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Jörg Fisch 28 April 1947 in St Gallen 12 Dezember 2024 in Brugg war ein Schweizer Historiker und Hochschullehrer LebenJö

Jörg Fisch

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Jörg Fisch (* 28. April 1947 in St. Gallen; † 12. Dezember 2024 in Brugg) war ein Schweizer Historiker und Hochschullehrer.

Leben

Jörg Fisch wurde als Sohn von Jakob Fisch und dessen Frau Berta, geb. Debrunner, in St. Gallen geboren. Er studierte Geschichte und Philosophie an den Universitäten Zürich, Basel, Wien, Münster und Heidelberg. 1976 wurde er in Heidelberg mit einer Studie über die Grundlagen und Formelemente des Friedensschlusses bei Reinhart Koselleck promoviert. Von 1976 bis 1986 war er Wissenschaftlicher Angestellter an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Universität Bielefeld, wo er sich 1983 mit einer Arbeit über die Auseinandersetzungen um den Status der überseeischen Gebiete vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart habilitierte. Es folgten Professuren in Geschichte an den Universitäten Bielefeld und Mainz. Von 1987 bis zur Emeritierung 2012 war er ordentlicher Professor für Allgemeine neuere Geschichte an der Universität Zürich und lehrte insbesondere aussereuropäische Geschichte sowie europäische Zeitgeschichte.

Fisch war 1980/81 Stipendiat an der School of Oriental and African Studies (London), 1986 Directeur d’études associé an der École des hautes études en sciences sociales (Paris), 1999/2000 Gastprofessor an der Juristischen Fakultät der Universität Tokio, 2005 Visiting Fellow am National Europe Institute der Australian National University (Canberra) und 2007/08 Forschungsstipendiat am Historischen Kolleg München. Ab 2010 war er Mitglied der Academia Europaea.

Fischs Arbeitsschwerpunkte waren die Geschichte des Völkerrechts und der internationalen Beziehungen, die Weltkriege und der Nationalsozialismus, Probleme der Universalgeschichte sowie die Geschichte der Menschenrechte. Fisch war auch Mitherausgeber der Neuen Fischer Weltgeschichte. Zu seinen Schülern zählten Susanne Wille, , Christian Koller, Bernhard Ruetz und Philipp Gut.

Schriften

Bücher

  • Krieg und Frieden im Friedensvertrag. Eine universalgeschichtliche Studie über Grundlagen und Formelemente des Friedensschlusses (= Sprache und Geschichte. Bd. 3). Klett-Cotta, Stuttgart 1979, ISBN 3-12-912410-1 (Teilw. zugl.: Heidelberg, Univ., Diss., 1976).
  • Cheap lives and dear limbs. The British transformation of the Bengal criminal law 1769–1817 (= Beiträge zur Südasienforschung. Bd. 79). Steiner, Wiesbaden 1983, ISBN 3-515-04012-9.
  • Die europäische Expansion und das Völkerrecht. Die Auseinandersetzungen um den Status der überseeischen Gebiete vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart (= Beiträge zur Kolonial- und Überseegeschichte. Bd. 26). Steiner, Stuttgart 1984, ISBN 3-515-04056-0 (Zugl.: Bielefeld, Univ., Habil.-Schr., 1983).
  • Hollands Ruhm in Asien. François Valentyns Vision des niederländischen Imperiums im 18. Jahrhundert (= Beiträge zur Kolonial- und Überseegeschichte. Bd. 34). Steiner, Stuttgart 1986, ISBN 3-515-04593-7.
  • Geschichte Südafrikas (= dtv 4550). Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1990, ISBN 3-423-04550-7 (2. Auflage. ebenda 1991).
  • Reparationen nach dem Zweiten Weltkrieg. Beck, München 1992, ISBN 3-406-35984-1.
  • Tödliche Rituale. Die indische Witwenverbrennung und andere Formen der Totenfolge. Campus-Verlag, Frankfurt am Main u. a. 1998, ISBN 3-593-36096-9.
  • Europa zwischen Wachstum und Gleichheit. 1850–1914 (= Handbuch der Geschichte Europas. Bd. 8 = UTB. Bd. 2290). Ulmer, Stuttgart 2002, ISBN 3-8001-2763-6.
  • Das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Die Domestizierung einer Illusion. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-59858-6.
  • (Hrsg.) Die Verteilung der Welt. Selbstbestimmung und das Selbstbestimmungsrecht der Völker (= Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien. Bd. 79) Oldenbourg, München 2011, ISBN 978-3-486-70384-9 (Digitalisat).

Aufsätze (Auswahl)

  • Der märchenhafte Orient. Die Umwertung einer Tradition von Marco Polo bis Macaulay. In: Saeculum. Bd. 35, Nr. 3/4, 1984, S. 246–266.
  • A Pamphlet War on Christian Missions in India 1807–1809. In: Journal of Asian History. Bd. 19, Nr. 1, 1985, ISSN 0021-910X, S. 22–70.
  • A Solitary Vindicator of the Hindus. The Life and Writings of General Charles Stuart (1757/58–1828). In: Journal of the Royal Asiatic Society. NS, Bd. 117, Nr. 1, 1985, ISSN 1356-1863, S. 35–57, doi:10.1017/S0035869X00154930.
  • Kausalität und Physiognomik. Zyklische Geschichtsmodelle bei Ibn Haldun und Oswald Spengler. In: Archiv für Kulturgeschichte. Bd. 67, 1985, S. 263–309.
  • Law as a means and as an end. Some remarks on the function of European and non-european law in the process of European Expansion. In: Wolfgang J. Mommsen, Jaap A. de Moor (Hrsg.): European Expansion and Law. The encounter of European and indigenous law in 19th-and 20th-Century Africa and Asia. Berg, Oxford 1992, ISBN 0-85496-762-1, S. 15–38.
  • Africa as terra nullius. The Berlin Conference and International Law. In: Stig Förster, Wolfgang J. Mommsen, Ronald Robinson (Hrsg.): Bismarck, Europe and Africa. The Berlin Africa Conference 1884–1885 and the onset of partition. Oxford University Press, Oxford u. a. 1988, ISBN 0-19-920500-0, S. 347–375.
  • Jenseitsglaube, Ungleichheit und Tod. Zu einigen Aspekten der Totenfolge. In: Saeculum. Bd. 44, 1993, S. 165–199.
  • Dying for the Dead: Sati in Universal Context. In: Journal of World History. Bd. 16, Nr. 3, 2005, ISSN 1045-6007, S. 293–325, doi:10.1353/jwh.2006.0005.
  • Adolf Hitler und das Selbstbestimmungsrecht der Völker. In: Historische Zeitschrift. Bd. 290, Nr. 1, 2010, S. 93–118, doi:10.1524/hzhz.2010.0003.
  • Friedensherstellung und Friedenswahrung. In: Pim den Boer et al. (Hrsg.): Europäische Erinnerungsorte. Band 1: Mythen und Grundbegriffe des europäischen Selbstverständnisses. Oldenbourg, München 2012, ISBN 978-3-486-70418-1, S. 285–295.

Lexikonartikel (Auswahl)

  • Zivilisation, Kultur. In: Otto Brunner, Werner Conze, Reinhart Koselleck (Hrsg.): Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland. Band 7: Verw – Z. Klett-Cotta, Stuttgart 1992, ISBN 3-12-903912-0, S. 679–774.

Weblinks

  • Literatur von und über Jörg Fisch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Jörg Fisch auf der Website der Universität Zürich

Einzelnachweise

  1. Who’s Who in Switzerland. Including the Principality of Liechtenstein, 20th Edition (1998–1999). Orell Füssli Verlag, Zürich 1998, S. 129.
  2. Curriculum vitae Prof. Dr. Jörg Fisch, Website der Universität Zürich, abgerufen am 29. Juli 2014.
  3. Professor Dr. Jörg Fisch, Website des Historischen Kollegs, abgerufen am 29. Juli 2014.
Normdaten (Person): GND: 120252341 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n80000038 | VIAF: 73868640 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Fisch, Jörg
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Historiker
GEBURTSDATUM 28. April 1947
GEBURTSORT St. Gallen
STERBEDATUM 12. Dezember 2024
STERBEORT Brugg

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 05:13

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Jorg Fisch 28 April 1947 in St Gallen 12 Dezember 2024 in Brugg war ein Schweizer Historiker und Hochschullehrer LebenJorg Fisch wurde als Sohn von Jakob Fisch und dessen Frau Berta geb Debrunner in St Gallen geboren Er studierte Geschichte und Philosophie an den Universitaten Zurich Basel Wien Munster und Heidelberg 1976 wurde er in Heidelberg mit einer Studie uber die Grundlagen und Formelemente des Friedensschlusses bei Reinhart Koselleck promoviert Von 1976 bis 1986 war er Wissenschaftlicher Angestellter an der Fakultat fur Geschichtswissenschaft der Universitat Bielefeld wo er sich 1983 mit einer Arbeit uber die Auseinandersetzungen um den Status der uberseeischen Gebiete vom 15 Jahrhundert bis zur Gegenwart habilitierte Es folgten Professuren in Geschichte an den Universitaten Bielefeld und Mainz Von 1987 bis zur Emeritierung 2012 war er ordentlicher Professor fur Allgemeine neuere Geschichte an der Universitat Zurich und lehrte insbesondere aussereuropaische Geschichte sowie europaische Zeitgeschichte Fisch war 1980 81 Stipendiat an der School of Oriental and African Studies London 1986 Directeur d etudes associe an der Ecole des hautes etudes en sciences sociales Paris 1999 2000 Gastprofessor an der Juristischen Fakultat der Universitat Tokio 2005 Visiting Fellow am National Europe Institute der Australian National University Canberra und 2007 08 Forschungsstipendiat am Historischen Kolleg Munchen Ab 2010 war er Mitglied der Academia Europaea Fischs Arbeitsschwerpunkte waren die Geschichte des Volkerrechts und der internationalen Beziehungen die Weltkriege und der Nationalsozialismus Probleme der Universalgeschichte sowie die Geschichte der Menschenrechte Fisch war auch Mitherausgeber der Neuen Fischer Weltgeschichte Zu seinen Schulern zahlten Susanne Wille Christian Koller Bernhard Ruetz und Philipp Gut SchriftenBucher Krieg und Frieden im Friedensvertrag Eine universalgeschichtliche Studie uber Grundlagen und Formelemente des Friedensschlusses Sprache und Geschichte Bd 3 Klett Cotta Stuttgart 1979 ISBN 3 12 912410 1 Teilw zugl Heidelberg Univ Diss 1976 Cheap lives and dear limbs The British transformation of the Bengal criminal law 1769 1817 Beitrage zur Sudasienforschung Bd 79 Steiner Wiesbaden 1983 ISBN 3 515 04012 9 Die europaische Expansion und das Volkerrecht Die Auseinandersetzungen um den Status der uberseeischen Gebiete vom 15 Jahrhundert bis zur Gegenwart Beitrage zur Kolonial und Uberseegeschichte Bd 26 Steiner Stuttgart 1984 ISBN 3 515 04056 0 Zugl Bielefeld Univ Habil Schr 1983 Hollands Ruhm in Asien Francois Valentyns Vision des niederlandischen Imperiums im 18 Jahrhundert Beitrage zur Kolonial und Uberseegeschichte Bd 34 Steiner Stuttgart 1986 ISBN 3 515 04593 7 Geschichte Sudafrikas dtv 4550 Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1990 ISBN 3 423 04550 7 2 Auflage ebenda 1991 Reparationen nach dem Zweiten Weltkrieg Beck Munchen 1992 ISBN 3 406 35984 1 Todliche Rituale Die indische Witwenverbrennung und andere Formen der Totenfolge Campus Verlag Frankfurt am Main u a 1998 ISBN 3 593 36096 9 Europa zwischen Wachstum und Gleichheit 1850 1914 Handbuch der Geschichte Europas Bd 8 UTB Bd 2290 Ulmer Stuttgart 2002 ISBN 3 8001 2763 6 Das Selbstbestimmungsrecht der Volker Die Domestizierung einer Illusion Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 59858 6 Hrsg Die Verteilung der Welt Selbstbestimmung und das Selbstbestimmungsrecht der Volker Schriften des Historischen Kollegs Kolloquien Bd 79 Oldenbourg Munchen 2011 ISBN 978 3 486 70384 9 Digitalisat Aufsatze Auswahl Der marchenhafte Orient Die Umwertung einer Tradition von Marco Polo bis Macaulay In Saeculum Bd 35 Nr 3 4 1984 S 246 266 A Pamphlet War on Christian Missions in India 1807 1809 In Journal of Asian History Bd 19 Nr 1 1985 ISSN 0021 910X S 22 70 A Solitary Vindicator of the Hindus The Life and Writings of General Charles Stuart 1757 58 1828 In Journal of the Royal Asiatic Society NS Bd 117 Nr 1 1985 ISSN 1356 1863 S 35 57 doi 10 1017 S0035869X00154930 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Professor Dr Jorg Fisch Website des Historischen Kollegs abgerufen am 29 Juli 2014 Normdaten Person GND 120252341 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n80000038 VIAF 73868640 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fisch JorgKURZBESCHREIBUNG Schweizer HistorikerGEBURTSDATUM 28 April 1947GEBURTSORT St GallenSTERBEDATUM 12 Dezember 2024STERBEORT Brugg

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