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Eine optische Täuschung von griechisch optein sehen also Täuschung des Sehens engl visual illusion ist eine Täuschung de

Optische Täuschung

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Eine optische Täuschung (von griechisch optein: „sehen“; also „Täuschung des Sehens“; engl. visual illusion) ist eine Täuschung der visuellen Wahrnehmung.

Optische Täuschungen können nahezu alle Aspekte des Sehens betreffen. Es gibt Tiefenillusionen, Farbillusionen, geometrische Illusionen, Bewegungsillusionen und einige mehr. In all diesen Fällen scheint das Sehsystem falsche Annahmen über die Natur des Sehreizes zu treffen, wie sich unter Zuhilfenahme weiterer Sinne oder durch Entfernen der auslösenden Faktoren zeigen lässt.

Optische Täuschungen werden in der Wahrnehmungspsychologie untersucht, da aus ihnen Rückschlüsse über die Verarbeitung von Sinnesreizen im Gehirn gewonnen werden können. Optische Täuschungen beruhen auf der Tatsache, dass Wahrnehmung auf unvollständiger Information beruht. Systematisch produziert und analysiert wurden optische Täuschungen zuerst in der Gestaltpsychologie.

Beispiele

Relativität von Linien

Das Quadrat im Bild links besteht aus schachbrettartig angeordneten dunklen und hellen Teilquadraten. In einigen der dunklen Teilquadrate sind die Ecken durch kleine helle Quadrate gestört. Es entsteht der Eindruck, als seien die – nachweislich geraden – Trennlinien zwischen den Teilquadraten wellenförmig gekrümmt. Dabei spielt deren Helligkeit und Dicke eine wesentliche Rolle.

Im Beispiel rechts oben scheinen die Querbalken keilförmig zu sein; tatsächlich sind alle horizontalen Linien exakt parallel. Diese Täuschung wurde 1874 erstmals von Hugo Münsterberg (1863–1916), der sie auf einer amerikanischen Pferdebahnabokarte vorfand, beschrieben und im Jahre 1894/1897 als Die verschobene Schachbrettfigur veröffentlicht. Sie heißt deshalb auch Münsterberg-Täuschung. A. H. Pierce beschrieb sie 1898 im Titel einer Arbeit als Illusion of the Kindergarten Patterns, da sie an Flechtmuster im Kindergarten erinnert (in Psychological Review 5(3), 233–253). Der jüngste Name stammt von Richard L. Gregory, der sie 1973 nach einer schwarz-weiß gefliesten Wand in einem Café aus dem 19. Jahrhundert in der Innenstadt Bristols als Café Wall Illusion (Kaffeehaus-Täuschung) bezeichnete. Nach McCourt kann die Café-Wall-Illusion über einen Helligkeitskontrast erklärt werden. Sind die Reihen schwarzer und weißer Felder durch schmale graue Linien getrennt, dann nimmt man diese zwischen schwarzen Feldern als deutlich heller wahr und zwischen hellen Feldern dunkler. Die Wahrnehmung verbindet nun die hell erscheinenden Linienabschnitte mit den Ecken der hellen Felder und entsprechend die dunkel erscheinenden Liniensegmente mit den Ecken der dunklen Felder. Diese subjektiven Konturen werden als zur Horizontalen geneigt wahrgenommen und lassen deshalb die Rechtecke keilförmig erscheinen. Der Effekt ist nicht auf ein Muster abwechselnd schwarzer und weißer Fliesen beschränkt, er tritt z. B. auch bei einer abgestuften oder kontinuierlichen Schattierung der Fliesen zwischen schwarz und weiß auf. Die Illusion ist stark von der Breite und dem Grauwert der Trennlinie abhängig und erreicht ihr Maximum, wenn die Breite der Linie um einen Faktor zwei bis drei kleiner ist als das Auflösungsvermögen des Auges (etwa eine Bogenminute, also 1/60 Sehwinkelgrad). Der Eindruck wellenförmig verlaufender Abgrenzungen kann auch entstehen, wenn Reihen mit ungleicher Periodenlänge kombiniert werden. Es gibt auch farbige Versionen.

Im vierten Beispiel (links unten) entsteht der Eindruck, die diagonalen Linien verliefen in einem spitzen Winkel zueinander, tatsächlich jedoch sind sie exakt gerade und parallel. Diese Illusion heißt auch Zöllner-Täuschung. Tauben empfinden diese Illusion im Vergleich zum Menschen genau umgekehrt, sie unterschätzen die Winkel zwischen den Linien.

Einfluss der Flächentönung auf die Linientäuschung

Die Grundlagen der nachfolgenden Illusion, deren Original von Victoria Skye stammt, gehen ursprünglich auf Akiyoshi Kitaoka zurück. Die nicht-parallel erscheinenden hellgrauen Balken sind tatsächlich parallel. Außerdem wirken die dunkelgrauen Balken leicht geschwungen, obwohl sie in Wirklichkeit exakt parallel angeordnete Rechtecke darstellen (Abbildung rechts).

Ersetzt man jedoch den vorher hellen Grauton durch einen Farbton, der dunkler ist als der Farbton der vertikalen Balken, so verschwindet der ursprüngliche Täuschungseffekt. Die vorher nicht-parallel wirkenden Balken erscheinen nun wieder parallel, jedoch leicht gewellt (Abbildung links).

Relativität von Längen

Das Beispiel im Bild links oben zeigt verschiedene Varianten der Müller-Lyer-Täuschung. Die beiden blauen, die beiden pinkfarbenen, die braune und die rote sowie die hellgrüne und die dunkelgrüne Strecke sind jeweils gleich lang, der Betrachter nimmt jedoch unterschiedliche Längen wahr.

Im Bild rechts oben halbiert der rote Punkt im Innern des Dreiecks die senkrechte Dreieckshöhe, für den Betrachter erscheint der Punkt jedoch weiter von der Dreiecksgrundseite entfernt als von der Spitze. Die rote und die blaue Strecke in den Trapezen sind gleich lang, obwohl die rote Strecke im oberen Trapez vom Betrachter als länger empfunden wird als die blaue im unteren Trapez.

Im Bild links unten sind die beiden roten Strecken an den Mauerkanten gleich lang, die rechte Strecke empfindet der Betrachter jedoch als länger. Auch hier handelt es sich um eine Variante der Müller-Lyer-Täuschung.

Im Bild rechts unten ist die nach dem Psychologen Friedrich Sander benannte Sander'sche Täuschung dargestellt: Die beiden eingezeichneten Parallelogrammdiagonalen sind gleich lang. Die Diagonale im größeren Parallelogramm erscheint jedoch merklich länger.

Relativität von Krümmungen

Im Bild links scheinen von links nach rechts die Krümmungsstärken der drei Kreisbögen abzunehmen.

Aus den im rechten Teil des Bildes dargestellten zugehörigen Vollkreisen wird jedoch ersichtlich, dass alle Radien identisch sind.

Somit haben auch alle Kreisbögen dieselben Krümmungen.

Im Bild rechts erscheinen die beiden roten Parallelen, welche die sternförmig verlaufenden Geraden schneiden, gekrümmt. Tatsächlich sind sie jedoch parallel zueinander.

Diese Täuschung ist benannt nach dem deutschen Arzt und Physiologen Karl Ewald Konstantin Hering und wird als Hering-Täuschung bezeichnet.

Relativität von Farben

Wenn man etwa eine halbe Minute lang das grüne Quadrat im Bild links oben intensiv betrachtet und den Blick anschließend auf die freie Fläche daneben lenkt, so erscheint darauf als Nachbild ein Quadrat in der Komplementärfarbe rot.

Im Bild links unten erscheint die Fläche zwischen den Kreisen und dem Rechteck gelb getönt, obwohl sie weiß ist. Dieser sogenannte Wasserfarbeneffekt entsteht in diesem Fall dadurch, dass die inneren Ränder dieser Fläche gelbe Linien sind.

Im Jahr 2015 wurde unter dem Stichwort #TheDress das Foto eines schwarz und blau gefärbten Kleids millionenfach auf Twitter verbreitet (Bild rechts). Auch zahlreiche Medien zeigten das Bild und meldeten, dass die meisten Menschen es auf dem überbelichteten Foto und aufgrund des gelblichen Lichts der Umgebung als weiß und gold-farbiges Kleid wahrnahmen. Die optische Wahrnehmung mancher Menschen korrigiert jedoch die Farbstichigkeit, so dass rund ein Fünftel der Betrachter das Kleid in den tatsächlichen Farben sahen. Eine Minderheit von Menschen sieht das Kleid manchmal in weiß-gold und manchmal in schwarz-blau. In der Abbildung zeigt der Kasten auf der linken Seite, dass die optische Erscheinung des schwarz-blauen Kleids in gelbstichigem Licht identisch ist mit der Erscheinung des gelb-weißen Kleids in blaustichigem Licht, die im Kasten auf der rechten Seite dargestellt ist. Die beiden waagerechten Balken verbinden jeweils die identisch gefärbten Flächen, um dies zu beweisen.

Relativität von Helligkeit

Die Wahrnehmung von Helligkeitsunterschieden ist subjektiv. Ein Farbton, der in der Dämmerung als hell wahrgenommen wird, erscheint bei Sonnenlicht dunkel, und andersherum. Physikalisch ist diese Interpretation korrekt. Das Gehirn greift beim Betrachten der Beispiele auf der linken und rechten Seite auf diese Erfahrung zurück.

Im Bild links oben erscheint Grau im linken Bereich bei dunkler Umgebung heller, in heller Umgebung dunkler, obwohl der graue Balken überall den gleichen Grauwert besitzt (es sei denn, er wird im Winkel mittels eines Flachbildschirms betrachtet, bei dem generell eine tatsächliche Farbabweichung stattfindet). Außerdem scheint die Kontur an allen Stellen deutlich erkennbar zu sein, obwohl das Bild in der Basisgröße einen mehrere Pixel breiten Bereich hat, in dem der Grauwert des Streifens mit dem des Hintergrundes identisch ist.

Das Quadrat B rechts im Bild liegt im Schatten. Gesehen wird es als ein weißes Quadrat, es erscheint viel heller als das dunkle Quadrat A. Absolut betrachtet haben beide Quadrate jedoch den gleichen Grauwert.

Die beiden kleinen grauen Quadrate im Bild links unten haben exakt den gleichen Grauwert, obwohl das rechte Quadrat deutlich heller erscheint als das linke Quadrat.

Dies zeigt besonders eindrucksvoll, wie sehr die Wahrnehmung des Betrachters von der Farbgebung umliegender Flächen abhängt.

Munker-White-Illusion

Bei der Munker-White-Täuschung werden zwei senkrechte grüne Balken jeweils von waagerechten weißen bzw. schwarzen Streifen durchkreuzt. Die beiden grünen Balken haben exakt denselben Farbton, obwohl sie in verschiedenen Grüntönen wahrgenommen werden. Der rechte grüne Balken erscheint deutlich dunkler als der linke.

Der Helligkeitseffekt wurde von Michael White beschrieben. Munker untersuchte zusätzlich Farbverschiebungen.

Die Durchkreuzung des rechten grünen Balkens durch die schwarzen Streifen bewirkt die scheinbare Verdunklung des grünen Farbtons. Dies wird deutlich, wenn ein Teil der schwarzen Streifen, die den rechten grünen Balken kreuzen, entfernt wird.

Bezold-Effekt

Der Bezold-Effekt ist eine visuelle Wahrnehmungstäuschung. Benannt wurde er nach seinem Entdecker, dem deutschen Physiker und Meteorologen Johann Friedrich Wilhelm von Bezold.

Im linken Bild werden die blauen Balken in Kombination mit den weißen Zwischenräumen in der linken Hälfte heller wahrgenommen als mit den schwarzen Zwischenräumen in der rechten Hälfte.

Im rechten Bild erscheinen die grünen Kreisringe in der weißen Umgebung der linken Hälfte heller als in der braunen Umgebung der rechten Hälfte.

Chevreul-Täuschung

Die Chevreul-Täuschung (englisch: Chevreul's illusion) ist nach dem französischen Chemiker Michael Eugène Chevreul (1786–1889) benannt. Die Abbildung zeigt homogene graue Streifen abnehmender Helligkeit mit dem Effekt, dass an den Kanten eine Kontrastverstärkung durch die Aufhellung der helleren gegenüber der Verdunklung der dunkleren Flächen wahrgenommen wird. Das wahrgenommene Helligkeitsprofil erscheint nicht treppenstufenförmig, sondern durch ein sägezahnförmiges Profil überlagert.

Die Chevreul-Täuschung kann als Spezialfall der Mach’schen Bänder aufgefasst werden.

Weitere Helligkeitstäuschungen

Das linke Bild zeigt die Bressansche Täuschung. Obwohl alle grauen Quadrate exakt denselben Farbton haben, erscheinen sie links heller als rechts.

Die White-Täuschung ist im rechten Bild dargestellt. Obwohl alle grauen Balken exakt denselben Farbton haben, erscheinen sie links heller als rechts.

Das Hermann-Gitter

Das Hermann-Gitter wurde von Ludimar Hermann im Jahre 1870 vorgestellt. Da dieses Phänomen auch von Ewald Hering bemerkt wurde, bezeichnet man es auch als Hering-Gitter. In den Schnittpunkten der weißen Linien (den „Kreuzungen“) sieht man schattenartige Flecken, jedoch nur dort, wohin man nicht fixiert.

Bisher wurde angenommen, dass der Effekt auf lateraler Hemmung beruht, und in gängigen Lehrbüchern wird dies auch so dargestellt. Inzwischen gilt diese Theorie jedoch als widerlegt. Ändert man nämlich die Täuschung nur leicht ab, z. B. durch sinusförmige Balken, so verschwindet die Illusion. Diese Eigenschaft widerspricht der Theorie der lateralen Hemmung.

Das Szintillations-Gitter

Das Szintillations-Gitter (scintillating grid illusion) ist eine Illusion, die von E. und B. Lingelbach sowie M. Schrauf 1994 entdeckt wurde. Sie wird oft als Variante des Hermann-Gitters betrachtet, besitzt aber andere Eigenschaften. Wie das Hermann-Gitter besteht es aus schwarzen Quadraten die von helleren „Straßen“ getrennt sind, aber im Unterschied zum Hermann-Gitter sind die Straßen nicht weiß, sondern grau und auf den „Kreuzungen“ sind weiße Kreisscheibchen überlagert. Der optische Effekt führt dazu, dass man immer wieder schwarze Kreise an den Kreuzungen aufblinken sieht, die nicht im Blickfokus stehen. Zum Auftreten der Illusion darf das Bild nicht zu weit entfernt oder zu nah sein.

Hermann-Gitter und Szintillations-Gitter im Vergleich

  • Dunkel erscheinende Flecken im Hermann-Gitter.
  • Verschwinden der dunklen Flecken.
  • Schwarz erscheinende Punkte im Szintillations-Gitter.
  • Verschwinden der schwarzen Punkte.

Relativität von Größe

Die im Bild links gezeigte Ebbinghaus-Täuschung ist ein Beispiel für viele ähnliche Schemazeichnungen, die die menschliche Wahrnehmung verwirren. Die linke orangefarbene Kreisscheibe ist kleiner als die umgebenden blauen, bei der rechten ist es umgekehrt. Die Übertragung von relativ kleiner und relativ größer auf die beiden orangefarbenen Kreise in direkten Vergleich ist falsch; beide sind gleich groß.

Das Bild rechts zeigt einen Säulengang und drei Schwesternpaare. Das Paar im Vordergrund erscheint kleiner als das mittlere Paar. Das hintere Paar erscheint am größten. Nachmessen beweist, dass alle drei Paare gleich groß sind. Das Auge liefert das Bild auf der Netzhaut, seine Bedeutung erschließt sich jedoch erst durch die Verarbeitung der Bildinformationen im Gehirn. Obwohl das Bild zweidimensional ist, wird ein Weg erkannt, der von vorn nach hinten verläuft und den Eindruck räumlicher Tiefe vermittelt. Daraus wird „geschlossen“, dass sich Gegenstände am unteren Rand in der Nähe befinden und Gegenstände in der Bildmitte weiter entfernt sind.

Die Bildverarbeitung im Gehirn geht davon aus, dass Gegenstände mit zunehmender Entfernung kleiner werden. So verwundert es nicht, dass die Frau hinten rechts im roten Mantel verglichen mit den Personen links im Bild extrem klein ist, obwohl sie nur weiter entfernt als die Personen im Vordergrund steht.

Das Paar im Vordergrund wirkt sehr klein, denn die Entfernung wird als gering interpretiert. Wäre es in Wirklichkeit genauso groß wie das mittlere Paar, müsste es auf dem Bild größer erscheinen. Da es auf dem Bild aber exakt genauso groß wie das mittlere Paar ist, folgert das Gehirn, dass die Personen in Wirklichkeit kleiner sein müssen. Das Gleiche gilt für das hintere Paar. Eigentlich müsste seine Größe der der Frau im roten Mantel entsprechen. Stattdessen wird es in mehr als doppelter Größe gesehen. Der Bildverarbeitungsprozess erfasst diese beiden Personen im Hintergrund als Riesen.

Die Relativität von Größe ist in der Ponzo-Täuschung bedeutungsvoll. Diese Illusion ist auch unter dem Namen Railway Lines Illusion bekannt, da die Figur an Eisenbahnschienen erinnert. Sie wurde vom italienischen Psychologen Mario Ponzo 1913 entwickelt. Zwei Balken werden gleich groß auf zwei (oder mehr) oben zusammenlaufende Linien gemalt. Der obere Balken wirkt größer. Haupterklärung ist das Prinzip der Größenkonstanz. Die zusammenlaufenden Linien werden, wie Eisenbahnschienen, als eigentlich parallele Linien aufgefasst, die in großer Tiefe ihren Fluchtpunkt haben. So entsteht der Eindruck räumlicher Tiefe. Der obere Balken wird aufgrund der räumlichen Interpretation dadurch als weiter entfernt wahrgenommen und müsste deshalb eigentlich wesentlich kleiner sein als der untere Balken, um als gleich groß wahrgenommen zu werden. Da aber die Netzhautbilder beider Balken gleich groß sind, wirkt der obere Balken größer.

Diese optische Täuschung macht man sich in Architektur, Fotografie und Film unter dem Begriff erzwungene Perspektive zunutze, um Objekte im Auge des Betrachters größer oder entfernter erscheinen zu lassen.

Auch in den beiden Bildern rechts unten haben jeweils die roten Linienpaare dieselbe Länge, obwohl im oberen Bild die linke Mauer deutlich länger als die rechte und im unteren Bild der Schrank deutlich niedriger als die Raumhöhe wahrgenommen wird.

Relativität des Blickwinkels

Eine andere Art der optischen Täuschung entsteht durch den Blickwinkel des Betrachters. Man kann zum Beispiel Objekte bauen, die nur aus einem ganz bestimmten Blickwinkel gesehen wie ein gewöhnlicher Gegenstand, etwa ein Stuhl oder ein Klavier, aussehen, obwohl sie tatsächlich eine völlig andere, verzerrte, räumliche Form haben. Oder man kann Objekte bauen, die aus einem ganz bestimmten Blickwinkel gesehen räumliche Figuren simulieren, die in der Realität gar nicht möglich sind, etwa das nebenstehende Penrose-Dreieck.

Unter das Stichwort „Relativität des Blickwinkels“ kann auch die „falsche“ Mondneigung eingeordnet werden. Dieses Phänomen kann beobachtet werden, wenn Mond und Sonne tagsüber gleichzeitig am Himmel zu sehen sind. Man würde erwarten, dass der Mond seine beleuchtete Seite, die Sichel, der Sonne zuwendet, weil sie von dort ihr Licht erhält. Stattdessen weicht die Sichel mit ihrer Symmetrieachse deutlich und manchmal sogar stark nach oben von der erwarteten Richtung ab. Die Sichel schaut über die Sonne hinweg, wie das nebenstehende Bild zeigt. Ebenso unerwartet zeigt die Sichel nachts trotz untergegangener Sonne manchmal nach oben statt nach unten. Diese Erscheinung ist eine optische Täuschung, für die es unterschiedliche Erklärungen gibt, unter anderem die, dass die Täuschung von der Blickrichtung abhängt.

Unterschiedliche Wahrnehmung identischer Bilder

Die Abbildung auf der rechten Seite zeigt nebeneinander zwei Fotos einer Allee. Der Betrachter gewinnt den Eindruck, dass die Allee im rechten Foto etwas flacher ansteigt als die im linken Foto und dass die Allee im rechten Foto die im linken Foto kreuzt. In Wirklichkeit aber wurden die beiden Bilder nicht unter verschiedenen Winkeln aufgenommen, sondern sind exakt identisch.

Zwar gibt es bisher noch keine schlüssigen Erklärungen für dieses Phänomen, jedoch erscheint es am plausibelsten, dass unser Gehirn die Schnittstelle der zwei Straßen in der unteren Bildhälfte als eine Art Gabelung interpretiert und daraus folgert, dass die beiden Straßen nicht gleich verlaufen können, da sie sich ja sonst nicht kreuzen würden.

Auf der linken Seite sind nebeneinander zwei Fotos abgebildet, die einen Teil der Westfassade des Altenberger Doms zeigen. Auch hier sind beide Bilder genau identisch, obwohl der Fassadenteil im linken Teil des Bildes schiefer erscheint als der im rechten Teil.

Dieser Effekt gewann den ersten Preis beim Illusion-of-the-year contest im Jahr 2007.

Nicht vorhandene Objekte

  • Durchbrochene Linien der Ehrenstein-Täuschung
  • Flecke, Linien, Würfel?
  • Kanizsa-Dreieck
  • Schein­konturen einer Kugel

Bei manchen Sinneseindrücken glaubt der Betrachter Objekte wahrzunehmen, die nicht vorhanden sind. Ein Beispiel dafür ist das abgebildete Muster (links) aus durchbrochenen Linien. Der Betrachter glaubt, an den Schnittstellen weiße Scheiben zu sehen.

Im zweiten Beispiel sieht der Betrachter einen Würfel (den Necker-Würfel). Die Kanten, die auf dem Bild gar nicht vorhanden sind, werden in der Wahrnehmung ergänzt. Beim dritten Beispiel, dem Kanizsa-Dreieck (benannt nach Gaetano Kanizsa), glaubt der Betrachter, ein weißes Dreieck zu sehen, obwohl im Bild nur Linien und Kreissegmente vorhanden sind. Entsprechend ist es beim vierten Beispiel. Die gedachten Linien (illusory contours) sind in der Literatur auch als „kognitive Konturen“ (cognitive contours) bekannt geworden.

Ähnlich lassen sich auch die Marskanäle oder das Marsgesicht auf das Bestreben des Wahrnehmungssystems zurückführen, bei der Mustererkennung Bekanntes wiederzuentdecken.

Mehrdeutige Objekte / Kippfiguren

Kippfiguren wie der Necker-Würfel sind ein Beispiel für multistabile Wahrnehmung. Dabei bestimmt die Erfahrung die Lage, in der die Figur vorzugsweise wahrgenommen wird. Bei längerem Betrachten des Bildes kippt der Necker-Würfel.

Weitere Beispiele zur bistabilen Wahrnehmung sind die Rubinsche Vase, das Boring-Bild „Junge-Frau-Alte-Frau“ und die Hase-Ente-Illusion.

Bewegungsillusionen

Es gibt eine lange Reihe optischer Täuschungen, in denen der Betrachter meint, dass sich Teile des Bildes bewegen. Dabei muss manchmal der Kopf selbst bewegt werden und manchmal nicht. Letztere Variante funktioniert am besten mit peripherem Sehen, das heißt, die Bewegung ist an den Stellen zu erkennen, die gerade nicht fokussiert werden.

Eine Bewegungsillusion tritt auch auf, wenn man ein kleines Objekt vor einer Umgebung betrachtet, die keine Anhaltspunkte für die räumliche Lage gibt. Ein einsamer Stern am dunklen Himmel scheint sich zu bewegen.

Auch können statische Bilder eine Bewegungsillusion hervorrufen, ohne dass man seinen Kopf bewegt. Die Ursache findet sich in wiederholten Mustern, innerhalb derer sich unterschiedlich starke Kontraste befinden. Durch die unterschiedlich schnelle Weiterleitung von unterschiedlich starken Kontrasten und Helligkeiten in der Peripherie der Retina kommt es in den nachgeschalteten Ebenen der visuellen Verarbeitung (Stichwort: Reichardt-Detektoren) zur Falschverarbeitung und somit zur Fehlinterpretation. Die „Rotating Snake“ ist ein sehr gutes Beispiel dafür.

Weitere Beispiele

Ein Ames-Raum, benannt nach (1880–1955), ist ein Raum mit einer speziellen Geometrie, in dem sich eine Reihe von optischen Täuschungen realisieren lassen.

Eine Reihe weitere optischer Täuschungen sind teils seit der Antike bekannt, teils erst im 19. Jahrhundert und in jüngster Vergangenheit beschrieben. Dazu gehören:

  • Anamorphose
  • Asahi-Illusion
  • Barber-Pole-Illusion
  • Bullaugen-Illusion
  • Bourdon-Täuschung (Benjamin Bourdon, 1902)
  • Cornsweet-Illusion
  • Delboeuf-Täuschung
  • Fehlendes-Quadrat-Rätsel
  • Fraser-Spirale
  • Hollow-Face-Illusion
  • Hybridbild
  • Koffka-Ring
  • Machsche Streifen (Ernst Mach, 1865)
  • Mondtäuschung
  • Mueller-Lyer-Illusion (Franz Müller-Lyer, 1889)
  • Neon-Effekt
  • Oppel-Täuschung (Johann Joseph Oppel,1855)
  • Orbison-Täuschung
  • Poggendorff-Täuschung (Johann Christian Poggendorff, 1860)
  • Pulfrich-Effekt (Carl Pulfrich, 1922)
  • Sander'sche Täuschung
  • Shepard elephant
  • Stürzende Linien und Sonnenstrahlen
  • T-Figur-Illusion
  • Unmögliche Figur
  • Vexierbild
  • Wasserfarbeneffekt (Baingio Pinna, John S. Werner und Lothar Spillmann, 2003)
  • Wundt-Täuschung

Optische Täuschungen im Alltag

Dass optische Täuschungen auch im Alltag auftreten können, zeigen diese Beispiele:

  • Bei einem Film erzeugt das schnelle Hintereinander von statischen Einzelbildern die Illusion einer Bewegung. Dabei handelt es sich um die sogenannte Beta-Bewegung, die unter gewissen Voraussetzungen nicht von einer echten Bewegung unterschieden werden kann. Wenn aber beim Fernsehen oder im Kino die Wiederholfrequenz der Bilder in einem gewissen Verhältnis zur Frequenz eines dargestellten, periodisch bewegten Objekts steht, kann es zu unwirklichen Bewegungserscheinungen kommen, wie stillstehende oder rückwärts rotierende Wagenräder. Dies wird als stroboskopischer Effekt bezeichnet.
  • Unter bestimmten landschaftlichen Gegebenheiten scheinen Straßen, die in Wirklichkeit bergabwärts verlaufen, bergaufwärts zu führen und umgekehrt (beispielsweise der Electric Brae in Schottland).
  • In der illusionistischen Malerei werden mittels Trompe-l’œil-Technik Räume optisch vergrößert.
  • Auch die Op-Art setzt optische Täuschungen gezielt als Stilmittel ein.
  • Die rote Linie scheint gekrümmt, tatsächlich ist sie gerade.
  • Die Umrandung der Grafik ist ein Rechteck, scheint sich aber nach rechts zu verjüngen.
  • Das Bild des Hahnen­tritt­musters scheint nach rechts gekippt.
  • Bei dieser textilen Wand­bekleidung scheinen die tatsächlich parallelen Linien sich zu verjüngen.
  • Der Text erscheint unscharf, tat­säch­lich sind aber nur zusätzliche parallele, scharfe Linien ein­gezeichnet.
  • Die beiden oberen Pyramidenstümpfe scheinen über dem unteren Pyramidenstumpf, der scheinbar auf dem Fliesenboden steht, zu schweben. Tatsächlich handelt es sich aber nur um auf den Boden aufgeklebte gelbe Streifen.

Mögliche Erklärungen für optische Täuschungen

Ein möglicher Lösungsansatz für „optische Täuschungen“ ist die Theorie des Amerikaners Mark Changizi. Dieser spricht von einem „Blick in die Zukunft“, den das Gehirn jede Sekunde vornimmt. Die visuellen Informationen der Außenwelt gelangen über die Netzhaut und die Sehnervenkreuzung ins Gehirn. Jedoch ist nur in einem kleinen Teil der Netzhaut scharfes Sehen möglich. Beim Betrachten einer visuellen Szene führt das Auge gezielte Bewegungen aus (Willkürsakkaden). Die unscharfen Bilder während der Augenbewegung werden vom Gehirn unbewusst ausgeblendet. Aus den verschiedenen Seheindrücken gelangen die Impulse über einen Teil des Thalamus (Corpus Geniculatum Laterale) und danach in das primäre Sehzentrum am Hinterhauptspol, dem primären Sehzentrum. Es gibt jedoch bereits auf dieser Ebene Rückkopplungschleifen, so dass bereits im Sehzentrum nur noch ca. 10 % der Nervenfasern vom Auge kommen. Bereits auf dieser Ebene findet eine essentielle Vorverarbeitung der Signale aufgrund biologischer Parameter und Vorerfahrungen statt. Im Wesentlichen erschafft das Gehirn also die visuelle Repräsentation des Gesehenen aus relativ schwachen Signalen selbst. Dieser Mechanismus ist störanfällig, was die optischen Täuschungen verdeutlichen. Das Hirn wertet die Informationen dann weiter aus und errechnet die erwartete Veränderung für die Zukunft, dies ist evolutionär gesehen wichtig. Beispielsweise suggerieren Fluchtpunkte eine Bewegung, das Gehirn berechnet die Umgebung daraus neu. Da sich die reale Position jedoch nicht verändert, entsteht die optische Täuschung, dass Linien verbogen werden. Laut Changizi lassen sich so bis zu 50 Täuschungen erklären.

Philatelistisches

Mit dem Erstausgabetag 10. Oktober 2019 gab die Deutsche Post AG in der Serie Optische Täuschungen zwei Postwertzeichen im Nennwert von 60 (Motiv: Gebogene Linien) und 80 Eurocent (Motiv: Perspektivwechsel) heraus. Mit dem Erstausgabetag 2. September 2021 folgte ein weiteres Postwertzeichen der Serie im Nennwert von 190 Eurocent mit dem Motiv Scheinbare Bewegung. Die Entwürfe stammen vom Grafiker Thomas Steinacker aus Bonn.

Literatur

  • artcolor: Optische Täuschungen – Illusions d'optique, Eggenkamp VerlagsgesellschaftmbH, Ascheberg 2003, ISBN 3-89743-373-7.
  • Brad Honeycutt: Optische Illusionen, ars edition, 2013, 160 S., ISBN 978-3-8458-0042-4
  • Ernst Mach: Über die Wirkung der räumlichen Verteilung des Lichtreizes auf die Netzhaut. In: Sitzungsberichte der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Nr. 52, 1865, S. 303–322.
  • Ludimar Hermann: Eine Erscheinung simultanen Contrastes. In: Pflügers Archiv für die gesamte Physiologie Nr. 3, 1870, S. 13–15.
  • William H. Ittelson: The Ames Demonstrations in Perception. Princeton University Press, Princeton 1952.
  • Franz C. Müller-Lyer: Optische Urtheilstäuschungen. In: Archiv für Physiologie Supplement-Band. 1889, S. 263–270.
  • Hugo Münsterberg: Die verschobene Schachbrettfigur. In: Zeitschrift für Psychologie Nr. 15, 1897, S. 184–188.
  • Jürg Nänni: Visuelle Wahrnehmung / Visual Perception. Niggli Verlag, Sulgen/Zürich 2008, ISBN 978-3-7212-0618-0.
  • Nigel Rodgers: Unglaubliche optische Illusionen. Bechtermünz-Verlag, 1999, 228 Seiten, ISBN 978-3-8289-2318-8.
  • Romana Karla Schuler: Seeing Motion. A History of Visual Perception in Art and Science. De Gruyter, Berlin/Boston 2016, ISBN 978-3-11-042696-0
  • Al Seckel: Optische Illusionen. Tosa, Wien 2003.
  • Uwe Stoklossa: Blicktricks. Anleitung zur Visuellen Verführung. Hermann Schmidt, Mainz 2005, ISBN 978-3-87439-681-3.
  • Barton L. Anderson: A theory of illusory lightness and transparency in monocular and binocular images: the role of contour junctions. Perception 26:419–453 (1997)
  • Raiten Taya, Walter H. Ehrenstein, C. Richard Cavonius: Varying the strength of the Munker-White effect by stereoscopic viewing. Perception 24:685–694 (1995)
  • Michael White: A new effect on perceived lightness. Perception 8:413–416 (1979)
  • Michael White: The effect of the nature of the surround on the perceived lightness of gray bars within square-wave test gratings. Perception 10:215–230 (1981)
  • David Corney, R. Beau Lotto: What Are Lightness Illusions and Why Do We See Them? PLoS Comput Biol 3:e180 (2007)
  • Jürg Nänni: Visuelle Wahrnehmung / Visual Perception. Niggli Verlag, Sulgen/Zürich 2008, ISBN 978-3-7212-0618-0.

Weblinks

Commons: Optische Täuschung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Video der Hochschule Aalen
Sammlungen mit Hintergrundinformationen
  • 48 optische Täuschungen zusammengestellt und kommentiert von Michael Bach
  • Ausführlicher Fachartikel über optische Täuschungen
  • A. Strahl: Täuschung des Gesichtssinns. Vortrag (PDF-Datei; 2,1 MB) oder als Flash-Animation. strahl.info
  • 12 faszinierende optische Täuschungen, die das Auge betrügen (in englischer Sprache; Original-Titel: 12 fascinating optical illusions show how color can trick the eye). In: The Washington Post. 27. Februar 2015 (washingtonpost.com [abgerufen am 27. Februar 2020]). 
Arbeiten über einzelne Phänomene
  • Die Münsterberg-Täuschung
  • Das Hermann-Gitter und die Folgen
  • Prägnanztendenz
  • Die Munker-White-Täuschung
  • Die White-Täuschung

Einzelnachweise

  1. Der Effekt, dass man zudem nicht zuordnen kann, ob der Mann auf dem Foto auch der Fotograf ist (trifft zu), kommt von einer Art verschachtelter optischer Täuschung: Das Originalfoto (Quellbild) ist etwas größer und zeigt noch einen Teil der Vorderseite des Kamera-Smartphones (das der Mann in der Hand hält) als Spiegelung. Dieser Teil wurde im obigen Bild weggeschnitten.
  2. In der wissenschaftlichen Literatur und auf wissenschaftlichen Kongressen zu dem Thema wird oft dem Begriff „visuelle Illusion“ (englisch visual illusion) der Vorzug gegeben, um dem Missverständnis vorzubeugen, dass die Täuschung etwas mit der Optik des Auges zu tun hat (dies ist nur für sogenannte „physikalische [visuelle] Täuschungen“ der Fall). Das Adjektiv optisch leitet sich vom griechischen Begriff optein = „sehen“ ab, nicht von Optik als einem Teilgebiet der modernen Physik. Regelmäßige wissenschaftliche Quellen zu visuellen Illusionen sind die englischsprachige Zeitschrift Perception und die Online-Schwesterzeitschrift i-Perception.
  3. M. E. McCourt: Brightness induction and the Café Wall illusion. „Perception“ Nr. 12, 1983. S. 131–142.
  4. A. Kitaoka, B. Pinna, G. Breistaff: Contrast polarities determine the direction of Café Wall tilts. „Perception“ Nr. 33, 2004. S. 11–20.
  5. Subjective contours triggered by border lines below the resolution limit. bei uni-ulm.de
  6. R. L. Gregory: Vision with isoluminant color contrast: 1. A projection technique and observations. Perception Nr. 6, 1977. S. 113–119.
  7. S. Watanabe, N. Nakamura, K. Fujita (2011). Pigeons perceive a reversed Zöllner illusion. „Cognition“ Nr. 119 (1). S. 137–141.
  8. Skyes schräges Gitter aus michaelbach.de, abgerufen am 18. Mai 2021
  9. Inga Menkhoff: Die Welt der optischen Illusionen, Parragon Books Ltd., S. 14 und 15.
  10. Inga Menkhoff: Die Welt der optischen Illusionen, Parragon Books Ltd., S. 19.
  11. Inga Menkhoff: Die Welt der optischen Illusionen, Parragon Books Ltd., S. 15.
  12. Sandersche Täuschung Dorsch – Lexikon der Psychologie, abgerufen am 30. Dezember 2021
  13. Inga Menkhoff: Die Welt der optischen Illusionen, Parragon Books Ltd., S. 27.
  14. Lexikon der Neurowissenschaft (spectrum.de über die Hering-Täuschung)
  15. in Anlehnung an: Farbtäuschungen aus illusionen.biz, abgerufen am 31. März 2023
  16. siehe den entsprechenden Artikel der englischen Wikipedia: The dress
  17. The Science of Why No One Agrees on the Color of This Dress In: Wired Magazine, Wired Magazine. Abgerufen am 28. Februar 2020 
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 08:39

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Eine optische Tauschung von griechisch optein sehen also Tauschung des Sehens engl visual illusion ist eine Tauschung der visuellen Wahrnehmung Ein uber Eck gehangter Spiegel erzeugt eine Tauschung auf Basis des realen optischen Phanomens der Vielfachspiegelung die vom Gehirn falsch interpretiert wird Der wenige Meter lange Raum scheint nach hinten nicht zu enden Optische Tauschungen konnen nahezu alle Aspekte des Sehens betreffen Es gibt Tiefenillusionen Farbillusionen geometrische Illusionen Bewegungsillusionen und einige mehr In all diesen Fallen scheint das Sehsystem falsche Annahmen uber die Natur des Sehreizes zu treffen wie sich unter Zuhilfenahme weiterer Sinne oder durch Entfernen der auslosenden Faktoren zeigen lasst Optische Tauschungen werden in der Wahrnehmungspsychologie untersucht da aus ihnen Ruckschlusse uber die Verarbeitung von Sinnesreizen im Gehirn gewonnen werden konnen Optische Tauschungen beruhen auf der Tatsache dass Wahrnehmung auf unvollstandiger Information beruht Systematisch produziert und analysiert wurden optische Tauschungen zuerst in der Gestaltpsychologie BeispieleRelativitat von Linien Die scheinbar wellenformigen senkrechten und waagerechten Linien sind gerade Linien Die Cafe Wall Illusion Die waagerechten Linien sind exakt parallel In dieser Version der Cafe Wall Illusion sind die Randlinien der schattierten Felder blau grun in RGB Einheiten B 180 G 180 Die diagonalen Linien erscheinen in ihrem Verlauf zueinander geneigt aber tatsachlich sind sie parallel Das Quadrat im Bild links besteht aus schachbrettartig angeordneten dunklen und hellen Teilquadraten In einigen der dunklen Teilquadrate sind die Ecken durch kleine helle Quadrate gestort Es entsteht der Eindruck als seien die nachweislich geraden Trennlinien zwischen den Teilquadraten wellenformig gekrummt Dabei spielt deren Helligkeit und Dicke eine wesentliche Rolle Im Beispiel rechts oben scheinen die Querbalken keilformig zu sein tatsachlich sind alle horizontalen Linien exakt parallel Diese Tauschung wurde 1874 erstmals von Hugo Munsterberg 1863 1916 der sie auf einer amerikanischen Pferdebahnabokarte vorfand beschrieben und im Jahre 1894 1897 als Die verschobene Schachbrettfigur veroffentlicht Sie heisst deshalb auch Munsterberg Tauschung A H Pierce beschrieb sie 1898 im Titel einer Arbeit als Illusion of the Kindergarten Patterns da sie an Flechtmuster im Kindergarten erinnert in Psychological Review 5 3 233 253 Der jungste Name stammt von Richard L Gregory der sie 1973 nach einer schwarz weiss gefliesten Wand in einem Cafe aus dem 19 Jahrhundert in der Innenstadt Bristols als Cafe Wall Illusion Kaffeehaus Tauschung bezeichnete Nach McCourt kann die Cafe Wall Illusion uber einen Helligkeitskontrast erklart werden Sind die Reihen schwarzer und weisser Felder durch schmale graue Linien getrennt dann nimmt man diese zwischen schwarzen Feldern als deutlich heller wahr und zwischen hellen Feldern dunkler Die Wahrnehmung verbindet nun die hell erscheinenden Linienabschnitte mit den Ecken der hellen Felder und entsprechend die dunkel erscheinenden Liniensegmente mit den Ecken der dunklen Felder Diese subjektiven Konturen werden als zur Horizontalen geneigt wahrgenommen und lassen deshalb die Rechtecke keilformig erscheinen Der Effekt ist nicht auf ein Muster abwechselnd schwarzer und weisser Fliesen beschrankt er tritt z B auch bei einer abgestuften oder kontinuierlichen Schattierung der Fliesen zwischen schwarz und weiss auf Die Illusion ist stark von der Breite und dem Grauwert der Trennlinie abhangig und erreicht ihr Maximum wenn die Breite der Linie um einen Faktor zwei bis drei kleiner ist als das Auflosungsvermogen des Auges etwa eine Bogenminute also 1 60 Sehwinkelgrad Der Eindruck wellenformig verlaufender Abgrenzungen kann auch entstehen wenn Reihen mit ungleicher Periodenlange kombiniert werden Es gibt auch farbige Versionen Im vierten Beispiel links unten entsteht der Eindruck die diagonalen Linien verliefen in einem spitzen Winkel zueinander tatsachlich jedoch sind sie exakt gerade und parallel Diese Illusion heisst auch Zollner Tauschung Tauben empfinden diese Illusion im Vergleich zum Menschen genau umgekehrt sie unterschatzen die Winkel zwischen den Linien Einfluss der Flachentonung auf die Linientauschung Die hellgrauen Balken sind parallel Nach einer geeigneten Grautonanderung verschwindet der ursprungliche Tauschungseffekt Die Grundlagen der nachfolgenden Illusion deren Original von Victoria Skye stammt gehen ursprunglich auf Akiyoshi Kitaoka zuruck Die nicht parallel erscheinenden hellgrauen Balken sind tatsachlich parallel Ausserdem wirken die dunkelgrauen Balken leicht geschwungen obwohl sie in Wirklichkeit exakt parallel angeordnete Rechtecke darstellen Abbildung rechts Ersetzt man jedoch den vorher hellen Grauton durch einen Farbton der dunkler ist als der Farbton der vertikalen Balken so verschwindet der ursprungliche Tauschungseffekt Die vorher nicht parallel wirkenden Balken erscheinen nun wieder parallel jedoch leicht gewellt Abbildung links Relativitat von Langen Jeweils gleich lang sind die beiden blauen Linien die beiden pinkfarbenen Linien die braune und die rote Linie sowie die hellgrune und die dunkelgrune Linie Der rote Punkt im Innern des Dreiecks halbiert die Dreieckshohe Die rote und die blaue Strecke sind gleich lang Die beiden roten Strecken sind gleich lang Sander sche Tauschung Das Beispiel im Bild links oben zeigt verschiedene Varianten der Muller Lyer Tauschung Die beiden blauen die beiden pinkfarbenen die braune und die rote sowie die hellgrune und die dunkelgrune Strecke sind jeweils gleich lang der Betrachter nimmt jedoch unterschiedliche Langen wahr Im Bild rechts oben halbiert der rote Punkt im Innern des Dreiecks die senkrechte Dreieckshohe fur den Betrachter erscheint der Punkt jedoch weiter von der Dreiecksgrundseite entfernt als von der Spitze Die rote und die blaue Strecke in den Trapezen sind gleich lang obwohl die rote Strecke im oberen Trapez vom Betrachter als langer empfunden wird als die blaue im unteren Trapez Im Bild links unten sind die beiden roten Strecken an den Mauerkanten gleich lang die rechte Strecke empfindet der Betrachter jedoch als langer Auch hier handelt es sich um eine Variante der Muller Lyer Tauschung Im Bild rechts unten ist die nach dem Psychologen Friedrich Sander benannte Sander sche Tauschung dargestellt Die beiden eingezeichneten Parallelogrammdiagonalen sind gleich lang Die Diagonale im grosseren Parallelogramm erscheint jedoch merklich langer Relativitat von Krummungen Alle Radien sind identisch also auch alle Krummungen Die beiden roten Parallelen welche die sternformig verlaufenden Geraden schneiden erscheinen gekrummt obwohl sie parallel zueinander sind Im Bild links scheinen von links nach rechts die Krummungsstarken der drei Kreisbogen abzunehmen Aus den im rechten Teil des Bildes dargestellten zugehorigen Vollkreisen wird jedoch ersichtlich dass alle Radien identisch sind Somit haben auch alle Kreisbogen dieselben Krummungen Im Bild rechts erscheinen die beiden roten Parallelen welche die sternformig verlaufenden Geraden schneiden gekrummt Tatsachlich sind sie jedoch parallel zueinander Diese Tauschung ist benannt nach dem deutschen Arzt und Physiologen Karl Ewald Konstantin Hering und wird als Hering Tauschung bezeichnet Relativitat von Farben NachbildSchwarz kann abhangig von der Farbigkeit und der Beleuchtung der Umgebung als gelb und blau als weiss wahrgenommen werden Wahrgenommene Gelbtonung Wenn man etwa eine halbe Minute lang das grune Quadrat im Bild links oben intensiv betrachtet und den Blick anschliessend auf die freie Flache daneben lenkt so erscheint darauf als Nachbild ein Quadrat in der Komplementarfarbe rot Im Bild links unten erscheint die Flache zwischen den Kreisen und dem Rechteck gelb getont obwohl sie weiss ist Dieser sogenannte Wasserfarbeneffekt entsteht in diesem Fall dadurch dass die inneren Rander dieser Flache gelbe Linien sind Im Jahr 2015 wurde unter dem Stichwort TheDress das Foto eines schwarz und blau gefarbten Kleids millionenfach auf Twitter verbreitet Bild rechts Auch zahlreiche Medien zeigten das Bild und meldeten dass die meisten Menschen es auf dem uberbelichteten Foto und aufgrund des gelblichen Lichts der Umgebung als weiss und gold farbiges Kleid wahrnahmen Die optische Wahrnehmung mancher Menschen korrigiert jedoch die Farbstichigkeit so dass rund ein Funftel der Betrachter das Kleid in den tatsachlichen Farben sahen Eine Minderheit von Menschen sieht das Kleid manchmal in weiss gold und manchmal in schwarz blau In der Abbildung zeigt der Kasten auf der linken Seite dass die optische Erscheinung des schwarz blauen Kleids in gelbstichigem Licht identisch ist mit der Erscheinung des gelb weissen Kleids in blaustichigem Licht die im Kasten auf der rechten Seite dargestellt ist Die beiden waagerechten Balken verbinden jeweils die identisch gefarbten Flachen um dies zu beweisen Relativitat von Helligkeit Der graue Balken erscheint links heller besitzt aber uberall den gleichen Grauwert Hell ist relativ Die Quadrate A und B haben den gleichen Grauwert Die Wahrnehmung von Helligkeitsunterschieden ist subjektiv Ein Farbton der in der Dammerung als hell wahrgenommen wird erscheint bei Sonnenlicht dunkel und andersherum Physikalisch ist diese Interpretation korrekt Das Gehirn greift beim Betrachten der Beispiele auf der linken und rechten Seite auf diese Erfahrung zuruck Im Bild links oben erscheint Grau im linken Bereich bei dunkler Umgebung heller in heller Umgebung dunkler obwohl der graue Balken uberall den gleichen Grauwert besitzt es sei denn er wird im Winkel mittels eines Flachbildschirms betrachtet bei dem generell eine tatsachliche Farbabweichung stattfindet Ausserdem scheint die Kontur an allen Stellen deutlich erkennbar zu sein obwohl das Bild in der Basisgrosse einen mehrere Pixel breiten Bereich hat in dem der Grauwert des Streifens mit dem des Hintergrundes identisch ist Das Quadrat B rechts im Bild liegt im Schatten Gesehen wird es als ein weisses Quadrat es erscheint viel heller als das dunkle Quadrat A Absolut betrachtet haben beide Quadrate jedoch den gleichen Grauwert Die beiden kleinen grauen Quadrate haben exakt den gleichen Grauwert Beweis die Quadrate A und B haben den gleichen Grauwert Die beiden kleinen grauen Quadrate im Bild links unten haben exakt den gleichen Grauwert obwohl das rechte Quadrat deutlich heller erscheint als das linke Quadrat Dies zeigt besonders eindrucksvoll wie sehr die Wahrnehmung des Betrachters von der Farbgebung umliegender Flachen abhangt Munker White Illusion Die beiden grunen Balken haben exakt denselben Farbton obwohl sie in verschiedenen Gruntonen wahrgenommen werden Die Wegnahme eines Teils der schwarzen Streifen verdeutlicht den scheinbaren Farbunterschied Bei der Munker White Tauschung werden zwei senkrechte grune Balken jeweils von waagerechten weissen bzw schwarzen Streifen durchkreuzt Die beiden grunen Balken haben exakt denselben Farbton obwohl sie in verschiedenen Gruntonen wahrgenommen werden Der rechte grune Balken erscheint deutlich dunkler als der linke Der Helligkeitseffekt wurde von Michael White beschrieben Munker untersuchte zusatzlich Farbverschiebungen Die Durchkreuzung des rechten grunen Balkens durch die schwarzen Streifen bewirkt die scheinbare Verdunklung des grunen Farbtons Dies wird deutlich wenn ein Teil der schwarzen Streifen die den rechten grunen Balken kreuzen entfernt wird Bezold Effekt Hell und dunkel erscheinende BalkenHell und dunkel erscheinende Halbkreisbogen Der Bezold Effekt ist eine visuelle Wahrnehmungstauschung Benannt wurde er nach seinem Entdecker dem deutschen Physiker und Meteorologen Johann Friedrich Wilhelm von Bezold Im linken Bild werden die blauen Balken in Kombination mit den weissen Zwischenraumen in der linken Halfte heller wahrgenommen als mit den schwarzen Zwischenraumen in der rechten Halfte Im rechten Bild erscheinen die grunen Kreisringe in der weissen Umgebung der linken Halfte heller als in der braunen Umgebung der rechten Halfte Chevreul Tauschung Chevreul Tauschung Die Chevreul Tauschung englisch Chevreul s illusion ist nach dem franzosischen Chemiker Michael Eugene Chevreul 1786 1889 benannt Die Abbildung zeigt homogene graue Streifen abnehmender Helligkeit mit dem Effekt dass an den Kanten eine Kontrastverstarkung durch die Aufhellung der helleren gegenuber der Verdunklung der dunkleren Flachen wahrgenommen wird Das wahrgenommene Helligkeitsprofil erscheint nicht treppenstufenformig sondern durch ein sagezahnformiges Profil uberlagert Die Chevreul Tauschung kann als Spezialfall der Mach schen Bander aufgefasst werden Weitere Helligkeitstauschungen Bressansche Tauschung Das linke Bild zeigt die Bressansche Tauschung Obwohl alle grauen Quadrate exakt denselben Farbton haben erscheinen sie links heller als rechts White Tauschung Die White Tauschung ist im rechten Bild dargestellt Obwohl alle grauen Balken exakt denselben Farbton haben erscheinen sie links heller als rechts Das Hermann Gitter Das Hermann Gitter wurde von Ludimar Hermann im Jahre 1870 vorgestellt Da dieses Phanomen auch von Ewald Hering bemerkt wurde bezeichnet man es auch als Hering Gitter In den Schnittpunkten der weissen Linien den Kreuzungen sieht man schattenartige Flecken jedoch nur dort wohin man nicht fixiert Bisher wurde angenommen dass der Effekt auf lateraler Hemmung beruht und in gangigen Lehrbuchern wird dies auch so dargestellt Inzwischen gilt diese Theorie jedoch als widerlegt Andert man namlich die Tauschung nur leicht ab z B durch sinusformige Balken so verschwindet die Illusion Diese Eigenschaft widerspricht der Theorie der lateralen Hemmung Das Szintillations Gitter Das Szintillations Gitter scintillating grid illusion ist eine Illusion die von E und B Lingelbach sowie M Schrauf 1994 entdeckt wurde Sie wird oft als Variante des Hermann Gitters betrachtet besitzt aber andere Eigenschaften Wie das Hermann Gitter besteht es aus schwarzen Quadraten die von helleren Strassen getrennt sind aber im Unterschied zum Hermann Gitter sind die Strassen nicht weiss sondern grau und auf den Kreuzungen sind weisse Kreisscheibchen uberlagert Der optische Effekt fuhrt dazu dass man immer wieder schwarze Kreise an den Kreuzungen aufblinken sieht die nicht im Blickfokus stehen Zum Auftreten der Illusion darf das Bild nicht zu weit entfernt oder zu nah sein Hermann Gitter und Szintillations Gitter im Vergleich Dunkel erscheinende Flecken im Hermann Gitter Verschwinden der dunklen Flecken Schwarz erscheinende Punkte im Szintillations Gitter Verschwinden der schwarzen Punkte Relativitat von Grosse Ebbinghaus Illusion Die orangen Kugeln haben die gleiche Grosse Grosse wird abhangig von der Umgebung bewertet Alle drei Schwesternpaare sind gleich gross Ponzo Tauschung Der obere Balken wirkt grosser Die beiden roten Linien haben dieselbe Lange Auch hier sind die roten Linien gleich lang Die im Bild links gezeigte Ebbinghaus Tauschung ist ein Beispiel fur viele ahnliche Schemazeichnungen die die menschliche Wahrnehmung verwirren Die linke orangefarbene Kreisscheibe ist kleiner als die umgebenden blauen bei der rechten ist es umgekehrt Die Ubertragung von relativ kleiner und relativ grosser auf die beiden orangefarbenen Kreise in direkten Vergleich ist falsch beide sind gleich gross Das Bild rechts zeigt einen Saulengang und drei Schwesternpaare Das Paar im Vordergrund erscheint kleiner als das mittlere Paar Das hintere Paar erscheint am grossten Nachmessen beweist dass alle drei Paare gleich gross sind Das Auge liefert das Bild auf der Netzhaut seine Bedeutung erschliesst sich jedoch erst durch die Verarbeitung der Bildinformationen im Gehirn Obwohl das Bild zweidimensional ist wird ein Weg erkannt der von vorn nach hinten verlauft und den Eindruck raumlicher Tiefe vermittelt Daraus wird geschlossen dass sich Gegenstande am unteren Rand in der Nahe befinden und Gegenstande in der Bildmitte weiter entfernt sind Die Bildverarbeitung im Gehirn geht davon aus dass Gegenstande mit zunehmender Entfernung kleiner werden So verwundert es nicht dass die Frau hinten rechts im roten Mantel verglichen mit den Personen links im Bild extrem klein ist obwohl sie nur weiter entfernt als die Personen im Vordergrund steht Das Paar im Vordergrund wirkt sehr klein denn die Entfernung wird als gering interpretiert Ware es in Wirklichkeit genauso gross wie das mittlere Paar musste es auf dem Bild grosser erscheinen Da es auf dem Bild aber exakt genauso gross wie das mittlere Paar ist folgert das Gehirn dass die Personen in Wirklichkeit kleiner sein mussen Das Gleiche gilt fur das hintere Paar Eigentlich musste seine Grosse der der Frau im roten Mantel entsprechen Stattdessen wird es in mehr als doppelter Grosse gesehen Der Bildverarbeitungsprozess erfasst diese beiden Personen im Hintergrund als Riesen Die Relativitat von Grosse ist in der Ponzo Tauschung bedeutungsvoll Diese Illusion ist auch unter dem Namen Railway Lines Illusion bekannt da die Figur an Eisenbahnschienen erinnert Sie wurde vom italienischen Psychologen Mario Ponzo 1913 entwickelt Zwei Balken werden gleich gross auf zwei oder mehr oben zusammenlaufende Linien gemalt Der obere Balken wirkt grosser Haupterklarung ist das Prinzip der Grossenkonstanz Die zusammenlaufenden Linien werden wie Eisenbahnschienen als eigentlich parallele Linien aufgefasst die in grosser Tiefe ihren Fluchtpunkt haben So entsteht der Eindruck raumlicher Tiefe Der obere Balken wird aufgrund der raumlichen Interpretation dadurch als weiter entfernt wahrgenommen und musste deshalb eigentlich wesentlich kleiner sein als der untere Balken um als gleich gross wahrgenommen zu werden Da aber die Netzhautbilder beider Balken gleich gross sind wirkt der obere Balken grosser Diese optische Tauschung macht man sich in Architektur Fotografie und Film unter dem Begriff erzwungene Perspektive zunutze um Objekte im Auge des Betrachters grosser oder entfernter erscheinen zu lassen Auch in den beiden Bildern rechts unten haben jeweils die roten Linienpaare dieselbe Lange obwohl im oberen Bild die linke Mauer deutlich langer als die rechte und im unteren Bild der Schrank deutlich niedriger als die Raumhohe wahrgenommen wird Relativitat des Blickwinkels Skulptur eines Penrose Dreieckes Gotschuchen Karnten Osterreich Eine andere Art der optischen Tauschung entsteht durch den Blickwinkel des Betrachters Man kann zum Beispiel Objekte bauen die nur aus einem ganz bestimmten Blickwinkel gesehen wie ein gewohnlicher Gegenstand etwa ein Stuhl oder ein Klavier aussehen obwohl sie tatsachlich eine vollig andere verzerrte raumliche Form haben Oder man kann Objekte bauen die aus einem ganz bestimmten Blickwinkel gesehen raumliche Figuren simulieren die in der Realitat gar nicht moglich sind etwa das nebenstehende Penrose Dreieck Falsche Mondneigung Unter das Stichwort Relativitat des Blickwinkels kann auch die falsche Mondneigung eingeordnet werden Dieses Phanomen kann beobachtet werden wenn Mond und Sonne tagsuber gleichzeitig am Himmel zu sehen sind Man wurde erwarten dass der Mond seine beleuchtete Seite die Sichel der Sonne zuwendet weil sie von dort ihr Licht erhalt Stattdessen weicht die Sichel mit ihrer Symmetrieachse deutlich und manchmal sogar stark nach oben von der erwarteten Richtung ab Die Sichel schaut uber die Sonne hinweg wie das nebenstehende Bild zeigt Ebenso unerwartet zeigt die Sichel nachts trotz untergegangener Sonne manchmal nach oben statt nach unten Diese Erscheinung ist eine optische Tauschung fur die es unterschiedliche Erklarungen gibt unter anderem die dass die Tauschung von der Blickrichtung abhangt Unterschiedliche Wahrnehmung identischer Bilder Beide Fotos sind exakt identisch obwohl sich die Strassen zu kreuzen scheinen Westfenster des Altenberger Doms Beide Bilder sind identisch obwohl der links abgebildete Fassadenteil schiefer erscheint als der rechte Die Abbildung auf der rechten Seite zeigt nebeneinander zwei Fotos einer Allee Der Betrachter gewinnt den Eindruck dass die Allee im rechten Foto etwas flacher ansteigt als die im linken Foto und dass die Allee im rechten Foto die im linken Foto kreuzt In Wirklichkeit aber wurden die beiden Bilder nicht unter verschiedenen Winkeln aufgenommen sondern sind exakt identisch Zwar gibt es bisher noch keine schlussigen Erklarungen fur dieses Phanomen jedoch erscheint es am plausibelsten dass unser Gehirn die Schnittstelle der zwei Strassen in der unteren Bildhalfte als eine Art Gabelung interpretiert und daraus folgert dass die beiden Strassen nicht gleich verlaufen konnen da sie sich ja sonst nicht kreuzen wurden Auf der linken Seite sind nebeneinander zwei Fotos abgebildet die einen Teil der Westfassade des Altenberger Doms zeigen Auch hier sind beide Bilder genau identisch obwohl der Fassadenteil im linken Teil des Bildes schiefer erscheint als der im rechten Teil Dieser Effekt gewann den ersten Preis beim Illusion of the year contest im Jahr 2007 Nicht vorhandene Objekte Durchbrochene Linien der Ehrenstein Tauschung Flecke Linien Wurfel Kanizsa Dreieck Schein konturen einer Kugel Bei manchen Sinneseindrucken glaubt der Betrachter Objekte wahrzunehmen die nicht vorhanden sind Ein Beispiel dafur ist das abgebildete Muster links aus durchbrochenen Linien Der Betrachter glaubt an den Schnittstellen weisse Scheiben zu sehen Im zweiten Beispiel sieht der Betrachter einen Wurfel den Necker Wurfel Die Kanten die auf dem Bild gar nicht vorhanden sind werden in der Wahrnehmung erganzt Beim dritten Beispiel dem Kanizsa Dreieck benannt nach Gaetano Kanizsa glaubt der Betrachter ein weisses Dreieck zu sehen obwohl im Bild nur Linien und Kreissegmente vorhanden sind Entsprechend ist es beim vierten Beispiel Die gedachten Linien illusory contours sind in der Literatur auch als kognitive Konturen cognitive contours bekannt geworden Ahnlich lassen sich auch die Marskanale oder das Marsgesicht auf das Bestreben des Wahrnehmungssystems zuruckfuhren bei der Mustererkennung Bekanntes wiederzuentdecken Mehrdeutige Objekte Kippfiguren Necker Wurfel Kippfiguren wie der Necker Wurfel sind ein Beispiel fur multistabile Wahrnehmung Dabei bestimmt die Erfahrung die Lage in der die Figur vorzugsweise wahrgenommen wird Bei langerem Betrachten des Bildes kippt der Necker Wurfel Weitere Beispiele zur bistabilen Wahrnehmung sind die Rubinsche Vase das Boring Bild Junge Frau Alte Frau und die Hase Ente Illusion Bewegungsillusionen Bewegte Kreise wenn der Betrachter sich vor und zuruck bewegt Es gibt eine lange Reihe optischer Tauschungen in denen der Betrachter meint dass sich Teile des Bildes bewegen Dabei muss manchmal der Kopf selbst bewegt werden und manchmal nicht Letztere Variante funktioniert am besten mit peripherem Sehen das heisst die Bewegung ist an den Stellen zu erkennen die gerade nicht fokussiert werden Eine Bewegungsillusion tritt auch auf wenn man ein kleines Objekt vor einer Umgebung betrachtet die keine Anhaltspunkte fur die raumliche Lage gibt Ein einsamer Stern am dunklen Himmel scheint sich zu bewegen Auch konnen statische Bilder eine Bewegungsillusion hervorrufen ohne dass man seinen Kopf bewegt Die Ursache findet sich in wiederholten Mustern innerhalb derer sich unterschiedlich starke Kontraste befinden Durch die unterschiedlich schnelle Weiterleitung von unterschiedlich starken Kontrasten und Helligkeiten in der Peripherie der Retina kommt es in den nachgeschalteten Ebenen der visuellen Verarbeitung Stichwort Reichardt Detektoren zur Falschverarbeitung und somit zur Fehlinterpretation Die Rotating Snake ist ein sehr gutes Beispiel dafur Weitere Beispiele Barber Pole Illusion die Streifen scheinen sich nach oben zu bewegen obwohl sich nur die Rolle dreht Oppel Tauschung Alle sechs Strecken abschnitte sind gleich lang Ein Ames Raum benannt nach 1880 1955 ist ein Raum mit einer speziellen Geometrie in dem sich eine Reihe von optischen Tauschungen realisieren lassen Eine Reihe weitere optischer Tauschungen sind teils seit der Antike bekannt teils erst im 19 Jahrhundert und in jungster Vergangenheit beschrieben Dazu gehoren Anamorphose Asahi Illusion Barber Pole Illusion Bullaugen Illusion Bourdon Tauschung Benjamin Bourdon 1902 Cornsweet Illusion Delboeuf Tauschung Fehlendes Quadrat Ratsel Fraser Spirale Hollow Face Illusion Hybridbild Koffka Ring Machsche Streifen Ernst Mach 1865 Mondtauschung Mueller Lyer Illusion Franz Muller Lyer 1889 Neon Effekt Oppel Tauschung Johann Joseph Oppel 1855 Orbison Tauschung Poggendorff Tauschung Johann Christian Poggendorff 1860 Pulfrich Effekt Carl Pulfrich 1922 Sander sche Tauschung Shepard elephant Sturzende Linien und Sonnenstrahlen T Figur Illusion Unmogliche Figur Vexierbild Wasserfarbeneffekt Baingio Pinna John S Werner und Lothar Spillmann 2003 Wundt TauschungOptische Tauschungen im AlltagDass optische Tauschungen auch im Alltag auftreten konnen zeigen diese Beispiele Bei einem Film erzeugt das schnelle Hintereinander von statischen Einzelbildern die Illusion einer Bewegung Dabei handelt es sich um die sogenannte Beta Bewegung die unter gewissen Voraussetzungen nicht von einer echten Bewegung unterschieden werden kann Wenn aber beim Fernsehen oder im Kino die Wiederholfrequenz der Bilder in einem gewissen Verhaltnis zur Frequenz eines dargestellten periodisch bewegten Objekts steht kann es zu unwirklichen Bewegungserscheinungen kommen wie stillstehende oder ruckwarts rotierende Wagenrader Dies wird als stroboskopischer Effekt bezeichnet Unter bestimmten landschaftlichen Gegebenheiten scheinen Strassen die in Wirklichkeit bergabwarts verlaufen bergaufwarts zu fuhren und umgekehrt beispielsweise der Electric Brae in Schottland In der illusionistischen Malerei werden mittels Trompe l œil Technik Raume optisch vergrossert Auch die Op Art setzt optische Tauschungen gezielt als Stilmittel ein Die rote Linie scheint gekrummt tatsachlich ist sie gerade Die Umrandung der Grafik ist ein Rechteck scheint sich aber nach rechts zu verjungen Das Bild des Hahnen tritt musters scheint nach rechts gekippt Bei dieser textilen Wand bekleidung scheinen die tatsachlich parallelen Linien sich zu verjungen Der Text erscheint unscharf tat sach lich sind aber nur zusatzliche parallele scharfe Linien ein gezeichnet Die beiden oberen Pyramidenstumpfe scheinen uber dem unteren Pyramidenstumpf der scheinbar auf dem Fliesenboden steht zu schweben Tatsachlich handelt es sich aber nur um auf den Boden aufgeklebte gelbe Streifen Mogliche Erklarungen fur optische TauschungenEin moglicher Losungsansatz fur optische Tauschungen ist die Theorie des Amerikaners Mark Changizi Dieser spricht von einem Blick in die Zukunft den das Gehirn jede Sekunde vornimmt Die visuellen Informationen der Aussenwelt gelangen uber die Netzhaut und die Sehnervenkreuzung ins Gehirn Jedoch ist nur in einem kleinen Teil der Netzhaut scharfes Sehen moglich Beim Betrachten einer visuellen Szene fuhrt das Auge gezielte Bewegungen aus Willkursakkaden Die unscharfen Bilder wahrend der Augenbewegung werden vom Gehirn unbewusst ausgeblendet Aus den verschiedenen Seheindrucken gelangen die Impulse uber einen Teil des Thalamus Corpus Geniculatum Laterale und danach in das primare Sehzentrum am Hinterhauptspol dem primaren Sehzentrum Es gibt jedoch bereits auf dieser Ebene Ruckkopplungschleifen so dass bereits im Sehzentrum nur noch ca 10 der Nervenfasern vom Auge kommen Bereits auf dieser Ebene findet eine essentielle Vorverarbeitung der Signale aufgrund biologischer Parameter und Vorerfahrungen statt Im Wesentlichen erschafft das Gehirn also die visuelle Reprasentation des Gesehenen aus relativ schwachen Signalen selbst Dieser Mechanismus ist storanfallig was die optischen Tauschungen verdeutlichen Das Hirn wertet die Informationen dann weiter aus und errechnet die erwartete Veranderung fur die Zukunft dies ist evolutionar gesehen wichtig Beispielsweise suggerieren Fluchtpunkte eine Bewegung das Gehirn berechnet die Umgebung daraus neu Da sich die reale Position jedoch nicht verandert entsteht die optische Tauschung dass Linien verbogen werden Laut Changizi lassen sich so bis zu 50 Tauschungen erklaren PhilatelistischesMit dem Erstausgabetag 10 Oktober 2019 gab die Deutsche Post AG in der Serie Optische Tauschungen zwei Postwertzeichen im Nennwert von 60 Motiv Gebogene Linien und 80 Eurocent Motiv Perspektivwechsel heraus Mit dem Erstausgabetag 2 September 2021 folgte ein weiteres Postwertzeichen der Serie im Nennwert von 190 Eurocent mit dem Motiv Scheinbare Bewegung Die Entwurfe stammen vom Grafiker Thomas Steinacker aus Bonn Literaturartcolor Optische Tauschungen Illusions d optique Eggenkamp VerlagsgesellschaftmbH Ascheberg 2003 ISBN 3 89743 373 7 Brad Honeycutt Optische Illusionen ars edition 2013 160 S ISBN 978 3 8458 0042 4 Ernst Mach Uber die Wirkung der raumlichen Verteilung des Lichtreizes auf die Netzhaut In Sitzungsberichte der mathematisch naturwissenschaftlichen Classe der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Nr 52 1865 S 303 322 Ludimar Hermann Eine Erscheinung simultanen Contrastes In Pflugers Archiv fur die gesamte Physiologie Nr 3 1870 S 13 15 William H Ittelson The Ames Demonstrations in Perception Princeton University Press Princeton 1952 Franz C Muller Lyer Optische Urtheilstauschungen In Archiv fur Physiologie Supplement Band 1889 S 263 270 Hugo Munsterberg Die verschobene Schachbrettfigur In Zeitschrift fur Psychologie Nr 15 1897 S 184 188 Jurg Nanni Visuelle Wahrnehmung Visual Perception Niggli Verlag Sulgen Zurich 2008 ISBN 978 3 7212 0618 0 Nigel Rodgers Unglaubliche optische Illusionen Bechtermunz Verlag 1999 228 Seiten ISBN 978 3 8289 2318 8 Romana Karla Schuler Seeing Motion A History of Visual Perception in Art and Science De Gruyter Berlin Boston 2016 ISBN 978 3 11 042696 0 Al Seckel Optische Illusionen Tosa Wien 2003 Uwe Stoklossa Blicktricks Anleitung zur Visuellen Verfuhrung Hermann Schmidt Mainz 2005 ISBN 978 3 87439 681 3 Barton L Anderson A theory of illusory lightness and transparency in monocular and binocular images the role of contour junctions Perception 26 419 453 1997 Raiten Taya Walter H Ehrenstein C Richard Cavonius Varying the strength of the Munker White effect by stereoscopic viewing Perception 24 685 694 1995 Michael White A new effect on perceived lightness Perception 8 413 416 1979 Michael White The effect of the nature of the surround on the perceived lightness of gray bars within square wave test gratings Perception 10 215 230 1981 David Corney R Beau Lotto What Are Lightness Illusions and Why Do We See Them PLoS Comput Biol 3 e180 2007 Jurg Nanni Visuelle Wahrnehmung Visual Perception Niggli Verlag Sulgen Zurich 2008 ISBN 978 3 7212 0618 0 WeblinksCommons Optische Tauschung Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Video der Hochschule AalenSammlungen mit Hintergrundinformationen48 optische Tauschungen zusammengestellt und kommentiert von Michael Bach Ausfuhrlicher Fachartikel uber optische Tauschungen A Strahl Tauschung des Gesichtssinns Vortrag PDF Datei 2 1 MB oder als Flash Animation strahl info 12 faszinierende optische Tauschungen die das Auge betrugen in englischer Sprache Original Titel 12 fascinating optical illusions show how color can trick the eye In The Washington Post 27 Februar 2015 washingtonpost com abgerufen am 27 Februar 2020 Arbeiten uber einzelne PhanomeneDie Munsterberg Tauschung Das Hermann Gitter und die Folgen Pragnanztendenz Die Munker White Tauschung Die White TauschungEinzelnachweiseDer Effekt dass man zudem nicht zuordnen kann ob der Mann auf dem Foto auch der Fotograf ist trifft zu kommt von einer Art verschachtelter optischer Tauschung Das Originalfoto Quellbild ist etwas grosser und zeigt noch einen Teil der Vorderseite des Kamera Smartphones das der Mann in der Hand halt als Spiegelung Dieser Teil wurde im obigen Bild weggeschnitten In der wissenschaftlichen Literatur und auf wissenschaftlichen Kongressen zu dem Thema wird oft dem Begriff visuelle Illusion englisch visual illusion der Vorzug gegeben um dem Missverstandnis vorzubeugen dass die Tauschung etwas mit der Optik des Auges zu tun hat dies ist nur fur sogenannte physikalische visuelle Tauschungen der Fall Das Adjektiv optisch leitet sich vom griechischen Begriff optein sehen ab nicht von Optik als einem Teilgebiet der modernen Physik Regelmassige wissenschaftliche Quellen zu visuellen Illusionen sind die englischsprachige Zeitschrift Perception und die Online Schwesterzeitschrift i Perception M E McCourt Brightness induction and the Cafe Wall illusion Perception Nr 12 1983 S 131 142 A Kitaoka B Pinna G Breistaff Contrast polarities determine the direction of Cafe Wall tilts Perception Nr 33 2004 S 11 20 Subjective contours triggered by border lines below the resolution limit bei uni ulm de R L Gregory Vision with isoluminant color contrast 1 A projection technique and observations Perception Nr 6 1977 S 113 119 S Watanabe N Nakamura K Fujita 2011 Pigeons perceive a reversed Zollner illusion Cognition Nr 119 1 S 137 141 Skyes schrages Gitter aus michaelbach de abgerufen am 18 Mai 2021 Inga Menkhoff Die Welt der optischen Illusionen Parragon Books Ltd S 14 und 15 Inga Menkhoff Die Welt der optischen Illusionen Parragon Books Ltd S 19 Inga Menkhoff Die Welt der optischen Illusionen Parragon Books Ltd S 15 Sandersche Tauschung Dorsch Lexikon der Psychologie abgerufen am 30 Dezember 2021 Inga Menkhoff Die Welt der optischen Illusionen Parragon Books Ltd S 27 Lexikon der Neurowissenschaft spectrum de uber die Hering Tauschung in Anlehnung an Farbtauschungen aus illusionen biz abgerufen am 31 Marz 2023 siehe den entsprechenden Artikel der englischen Wikipedia The dress The Science of Why No One Agrees on the Color of This Dress In Wired Magazine Wired Magazine Abgerufen am 28 Februar 2020 The inside story of the white dress blue dress drama that divided a planet In The Washington Post Abgerufen am 27 Februar 2020 Why that dress looks white and gold It s overexposed In Mashable Abgerufen am 27 Februar 2020 Inga Menkhoff Die Welt der optischen Illusionen Parragon Books Ltd S 50 Munker White Tauschung aus michaelbach de abgerufen am 15 Mai 2021 Chevreul Tauschung Dorsch Lexikon der Psychologie abgerufen am 18 Mai 2021 Bressan sche Tauschung Dorsch Lexikon der Psychologie abgerufen am 18 Mai 2021 White Tauschung Dorsch Lexikon der Psychologie abgerufen am 18 Mai 2021 G Baumgartner Indirekte Grossenbestimmung der rezeptiven Felder der Retina beim Menschen mittels der Hermannschen Gittertauschung In Pflugers Arch ges Physiol 272 Jahrgang 1960 S 21 22 doi 10 1007 BF00680926 B Lingelbach B Block B Hatzky E Reisinger The Hermann grid illusion retinal or cortical In Perception 14 Jahrgang Nr 1 1985 S A7 J Geier L Bernath Stopping the Hermann grid illusion by simple sine distortion In Perception 33 Jahrgang 2004 S 53 Peter H Schiller Christina E Carvey The Hermann grid illusion revisited In Perception 34 Jahrgang Nr 11 2005 S 1375 1397 doi 10 1068 p5447 perceptionweb com Memento des Originals vom 12 Dezember 2011 im Internet Archive abgerufen am 1 Mai 2018 J Geier L Bernath M Hudak L Sera Straightness as the main factor of the Hermann grid illusion In Perception 37 Jahrgang Nr 5 2008 S 651 665 doi 10 1068 p5622 PMID 18605141 Janos Geier Stopping the Hermann grid illusion by sine distortion 2008 abgerufen im 1 Januar 1 Bach Michael Die Hermann Gitter Tauschung Lehrbucherklarung widerlegt The Hermann grid illusion the classic textbook interpretation is obsolete In Ophthalmologe 106 Jahrgang 2008 S 913 917 doi 10 1007 s00347 008 1845 5 M Schrauf B Lingelbach E Lingelbach E R Wist The Hermann Grid and the scintillation effect In Perception 24 Suppl Jahrgang 1995 S 88 89 M Schrauf B Lingelbach E R Wist The Scintillating Grid Illusion In Vision Research 37 Jahrgang 1997 S 1033 1038 Darstellung der falschen Mondneigung mit Skizzen und geometrischen Berechnungen bei jimdo com The squint Moon and the witch ball M V Berry Published 29 June 2015 A K Myers Beaghton A L Myers The Moon Tilt Illusion Georg Glaeser Karlheinz Schott Geometric Considerations About Seemingly Wrong Tilt of Crescent Moon KoG Nr 13 S 19 26 In Anlehnung an den Artikel in stern de vom 7 Februar 2018 Optische Tauschung Warum diese zwei Strassen das Netz verruckt machen The Leaning Tower Illusion aus illusionoftheyear com abgerufen am 14 Mai 2021 Richard L Gregory Cognitive contours In Nature 238 Jahrgang 1972 S 51 52 Chris Frith Wie das Gehirn die Welt erschafft Spektrum Wissenschaftlicher Verlag Sachbuch 2010 Heike Le Ker Optische Tauschungen Blick in die Zukunft trickst das Auge aus Spiegel Online 2008 abgerufen am 11 Juni 2008

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