Christof Kohlhöfer auch Christof Kohlhofer 22 September 1942 in Bad Nauheim ist ein deutscher Maler Fotograf und Videokü
Christof Kohlhöfer

Christof Kohlhöfer, auch Christof Kohlhofer (* 22. September 1942 in Bad Nauheim) ist ein deutscher Maler, Fotograf und Videokünstler.
Leben und Werk
Kohlhöfer besuchte die Abendschule der Städelschule in Frankfurt am Main und studierte anschließend von 1965 bis 1971 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Karl Otto Götz und Joseph Beuys. Er wurde Meisterschüler und sammelte Erfahrungen in den Trickfilmstudios der Universum Film (UFA). Im Jahr 1967 lernte er in Düsseldorf den Maler Sigmar Polke kennen, der sein Studium bei Götz bereits abgeschlossen hatte. Für Polke fotografierte er die inzwischen legendäre, 14-teilige Grafikserie „…Höhere Wesen befehlen“, die 1968 in der edition 10 der Galerie René Block in Berlin erschien.
1967 dreht er mit einer Doppel-8-Kamera den Film „Feuer“, bei der zwei Filme parallel laufen. Auf 16mm-Film drehte er 1968 „Tanzstunde“, der den Besuch Jugendlicher mit Down-Syndrom in einer Düsseldorfer Tanzschule zum Thema hat. Gemeinsam mit Polke entstand 1969 der Film Der ganze Körper fühlt sich leicht und möchte fliegen (16 mm, s/w und Farbe, 35 Minuten). „[Polke] wird kurz darauf selbst vor der Kamera erscheinen – Polke spielt Polke. Hinter der Kamera steht Christof Kohlhöfer. Gemeinsam zeigen die Künstler abstruse Szenarien und hauchen alltäglichen Dingen mit anarchischem Humor und subversiver Magie ein geheimes Leben ein. Der „Polke-Film“, eine perfekte Kollaboration, dem Zeitgeist entsprechend.“ (Heike Brehm)
Anfang der 1970er Jahre gehörte er zu den regelmäßigen Besuchern des Szenetreffpunkts Ratinger Hof in der Düsseldorfer Altstadt, den seine Frau Ingrid zusammen mit Carmen Knoebel (der Frau von Imi Knoebel) betrieb. 1974 erhielt er, zusammen mit Lothar Baumgarten, den Heinrich-Heine-Förderpreis der Stadt Düsseldorf.
1977 zog er mit seiner damaligen Lebensgefährtin Ulli Rimkus nach New York, in die East Thirteenth Street in der Lower East Side. Mit Rimkus und der befreundeten Kiki Smith wurde er Mitglied der Künstlergruppe Colab. Im Mai 1979 designte er Cover und Logo der Erstausgabe des New Yorker Kultur-Magazins und war erster Art Director dieses Magazines. Kohlhofer fertigte Multilayer-Stencils, die er auch illegal auf der Straße anbrachte, so etwa eine Schablone von Crazy Horse 1983.
Im Jahr 1999 nahm Kohlhöfer eine Gastprofessur an der Universität von Kalifornien, Los Angeles an.
Ausstellungen (Auswahl)
Einzelausstellungen
- 1968: Hella Nebelung, Düsseldorf, Stühle,
- 1969: Intermedia 69, Heidelberg, Comics und Filme
- 1970: Galerie Heiner Friedrich, München (mit Sigmar Polke)
- 1973: Galerie Grafik Meyer, Karlsruhe, Newton’s Obsession
- 1995: Gesellschaft der Freunde Junger Kunst, Baden-Baden, Somesting Old, Something New
- 2003: Fahrradhalle, Offenbach am Main, Iced Tea
- 2011: Galerie Thomas Hühsam, Offenbach am Main, Aktuelle Arbeiten
- 2013: Galerie Thomas Hühsam, Offenbach am Main, BaBA rARA CUcU dADa
Gruppenausstellungen
- 1972: documenta 5, Kassel in der Abteilung Individuelle Mythologien: Film
- 1977: documenta 6, Kassel
- 1994: Frankfurter Kunstverein, Frankfurter Galerien im Kunstverein
- 1995: Museum of Contemporary Art, Los Angeles
- 1996: Los Angeles County Museum of Art, Ports of Entry: William S. Burroughs and the Arts
- 1999: Kunsthalle Baden-Baden: Bad-Bad, (That is a good excuse)
- 2005: Museum der Moderne Salzburg – Mönchsberg, Salzburg: Les Grands Spectacles – 120 Jahre Kunst und Massenkultur
- 2007: Villa Merkel, Esslingen: Brave Lonesome Heroes; Topoi des Westerns in der Gegenwartskunst
- 2008: Kunstmuseum Bonn, 1001 Nacht: Frühe Diaserien und Filme aus der Sammlung
- 2014: MoMA, Alibis: Sigmar Polke, 1963–2010
- 2014: Tate Gallery of Modern Art, Alibis: Sigmar Polke, 1963–2010
- 2014: Museum Ludwig, Köln, Alibis: Sigmar Polke, 1963–2010
- 2015: Galerie Thomas Hühsam, Offenbach am Main, 25 Jahre
Filme (Auswahl)
- 1966: Feuer; Feuer, andere Farben; Feuer, obere Projektion (24 Minuten)
- 1966: Feuer, untere Projektion Der Mann im Raum (24 Minuten)
- 1968: Shit (7 Minuten)
- 1968/75: Erste Fälschung (5 Minuten)
- 1969: Der ganze Körper fühlt sich leicht und möchte fliegen (35 Minuten); zusammen mit Sigmar Polke.
Einzelnachweise
- Sigmar Polke, Frühe Druckgrafik 1967–1976, Galerie Bernd Slutzky, Frankfurt am Main 1996, S. 26, ISBN 3-9802923-8-X.
- Heike Brehm, in: Der ganze Körper fühlt sich leicht und möchte fliegen (in Kunstportal BW) ( des vom 17. März 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- The New Yorker Magazin: Fish Tales: How a neighborhood bar became an art-world scene vom 7. März 2011.
- Tiernan Morgan: The East Village Eye: Where Art, Hip Hop, and Punk Collided vom 11. November 2014.
- Allan Schwarzman: Street Art. New York 1985, S. 72.
- Leere Versprechungen aus der Stadt der Träume in FAZ vom 4. Juli 2011, S. 34.
- Bis über beide Ohren in ein Sternchen verknallt in FAZ vom 22. Oktober 2013, S. 41.
Personendaten | |
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NAME | Kohlhöfer, Christof |
ALTERNATIVNAMEN | Kohlhöfer, Chris; Kohlhofer, Christof |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler, Fotograf und Videokünstler |
GEBURTSDATUM | 22. September 1942 |
GEBURTSORT | Bad Nauheim, Hessen |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Christof Kohlhofer auch Christof Kohlhofer 22 September 1942 in Bad Nauheim ist ein deutscher Maler Fotograf und Videokunstler Leben und WerkKohlhofer besuchte die Abendschule der Stadelschule in Frankfurt am Main und studierte anschliessend von 1965 bis 1971 an der Kunstakademie Dusseldorf bei Karl Otto Gotz und Joseph Beuys Er wurde Meisterschuler und sammelte Erfahrungen in den Trickfilmstudios der Universum Film UFA Im Jahr 1967 lernte er in Dusseldorf den Maler Sigmar Polke kennen der sein Studium bei Gotz bereits abgeschlossen hatte Fur Polke fotografierte er die inzwischen legendare 14 teilige Grafikserie Hohere Wesen befehlen die 1968 in der edition 10 der Galerie Rene Block in Berlin erschien 1967 dreht er mit einer Doppel 8 Kamera den Film Feuer bei der zwei Filme parallel laufen Auf 16mm Film drehte er 1968 Tanzstunde der den Besuch Jugendlicher mit Down Syndrom in einer Dusseldorfer Tanzschule zum Thema hat Gemeinsam mit Polke entstand 1969 der Film Der ganze Korper fuhlt sich leicht und mochte fliegen 16 mm s w und Farbe 35 Minuten Polke wird kurz darauf selbst vor der Kamera erscheinen Polke spielt Polke Hinter der Kamera steht Christof Kohlhofer Gemeinsam zeigen die Kunstler abstruse Szenarien und hauchen alltaglichen Dingen mit anarchischem Humor und subversiver Magie ein geheimes Leben ein Der Polke Film eine perfekte Kollaboration dem Zeitgeist entsprechend Heike Brehm Anfang der 1970er Jahre gehorte er zu den regelmassigen Besuchern des Szenetreffpunkts Ratinger Hof in der Dusseldorfer Altstadt den seine Frau Ingrid zusammen mit Carmen Knoebel der Frau von Imi Knoebel betrieb 1974 erhielt er zusammen mit Lothar Baumgarten den Heinrich Heine Forderpreis der Stadt Dusseldorf 1977 zog er mit seiner damaligen Lebensgefahrtin Ulli Rimkus nach New York in die East Thirteenth Street in der Lower East Side Mit Rimkus und der befreundeten Kiki Smith wurde er Mitglied der Kunstlergruppe Colab Im Mai 1979 designte er Cover und Logo der Erstausgabe des New Yorker Kultur Magazins und war erster Art Director dieses Magazines Kohlhofer fertigte Multilayer Stencils die er auch illegal auf der Strasse anbrachte so etwa eine Schablone von Crazy Horse 1983 Im Jahr 1999 nahm Kohlhofer eine Gastprofessur an der Universitat von Kalifornien Los Angeles an Ausstellungen Auswahl Einzelausstellungen 1968 Hella Nebelung Dusseldorf Stuhle 1969 Intermedia 69 Heidelberg Comics und Filme 1970 Galerie Heiner Friedrich Munchen mit Sigmar Polke 1973 Galerie Grafik Meyer Karlsruhe Newton s Obsession 1995 Gesellschaft der Freunde Junger Kunst Baden Baden Somesting Old Something New 2003 Fahrradhalle Offenbach am Main Iced Tea 2011 Galerie Thomas Huhsam Offenbach am Main Aktuelle Arbeiten 2013 Galerie Thomas Huhsam Offenbach am Main BaBA rARA CUcU dADaGruppenausstellungen 1972 documenta 5 Kassel in der Abteilung Individuelle Mythologien Film 1977 documenta 6 Kassel 1994 Frankfurter Kunstverein Frankfurter Galerien im Kunstverein 1995 Museum of Contemporary Art 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VideokunstlerGEBURTSDATUM 22 September 1942GEBURTSORT Bad Nauheim Hessen