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Eine akustische Täuschung ist in Analogie zur optischen Täuschung eine akustische Wahrnehmung die keine reale Entsprechu

Akustische Täuschung

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Akustische Täuschung
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Eine akustische Täuschung ist in Analogie zur optischen Täuschung eine akustische Wahrnehmung, die keine reale Entsprechung außerhalb unseres Körpers in Form eines physikalischen Vorgangs hat. Mit der Frage, wie der Mensch Klänge hört und verarbeitet, beschäftigt sich die Psychoakustik. Akustische Täuschungen können hier Hinweise geben, wie das menschliche Gehör Schallsignale verarbeitet. Mit akustischen Täuschungen in der Musik (Audioillusionen) hat sich besonders die Musikpsychologin Diana Deutsch befasst.

Residual- und Kombinationstöne sind keine akustischen Täuschungen.

Verdeckung

Bedingt durch anatomische Eigenarten des Innenohrs nimmt ein Mensch von zwei Tönen, die bezüglich ihrer Frequenz nahe beieinander liegen, sich jedoch von der Lautstärke stark unterscheiden, nur den lauteren wahr. Der leisere wird verdeckt. Unter anderem wird dieser Effekt bei der MPEG-Audio-Codierung ausgenutzt.

Der Effekt wird mit steigendem Pegel des lauten Tons stärker. Oberhalb der Frequenz des lauteren Tons wird der leisere Ton stärker verdeckt als unterhalb. Im Extremfall kann sich der Effekt über mehrere Oktaven erstrecken.

Shepard-Skala

→ Hauptartikel: Shepard-Skala mit Hörbeispiel

Mit Shepard-Skala bezeichnet man eine akustische Täuschung, bei der der Hörer den Eindruck hat, als ob eine Tonleiter immer weiter an- oder absteigt, obwohl lediglich die gleiche Tonfolge wiederholt wird. Sie wurde erstmals 1964 vom Psychologie-Professor Roger N. Shepard beschrieben.

Tritonus-Paradoxon

Das Tritonus-Paradoxon wurde zuerst 1986 von der englischen Musikpsychologin Diana Deutsch entdeckt. Es handelt sich um eine Wahrnehmungsparadoxie, bei der zwei nacheinander erklingende Shepard-Töne im Abstand eines Tritonus von verschiedenen Hörern in unterschiedlicher Richtung wahrgenommen werden. Während ein Hörer beispielsweise das Tonpaar C und Fis immer als aufwärtsgerichtetes Intervall wahrnimmt, nimmt ein anderer Hörer dieses Paar immer als Abwärtsschritt wahr. Dies ist nicht davon abhängig, ob es sich bei den jeweiligen Hörern um musikalische Personen handelt oder nicht. Eine sichere Erklärung für dieses Phänomen konnte bislang nicht geliefert werden, jedoch gibt es Hinweise, dass die Sozialisierung und insbesondere der Melodieverlauf der Muttersprache einen Einfluss auf die Rezeption haben könnte.

Mysteriöse Melodie

Diese akustische Illusion wurde 1972 ebenfalls von Diana Deutsch entdeckt und veröffentlicht. Sie zeigt, wie das Wissen über eine Melodie die Wahrnehmung der Melodie beeinflussen kann. Hierzu wird eine wohlbekannte Melodie mit den richtigen Tönen gespielt, wobei diese Töne allerdings wahllos über mehrere Oktaven verteilt sind. Wenn die Zuhörenden nicht wissen, um welche Melodie es sich handelt, haben sie Schwierigkeiten, diese zu erkennen. Sobald sie wissen, um welche Melodie es sich handelt, ist es ihnen leichter möglich, die Melodie mitzuverfolgen.

Beispiel:

  • Melodie mit Oktavsprüngen
  • Melodie im Original
  • Beide Beispiele gleichzeitig

Stereofonie

→ Hauptartikel: Stereofonie

Bei der Stereofonie werden Phantomschallquellen erzeugt.

Dabei wird ausgenutzt, dass der Mensch mit zwei Ohren hört und aus dem akustischen Signal den Ort des Ursprungssignals über Stereo-Lautsprecher im Stereodreieck rekonstruiert. So ist es möglich, mit nur zwei Kanälen einen räumlichen Klang zu erzielen. Durch eine Basisbreitenvergrößerung kann man den Eindruck erzielen, der Schall käme von außerhalb des Bereiches, in dem die Lautsprecher aufgestellt sind. Zum Erzielen des Effektes werden Laufzeitstereofonie und Intensitätsstereofonie verwendet. Durch eine Erhöhung der Anzahl der Kanäle kann der Stereoeindruck verbessert werden, unter anderem durch die damit einhergehende Vergrößerung des so genannten Sweet Spots, des Standorts, an dem man den optimalen Umgebungsklang hört.

Franssen-Effekt

→ Hauptartikel: Franssen-Effekt

Der Franssen-Effekt besagt, dass ein Mensch in halligen Räumen nur dann die Richtung einer Schallquelle bestimmen kann, wenn die Lautstärke oder der Klang sich stark ändert. Bleiben Lautstärke und Klang konstant, ist eine Richtungsbestimmung nicht mehr möglich und die anfangs wahrgenommene Richtung wird beibehalten.

Dies kann zu akustischen Täuschungen führen. Setzt in einem etwas halligen Raum ein Ton in einem Lautsprecher ein, so kann auch ein Hörer, der sich weiter hinten in diesem Raum befindet (außerhalb des Hallradius), die Richtung des Tons korrekt bestimmen. Wird nun dieser Ton sehr sanft zu einem zweiten Lautsprecher übergeblendet, so verbleibt für diesen Hörer die wahrgenommene Richtung beim ersten Lautsprecher, obwohl nun der andere Lautsprecher aktiv ist. Zur Verblüffung der Hörer kann man sogar die Lautsprecherkabel abziehen, die wahrgenommene Richtung verbleibt bei diesem Lautsprecher.

Die Erklärung hierzu ist, dass beim Einsatz des Tons kurzfristig der Direktschall des Tons beim Hörer überwiegt, so dass die Richtung bestimmt werden kann. Kurze Zeit später treffen Wandreflexionen aus allen möglichen Richtungen beim Hörer ein, die den Direktschall überwiegen. Ab diesem Zeitpunkt ist eine Richtungsbestimmung nicht mehr möglich. Der langsame Richtungswechsel des Direktschalls auf den zweiten Lautsprecher kann nicht mehr wahrgenommen werden, und das Hörereignis verbleibt am Ort des ersten Lautsprechers. Erst wenn es zu einer stärkeren Änderung der Lautstärke oder des Klanges kommt, gibt es wieder einen kurzen Zeitraum, in dem (zumindest in einigen Frequenzbereichen) der Direktschall stärker ist als die Reflexionen, so dass die Richtung des Schalls bestimmt werden kann.

Synästhesie

Synästhetiker verbinden verschiedene Sinneseindrücke. Diese Menschen nehmen zum Beispiel Klänge als Farbeindrücke wahr.

Visuelle Beeinflussung

Auch visuelle Informationen können die Wahrnehmung des Hörens beeinflussen, erstmals beschrieben unter dem McGurk-Effekt und damals ein Novum der Wahrnehmungspsychologie.

Tinnitus

Wenn man an Tinnitus leidet, hört man Geräusche oder einzelne Töne, die keine äußere Quelle besitzen und sehr störend sein können.

Siehe auch

  • Binaurale Beats
  • Differenzton
  • Präzedenz-Effekt
  • Haas-Effekt

Weblinks

  • Beispiele für akustische Täuschungen
  • Akustische Täuschungen, Neandertaler Akustik
  • Demonstration des Franssen-Effekts (Memento vom 4. Juli 2008 im Internet Archive)

Einzelnachweise

  1. Diana Deutsch: Octave generalization and tune recognition, Perception & Psychophysics (1972), Ausgabe 11, Seiten 411–412

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 10:43

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Eine akustische Tauschung ist in Analogie zur optischen Tauschung eine akustische Wahrnehmung die keine reale Entsprechung ausserhalb unseres Korpers in Form eines physikalischen Vorgangs hat Mit der Frage wie der Mensch Klange hort und verarbeitet beschaftigt sich die Psychoakustik Akustische Tauschungen konnen hier Hinweise geben wie das menschliche Gehor Schallsignale verarbeitet Mit akustischen Tauschungen in der Musik Audioillusionen hat sich besonders die Musikpsychologin Diana Deutsch befasst Residual und Kombinationstone sind keine akustischen Tauschungen VerdeckungBedingt durch anatomische Eigenarten des Innenohrs nimmt ein Mensch von zwei Tonen die bezuglich ihrer Frequenz nahe beieinander liegen sich jedoch von der Lautstarke stark unterscheiden nur den lauteren wahr Der leisere wird verdeckt Unter anderem wird dieser Effekt bei der MPEG Audio Codierung ausgenutzt Der Effekt wird mit steigendem Pegel des lauten Tons starker Oberhalb der Frequenz des lauteren Tons wird der leisere Ton starker verdeckt als unterhalb Im Extremfall kann sich der Effekt uber mehrere Oktaven erstrecken Shepard Skala Hauptartikel Shepard Skala mit Horbeispiel Mit Shepard Skala bezeichnet man eine akustische Tauschung bei der der Horer den Eindruck hat als ob eine Tonleiter immer weiter an oder absteigt obwohl lediglich die gleiche Tonfolge wiederholt wird Sie wurde erstmals 1964 vom Psychologie Professor Roger N Shepard beschrieben Tritonus ParadoxonDas Tritonus Paradoxon wurde zuerst 1986 von der englischen Musikpsychologin Diana Deutsch entdeckt Es handelt sich um eine Wahrnehmungsparadoxie bei der zwei nacheinander erklingende Shepard Tone im Abstand eines Tritonus von verschiedenen Horern in unterschiedlicher Richtung wahrgenommen werden Wahrend ein Horer beispielsweise das Tonpaar C und Fis immer als aufwartsgerichtetes Intervall wahrnimmt nimmt ein anderer Horer dieses Paar immer als Abwartsschritt wahr Dies ist nicht davon abhangig ob es sich bei den jeweiligen Horern um musikalische Personen handelt oder nicht Eine sichere Erklarung fur dieses Phanomen konnte bislang nicht geliefert werden jedoch gibt es Hinweise dass die Sozialisierung und insbesondere der Melodieverlauf der Muttersprache einen Einfluss auf die Rezeption haben konnte Mysteriose MelodieDiese akustische Illusion wurde 1972 ebenfalls von Diana Deutsch entdeckt und veroffentlicht Sie zeigt wie das Wissen uber eine Melodie die Wahrnehmung der Melodie beeinflussen kann Hierzu wird eine wohlbekannte Melodie mit den richtigen Tonen gespielt wobei diese Tone allerdings wahllos uber mehrere Oktaven verteilt sind Wenn die Zuhorenden nicht wissen um welche Melodie es sich handelt haben sie Schwierigkeiten diese zu erkennen Sobald sie wissen um welche Melodie es sich handelt ist es ihnen leichter moglich die Melodie mitzuverfolgen Beispiel source source Melodie mit Oktavsprungen source source Melodie im Original source source Beide Beispiele gleichzeitigStereofonie Hauptartikel Stereofonie Bei der Stereofonie werden Phantomschallquellen erzeugt Dabei wird ausgenutzt dass der Mensch mit zwei Ohren hort und aus dem akustischen Signal den Ort des Ursprungssignals uber Stereo Lautsprecher im Stereodreieck rekonstruiert So ist es moglich mit nur zwei Kanalen einen raumlichen Klang zu erzielen Durch eine Basisbreitenvergrosserung kann man den Eindruck erzielen der Schall kame von ausserhalb des Bereiches in dem die Lautsprecher aufgestellt sind Zum Erzielen des Effektes werden Laufzeitstereofonie und Intensitatsstereofonie verwendet Durch eine Erhohung der Anzahl der Kanale kann der Stereoeindruck verbessert werden unter anderem durch die damit einhergehende Vergrosserung des so genannten Sweet Spots des Standorts an dem man den optimalen Umgebungsklang hort Franssen Effekt Hauptartikel Franssen Effekt Der Franssen Effekt besagt dass ein Mensch in halligen Raumen nur dann die Richtung einer Schallquelle bestimmen kann wenn die Lautstarke oder der Klang sich stark andert Bleiben Lautstarke und Klang konstant ist eine Richtungsbestimmung nicht mehr moglich und die anfangs wahrgenommene Richtung wird beibehalten Dies kann zu akustischen Tauschungen fuhren Setzt in einem etwas halligen Raum ein Ton in einem Lautsprecher ein so kann auch ein Horer der sich weiter hinten in diesem Raum befindet ausserhalb des Hallradius die Richtung des Tons korrekt bestimmen Wird nun dieser Ton sehr sanft zu einem zweiten Lautsprecher ubergeblendet so verbleibt fur diesen Horer die wahrgenommene Richtung beim ersten Lautsprecher obwohl nun der andere Lautsprecher aktiv ist Zur Verbluffung der Horer kann man sogar die Lautsprecherkabel abziehen die wahrgenommene Richtung verbleibt bei diesem Lautsprecher Die Erklarung hierzu ist dass beim Einsatz des Tons kurzfristig der Direktschall des Tons beim Horer uberwiegt so dass die Richtung bestimmt werden kann Kurze Zeit spater treffen Wandreflexionen aus allen moglichen Richtungen beim Horer ein die den Direktschall uberwiegen Ab diesem Zeitpunkt ist eine Richtungsbestimmung nicht mehr moglich Der langsame Richtungswechsel des Direktschalls auf den zweiten Lautsprecher kann nicht mehr wahrgenommen werden und das Horereignis verbleibt am Ort des ersten Lautsprechers Erst wenn es zu einer starkeren Anderung der Lautstarke oder des Klanges kommt gibt es wieder einen kurzen Zeitraum in dem zumindest in einigen Frequenzbereichen der Direktschall starker ist als die Reflexionen so dass die Richtung des Schalls bestimmt werden kann SynasthesieSynasthetiker verbinden verschiedene Sinneseindrucke Diese Menschen nehmen zum Beispiel Klange als Farbeindrucke wahr Visuelle BeeinflussungAuch visuelle Informationen konnen die Wahrnehmung des Horens beeinflussen erstmals beschrieben unter dem McGurk Effekt und damals ein Novum der Wahrnehmungspsychologie TinnitusWenn man an Tinnitus leidet hort man Gerausche oder einzelne Tone die keine aussere Quelle besitzen und sehr storend sein konnen Siehe auchBinaurale Beats Differenzton Prazedenz Effekt Haas EffektWeblinksBeispiele fur akustische Tauschungen Akustische Tauschungen Neandertaler Akustik Demonstration des Franssen Effekts Memento vom 4 Juli 2008 im Internet Archive EinzelnachweiseDiana Deutsch Octave generalization and tune recognition Perception amp Psychophysics 1972 Ausgabe 11 Seiten 411 412

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