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Müllheim TG

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Müllheim TG
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TG ist das Kürzel für den Kanton Thurgau in der Schweiz. Es wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Müllheim zu vermeiden.

Müllheim, schweizerdeutsch Müle, ist eine politische Gemeinde und eine Ortschaft im Bezirk Frauenfeld des Kantons Thurgau in der Schweiz. Die Munizipalgemeinde Müllheim vereinigte sich 1967 mit ihren Ortsgemeinden Müllheim und Langenhart zur Einheitsgemeinde Müllheim.

Müllheim
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Thurgau Thurgau (TG)
Bezirk: Frauenfeld
Postleitzahl: 8555
BFS-Nr.: 4831 (Politische Gemeinde)
frühere BFS-Nr.: 4832 (Ortsgemeinde)
UN/LOCODE: CH MLL
Koordinaten: 717417 / 27331447.5999972222228.9999944444444Koordinaten: 47° 36′ 0″ N, 9° 0′ 0″ O; CH1903: 717417 / 273314
Höhe: 413 m ü. M.
Höhenbereich: 399–520 m ü. M.
Fläche: 8,74 km² (Pol. Gemeinde)
8,01 km² (Ortsgemeinde)
Einwohner: 3306 (31. Dezember 2023)
Einwohnerdichte: 378 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
19,5 % (31. Dezember 2023)
Website: www.muellheim.ch

Evangelische Kirche mit Fachwerkhäusern

Lage der Gemeinde

Geographie

Müllheim liegt im Thurtal in der Nähe des Autobahndreiecks Grüneck, der Schweizer Autobahn A7 und hat zusammen mit Wigoltingen einen Bahnhof an der Bahnstrecke Winterthur–Romanshorn. Nach Steckborn am Unteren Bodensee im Norden sind es etwa 10 km, Konstanz am Bodensee im Nordosten ist etwa 19 km entfernt. Nachbargemeinden sind Pfyn, Homburg und Hüttlingen im Bezirk Frauenfeld, sowie Wigoltingen im Bezirk Weinfelden.

Geschichte

Die Siedlung am Rand der oft überschwemmten Thurebene dürfte, wie aus ihrem Namen zu schliessen ist, auf die Landnahmezeit unter fränkischer Verwaltung im 8. Jahrhundert zurückgehen. Bereits im 9. Jahrhundert kam das Gemeindegebiet wohl unter die Grundherrschaft des Klosters Reichenau. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Dorf 1254 als Mulhain. Erwähnung finden die Ministerialen von Müllheim im 13. und 14. Jahrhundert. Die Grafen von Kyburg und ihre Nachfolger, die Habsburg-Neukyburg, übten in Müllheim die Schirmvogtei aus. Am 5. September 1445 brannten die Eidgenossen das Dorf nieder. Die Schirmvogtei wurde 1460 durch die Abtei Reichenau zurückgekauft. Die Abtei und von 1540 bis 1798 ihr Rechtsnachfolger, der Bischof von Konstanz, waren Gerichts- und Grundherren. Eine Offnung datiert aus dem Jahr 1475. Müllheim wählte bis 1798 drei Bürgermeister, nämlich einen Keller-, einen Seckel- und einen Thurmeister. Die Gemeinde hatte das Recht, Bussen und leichte Körperstrafen zu verhängen. 1967 entstand durch die Vereinigung der Ortsgemeinden Müllheim und Langenhart die Einheitsgemeinde Müllheim.

Kirchlich war Müllheim zunächst wohl Teil von Pfyn und entstand als Pfarrei beim Bau der Kirche St. Verena um 1340. Zur Pfarrei gehörten Langenhart und bis 1483 auch Hüttlingen. 1528 kam es in Müllheim zur Reformation. 1540 gingen die Kollaturrechte an den Bischof von Konstanz über. 1804 ging die Kollatur an den Kanton Thurgau und 1830 an die Kirchgemeinde. 1607 wurde die katholische Messe wieder eingeführt, und die Kirche St. Verena wurde von da an bis zum Bau der katholischen Kirche St. Maria 1967 als paritätische Simultankirche von beiden Konfessionen genutzt. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts ging der Anteil der Reformierten in Müllheim stark zurück und umfasste an der Wende zum 21. Jahrhundert noch etwa die Hälfte der Bevölkerung.

1800 gestattete die Gemeinde den Auskauf der Weidgangrechte. In Müllheim wurden Acker-, Wein-, Obst-, Flachs- und Hanfbau sowie Forst- und Milchwirtschaft mit einer Käserei betrieben. Müllheim besass Handwerke und Gaststätten sowie zwei Jahrmärkte. Die 1855 eröffnete Bahnstation Müllheim-Wigoltingen begünstigte 1857 die Errichtung der Leinwandfabrik Grüneck. 1979 entstand die Weberei Grüneta AG, die 2004 Konkurs ging. Die 1870 gegründete Werkzeugfabrik Utilis Müllheim wurde 1915 eine Aktiengesellschaft und beschäftigte 2000 40 Mitarbeiter. Weiter gab es u. a. um 1900 Stickereien, 1909 bis 1916 eine Drechslerei und 1906 bis 1909 eine Maschinenfabrik. Seit 1954 fabriziert ein Unternehmen Stahlmöbel, ein anderes rezykliert seit 1991 Industrieabfälle. An den Verkehrsachsen mit Durchgangsverkehr haben Dienstleistungsfirmen das Handwerk abgelöst. Einfamilienhauszonen breiten sich aus und führen zu örtlichen Konflikten bezüglich der Quartierstrassen.

→ siehe auch Abschnitt Geschichte im Artikel Langenhart TG
→ siehe auch Artikel Grüneck TG

Wappen

Blasonierung: Geteilt von Rot und Weiss mit halbem rotem Mühlerad.

Redendes Wappen in den Farben Rot und Weiss, die an die Abtei Reichenau erinnern, deren Gerichtsherrschaft Müllheim war.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde Müllheim
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Bevölkerungsentwicklung der einzelnen Gemeinden
1831 1850 1860 1870 1900 1910 1950 1960 1980 1990 2000 2010 2018 2023
Politische Gemeinde 2676 2980 3281
Einheitsgemeinde 1541 1888 2398
Munizipalgemeinde 873 1144 904 1464 1409 1541 1511
Ortsgemeinde 863 783 1061 821 1397 1343 1486 1475

Von den insgesamt 3281 Einwohnern der Gemeinde Müllheim am 31. Dezember 2023 waren 616 bzw. 18,8 % ausländische Staatsbürger. 1103 (33,6 %) waren evangelisch-reformiert und 718 (21,9 %) römisch-katholisch.

Wirtschaft

Im Jahr 2016 bot Müllheim 895 Personen Arbeit (umgerechnet auf Vollzeitstellen). Davon waren 5,2 % in der Land- und Forstwirtschaft, 42,3 % in Industrie, Gewerbe und Bau sowie 52,5 % im Dienstleistungssektor tätig.

Persönlichkeiten

In Müllheim wurde 1810 , der Komponist des Thurgauerliedes, geboren. Eine Tafel an seinem Geburtshaus erinnert an den verdienten Bürger der Gemeinde. 1881 wurde der Maler Ernest Bolens in Müllheim geboren.

Thomas Bornhauser war von 1851 bis 1856 evangelischer Pfarrer in Müllheim. Sein Grabstein steht an der Südmauer der evangelischen Kirche.

Seit 1998 lebt die aus Ungarn stammende Autorin Zsuzsanna Gahse in Müllheim. In ihrem Buch «durch und durch. Müllheim/Thur in drei Kapiteln» von 2004 würdigt sie das Leben im Dorf an der einst wichtigsten West-Ost-Strassenverbindung der Schweiz «in seiner Gleichförmigkeit, Reproduzierbarkeit, Konsistenz, Tollheit und schönen Verstehbarkeit».

Sehenswürdigkeiten

Siehe auch: Liste der Kulturgüter in Müllheim

Im Ortskern von Müllheim insbesondere rund um die reformierte Kirche existieren zahlreiche gut erhaltene Fachwerkhäuser aus dem 19. Jahrhundert.

Das Dörfchen Grüneck im Thurvorland zwischen Pfyn und Müllheim besteht aus rund 50 Einfamilienhäusern, die die Weberei Grüneck für ihre Arbeiter gebaut hat. Die Webersiedlung Grüneck ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz aufgeführt.

Galerie

  • Bahnhof Müllheim-Wigoltingen
  • "Zentaur"-Kreisel und Schulhaus
  • Kreuzlingerstrasse in Müllheim
  • Ehemaliger Gasthof Löwen (Il Castello)
  • Oberes Schulhaus
  • Geburtshaus von Johann Wepf
  • Fachwerkhaus in Langenhart

Literatur

  • Alfons Raimann, Peter Erni: Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau, Thurgau VI. Der Bezirk Steckborn. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 2001 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 98). ISBN 3-906131-02-5.

Weblinks

Commons: Müllheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Offizielle Website der Gemeinde Müllheim TG
  • https://geschichtevonmuellheim.ch/

Einzelnachweise

  1. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Höhenbereich aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  2. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  3. Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. (Memento vom 12. April 2016 im Internet Archive) Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau.
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  5. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  6. Müllheim Auf ortsnamen.ch (Online-Datenbank), abgerufen am 15. Februar 2020
  7. Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 20. Juni 2022.
  8. Erich Trösch: Müllheim. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.
  9. ThurGIS Kartenansicht der Gemeinde Müllheim auf ThurGIS, abgerufen am 3. Oktober 2024
  10. Oskar Bandle: Ortsname und Siedlungsgeschichte. Zur Schichtung der thurgauischen Ortsnamen. In: Eugen Nyffenegger (Hrsg.): Die Siedlungsnamen des Kantons Thurgau: Herkunft und Bedeutung der Namen der Ortschaften, Weiler und Höfe im Kanton Thurgau. Huber, Frauenfeld 2003, S. 101–126. 
  11. Geschichte. auf der Website der Gemeinde Müllheim, abgerufen am 31. Dezember 2019
  12. Gemeindewappen. Auf der Webseite des Staatsarchivs des Kantons Thurgau, abgerufen am 8. Dezember 2019
  13. Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden. Kanton Thurgau, 1850–2000 (Excel-Tabelle; 0,1 MB),
    Wohnbevölkerung – Wohnbevölkerung der Gemeinden 1990, 2000, 2010 und 2011 (PDF; 1,3 MB) und
    Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019 (Excel-Tabelle; 0,1 MB). Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau, abgerufen am 20. Juni 2022.
  14. Die Ortschaften des Kantons Thurgau und ihre Wohnbevölkerung. Kanton Thurgau, Dienststelle für Statistik, Frauenfeld, 2024, abgerufen am 25. August 2024. 
  15. Thurgau in Zahlen 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF-Datei; 1,8 MB), abgerufen am 28. April 2020.
  16. Gedenkstätten in Müllheim
  17. Zsuzsanna Gahse erhält den Schweizer Grand Prix Literatur für ihr Gesamtwerk. In: thurgaukultur. 14. Februar 2019, abgerufen am 7. Mai 2023. 
  18. Zsuzsanna Gahse: durch und durch. Müllheim/Thur in drei Kapiteln - Perlentaucher. Abgerufen am 7. Mai 2023. 
  19. Paul F. Portmann: Die Weberei Grüneck AG. In: Thurgauer Jahrbuch. Band 55 (1980), (archiviert in E-Periodica.ch der ETH-Bibliothek, PDF; 2,2 MB).
Politische Gemeinden im Bezirk Frauenfeld

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Kanton Thurgau | Bezirke des Kantons Thurgau | Gemeinden des Kantons Thurgau

Normdaten (Geografikum): GND: 4497319-6 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 248268519

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 15:02

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TG ist das Kurzel fur den Kanton Thurgau in der Schweiz Es wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Mullheim zu vermeiden Mullheim schweizerdeutsch Mule ist eine politische Gemeinde und eine Ortschaft im Bezirk Frauenfeld des Kantons Thurgau in der Schweiz Die Munizipalgemeinde Mullheim vereinigte sich 1967 mit ihren Ortsgemeinden Mullheim und Langenhart zur Einheitsgemeinde Mullheim MullheimWappen von MullheimStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Thurgau Thurgau TG Bezirk FrauenfeldPostleitzahl 8555BFS Nr 4831 Politische Gemeinde fruhere BFS Nr 4832 Ortsgemeinde UN LOCODE CH MLLKoordinaten 717417 273314 47 599997222222 8 9999944444444 Koordinaten 47 36 0 N 9 0 0 O CH1903 717417 273314Hohe 413 m u M Hohenbereich 399 520 m u M Flache 8 74 km Pol Gemeinde 8 01 km Ortsgemeinde Einwohner 3306 31 Dezember 2023 Einwohnerdichte 378 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohne Schweizer Burgerrecht 19 5 31 Dezember 2023 Website www muellheim chEvangelische Kirche mit Fachwerkhausern Evangelische Kirche mit FachwerkhausernLage der GemeindeKarte von MullheimGeographieEvangelische Kirche Mullheim Mullheim liegt im Thurtal in der Nahe des Autobahndreiecks Gruneck der Schweizer Autobahn A7 und hat zusammen mit Wigoltingen einen Bahnhof an der Bahnstrecke Winterthur Romanshorn Nach Steckborn am Unteren Bodensee im Norden sind es etwa 10 km Konstanz am Bodensee im Nordosten ist etwa 19 km entfernt Nachbargemeinden sind Pfyn Homburg und Huttlingen im Bezirk Frauenfeld sowie Wigoltingen im Bezirk Weinfelden GeschichteKatholische Kirche St Maria von 1967 Die Siedlung am Rand der oft uberschwemmten Thurebene durfte wie aus ihrem Namen zu schliessen ist auf die Landnahmezeit unter frankischer Verwaltung im 8 Jahrhundert zuruckgehen Bereits im 9 Jahrhundert kam das Gemeindegebiet wohl unter die Grundherrschaft des Klosters Reichenau Erstmals urkundlich erwahnt wurde das Dorf 1254 als Mulhain Erwahnung finden die Ministerialen von Mullheim im 13 und 14 Jahrhundert Die Grafen von Kyburg und ihre Nachfolger die Habsburg Neukyburg ubten in Mullheim die Schirmvogtei aus Am 5 September 1445 brannten die Eidgenossen das Dorf nieder Die Schirmvogtei wurde 1460 durch die Abtei Reichenau zuruckgekauft Die Abtei und von 1540 bis 1798 ihr Rechtsnachfolger der Bischof von Konstanz waren Gerichts und Grundherren Eine Offnung datiert aus dem Jahr 1475 Mullheim wahlte bis 1798 drei Burgermeister namlich einen Keller einen Seckel und einen Thurmeister Die Gemeinde hatte das Recht Bussen und leichte Korperstrafen zu verhangen 1967 entstand durch die Vereinigung der Ortsgemeinden Mullheim und Langenhart die Einheitsgemeinde Mullheim Mullheim im Jahr 1968 Kirchlich war Mullheim zunachst wohl Teil von Pfyn und entstand als Pfarrei beim Bau der Kirche St Verena um 1340 Zur Pfarrei gehorten Langenhart und bis 1483 auch Huttlingen 1528 kam es in Mullheim zur Reformation 1540 gingen die Kollaturrechte an den Bischof von Konstanz uber 1804 ging die Kollatur an den Kanton Thurgau und 1830 an die Kirchgemeinde 1607 wurde die katholische Messe wieder eingefuhrt und die Kirche St Verena wurde von da an bis zum Bau der katholischen Kirche St Maria 1967 als paritatische Simultankirche von beiden Konfessionen genutzt Im Verlauf des 20 Jahrhunderts ging der Anteil der Reformierten in Mullheim stark zuruck und umfasste an der Wende zum 21 Jahrhundert noch etwa die Halfte der Bevolkerung 1800 gestattete die Gemeinde den Auskauf der Weidgangrechte In Mullheim wurden Acker Wein Obst Flachs und Hanfbau sowie Forst und Milchwirtschaft mit einer Kaserei betrieben Mullheim besass Handwerke und Gaststatten sowie zwei Jahrmarkte Die 1855 eroffnete Bahnstation Mullheim Wigoltingen begunstigte 1857 die Errichtung der Leinwandfabrik Gruneck 1979 entstand die Weberei Gruneta AG die 2004 Konkurs ging Die 1870 gegrundete Werkzeugfabrik Utilis Mullheim wurde 1915 eine Aktiengesellschaft und beschaftigte 2000 40 Mitarbeiter Weiter gab es u a um 1900 Stickereien 1909 bis 1916 eine Drechslerei und 1906 bis 1909 eine Maschinenfabrik Seit 1954 fabriziert ein Unternehmen Stahlmobel ein anderes rezykliert seit 1991 Industrieabfalle An den Verkehrsachsen mit Durchgangsverkehr haben Dienstleistungsfirmen das Handwerk abgelost Einfamilienhauszonen breiten sich aus und fuhren zu ortlichen Konflikten bezuglich der Quartierstrassen siehe auch Abschnitt Geschichte im Artikel Langenhart TG siehe auch Artikel Gruneck TGWappenBlasonierung Geteilt von Rot und Weiss mit halbem rotem Muhlerad Redendes Wappen in den Farben Rot und Weiss die an die Abtei Reichenau erinnern deren Gerichtsherrschaft Mullheim war BevolkerungBevolkerungsentwicklung der Gemeinde Mullheim Die zur Anzeige dieser Grafik verwendete Erweiterung wurde dauerhaft deaktiviert Wir arbeiten aktuell daran diese und weitere betroffene Grafiken auf ein neues Format umzustellen Mehr dazu Bevolkerungsentwicklung der einzelnen Gemeinden 1831 1850 1860 1870 1900 1910 1950 1960 1980 1990 2000 2010 2018 2023Politische Gemeinde 2676 2980 3281Einheitsgemeinde 1541 1888 2398Munizipalgemeinde 873 1144 904 1464 1409 1541 1511Ortsgemeinde 863 783 1061 821 1397 1343 1486 1475 Von den insgesamt 3281 Einwohnern der Gemeinde Mullheim am 31 Dezember 2023 waren 616 bzw 18 8 auslandische Staatsburger 1103 33 6 waren evangelisch reformiert und 718 21 9 romisch katholisch WirtschaftIm Jahr 2016 bot Mullheim 895 Personen Arbeit umgerechnet auf Vollzeitstellen Davon waren 5 2 in der Land und Forstwirtschaft 42 3 in Industrie Gewerbe und Bau sowie 52 5 im Dienstleistungssektor tatig PersonlichkeitenIn Mullheim wurde 1810 der Komponist des Thurgauerliedes geboren Eine Tafel an seinem Geburtshaus erinnert an den verdienten Burger der Gemeinde 1881 wurde der Maler Ernest Bolens in Mullheim geboren Thomas Bornhauser war von 1851 bis 1856 evangelischer Pfarrer in Mullheim Sein Grabstein steht an der Sudmauer der evangelischen Kirche Seit 1998 lebt die aus Ungarn stammende Autorin Zsuzsanna Gahse in Mullheim In ihrem Buch durch und durch Mullheim Thur in drei Kapiteln von 2004 wurdigt sie das Leben im Dorf an der einst wichtigsten West Ost Strassenverbindung der Schweiz in seiner Gleichformigkeit Reproduzierbarkeit Konsistenz Tollheit und schonen Verstehbarkeit SehenswurdigkeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Mullheim Im Ortskern von Mullheim insbesondere rund um die reformierte Kirche existieren zahlreiche gut erhaltene Fachwerkhauser aus dem 19 Jahrhundert Das Dorfchen Gruneck im Thurvorland zwischen Pfyn und Mullheim besteht aus rund 50 Einfamilienhausern die die Weberei Gruneck fur ihre Arbeiter gebaut hat Die Webersiedlung Gruneck ist im Inventar der schutzenswerten Ortsbilder der Schweiz aufgefuhrt GalerieBahnhof Mullheim Wigoltingen Zentaur Kreisel und Schulhaus Kreuzlingerstrasse in Mullheim Ehemaliger Gasthof Lowen Il Castello Oberes Schulhaus Geburtshaus von Johann Wepf Fachwerkhaus in LangenhartLiteraturAlfons Raimann Peter Erni Die Kunstdenkmaler des Kantons Thurgau Thurgau VI Der Bezirk Steckborn Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 2001 Kunstdenkmaler der Schweiz Band 98 ISBN 3 906131 02 5 WeblinksCommons Mullheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Mullheim TG https geschichtevonmuellheim ch EinzelnachweiseGeneralisierte Grenzen 2024 Bei spateren Gemeindefusionen Hohenbereich aufgrund Stand 1 Januar 2024 zusammengefasst Abruf am 22 August 2024 Generalisierte Grenzen 2024 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2024 zusammengefasst Abruf am 22 August 2024 Schweizerische Arealstatstik Abgeschlossen auf 1 Juli 1912 Memento vom 12 April 2016 im Internet Archive Herausgegeben vom Eidg Statistischen Bureau Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst Abruf am 22 August 2024 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst Abruf am 22 August 2024 Mullheim Auf ortsnamen ch Online Datenbank abgerufen am 15 Februar 2020 Ortschaften und ihre Wohnbevolkerung Ausgabe 2019 Auf der Website der Dienststelle fur Statistik des Kantons Thurgau Excel Tabelle 0 1 MB abgerufen am 20 Juni 2022 Erich Trosch Mullheim In Historisches Lexikon der Schweiz Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz HLS der gemass den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4 0 International CC BY SA 4 0 steht ThurGIS Kartenansicht der Gemeinde Mullheim auf ThurGIS abgerufen am 3 Oktober 2024 Oskar Bandle Ortsname und Siedlungsgeschichte Zur Schichtung der thurgauischen Ortsnamen In Eugen Nyffenegger Hrsg Die Siedlungsnamen des Kantons Thurgau Herkunft und Bedeutung der Namen der Ortschaften Weiler und Hofe im Kanton Thurgau Huber Frauenfeld 2003 S 101 126 Geschichte auf der Website der Gemeinde Mullheim abgerufen am 31 Dezember 2019 Gemeindewappen Auf der Webseite des Staatsarchivs des Kantons Thurgau abgerufen am 8 Dezember 2019 Bevolkerungsentwicklung der Gemeinden Kanton Thurgau 1850 2000 Excel Tabelle 0 1 MB Wohnbevolkerung Wohnbevolkerung der Gemeinden 1990 2000 2010 und 2011 PDF 1 3 MB und Ortschaften und ihre Wohnbevolkerung Ausgabe 2019 Excel Tabelle 0 1 MB Auf der Website der Dienststelle fur Statistik des Kantons Thurgau abgerufen am 20 Juni 2022 Die Ortschaften des Kantons Thurgau und ihre Wohnbevolkerung Kanton Thurgau Dienststelle fur Statistik Frauenfeld 2024 abgerufen am 25 August 2024 Thurgau in Zahlen 2019 Auf der Website der Dienststelle fur Statistik des Kantons Thurgau PDF Datei 1 8 MB abgerufen am 28 April 2020 Gedenkstatten in Mullheim Zsuzsanna Gahse erhalt den Schweizer Grand Prix Literatur fur ihr Gesamtwerk In thurgaukultur 14 Februar 2019 abgerufen am 7 Mai 2023 Zsuzsanna Gahse durch und durch Mullheim Thur in drei Kapiteln Perlentaucher Abgerufen am 7 Mai 2023 Paul F Portmann Die Weberei Gruneck AG In Thurgauer Jahrbuch Band 55 1980 archiviert in E Periodica ch der ETH Bibliothek PDF 2 2 MB Politische Gemeinden im Bezirk Frauenfeld Basadingen Schlattingen Berlingen Diessenhofen Eschenz Felben Wellhausen Frauenfeld Gachnang Herdern Homburg Huttlingen Huttwilen Mammern Matzingen Mullheim Neunforn Pfyn Schlatt Steckborn Stettfurt Thundorf Uesslingen Buch Wagenhausen Warth Weiningen Ehemalige Gemeinden Basadingen Buch bei Frauenfeld Dettighofen Eschikofen Fahrhof Felben Gerlikon Gundelhart Horhausen Harenwilen Herten Horgenbach Huben Islikon Kaltenbach Kefikon Kurzdorf Langdorf Langenhart Lanzenneunforn Lustdorf Mett Oberschlatt Mettendorf Niederneunforn Niederwil Nussbaumen Oberneunforn Oberwil Rheinklingen Salen Reutenen Schlattingen Uerschhausen Uesslingen Unterschlatt Warth Weiningen Wellhausen Wetzikon Wilen bei Neunforn Willisdorf Kanton Thurgau Bezirke des Kantons Thurgau Gemeinden des Kantons Thurgau Normdaten Geografikum GND 4497319 6 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 248268519

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