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Jürgen Luh 29 Juli 1963 in Lützellinden ist ein deutscher Historiker LebenJürgen Luh wurde nach einem Studium der Geschi

Jürgen Luh

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Jürgen Luh (* 29. Juli 1963 in Lützellinden) ist ein deutscher Historiker.

Leben

Jürgen Luh wurde nach einem Studium der Geschichte 1992 an der Freien Universität Berlin promoviert. Er ist seit 2008 leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter im Ressort Wissenschaft und Forschung in der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg sowie seit 2016 einer von zwei Direktoren am Research Center Sanssouci für Wissen und Gesellschaft (RECS). Vorher war er unter anderem Mitarbeiter der Professur für Landesgeschichte an der Universität Potsdam mit dem Schwerpunkt Brandenburg-Preußen.

Luh hat zur Geschichte des Heiligen Römischen Reiches, zur preußischen sowie zu militärgeschichtlichen Themen publiziert. Seinem Werk Unheiliges Römisches Reich (1995) wird in einer Rezension der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zwar zuerkannt, fleißig alle Religionskonflikte im Reich nach dem Westfälischen Frieden aufgezeichnet zu haben; es sei aber nicht imstande, deren Bedeutung klarzumachen und Entwicklungslinien aufzuzeigen. Bei Siedler erschien 2012 die Biographie Der Große. Friedrich II. von Preußen. In vier Kapiteln arbeitet Luh Charakterzüge des Königs heraus – Ruhmsucht, Hartnäckigkeit, Eigensinn, Fähigkeit zur Einsicht – und schreitet dafür jedes Mal neu die einzelnen Lebensstationen Friedrichs ab, vom musisch begabten Jüngling unter dem Joch eines strengen Vaters bis zum einsamen Wolf von Sanssouci; vom „Philosophen auf dem Thron“ bis zum egomanen Herrscher, der auf einen „kopflosen Nachfolger“ setzte, nur um der Nachwelt ein umso strahlenderes Bild von seiner Regentschaft zu hinterlassen. Wie eine Rezension hervorhebt, arbeitet Luh das Verlangen Friedrichs II. nach Ruhm als die bestimmende Kraft heraus. In einer weiteren Rezension zu diesem Buch wird dem Autor zugestanden, neue Akzente gesetzt und bei der unendlichen Materialfülle auf den eigentlichen Lebensinhalt dieses nur vermeintlich „aufgeklärten“ Monarchen fokussiert zu haben. Andererseits habe Luh es versäumt, vergleichend andere europäischen Herrscherhäuser des 18. Jahrhunderts zu betrachten und damit das Streben Friedrich II. nach Größe zu relativieren.

Eine Rezension in der Süddeutschen Zeitung zum 2015 erschienenen Werk Der kurze Traum der Freiheit bescheinigt dem Autor Luh eine große Wärme, mit der die Geschichte der Stein-Hardenbergschen Reformen in Preußen und der folgende, tiefe Sturz Preußens 1806 sowie dessen Wiederaufstieg erzählt wird. Mit seiner sympathischen Zitattechnik überspiele Luh aber die wichtige Frage, wie stark das Denken während der Zeit des „kurzen Traums der Freiheit“ auf Staat und Gesellschaft gewirkt habe.

Im Jahr 2012 war Luh Kurator der Jubiläumsausstellung Friederisiko im Neuen Palais, außerdem organisierte er das Großprojekt Friedrich 300 in Potsdam. Er war an der Veröffentlichung und Bewertung der Schatullrechnungen Friedrichs des Großen beteiligt. Unter ihm wird das RECS weitere Inhalte (aus dem Nachlass des Museologen Walter Stengel) in die auf perspectivia.net veröffentlichte Datenbank zu den Schatullrechnungen einpflegen.

Luh war mehrfach Ansprechpartner für Medien bei Themen zu Friedrich dem Großen.

Schriften (Auswahl)

  • Unheiliges Römisches Reich. Der konfessionelle Gegensatz 1648 bis 1806. Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 1995, ISBN 978-3-930850-08-2.
  • Ancien Régime warfare and the military revolution. A study. Instituut voor Noord- en Oost-Europese Studies, Groningen 2000, ISBN 978-9073432062.
  • Kriegskunst in Europa 1650–1800. Böhlau, Köln 2004, ISBN 978-3-412-13703-8.
  • Der Große. Friedrich II. von Preußen. Siedler, München 2011, ISBN 978-3-88680-984-4.
  • Der kurze Traum der Freiheit. Preußen nach Napoleon. Siedler, München 2015, ISBN 978-3-8275-0039-7.
  • Der Große Kurfürst. Sein Leben neu betrachtet. Siedler, München 2020, ISBN 978-3-641-21231-5.
  • Der Kronprinz und das Dritte Reich. Wilhelm von Preußen und der Aufstieg des Nationalsozialismus. C.H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80546-2.

Weblinks

  • Literatur von und über Jürgen Luh im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Kurzbiografie auf der Website der Verlagsgruppe Random House GmbH
  • Jürgen Luh, Biografie auf der Website des Research Centers Sanssouci für Wissen und Gesellschaft

Einzelnachweise

  1. Vademekum der Geschichtswissenschaften, 10. Ausgabe, 2012/2013, Steiner, Stuttgart 2012, S. 473.
  2. Gemeinsam forschen, 24. Januar 2021, Pressemitteilung, des Research Centers Sanssouci für Wissen und Gesellschaft.
  3. Jana Scholz: Vorbild Versailles – Mit dem Research Center Sanssouci beginnen die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten und die Universität Potsdam eine international ausgerichtete Zusammenarbeit (Memento vom 6. März 2017 im Internet Archive), 12. September 2016, Universität Potsdam.
  4. Karl Otmar von Aretin: Rezension: Sachbuch Wenn der Fürst katholisch wird, 7. Juni 1999. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Feuilleton.
  5. Der ehrgeizige Alte Fritz. In: Deutschlandradio Kultur. (deutschlandradiokultur.de [abgerufen am 30. März 2017]). 
  6. Peter-Michael Hahn in: H-Soz-Kult, 14. November 2012 (online).
  7. Besprechung von Brigitte Meier in: sehepunkte 12 (2012), Nr. 9, 15. September 2012 (online).
  8. Notiz zu einer Rezension von Stephan Speicher in der Süddeutschen Zeitung, 13. Oktober 2015, Perlentaucher.
  9. Jürgen Luh: Ergänzung und Relaunch der Schatullrechungen Friedrichs des Großen, 20. Februar 2017, Research Center Sanssouci.
  10. Edelgard Abenstein: Der ehrgeizige Alte Fritz, Deutschlandradio Kultur, 29. September 2011; Christian Schröder: Interview mit Friedrich-Biograf Preußenkönig Friedrich II. Die Geschichte, das bin ich, 2. Januar 2012. In: Der Tagesspiegel; Christian Schröder: Friedrich der II. Die Geschichte, das bin ich. In: Zeit Online, 2. Januar 2012; Ganz anders und doch groß. Friedrich II. – die Homestory. In: n-tv, 28. April 2012; Dirk Becker: „Das war ihm das Wichtigste: Ruhm!“, 14. Juli 2012. In: Potsdamer Neueste Nachrichten; Historiker Jürgen Luh: Napoleon trug zu „eigenem preußischen Bewusstsein“ bei. In: Deutschlandfunk, 11. Oktober 2015.
Normdaten (Person): GND: 115034277 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: nr97022230 | VIAF: 2710723 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Luh, Jürgen
KURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker, Wissenschaftler an der Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten
GEBURTSDATUM 29. Juli 1963
GEBURTSORT Lützellinden

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 09:13

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Jurgen Luh 29 Juli 1963 in Lutzellinden ist ein deutscher Historiker LebenJurgen Luh wurde nach einem Studium der Geschichte 1992 an der Freien Universitat Berlin promoviert Er ist seit 2008 leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter im Ressort Wissenschaft und Forschung in der Stiftung Preussische Schlosser und Garten Berlin Brandenburg sowie seit 2016 einer von zwei Direktoren am Research Center Sanssouci fur Wissen und Gesellschaft RECS Vorher war er unter anderem Mitarbeiter der Professur fur Landesgeschichte an der Universitat Potsdam mit dem Schwerpunkt Brandenburg Preussen Luh hat zur Geschichte des Heiligen Romischen Reiches zur preussischen sowie zu militargeschichtlichen Themen publiziert Seinem Werk Unheiliges Romisches Reich 1995 wird in einer Rezension der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zwar zuerkannt fleissig alle Religionskonflikte im Reich nach dem Westfalischen Frieden aufgezeichnet zu haben es sei aber nicht imstande deren Bedeutung klarzumachen und Entwicklungslinien aufzuzeigen Bei Siedler erschien 2012 die Biographie Der Grosse Friedrich II von Preussen In vier Kapiteln arbeitet Luh Charakterzuge des Konigs heraus Ruhmsucht Hartnackigkeit Eigensinn Fahigkeit zur Einsicht und schreitet dafur jedes Mal neu die einzelnen Lebensstationen Friedrichs ab vom musisch begabten Jungling unter dem Joch eines strengen Vaters bis zum einsamen Wolf von Sanssouci vom Philosophen auf dem Thron bis zum egomanen Herrscher der auf einen kopflosen Nachfolger setzte nur um der Nachwelt ein umso strahlenderes Bild von seiner Regentschaft zu hinterlassen Wie eine Rezension hervorhebt arbeitet Luh das Verlangen Friedrichs II nach Ruhm als die bestimmende Kraft heraus In einer weiteren Rezension zu diesem Buch wird dem Autor zugestanden neue Akzente gesetzt und bei der unendlichen Materialfulle auf den eigentlichen Lebensinhalt dieses nur vermeintlich aufgeklarten Monarchen fokussiert zu haben Andererseits habe Luh es versaumt vergleichend andere europaischen Herrscherhauser des 18 Jahrhunderts zu betrachten und damit das Streben Friedrich II nach Grosse zu relativieren Eine Rezension in der Suddeutschen Zeitung zum 2015 erschienenen Werk Der kurze Traum der Freiheit bescheinigt dem Autor Luh eine grosse Warme mit der die Geschichte der Stein Hardenbergschen Reformen in Preussen und der folgende tiefe Sturz Preussens 1806 sowie dessen Wiederaufstieg erzahlt wird Mit seiner sympathischen Zitattechnik uberspiele Luh aber die wichtige Frage wie stark das Denken wahrend der Zeit des kurzen Traums der Freiheit auf Staat und Gesellschaft gewirkt habe Im Jahr 2012 war Luh Kurator der Jubilaumsausstellung Friederisiko im Neuen Palais ausserdem organisierte er das Grossprojekt Friedrich 300 in Potsdam Er war an der Veroffentlichung und Bewertung der Schatullrechnungen Friedrichs des Grossen beteiligt Unter ihm wird das RECS weitere Inhalte aus dem Nachlass des Museologen Walter Stengel in die auf perspectivia net veroffentlichte Datenbank zu den 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Wissenschaftler an der Stiftung Preussischer Schlosser und GartenGEBURTSDATUM 29 Juli 1963GEBURTSORT Lutzellinden

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