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Der Waldpark Blasewitz ist eine 23 ha große Parkanlage in Dresden Blasewitz Er ist einer von mehreren Waldparks in Dresd

Blasewitzer Tännicht

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Blasewitzer Tännicht
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Der Waldpark Blasewitz ist eine 23 ha große Parkanlage in Dresden-Blasewitz. Er ist einer von mehreren Waldparks in Dresden (neben denen in Kleinzschachwitz, in Klotzsche und auf dem Weißen Hirsch) und der bekannteste unter ihnen.

Der Waldpark entstand in dem später nach Dresden eingemeindeten Blasewitz 1869, zu einer Zeit, in der durch die starke Grundstücksnachfrage in den Villenkolonien anderwärts fast alle ursprünglichen Waldparzellen überbaut wurden.

Entstehung

Seit dem Mittelalter sind linkselbisch, von der heutigen Johannstadt bis Kleinzschachwitz, auf nährstoffarmen Schotterterrassen des Flusses natürliche Kiefernbestände dokumentiert. Eines dieser Waldstücke war das als Bauernbusch bewirtschaftete Blasewitzer Tännicht.

Der hochgestellte sächsische Ministerialbeamte Arthur Willibald Königsheim (1816–1886), der seit 1863 seinen Wohnsitz in der noch kaum bebauten Blasewitzer Flur hatte, verfolgte das Ziel, dass große Teile des Tännichts von der zunehmenden Bodenspekulation ausgenommen und zum Waldpark umgestaltet werden sollten. Durch die Aktiengesellschaft „Waldparkgesellschaft“ wurde weiträumig Grund und Boden erworben, dessen zentraler Teil zum Waldpark gestaltet werden sollte. Die Randbereiche sollten jedoch als Bauland für eine Villenkolonie parzelliert werden, die höchsten kulturellen Ansprüchen der Zeit entsprach. Mit dem Verkauf der Parzellen wurde die Gestaltung der Parkanlage finanziert. Deren Planung erfolgte durch den königlichen Hofgärtner (1823–1880), der auch die Gartenanlagen von Schloss Albrechtsberg gestaltete. Neumanns Entwurf des Waldparks wurde auf der Internationalen Gartenbauausstellung in Hamburg 1870 als der „schönste, bestdurchdachte und -ausgeführte Gartenplan“ prämiert.

Im Jahr 1868 wurde der Plan der Waldparkanlage veröffentlicht. Nach anfänglich großen Schwierigkeiten waren bereits 1872 alle Baugrundstücke verkauft und 1873 die Umgestaltung zur Parkanlage gemäß Neumanns Plan vollendet. Ein Jahr später wurden das gesamte Kapital der Waldpark-Gesellschaft sowie die Parkfläche in Form einer Stiftung der Gemeinde Blasewitz überschrieben. In der Stiftungsurkunde wurde die Verpflichtung verankert, den Waldpark im Sinne seiner Gründer „für ewige Zeiten“ zu erhalten.

Vegetation

Die Besonderheit des Parks besteht im Zusammenklang von großflächigen Kiefern-Arealen, parkartigen Partien mit solitären Laubgehölzen sowie Ziersträuchern und kleinen Wiesensäumen. 1880 erstellte der Forstingenieur Gehre einen Bestandsplan, der Kiefernbestände nach Alter, Laubgehölze und das Wegenetz exakt erfasste.

Nachdem sich Anfang der 1990er Jahre der Waldpark in einem relativ verwilderten Zustand befunden hatte, begann 1993 die schrittweise Restaurierung. Dabei ging es vor allem um Beseitigung des massenhaften Wildwuchses, die Freistellung wertvoller Solitärs und um planmäßige Nachpflanzung charakteristischer Gehölze der Baum- und Strauchschicht. In Verbindung mit der Erneuerung der Wege wurden die begleitenden Rasensäume wiederhergestellt. Denkmalpflegerische Zielsetzung ist, das Verhältnis von Nadel- und Laubgehölzbeständen im Sinne des Erfassungsplanes von 1880 zu erhalten.

Nutzung

  • Spielplatz im Waldpark
  • Bis 2007
  • Ab 2008

Im Jahr 1900 entstand der zentrale Tennisplatz des Waldparks auf dem Gelände der Teichanlage, die aufgrund beständiger Probleme mit der Wasserhaltung aufgegeben werden musste. 1958 wurde östlich des Vogesenweges ein weiterer Tennisplatz errichtet. Die gesamte Anlage wird heute vom TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz betrieben. Auf dem Gelände fanden ATP-Turniere statt, bei denen es um Weltranglisten-Punkte der Männer ging: von 1993 bis 1999 sowie von 2005 bis 2008 (Ostdeutscher Sparkassen Cup).

Am Vogesenweg befinden sich die Gebäude des ehemaligen Wasserwerks, das 1893 zur Versorgung der Gemeinde Blasewitz errichtet wurde.

Außerdem befinden sich auf dem Gelände des Waldparks ein Spielplatz, ein Rodelberg sowie am zentralen Tennisplatz ein Restaurant.

Gedenken

Am Parkeingang Vogesenweg/Waldparkstraße befindet sich der 1888 zu Ehren des Waldparkgründers Arthur Willibald Königsheim aufgestellte und von Adolf Rehm entworfene Gedenkstein. Der Platz neben der Straßenkreuzung an der südwestlichen Ecke des Parks ist seit 1921 nach Königsheim benannt und an seinem letzten Wohnhaus (, Goetheallee 4) befindet sich eine Gedenktafel aus dem Jahr 2003.

Nahe der südwestlichen Ecke des zentralen Tennisplatzes wurde 1998 an einem Stein eine Bronzeplakette „Zur Erinnerung an den Gestalter des Waldparkes, Hermann Sigismund Neumann“ angebracht.

Lage und Erreichbarkeit

Der Waldpark Blasewitz liegt zwischen Loschwitzer Straße/Goetheallee und Händelallee/Prellerstraße in etwa fünf Kilometer Entfernung vom Dresdner Stadtzentrum und dem Hauptbahnhof. Er wird von den Straßen Lothrínger Weg und Vogesenweg durchquert.

Zu erreichen ist er mit den Straßenbahnlinien 6 und 12 (Haltestellen Königsheimplatz, Lene-Glatzer-Straße und Prellerstraße) sowie mit den Buslinien 61, 63, 65 und 84/309 (Haltestelle Schillerplatz).

Fußnoten

  1. Waldpark Blasewitz wird weiter rekonstruiert. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, 15. April 2008, abgerufen am 16. August 2015 (Pressemitteilung). 
  2. 2012 wieder ATP-Challenger in Dresden. In: tennisnet.com. 21. Januar 2011, abgerufen am 23. August 2016. 
  3. Dr. Bernhard Rost Kalliope-VerbundDeutsche Biografie: Adolf Rehm, ein Kunstbildhauer aus Wildenfels. Fest-Schrift zum Heimatfest in Wildenfels vom 18. bis 20. Juli 1925, Verlag von Adolf Zimmermann, Seite 33. (Digitalisat)

Literatur

  • Karin Thomas: Unser Weltkulturerbe – Park-Landschaften in Deutschland. DuMont, Köln 2006, ISBN 3-8321-7708-6.
  • Prospect zur Begründung einer Waldpark-Anlage zwischen Dresden und Blasewitz. Heinrich, Dresden 1868 (Digitalisat)

Weblinks

  • Homepage des Waldparks (Stadtverwaltung Dresden)
  • Lars Herrmann, Dresdner-Stadtteile.de: Waldpark Blasewitz (Memento vom 5. Februar 2023 im Internet Archive) und Königsheimplatz (Memento vom 5. Dezember 2022 im Internet Archive)
  • Kurt-Dieter Prskawetz: Arthur Willibald Königsheim: Reformer und Begründer der europaweit einzigartigen Villenkolonie Blasewitz (Memento vom 11. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) 23. Januar 2002
  • Bürgerstiftung Dresden: Arthur Willibald Königsheim (Memento vom 30. November 2016 im Internet Archive) (Faltblatt; PDF; 3,0 MB)
  • Tennisverein TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz e. V.: Sportzentrum »Am Wasserwerk«: Die Turnhalle des TC Blau-Weiß
  • Beschreibung des Waldspielplatzes (Memento vom 11. Juli 2018 im Internet Archive) bei hey-dresden.de

51.05583333333313.792888888889Koordinaten: 51° 3′ 21″ N, 13° 47′ 34,4″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 17:28

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kaum bebauten Blasewitzer Flur hatte verfolgte das Ziel dass grosse Teile des Tannichts von der zunehmenden Bodenspekulation ausgenommen und zum Waldpark umgestaltet werden sollten Durch die Aktiengesellschaft Waldparkgesellschaft wurde weitraumig Grund und Boden erworben dessen zentraler Teil zum Waldpark gestaltet werden sollte Die Randbereiche sollten jedoch als Bauland fur eine Villenkolonie parzelliert werden die hochsten kulturellen Anspruchen der Zeit entsprach Mit dem Verkauf der Parzellen wurde die Gestaltung der Parkanlage finanziert Deren Planung erfolgte durch den koniglichen Hofgartner 1823 1880 der auch die Gartenanlagen von Schloss Albrechtsberg gestaltete Neumanns Entwurf des Waldparks wurde auf der Internationalen Gartenbauausstellung in Hamburg 1870 als der schonste bestdurchdachte und ausgefuhrte Gartenplan pramiert Im Jahr 1868 wurde der Plan der Waldparkanlage veroffentlicht Nach anfanglich grossen Schwierigkeiten waren bereits 1872 alle Baugrundstucke verkauft und 1873 die Umgestaltung zur Parkanlage gemass Neumanns Plan vollendet Ein Jahr spater wurden das gesamte Kapital der Waldpark Gesellschaft sowie die Parkflache in Form einer Stiftung der Gemeinde Blasewitz uberschrieben In der Stiftungsurkunde wurde die Verpflichtung verankert den Waldpark im Sinne seiner Grunder fur ewige Zeiten zu erhalten VegetationWaldwege Die Besonderheit des Parks besteht im Zusammenklang von grossflachigen Kiefern Arealen parkartigen Partien mit solitaren Laubgeholzen sowie Zierstrauchern und kleinen Wiesensaumen 1880 erstellte der Forstingenieur Gehre einen Bestandsplan der Kiefernbestande nach Alter Laubgeholze und das Wegenetz exakt erfasste Nachdem sich Anfang der 1990er Jahre der Waldpark in einem relativ verwilderten Zustand befunden hatte begann 1993 die schrittweise Restaurierung Dabei ging es vor allem um Beseitigung des massenhaften Wildwuchses die Freistellung wertvoller Solitars und um planmassige Nachpflanzung charakteristischer Geholze der Baum und Strauchschicht In Verbindung mit der Erneuerung der Wege wurden die begleitenden Rasensaume wiederhergestellt Denkmalpflegerische Zielsetzung ist das Verhaltnis von Nadel und Laubgeholzbestanden im Sinne des Erfassungsplanes von 1880 zu erhalten NutzungSpielplatz im Waldpark Bis 2007 Ab 2008 Im Jahr 1900 entstand der zentrale Tennisplatz des Waldparks auf dem Gelande der Teichanlage die aufgrund bestandiger Probleme mit der Wasserhaltung aufgegeben werden musste 1958 wurde ostlich des Vogesenweges ein weiterer Tennisplatz errichtet Die gesamte Anlage wird heute vom TC Blau Weiss Dresden Blasewitz betrieben Auf dem Gelande fanden ATP Turniere statt bei denen es um Weltranglisten Punkte der Manner ging von 1993 bis 1999 sowie von 2005 bis 2008 Ostdeutscher Sparkassen Cup Am Vogesenweg befinden sich die Gebaude des ehemaligen Wasserwerks das 1893 zur Versorgung der Gemeinde Blasewitz errichtet wurde Ausserdem befinden sich auf dem Gelande des Waldparks ein Spielplatz ein Rodelberg sowie am zentralen Tennisplatz ein Restaurant GedenkenGedenkstein fur Arthur Willibald KonigsheimGedenkstein fur den Gestalter des Waldparkes Blasewitz Hermann Sigismund Neumann Am Parkeingang Vogesenweg Waldparkstrasse befindet sich der 1888 zu Ehren des Waldparkgrunders Arthur Willibald Konigsheim aufgestellte und von Adolf Rehm entworfene Gedenkstein Der Platz neben der Strassenkreuzung an der sudwestlichen Ecke des Parks ist seit 1921 nach Konigsheim benannt und an seinem letzten Wohnhaus Goetheallee 4 befindet sich eine Gedenktafel aus dem Jahr 2003 Nahe der sudwestlichen Ecke des zentralen Tennisplatzes wurde 1998 an einem Stein eine Bronzeplakette Zur Erinnerung an den Gestalter des Waldparkes Hermann Sigismund Neumann angebracht Lage und ErreichbarkeitDer Waldpark Blasewitz liegt zwischen Loschwitzer Strasse Goetheallee und Handelallee Prellerstrasse in etwa funf Kilometer Entfernung vom Dresdner Stadtzentrum und dem Hauptbahnhof Er wird von den Strassen Lothringer Weg und Vogesenweg durchquert Zu erreichen ist er mit den Strassenbahnlinien 6 und 12 Haltestellen Konigsheimplatz Lene Glatzer Strasse und Prellerstrasse sowie mit den Buslinien 61 63 65 und 84 309 Haltestelle Schillerplatz FussnotenWaldpark Blasewitz wird weiter rekonstruiert In dresden de Landeshauptstadt Dresden 15 April 2008 abgerufen am 16 August 2015 Pressemitteilung 2012 wieder ATP Challenger in Dresden In tennisnet com 21 Januar 2011 abgerufen am 23 August 2016 Dr Bernhard Rost Kalliope VerbundDeutsche Biografie Adolf Rehm ein Kunstbildhauer aus Wildenfels Fest Schrift zum Heimatfest in Wildenfels vom 18 bis 20 Juli 1925 Verlag von Adolf Zimmermann Seite 33 Digitalisat LiteraturKarin Thomas Unser Weltkulturerbe Park Landschaften in Deutschland DuMont Koln 2006 ISBN 3 8321 7708 6 Prospect zur Begrundung einer Waldpark Anlage zwischen Dresden und Blasewitz Heinrich Dresden 1868 Digitalisat WeblinksHomepage des Waldparks Stadtverwaltung Dresden Lars Herrmann Dresdner Stadtteile de Waldpark 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