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Johann Füchting 16 Juni 1571 in Rietberg 24 Mai 1637 in Lübeck war ein Lübecker Kaufmann Ratsherr und Mäzen Johann und M

Johann Füchting

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Johann Füchting (* 16. Juni 1571 in Rietberg; † 24. Mai 1637 in Lübeck) war ein Lübecker Kaufmann, Ratsherr und Mäzen.

Leben

Wie viele bedeutende Lübecker Patrizier wanderte Füchting 1587 noch in jungen Jahren aus dem Westfälischen zu und machte sich nach seiner kaufmännischen Ausbildung in Lübeck zunächst in Visby auf Gotland selbstständig. 1604 kehrte er nach Lübeck zurück und wurde Bürger der Hansestadt. Er heiratete Margareta von Lengerke, die Tochter des Kieler Bürgermeisters Amelink von Lengerke. Die Ehe blieb kinderlos. Er war Mitglied der Schonenfahrer-Kompanie und seine Schifffahrts- wie Handelsaktivitäten erstreckten sich auf den Ostseeraum und nach England und Spanien. 1628 wurde er in den Rat der Stadt erwählt.

Testament und Stiftung

Auf seinen Tod verfügte er ob der Kinderlosigkeit, dass die Hälfte seines Vermögens in eine Stiftung zum Nutzen der Armen eingebracht werde. Die Testamentsvollstrecker errichteten aus einem Teil des sehr erheblichen Stiftungsvermögens den Füchtingshof, einen Stiftshof als Wohnstift in der Lübecker Altstadt, der heute noch von der Stiftung Johann Füchting Testament verwaltet wird. Die private Stiftung hat damit als eine von wenigen in Lübeck die Sozialkatastrophen des 19. Jahrhunderts (Franzosenzeit samt Nachwirkungen) und des 20. Jahrhunderts (Geldentwertungen durch Inflation und Währungsreform) eigenständig überdauert.

Füchtingshof

Der Füchtingshof ist einer der herausragenden Lübecker Gänge und Höfe in der Glockengießerstraße unterhalb der Katharinenkirche. Er wurde 1639 seiner Bestimmung übergeben und umfasst als Wohnhof 20 Wohnungen für Witwen von Schiffern und Kaufleuten. Die frühbarocke Wohnanlage steht unter Denkmalschutz und ist Bestandteil des Lübecker Weltkulturerbes. An der Glockengießerstraße befindet sich an der Fassade um den Hofeingang ein für Lübecker Verhältnisse außergewöhnlich repräsentatives Sandsteinportal am Eingang zum dahinterliegenden Stiftungshof. Die Stiftungsinschrift über dem Portal wurde von dem Rechenmeister Arnold Möller kalligraphisch gestaltet.

Der Füchtingshof diente Friedrich Wilhelm Murnau für seinen Film Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens bei seinen Lübecker Außenaufnahmen in zwei Szenen als Kulisse.

  • Portal des Füchtingshofs
  • Füchtingshof 1910
  • Vorsteherzimmer des Füchtingshofs
  • Wappen der Eheleute Füchting

Epitaph

Zu seinen Lebzeiten ließ Füchting in den Niederlanden von Aris Claeszon ein steinernes Epitaph für die Marienkirche fertigen. Das Monument im nördlichen Seitenschiff gehört zu den wenigen, die den Brand von 1942, wenn auch beschädigt, überdauert haben. Es gehört heute zu den wesentlichen Ausstattungsstücken dieser Kirche und verschafft mit anderen eine Idee vom Gesamteindruck dieser Kirche vor den massiven Kriegseinwirkungen.

Erinnerung

Porträts des Johann Füchting und seiner Frau von unbekannter Hand hängen im reich ausgestatteten Stifterzimmer des Füchtingshofes, das von den Vorstehern der Stiftung genutzt wird. Auf dem Epitaph in der Marienkirche finden sich Skulpturen der beiden als Stifterfiguren.

Literatur

  • Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie, Lübeck 1925, Nr. 754
  • Alken Bruns (Hrsg.): Lübecker Lebensläufe, Neumünster 1993, ISBN 3-529-02729-4
  • Günter Kohlmorgen: Johann Füchting und der Füchtingshof in Lübeck, Lübeck 1982
  • Schaumann, Gustav; Bruns, Friedrich (Bearbeiter): Die Bau- und Kunstdenkmäler der Freien und Hansestadt Lübeck, hrsg. von der Baudeputation. Band 2, Teil 2: Die Marienkirche. Nöhring, Lübeck 1906, S. 244 ff. (Orgelprospekt), S. 353 ff. (Epitaph)

Weblinks

Commons: Johann Füchting – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • 3D-Modell: Portal Füchtingshof Sketchfab, 3D-Platform
Normdaten (Person): GND: 139528652 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n82263631 | VIAF: 55514397 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Füchting, Johann
KURZBESCHREIBUNG Lübecker Kaufmann, Ratsherr und Mäzen
GEBURTSDATUM 16. Juni 1571
GEBURTSORT Rietberg
STERBEDATUM 24. Mai 1637
STERBEORT Lübeck

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 07:43

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Johann Fuchting 16 Juni 1571 in Rietberg 24 Mai 1637 in Lubeck war ein Lubecker Kaufmann Ratsherr und Mazen Johann und Margareta FuchtingLebenWie viele bedeutende Lubecker Patrizier wanderte Fuchting 1587 noch in jungen Jahren aus dem Westfalischen zu und machte sich nach seiner kaufmannischen Ausbildung in Lubeck zunachst in Visby auf Gotland selbststandig 1604 kehrte er nach Lubeck zuruck und wurde Burger der Hansestadt Er heiratete Margareta von Lengerke die Tochter des Kieler Burgermeisters Amelink von Lengerke Die Ehe blieb kinderlos Er war Mitglied der Schonenfahrer Kompanie und seine Schifffahrts wie Handelsaktivitaten erstreckten sich auf den Ostseeraum und nach England und Spanien 1628 wurde er in den Rat der Stadt erwahlt Testament und StiftungAuf seinen Tod verfugte er ob der Kinderlosigkeit dass die Halfte seines Vermogens in eine Stiftung zum Nutzen der Armen eingebracht werde Die Testamentsvollstrecker errichteten aus einem Teil des sehr erheblichen Stiftungsvermogens den Fuchtingshof einen Stiftshof als Wohnstift in der Lubecker Altstadt der heute noch von der Stiftung Johann Fuchting Testament verwaltet wird Die private Stiftung hat damit als eine von wenigen in Lubeck die Sozialkatastrophen des 19 Jahrhunderts Franzosenzeit samt Nachwirkungen und des 20 Jahrhunderts Geldentwertungen durch Inflation und Wahrungsreform eigenstandig uberdauert Fuchtingshof Der Fuchtingshof ist einer der herausragenden Lubecker Gange und Hofe in der Glockengiesserstrasse unterhalb der Katharinenkirche Er wurde 1639 seiner Bestimmung ubergeben und umfasst als Wohnhof 20 Wohnungen fur Witwen von Schiffern und Kaufleuten Die fruhbarocke Wohnanlage steht unter Denkmalschutz und ist Bestandteil des Lubecker Weltkulturerbes An der Glockengiesserstrasse befindet sich an der Fassade um den Hofeingang ein fur Lubecker Verhaltnisse aussergewohnlich reprasentatives Sandsteinportal am Eingang zum dahinterliegenden Stiftungshof Die Stiftungsinschrift uber dem Portal wurde von dem Rechenmeister Arnold Moller kalligraphisch gestaltet Der Fuchtingshof diente Friedrich Wilhelm Murnau fur seinen Film Nosferatu Eine Symphonie des Grauens bei seinen Lubecker Aussenaufnahmen in zwei Szenen als Kulisse Portal des Fuchtingshofs Fuchtingshof 1910 Vorsteherzimmer des Fuchtingshofs Wappen der Eheleute FuchtingEpitaphFuchting Epitaph in St Marien Zu seinen Lebzeiten liess Fuchting in den Niederlanden von Aris Claeszon ein steinernes Epitaph fur die Marienkirche fertigen Das Monument im nordlichen Seitenschiff gehort zu den wenigen die den Brand von 1942 wenn auch beschadigt uberdauert haben Es gehort heute zu den wesentlichen Ausstattungsstucken dieser Kirche und verschafft mit anderen eine Idee vom Gesamteindruck dieser Kirche vor den massiven Kriegseinwirkungen ErinnerungPortrats des Johann Fuchting und seiner Frau von unbekannter Hand hangen im reich ausgestatteten Stifterzimmer des Fuchtingshofes das von den Vorstehern der Stiftung genutzt wird Auf dem Epitaph in der Marienkirche finden sich Skulpturen der beiden als Stifterfiguren LiteraturEmil Ferdinand Fehling Lubeckische Ratslinie Lubeck 1925 Nr 754 Alken Bruns Hrsg Lubecker Lebenslaufe Neumunster 1993 ISBN 3 529 02729 4 Gunter Kohlmorgen Johann Fuchting und der Fuchtingshof in Lubeck Lubeck 1982 Schaumann Gustav Bruns Friedrich Bearbeiter Die Bau und Kunstdenkmaler der Freien und Hansestadt Lubeck hrsg von der Baudeputation Band 2 Teil 2 Die Marienkirche Nohring Lubeck 1906 S 244 ff Orgelprospekt S 353 ff Epitaph WeblinksCommons Johann Fuchting Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 3D Modell Portal Fuchtingshof Sketchfab 3D PlatformNormdaten Person GND 139528652 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n82263631 VIAF 55514397 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fuchting JohannKURZBESCHREIBUNG Lubecker Kaufmann Ratsherr und MazenGEBURTSDATUM 16 Juni 1571GEBURTSORT RietbergSTERBEDATUM 24 Mai 1637STERBEORT Lubeck

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