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Hans Pötzlinger um 1535 in Neumarkt in der Oberpfalz 1603 in Klosterneuburg auch Hans Petzlinger genannt war ein Regensb

Hans Pötzlinger

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Hans Pötzlinger (* um 1535 in Neumarkt in der Oberpfalz; † 1603 in Klosterneuburg), auch Hans Petzlinger genannt, war ein Regensburger Bildhauermeister zur Zeit der Renaissance. Seine Hauptauftraggeber kamen meist aus dem protestantischen Hochadel aus dem bayerisch-österreichischen Donauraum.

Leben und Wirken

Hans Pötzlinger wurde um 1535 in Neumarkt in der Oberpfalz als Sohn des pfalzgräflichen Richters Hans der Ältere Pötzlinger geboren, er entstammte dem Rittergeschlecht der . Zu Beginn der 1550er Jahre begann er seine Lehrzeit bei Conrad Forster in Heidelberg. Dabei begegnete er wahrscheinlich den Brüdern Arnold und Bernhard Abel, sowie 1558 Alexander Colin. Nach dem Erhalt der Meisterwürde heiratete er 1559 die Regensburger Kürschtochter Barbara Dirbeiss und erkaufte sich ein Jahr darauf das Regensburger Bürgerrecht. 1564 heiratete Pötzlinger erneut, die Regensburgerin Apollonia Pesendorfer.

Im Jahre 1565 errichtete er am Neupfarrplatz zu Regensburg eine Werkstatt, wo er 17 Jahre lang als Meister verblieb. 1571 begann Friedrich Thön seine Lehrzeit bei Pötzlinger, dieser begleitete ihn auch zukünftig bei seinen Werken und Reisen.

Lange Jahre stand Hans Pötzlinger in Diensten des Grafen Joachim von Ortenburg, währenddessen hatte er auch seinen Wohnsitz in Ortenburg. Nach Abschluss der dortigen Aufträge 1579 dürfte Pötzlinger wieder zurück nach Regensburg gezogen sein. Um 1582 verließ er Regensburg und zog nach Niederösterreich.

Während seiner Arbeiten verstarb er im Jahre 1603 um Lichtmeß herum in Klosterneuburg. Aus den Nachrichten zu seinem Ableben wird auch bekannt, dass er noch ein drittes Mal mit einer gewissen Debora verheiratet gewesen war.

Werke Pötzlingers

Die Werke Hans Pötzlingers sind von niederländischen und italienischen Einflüssen geprägt. Es sind aber nur noch wenige seiner Werke überhaupt vorhanden. Von der Zeit vor 1566 ist bis heute sogar kein einziges bekannt. Zudem sind viele der späteren Bauwerke nur mehr fragmentarisch erhalten oder völlig zerstört.

Die beiden Hauptwerke Hans Pötzlingers stehen fast vollständig erhalten noch heute in der evangelischen Marktkirche zu Ortenburg: die Kenotaphe für die Grafen Joachim und seinen Sohn Anton von Ortenburg. Allein für das Kenotaph Antons wurden damals sieben verschiedenfarbige Marmorsorten aus Eichstätt, Salzburg und Trient nach Ortenburg gebracht. Das Anton-Kenotaph wurde von Pötzlinger vom 12. Januar 1574 bis 9. Mai 1575 errichtet, vom 8. Januar 1576 bis 19. Juli 1577 schließlich die Tumba des Grafen Joachim. In jener Zeit arbeitete er auch an anderen Aufträgen Joachims. Beispielsweise an der Ausstattung des Schlosses Alt-Ortenburg, bis heute sind unter anderem die zwei Supraporten mit Wappendarstellungen im Rittersaal des Schlosses erhalten geblieben.

Ähnlichkeit zur Joachimstumba dürfte die nur noch fragmentarisch erhaltene Tumba für Rüdiger von Starhemberg in Eferding und Hellmonsödt gehabt haben. Um 1582 errichtete er, im Dienste des Hofkammerpräsidenten Richard Streun von Schwarzenau stehend, die Ausstattung des Schlosses Freydegg, welche heute leider verloren ist, und weitere Grabmäler. 1587 errichtete Pötzlinger die Tumba des Hans Wilhelm von Losenstein im Schloss Schallaburg. Im Jahre 1603 verstarb Hans Pötzlinger während seiner Arbeiten am Altar für das Stift Klosterneuburg.

In Regensburg, Ortenburg und in Österreich schuf Hans Pötzlinger auch Grabmäler für bürgerliche Auftraggeber. Viele, vor allem in Regensburg, sind heute allerdings verloren. Lediglich ein einziges Grabdenkmal hat sich in Regensburg erhalten, das Epitaph für Casparus Kammerhueber in der Alten Kapelle am Kornmarkt. In der St. Laurentius-Kirche in Steinkirchen bei Ortenburg haben sich noch die beiden Epitaphien von Joachim Weindl und Hans Geidinger, Hofwirt zu Dorfbach erhalten. In der Marktkirche zu Ortenburg gibt es zudem das Epitaph von Erasmus Ernreytter zu Hoffreit und seine Frau Helena. Weitere Grabsteine befinden sich in Pyrbaum, Hainsbach, Wiesent, Mötzing, Haindling, Hemau, Sünching, Oberpfraundorf, Schärding, Stadlkirchen und Ferschnitz.

  • Auswahl seiner Werke
  • Eines seiner beiden Hauptwerke, das Kenotaph für Graf Anton von Ortenburg.
  • Der zugehörige Totenschild zum Kenotaph Antons wurde ebenso von Pötzlinger geschaffen.
  • Sein zweites Hauptwerk, das Kenotaph für Graf Joachim von Ortenburg.

Literatur

  • Gertraud Dinzinger: Hans Pötzlinger (~ 1535–1603) ein Regensburger Bildhauer, in: 1250 Jahre Kunst und Kultur im Bistum Regensburg (= Kunstsammlungen des Bistums Regensburg Diözesanmuseum Regensburg Katalog und Schriften Band 7), München 1989, S. 335–351.
  • Gertraud Dinzinger: Hans Pötzlinger und die süddeutsche Plastik in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts, Dissertation an der Universität Regensburg, 1985.
  • Gertraud Dinzinger: Hans Pötzlinger – der große Bildhauer aus der Zeit der Renaissance, in: Evangelischer Gemeindebote Ortenburg, Nr. 14, Juli – August 1987.
  • Gertraud Dinzinger: Hans Pötzlinger – der große Bildhauer aus der Zeit der Renaissance, in: Ortenburg – Reichsgrafschaft und 450 Jahre Reformation (1563–2013), Ortenburg 2013, S. 397–400.
  • Norbert Loidol: Zum OEuvre der Renaissance-Bildhauer Friedrich Thön und Hans Pötzlinger aus Regensburg in Ober- und Niederösterreich. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines 154-155. Linz 2010, S. 49–190 (zobodat.at [PDF; 182 kB]).
  • Felix Mader: Die Kunstdenkmäler von Bayern – Bezirksamt Vilshofen, München 1982 (google.at)
  • Carl Mehrmann: Geschichte der evangelisch-lutherischen Gemeinde Ortenburg in Niederbayern. Denkschrift zur Jubiläumsfeier der 300jährigen Einführung der Reformation daselbst am 17. und 18. Oktober 1863. Landshut 1863. (google.at)

Weblinks

Commons: Hans Pötzlinger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Hans Pötzlinger im CERL Thesaurus
Normdaten (Person): GND: 122779177 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 35346855 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Pötzlinger, Hans
ALTERNATIVNAMEN Petzlinger, Hans
KURZBESCHREIBUNG Renaissance-Bildhauer
GEBURTSDATUM um 1535
GEBURTSORT Neumarkt in der Oberpfalz
STERBEDATUM 1603
STERBEORT Klosterneuburg

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 07:46

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Hans Potzlinger um 1535 in Neumarkt in der Oberpfalz 1603 in Klosterneuburg auch Hans Petzlinger genannt war ein Regensburger Bildhauermeister zur Zeit der Renaissance Seine Hauptauftraggeber kamen meist aus dem protestantischen Hochadel aus dem bayerisch osterreichischen Donauraum Leben und WirkenHans Potzlinger wurde um 1535 in Neumarkt in der Oberpfalz als Sohn des pfalzgraflichen Richters Hans der Altere Potzlinger geboren er entstammte dem Rittergeschlecht der Zu Beginn der 1550er Jahre begann er seine Lehrzeit bei Conrad Forster in Heidelberg Dabei begegnete er wahrscheinlich den Brudern Arnold und Bernhard Abel sowie 1558 Alexander Colin Nach dem Erhalt der Meisterwurde heiratete er 1559 die Regensburger Kurschtochter Barbara Dirbeiss und erkaufte sich ein Jahr darauf das Regensburger Burgerrecht 1564 heiratete Potzlinger erneut die Regensburgerin Apollonia Pesendorfer Im Jahre 1565 errichtete er am Neupfarrplatz zu Regensburg eine Werkstatt wo er 17 Jahre lang als Meister verblieb 1571 begann Friedrich Thon seine Lehrzeit bei Potzlinger dieser begleitete ihn auch zukunftig bei seinen Werken und Reisen Lange Jahre stand Hans Potzlinger in Diensten des Grafen Joachim von Ortenburg wahrenddessen hatte er auch seinen Wohnsitz in Ortenburg Nach Abschluss der dortigen Auftrage 1579 durfte Potzlinger wieder zuruck nach Regensburg gezogen sein Um 1582 verliess er Regensburg und zog nach Niederosterreich Wahrend seiner Arbeiten verstarb er im Jahre 1603 um Lichtmess herum in Klosterneuburg Aus den Nachrichten zu seinem Ableben wird auch bekannt dass er noch ein drittes Mal mit einer gewissen Debora verheiratet gewesen war Werke Potzlingers Die Werke Hans Potzlingers sind von niederlandischen und italienischen Einflussen gepragt Es sind aber nur noch wenige seiner Werke uberhaupt vorhanden Von der Zeit vor 1566 ist bis heute sogar kein einziges bekannt Zudem sind viele der spateren Bauwerke nur mehr fragmentarisch erhalten oder vollig zerstort Die beiden Hauptwerke Hans Potzlingers stehen fast vollstandig erhalten noch heute in der evangelischen Marktkirche zu Ortenburg die Kenotaphe fur die Grafen Joachim und seinen Sohn Anton von Ortenburg Allein fur das Kenotaph Antons wurden damals sieben verschiedenfarbige Marmorsorten aus Eichstatt Salzburg und Trient nach Ortenburg gebracht Das Anton Kenotaph wurde von Potzlinger vom 12 Januar 1574 bis 9 Mai 1575 errichtet vom 8 Januar 1576 bis 19 Juli 1577 schliesslich die Tumba des Grafen Joachim In jener Zeit arbeitete er auch an anderen Auftragen Joachims Beispielsweise an der Ausstattung des Schlosses Alt Ortenburg bis heute sind unter anderem die zwei Supraporten mit Wappendarstellungen im Rittersaal des Schlosses erhalten geblieben Ahnlichkeit zur Joachimstumba durfte die nur noch fragmentarisch erhaltene Tumba fur Rudiger von Starhemberg in Eferding und Hellmonsodt gehabt haben Um 1582 errichtete er im Dienste des Hofkammerprasidenten Richard Streun von Schwarzenau stehend die Ausstattung des Schlosses Freydegg welche heute leider verloren ist und weitere Grabmaler 1587 errichtete Potzlinger die Tumba des Hans Wilhelm von Losenstein im Schloss Schallaburg Im Jahre 1603 verstarb Hans Potzlinger wahrend seiner Arbeiten am Altar fur das Stift Klosterneuburg In Regensburg Ortenburg und in Osterreich schuf Hans Potzlinger auch Grabmaler fur burgerliche Auftraggeber Viele vor allem in Regensburg sind heute allerdings verloren Lediglich ein einziges Grabdenkmal hat sich in Regensburg erhalten das Epitaph fur Casparus Kammerhueber in der Alten Kapelle am Kornmarkt In der St Laurentius Kirche in Steinkirchen bei Ortenburg haben sich noch die beiden Epitaphien von Joachim Weindl und Hans Geidinger Hofwirt zu Dorfbach erhalten In der Marktkirche zu Ortenburg gibt es zudem das Epitaph von Erasmus Ernreytter zu Hoffreit und seine Frau Helena Weitere Grabsteine befinden sich in Pyrbaum Hainsbach Wiesent Motzing Haindling Hemau Sunching Oberpfraundorf Scharding 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