Der Çavuşçu Gölü oder Ilgın Gölü Çavuşçu See Ilgın See ist ein Süßwassersee im Landkreis türkisch ilçe Ilgın der der tür
Çavuşçu Gölü

Der Çavuşçu Gölü oder Ilgın Gölü (Çavuşçu-See, Ilgın-See) ist ein Süßwassersee im Landkreis (türkisch: ilçe) Ilgın der der türkischen Provinz Konya. Der See wurde 1992 zum besonders schützenswerten geschichtlichen und kulturellem Gut erklärt (türkisch: Arkeolojik sit).
Çavuşçu-See | ||
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Çavuşçu Gölü, Blick von der Südseite in der Nähe von Ilgın. | ||
Geographische Lage | Provinz Konya, Türkei | |
Zuflüsse | Doğanhisar çayi, Çebişli çayı, Çığıl deresi, Deliköyboğazı deresi und Bulcuk çayı | |
Abfluss | Ilgun kanalı | |
Ufernaher Ort | Ilgın, Çavuşçugöl, Yorazlar | |
Daten | ||
Koordinaten | 38° 21′ 2″ N, 31° 52′ 37″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 1019 m | |
Fläche | 9 km² | |
Länge | 7,2 km | |
Breite | 3,6 km | |
Maximale Tiefe | 10 m | |
Mittlere Tiefe | 2 m |
Geographie
Da der See starker Verdunstung ausgesetzt ist, schwankt seine Oberfläche. Die durchschnittliche Größe wird vom türkischen Statistikamt mit einer Fläche von 9 km² angegeben, die maximale Oberfläche beträgt 27 km². Andere Quellen geben als Seegröße nur 3,1 km² an. Bevor der See hydrologisch genutzt wurde, war die durchschnittliche Oberfläche 5 km².
Der See ist tektonischen Ursprungs. Seine Zuflüsse sind die Bäche Doğanhisar çayi, Çığıl deresi, Bulcuk çayı, Çebişli çayı und Deliköyboğazı deresi. Er ist von einem Sumpfgebiet umgeben. Die Angaben über die Höhe über dem Meeresspiegel sind ebenfalls unklar: sie schwanken von einer Höhe von 1019 m, 1026 m, 1109 m. Die Seetiefe beträgt 2 bis 10 Meter. In den kalten Jahreszeiten ist der See zugefroren.
Im Westen liegt die Heißwasserquelle Açık Ilıca (deutsch: das offene Heilbad). Den im Südosten befindlichen Kaltwasserbrunnen Yorazlar çeşmesi schätzen die Einheimischen als eine heilende Quelle.
Flora
Die Vegetation rund um den See besteht aus mehreren vor allem kleinwachsenden Schilfsorten aus der Gattung der Phragmites, wobei das Schilfrohr (Phragmites australis) am häufigsten vorkommt.
In den Jahren 1960–1977 wurde das Gebiet um den See teilweise mit Bäumen bepflanzt, aber nicht sehr erfolgreich. 2001 wurden am Ostufer weitere Bäume gepflanzt.
Fauna
Der See ist als wichtiger Rast- und Nistplatz für Vögel bekannt. Außerdem enthält er endemische Fischarten.
Vögel
Es findet sich eine große Population von Fluss-Seeschwalben (Sterna hirundo) am See, daneben wurden unter anderem Weißbart-Seeschwalben (Chlidonias hybrida), Mariskenrohrsänger (Acrocephalus melanopogon), Trauerseeschwalben (Chlidonias niger), Weißstörche (Ciconia ciconia), Kolbenenten (Netta rufina) und Graugänse (Anser anser) gesichtet. Vor allem im Winter findet man viele Vögel. So wurden im Winter 1969 100.121 Wasservögel gezählt.
Fische und Krebse
Der „berühmteste“ Fisch im Çavuşçu Gölü ist , der nur hier und in einigen Seen der näheren Umgebung vorkommt. Er gehört zur Familie der Steinbeißer (Cobitidae) und ist akut vom Aussterben bedroht. Zwei weitere endemische Fischarten sind Pseudophoxinus anatolicus aus der Familie der Weißfische sowie der Mittelmeerkärpfling Aphanius villwocki, die ebenfalls vom Aussterben bedroht sind. Am häufigsten anzutreffen ist der Karpfen (Cyprinus carpio), der im See gezüchtet wird, genauso wie der Galizische Sumpfkrebs (Astacus leptodactylus).
Umweltschäden
Der einst natürliche See wurde 1960 durch die staatliche Wasserbehörde DSI in einen Stausee verwandelt. Der ursprüngliche Abfluss des Sees zum Sarkaya wurde abgeschnitten und stattdessen ein kanalartiger Auslauf am Südostufer geschaffen. Der Zufluss der Bäche wurde durch die Anlage von Bewässerungsanlagen stark reduziert. Mehrere tausend Hektar der Feuchtgebiete rund um den See wurden trockengelegt und der landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt. Dadurch geriet der Wasserhaushalt des Sees aus dem Gleichgewicht und er schrumpfte. Die Sümpfe im Norduferbereich, Kurugöl genannt, trockneten aus und wurden in landwirtschaftliche Nutzfläche umgewandelt. Wegen der Entnahmen von zu viel Wasser für die Bewässerung der umliegenden Felder drohte der See mehrmals auszutrocknen. Seit den letzten Jahren wird versucht, den Wasserspiegel des Sees konstant zu halten.
Wirtschaftliche Bedeutung
In erster Linie dient der See der Bewässerung der umliegenden Felder. Heute werden insgesamt 22.000 km² Land mit dem Wasser des Çavuşçu-Sees in der Ilgın Ovasi und Atşa Ovasi bewässert. Angebaut wird vor allem Getreide.
Bedeutend ist auch die Fischwirtschaft. So werden Karpfen (Cyprinus carpio) und der Galizische Sumpfkrebs (Astacus leptodactylus) im Se gezüchtet. 1987 wurden 50 Tonnen Karpfen und 80 Tonnen Krebse gefangen. Aktuelle Zahlen liegen leider nicht vor.
Touristisch spielt der Çavuşçu Gölü keine Rolle. Es gibt am Südufer das beliebte Naherholungsgebiet Şarampol Tepe, eine 25 m bis 75 m hohe Erhebung, die vor allem von den Bewohnern von Ilgın genutzt wird.
1995 wurden Machbarkeitsstudien für die Errichtung eines Wärmekraftwerks nördlich des ehemaligen Kurugöls bei Çavuşçugöl durchgeführt. Ein Bau erfolgte bislang nicht.
Einzelnachweise
- TÜIK: SU ÜRÜNLERİ İSTATİSTİKLERİ Fishery Statistics 2008. S. 55 ISSN 1013-6177 (turkstat.gov.tr PDF).
- Map page
- turkiyesulakalanlari.com ( vom 19. Mai 2017 im Internet Archive)
- Nature community ( vom 14. Mai 2013 im Internet Archive) S. 40 (türkisch).
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Cavuscu Golu oder Ilgin Golu Cavuscu See Ilgin See ist ein Susswassersee im Landkreis turkisch ilce Ilgin der der turkischen Provinz Konya Der See wurde 1992 zum besonders schutzenswerten geschichtlichen und kulturellem Gut erklart turkisch Arkeolojik sit Cavuscu SeeCavuscu Golu Blick von der Sudseite in der Nahe von Ilgin Geographische Lage Provinz Konya TurkeiZuflusse Doganhisar cayi Cebisli cayi Cigil deresi Delikoybogazi deresi und Bulcuk cayiAbfluss Ilgun kanaliUfernaher Ort Ilgin Cavuscugol YorazlarDatenKoordinaten 38 21 2 N 31 52 37 O 38 350555555556 31 876944444444 1019 Koordinaten 38 21 2 N 31 52 37 OCavuscu Golu Turkei Hohe uber Meeresspiegel 1019 mFlache 9 km Lange 7 2 kmBreite 3 6 kmMaximale Tiefe 10 mMittlere Tiefe 2 mGeographieDa der See starker Verdunstung ausgesetzt ist schwankt seine Oberflache Die durchschnittliche Grosse wird vom turkischen Statistikamt mit einer Flache von 9 km angegeben die maximale Oberflache betragt 27 km Andere Quellen geben als Seegrosse nur 3 1 km an Bevor der See hydrologisch genutzt wurde war die durchschnittliche Oberflache 5 km Der See ist tektonischen Ursprungs Seine Zuflusse sind die Bache Doganhisar cayi Cigil deresi Bulcuk cayi Cebisli cayi und Delikoybogazi deresi Er ist von einem Sumpfgebiet umgeben Die Angaben uber die Hohe uber dem Meeresspiegel sind ebenfalls unklar sie schwanken von einer Hohe von 1019 m 1026 m 1109 m Die Seetiefe betragt 2 bis 10 Meter In den kalten Jahreszeiten ist der See zugefroren Im Westen liegt die Heisswasserquelle Acik Ilica deutsch das offene Heilbad Den im Sudosten befindlichen Kaltwasserbrunnen Yorazlar cesmesi schatzen die Einheimischen als eine heilende Quelle FloraDie Vegetation rund um den See besteht aus mehreren vor allem kleinwachsenden Schilfsorten aus der Gattung der Phragmites wobei das Schilfrohr Phragmites australis am haufigsten vorkommt In den Jahren 1960 1977 wurde das Gebiet um den See teilweise mit Baumen bepflanzt aber nicht sehr erfolgreich 2001 wurden am Ostufer weitere Baume gepflanzt FaunaDer See ist als wichtiger Rast und Nistplatz fur Vogel bekannt Ausserdem enthalt er endemische Fischarten Vogel Es findet sich eine grosse Population von Fluss Seeschwalben Sterna hirundo am See daneben wurden unter anderem Weissbart Seeschwalben Chlidonias hybrida Mariskenrohrsanger Acrocephalus melanopogon Trauerseeschwalben Chlidonias niger Weissstorche Ciconia ciconia Kolbenenten Netta rufina und Grauganse Anser anser gesichtet Vor allem im Winter findet man viele Vogel So wurden im Winter 1969 100 121 Wasservogel gezahlt Fische und Krebse Der beruhmteste Fisch im Cavuscu Golu ist der nur hier und in einigen Seen der naheren Umgebung vorkommt Er gehort zur Familie der Steinbeisser Cobitidae und ist akut vom Aussterben bedroht Zwei weitere endemische Fischarten sind Pseudophoxinus anatolicus aus der Familie der Weissfische sowie der Mittelmeerkarpfling Aphanius villwocki die ebenfalls vom Aussterben bedroht sind Am haufigsten anzutreffen ist der Karpfen Cyprinus carpio der im See gezuchtet wird genauso wie der Galizische Sumpfkrebs Astacus leptodactylus UmweltschadenDer einst naturliche See wurde 1960 durch die staatliche Wasserbehorde DSI in einen Stausee verwandelt Der ursprungliche Abfluss des Sees zum Sarkaya wurde abgeschnitten und stattdessen ein kanalartiger Auslauf am Sudostufer geschaffen Der Zufluss der Bache wurde durch die Anlage von Bewasserungsanlagen stark reduziert Mehrere tausend Hektar der Feuchtgebiete rund um den See wurden trockengelegt und der landwirtschaftlichen Nutzung zugefuhrt Dadurch geriet der Wasserhaushalt des Sees aus dem Gleichgewicht und er schrumpfte Die Sumpfe im Norduferbereich Kurugol genannt trockneten aus und wurden in landwirtschaftliche Nutzflache umgewandelt Wegen der Entnahmen von zu viel Wasser fur die Bewasserung der umliegenden Felder drohte der See mehrmals auszutrocknen Seit den letzten Jahren wird versucht den Wasserspiegel des Sees konstant zu halten Wirtschaftliche BedeutungIn erster Linie dient der See der Bewasserung der umliegenden Felder Heute werden insgesamt 22 000 km Land mit dem Wasser des Cavuscu Sees in der Ilgin Ovasi und Atsa Ovasi bewassert Angebaut wird vor allem Getreide Bedeutend ist auch die Fischwirtschaft So werden Karpfen Cyprinus carpio und der Galizische Sumpfkrebs Astacus leptodactylus im Se gezuchtet 1987 wurden 50 Tonnen Karpfen und 80 Tonnen Krebse gefangen Aktuelle Zahlen liegen leider nicht vor Touristisch spielt der Cavuscu Golu keine Rolle Es gibt am Sudufer das beliebte Naherholungsgebiet Sarampol Tepe eine 25 m bis 75 m hohe Erhebung die vor allem von den Bewohnern von Ilgin genutzt wird 1995 wurden Machbarkeitsstudien fur die Errichtung eines Warmekraftwerks nordlich des ehemaligen Kurugols bei Cavuscugol durchgefuhrt Ein Bau erfolgte bislang nicht EinzelnachweiseTUIK SU URUNLERI ISTATISTIKLERI Fishery Statistics 2008 S 55 ISSN 1013 6177 turkstat gov tr PDF Map page turkiyesulakalanlari com Memento vom 19 Mai 2017 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