren von Schöller, welche die Burg bis 1708 im Besitz hatten. Zu den bekanntesten Vertretern der Familie gehörte der bergische Marschall, Rat und Amtmann (1531–1546) zu Solingen .

Über Mechthild Maria Margaretha von und zu Schöller († 1708) gelangte der Herrensitz 1697 durch Vermählung mit dem Grafen Johann Friedrich Schaesberg in den Besitz der Grafen von Schaesberg (später Schaesberg-Thannheim) über, in deren Familienbesitz sich das Gut noch heute befindet.

Im 18. Jahrhundert wurde das Rittergut von Johann Friedrich Bernhard von Schaesberg bis auf dem Bergfried niedergelegt. Er wollte das Gelände nutzen, um dort eine neue Schlossanlage bauen zu lassen. Dieses Bauwerk wurde aber nicht verwirklicht, da Johann Friedrich vorzeitig starb. Stattdessen wurde das Gut Schöller von einem späteren Pächter errichtet.

Bei einem Brand 1988 wurde der Turm beschädigt.

Architektur

Beschreibung

Der Bergfried, der auch als Wohnturm beschrieben wird, ist ein Turm mit quadratischem Grundriss und einem halbrunden Treppenvorbau auf der südlichen Seite. Er wurde aus polygonem Kalksteinmauerwerk errichtet und hatte Quaderlisenen an den Gebäudekanten erhalten. Das spitze Pyramidendach ist über dem Vorbau angeschleppt. In den oberen Geschossen sind Details der ehemaligen Nutzung erkennbar. Erhalten sind das Kamingewände, in die Wand eingearbeitete Vorratsschränke sowie ein Abort.

Kapelle

Im Erdgeschoss des Bergfrieds wurde 1754 kleine Kapelle, die St.-Mariae-Empfängnis-Kapelle, eingerichtet. Zu einer Zeit als Schöller ansonsten evangelisch-protestantisch dominiert wurde. Der Raum, der Platz für rund 25 Personen bietet, hatte eine Kreuzgewölbedecke erhalten. Die Kapellengemeinschaft Schöller wird von der Kirchengemeinde St. Maximin aus der Nachbargemeinde Wülfrath-Düssel betreut.

Der originale Holzaltar ist erhalten, neben einer Madonna befindet sich seit 1988 St.-Florians-Figur im Kapellenraum. Drei Mal pro Jahr, unter anderem am Palmsonntag und Erntedankfest, wurde eine öffentliche Messe gehalten. Im Frühjahr 2017 entschloss sich die Gemeinde zur Aufgabe der Kapelle als Gottesdienststätte, das eingesparte Geld soll zur Wiederbelebung des Gemeindelebens der Kirche Sankt Barbara in Schlupkothen genutzt werden. Profaniert wird die Kapelle aber nicht und soll zumindest heilige Stätte bleiben, wenn auch ohne Gottesdienstangebot.

Denkmalschutz

Als einer der ältesten Profanbauten im Wuppertaler Raum wurden der Bergfried und die anschließenden Reste der Burgmauer am 24. August 1988 als Baudenkmal anerkannt. Der Bau ist von ortsgeschichtlicher, volkskundlicher und architekturgeschichtlicher Bedeutung.

Weblinks

Commons: Rittergut Schöller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Eintrag In: Wuppertaler Denkmalliste

Einzelnachweise

  1. Ausflugsziele der Region Zugriff Dezember 2008
  2. ZeitSpurenSuche.de Schöller Zugriff Dezember 2008
  3. Das Kleinod im Schöller Turm Westdeutsche Zeitung (online) vom 22. März 2013
  4. Bald letzter Gottesdienst in Schöller Westdeutsche Zeitung vom 3. Juni 2017

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 07:37

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Das Rittergut Scholler auch mit der Bezeichnung Herrschaft Scholler und Herrlichkeit Scholler ist ein abgegangener Adelssitz der Herren von Scholler im Wuppertaler Ortsteil Scholler Rittergut SchollerDer erhaltene Bergfried und die Burgmauer Der erhaltene Bergfried und die BurgmauerAlternativname n Herrschaft Scholler Herrlichkeit SchollerStaat DeutschlandOrt Wuppertal SchollerEntstehungszeit spates 12 JahrhundertBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Bergfried und Burgmauer erhaltenStandische Stellung Niederer AdelBauweise BruchsteinGeographische Lage 51 15 N 7 2 O 51 245138379722 7 0287307355556 142 Koordinaten 51 14 42 5 N 7 1 43 4 OHohenlage 142 m u NHNRittergut Scholler Wuppertal Der Bergfried und ein Teil der Burgmauer sind der letzte erhaltene Rest des ehemaligen Herrensitzes Schoeler der aus dem spaten 12 Jahrhundert stammt Der Bergfried gehort heute zum Gut Scholler besitzt die Hausanschrift Zur Dussel 2 und wird im Volksmund Schinderhannesturm genannt GeschichteDer Name Schoeler heute ist die Schreibvariante Scholler ublich wurde erstmals 1182 in einer Urkunde des Stiftes St Gereon in Koln erwahnt Der Herrensitz war Lehnsnehmer der Abtei Corvey und ging im 13 Jahrhundert in den Besitz der bergischen Grafen uber Diese verpfandeten Burg und Herrschaft an die Herren von Scholler welche die Burg bis 1708 im Besitz hatten Zu den bekanntesten Vertretern der Familie gehorte der bergische Marschall Rat und Amtmann 1531 1546 zu Solingen Gut und Kirche Scholler in einer Zeichnung von 1671 Uber Mechthild Maria Margaretha von und zu Scholler 1708 gelangte der Herrensitz 1697 durch Vermahlung mit dem Grafen Johann Friedrich Schaesberg in den Besitz der Grafen von Schaesberg spater Schaesberg Thannheim uber in deren Familienbesitz sich das Gut noch heute befindet Im 18 Jahrhundert wurde das Rittergut von Johann Friedrich Bernhard von Schaesberg bis auf dem Bergfried niedergelegt Er wollte das Gelande nutzen um dort eine neue Schlossanlage bauen zu lassen Dieses Bauwerk wurde aber nicht verwirklicht da Johann Friedrich vorzeitig starb Stattdessen wurde das Gut Scholler von einem spateren Pachter errichtet Bei einem Brand 1988 wurde der Turm beschadigt ArchitekturBeschreibung Der Bergfried der auch als Wohnturm beschrieben wird ist ein Turm mit quadratischem Grundriss und einem halbrunden Treppenvorbau auf der sudlichen Seite Er wurde aus polygonem Kalksteinmauerwerk errichtet und hatte Quaderlisenen an den Gebaudekanten erhalten Das spitze Pyramidendach ist uber dem Vorbau angeschleppt In den oberen Geschossen sind Details der ehemaligen Nutzung erkennbar Erhalten sind das Kamingewande in die Wand eingearbeitete Vorratsschranke sowie ein Abort Kapelle Bergfried und Muhle Im Erdgeschoss des Bergfrieds wurde 1754 kleine Kapelle die St Mariae Empfangnis Kapelle eingerichtet Zu einer Zeit als Scholler ansonsten evangelisch protestantisch dominiert wurde Der Raum der Platz fur rund 25 Personen bietet hatte eine Kreuzgewolbedecke erhalten Die Kapellengemeinschaft Scholler wird von der Kirchengemeinde St Maximin aus der Nachbargemeinde Wulfrath Dussel betreut Der originale Holzaltar ist erhalten neben einer Madonna befindet sich seit 1988 St Florians Figur im Kapellenraum Drei Mal pro Jahr unter anderem am Palmsonntag und Erntedankfest wurde eine offentliche Messe gehalten Im Fruhjahr 2017 entschloss sich die Gemeinde zur Aufgabe der Kapelle als Gottesdienststatte das eingesparte Geld soll zur Wiederbelebung des Gemeindelebens der Kirche Sankt Barbara in Schlupkothen genutzt werden Profaniert wird die Kapelle aber nicht und soll zumindest heilige Statte bleiben wenn auch ohne Gottesdienstangebot Denkmalschutz Als einer der altesten Profanbauten im Wuppertaler Raum wurden der Bergfried und die anschliessenden Reste der Burgmauer am 24 August 1988 als Baudenkmal anerkannt Der Bau ist von ortsgeschichtlicher volkskundlicher und architekturgeschichtlicher Bedeutung WeblinksCommons Rittergut Scholler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag In Wuppertaler DenkmallisteEinzelnachweiseAusflugsziele der Region Zugriff Dezember 2008 ZeitSpurenSuche de Scholler Zugriff Dezember 2008 Das Kleinod im Scholler Turm Westdeutsche Zeitung online vom 22 Marz 2013 Bald letzter Gottesdienst in Scholler Westdeutsche Zeitung vom 3 Juni 2017

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