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Das Kleine Immergrün Vinca minor auch Kleines Singrün genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung Immergrün Vinca inner

Kleines Immergrün

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Das Kleine Immergrün (Vinca minor), auch Kleines Singrün genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Immergrün (Vinca) innerhalb der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae).

Kleines Immergrün

Kleines Immergrün (Vinca minor)

Systematik
Ordnung: Enzianartige (Gentianales)
Familie: Hundsgiftgewächse (Apocynaceae)
Unterfamilie: Rauvolfioideae
Tribus:
Gattung: Immergrün (Vinca)
Art: Kleines Immergrün
Wissenschaftlicher Name
Vinca minor
L.

Beschreibung

Vegetative Merkmale

Das Kleine Immergrün ist ein immergrüner, niedriger Halbstrauch, der Wuchshöhen von 10, höchstens 20 Zentimetern erreicht. Die vegetativen Sprossachsen sind niederliegend, sich an den Knoten bewurzelnd und können pro Jahr bis zu 2 Meter lang werden. Die Blühtriebe stehen aufrecht.

Die gegenständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Die Blattstiele sind an der Basis verwachsen. Die einfache, lederige Blattspreite ist bei einer Länge von bis zu 4 Zentimetern länglich-lanzettlich bis elliptisch, ganzrandig, dunkelgrün und auf der Rückseite heller. Sie ist nach dem Grund zu verschmälert.

Generative Merkmale

Die lang gestielten Blüten befinden sich einzeln in den Blattachseln diesjähriger, aufrechter Triebe.

Die zwittrige Blüte ist bei einem Durchmesser von 2 bis 3 Zentimetern radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Der Kelch ist trichterförmig und viel kürzer als die Blütenkrone. Die kahlen Kelchzipfel sind bei einer Länge von 4 bis 5 Millimetern langlanzettlich. Die fünf Kronblätter sind zu einer 11 Millimeter langen Röhre verwachsen. Bei den Wildsorten sind die Blütenkronen hellblau bis violett und nur selten weiß. Die Blütenkrone besitzt einen fünfteiligen Saum aus propellerförmigen, asymmetrischen rechts gedrehten Kronblattzipfeln. Die Kronzipfel sind am oberen Ende schief gestutzt. Die fünf Staubblätter sind in der Mitte der Kronröhre eingefügt.

Die Balgfrucht ist bei einer Länge von 15 bis 22 Millimetern länglich-walzlich und enthält nur zwei oder drei Samen. Die braunen Samen sind bei einer Länge von 6 bis 9 Millimetern walzlich und grob warzig.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 46.

Ökologie und Phänologie

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Das Kleine Immergrün ist ein Chamaephyt. Vegetative Vermehrung über die vegetativen Triebe ist vorherrschend. Die Blattoberseite ist glänzend (Wärmeschutz durch Reflexion). Das Kleine Immergrün besitzt ungegliederte Milchröhren.

Die Blüten sind homogame, stieltellerförmige „Große Trichterblumen“. Der Nektar befindet sich am Grunde der Kronröhre und ist durch einen Haarkranz als Saftdecke geschützt. Die plattenförmige Narbe ist durch senkrechte Verwachsung der Fruchtblätter entstanden und an der Spitze mit einem Haarschopf versehen, in den der Pollen entleert wird. Darunter befindet sich ein Klebrand, an dem Insekten ihren Rüssel beschmieren, wenn sie ihn zum Nektar führen, so dass der Pollen erst beim Herausziehen des Rüssels aus der Blüte haften bleibt. Dadurch ist auch Selbstbestäubung möglich. Bestäuber sind Schmetterlinge, Bienen und Wollschweber (Bombyliidae).

Die Blütezeit reicht von März bis Juni. Das Kleine Immergrün fruchtet von Juni bis Juli.

Die Früchte sind Doppel-Balgfrüchte. Die Samen besitzen ein Nährgewebe, aber keinen Haarschopf; sie werden durch Ameisen ausgebreitet. In Mitteleuropa fruchtet das Kleine Immergrün selten, und der Samenansatz ist gering.

Vorkommen

Das Kleine Immergrün kommt in Mittel- und Südeuropa und in Kleinasien vor und wächst von der collinen bis zur montanen Höhenstufe bis in Höhenlagen von etwa 1000 Metern. In den Allgäuer Alpen steigt es in Bayern am Tiefenbacher Eck bis zu einer Höhenlage von 1100 Metern auf. Im Kanton Wallis steigt es bis zu einer Höhenlage von 1320 Meter auf.

In Mitteleuropa ist es als zu bewerten, das in Süddeutschland seit der Römerzeit in Mitteleuropa auftritt, aber auch auf mittelalterliche Ansiedlungen hindeuten kann. Es wurde bereits im 13. Jahrhundert von Albertus Magnus erwähnt. Es ist seit dem 16. Jahrhundert in Mitteleuropa (1526 bei Ulm) nachgewiesen. Da die Fernausbreitung fast ausschließlich über den Menschen erfolgt, zeigen Standorte im Wald meist noch heute die Lage ehemaliger Burgen und Siedlungen an. Es gehört damit zu den Stinsenpflanzen bzw. . In Schleswig-Holstein kommt es erst seit der Neuzeit vor.

Das Kleine Immergrün kommt zerstreut, aber , wild oder verwildert in artenreichen Laub- oder Buchen-Mischwäldern vor. Es gedeiht meist auf nährstoffreichen, frischen Ton- oder Lehmböden in mild humider Klimalage. Nach Ellenberg ist es ozeanisch verbreitet, ein Frischezeiger, ein Schwachsäure- und Schwachbasezeiger und eine Verbandscharakterart der Eichen-Hainbuchen-Wälder (Carpinion betuli). Es kommt aber in Mitteleuropa auch in Pflanzengesellschaften des Verbands Fagion oder der Ordnungen Quercetalia pubecentis und Prunetalia vor.

Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt et al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 3 (mäßig feucht), Lichtzahl L = 2 (schattig), Reaktionszahl R = 4 (neutral bis basisch), Temperaturzahl T = 3+ (unter-montan und ober-kollin), Nährstoffzahl N = 3 (mäßig nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich), Kontinentalitätszahl K = 3 (subozeanisch bis subkontinental).

Taxonomie

Die Erstveröffentlichung von Vinca minor erfolgte 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus I, S. 209.

Nutzung

Toxikologie, Pharmakologie, Inhaltsstoffe

Das Kleine Immergrün ist in allen Pflanzenteilen giftig. Es enthält mehr als 40 Alkaloide, der Gesamtalkaloidgehalt beträgt 0,2 bis 0,7 Prozent. Hauptwirkstoffe sind Vincamin und .

Das Kleine Immergrün (in alten Texten auch als Berwinca und syngrün, das heißt Immergrün, verzeichnet) wurde früher als Heilpflanze zur Behandlung zahlreicher Krankheiten eingesetzt, aber 1986 hat das Bundesgesundheitsamt die Zulassung für alle immergrünhaltigen Präparate widerrufen. Im Tierversuch zeigten sich nämlich Blutschäden, die nicht auf die Hauptalkaloide, sondern auf Begleitkomponenten zurückzuführen sind. Immergrünkraut (Vincae minoris herba) darf nicht mehr als Rezepturarzneimittel verwendet werden. Von diesem Verbot nicht betroffen sind Vincamin-Fertigpräparate, die aus den Pflanzen gewonnen werden oder synthetisch hergestellt werden, und homöopathische Präparate. Sie werden bei zerebralen Durchblutungsstörungen eingesetzt.

Zierpflanze

Das Kleine Immergrün wird oft als Bodendecker für schattige oder halbschattige Standorte gepflanzt. Es gibt einige Ausleseformen, beispielsweise Sorten mit weißen (‘Alba’), hell-dunkelblauen (‘Bowles Variety’) oder rotvioletten (‘Atropurpurea’) Blüten oder mit panaschierten Laubblättern (‘Argenteovariegata’). Weitere Sorten sind ‘Multiplex’ und ‘Sabinka’. Das Kleine Immergrün verwildert leicht.

Brauchtum

An vielen Orten wird das Kleine Immergrün zu Braut- und Totenkränzen verwendet. In den Alpen werden geweihte Kränze gegen Blitzgefahr vor Fenstern aufgehängt.

Bilder

  • Blüten des kleinen Immergrüns mit fünf und sechs Kronblättern

Literatur

  • Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5. 
  • Ruprecht Düll, Herfried Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands. Ein botanisch-ökologischer Exkursionsbegleiter zu den wichtigsten Arten. 6., völlig neu bearbeitete Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2005, ISBN 3-494-01397-7. 
  • , Max Daunderer, : Giftpflanzen – Pflanzengifte. Giftpflanzen von A–Z. Notfallhilfe. Vorkommen. Wirkung. Therapie. Allergische und phototoxische Reaktionen. 4. Auflage. Nikol, Hamburg 2000, ISBN 3-933203-31-7 (Nachdruck von 1994). 
  • Eberhard Scholz: Vinca. S. 1123–1134. In: Rudolf Hänsel, K. Keller, H. Rimpler, G. Schneider (Hrsg.): Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis. 5. Auflage, Springer, Band 6 Drogen P–Z Berlin etc. 1994, ISBN 3-540-52639-0.
  • Burkhard Fugmann (Hrsg.): Lexikon Naturstoffe. Begründet von Hermann Römpp. Georg Thieme, Stuttgart 1997, ISBN 3-13-749901-1.

Einzelnachweise

  1. Vinca minor L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 28. Dezember 2022.
  2. Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 1. Auflage, unveränderter Textnachdruck Band V, Teil 3. Verlag Carl Hanser, München 1966. S. 2053–2055.
  3. Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 760. 
  4. Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 2, IHW, Eching 2004, ISBN 3-930167-61-1, S. 354.
  5. Christian Stolz: Archäologische Zeigerpflanzen: Fallbeispiele aus dem Taunus und dem nördlichen Schleswig-Holstein. Plants as indicators for archaeological find sites: Case studies from the Taunus Mts. and from the northern part of Schleswig-Holstein (Germany). In: Schriften des Arbeitskreises Landes- und Volkskunde, Band 11, 2013, S. 1-30. online.
  6. Werner Prange: Das Kleine Immergrün (Vinca minor L.) in Westdeutschland - eine Kulturreliktpflanze aus römischer Zeit. In: Schriften des Naturwissenschaftlichen Vereins für Schleswig-Holstein. Band 66, 1996, S. 71–96, PDF-Datei, 4 MB.
  7. Carl von Linné: Species Plantarum. Band 1, Lars Salvius, Stockholm 1753, S. 209 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fwww.biodiversitylibrary.org%2Fopenurl%3Fpid%3Dtitle%3A669%26volume%3D1%26issue%3D%26spage%3D209%26date%3D1753~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  8. G. Schneider, T. Dingermann, K. Hiller, I. Zündorf: Arzneidrogen. 5. Auflage. Elsevier, Spektrum, München 2004, ISBN 3-8274-1481-4.
  9. Otto Beßler: Prinzipien der Drogenkunde im Mittelalter. Aussage und Inhalt des Circa instans und Mainzer Gart. Mathematisch-naturwissenschaftliche Habilitationsschrift, Halle an der Saale 1959, S. 163.
  10. Negativ-Monographie der Kommission E des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes BAz (Bundesanzeiger) No. 173 vom 18. September 1986.
  11. Kommission für Phytotherapie (Kommission E) des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes (BGA), heute Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM): Vincae minoris herba (Immergrünkraut). Bundesanzeiger 138, 27. Juli 1989, auf heilpflanzen-welt.de.
  12. Kommission D (Homöopathische Therapierichtung und Stoffgruppe) Bundesanzeiger Nr. 29a vom 12.02.1986 in der Fassung des BAz Nr. 172a vom 14.09.1988 und des BAz Nr. 177 vom 21. September 1993.
  13. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 26. März 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2
  14. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 12. April 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2
  15. Walter Erhardt u. a.: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8001-5406-7. S. 1812.

Weblinks

Commons: Kleines Immergrün (Vinca minor) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Vinca minor L., Kleines Immergrün. auf FloraWeb.de
  • Kleines Immergrün. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
  • Thomas Meyer: Immergrün Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben).

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 07:43

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Das Kleine Immergrun Vinca minor auch Kleines Singrun genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung Immergrun Vinca innerhalb der Familie der Hundsgiftgewachse Apocynaceae Kleines ImmergrunKleines Immergrun Vinca minor SystematikOrdnung Enzianartige Gentianales Familie Hundsgiftgewachse Apocynaceae Unterfamilie RauvolfioideaeTribus Gattung Immergrun Vinca Art Kleines ImmergrunWissenschaftlicher NameVinca minorL BeschreibungIllustration von Otto Wilhelm ThomeBluteLaubblatter und junge FruchtstandeBlatter vom Kleinen Immergrun oben und vom Grossen Immergrun unten Vegetative Merkmale Das Kleine Immergrun ist ein immergruner niedriger Halbstrauch der Wuchshohen von 10 hochstens 20 Zentimetern erreicht Die vegetativen Sprossachsen sind niederliegend sich an den Knoten bewurzelnd und konnen pro Jahr bis zu 2 Meter lang werden Die Bluhtriebe stehen aufrecht Die gegenstandig angeordneten Laubblatter sind in Blattstiel und spreite gegliedert Die Blattstiele sind an der Basis verwachsen Die einfache lederige Blattspreite ist bei einer Lange von bis zu 4 Zentimetern langlich lanzettlich bis elliptisch ganzrandig dunkelgrun und auf der Ruckseite heller Sie ist nach dem Grund zu verschmalert Generative Merkmale Die lang gestielten Bluten befinden sich einzeln in den Blattachseln diesjahriger aufrechter Triebe Die zwittrige Blute ist bei einem Durchmesser von 2 bis 3 Zentimetern radiarsymmetrisch und funfzahlig mit doppelter Blutenhulle Der Kelch ist trichterformig und viel kurzer als die Blutenkrone Die kahlen Kelchzipfel sind bei einer Lange von 4 bis 5 Millimetern langlanzettlich Die funf Kronblatter sind zu einer 11 Millimeter langen Rohre verwachsen Bei den Wildsorten sind die Blutenkronen hellblau bis violett und nur selten weiss Die Blutenkrone besitzt einen funfteiligen Saum aus propellerformigen asymmetrischen rechts gedrehten Kronblattzipfeln Die Kronzipfel sind am oberen Ende schief gestutzt Die funf Staubblatter sind in der Mitte der Kronrohre eingefugt Die Balgfrucht ist bei einer Lange von 15 bis 22 Millimetern langlich walzlich und enthalt nur zwei oder drei Samen Die braunen Samen sind bei einer Lange von 6 bis 9 Millimetern walzlich und grob warzig Die Chromosomenzahl betragt 2n 46 Okologie und PhanologieDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Das Kleine Immergrun ist ein Chamaephyt Vegetative Vermehrung uber die vegetativen Triebe ist vorherrschend Die Blattoberseite ist glanzend Warmeschutz durch Reflexion Das Kleine Immergrun besitzt ungegliederte Milchrohren Die Bluten sind homogame stieltellerformige Grosse Trichterblumen Der Nektar befindet sich am Grunde der Kronrohre und ist durch einen Haarkranz als Saftdecke geschutzt Die plattenformige Narbe ist durch senkrechte Verwachsung der Fruchtblatter entstanden und an der Spitze mit einem Haarschopf versehen in den der Pollen entleert wird Darunter befindet sich ein Klebrand an dem Insekten ihren Russel beschmieren wenn sie ihn zum Nektar fuhren so dass der Pollen erst beim Herausziehen des Russels aus der Blute haften bleibt Dadurch ist auch Selbstbestaubung moglich Bestauber sind Schmetterlinge Bienen und Wollschweber Bombyliidae Die Blutezeit reicht von Marz bis Juni Das Kleine Immergrun fruchtet von Juni bis Juli Die Fruchte sind Doppel Balgfruchte Die Samen besitzen ein Nahrgewebe aber keinen Haarschopf sie werden durch Ameisen ausgebreitet In Mitteleuropa fruchtet das Kleine Immergrun selten und der Samenansatz ist gering VorkommenBestand Das Kleine Immergrun kommt in Mittel und Sudeuropa und in Kleinasien vor und wachst von der collinen bis zur montanen Hohenstufe bis in Hohenlagen von etwa 1000 Metern In den Allgauer Alpen steigt es in Bayern am Tiefenbacher Eck bis zu einer Hohenlage von 1100 Metern auf Im Kanton Wallis steigt es bis zu einer Hohenlage von 1320 Meter auf In Mitteleuropa ist es als zu bewerten das in Suddeutschland seit der Romerzeit in Mitteleuropa auftritt aber auch auf mittelalterliche Ansiedlungen hindeuten kann Es wurde bereits im 13 Jahrhundert von Albertus Magnus erwahnt Es ist seit dem 16 Jahrhundert in Mitteleuropa 1526 bei Ulm nachgewiesen Da die Fernausbreitung fast ausschliesslich uber den Menschen erfolgt zeigen Standorte im Wald meist noch heute die Lage ehemaliger Burgen und Siedlungen an Es gehort damit zu den Stinsenpflanzen bzw In Schleswig Holstein kommt es erst seit der Neuzeit vor Das Kleine Immergrun kommt zerstreut aber wild oder verwildert in artenreichen Laub oder Buchen Mischwaldern vor Es gedeiht meist auf nahrstoffreichen frischen Ton oder Lehmboden in mild humider Klimalage Nach Ellenberg ist es ozeanisch verbreitet ein Frischezeiger ein Schwachsaure und Schwachbasezeiger und eine Verbandscharakterart der Eichen Hainbuchen Walder Carpinion betuli Es kommt aber in Mitteleuropa auch in Pflanzengesellschaften des Verbands Fagion oder der Ordnungen Quercetalia pubecentis und Prunetalia vor Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 3 massig feucht Lichtzahl L 2 schattig Reaktionszahl R 4 neutral bis basisch Temperaturzahl T 3 unter montan und ober kollin Nahrstoffzahl N 3 massig nahrstoffarm bis massig nahrstoffreich Kontinentalitatszahl K 3 subozeanisch bis subkontinental TaxonomieDie Erstveroffentlichung von Vinca minor erfolgte 1753 durch Carl von Linne in Species Plantarum Tomus I S 209 Die Sorte Argenteovariegata mit panaschierten LaubblatternNutzungToxikologie Pharmakologie Inhaltsstoffe Das Kleine Immergrun ist in allen Pflanzenteilen giftig Es enthalt mehr als 40 Alkaloide der Gesamtalkaloidgehalt betragt 0 2 bis 0 7 Prozent Hauptwirkstoffe sind Vincamin und Das Kleine Immergrun in alten Texten auch als Berwinca und syngrun das heisst Immergrun verzeichnet wurde fruher als Heilpflanze zur Behandlung zahlreicher Krankheiten eingesetzt aber 1986 hat das Bundesgesundheitsamt die Zulassung fur alle immergrunhaltigen Praparate widerrufen Im Tierversuch zeigten sich namlich Blutschaden die nicht auf die Hauptalkaloide sondern auf Begleitkomponenten zuruckzufuhren sind Immergrunkraut Vincae minoris herba darf nicht mehr als Rezepturarzneimittel verwendet werden Von diesem Verbot nicht betroffen sind Vincamin Fertigpraparate die aus den Pflanzen gewonnen werden oder synthetisch hergestellt werden und homoopathische Praparate Sie werden bei zerebralen Durchblutungsstorungen eingesetzt Zierpflanze Das Kleine Immergrun wird oft als Bodendecker fur schattige oder halbschattige Standorte gepflanzt Es gibt einige Ausleseformen beispielsweise Sorten mit weissen Alba hell dunkelblauen Bowles Variety oder rotvioletten Atropurpurea Bluten oder mit panaschierten Laubblattern Argenteovariegata Weitere Sorten sind Multiplex und Sabinka Das Kleine Immergrun verwildert leicht Brauchtum An vielen Orten wird das Kleine Immergrun zu Braut und Totenkranzen verwendet In den Alpen werden geweihte Kranze gegen Blitzgefahr vor Fenstern aufgehangt BilderBluten des kleinen Immergruns mit funf und sechs KronblatternLiteraturErich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 Ruprecht Dull Herfried Kutzelnigg Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands Ein botanisch okologischer Exkursionsbegleiter zu den wichtigsten Arten 6 vollig neu bearbeitete Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2005 ISBN 3 494 01397 7 Max Daunderer Giftpflanzen Pflanzengifte Giftpflanzen von A Z Notfallhilfe Vorkommen Wirkung Therapie Allergische und phototoxische Reaktionen 4 Auflage Nikol Hamburg 2000 ISBN 3 933203 31 7 Nachdruck von 1994 Eberhard Scholz Vinca S 1123 1134 In Rudolf Hansel K Keller H Rimpler G Schneider Hrsg Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis 5 Auflage Springer Band 6 Drogen P Z Berlin etc 1994 ISBN 3 540 52639 0 Burkhard Fugmann Hrsg Lexikon Naturstoffe Begrundet von Hermann Rompp Georg Thieme Stuttgart 1997 ISBN 3 13 749901 1 EinzelnachweiseVinca minorL In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 28 Dezember 2022 Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 1 Auflage unveranderter Textnachdruck Band V Teil 3 Verlag Carl Hanser Munchen 1966 S 2053 2055 Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 760 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 2 IHW Eching 2004 ISBN 3 930167 61 1 S 354 Christian Stolz Archaologische Zeigerpflanzen Fallbeispiele aus dem Taunus und dem nordlichen Schleswig Holstein 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naturwissenschaftliche Habilitationsschrift Halle an der Saale 1959 S 163 Negativ Monographie der Kommission E des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes BAz Bundesanzeiger No 173 vom 18 September 1986 Kommission fur Phytotherapie Kommission E des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes BGA heute Bundesinstitut fur Arzneimittel und Medizinprodukte BfArM Vincae minoris herba Immergrunkraut Bundesanzeiger 138 27 Juli 1989 auf heilpflanzen welt de Kommission D Homoopathische Therapierichtung und Stoffgruppe Bundesanzeiger Nr 29a vom 12 02 1986 in der Fassung des BAz Nr 172a vom 14 09 1988 und des BAz Nr 177 vom 21 September 1993 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 26 Marz 2012 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 12 April 2010 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch 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