Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Der Friedhof Pötzleinsdorf ist ein Friedhof im 18 Wiener Gemeindebezirk Währing Der Friedhof wurde 1785 angelegt und geh

Pötzleinsdorfer Friedhof

  • Startseite
  • Pötzleinsdorfer Friedhof
Pötzleinsdorfer Friedhof
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Der Friedhof Pötzleinsdorf ist ein Friedhof im 18. Wiener Gemeindebezirk Währing. Der Friedhof wurde 1785 angelegt und gehört zu den kleinsten städtischen Friedhöfen Wiens.

Lage

Der Friedhof Pötzleinsdorf liegt im Osten von Währing im Bezirksteil Pötzleinsdorf, an der Grenze zu Neustift am Walde (Bezirk Döbling). Das Friedhofsgelände liegt inmitten eines Wohngebietes an der Starkfriedgasse 67. Der Friedhof umfasst eine Fläche von 5.544 Quadratmeter und beherbergt 725 Grabstellen. Er gehört damit zu den kleinsten städtischen Friedhöfen Wiens.

Geschichte

Pötzleinsdorf gehörte ursprünglich zur Pfarre Währing. 1783 wurde Pötzleinsdorf zur Lokalkaplanei erhoben und von Währing ausgepfarrt. Die niederösterreichische Landesregierung genehmigte in der Folge 1784 den Ankauf eines Grundstückes zur Errichtung eines Friedhofes auf der Ried „Hochenwarten“. Die Gemeinde suchte noch 1784 auf Grund der „allbekannten Armuth“ der Bevölkerung um eine Kostenübernahme der Einfriedung durch den Religionsfonds an. Der Gemeinde wurde zunächst auf Grund der geringen Anzahl an Begräbnisse empfohlen, die Toten weiterhin in Währing zu bestatten. Auf Hinweis der schwierigen Transportwege während des Winters und dass 1784 elf Personen verstorben waren, erhielt die Gemeinde Pötzleinsdorf schließlich 1785 einen eigenen Friedhof.

Dem Besitzer der Herrschaft Pötzleinsdorf, Johann Heinrich Freiherr von Geymüller, wurde 1823 vom Wiener fürsterzbischöflichen Konsistorium die Errichtung einer Familiengruft genehmigt. Dafür stiftete Geymüller Gründe zur Erweiterung des Friedhofes und finanzierte den Austausch der schadhafte Einplankung durch eine Staketeneinfriedung. Nach einer neuerlichen Erweiterung 1865 führte der Plan über eine weitere Vergrößerung zum Bau von Grüften 1876 zu Protesten in der Bevölkerung, die sich für eine Verlegung des Friedhofes aussprachen. Dennoch wurde der Friedhof 1906 um 2.972 Quadratmeter erweitert, wobei er bereits seine endgültige Größe erreichte. Im Zuge der Erweiterung wurde die Einfriedungsmauer im Bereich des alten Friedhofareals erneuert. 1906 genehmigte der Stadtsenat den Bau einer Leichenhalle.

Das markanteste Gebäude auf dem Friedhof wurde 1888 von der Familie Hauschka errichtet. Es handelt sich dabei um eine große Grabkapelle mit doppelten Zwiebelturm und Rokoko-Stilelementen. Des Weiteren befindet sich eine große, neogotische Gruft der Familie Jacob Lohner mit Reliefdarstellungen der Geburt Jesu und der Grablegung auf dem Pötzleinsdorfer Friedhof.

Für die Opfer des Ersten Weltkrieges aus Pötzleinsdorf wurde 1919 ein schmiedeeisernes Gedenkkreuz errichtet. Die Belegung des Friedhofes wurde hingegen 1923 eingestellt. Erst 1937 wurde die Wiederbelegung auf einem Teil des Friedhofes wieder erlaubt. 1952 wurde die Vergabe neuer und heimgefallener Gräber jedoch erneut verboten. Ein Gemeinderatsbeschluss von 1953 sah zudem die Sperre des Friedhofes und neun weiterer Friedhöfe bis 1975 vor. Dennoch wurde 1957 die Vergabe heimgefallener Gräber genehmigt. Für diese Gräber sollte jedoch das Benützungsrecht 1975 erlöschen. Diese Neuvergabe wurde jedoch bereits 1965 wieder gestoppt. Nachdem die Sperrfrist 1975 um zehn Jahre verschoben worden war, kippte eine Volksbefragung 1980 das Gesetz. Der Sperrbeschluss wurde noch im September 1980 vom Gemeinderat aufgehoben. In der Folge wurde die Aufbahrungshalle 1982/83 nach Plänen des Architekten Erich Boltenstern umgestaltet und mit einem Vordach versehen.

Grabstätten bedeutender Persönlichkeiten

Ehrenhalber gewidmete Gräber

Der Pötzleinsdorfer Friedhof weist mit Stand November 2016 acht ehrenhalber gewidmete Gräber auf.

Name Lebensdaten Tätigkeit
Hedwig Bleibtreu 1868–1958 Schauspielerin
Friedrich Krenn 1887–1964 Kammersänger
Eduard Ritter von Liszt 1817–1879 Generalprokurator, Onkel von Franz Liszt
Aladar Pecht 1898–1961 Stadtbaudirektor, Erfinder der Parkuhr
Reinhard Priessnitz 1945–1985 Lyriker
Moritz Schlick 1882–1936 Philosoph
Oskar Simony 1852–1915 Mathematiker und Physiker, Dozent an der Hochschule für Bodenkultur
Moriz Walter 1813–1882 Pfarrer von Pötzleinsdorf

Gräber weiterer Persönlichkeiten

Weitere bedeutende Persönlichkeiten, die am Pötzleinsdorfer Friedhof begraben sind:

Name Lebensdaten Tätigkeit
Ernst Bartolomey 1943–1996 Violinist
Franz Bartolomey 1946–2023 Cellist
1865–1920 Klarinettist
Martha Eibl 1931–2023 Medizinerin
Erich Hasenkopf 1935–2021 Fußballspieler
Otto Hromatka 1905–1999 Chemiker
Eduard Liszt 1867–1961 Rechtsgelehrter, Cousin von Franz Liszt
Jakob Lohner 1821–1892 Unternehmer
Ludwig Lohner 1858–1925 Automobilbauer (Lohnerwerke)
Uli Märkle 1938–2005 Musikproduzent
Albert Massiczek 1916–2001 Autor
Konrad Mautner 1880–1924 Volkstumsforscher
Rudolf Perthen 1884–1941 Architekt
Max Paulsen 1876–1956 Schauspieler
Rudolf Matthias Pichler 1874–1950 Techniker
Carl Prohaska 1869–1927 Komponist
Thomas F. Salzer 1912–2008 Industrieller und Verleger
Friedrich Schmiedel 1906–1979 Schauspieler
Julius Schuster 1921–1995 Jurist
August Schwendenwein von Lanauberg 1817–1885 Architekt
Karl Sykora 1850–1924 Bautechniker
Hans Ankwicz-Kleehoven 1883–1962 Kunsthistoriker, Bibliothekar

Einzelnachweise

  1. https://archive.ph/20120731081641/http://www.friedhoefewien.at/fhw/ep/channelView.do?channelId=-26800&pageTypeId=13572 auf den Seiten der Friedhöfe Wien GmbH, abgerufen am 30. November 2008
  2. Friedhöfe Wien GmbH – Ehrenhalber gewidmete Gräber des Friedhofs Pötzleinsdorf, November 2016 (PDF, abgerufen am 29. Dezember 2017; 69 kB)
  3. Grablage G 106 (Grab abgelaufen und aufgehoben)

Literatur

  • Werner T. Bauer: Wiener Friedhofsführer. Genaue Beschreibung sämtlicher Begräbnisstätten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens. Falter Verlag, Wien 2004, ISBN 3-85439-335-0

Weblinks

Commons: Pötzleinsdorfer Friedhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Friedhof Pötzleinsdorf

48.24405555555616.308888888889Koordinaten: 48° 14′ 38,6″ N, 16° 18′ 32″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 07:29

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Pötzleinsdorfer Friedhof, Was ist Pötzleinsdorfer Friedhof? Was bedeutet Pötzleinsdorfer Friedhof?

Der Friedhof Potzleinsdorf ist ein Friedhof im 18 Wiener Gemeindebezirk Wahring Der Friedhof wurde 1785 angelegt und gehort zu den kleinsten stadtischen Friedhofen Wiens Die Grabkapelle der Familie Hauschka auf dem Potzleinsdorfer FriedhofLageDer Friedhof Potzleinsdorf liegt im Osten von Wahring im Bezirksteil Potzleinsdorf an der Grenze zu Neustift am Walde Bezirk Dobling Das Friedhofsgelande liegt inmitten eines Wohngebietes an der Starkfriedgasse 67 Der Friedhof umfasst eine Flache von 5 544 Quadratmeter und beherbergt 725 Grabstellen Er gehort damit zu den kleinsten stadtischen Friedhofen Wiens GeschichteKriegerdenkmal Potzleinsdorf gehorte ursprunglich zur Pfarre Wahring 1783 wurde Potzleinsdorf zur Lokalkaplanei erhoben und von Wahring ausgepfarrt Die niederosterreichische Landesregierung genehmigte in der Folge 1784 den Ankauf eines Grundstuckes zur Errichtung eines Friedhofes auf der Ried Hochenwarten Die Gemeinde suchte noch 1784 auf Grund der allbekannten Armuth der Bevolkerung um eine Kostenubernahme der Einfriedung durch den Religionsfonds an Der Gemeinde wurde zunachst auf Grund der geringen Anzahl an Begrabnisse empfohlen die Toten weiterhin in Wahring zu bestatten Auf Hinweis der schwierigen Transportwege wahrend des Winters und dass 1784 elf Personen verstorben waren erhielt die Gemeinde Potzleinsdorf schliesslich 1785 einen eigenen Friedhof Dem Besitzer der Herrschaft Potzleinsdorf Johann Heinrich Freiherr von Geymuller wurde 1823 vom Wiener fursterzbischoflichen Konsistorium die Errichtung einer Familiengruft genehmigt Dafur stiftete Geymuller Grunde zur Erweiterung des Friedhofes und finanzierte den Austausch der schadhafte Einplankung durch eine Staketeneinfriedung Nach einer neuerlichen Erweiterung 1865 fuhrte der Plan uber eine weitere Vergrosserung zum Bau von Gruften 1876 zu Protesten in der Bevolkerung die sich fur eine Verlegung des Friedhofes aussprachen Dennoch wurde der Friedhof 1906 um 2 972 Quadratmeter erweitert wobei er bereits seine endgultige Grosse erreichte Im Zuge der Erweiterung wurde die Einfriedungsmauer im Bereich des alten Friedhofareals erneuert 1906 genehmigte der Stadtsenat den Bau einer Leichenhalle Das markanteste Gebaude auf dem Friedhof wurde 1888 von der Familie Hauschka errichtet Es handelt sich dabei um eine grosse Grabkapelle mit doppelten Zwiebelturm und Rokoko Stilelementen Des Weiteren befindet sich eine grosse neogotische Gruft der Familie Jacob Lohner mit Reliefdarstellungen der Geburt Jesu und der Grablegung auf dem Potzleinsdorfer Friedhof Fur die Opfer des Ersten Weltkrieges aus Potzleinsdorf wurde 1919 ein schmiedeeisernes Gedenkkreuz errichtet Die Belegung des Friedhofes wurde hingegen 1923 eingestellt Erst 1937 wurde die Wiederbelegung auf einem Teil des Friedhofes wieder erlaubt 1952 wurde die Vergabe neuer und heimgefallener Graber jedoch erneut verboten Ein Gemeinderatsbeschluss von 1953 sah zudem die Sperre des Friedhofes und neun weiterer Friedhofe bis 1975 vor Dennoch wurde 1957 die Vergabe heimgefallener Graber genehmigt Fur diese Graber sollte jedoch das Benutzungsrecht 1975 erloschen Diese Neuvergabe wurde jedoch bereits 1965 wieder gestoppt Nachdem die Sperrfrist 1975 um zehn Jahre verschoben worden war kippte eine Volksbefragung 1980 das Gesetz Der Sperrbeschluss wurde noch im September 1980 vom Gemeinderat aufgehoben In der Folge wurde die Aufbahrungshalle 1982 83 nach Planen des Architekten Erich Boltenstern umgestaltet und mit einem Vordach versehen Grabstatten bedeutender PersonlichkeitenEhrenhalber gewidmete Graber Hedwig Bleibtreu Der Potzleinsdorfer Friedhof weist mit Stand November 2016 acht ehrenhalber gewidmete Graber auf Name Lebensdaten TatigkeitHedwig Bleibtreu 1868 1958 SchauspielerinFriedrich Krenn 1887 1964 KammersangerEduard Ritter von Liszt 1817 1879 Generalprokurator Onkel von Franz LisztAladar Pecht 1898 1961 Stadtbaudirektor Erfinder der ParkuhrReinhard Priessnitz 1945 1985 LyrikerMoritz Schlick 1882 1936 PhilosophOskar Simony 1852 1915 Mathematiker und Physiker Dozent an der Hochschule fur BodenkulturMoriz Walter 1813 1882 Pfarrer von PotzleinsdorfGraber weiterer Personlichkeiten Ludwig Lohner Weitere bedeutende Personlichkeiten die am Potzleinsdorfer Friedhof begraben sind Name Lebensdaten TatigkeitErnst Bartolomey 1943 1996 ViolinistFranz Bartolomey 1946 2023 Cellist1865 1920 KlarinettistMartha Eibl 1931 2023 MedizinerinErich Hasenkopf 1935 2021 FussballspielerOtto Hromatka 1905 1999 ChemikerEduard Liszt 1867 1961 Rechtsgelehrter Cousin von Franz LisztJakob Lohner 1821 1892 UnternehmerLudwig Lohner 1858 1925 Automobilbauer Lohnerwerke Uli Markle 1938 2005 MusikproduzentAlbert Massiczek 1916 2001 AutorKonrad Mautner 1880 1924 VolkstumsforscherRudolf Perthen 1884 1941 ArchitektMax Paulsen 1876 1956 SchauspielerRudolf Matthias Pichler 1874 1950 TechnikerCarl Prohaska 1869 1927 KomponistThomas F Salzer 1912 2008 Industrieller und VerlegerFriedrich Schmiedel 1906 1979 SchauspielerJulius Schuster 1921 1995 JuristAugust Schwendenwein von Lanauberg 1817 1885 ArchitektKarl Sykora 1850 1924 BautechnikerHans Ankwicz Kleehoven 1883 1962 Kunsthistoriker BibliothekarEinzelnachweisehttps archive ph 20120731081641 http www friedhoefewien at fhw ep channelView do channelId 26800 amp pageTypeId 13572 auf den Seiten der Friedhofe Wien GmbH abgerufen am 30 November 2008 Friedhofe Wien GmbH Ehrenhalber gewidmete Graber des Friedhofs Potzleinsdorf November 2016 PDF abgerufen am 29 Dezember 2017 69 kB Grablage G 106 Grab abgelaufen und aufgehoben LiteraturWerner T Bauer Wiener Friedhofsfuhrer Genaue Beschreibung samtlicher Begrabnisstatten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens Falter Verlag Wien 2004 ISBN 3 85439 335 0WeblinksCommons Potzleinsdorfer Friedhof Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Friedhof Potzleinsdorf 48 244055555556 16 308888888889 Koordinaten 48 14 38 6 N 16 18 32 O

Neueste Artikel
  • Juli 20, 2025

    Landeskrankenhaus Düsseldorf

  • Juli 20, 2025

    Landesbetrieb Straßenwesen

  • Juli 20, 2025

    Landesarbeitsgericht Köslin

  • Juli 20, 2025

    Landamt Lübeck

  • Juli 20, 2025

    Land Löwenberg

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.