Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Der Abzug englisch trigger bezeichnet sowohl das zur Betätigung der Abzugsgruppe aus der Waffe ragende Abzugszüngel als

Abzugsbügel

  • Startseite
  • Abzugsbügel
Abzugsbügel
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Der Abzug (englisch trigger) bezeichnet sowohl das zur Betätigung der Abzugsgruppe aus der Waffe ragende Abzugszüngel, als auch das gesamte Abzugssystem (Abzugsgruppe) – die Einrichtung an einer Schusswaffe, mit der die Fingerbewegung über eine Hebelmechanik den schussauslösenden Mechanismus der Waffe auslöst.

Sprachgebrauch

Im Waffenwesen ist die Benennung Abzug mehrdeutig. Sowohl der Betätigungshebel – das Abzugszüngel – als auch die gesamte schussauslösende Baugruppe – das Abzugssystem oder technisch, die Abzugsgruppe – werden als Abzug bezeichnet.

Geschichte

Bei frühen Schusswaffen, zum Beispiel der Armbrust, genügte als Abzug ein einfacher Hebelmechanismus, der die Sperrklinke für Bogensehne und Bolzen freigab und somit den Schuss auslöste. In der geschichtlichen Entwicklung von Schusswaffen wurde schon früh der Einfluss des Abzugs auf die Präzision der Treffgenauigkeit einer Waffe erkannt, was zur Entwicklung aufwändiger mechanischer Schlösser zum Spannen und Auslösen von Perkussionswaffen führte. Diese Schlösser hatten zum Teil schon eine sehr hohe Fertigungsgenauigkeit und erlaubten entsprechend präzise Schussabgaben. Mit der Entwicklung moderner Patronenmunition und der Entwicklung halb- und vollautomatischer Waffen wurde die Funktion der Schlösser auf den Verschluss und dessen Spannvorrichtung sowie den Abzug verteilt. Damit wurde konstruktionsbedingt für magazingeladene Waffen die Entwicklung von Abzugsgruppen notwendig. Der Charakter der früher verwendeten Schlösser wurde am längsten in Revolvern erhalten, da diese nicht über Verschluss und Magazin verfügen. Bei militärischen Handfeuerwaffen mit Abzugswahlhebel lässt sich der Abzug von einem vollautomatischen Feuermodus auf einen halbautomatischen wechseln, wobei der vollautomatische sequenziell auf drei bis fünf Schuss begrenzt sein kann. Neueste Waffenkonstruktionen verfügen über elektronische Abzüge verschiedener Auslegung, von der einfachen elektronischen Schussabgabe bis hin zur elektronischen Benutzerkennung mit Auslösesperre.

Konstruktiv

Durch die lange Geschichte der Schusswaffen und die Vielzahl der Konstruktionen kann die Funktion eines Abzugs nur an einem ausgewählten Beispiel erklärt werden. Dies macht klar, dass es „den Abzug“ nicht gibt.

Die Beherrschung der nicht unerheblichen Einflüsse des Abzugs auf das Schussverhalten und somit auf die Präzision der gesamten Waffe wird als Abzugskontrolle bezeichnet. Eine durch den Schützen ausgeübte Abzugskontrolle bedingt aber einen präzise und sicher ausgeführten Abzug respektive eine Abzugsgruppe, in der alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Es ist umstritten, welche Komponenten genau zur Abzugsgruppe zählen; vom Abzugszüngel bis zum Schlagbolzen, oder vom Abzugszüngel bis zum Schlagstück, mit oder ohne Schlagfeder. Jeder Konstrukteur oder Hersteller von Waffen hat in dieser Frage seine eigene Sichtweise.

Die Abbildung zeigt die Komponenten einer Abzugsgruppe bis zum Schlagstück am Beispiel der weit verbreiteten Colt 1911 (Pistol cal .45 M1911A1), auch bekannt als Colt Government Model. Die vorangestellten Zahlen im Text entsprechen den Nummern in der Abbildung.

Grundkomponenten
23  Abzugszüngel (Trigger) mit dem sogenannten Steigbügel, der hier als Abzugsschubstange fungiert.
19  Unterbrecher (Disconnector), der eine Freigabe des Hammers bei nicht erfolgter Verriegelung verhindert.
18  Hahnrast (Sear), die mittels Unterbrecher das Schlagstück (Hammer) in seiner hinteren (gespannten) Position arretiert.
14  Schlagstück/Hahn (Hammer), der die Energie der gespannten Schlagfeder und seiner eigenen Masse über weitere Komponenten im Verschluss auf den Schlagbolzen überträgt.
Erweiterte Komponenten
15  Schlagstück/Hahn Stift (Pin, Hammer Strut), der das Schlagstück mit dem Schlagstücksporn verbindet.
16  Schlagstück/Hahn Sporn (Hammer Strut), zur Übertragung der Schlagfederenergie auf das Schlagstück.
12  Hahnrast-Feder (Spring, Sear), zur Repositionierung der Hahnrast.
09  Federkappe (Cap, Main Spring), zur Abstützung des Schlagstück-Sporns.
10  Schlagfeder (Main Spring), Energiespeicher für die Schussauslösung.
11  Federlagereinsatz, unteres Federlager.
Sicherungskomponenten
01  Sicherungsflügel (Safety, Thumb). Die mit dem Daumen betätigte Sicherung verhindert das Durchdrücken des Abzugszüngels durch Sperren des Steigbügels (Abzugsschubstange) und blockiert zugleich den Verschluss.
03  Die Griffsicherung (Safety, Grip), verhindert das versehentliche Auslösen eines Schusses bei nicht in der Hand gehaltenen Waffe durch Sperren der Hahnrast.
– Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die geladene Waffe mit Hilfe der sogenannten Halbstellungsraste des Hahns (Half Cock), einer weiteren Arretierungsmöglichkeit des Schlagstücks bei halb abgespannter Waffe, gegen eine versehentliche Betätigung des Abzuges zu sichern. Sie verhindert auch die Schussauslösung, sollte beim Spannen des Hahns dieser ausrutschen.
– Eine weitere, nicht abgebildete Sicherung bildet das Trennstück (Disconnector), indem eine Schussabgabe auch bei nur leicht geöffnetem Verschluss nicht möglich ist.

Andere Schusswaffen verfügen über ähnliche oder völlig abweichende Abzugssysteme und Abzugskomponenten. Im Sportwaffenbereich lassen sich beispielsweise einige dieser Komponenten individuell beeinflussen und auf die individuellen Bedürfnisse der Schützen einstellen.

Bedienelement für Schussauslösung

Der Abzug bzw. Drücker ist das eigentliche Bedienelement für die Schussauslösung. Der Abzug bei kleinen Schusswaffen und Handfeuerwaffen wird in der Regel mit dem Zeigefinger bedient; bei schwereren militärischen Waffen kommt auch der Daumenabzug zum Einsatz, beispielsweise bei schweren Maschinengewehren, Kanonen oder Maschinenkanonen. Die Mehrheit der Handfeuerwaffen verfügt über einen drehgelagerten Abzug (Abzugszüngel). Manche Handwaffen z. B. Colt M1911 oder Tokarew TT-33 sind mit einem lineargeführten Abzug ausgestattet. Der Daumenabzug (wegen der Form oft Schmetterlingsabzug genannt) ist zwischen zwei Haltegriffen zu finden. Es gibt auch einfache Hebelabzüge, zum Beispiel bei Kanonen, die zurückgezogen und einfach losgelassen werden, um den Schuss abzugeben. Bei modernen schultergestützten kleinen Raketenwerfern wird nur noch ein elektrischer Schalter betätigt. Die möglichen Bauweisen sind also sicher so vielfältig wie die Abzugskonstruktionen selbst.

Um eine Handfeuerwaffe einfacher in einer Tasche eines Kleidungsstücks führen zu können, wird gelegentlich ein Faltabzug verwendet. Zum Verstauen wird der Abzug vom Griff weggeklappt. Einen Abzugsbügel gibt es bei dieser Konstruktion nicht. Ebenfalls für Taschenpistolen war der Ringabzug gedacht.

Beim schweizerischen Sturmgewehr 57 kann ein neben dem Abzug abklappbarer Abzugsbügel (Winterabzug), der über den Abzugsbügel herausragt, zum Schießen mit Fausthandschuhen verwendet werden. Außerdem wird er beim Einsatz von Gewehrgranaten bei nicht abgestützter Waffe verwendet, um durch den starken Rückstoß verursachte Handverletzungen zu vermeiden. Da beim abgeklappten Winterabzug die Gefahr einer ungewollten Schussauslösung besteht, ist er erst unmittelbar vor der Schussabgabe herunterzuklappen und nach dem Schuss einzuschwenken.

Bei Waffen mit Spornabzug ist dieser in einer hornförmigen Auskragung unten am Rahmen eingesetzt und durch diese geschützt. Revolver mit Spornabzug können nur als „Singleaction“-Waffe geschossen werden.

Um den Abzugsweg zu verkürzen, wird bei einigen Waffen ein Triggerstop verwendet.

Bei Geschützen erfolgt die Auslösung in der Regel über eine Abzugsleine.

  • Drehgelagerter Abzug, Karabiner 31
  • Lineargeführter Abzug, Colt M1911
  • Schmetterlingsabzug, Browning M2
  • Revolver mit Faltabzug
  • Bündelrevolver mit Ringabzug
  • Früher Smith & Wesson-Revolver mit Spornabzug
  • Gewehrgranaten- und Winterabzug, Sturmgewehr 57
  • Doppelflinte mit Doppelabzug
  • Steinschloss eines Geschützes mit Abzugsleine

Abzug mit Feuerwahlfunktion

Bei einigen Waffen ist im Abzug eine Feuerwahlfunktion integriert, womit der Schütze durch unterschiedliche Betätigung des Abzugs zwischen Einzel- und Dauerfeuer wählen kann.

Bei einem zweiteiligen Abzug, z. B. beim MG 34, feuert die Waffe Einzelschüsse, wenn man die eine Hälfte des Abzugs betätigt, während die andere Hälfte für Dauerfeuer genutzt wird.

Einige Waffen, z. B. das Steyr AUG, benutzen einen Abzug mit zwei unterschiedlichen Druckpunkten. Die Waffe schießt Einzelfeuer bei Erreichen des ersten Druckpunktes, Dauerfeuer bei Erreichen des zweiten Druckpunktes.

Abzugsbügel

Bei Handfeuerwaffen ist das Abzugszüngel in der Regel durch einen Abzugsbügel gegen Berührung – und damit gegen unbeabsichtigte Schussauslösung – geschützt. Dieser Abzugsbügel kann Bestandteil des Rahmens bzw. des Griffstücks sein (siehe obige Zeichnung der M1911A1) oder aber angesetzt werden.

Der Abzugsbügel ist so bemessen, dass ein Finger hinein passt. Bei Waffen, die für den Einsatz bei Kälte vorgesehen sind, ist der Abzugsbügel größer, so dass die Waffe auch mit dicken Handschuhen geschossen werden kann. Bei manchen Waffen kann er deshalb abgeklappt oder abgebaut werden. Manche Waffen haben einen so großen Abzugsbügel, dass er die ganze Hand umschließt und so dem Schützen erlaubt, den Abzug auch mit einem Fausthandschuh zu bedienen.

Bei manchen frühen Pistolen und Revolvern ist unten am Abzugsbügel ein Fingerbügel angebracht. Auf diesen wird der Mittelfinger aufgesetzt, was einen präziseren Schuss erlaubt.

Bei Unterhebelrepetierern ist der Abzugsbügel integraler Teil des Repetierhebels.

  • Zur Sicherheit legt der Schütze seinen Abzugsfinger auf den Abzugsbügel (engl. trigger discipline)
  • Lewis Gun mit vergrößertem Abzugsbügel
  • Steyr AUG mit Abzugsbügel für die ganze Hand
  • Der Abzugsbügel der FAMAS F1 kann nach vorne gedreht werden
  • Der Abzugsbügel des SIG 550 ist um 90° nach links oder rechts drehbar
  • HK416 wird mit Winterhandschuhen bedient
  • Lefaucheux-Stiftfeuerrevolver mit Fingerbügel
  • Winchester M1873 mit geöffnetem Repetierhebel

Abzugsblech

Das Abzugsblech (auch Abzugblech oder Züngelblech) ist ein Bauteil des Abzugs, welches vor allem bei Waffen mit einem Vollschaft vorkommt. Es befindet sich oberhalb des Abzugsbügels am Schaft und besteht in der Regel aus gehärtetem Gusseisen. Es gibt verschiedene Ausführungen mit verschiedenen Funktionen.

  • Als Beschlag verstärkt das Abzugsblech die Verbindung mit dem Schaft. Mit der Schraubenmutter für die Kreuzschraube hält das Abzugsblech das Schwanzschraubenblatt und somit den Lauf am Schaft. Eine alternative bzw. zusätzliche Möglichkeit der Verbindung sind Holzschrauben, die das Abzugsblech direkt am Schaft halten. Jedoch ist die Festigkeit der Verbindung mit Kreuzschraube gegenüber Schrauben im Schaft deutlich größer.
  • Bei manchen Ausführungen beschränkt ein senkrechtes Stoßblech das Eindringen des Ladestocks.
  • Oft dient es als Halterung für das Lager für den Stift, der die Drehung des Züngels ermöglicht.
  • Das Züngel ragt durch einen länglichen Einschnitt im Abzugsblech heraus. Dieser Einschnitt gibt dem Züngel die nötige Führung, damit dieses nicht seitlich schwankt.
  • Bei manchen Konstruktionen wird der Abzugsbügel am Abzugsblech befestigt, indem er an einer Seite eingehängt wird.
  • Bei Waffen mit Verschlussgehäuse verschließt das Abzugsblech dieses von unten mit einer Schraube.

Abzugsvarianten

Direktabzug (auch Flintenabzug)

Hier wird die Fingerkraft verzögerungsfrei auf die Schlageinrichtung übertragen; das Abzugsgewicht muss am Anfang überwunden werden. Alle mechanischen Übertragungswege sollten poliert sein, um die aufzuwendende Kraft so gering wie möglich zu halten. Eine schlechte Abzugsmechanik „kriecht“, d. h. der Abzug bewegt sich erst ein Stück nach hinten, bevor der Schuss gelöst wird, und/oder „hakt“. Hier ist eine veränderte Druckausübung auf den Abzug nötig, um den Schuss auszulösen.

Druckpunktabzug

Im Gegensatz zum Direktabzug wird beim Druckpunktabzug die Fingerkraft nicht gleich auf die Schlageinrichtung übertragen. Erst muss das Vorzugsgewicht überwunden und der Abzug einen kurzen Vorzugsweg bis zum Druckpunkt zurückgezogen werden. Dann muss das höhere Druckpunktgewicht überwunden werden.

Stecherabzug

Diese Abzüge übertragen ihre Kraft indirekt, dadurch wird das nötige Abzugsgewicht gesenkt. Beim Stecherabzug wird durch „Einstechen“ eine Feder im Abzug vorgespannt, die dann durch einen nur leichten Druck auf den Abzug entspannt wird. Die Energie der vorgespannten Stecherfeder wiederum löst den Schlagbolzen aus.

Anti-Stress-Abzug

Als Anti-Stress-Abzug bezeichnet man einen Abzug bei Faustfeuerwaffen, der die versehentliche Schussauslösung in Stresssituationen verhindern soll, da Menschen – hier der Waffenträger – in solchen Situationen zum Verkrampfen der Hände neigen und so bereits bei gezogener Waffe ungewollt einen hohen Druck auf den Abzug ausüben. Zudem kann es auch zum Zittern der Fingermuskulatur kommen.

Um zu verhindern, dass sich in Bereitschaftssituationen ein Schuss ungewollt löst und möglicherweise zu schweren oder gar tödlichen Verletzungen führt, gibt es verschiedene Ansätze:

Anti-Stress-Abzug

Die Firma Walther benutzt einen Abzug, bei dem für den ersten Schuss ein hohes Abzugsgewicht zu überwinden ist. Für nachfolgende Schüsse ist das Abzugsgewicht reduziert (vgl. Single Action), dafür ist der vom Abzug zurückzulegende Weg sehr lang ausgelegt. Zittrige Finger bewegen sich nicht so weit. Dieses Konstruktionsprinzip wird im angestrebten Sicherheitsgewinn den teilvorzuspannenden DAO-Systemen allgemein als unterlegen eingeschätzt und hat sich wegen weiterer bauartbedingter Nachteile gegen diese nicht durchsetzen können.

Teilvorzuspannendes DAO

Das weiterführende Sicherheitsabzugskonzept für moderne Selbstladepistolen stellen die verschiedenen teilvorzuspannenden DAO-Systeme dar. Bekanntester Entwickler und Marktführer ist hier die Firma Glock mit dem sogenannten Safe Action System (siehe unten, Abzugssysteme).

Abzugsysteme

SA – Single Action

Der Single-Action-Abzug, auch Direkt-Abzug genannt, ist das einfachste Abzugssystem. Hier wird nur der bereits gespannte Schlagbolzen ausgelöst, ohne sonstige mechanische Teile wie beispielsweise die Trommel des Revolvers zu bewegen. Vor dem nächsten Schuss muss der Hahn stets (von Hand oder durch das Waffensystem) neu gespannt werden.

Dies ist das älteste Abzugssystem, bereits Luntenschloss-, Steinschloss- und Perkussionswaffen sowie die ersten Colt-Revolver für Patronenmunition waren reine Single-Action-Waffen. Daher kommt auch die aus Westernfilmen bekannte Revolverhaltung auf Gürtelhöhe, bei der die Handkante der zweiten Hand von oben auf den Hahn schlägt – dadurch wurde die Trommel gedreht und der Hahn gespannt, während der Zeigefinger der anderen Hand den Abzug gedrückt hielt, was schnelle Schussfolgen erlaubte. Allerdings ist anzunehmen, dass diese Art der Schussabgabe nur in Westernfilmen angewandt wurde, da damit der Schlossmechanismus und die Trommelarretierung überbeansprucht wurden.

Bei Selbstladepistolen war zunächst der Single-Action-Abzug gebräuchlich. Entweder löste er den Schlagbolzen oder bei den meisten Pistolen einen Hahn aus. Diese Konstruktionen waren ursprünglich dafür vorgesehen, mit gespanntem Hahn und aktivierter Sicherung getragen zu werden, was bei vielen Anwendern Bedenken auslöste.

DA – Double Action

Der Double-Action-Abzug („Double“ für zwei ausgelöste Vorgänge), auch als DA/SA (Double Action/Single Action) oder Spannabzug bezeichnet, ist eine Weiterentwicklung des Single-Action-Abzuges. Durch Betätigung (Ziehen) des Abzugs wird der Hahn gespannt, bis sich der Schuss löst. Ein vorheriges Spannen des Hahnes ist nicht notwendig, aber manuell möglich. Bei Revolvern wird zusätzlich die Trommel weitergedreht. Bei Pistolen wird jeder weitere Schuss entsprechend dem Single-Action-Abzug ausgelöst.

Bei der „Little Tom“ von Alois Tomiska gab es 1908 dann den ersten Double-Action-Abzug einer Selbstladepistole, der es erlaubte, die Waffe schussbereit mit entspanntem Hahn zu tragen. War dem Tschechen Tomiska noch kein kommerzieller Erfolg beschieden, wurde mit der Walther PP dieses Prinzip ab 1929 bekannt. Heute ist es bei den meisten Pistolen verbreitet. Nachteil dieses Systems ist der erheblich höhere Abzugswiderstand bei Abgabe des ersten Schusses (gegenüber einem Single-Action-System) und der Umstand, dass der Abzugswiderstand zwischen dem ersten Schuss und den weiteren Schüssen deutlich differiert, was das Abkommen (die Schusspräzision) nachteilig beeinflusst.

DAO – Double Action Only

Beim Double-Action-Only-System (DAO) oder Spannabzug ist das Spannen und Abschlagen des Hahnes nach dem vorherigen Einrepetieren einer Patrone in das Patronenlager nur durch das Betätigen des Double-Action-System-Abzugs möglich. Ein Vorteil der DAO-Bauart ist die Möglichkeit, die Waffe ungespannt und ohne weitere Sicherungsbetätigung sofort schussbereit führen zu können, sowie der gleichbleibende Abzugswiderstand bei jedem Schuss.

Frühe Beispiele hierfür sind der Bündelrevolver Mariette (1836) sowie der Revolver Adams Modell 1851, beides Perkussionswaffen.

Zwischen 1886 und 1937 stellte die Firma Smith & Wesson sogenannte „Hammerless Model“-Kipplaufrevolver in Kalibern zwischen .42 und .44 her, die mit einer Handballensicherung versehen waren. Eine nächste Variante von S & W DAO-Revolvern waren die von 1952 bis 1974 hergestellten „Centennial Model 40“- und „Model 42 Airweight“- Revolver mit ausschwenkbarer Trommel und einer Handballensicherung. Das Model 42 „Centennial Airweight“ wurde anfangs mit einem Rahmen und einer Trommel aus einer Aluminiumlegierung hergestellt, spätere Modelle hatten eine Stahltrommel. Das Model 40 bestand aus Stahl.

Teilvorzuspannende DAO-Systeme

Die teilvorzuspannenden DAO-Systeme stellen den Stand der Technik bei den Gebrauchspistolen dar. Bei einem teilvorzuspannenden DAO-Abzugssystem wird die Schlagfeder durch das Zurücklaufen des Schlittens lediglich teilvorgespannt. Eine so teilvorgespannte Waffe – in der Regel eine Pistole – wird nun erst durch die Abzugszüngelbetätigung im Moment der Schussabgabe sowohl vollgespannt und dann sogleich der Schuss ausgelöst, die Feder also wieder teilentspannt. Das Abzugssystem fällt somit im Moment der Schussabgabe sofort in den sicheren teilvorgespannten Zustand zurück. Aus diesem Funktionsprinzip heraus ergeben sich mehrere erwünschte Eigenschaften für die Waffenführung:

  • Zur Überwindung des restlichen Federspannungsweges bei der Schussabgabe ist weniger Kraftaufwand durch den schussauslösenden Finger notwendig. Der Abzugswiderstand ist für den Schützen schon beim ersten – womöglich entscheidenden – Schuss so niedrig wie bei den Folgeschüssen, was das Abkommen (Schusspräzision) erheblich verbessert.
  • Das teilvorgespannte System kann konstruktionsbedingt nur durch die Abzugsbetätigung in einen vollgespannten und damit schussauslösenden Zustand versetzt werden. Sicherungsversagen, wie sie durch ungewollte schussauslösende Schlagbolzenfreigabe bei vollgespannten Systemen auftreten können, sind mit teilvorgespannten Systemen ausgeschlossen.
  • Ungewollte Schussabgaben durch unter Stress zugleich zu bedienende manuelle Sicherungen, Entspannhebel und Abzugszüngel entfallen hier, da allein der Abzugszüngel zu betätigen ist und zudem durch eine geteilte Abzugszüngelausführung sein Auslösen durch Fremdkörper anstelle des Fingers erschwert wird.

Umgesetzt wird das Prinzip des teilvorgespannten DAO durch die Nutzung der beim Zurücklaufen des Schlittens vorhandenen Kraft, gleichgültig ob sie durch die Schussabgabe aufgebaut oder vom Waffenbediener durch das Zurückziehen des Schlittens beim Durchladen (Repetieren) eingebracht wird. Aufgrund dieses Konstruktionsprinzips kann die Waffe immer sicher und dennoch im höchsten Bereitschaftszustand befindlich geführt werden. Fehl- oder Bedienungsverzögerungen wegen der in anderen Systemen nötigen Betätigung weiterer Sicherungselemente werden im Fall der stressbesetzten Schussabgabe beim teilvorgespannten System ausgeschlossen.

Bei modernen Selbstladepistolen dominieren heute die teilvorzuspannenden Abzugssysteme den Markt, dies allerdings unter verschiedenen Bezeichnungen.

  • Glock, Marktführer auf dem Gebrauchspistolenmarkt und Entwickler dieser Abzugsbauart, stellt unter der Bezeichnung „Safe Action“ den Sicherheitsaspekt des teilvorzuspannenden Systems in den Vordergrund. Die teilvorzuspannende Glock-Pistole kann nicht durch ungewollte Betätigung einer Sicherung oder das Fallenlassen der Waffe versehentlich ausgelöst werden. Bei diesen Systemen werden nur interne Sicherungen verwendet, die allein über die Abzugszüngelbetätigung freigegeben werden. Allerdings ist das Glock-Abzugssystem kein DAO-System, sondern ein Single-Action-Only-System, welches im geladenen Zustand teilvorgespannt ist; die abgeschlagene Waffe (z. B. nach einem Zündversager) kann nicht über den Abzug (vor-)gespannt werden. Das (Vor-)Spannen kann bei einer Glock-Pistole ausschließlich durch eine Repetierbewegung des Schlittens erfolgen (gleiches Prinzip verwendet Heckler & Koch in den Pistolen der SFP9 (VP9) -Serie; anders hingegen Walther P99/PPQ; hier ist das Spannen der abgeschlagenen Waffe über den (DA-)Abzug möglich).
  • Als New-York-Trigger hingegen bezeichnet Glock zwei verschiedene, verstärkte Abzugsfedern für Glock-Pistolen, die erstmals bei der Umstellung der Polizei von New York City von Revolvern auf Glock-19-Selbstladepistolen anstelle der sonst üblichen Abzugsfeder von Glock verbaut wurde. Damit wurde zwar mit dem deutlich höheren und nicht präzisionsförderlichen Abzugswiderstand einer der konstruktiven Nachteile des Revolvers „künstlich“ auf die Pistole übertragen; mit dieser Maßnahme wurde aber den langjährig mit Revolvern ausgebildeten und ausgestatteten Polizisten die Gewöhnung an die Pistole erheblich erleichtert. Ein „Anti-Stress-Abzug“ im oben beschriebenen Sinn ist der New-York-Trigger nicht. Er biete jedoch die Möglichkeit, Waffenträgern, die abwechselnd mit Revolvern und Pistolen umgehen müssen, einen gleichbleibenden Abzugswiderstand anbieten zu können, was im Stressfall durchaus sicherheitsförderlich ist.
  • Die Firma Walther bezeichnet ihre teilvorzuspannenden Systeme als Quick-Action-Trigger. Zum Einsatz kommt dieses Abzugssystem in der Walther P99 Ausführung P99 QA.
  • Heckler & Koch LEM (Law Enforcement Modification), auch CDA genannt ().
  • Die Steyr Mannlicher Variante, das teilvorgespannte Reset Action System, wird aktuell in den Steyr-M-A1- und S-A1-Pistolen verbaut.
  • Die SIG-Sauer GmbH bietet ihre Variante unter der Bezeichnung Double Action Kellermann / DAK an, verbaut in mehreren Modellen. Auch beim System DAK ist die Waffe stets mit einem konstanten Abzugsgewicht teilvorgespannt, ähnlich dem Safe-Action-System der Glock.

Literatur

  • Friedhelm Kersting, Helmut Kinsky, Claus-Henning Strube: Der Jäger und seine Waffen. Waffen, Munition, Optik – Funktion und Handhabung. 3. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Parey-Zeitschriften-Verlag, Singhofen 2000, ISBN 3-89715-507-9 (Lehrbuch Jägerprüfung 4).

Einzelnachweise

  1. Ian V. Hogg: Schusswaffen und wie sie funktionieren. 1. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1986, ISBN 3-87943-788-2, S. 105. 
  2. Dan Shideler: Gun Digest 2011. Ausgabe 65, Verlag Krause Publications, 2010, ISBN 978-1-4402-1561-2, S. 77 [1]
  3. Stukenbrok – Waffenkatalog, 1913 S. 115, 123 [2]
  4. Leroy Thompson: The M1 Garand. Verlag Osprey Publishing, 2012, ISBN 978-1-84908-622-6, S. 33, [3]
  5. John Christopher: The HMS Victory Story, The History Press, 2012, ISBN 978-0-7524-8510-2, S. 29 [4]
  6. Russell C. Tilstra: Small Arms for Urban Combat. Verlag McFarland, 2011, ISBN 978-0-7864-8875-9, S. 81 [5]
  7. John Taffin: Single Action Sixguns. Verlag Krause Publications, 2005, ISBN 978-1-4402-2694-6, S. 19 [6]
  8. Unterricht in der Behandlung der Handfeuer- und blanken Waffen. 1856, S. 29 [7]
  9. Carl Ad. Loehr: Großes Kriegswörterbuch, Band 1, A–L. Verlag J. Bensheimer, 1852, S. 9 [8]
  10. Léon Laurent George Joseph Panot: Die St. Omer'sche Schießschule oder das Militärschießgewehr in seiner wichtigen Bedeutung für den Soldaten und Schützen. Verlag Voigt, 1854, S. 13 [9]
  11. Josef Reiter: Elementar-Waffenlehre. Oesterr. Lloyd, 1868, S. 65 [10]
  12. S. F. Seydell: Abhandlung über Einrichtung und Gebrauch des kleinen Gewehrs. Vossische Buchhandlung, 1811, S. 131 [11]
  13. Cäsar Rüstow: Die Kriegshandfeuerwaffen: eine genaue Darstellung ihre Einrichtung in den europaeischen Armeen, Band 1 Die Kriegshandfeuerwaffen. Johann Ambrosius Barth Verlag, 1857, S. 249 [12]
  14. Franz Hentsch: Die Entwicklungsgeschichte und Construction sämmtlicher Hinterladergewehre der europäischen Staaten und Nordamerika's, Band 3. Autor F. Hentsch, Verlag Buchhandlung für Militairwissenschaften, 1874, S. 110 [13]
  15. Beate Dreilich, Katrin Barth: Ich trainiere Sportschießen; Gewehr – Pistole. Verlag Meyer & Meyer, 2015, ISBN 978-3-8403-3552-5, S. 158 [14]
  16. Beate Dreilich, Katrin Barth: Ich trainiere Sportschießen; Gewehr – Pistole. Verlag Meyer & Meyer, 2015, ISBN 978-3-8403-3552-5, S. 158, 184 [15]
  17. Roy G. Jinks: Smith & Wesson. Ein Unternehmen mit Geschichte. 1979, ISBN 3-7276-7025-8. 
  18. Internationales Waffen-Magazin: Glock 20 in 10 mm Auto. Ausgabe 12/90. Verlag Orell Füssli Graphische Betriebe AG, Zürich, S. 868. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 20:44

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Abzugsbügel, Was ist Abzugsbügel? Was bedeutet Abzugsbügel?

Der Abzug englisch trigger bezeichnet sowohl das zur Betatigung der Abzugsgruppe aus der Waffe ragende Abzugszungel als auch das gesamte Abzugssystem Abzugsgruppe die Einrichtung an einer Schusswaffe mit der die Fingerbewegung uber eine Hebelmechanik den schussauslosenden Mechanismus der Waffe auslost Abzug bei einem Geradezugverschluss source source source source source source Betatigung eines Abzugs bei einer MakarowSprachgebrauchIm Waffenwesen ist die Benennung Abzug mehrdeutig Sowohl der Betatigungshebel das Abzugszungel als auch die gesamte schussauslosende Baugruppe das Abzugssystem oder technisch die Abzugsgruppe werden als Abzug bezeichnet GeschichteArmbrust 16 Jh Bei fruhen Schusswaffen zum Beispiel der Armbrust genugte als Abzug ein einfacher Hebelmechanismus der die Sperrklinke fur Bogensehne und Bolzen freigab und somit den Schuss ausloste In der geschichtlichen Entwicklung von Schusswaffen wurde schon fruh der Einfluss des Abzugs auf die Prazision der Treffgenauigkeit einer Waffe erkannt was zur Entwicklung aufwandiger mechanischer Schlosser zum Spannen und Auslosen von Perkussionswaffen fuhrte Diese Schlosser hatten zum Teil schon eine sehr hohe Fertigungsgenauigkeit und erlaubten entsprechend prazise Schussabgaben Mit der Entwicklung moderner Patronenmunition und der Entwicklung halb und vollautomatischer Waffen wurde die Funktion der Schlosser auf den Verschluss und dessen Spannvorrichtung sowie den Abzug verteilt Damit wurde konstruktionsbedingt fur magazingeladene Waffen die Entwicklung von Abzugsgruppen notwendig Der Charakter der fruher verwendeten Schlosser wurde am langsten in Revolvern erhalten da diese nicht uber Verschluss und Magazin verfugen Bei militarischen Handfeuerwaffen mit Abzugswahlhebel lasst sich der Abzug von einem vollautomatischen Feuermodus auf einen halbautomatischen wechseln wobei der vollautomatische sequenziell auf drei bis funf Schuss begrenzt sein kann Neueste Waffenkonstruktionen verfugen uber elektronische Abzuge verschiedener Auslegung von der einfachen elektronischen Schussabgabe bis hin zur elektronischen Benutzerkennung mit Auslosesperre KonstruktivDurch die lange Geschichte der Schusswaffen und die Vielzahl der Konstruktionen kann die Funktion eines Abzugs nur an einem ausgewahlten Beispiel erklart werden Dies macht klar dass es den Abzug nicht gibt Die Beherrschung der nicht unerheblichen Einflusse des Abzugs auf das Schussverhalten und somit auf die Prazision der gesamten Waffe wird als Abzugskontrolle bezeichnet Eine durch den Schutzen ausgeubte Abzugskontrolle bedingt aber einen prazise und sicher ausgefuhrten Abzug respektive eine Abzugsgruppe in der alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind Es ist umstritten welche Komponenten genau zur Abzugsgruppe zahlen vom Abzugszungel bis zum Schlagbolzen oder vom Abzugszungel bis zum Schlagstuck mit oder ohne Schlagfeder Jeder Konstrukteur oder Hersteller von Waffen hat in dieser Frage seine eigene Sichtweise Die Abbildung zeigt die Komponenten einer Abzugsgruppe bis zum Schlagstuck am Beispiel der weit verbreiteten Colt 1911 Pistol cal 45 M1911A1 auch bekannt als Colt Government Model Die vorangestellten Zahlen im Text entsprechen den Nummern in der Abbildung Der Abzug Nr 23 bei der Colt Government M1911A1Grundkomponenten 23 Abzugszungel Trigger mit dem sogenannten Steigbugel der hier als Abzugsschubstange fungiert 19 Unterbrecher Disconnector der eine Freigabe des Hammers bei nicht erfolgter Verriegelung verhindert 18 Hahnrast Sear die mittels Unterbrecher das Schlagstuck Hammer in seiner hinteren gespannten Position arretiert 14 Schlagstuck Hahn Hammer der die Energie der gespannten Schlagfeder und seiner eigenen Masse uber weitere Komponenten im Verschluss auf den Schlagbolzen ubertragt Erweiterte Komponenten 15 Schlagstuck Hahn Stift Pin Hammer Strut der das Schlagstuck mit dem Schlagstucksporn verbindet 16 Schlagstuck Hahn Sporn Hammer Strut zur Ubertragung der Schlagfederenergie auf das Schlagstuck 12 Hahnrast Feder Spring Sear zur Repositionierung der Hahnrast 09 Federkappe Cap Main Spring zur Abstutzung des Schlagstuck Sporns 10 Schlagfeder Main Spring Energiespeicher fur die Schussauslosung 11 Federlagereinsatz unteres Federlager Sicherungskomponenten 01 Sicherungsflugel Safety Thumb Die mit dem Daumen betatigte Sicherung verhindert das Durchdrucken des Abzugszungels durch Sperren des Steigbugels Abzugsschubstange und blockiert zugleich den Verschluss 03 Die Griffsicherung Safety Grip verhindert das versehentliche Auslosen eines Schusses bei nicht in der Hand gehaltenen Waffe durch Sperren der Hahnrast Zusatzlich besteht die Moglichkeit die geladene Waffe mit Hilfe der sogenannten Halbstellungsraste des Hahns Half Cock einer weiteren Arretierungsmoglichkeit des Schlagstucks bei halb abgespannter Waffe gegen eine versehentliche Betatigung des Abzuges zu sichern Sie verhindert auch die Schussauslosung sollte beim Spannen des Hahns dieser ausrutschen Eine weitere nicht abgebildete Sicherung bildet das Trennstuck Disconnector indem eine Schussabgabe auch bei nur leicht geoffnetem Verschluss nicht moglich ist Andere Schusswaffen verfugen uber ahnliche oder vollig abweichende Abzugssysteme und Abzugskomponenten Im Sportwaffenbereich lassen sich beispielsweise einige dieser Komponenten individuell beeinflussen und auf die individuellen Bedurfnisse der Schutzen einstellen Bedienelement fur SchussauslosungDer Abzug bzw Drucker ist das eigentliche Bedienelement fur die Schussauslosung Der Abzug bei kleinen Schusswaffen und Handfeuerwaffen wird in der Regel mit dem Zeigefinger bedient bei schwereren militarischen Waffen kommt auch der Daumenabzug zum Einsatz beispielsweise bei schweren Maschinengewehren Kanonen oder Maschinenkanonen Die Mehrheit der Handfeuerwaffen verfugt uber einen drehgelagerten Abzug Abzugszungel Manche Handwaffen z B Colt M1911 oder Tokarew TT 33 sind mit einem lineargefuhrten Abzug ausgestattet Der Daumenabzug wegen der Form oft Schmetterlingsabzug genannt ist zwischen zwei Haltegriffen zu finden Es gibt auch einfache Hebelabzuge zum Beispiel bei Kanonen die zuruckgezogen und einfach losgelassen werden um den Schuss abzugeben Bei modernen schultergestutzten kleinen Raketenwerfern wird nur noch ein elektrischer Schalter betatigt Die moglichen Bauweisen sind also sicher so vielfaltig wie die Abzugskonstruktionen selbst Um eine Handfeuerwaffe einfacher in einer Tasche eines Kleidungsstucks fuhren zu konnen wird gelegentlich ein Faltabzug verwendet Zum Verstauen wird der Abzug vom Griff weggeklappt Einen Abzugsbugel gibt es bei dieser Konstruktion nicht Ebenfalls fur Taschenpistolen war der Ringabzug gedacht Beim schweizerischen Sturmgewehr 57 kann ein neben dem Abzug abklappbarer Abzugsbugel Winterabzug der uber den Abzugsbugel herausragt zum Schiessen mit Fausthandschuhen verwendet werden Ausserdem wird er beim Einsatz von Gewehrgranaten bei nicht abgestutzter Waffe verwendet um durch den starken Ruckstoss verursachte Handverletzungen zu vermeiden Da beim abgeklappten Winterabzug die Gefahr einer ungewollten Schussauslosung besteht ist er erst unmittelbar vor der Schussabgabe herunterzuklappen und nach dem Schuss einzuschwenken Bei Waffen mit Spornabzug ist dieser in einer hornformigen Auskragung unten am Rahmen eingesetzt und durch diese geschutzt Revolver mit Spornabzug konnen nur als Singleaction Waffe geschossen werden Um den Abzugsweg zu verkurzen wird bei einigen Waffen ein Triggerstop verwendet Bei Geschutzen erfolgt die Auslosung in der Regel uber eine Abzugsleine Drehgelagerter Abzug Karabiner 31 Lineargefuhrter Abzug Colt M1911 Schmetterlingsabzug Browning M2 Revolver mit Faltabzug Bundelrevolver mit Ringabzug Fruher Smith amp Wesson Revolver mit Spornabzug Gewehrgranaten und Winterabzug Sturmgewehr 57 Doppelflinte mit Doppelabzug Steinschloss eines Geschutzes mit AbzugsleineAbzug mit FeuerwahlfunktionZweiteiliger Abzug eines MG 34 Einzelfeuer oben Dauerfeuer unten Bei einigen Waffen ist im Abzug eine Feuerwahlfunktion integriert womit der Schutze durch unterschiedliche Betatigung des Abzugs zwischen Einzel und Dauerfeuer wahlen kann Bei einem zweiteiligen Abzug z B beim MG 34 feuert die Waffe Einzelschusse wenn man die eine Halfte des Abzugs betatigt wahrend die andere Halfte fur Dauerfeuer genutzt wird Einige Waffen z B das Steyr AUG benutzen einen Abzug mit zwei unterschiedlichen Druckpunkten Die Waffe schiesst Einzelfeuer bei Erreichen des ersten Druckpunktes Dauerfeuer bei Erreichen des zweiten Druckpunktes AbzugsbugelBei Handfeuerwaffen ist das Abzugszungel in der Regel durch einen Abzugsbugel gegen Beruhrung und damit gegen unbeabsichtigte Schussauslosung geschutzt Dieser Abzugsbugel kann Bestandteil des Rahmens bzw des Griffstucks sein siehe obige Zeichnung der M1911A1 oder aber angesetzt werden Der Abzugsbugel ist so bemessen dass ein Finger hinein passt Bei Waffen die fur den Einsatz bei Kalte vorgesehen sind ist der Abzugsbugel grosser so dass die Waffe auch mit dicken Handschuhen geschossen werden kann Bei manchen Waffen kann er deshalb abgeklappt oder abgebaut werden Manche Waffen haben einen so grossen Abzugsbugel dass er die ganze Hand umschliesst und so dem Schutzen erlaubt den Abzug auch mit einem Fausthandschuh zu bedienen Bei manchen fruhen Pistolen und Revolvern ist unten am Abzugsbugel ein Fingerbugel angebracht Auf diesen wird der Mittelfinger aufgesetzt was einen praziseren Schuss erlaubt Bei Unterhebelrepetierern ist der Abzugsbugel integraler Teil des Repetierhebels Zur Sicherheit legt der Schutze seinen Abzugsfinger auf den Abzugsbugel engl trigger discipline Lewis Gun mit vergrossertem Abzugsbugel Steyr AUG mit Abzugsbugel fur die ganze Hand Der Abzugsbugel der FAMAS F1 kann nach vorne gedreht werden Der Abzugsbugel des SIG 550 ist um 90 nach links oder rechts drehbar HK416 wird mit Winterhandschuhen bedient Lefaucheux Stiftfeuerrevolver mit Fingerbugel Winchester M1873 mit geoffnetem RepetierhebelAbzugsblechAbzugsblech sichtbar bei einem Schnittmodell einer Perkussionspistole Das Abzugsblech auch Abzugblech oder Zungelblech ist ein Bauteil des Abzugs welches vor allem bei Waffen mit einem Vollschaft vorkommt Es befindet sich oberhalb des Abzugsbugels am Schaft und besteht in der Regel aus gehartetem Gusseisen Es gibt verschiedene Ausfuhrungen mit verschiedenen Funktionen Als Beschlag verstarkt das Abzugsblech die Verbindung mit dem Schaft Mit der Schraubenmutter fur die Kreuzschraube halt das Abzugsblech das Schwanzschraubenblatt und somit den Lauf am Schaft Eine alternative bzw zusatzliche Moglichkeit der Verbindung sind Holzschrauben die das Abzugsblech direkt am Schaft halten Jedoch ist die Festigkeit der Verbindung mit Kreuzschraube gegenuber Schrauben im Schaft deutlich grosser Bei manchen Ausfuhrungen beschrankt ein senkrechtes Stossblech das Eindringen des Ladestocks Oft dient es als Halterung fur das Lager fur den Stift der die Drehung des Zungels ermoglicht Das Zungel ragt durch einen langlichen Einschnitt im Abzugsblech heraus Dieser Einschnitt gibt dem Zungel die notige Fuhrung damit dieses nicht seitlich schwankt Bei manchen Konstruktionen wird der Abzugsbugel am Abzugsblech befestigt indem er an einer Seite eingehangt wird Bei Waffen mit Verschlussgehause verschliesst das Abzugsblech dieses von unten mit einer Schraube AbzugsvariantenDirektabzug auch Flintenabzug Hier wird die Fingerkraft verzogerungsfrei auf die Schlageinrichtung ubertragen das Abzugsgewicht muss am Anfang uberwunden werden Alle mechanischen Ubertragungswege sollten poliert sein um die aufzuwendende Kraft so gering wie moglich zu halten Eine schlechte Abzugsmechanik kriecht d h der Abzug bewegt sich erst ein Stuck nach hinten bevor der Schuss gelost wird und oder hakt Hier ist eine veranderte Druckausubung auf den Abzug notig um den Schuss auszulosen Druckpunktabzug SIG 550 mit einstellbarem Druckpunktabzug Im Gegensatz zum Direktabzug wird beim Druckpunktabzug die Fingerkraft nicht gleich auf die Schlageinrichtung ubertragen Erst muss das Vorzugsgewicht uberwunden und der Abzug einen kurzen Vorzugsweg bis zum Druckpunkt zuruckgezogen werden Dann muss das hohere Druckpunktgewicht uberwunden werden Stecherabzug Mannlicher Schonauer mit deutschem Stecherabzug Diese Abzuge ubertragen ihre Kraft indirekt dadurch wird das notige Abzugsgewicht gesenkt Beim Stecherabzug wird durch Einstechen eine Feder im Abzug vorgespannt die dann durch einen nur leichten Druck auf den Abzug entspannt wird Die Energie der vorgespannten Stecherfeder wiederum lost den Schlagbolzen aus Anti Stress Abzug Als Anti Stress Abzug bezeichnet man einen Abzug bei Faustfeuerwaffen der die versehentliche Schussauslosung in Stresssituationen verhindern soll da Menschen hier der Waffentrager in solchen Situationen zum Verkrampfen der Hande neigen und so bereits bei gezogener Waffe ungewollt einen hohen Druck auf den Abzug ausuben Zudem kann es auch zum Zittern der Fingermuskulatur kommen Um zu verhindern dass sich in Bereitschaftssituationen ein Schuss ungewollt lost und moglicherweise zu schweren oder gar todlichen Verletzungen fuhrt gibt es verschiedene Ansatze Anti Stress Abzug Die Firma Walther benutzt einen Abzug bei dem fur den ersten Schuss ein hohes Abzugsgewicht zu uberwinden ist Fur nachfolgende Schusse ist das Abzugsgewicht reduziert vgl Single Action dafur ist der vom Abzug zuruckzulegende Weg sehr lang ausgelegt Zittrige Finger bewegen sich nicht so weit Dieses Konstruktionsprinzip wird im angestrebten Sicherheitsgewinn den teilvorzuspannenden DAO Systemen allgemein als unterlegen eingeschatzt und hat sich wegen weiterer bauartbedingter Nachteile gegen diese nicht durchsetzen konnen Teilvorzuspannendes DAO Das weiterfuhrende Sicherheitsabzugskonzept fur moderne Selbstladepistolen stellen die verschiedenen teilvorzuspannenden DAO Systeme dar Bekanntester Entwickler und Marktfuhrer ist hier die Firma Glock mit dem sogenannten Safe Action System siehe unten Abzugssysteme AbzugsystemeSA Single Action Single Action AbzugColt Single Action hinten auf der Trommel Einfrasungen zur Trommelarretierung Der Single Action Abzug auch Direkt Abzug genannt ist das einfachste Abzugssystem Hier wird nur der bereits gespannte Schlagbolzen ausgelost ohne sonstige mechanische Teile wie beispielsweise die Trommel des Revolvers zu bewegen Vor dem nachsten Schuss muss der Hahn stets von Hand oder durch das Waffensystem neu gespannt werden Dies ist das alteste Abzugssystem bereits Luntenschloss Steinschloss und Perkussionswaffen sowie die ersten Colt Revolver fur Patronenmunition waren reine Single Action Waffen Daher kommt auch die aus Westernfilmen bekannte Revolverhaltung auf Gurtelhohe bei der die Handkante der zweiten Hand von oben auf den Hahn schlagt dadurch wurde die Trommel gedreht und der Hahn gespannt wahrend der Zeigefinger der anderen Hand den Abzug gedruckt hielt was schnelle Schussfolgen erlaubte Allerdings ist anzunehmen dass diese Art der Schussabgabe nur in Westernfilmen angewandt wurde da damit der Schlossmechanismus und die Trommelarretierung uberbeansprucht wurden Bei Selbstladepistolen war zunachst der Single Action Abzug gebrauchlich Entweder loste er den Schlagbolzen oder bei den meisten Pistolen einen Hahn aus Diese Konstruktionen waren ursprunglich dafur vorgesehen mit gespanntem Hahn und aktivierter Sicherung getragen zu werden was bei vielen Anwendern Bedenken ausloste DA Double Action Double Action Abzug an einer Taurus PT92 Der Double Action Abzug Double fur zwei ausgeloste Vorgange auch als DA SA Double Action Single Action oder Spannabzug bezeichnet ist eine Weiterentwicklung des Single Action Abzuges Durch Betatigung Ziehen des Abzugs wird der Hahn gespannt bis sich der Schuss lost Ein vorheriges Spannen des Hahnes ist nicht notwendig aber manuell moglich Bei Revolvern wird zusatzlich die Trommel weitergedreht Bei Pistolen wird jeder weitere Schuss entsprechend dem Single Action Abzug ausgelost Bei der Little Tom von Alois Tomiska gab es 1908 dann den ersten Double Action Abzug einer Selbstladepistole der es erlaubte die Waffe schussbereit mit entspanntem Hahn zu tragen War dem Tschechen Tomiska noch kein kommerzieller Erfolg beschieden wurde mit der Walther PP dieses Prinzip ab 1929 bekannt Heute ist es bei den meisten Pistolen verbreitet Nachteil dieses Systems ist der erheblich hohere Abzugswiderstand bei Abgabe des ersten Schusses gegenuber einem Single Action System und der Umstand dass der Abzugswiderstand zwischen dem ersten Schuss und den weiteren Schussen deutlich differiert was das Abkommen die Schussprazision nachteilig beeinflusst DAO Double Action Only Smith amp Wesson Model 642 Ladysmith mit Double Action Only Abzug Beim Double Action Only System DAO oder Spannabzug ist das Spannen und Abschlagen des Hahnes nach dem vorherigen Einrepetieren einer Patrone in das Patronenlager nur durch das Betatigen des Double Action System Abzugs moglich Ein Vorteil der DAO Bauart ist die Moglichkeit die Waffe ungespannt und ohne weitere Sicherungsbetatigung sofort schussbereit fuhren zu konnen sowie der gleichbleibende Abzugswiderstand bei jedem Schuss Fruhe Beispiele hierfur sind der Bundelrevolver Mariette 1836 sowie der Revolver Adams Modell 1851 beides Perkussionswaffen Zwischen 1886 und 1937 stellte die Firma Smith amp Wesson sogenannte Hammerless Model Kipplaufrevolver in Kalibern zwischen 42 und 44 her die mit einer Handballensicherung versehen waren Eine nachste Variante von S amp W DAO Revolvern waren die von 1952 bis 1974 hergestellten Centennial Model 40 und Model 42 Airweight Revolver mit ausschwenkbarer Trommel und einer Handballensicherung Das Model 42 Centennial Airweight wurde anfangs mit einem Rahmen und einer Trommel aus einer Aluminiumlegierung hergestellt spatere Modelle hatten eine Stahltrommel Das Model 40 bestand aus Stahl Teilvorzuspannende DAO Systeme Teilvorzuspannendes System bei einer Glock 19 Die teilvorzuspannenden DAO Systeme stellen den Stand der Technik bei den Gebrauchspistolen dar Bei einem teilvorzuspannenden DAO Abzugssystem wird die Schlagfeder durch das Zurucklaufen des Schlittens lediglich teilvorgespannt Eine so teilvorgespannte Waffe in der Regel eine Pistole wird nun erst durch die Abzugszungelbetatigung im Moment der Schussabgabe sowohl vollgespannt und dann sogleich der Schuss ausgelost die Feder also wieder teilentspannt Das Abzugssystem fallt somit im Moment der Schussabgabe sofort in den sicheren teilvorgespannten Zustand zuruck Aus diesem Funktionsprinzip heraus ergeben sich mehrere erwunschte Eigenschaften fur die Waffenfuhrung Zur Uberwindung des restlichen Federspannungsweges bei der Schussabgabe ist weniger Kraftaufwand durch den schussauslosenden Finger notwendig Der Abzugswiderstand ist fur den Schutzen schon beim ersten womoglich entscheidenden Schuss so niedrig wie bei den Folgeschussen was das Abkommen Schussprazision erheblich verbessert Das teilvorgespannte System kann konstruktionsbedingt nur durch die Abzugsbetatigung in einen vollgespannten und damit schussauslosenden Zustand versetzt werden Sicherungsversagen wie sie durch ungewollte schussauslosende Schlagbolzenfreigabe bei vollgespannten Systemen auftreten konnen sind mit teilvorgespannten Systemen ausgeschlossen Ungewollte Schussabgaben durch unter Stress zugleich zu bedienende manuelle Sicherungen Entspannhebel und Abzugszungel entfallen hier da allein der Abzugszungel zu betatigen ist und zudem durch eine geteilte Abzugszungelausfuhrung sein Auslosen durch Fremdkorper anstelle des Fingers erschwert wird Umgesetzt wird das Prinzip des teilvorgespannten DAO durch die Nutzung der beim Zurucklaufen des Schlittens vorhandenen Kraft gleichgultig ob sie durch die Schussabgabe aufgebaut oder vom Waffenbediener durch das Zuruckziehen des Schlittens beim Durchladen Repetieren eingebracht wird Aufgrund dieses Konstruktionsprinzips kann die Waffe immer sicher und dennoch im hochsten Bereitschaftszustand befindlich gefuhrt werden Fehl oder Bedienungsverzogerungen wegen der in anderen Systemen notigen Betatigung weiterer Sicherungselemente werden im Fall der stressbesetzten Schussabgabe beim teilvorgespannten System ausgeschlossen Bei modernen Selbstladepistolen dominieren heute die teilvorzuspannenden Abzugssysteme den Markt dies allerdings unter verschiedenen Bezeichnungen Glock Marktfuhrer auf dem Gebrauchspistolenmarkt und Entwickler dieser Abzugsbauart stellt unter der Bezeichnung Safe Action den Sicherheitsaspekt des teilvorzuspannenden Systems in den Vordergrund Die teilvorzuspannende Glock Pistole kann nicht durch ungewollte Betatigung einer Sicherung oder das Fallenlassen der Waffe versehentlich ausgelost werden Bei diesen Systemen werden nur interne Sicherungen verwendet die allein uber die Abzugszungelbetatigung freigegeben werden Allerdings ist das Glock Abzugssystem kein DAO System sondern ein Single Action Only System welches im geladenen Zustand teilvorgespannt ist die abgeschlagene Waffe z B nach einem Zundversager kann nicht uber den Abzug vor gespannt werden Das Vor Spannen kann bei einer Glock Pistole ausschliesslich durch eine Repetierbewegung des Schlittens erfolgen gleiches Prinzip verwendet Heckler amp Koch in den Pistolen der SFP9 VP9 Serie anders hingegen Walther P99 PPQ hier ist das Spannen der abgeschlagenen Waffe uber den DA Abzug moglich Als New York Trigger hingegen bezeichnet Glock zwei verschiedene verstarkte Abzugsfedern fur Glock Pistolen die erstmals bei der Umstellung der Polizei von New York City von Revolvern auf Glock 19 Selbstladepistolen anstelle der sonst ublichen Abzugsfeder von Glock verbaut wurde Damit wurde zwar mit dem deutlich hoheren und nicht prazisionsforderlichen Abzugswiderstand einer der konstruktiven Nachteile des Revolvers kunstlich auf die Pistole ubertragen mit dieser Massnahme wurde aber den langjahrig mit Revolvern ausgebildeten und ausgestatteten Polizisten die Gewohnung an die Pistole erheblich erleichtert Ein Anti Stress Abzug im oben beschriebenen Sinn ist der New York Trigger nicht Er biete jedoch die Moglichkeit Waffentragern die abwechselnd mit Revolvern und Pistolen umgehen mussen einen gleichbleibenden Abzugswiderstand anbieten zu konnen was im Stressfall durchaus sicherheitsforderlich ist Die Firma Walther bezeichnet ihre teilvorzuspannenden Systeme als Quick Action Trigger Zum Einsatz kommt dieses Abzugssystem in der Walther P99 Ausfuhrung P99 QA Heckler amp Koch LEM Law Enforcement Modification auch CDA genannt Die Steyr Mannlicher Variante das teilvorgespannte Reset Action System wird aktuell in den Steyr M A1 und S A1 Pistolen verbaut Die SIG Sauer GmbH bietet ihre Variante unter der Bezeichnung Double Action Kellermann DAK an verbaut in mehreren Modellen Auch beim System DAK ist die Waffe stets mit einem konstanten Abzugsgewicht teilvorgespannt ahnlich dem Safe Action System der Glock LiteraturFriedhelm Kersting Helmut Kinsky Claus Henning Strube Der Jager und seine Waffen Waffen Munition Optik Funktion und Handhabung 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Parey Zeitschriften Verlag Singhofen 2000 ISBN 3 89715 507 9 Lehrbuch Jagerprufung 4 EinzelnachweiseIan V Hogg Schusswaffen und wie sie funktionieren 1 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 1986 ISBN 3 87943 788 2 S 105 Dan Shideler Gun Digest 2011 Ausgabe 65 Verlag Krause Publications 2010 ISBN 978 1 4402 1561 2 S 77 1 Stukenbrok Waffenkatalog 1913 S 115 123 2 Leroy Thompson The M1 Garand Verlag Osprey Publishing 2012 ISBN 978 1 84908 622 6 S 33 3 John Christopher The HMS Victory Story The History Press 2012 ISBN 978 0 7524 8510 2 S 29 4 Russell C Tilstra Small Arms for Urban Combat Verlag McFarland 2011 ISBN 978 0 7864 8875 9 S 81 5 John Taffin Single Action Sixguns Verlag Krause Publications 2005 ISBN 978 1 4402 2694 6 S 19 6 Unterricht in der Behandlung der Handfeuer und blanken Waffen 1856 S 29 7 Carl Ad Loehr Grosses Kriegsworterbuch Band 1 A L Verlag J Bensheimer 1852 S 9 8 Leon Laurent George Joseph Panot Die St Omer sche Schiessschule oder das Militarschiessgewehr in seiner wichtigen Bedeutung fur den Soldaten und Schutzen Verlag Voigt 1854 S 13 9 Josef Reiter Elementar Waffenlehre Oesterr Lloyd 1868 S 65 10 S F Seydell Abhandlung uber Einrichtung und Gebrauch des kleinen Gewehrs Vossische Buchhandlung 1811 S 131 11 Casar Rustow Die Kriegshandfeuerwaffen eine genaue Darstellung ihre Einrichtung in den europaeischen Armeen Band 1 Die Kriegshandfeuerwaffen Johann Ambrosius Barth Verlag 1857 S 249 12 Franz Hentsch Die Entwicklungsgeschichte und Construction sammtlicher Hinterladergewehre der europaischen Staaten und Nordamerika s Band 3 Autor F Hentsch Verlag Buchhandlung fur Militairwissenschaften 1874 S 110 13 Beate Dreilich Katrin Barth Ich trainiere Sportschiessen Gewehr Pistole Verlag Meyer amp Meyer 2015 ISBN 978 3 8403 3552 5 S 158 14 Beate Dreilich Katrin Barth Ich trainiere Sportschiessen Gewehr Pistole Verlag Meyer amp Meyer 2015 ISBN 978 3 8403 3552 5 S 158 184 15 Roy G Jinks Smith amp Wesson Ein Unternehmen mit Geschichte 1979 ISBN 3 7276 7025 8 Internationales Waffen Magazin Glock 20 in 10 mm Auto Ausgabe 12 90 Verlag Orell Fussli Graphische Betriebe AG Zurich S 868

Neueste Artikel
  • Juni 24, 2025

    Erhaltungsgröße

  • Juni 24, 2025

    Ergebnisqualität

  • Juni 24, 2025

    Erfüllungsgehilfe

  • Juni 24, 2025

    Erfüllbarkeit

  • Juni 24, 2025

    Erdöl

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.