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Die Mennonitischen Brüdergemeinden englisch Mennonite Brethren sind Gemeinden und Gemeindeverbände innerhalb der mennoni

Mennonitische Brüdergemeinden

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Die Mennonitischen Brüdergemeinden (englisch Mennonite Brethren) sind Gemeinden und Gemeindeverbände innerhalb der mennonitischen Konfessionsfamilie, die pietistisch und baptistisch beeinflusst sind.

Geschichte

Die ersten Mennonitischen Brüdergemeinden entstanden 1860 als Reformbewegung unter den in der Ukraine und Russland siedelnden russlanddeutschen Mennoniten. Eine große Rolle spielte hierbei der aus Württemberg stammende Pietist Eduard Wüst. Auch die Herrnhuter und die Baptisten haben die Entstehung der Mennonitischen Brüdergemeinden theologisch mit beeinflusst.

Entscheidend für die Entstehung der Mennonitischen Brüdergemeinden war die Kritik am starren formalisierten Gemeindeleben der russlanddeutschen Mennoniten. Dies geschah nicht zuletzt vor dem Eindruck der Predigten von Eduard Wüst, der Mitte des 19. Jahrhunderts als Prediger die deutschen Kolonien in der Ukraine bereiste. Bereits im Dezember 1859 kam eine Gruppe Mennoniten zusammen, um das Abendmahl ohne Beisein eines Kirchenvorstandes zu feiern. In der Folge erklärten im Januar 1860 in Elisabethtal in der Kolonie Molotschna achtzehn Mennoniten ihren Austritt aus der Gemeinde und gründeten eine selbstständige Gemeinde. Später gründeten sich auch an anderen Orten wie z. B. im südrussischen Kotschubejewskoje Gemeinden. In ihrer Kritik am formalisierten Gemeindeleben glichen die frühen Mennonitischen Brüdergemeinden der bereits 1812 von Klaas Reimer begründetene Gemeindebewegung der Kleinen Gemeinde.

Von großer Bedeutung in dieser Phase waren die Verbindungen zu den deutschen Baptisten, unter anderem zu Johann Gerhard Oncken, mit dem sie einen intensiven Schriftwechsel führten und der sie auch auf seiner ausgedehnten Südrusslandreise 1879 besuchte. Zu den „fruchtbarsten Kontakten“ gehörten jedoch die Besuche des baptistischen Pioniers August Liebig in Einlage (Kitschkas, Kolonie Chortitza): „Man kann sagen, dass nach seinem Besuch eine neue Entwicklungsperiode in der Geschichte der Einlager Brüdergemeinde begann, die dann ihre Auswirkung auf die gesamte Mennoniten-Brüder-Gemeinde hatte“. Von den Baptisten übernahmen sie eine Reihe von Gemeindeordnungen und die Immersionstaufe (Taufe durch das Untertauchen). Auch sprachen sie sich – wie auch Pietisten und Baptisten – untereinander mit Bruder und Schwester an. Später war es das Hamburger Predigerseminar, das eine wesentliche Rolle in der Ausbildung von Lehrern, Predigern und Missionaren der Mennoniten-Brüdergemeinden spielte. Bis 1914 absolvierten mehr als 20 Studierende aus dem Kreis der MBG die baptistische Ausbildungsstätte. Entscheidende Impulse gingen jedoch auch von der pietistisch geprägten Ausbildungsstätte Chrischona und den Schriften Ludwig Hofackers aus.

Die Mennonitischen Brüder verstanden den Bruch mit den übrigen Mennonitengemeinden selbst als Rückkehr zu den Prinzipien der reformatorischen Täufer. In ihren Predigten spielten Buße und Bekehrung des Einzelnen eine wesentliche Rolle. Entsprechend wurde auch die Kirchenzucht stärker betont. Die Vorsteher der übrigen Mennonitengemeinden reagierten zu Beginn mit Ausschlüssen auf die neue Gemeindebewegung. Doch 1864 wurden die Mennonitischen Brüdergemeinden schließlich von der russischen Regierung formell als eine zweite mennonitische Gemeindebewegung anerkannt. Im Mai 1872 fand erstmals eine überregionale Bundeskonferenz statt, die von da an bis zum Ersten Weltkrieg jährlich zusammenkam. Das erste Glaubensbekenntnis der Mennonitischen Brüdergemeinden wurde 1873 beschlossen, lag jedoch erst 1876 in gedruckter Form vor. Nach der Mennonitischen Auswanderung nach Nordamerika entstanden auch dort größere Gemeinden und Gemeindeverbände.

Die Entstehung der Mennonitischen Brüdergemeinden ist eingebettet in einen Kontext größerer gesellschaftlicher Veränderungen in der Mitte des 19. Jahrhunderts wie zum Beispiel der Aufhebung der Leibeigenschaft durch Zar Alexander II. im Jahr 1861.

Verbreitung und Organisation

Inzwischen finden sich in etwa 20 Ländern Mennonitische Brüdergemeinden. Weltweit wird die Gesamtzahl ihrer Mitglieder auf etwa 300.000 geschätzt. Viele von ihnen sind im International Committee of Mennonite Brethren (ICOMB), das sich 1990 am Rande der Mennonitischen Weltkonferenz im kanadischen Winnipeg etablierte, vernetzt.

In Deutschland haben sich die Gemeinden unter anderem in der Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Brüdergemeinden in Deutschland (AMBD) und im Verband der mennonitischen Brüdergemeinden in Bayern (VMBB) zusammengeschlossen. Russlanddeutsch geprägte Gemeinden finden sich im Bund evangelischer Freikirchen (Taufgesinnte Gemeinden) (BeF Taufgesinnte). In Österreich ist die Mennonitische Freikirche Österreich (MFÖ) den Mennonitischen Brüdergemeinden zuzurechnen. Die AMBD, der BeF und die MFÖ sind auf internationaler Ebene entsprechend Mitglied des ICOMB. Auch etwa ein knappes Drittel der Gemeinden der Bruderschaft der Christengemeinden in Deutschland (BCD) verstehen sich als Mennonitische Brüdergemeinden. Daneben gibt es auch autonome Gemeinden außerhalb von Kirchen/Gemeindeverbänden.

Prinzipien

Mennonitischen Brüdergemeinden teilen mit anderen Mennoniten Glaubensprinzipien wie die Gläubigentaufe, die Ablehnung des Eids, die Gewaltfreiheit, die Autonomie der Gemeinde (= Ortsgemeindenverständnis) und das Priestertum aller Gläubigen. Entscheidend für den Glauben des Einzelnen ist die Bibel und besonders die Bergpredigt. Mennonitische Brüdergemeinden betonen wie andere Pietisten jedoch stärker den individuellen bzw. subjektiven Zugang zum Glauben und die Rolle von Laien. Eine große Rolle spielen private Andachten oder Hauskreise. Als Taufform praktizieren mennonitische Brüdergemeinden nahezu ausschließlich die Taufe durch Untertauchen (Immersion).

Verhältnis zu kirchlichen Mennoniten

Im Rahmen der Jubiläums-Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen der Mennoniten-Brüdergemeinden am 26. Mai 2010 gab es von einigen in Verbänden zusammengeschlossenen Mennoniten-Brüdergemeinden ein „Statement zur Aussöhnung“ gegenüber den kirchlichen Mennoniten. Darin wird für „geistliche Überheblichkeit“ um Vergebung gebeten und der „Stolz und die Lieblosigkeit“ bedauert, „die in unbrüderlichem Ablehnen von Geschwistern, in verletzender Verweigerung der Gemeinschaft und in verachtender Haltung anderen Mennonitengemeinden gegenüber zum Ausdruck kamen“. Gemeinsam wollen sie „offen sein für klärende Gespräche und mögliche Zusammenarbeit“. Das Statement wurde verlesen im Namen der AMBD, des BTG und der VMBB.

Literatur

  • Peter M. Friesen: Die Alt-Evangelische Mennonitische Brüderschaft in Russland (1789–1910) im Rahmen der mennonitischen Gesamtgeschichte. Verlagsgesellschaft Raduga, Halbstadt 1911.
  • Otto Wiebe: Mennoniten-Brüdergemeinde. Ein Beitrag zur Geschichte und zum Selbstverständnis einer Gemeinde. Hirtenstimme, Frankenthal 2002.
  • Franz Rathmair: Geschichte der Mennoniten in Österreich von 1947 bis 1987, in: Jahrbuch für die Geschichte des Protestantismus in Österreich 119 (2003), S. 244–282.
  • Diether Götz Lichdi: Die Mennoniten in Geschichte und Gegenwart. Von der Täuferbewegung zur weltweiten Freikirche. Agape, Weisenheim ²2004, ISBN 3-88744-402-7, S. 147ff.
  • John N. Klassen: Jesus Christus leben und verkündigen. 150 Jahre Mennoniten Brüdergemeinden. Lichtzeichen, Lage 2010. ISBN 978-3-86954-014-6
  • Abram H. Unruh: Die Geschichte der Mennoniten-Brüdergemeinde in Russland 1860–1945. Samenkorn, Steinhagen ²2010. ISBN 978-3-86203-004-0
  • Gerhard Wölk: Geschichte der Mennoniten-Brüdergemeinden in Deutschland. Hirtenstimme, Frankenthal 2010.

Einzelnachweise

  1. Zitiert nach Heinrich Löwen: In Vergessenheit geratene Beziehungen. Frühe Begegnungen der Mennoniten-Brüdergemeinde mit dem Baptismus in Russland – ein Überblick. Logos, Bielefeld 1989, S. 20.
  2. Ein frühes Glaubensbekenntnis der Mennonitischen Brüdergemeinden von 1873 war größtenteils identisch mit dem der Hamburger Baptisten. Eine Ausnahme bildete die typisch mennonitische Ablehnung von Gewalt. Die Nähe zu den Baptisten führte jedoch auch zu Konflikten. Die Brüdergemeinde in Molotschna akzeptierte das Bekenntnis von 1873 beispielsweise nie. Vgl. John N. Klassen: Jesus Christus leben und verkündigen. 150 Jahre Mennoniten Brüdergemeinden. Lichtzeichen, Lage 2010, S. 42.
  3. Heinrich Löwen: In Vergessenheit geratene Beziehungen. Frühe Begegnungen der Mennoniten-Brüdergemeinde mit dem Baptismus in Russland – ein Überblick. Logos, Bielefeld 1989, S. 25f.
  4. John N. Klassen: Jesus Christus leben und verkündigen. 150 Jahre Mennoniten Brüdergemeinden. Lichtzeichen, Lage 2010, S. 36. 
  5. John N. Klassen: Jesus Christus leben und verkündigen. 150 Jahre Mennoniten Brüdergemeinden. Lichtzeichen, Lage 2010, S. 142. 
  6. Als kirchliche Mennoniten wurden zunächst jene etablierten Gemeinden beschrieben, die sich der Reformbewegung der Mennonitischen Brüdergemeinden nach 1860 nicht anschlossen. Der Ausdruck verwies darauf, dass die etablierten Gemeinden meist in Kirchengebäuden, die neu entstandenen Mennonitischen Brüdergemeinden dagegen meist in Privathäusern oder später in Versammlungshäusern zusammenkamen. Siehe hierzu: Cornelius Krahn und Walter W. Sawatsky: Kirchliche Mennoniten. In: Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia Online
  7. Mennoniten-Brüdergemeinden bitten Mennoniten um Vergebung. Mennonews.de, abgerufen am 8. Juli 2010. 

Weblinks

  • John H. Lohrenz: Mennonite Brethren Church. In: Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia Online
  • Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Brüdergemeinden
  • Bund ev. Freikirchen (Taufgesinnte Gemeinden)
  • International Committee of Mennonite Brethren

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 08:20

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zu feiern In der Folge erklarten im Januar 1860 in Elisabethtal in der Kolonie Molotschna achtzehn Mennoniten ihren Austritt aus der Gemeinde und grundeten eine selbststandige Gemeinde Spater grundeten sich auch an anderen Orten wie z B im sudrussischen Kotschubejewskoje Gemeinden In ihrer Kritik am formalisierten Gemeindeleben glichen die fruhen Mennonitischen Brudergemeinden der bereits 1812 von Klaas Reimer begrundetene Gemeindebewegung der Kleinen Gemeinde Von grosser Bedeutung in dieser Phase waren die Verbindungen zu den deutschen Baptisten unter anderem zu Johann Gerhard Oncken mit dem sie einen intensiven Schriftwechsel fuhrten und der sie auch auf seiner ausgedehnten Sudrusslandreise 1879 besuchte Zu den fruchtbarsten Kontakten gehorten jedoch die Besuche des baptistischen Pioniers August Liebig in Einlage Kitschkas Kolonie Chortitza Man kann sagen dass nach seinem Besuch eine neue Entwicklungsperiode in der Geschichte der Einlager Brudergemeinde begann die dann ihre Auswirkung auf die gesamte Mennoniten Bruder Gemeinde hatte Von den Baptisten ubernahmen sie eine Reihe von Gemeindeordnungen und die Immersionstaufe Taufe durch das Untertauchen Auch sprachen sie sich wie auch Pietisten und Baptisten untereinander mit Bruder und Schwester an Spater war es das Hamburger Predigerseminar das eine wesentliche Rolle in der Ausbildung von Lehrern Predigern und Missionaren der Mennoniten Brudergemeinden spielte Bis 1914 absolvierten mehr als 20 Studierende aus dem Kreis der MBG die baptistische Ausbildungsstatte Entscheidende Impulse gingen jedoch auch von der pietistisch gepragten Ausbildungsstatte Chrischona und den Schriften Ludwig Hofackers aus Die Mennonitischen Bruder verstanden den Bruch mit den ubrigen Mennonitengemeinden selbst als Ruckkehr zu den Prinzipien der reformatorischen Taufer In ihren Predigten spielten Busse und Bekehrung des Einzelnen eine wesentliche Rolle Entsprechend wurde auch die Kirchenzucht starker betont Die Vorsteher der ubrigen Mennonitengemeinden reagierten zu Beginn mit Ausschlussen auf die neue Gemeindebewegung Doch 1864 wurden die Mennonitischen Brudergemeinden schliesslich von der russischen Regierung formell als eine zweite mennonitische Gemeindebewegung anerkannt Im Mai 1872 fand erstmals eine uberregionale Bundeskonferenz statt die von da an bis zum Ersten Weltkrieg jahrlich zusammenkam Das erste Glaubensbekenntnis der Mennonitischen Brudergemeinden wurde 1873 beschlossen lag jedoch erst 1876 in gedruckter Form vor Nach der Mennonitischen Auswanderung nach Nordamerika entstanden auch dort grossere Gemeinden und Gemeindeverbande Die Entstehung der Mennonitischen Brudergemeinden ist eingebettet in einen Kontext grosserer gesellschaftlicher Veranderungen in der Mitte des 19 Jahrhunderts wie zum Beispiel der Aufhebung der Leibeigenschaft durch Zar Alexander II im Jahr 1861 Verbreitung und OrganisationEine Gemeinde mit drei Standorten Die Mennoniten Brudergemeinde Bielefeld hier das Gemeindehaus in Heepen hier der Standort Oldentrup und der Standort Schildesche ein Gebaude in dem sich Raume dieser Gemeinde befinden Inzwischen finden sich in etwa 20 Landern Mennonitische Brudergemeinden Weltweit wird die Gesamtzahl ihrer Mitglieder auf etwa 300 000 geschatzt Viele von ihnen sind im International Committee of Mennonite Brethren ICOMB das sich 1990 am Rande der Mennonitischen Weltkonferenz im kanadischen Winnipeg etablierte vernetzt In Deutschland haben sich die Gemeinden unter anderem in der Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Brudergemeinden in Deutschland AMBD und im Verband der mennonitischen Brudergemeinden in Bayern VMBB zusammengeschlossen Russlanddeutsch gepragte Gemeinden finden sich im Bund evangelischer Freikirchen Taufgesinnte Gemeinden BeF Taufgesinnte In Osterreich ist die Mennonitische Freikirche Osterreich MFO den Mennonitischen Brudergemeinden zuzurechnen Die AMBD der BeF und die MFO sind auf internationaler Ebene entsprechend Mitglied des ICOMB Auch etwa ein knappes Drittel der Gemeinden der Bruderschaft der Christengemeinden in Deutschland BCD verstehen sich als Mennonitische Brudergemeinden Daneben gibt es auch autonome Gemeinden ausserhalb von Kirchen Gemeindeverbanden PrinzipienMennonitischen Brudergemeinden teilen mit anderen Mennoniten Glaubensprinzipien wie die Glaubigentaufe die Ablehnung des Eids die Gewaltfreiheit die Autonomie der Gemeinde Ortsgemeindenverstandnis und das Priestertum aller Glaubigen Entscheidend fur den Glauben des Einzelnen ist die Bibel und besonders die Bergpredigt Mennonitische Brudergemeinden betonen wie andere Pietisten jedoch starker den individuellen bzw subjektiven Zugang zum Glauben und die Rolle von Laien Eine grosse Rolle spielen private Andachten oder Hauskreise Als Taufform praktizieren mennonitische Brudergemeinden nahezu ausschliesslich die Taufe durch Untertauchen Immersion Verhaltnis zu kirchlichen MennonitenIm Rahmen der Jubilaums Feierlichkeiten zum 150 jahrigen Bestehen der Mennoniten Brudergemeinden am 26 Mai 2010 gab es von einigen in Verbanden zusammengeschlossenen Mennoniten Brudergemeinden ein Statement zur Aussohnung gegenuber den kirchlichen Mennoniten Darin wird fur geistliche Uberheblichkeit um Vergebung gebeten und der Stolz und die Lieblosigkeit bedauert die in unbruderlichem Ablehnen von Geschwistern in verletzender Verweigerung der Gemeinschaft und in verachtender Haltung anderen Mennonitengemeinden gegenuber zum Ausdruck kamen Gemeinsam wollen sie offen sein fur klarende Gesprache und mogliche Zusammenarbeit Das Statement wurde verlesen im Namen der AMBD des BTG und der VMBB LiteraturPeter M Friesen Die Alt Evangelische Mennonitische Bruderschaft in Russland 1789 1910 im Rahmen der mennonitischen Gesamtgeschichte Verlagsgesellschaft Raduga Halbstadt 1911 Otto Wiebe Mennoniten Brudergemeinde Ein Beitrag zur Geschichte und zum Selbstverstandnis einer Gemeinde Hirtenstimme Frankenthal 2002 Franz Rathmair Geschichte der Mennoniten in Osterreich von 1947 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Brudergemeinden dagegen meist in Privathausern oder spater in Versammlungshausern zusammenkamen Siehe hierzu Cornelius Krahn und Walter W Sawatsky Kirchliche Mennoniten In Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia Online Mennoniten Brudergemeinden bitten Mennoniten um Vergebung Mennonews de abgerufen am 8 Juli 2010 WeblinksJohn H Lohrenz Mennonite Brethren Church In Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia Online Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Brudergemeinden Bund ev Freikirchen Taufgesinnte Gemeinden International Committee of Mennonite Brethren

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