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Hugo Schottmüller 22 September 1867 in Trebbin Kreis Teltow in Brandenburg 19 Mai 1936 in Hamburg war ein deutscher Inte

Hugo Schottmüller

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Hugo Schottmüller (* 22. September 1867 in Trebbin, Kreis Teltow in Brandenburg; † 19. Mai 1936 in Hamburg) war ein deutscher Internist und Bakteriologe. Er publizierte 1913 eine klassische Definition der Sepsis.

Leben

Schottmüller studierte an der Universität Tübingen, Berlin und Greifswald Medizin. In Tübingen wurde er Mitglied des Corps Rhenania, in Berlin des Corps Marchia.

Nach dem Staatsexamen 1893 promovierte er in Greifswald und trat wenig später den Militärdienst im Reichsheer an. Danach begann er seine klinische Tätigkeit an der chirurgischen Klinik des Klinikums Hamburg-Eppendorf unter Max Schede, nahm aber eine Tätigkeit am Hygienischen Institut der Universität Greifswald bei Friedrich Loeffler an. Bereits 1895 trat er eine Stelle als Oberarzt der Direktorialabteilung in Hamburg an. Als leitender Oberarzt folgte er Hermann Lenhartz an das Klinikum Eppendorf, mit der Möglichkeit dort eigenhändig klinische Studien durchführen zu können. 1913 schloss sich der Ruf an die Deutsche Universität zu Prag und damit der Leitung der dortigen Medizinischen Klinik an. 1919 kehrte er nach Hamburg zurück, um dort die Leitung der medizinischen Poliklinik zu übernehmen. Nur sechs Jahre später erhielt er die Ernennung zum ordentlichen Professor und hielt diese Position bis kurz vor seinem Tod 1936. Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten trat er 1933 der NSDAP bei. Am 11. November desselben Jahres unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler.

Werk

Schottmüllers Verdienste liegen auf dem Gebiet der klinischen Bakteriologie und Serologie. Die durch ihn geprägte Definition der Sepsis hat noch heute Gültigkeit. Ihm zu verdanken sind die Abgrenzung der verschiedenen Typhusformen, insbesondere die Entdeckung des Paratyphus um 1900 und dessen Prognose. Auch forschte er an der Endocarditis lenta und den Viridans-Streptokokken, die er entdeckte. Weiterhin untersuchte er die Bedeutung anaerobischer Bakterien in Bezug auf durch sie verursachte Erkrankungen wie der thrombophlebitischen Sepsis und anderer Krankheiten wie der Meningitis cerebrospinalis epidemica. Er veröffentlichte darüber hinaus einen Leitfaden über klinisch-bakteriologische Kulturmethoden.

Durch die wird unter seinem Namen jährlich ein Preis für besondere Dienste in der Sepsis-Forschung verliehen.

In Hamburg-Eppendorf gab es eine nach ihm benannte Schottmüllerstraße, die im November 2014 wegen der NSDAP-Mitgliedschaft Hugo Schottmüllers nach Oda Schottmüller umgewidmet wurde. Sie war die Tochter des Cousins von Hugo Schottmüller, des Archivars Kurt Schottmüller, und wurde als Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus im August 1943 in Berlin-Plötzensee enthauptet.

Literatur

  • Ralf Forsbach/Hans-Georg Hofer, Internisten in Diktatur und junger Demokratie. Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin 1933–1970, Berlin 2018, S. 62 ff.

Weblinks

  • Deutsche Sepsis-Gesellschaft – Geschichte (Memento vom 11. Dezember 2008 im Internet Archive)
  • Biografien-Datenbank: NS‑Dabeigewesene
  • Biografie bei Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 128, 331; 4, 441
  2. vgl. Nachruf von Ludolph Brauer, Klinische Wochenschrift 1936, S. 1463
  3. Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Fischer Taschenbuch Verlag, Zweite aktualisierte Auflage, Frankfurt am Main 2005, ISBN 978-3-596-16048-8, S. 558.
  4. Hamburg: Schottmüller – korrigiert (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2, hamburger-wochenblatt.de, 2. Dezember 2014, abgerufen am 10. August 2015
Normdaten (Person): GND: 1022925598 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 37924743 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Schottmüller, Hugo
KURZBESCHREIBUNG deutscher Arzt und Bakteriologe
GEBURTSDATUM 22. September 1867
GEBURTSORT Trebbin, Landkreis Teltow
STERBEDATUM 19. Mai 1936
STERBEORT Hamburg

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 08:15

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Hugo Schottmuller 22 September 1867 in Trebbin Kreis Teltow in Brandenburg 19 Mai 1936 in Hamburg war ein deutscher Internist und Bakteriologe Er publizierte 1913 eine klassische Definition der Sepsis LebenSchottmuller studierte an der Universitat Tubingen Berlin und Greifswald Medizin In Tubingen wurde er Mitglied des Corps Rhenania in Berlin des Corps Marchia Nach dem Staatsexamen 1893 promovierte er in Greifswald und trat wenig spater den Militardienst im Reichsheer an Danach begann er seine klinische Tatigkeit an der chirurgischen Klinik des Klinikums Hamburg Eppendorf unter Max Schede nahm aber eine Tatigkeit am Hygienischen Institut der Universitat Greifswald bei Friedrich Loeffler an Bereits 1895 trat er eine Stelle als Oberarzt der Direktorialabteilung in Hamburg an Als leitender Oberarzt folgte er Hermann Lenhartz an das Klinikum Eppendorf mit der Moglichkeit dort eigenhandig klinische Studien durchfuhren zu konnen 1913 schloss sich der Ruf an die Deutsche Universitat zu Prag und damit der Leitung der dortigen Medizinischen Klinik an 1919 kehrte er nach Hamburg zuruck um dort die Leitung der medizinischen Poliklinik zu ubernehmen Nur sechs Jahre spater erhielt er die Ernennung zum ordentlichen Professor und hielt diese Position bis kurz vor seinem Tod 1936 Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten trat er 1933 der NSDAP bei Am 11 November desselben Jahres unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler WerkSchottmullers Verdienste liegen auf dem Gebiet der klinischen Bakteriologie und Serologie Die durch ihn gepragte Definition der Sepsis hat noch heute Gultigkeit Ihm zu verdanken sind die Abgrenzung der verschiedenen Typhusformen insbesondere die Entdeckung des Paratyphus um 1900 und dessen Prognose Auch forschte er an der Endocarditis lenta und den Viridans Streptokokken die er entdeckte Weiterhin untersuchte er die Bedeutung anaerobischer Bakterien in Bezug auf durch sie verursachte Erkrankungen wie der thrombophlebitischen Sepsis und anderer Krankheiten wie der Meningitis cerebrospinalis epidemica Er veroffentlichte daruber hinaus einen Leitfaden uber klinisch bakteriologische Kulturmethoden Durch die wird unter seinem Namen jahrlich ein Preis fur besondere Dienste in der Sepsis Forschung verliehen In Hamburg Eppendorf gab es eine nach ihm benannte Schottmullerstrasse die im November 2014 wegen der NSDAP Mitgliedschaft Hugo Schottmullers nach Oda Schottmuller umgewidmet wurde Sie war die Tochter des Cousins von Hugo Schottmuller des Archivars Kurt Schottmuller und wurde als Widerstandskampferin gegen den Nationalsozialismus im August 1943 in Berlin Plotzensee enthauptet LiteraturRalf Forsbach Hans Georg Hofer Internisten in Diktatur und junger Demokratie Die Deutsche Gesellschaft fur Innere Medizin 1933 1970 Berlin 2018 S 62 ff WeblinksDeutsche Sepsis Gesellschaft Geschichte Memento vom 11 Dezember 2008 im Internet Archive Biografien Datenbank NS Dabeigewesene Biografie bei Deutsche Gesellschaft fur Innere MedizinEinzelnachweiseKosener Corpslisten 1960 128 331 4 441 vgl Nachruf von Ludolph Brauer Klinische Wochenschrift 1936 S 1463 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Zweite aktualisierte Auflage Frankfurt am Main 2005 ISBN 978 3 596 16048 8 S 558 Hamburg Schottmuller korrigiert Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 hamburger wochenblatt de 2 Dezember 2014 abgerufen am 10 August 2015Normdaten Person GND 1022925598 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 37924743 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schottmuller HugoKURZBESCHREIBUNG deutscher Arzt und BakteriologeGEBURTSDATUM 22 September 1867GEBURTSORT Trebbin Landkreis TeltowSTERBEDATUM 19 Mai 1936STERBEORT Hamburg

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